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Title:
ROOF STRUCTURE FOR A MULTI-PURPOSE VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/077693
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof structure (20) for a vehicle (10), having a rear roof part (24) which contains a vehicle rear light (26), lateral, rear supports (27), in addition to a rear section (25) of the vehicle roof and said roof structure is displacably mounted in a longitudinal direction of the vehicle (B). Also, comprising a front roof part (22) which can be applied in an adjacent manner in relation to a windscreen frame (11) of the vehicle and said front roof part can be removed from the roof structure (20) and the measurements thereof in the longitudinal direction of the vehicle correspond to the displacement path of the rear roof part (24). Subsequently, the roof structure comprises rear, lateral element (28) which can be applied in an adjacent manner in relation to the rear roof part (24) and can be removed from the roof structure (20) and the measurements thereof in the longitudinal direction of the vehicle correspond to the displacement path of the rear roof part.

Inventors:
BROCKHOFF FRANZ ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000226
Publication Date:
August 25, 2005
Filing Date:
February 10, 2005
Export Citation:
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Assignee:
KARMANN GMBH W (DE)
BROCKHOFF FRANZ ULRICH (DE)
International Classes:
B60J7/02; B60J7/11; B60J7/14; (IPC1-7): B60J7/02; B60J7/11; B60J7/14
Foreign References:
DE10028781A12002-01-03
US5074614A1991-12-24
US3419304A1968-12-31
DE4038873A11992-06-04
DE2647236A11978-04-27
DE3606759A11987-09-03
US20020079718A12002-06-27
DE10028781A12002-01-03
DE19843786A12000-03-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Dachstruktur (20) für ein Fahrzeug (10), enthaltend ein hinteres Dachteil (24), das eine Fahrzeugheckschei be (26), seitliche hintere Säulen (27) sowie einen hin teren Abschnitt (25) des Fahrzeugdachs enthält und in Fahrzeuglängsrichtung (B) an der Fahrzeugkarosserie verschiebbar ist ; ein vorderes Dachteil (22), das angrenzend an einen Windschutzscheibenrahmen (ll) des Fahrzeugs anbringbar ist, aus der Dachstruktur (20) entfernbar ist und des sen Abmessung in Fahrzeuglängsrichtung dem Verschiebe weg des hinteren Dachteils (24) entspricht ; und hintere, seitliche Elemente (28), die angrenzend an das hintere Dachteil (24) anbringbar sind, aus der Dach struktur (20) entfernbar sind und deren Abmessungen in Fahrzeuglängsrichtung dem Verschiebeweg des hinteren Dachteils entsprechen.
2. Dachstruktur (20) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das vordere Dachteil (22) und/oder die hinteren, seitlichen Elemente (28) manuell abnehmbar sind.
3. Dachstruktur (20) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugheck scheibe (26) um eine Achse (11), die senkrecht zu einer Fahrzeuglängsebene verläuft, aufschwenkbar ist.
4. Dachstruktur (20) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Dach teil (22) sowie die Bauteile des hinteren Dachteils (24) als starre Struktur ausgebildet sind.
5. Dachstruktur (20) nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach vorne ge richtete Konturen der seitlichen, hinteren Säulen (27) sowie die seitlichen Konturen des hinteren Abschnitts (25) des hinteren Dachteils (24) den oberen und hinte ren Konturen eines Fensters (15) einer seitlichen Fahr zeugtür entsprechen.
6. Fahrzeug (10) mit einer Dachstruktur (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
7. Fahrzeug (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass ein an die Fahrzeugheckscheibe (26) nach hin ten unten angrenzendes Heckteil (12) des Fahrzeugs um eine Achse (A2) aufschwenkbar ist, die am heckseitigen Ende des Heckteils senkrecht zu einer Fahrzeuglängsebe ne verläuft.
8. Fahrzeug (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge kennzeichnet, dass das Fahrzeug zwei Vordersitze, die im Bereich des vorderen Dachteils (22) angeordnet sind, und eine Rückbank oder Rücksitze enthält, die im Be reich des hinteren Dachteils (24) angeordnet sind, wo bei bei nach vorne verschobenem hinteren Dachteil die Rücksitze/Rückbank umgeklappt oder entfernt sind/ist.
9. Fahrzeug (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass in der nach vorne verschobenen Position des hinteren Dachteils (24) dieses in das Fahrzeug ver schwenkbar ist.
Description:
Dachstruktur für ein Multi-Purpose Fahrzeug Die Erfindung betrifft ein sogenanntes Multi-Purpose Fahrzeug (MPV-Fahrzeug), und insbesondere eine Dach- struktur für ein solches Fahrzeug. Unter einem Multi- Purpose Fahrzeug wird ein Fahrzeug verstanden, das sich zu Fahrzeugen unterschiedlicher Art umrüsten und nutzen lässt, beispielsweise zu einem geschlossenen Viersit- zer, einem Targa-Viersitzer, einem Pick-Up oder in ein Cabriolet.

Fahrzeuge, die durch Verändern ihrer Dachkonstruktion in zwei verschiedene Fahrzeugtypen umgewandelt werden können, sind im Stand der Technik bekannt.

Beispielsweise beschreibt die DE 40 38 873 A1 ein Ca- briolet-Verdeck für ein Fahrzeug, bei dem eine starre Heckscheibe (Hardtop) aus Glas im Kofferraum des Fahr- zeuges versenkt werden kann. Dazu weist die Struktur zwischen Heckscheibe und Dachteil einen Scharnierbe- reich auf, mit dem das Dachteil auf die Heckscheibe geklappt werden kann. Außerdem kann am unteren Ende der Heckscheibe (betrachtet in Einbaulage des Fahrzeuges) die Anordnung aus Dachteil und Heckscheibe um eine Drehachse verschwenkt werden, die im Wesentlichen senk- recht zur Fahrzeuglängsachse verläuft. Durch entspre- chendes Zusammenklappen und Schwenken um diese Achse kann die Anordnung aus Dachteil und Heckscheibe flach zusammengelegt werden und im Kofferraum abgelegt wer-

den, wozu der Kofferraumdeckel aufgeschwenkt wird.

Statt des Aufschwenkens des Kofferraumsdeckels zum Ein- bringen der Anordnung ist ein Schiebemechanismus er- wähnt, mit Hilfe dessen die Schwenkachse der Heckschei- be in Fahrzeuglängsrichtung verschoben werden kann und anschließend die Dachstruktur unter den Kofferraumdek- kel geschoben werden kann.

Die DE 26 47 236 A betrifft ein Kraftfahrzeug, das von einem geschlossenen Fahrzeug mit Hardtop in ein Targa- Fahrzeug umgewandelt werden kann. Ein verschiebbares Dachteil, das in seiner ersten Stellung den Bereich zwischen Windschutzscheibenrahmen und Kofferraumdeckel schließt, ist dazu in eine zweite Position in Längs- richtung des Fahrzeuges verschiebbar, in der das Dach- teil weiter heckseitig liegt und der Bereich über der vorderen Sitzreihe des Fahrzeuges offen ist. Die Anord- nung besitzt ferner eine Heckscheibe, die herauf-und heruntergekurbelt werden kann.

Aus der DE 36 06 759 AI ist ein umrüstbarer Kraftwagen bekannt, der eine im Bereich der vorderen Sitzreihe überdachte, nach hinten offene Fahrgastzelle aufweist und verschiedene Aufbaueinheiten für den verbleibenden Heckbereich besitzt. Eine Aufbaueinheit in Form eines schwenkbar mit dem Basisfahrzeug verbindbaren starren Dachelements und einer ebenfalls schwenkbar mit dem Basisfahrzeug verbindbaren Heckabdeckung ist vorgese- hen, wobei das Dachelement in den Raum unterhalb der Heckbereichsabdeckung herunter schwenkbar ist. Dadurch kann das Fahrzeug in eine Pick-Up-Version, eine Cabrio-

let-bzw. Landaulettkonfiguration oder ein geschlosse- nes Hardtop umgewandelt werden, wobei jedoch der Be- reich der Vordersitze stets überdacht bleibt.

Aus der US 2002-0079718 A1 ist ein Sport-Nutzfahrzeug bekannt. Das Fahrzeug besitzt eine Fahrgastzelle, und weist sowohl einen unveränderbaren Dachabschnitt als auch einen umrüstbaren Dachabschnitt auf. Der unverän- derliche Dachabschnitt befindet sich im Wesentlichen über den Vordersitzen des Fahrzeuges, der umrüstbar Dachabschnitt ist hinter dem unveränderbaren Dachab- schnitt positioniert. Der umrüstbare Dachabschnitt ent- hält eine flexible Bespannung als Abdeckung und einen Mechanismus, der teleskopartig verlänger-bzw. verkürz- bar ist. An diesem Mechanismus ist ein Rahmen ange- bracht, wobei die flexible Abdeckung zwischen dem Rah- men und dem vorderen Dachabschnitt aufgespannt ist und der Rahmen in seiner Längsposition in Fahrzeuglängs- richtung verschoben werden kann.

Aus der DE 100 28 781 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit ei- ner umwandelbaren Fahrgastzelle bekannt, die aus einem vorderen, ein Fahrzeugdach aufweisenden Festabschnitt und einem hinteren bewegbaren Schiebemodul gebildet ist. Das Schiebemodul ist an der Karosserie verschieb- bar gelagert und dient zur Variation der Größe der Fahrgastzelle relativ zu dem Festabschnitt. Zum Ein- stellen einer gewünschten Größe der Fahrgastzelle wird somit lediglich das an der Karosserie gelagerte Schie- bemodul in Fahrzeuglängsrichtung verlagert. Der vordere karroseriefeste Abschnitt der Fahrgastzelle einschließ-

lich das Fahrzeugdachs bleibt unverändert erhalten. Der vordere Festabschnitt umfasst beispielsweise ein Fah- rerhaus mit Fahrersitz und Beifahrersitz, wie bei- spielsweise bei einem Pick-Up oder einem Kleintranspor- ter mit Ladefläche, oder einen Fahrzeuginnenraum eines zwei-oder viertürigen Personenkraftwagens mit ein oder zwei Sitzreihen. Das Schiebemodul ist in den vorderen Festabschnitt einschiebbar. Seitenscheiben des Schiebe- moduls sind entfernbar und wiedereinsetzbar.

Aus der DE 198 43 786 A1 ist schließlich ein Fahrzeug bekannt, das insbesondere als zwei-oder viersitziges Cabriolet-Fahrzeug dient. Das Fahrzeug weist einen vor- deren Dachbereich auf, der als starres Bauteil ausge- bildet ist und in den ein Schiebedach integriert ist, um den vorderen Dachbereich zu öffnen. Heckseitig schließt sich an diesen Festdachbereich ein die beiden Hintersitze übergreifender Sektor an, der in Fahrzeu- glängsrichtung verschiebbar ist, so dass der Fahrga- straum verkleinert werden kann. Um das Fahrzeug als viersitziges Cabriolet-Fahrzeug zu verwenden, kann die- ser hintere Bereich des Dachs zusätzlich verschwenkt und bei umgeklapptem Hecksitz oder hinter den Hecksitz im Fahrzeug aufgenommen werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug vorzusehen, das durch eine einfache Umrüstung als geschlossener Viersitzer, Targa-Viersitzer, Pick-Up oder als zweisit- ziges Cabriolet verwendet werden kann. Insbesondere ist es eine Aufgabe eine Dachstruktur für ein solches Fahr- zeug vorzusehen.

Diese Aufgabe wird mit einer Dachstruktur mit den Merk- malen des Anspruchs 1 bzw. einem Fahrzeug mit den Merk- malen des Anspruchs 5 gelöst.

Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die abhängigen Ansprüche angegeben.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Dach- struktur mit einem verschiebbaren Heckbereich dadurch zu modifizieren, dass zusätzlich zur Verschiebung eines Teils der Dachstruktur relativ zum Fahrzeug die Dach- struktur dadurch modifizierbar ist, dass Elemente, die in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahrzeuges vor dem Heckbe- reich liegen, aus der Dachstruktur entnommen werden können. Gleichzeitig sind die entfernbaren Elemente der Dachstruktur an die Form und Größe des Heckbereichs sowie an dessen Verschiebeweg angepasst, damit bei ent- nommenen Elementen und in Richtung auf den Frontbereich des Fahrzeuges verschobenem Heckbereich ein geschlosse- ner Fahrgastraum unter Auslassung der entfernbaren Ele- mente geschaffen werden kann. Durch die Kombination aus abnehmbaren und von der Dachstruktur entnehmbaren Ele- menten mit dem verschiebbaren hinteren Dachteil, das angepasste geometrische Abmessungen besitzt, kann das Fahrzeug vielfältig umgestaltet werden, nämlich als geschlossenes viersitziges Fahrzeug, als Targa- Fahrzeug, als Pick-Up-Fahrzeug sowie als zweisitziges Cabriolet. Die entfernbaren Teile, nämlich das vordere Dachteil sowie die hinteren seitlichen Elemente, können z. B. entweder manuell vollständig vom Dach entfernt

werden und nach einer bevorzugten Ausführungsform in dafür am Fahrzeug vorgesehene Aufnahmen eingesetzt wer- den. Alternativ können die beiden hinteren, seitlichen Elemente beispielsweise auch manuell oder elektrisch betrieben in den Karosserieseitenteilen des Fahrzeuges versenkbar sein.

Die Begriffe"vorne"bzw."Front"bezeichnen jeweils den in Fahrzeugvorwärtsfahrtrichtung vorne gelegenen Teil des Fahrzeuges bzw. Daches und"Heck"bzw."hinte- res Teil"den entsprechend in Fahrzeugvorwärtsfahrt- richtung rückwärtig gelegenen Teil des Daches. Außerdem ist unter"Längsebene"bzw."Längsrichtung"diejenige Ebene bzw. Richtung zu verstehen, die in Fahrzeugvor- wärtsfahrtrichtung bei Geradeausfahrt parallel zur Fahrtrichtung liegt.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft an Hand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen Fig. 1 ein Fahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Dachstruktur zeigt, wobei die Dachstruktur derart geschlossen ist, dass das Fahrzeug einen geschlossenen Viersitzer bildet, Fig. 2 das Fahrzeug aus Fig. 1 mit geöffnetem Kofferraum zeigt, Fig. 3 das Fahrzeug aus Fig. 1 zeigt, wobei von der Dachstruktur entnehmbare Dachteile entfernt werden,

Fig. 4 das Fahrzeug aus Fig. 1 zeigt, wobei die entfernbaren Dachstrukturelemente entfernt sind, Fig. 5 das Fahrzeug aus Fig. 1 zeigt, wobei das hintere Dachteil nach vorne verschoben ist, so dass ein geschlossener Zweisitzer in Pick-Up-Version gebildet wird, und Fig. 6 das Fahrzeug aus Fig. 1 zeigt, wobei das hintere Dachteil in das Heck des Fahrzeu- ges eingeklappt ist, so dass ein offener zweisitzer gebildet wird.

Fig. 1 zeigt das Fahrzeug 10, an dem die erfindungsge- mäße Dachstruktur 20 angebracht ist, in einem Zustand, in dem es als geschlossener Viersitzer verwendet wird.

Die erfindungsgemäße Fahrzeugdachstruktur 20 enthält ein vorderes Dachteil 22, das angrenzend an einen Wind- schutzscheibenrahmen 11 des Kraftfahrzeuges platziert ist. In der dargestellten Ausführungsform ist das vor- dere Dachteil 22 zweiteilig, d. h. es ist entlang der zentralen Längsebene des Fahrzeuges geteilt. Das vorde- re Dachteil 22 kann jedoch auch mehrteilig oder ein- stückig ausgebildet sein oder es kann weitere Komponen- ten, wie z. B. ein Sonnendach oder ähnliches, aufweisen.

Das hintere Dachteil 24 grenzt in Einbaulage im Fahr- zeug 10 heckseitig an das vordere Dachteil 22 an. Das hintere Dachteil 24 beinhaltet einen hinteren Abschnitt

25 des Fahrzeugdaches, der unmittelbar angrenzend an das vordere Dachteil liegt und sich im Wesentlichen über dem Bereich der Rückbank des Fahrzeuges bzw. der Hutablage erstreckt, wenn er in der in Fig. 1 darge- stellten ersten Position ist. Die Formgebung des hinte- ren Abschnitts 25 des Fahrzeugdaches und des vorderen Dachteils 22, das sich im Wesentlichen über den Vorder- sitzbereich des Fahrzeuginnenraums in Einbaulage er- streckt, sind derart gewählt, dass sie in der in Fig. 1 gezeigten Einbausituation im Wesentlichen ohne Überlap- pen entlang ihrer freien Ränder aneinander stoßen und eine geschlossene Dachstruktur bilden.

Das hintere Dachteil 24 enthält ferner eine Fahrzeug- heckscheibe 26, die in Vorwärtsfahrtrichtung des Fahr- zeugs hinter dem hinteren Abschnitt 25 liegt und von einem entsprechenden Rahmen 27 umfasst ist. Die Heck- scheibe 26 ist um eine Achse A1, die in Fig. 1 mit Strichpunktlinien bezeichnet ist und sich im wesentli- chen senkrecht zur Mittelebene des Fahrzeugs im Verbin- dungsbereich zwischen hinterem Abschnitt 25 des Fahr- zeugdaches und Heckscheibe 26 erstreckt, nach oben aus- schwenkbar. Der nach oben aufgeschwenkte Zustand der Heckscheibe 26 ist in Fig. 2 dargestellt.

Heckseitig und unterhalb der Heckscheibe 26 schließt sich an die Heckscheibe 26 ein Heckteil 12 des Fahr- zeugs 10 an, das den rückwärtigen Abschluss der Fahr- zeugkarosserie bildet. Dieses Heckteil 12 ist in der dargestellten Ausführungsform ebenfalls ausschwenkbar und zwar nach unten um eine Achse A2, die im Wesentli-

chen parallel zur Achse A1 verläuft (siehe Fig. 2). Im in Fig. 2 dargestellten aufgeklappten Zustand des Heckteils 12 und der Heckscheibe 26 ist bei Verwendung des Fahrzeugs 10 als viersitziges Personenfahrzeug der Kofferraum gut zugänglich. Zur Betätigung der Schwenk- bewegung sind an sich bekannte mechanische oder elek- trisch unterstützte Öffnungsmechanismen für die Heck- scheibe 26 und das Heckteil 12 vorgesehen.

Die Fahrzeugdachstruktur 20 beinhaltet ferner zwei seitliche Elemente 28, von denen in Fig. 1 aufgrund der perspektivischen Darstellung nur eines zu erkennen ist.

Die seitlichen Elemente 28 können beispielsweise fen- sterartig, d. h. transparent, ausgebildet sein. Es ist jedoch je nach Anforderungen an das Fahrzeug auch mög- lich, sie aus dem selben Material wie die Fahrzeugrah- menkonstruktion und insbesondere undurchsichtig zu ge- stalten. Die seitlichen Elemente 28 liegen im Wesentli- chen zwischen einem heckseitigen, seitlichen Karosse- riebereich 13 des Fahrzeugs 10, dem Rahmen 27 der Heck- scheibe 26, dem hinteren Abschnitt des Fahrzeugdachs 25, einem Teil des vorderen Dachteils 22 sowie einem an der Fahrertür bzw. Beifahrertür 14 angebrachten Fenster 15 des Fahrzeugs 10.

Der Rahmen 27 für die Heckscheibe 26 besteht im Wesent- lichen aus den zwei seitlichen hinteren Säulen, die jeweils zwischen der Heckscheibe 26 und dem hinteren, seitlichen Element 28 der Dachstruktur 20 liegen.

In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Position der Dachstruktur sind das entfernbare vordere Dachteil 22 sowie die entfernbaren seitlichen Elemente 28, in den beschriebenen Einbaulagen in der Dachstruktur. Da- durch wird eine geschlossene Dachstruktur für das Fahr- zeug 10 gebildet, die einen Fahrgastraum mit Vorder- und Rückbank überdacht und schließt. Außerdem wird in dieser Position ein Kofferraum für den geschlossenen viersitzigen Personenkraftwagen gebildet.

Zugang zum Kofferraum 16 des Personenkraftwagens 10 kann dadurch erlangt werden, dass das Heckteil 12 her- untergeklappt und/oder die Fahrzeugheckscheibe 26 gleichzeitig hochgeklappt wird.

Das in Fig. 1 und 2 dargestellte, viersitzige Personen- kraftfahrzeug 10 ist in ein ebenfalls viersitziges Tar- ga-Fahrzeug, das in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, um- rüstbar. Dazu werden das vordere Dachteil 22, ggf. alle vorderen Dachteile, wenn das vordere Dachteil 22 mehr- teilig gestaltet ist, sowie die hinteren seitlichen Elemente 28 aus der Dachstruktur entnommen.

Die Elemente 22 und 28 werden z. B. manuell aus dem Fahrzeug entnommen (Fig. 3). In Fig. 4 ist das als Tar- ga-Fahrzeug umgerüstete MPV-Fahrzeug gezeigt. Alterna- tiv zur manuellen Entnahme der Elemente 22,28 können beispielsweise die seitlichen, hinteren Elemente 28 manuell oder elektrisch betätigt im heckseitigen, seit- lichen Karosseriebereich 13 versenkt werden.

Vorzugsweise sind für die manuell entnommenen hinteren, seitlichen Elemente 28 sowie das vordere Dachteil 22 im Fahrzeug Aufbewahrungseinrichtungen (nicht dargestellt) vorgesehen, damit die Einzelteile, wenn sie nicht in ihren in der Dachstruktur integrierten Positionen sind, sicher verstaut sind. Das hintere Dachteil 24 bleibt in seiner ersten, heckseitigen Position, wenn das Fahrzeug 10 als Targa-Fahrzeug verwendet wird.

In der dargestellten Ausführungsform des Fahrzeuges 10 und insbesondere der Dachstruktur 20 sind alle Elemente als starre Bauteile (Hardtop) gestaltet. Ein Teil oder alle der Elemente können durch weichen Materialen, bei- spielsweise Stoff oder ähnliches, die an starren Ele- menten aufgespannt sind, ersetzt werden.

Ausgehend von der in Fig. 3 und 4 dargestellten Targa- Version des Fahrzeuges 10 kann dieses durch die erfin- dungsgemäße Dachstruktur 20 weiter in ein Pick-Up- Fahrzeug umgerüstet werden. Dabei bleiben das vordere Dachteil 22 sowie die hinteren seitlichen Elemente 28 aus der Dachstruktur entfernt. Zur Umrüstung des Fahr- zeugs 10 in ein Pick-Up-Fahrzeug (Fig. 5), wird das hintere Dachteil 24 in Fahrzeuglängsrichtung, die durch einen Pfeil B in Fig. 5 angedeutet ist, Richtung Front des Fahrzeuges 10 verschoben. Dazu sind entsprechende Schienenführungen oder ähnliches für das hintere Dach- teil 24 an der Fahrzeugkarosserie, insbesondere am heckseitigen, seitlichen Karosseriebereich 13 des Fahr- zeuges, angebracht.

Der Verschiebeweg, d. h. die Strecke, um die das hintere Dachteil 24 in Richtung des Pfeils B entlang der Fahr- zeugkarosserie verschoben wird, entspricht der Erstrek- kung der seitlichen Elemente 28 sowie des vorderen Dachteils 22 in Fahrzeuglängsrichtung. Außerdem sind die zur Front des Fahrzeuges gerichteten Konturen des hinteren Abschnitts 25 des Fahrzeugdaches sowie dessen seitliche Konturen an die Form und Dimension des Wind- schutzscheibenrahmens 11 (Oberkante) bzw. der Fahrer- oder Beifahrertür mit dem dort vorgesehenen Fenster 15 angepasst. Die Konturen des Rahmens 27, d. h. insbeson- dere der seitlichen hinteren Säulen, sind an die Form und Dimension der Fahrer-bzw. Beifahrertür (heckseiti- ge Kante) angepasst. Somit bildet das hintere Dachteil 24 zusammen mit diesen Elementen einen geschlossenen Fahrgastraum, in dem die zwei Vordersitze des Fahrzeu- ges Platz finden, wenn die Dachstruktur in der zur Front verschobenen Position ist.

Der Heckbereich des Fahrzeuges ist offen, so dass eine offene Ladenfläche 16 dort gebildet wird, wo beim ge- schlossenen viersitzigen Fahrzeug der Kofferraumbereich liegt. Durch Umklappen oder Entfernen der hinteren Sitzbank kann dieser Laderaum zusätzlich vergrößert werden. Da das Heckteil 12 des Fahrzeugs 10 um die Ach- se A2 nach unten geschwenkt werden kann, ist eine Bela- dung des Laderaums 16 in der Pick-Up-Version ebenfalls problemlos möglich.

Um den Fahrgastraum abzudichten, ist vorzugsweise eine beispielsweise klappbare oder in eine Halterung ein-

steckbare Trennwand vorgesehen, die bei der Pick-Up Version des Fahrzeugs im Bereich zwischen Unterkante des Heckscheibenrahmens und Boden der Ladefläche einge- bracht ist und somit die Ladefläche vom Fahrgastraum feuchtigkeitsdicht trennt. Beispielsweise kann die Trennwand durch das vordere Dachteil 22 oder ein oder mehrere Elemente davon gebildet werden.

Schließlich kann das Fahrzeug als zweisitziges, offenes Cabriolet-Fahrzeug verwendet werden (siehe Fig. 6). Dazu wird ausgehend von der in Fig. 5 dargestellten Pick-Up- Version des Fahrzeuges das hintere Dachteil 24 mittels eines Betätigungsmechanismus, beispielsweise eines Ge- stängemechanismus 29, in den Heckbereich des Fahrzeu- ges, d. h. den Bereich hinter den Vordersitzen, abge- legt. Dazu werden der hintere Abschnitt 25 des Fahr- zeugdaches und die Heckscheibe 26 mit dem Rahmen 27 aufeinander abgelegt, indem sie bezüglich einander um die Achse AI verschwenkt werden. In diesem gefalteten Zustand werden sie motorisch angetrieben oder manuell in das Innere des Fahrzeuges eingebracht.

Somit kann das Fahrzeug 10 durch die Kombination aus entfernbaren Bauteilen, nämlich dem vorderen Dachteil 22 sowie den hinteren, seitlichen Elementen 28 und dem verschiebbaren hinteren Dachteil 24, das zusätzlich in den Heckraum des Fahrzeuges verschwenkbar ist, vielfäl- tig eingesetzt werden, nämlich als geschlossenes vier- sitziges Fahrzeug, als Targa-Fahrzeug, als Pick-Up- Fahrzeug sowie als offenes zweisitziges Fahrzeug.

Bezugszeichen 10 Fahrzeug 11 Windschutzscheibe 12 Heckteil 13 heckseitiger, seitlicher Karosseriebereich 14 Fahrertür/Beifahrertür 15 Fenster in Fahrertür/Beifahrertür 16 Kofferraum 20 Dachstruktur 22 vorderes Dachteil 24 hinteres Dachteil 25 hinterer Abschnitt des Fahrzeugdachs 26 Fahrzeugheckscheibe 27 Rahmen 28 seitliches Element 39 Gestängemechanismus A1 Achse A2 Achse