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Patent Searching and Data


Title:
ROOF TILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/045549
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roof tile (10) having a gutter (16) and a bulge (18) which is raised in relation to the latter. The tile has an elevated water groove (20) on the longitudinal edge adjoining the groove (16) and a covering groove (22) on the longitudinal edge adjoining the bulge (18), as well as bearing surfaces (30, 32) on the lowerside of the head area for placing the tile (10) onto a support lath (38). The invention seeks to create a strongly profiled tile (10) on traditional supporting elements. To this end, special support surfaces (34, 36) situated at a distance, lengthwise, from the bearing surfaces (30, 32) are provided on the underside of the tile (10) in order to support the tile blank on the support element. These support surfaces (34, 36) make it possible, in relation to the plane of the bearing surfaces (30, 32), to support the tile blank at a slanted angle on the support element in the transversal direction of said tile blank so that the height of the bulge (18) in relation to the plane of the surface of the support element is lower than the height of the plane of the bearing surface (30, 32).

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Inventors:
LAUFF HELMUT (DE)
SCHROETER MANFRED (DE)
WULLKOPF HENNING (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000919
Publication Date:
October 15, 1998
Filing Date:
March 31, 1998
Export Citation:
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Assignee:
RUPP KERAMIK GMBH (DE)
LAUFF HELMUT (DE)
SCHROETER MANFRED (DE)
WULLKOPF HENNING (DE)
International Classes:
E04D1/04; F27D5/00; (IPC1-7): E04D1/04
Foreign References:
DE9412294U11994-10-27
EP0732461A11996-09-18
Attorney, Agent or Firm:
Br�ning, Rolf (Intellectual Property Dept. Rembr�cker Strasse 50, Heusenstamm, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Dachziegel (10) mit einem Wasserlauf (16) und mit einem gegenüber diesem erhöhten Wulst (18), wobei an dem an den Wasserlauf (16) angrenzenden Längsrand ein hoch liegender Wasserfalz (20) und an dem an den Wulst (18) angrenzenden Längsrand ein Deckfalz (22) vorgesehen ist und auf der Unterseite im Kopfbereich Auflageflächen (30,32) zum Auflegen des Dachziegels (10) auf eine Traglattung (38) angeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Abstützen des Ziegelrohlings auf einem Stützkörper während des Produktionsprozesses auf der Unterseite des Dachziegels (10) in Längsrichtung beabstandet zu den Auflageflächen (30,32) besondere Stützflächen (34,36) vorgesehen sind, die gegenüber der Ebene der Auflageflächen (30,32) eine in Querrichtung des Ziegelrohlings geneigte Abstützung des Ziegelrohlings auf dem Stützkörper ermöglichen, so daß der Wulst (18) bezogen auf die Ebene der Oberfläche des Stützkörpers eine geringere Höhe einnimmt als gegenüber der Ebene der Auflageflächen (30,32).
2. Dachziegel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der Unterseite des Dachziegels (10) nahe dem Wasserfalz (20) eine seitliche Längsrippe (12) angeordnet ist, die im Bereich der Stützfläche (34) höher ist als im Bereich der Auflagefläche (30).
3. Dachziegel nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der Unterseite des Dachziegels (10) auf der dem Wasserfalz (20) gegenüber liegenden Seite des Wasserlaufs (16) eine mittlere Längsrippe (14) angeordnet ist, die im Bereich der Stützfläche (36) niedriger ist als im Bereich der Auflagefläche (32).
Description:
B e s c h r e i b u n g Dachziegel Die Erfindung betrifft einen Dachziegel mit einem Wasserlauf und mit einem gegenüber diesem erhöhten Wulst, wobei an dem an den Wasserlauf angrenzenden Längsrand ein hoch liegender Wasserfalz und an dem an den Wulst angrenzenden Längsrand ein Deckfalz vorgesehen ist und auf der Unterseite im Kopfbereich Auflageflächen zum Auflegen des Dachziegels auf eine Traglattung angeordnet sind.

Ein derartiger Dachziegel kann im Querschnitt etwa die Form eines liegenden S aufweisen, wobei der tiefere Bereich als Wasserlauf und der höhere Bereich als Wulst bezeichnet wird.

Bei auf einem Dach in einer Reihe nebeneinander angeordneten derartigen Dachziegeln überdeckt jeweils der Deckfalz den Wasserfalz des seitlich benachbarten Dachziegels. Sofern Wasserfalz und Deckfalz Konturen aufweisen sind diese komplementär zueinander geformt, wobei beispielsweise zur Aufnahme einer Längsrippe des Wasserfalzes eine Vertiefung im Deckfalz vorgesehen ist und umgekehrt.

Es versteht sich, daß die Oberseite des Wasserfalzes und die Unterseite des Deckfalzes eines auf einer Traglattung, beispielsweise auf einer Dachlatte, verlegten Dachziegels in derselben Höhe-liegen müssen, damit eine Abdichtung gewährleistet ist. Die Ebene dieser seitlichen Falze wird durch die Höhe der Auflageflächen bestimmt.

Ein derartiger Dachziegel ist beispielsweise aus der EP 0 732 461 A1 bekannt. Die Ziegelrohlinge der in dieser Schrift als Flachpfannenziegel bezeichneten Dachziegel werden nebeneinander aufrechtstehend durch den Brennofen transportiert. (Siehe EP 0 732 461 A1, Spalte 2, Zeilen 4 bis 6). In dieser Schrift ist als Vorteil angegeben, daß beim Brennen dieser Ziegel bisher gebräuchliche Kassetten wegfallen.

Die Ziegelrohlinge für derartige Dachziegel können aus Ton, beispielsweise im Pressverfahren durch Pressen in Gipsformen, hergestellt werden. Während des Herstellprozesses für qualitativ hochwertige Dachziegel müssen die Ziegelrohlinge liegend auf Stützkörpern transportiert werden. Als Stützkörper kommen beim Trockenvorgang beispielsweise Trockenrahmen und beim Brennen Brennkassetten zur Anwendung. Derartige Brennkassetten weisen üblicherweise im Querschnitt die Form eines H auf, weshalb sie als H-Kassetten bezeichnet werden. In jeder H-Kassette liegt ein einzelner Ziegelrohling auf der Oberseite des Querholms dieser H-Kassette auf. Beim Durchlauf durch den Brennofen stehen mehrere H-Kassetten übereinander, wobei sie mit ihren seitlichen Schenkeln aufeinander stehen.

Das Brennen in H-Kassetten hat den Vorteil, daß infolge der liegenden Position des Ziegelrohlings dieser ohne sich zu verformen bei einer näher am Sinter-bzw. Erweichungspunkt liegenden Temperatur gebrannt werden kann als bei stehender Anordnung. Aus dem Brennen bei höherer Temperatur resultiert ein dichterer Brand mit einer höheren Frostfestigkeit des gebrannten Ziegels. Infolge der liegenden Position des Ziegelrohlings kann sich dieser beim Brennen nicht verziehen, so daß eine besonders hohe Maßhaltigkeit des gebrannten Dachziegels erreicht wird. Außerdem ist die Führung der Heizgase und die Umspülung der Ziegelrohlinge und damit die gleichmäßige Behandlung beim Brennen auf Kassetten besser als bei aufrechtstehendem Brennen in relativ dichter Packung.

Ein auf Kassettenbrand eingerichtetes Dachziegelwerk besitzt eine große Anzahl von H-Kassetten, deren Höhe auf die bisher hergestellten relativ flachen Ziegelmodelle abgestimmt ist. Es versteht sich, daß umso mehr H-Kassetten im Brennofen übereinander gestapelt werden können, je flacher diese sind.

Weiterhin ist es aus logistischen Gründen erstrebenswert, möglichst wenig unterschiedliche Modelle von H-Kassetten zu verwenden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Dachziegel mit starker Profilierung, also mit einem großen Höhenunterschied zwischen Wasserlauf und Wulst, auf herkömmlichen Stützkörpern herzustellen, insbesondere zu trocknen und auf H-Kassetten liegend zu brennen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Abstützen des Ziegelrohlings auf einem Stützkörper während des Produktionsprozesses auf der Unterseite des Dachziegels in Längsrichtung beabstandet zu den Auflageflächen besondere Stützflächen vorgesehen sind, die gegenüber der Ebene der Auflageflächen eine in Querrichtung des Ziegelrohlings geneigte Abstützung des Ziegelrohlings auf dem Stützkörper ermöglichen, so daß der Wulst bezogen auf die Ebene der Oberfläche des Stützkörpers eine geringere Höhe einnimmt als gegenüber der Ebene der Auflageflächen.

Mit anderen Worten wird der Ziegelrohling in einer zur Ebene der Verlegung auf dem Dach schräg verlaufenden Ebene liegend getrocknet und gebrannt. Infolge dieser schrägen Anordnung kann die Höhe zwischen der Oberseite des Holms einer abstützenden H-Kassette bis zur Unterseite des Holms der darüber gelagerten Kassette voll ausgeschöpft werden zur Ausbildung der Profilierung des Dachziegels. Dadurch wird der wirtschaftlich hohe Vorteil erreicht, daß sowohl herkömmliche flache Ziegel als auch erfindungsgemäße Ziegel auf denselben Trockenrahmen getrocknet und auf denselben H-Kassetten gebrannt werden können. In einem Durchlaufofen können infolge der Verwendung identischer H-Kassetten auf denselben Ofenwagen sowohl flache als auch stark profilierte Dachziegel gebrannt werden. Dabei kann ein Ofenwagen mit beiden Ziegelmodellen beladen sein.

Die schräge Position der Ebene der Stützflächen gegenüber der Ebene der Auflageflächen kann dadurch erzielt werden, daß auf der Unterseite des Dachziegels Vorsprünge mit unterschiedlicher Höhe vorgesehen sind, deren Stirnflächen die Auflageflächen bzw. die Stützflächen bilden. Die Vorsprünge

können beispielsweise die Form eines Zylinderabschnitts, eines Pyramidenstumpfs oder einer Rippe aufweisen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn auf der Unterseite des Dachziegels nahe dem Wasserfalz eine seitliche Längsrippe angeordnet ist, die im Bereich der Stützfläche höher ist als im Bereich der Auflagefläche.

Auch kann etwa in Längsmitte auf der Unterseite des Dachziegels auf der dem Wasserfalz gegenüber liegenden Seite des Wasserlaufs eine mittlere Längsrippe angeordnet sein, die im Bereich der Stützfläche niedriger ist als im Bereich der Auflagefläche. Vorzugsweise ist die mittlere Längsrippe in Richtung zum Deckfalz seitlich neben der durch den Schwerpunkt des Dachziegels verlaufenden Längsachse angeordnet.

Es versteht sich, daß entweder die seitliche oder die mittlere Längsrippe auch eine konstante Höhe aufweisen kann und nur die mittlere bzw. die seitliche Stützrippe im Bereich ihrer Stützfläche eine andere Höhe aufweist als im Bereich ihrer Auflagefläche.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird.

Es zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Dachziegel mit seitlicher und mittlerer Längsrippe in perspektivischer Ansicht von der Unterseite, Fig. 2 die seitliche Längsrippe des Dachziegels aus Fig. 1 im Längsschnitt II-II, Fig. 3 die mittlere Längsrippe des Dachziegels aus Fig. 1 im Längsschnitt III-III,

Fig. 4 den auf eine Dachlatte aufgelegten Dachziegel aus Fig. 1 im Querschnitt IV-IV, Fig. 5 in einer H-Kassette gelagerte Dachziegel im Schnitt V-V und In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Dachziegel 10 mit seitlicher Längsrippe 12 und mittlerer Längsrippe 14 in perspektivischer Ansicht von der Unterseite dargestellt.

Der Dachziegel 10 ist in Form eines liegenden S profiliert weist einen von der Oberseite gesehen konkav gewölbten Wasserlauf 16 und einen von der Oberseite gesehen konvex gewölbten Wulst 18 auf. An dem an den Wasserlauf 16 angrenzenden Längsrand ist ein hoch liegender Wasserfalz 20 und an dem an den Wulst 18 angrenzenden Längsrand ein Deckfalz 22 vorgesehen. Nahe dem kopfseitigen Rand 24 sind angrenzend an die Einhängenasen 26,28 auf der Unterseite Auflageflächen 30,32 zum Auflegen des Dachziegels 10 auf einer Traglattung, insbesondere auf einer Dachlatte, angeordnet. Die Auflagefläche 30 ist an die seitliche Längsrippe 12 und die Auflagefläche 32 an die mittlere Längsrippe 14 angeformt. Zum Abstützen des Ziegelrohlings auf einem Stützkörper und des daraus beim Brennen entstehenden Dachziegels 10 auf einer Brennkassette sind auf der Unterseite des Dachziegels 10 in Längsrichtung beabstandet zu den Auflageflächen 30,32 weitere Stützflächen 34 bzw. 36 vorgesehen, die gegenüber der Ebene der Auflageflächen 30,32 eine in Querrichtung des Ziegelrohlings geneigte Abstützung des Ziegelrohlings auf dem Stützkörper ermöglichen.

Die Stützfläche 34 ist an die seitliche Längsrippe 12 und die Stützfläche 36 ist an die mittlere Längsrippe 14 angeformt. Im Bereich der Stützfläche 34 ist die seitliche Längsrippe 12 höher als im Bereich der Auflagefläche 30, während die mittlere Längsrippe 14 im Bereich der Stutzfläche 36 niedriger ist als im Bereich der Auflagefläche 32.

Die durch die Stützflächen 34,36 festgelegte Ebene ist gegenüber der durch die Auflageflächen 30,32 festgelegten Ebene geneigt, wobei die Schnittlinie beider Ebenen in Längsrichtung unter dem Wasserlauf 16 verläuft. Dadurch nimmt der Wulst 18 bezogen auf die Ebene der Oberfläche des Stützkörpers eine geringere Höhe ein als gegenüber der Ebene der Auflageflächen 30,32.

Auf der Unterseite des Dachziegels 10 sind außerdem am fuBseitigen Rand zwei in Querrichtung verlaufende Fußrippen vorgesehen und im Bereich des Wulstes 18 sind über die Lange des Dachziegels 10 verteilt mehrere in Querrichtung verlaufende Stützrippen ausgebildet, die den über die zur Abstützung vorgesehene Fläche des Stützkörpers hinausragenden Wulst 18 tragen.

In Fig. 2 ist die seitliche Längsrippe 12 des Dachziegels 10 aus Fig. 1 im Längsschnitt II-II dargestellt. In dieser Figur ist deutlich zu erkennen, daß die seitliche Längsrippe 12 im Bereich der Stützfläche 34 höher ist als im Bereich der Auflagefläche 30.

Fig. 3 zeigt die mittlere Längsrippe 14 des Dachziegels 10 aus Fig. 1 im Längsschnitt III-III. Deutlich zu erkennen ist, daß die mittlere Längsrippe 14 im Bereich der Stützfläche 36 niedriger ist als im Bereich der Auflagefläche 32. Im übrigen entsprechen die Bezugszeichen in dieser Figur den bereits zu Fig. 1 und Fig. 2 beschriebenen Teilen.

Die geneigte Lage des Dachziegels 10 auf einem Stützkörper gegenüber der Lage auf dem Dach wird am Beispiel einer Brennkassette durch Fig. 4 und Fig. 5 verdeutlicht.

Fig. 4 zeigt den auf einer Traglattung 38, hier auf einer Dachlatte, aufgelegten Dachziegel 10 im Querschnitt IV-IV aus Fig. 1. Der Dachziegel 10 liegt mit der Auflagefläche 30 der seitlichen Längsrippe 12 und der Auflagefläche 32 der mittleren Längsrippe 14 auf der Oberseite der Dachlatte 38

auf. Dadurch ist der Dachziegel 10 in einer Ebene festgelegt, bei der die Oberseite des Wasserfalzes 20 und die Unterseite des Deckfalzes 22 den gleichen Höhenabstand von der Oberseite der Dachlatte einnehmen, so daß diese am Deckfalz bzw. am Wasserfalz seitlich benachbarter gleicher Dachziegel dicht anliegen.

Fig. 5 zeigt in der Mitte einen in einer als H-Kassette 40 ausgebildeten Brennkassette gelagerten Dachziegel 10 im Schnitt V-V aus Fig. 1. Der Dachziegel 10 liegt auf der Oberseite des Querholms 42 der H-Kassette mit der Stützfläche 34 der seitlichen Längsrippe 12 und der Stützfläche 36 der mittleren Längsrippe 14 auf. Gestrichelt ist die Auflagefläche 32 der mittleren Längsrippe 14 dargestellt. Da der Bereich der Auflagefläche 32 die stützende Oberfläche des Querholms 42 in Längsrichtung des Dachziegels 10 überragt, liegt der Dachziegel 10 im Bereich der Stützfläche 36 dichter an der Oberseite des Querholms 42 als wenn er auf der Auflagefläche 32 abgestützt wäre.

Umgekehrt ist der Abstand zwischen Stützfläche 34 und Unterseite des Dachziegels 10 größer als zur Auflagefläche 30, wie in Fig. 4 dargestellt. Infolge der unterschiedlichen Höhen der Stützflächen 34,36 gegenüber den Höhen der Auflageflächen 30,32 berührt der Dachziegel 10 im Bereich des Wasserlaufs 16 mit seiner Unterseite nicht die Oberseite des Querholms 42 der H-Kassette 40. Zur Verdeutlichung der platzsparenden-Anordnung mehrerer Dachziegel in einer H-Kassette sind in Fig. 5 unter und über dem in der Mitte dargestellten Dachziegel 10 weitere Dachziegel in H-Kassetten gestrichelt dargestellt.