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Patent Searching and Data


Title:
ROPE LOOP MOUNTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/087222
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a device for the angled mounting of a rope loop. In order to provide a corresponding device which is easy to handle and also cost-effective, it is proposed according to the invention that the mounting comprise a substantially S- or E-shaped hoop (1, 1', 1') which has one middle (3) and two outer (2, 4) substantially horizontal hoop sections and two substantially vertical hoop sections (5, 6) which join together the three horizontal hoop sections (2, 3, 4) into the S- or E-shape, wherein at least one of the ends of the outer hoop sections (2, 4) averted from the respectively adjacent vertical hoop section (5, 6) has another end section (8, 8') angled relative to the outer hoop section (2, 4), and wherein the eyes (7, 7') formed by the middle hoop section (3) and each vertical (5, 6) and each outer hoop section (2, 4) are designed for receiving two parallel sections (11, 12) each of a rope, which are combined into a rope loop (10).

Inventors:
DEWEID MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/050219
Publication Date:
July 16, 2009
Filing Date:
January 09, 2009
Export Citation:
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Assignee:
PHILIPP GMBH (DE)
DEWEID MICHAEL (DE)
International Classes:
E04G21/12; D07B1/18; F16G11/02
Foreign References:
CH174732A1935-01-31
US0931754A1909-08-24
US2438101A1948-03-16
US4414711A1983-11-15
DE8716994U11988-02-18
US5210973A1993-05-18
DE202007011243U12007-10-25
DE20306280U12004-09-02
DE20306280U12004-09-02
DE202007011243U12007-10-25
DE20306280U12004-09-02
US2438101A1948-03-16
US0931754A1909-08-24
DE174732C
Attorney, Agent or Firm:
LIEKE, Winfried (Postfach 61 45, Wiesbaden, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung für die abgewinkelte Halterung einer Seilschlaufe, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem im Wesentlichen S- oder E-förmigen Bügel (1 , 1', 1 ") besteht, der ei- nen mittleren (3) und zwei äußere (2, 4) im wesentlichen horizontale Bügelabschnitte sowie zwei im Wesentlichen vertikale Bügelabschnitte (5, 6) aufweist, die die drei horizontalen Bügelabschnitte (2, 3, 4) zu der S- oder E-Form miteinander verbinden, wobei mindestens eines der von dem jeweils nächstliegenden vertikalen Bügelabschnitt (5, 6) abgewandten Enden der äußeren Bügelabschnitte (2, 4) einen weiteren, gegenüber dem äußeren Bügelabschnitt (2, 4) abgewinkelten Endabschnitt (8, 8') aufweist und wobei die von dem mittleren Bügelabschnitt (3) sowie je einem vertikalen (5, 6)und je einem äußeren Bügelabschnitt (2, 4) gebildeten Augen (7, 7') für die Aufnahme von je zwei parallelen Abschnitten (1 1 , 12) eines Seiles ausgelegt sind, die zu einer Seilschlaufe (10) zusammengelegt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Augen (7, 7') des S- oder E-förmigen Bügels (1 , 1 ', 1 ") definierten Ebenen zusammenfallen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Augen (7, 7') des S- oder E-förmigen Bügels definierten Ebenen gegeneinander abgewinkelt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) zwischen den Ebenen der Augen (7, 7') zwischen 5° und 50° beträgt.

5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die

Augen (7, 7') annähernd rechteckige Abmessungen mit Seitenmaßen zwischen 10 und 30 mm haben.

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (1 , 1', 1") aus massivem Stahldraht oder aus faserverstärktem Kunststoff bestehen.

7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Bügel aus Rundmaterial mit einem Durchmesser zwischen 2 und 5 mm bestehen.

8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (8, 8') um ca. 90° in eine zu der Ebene des zugehörigen Auges (7, 7') senkrechten Richtung abgewinkelt ist.

9. Abgewinkelte Seilschlaufe, bestehend aus einem zu einer Schlaufe (10) gebogenen Seil mit parallelen Seilabschnitten (11 , 12) und einem Haltebügel (1 , 1', 1") nach einem der Ansprüche 1- 8, in welchen die parallelen Seilabschnitte (11 , 12) an einem Ende der Schlaufe in der Weise eingelegt sind, daß sie von entgegen gesetzten Enden her durch die Augen (7, 7') des S-förmigen Bügels hindurchgeführt sind, so daß die Ebene der von der Seilschlaufe (10) gebildeten Seilöse (15) zu den durch den Haltebügel (1 , 1', 1 ") hindurchgeführten Seilabschnitten (1 1 , 12) abgewinkelt ist.

10. Abgewinkelte Seilschlaufe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Seilöse (15) mit den durch den Haltebügel (1 , 1 ', 1") hindurchgeführten Seilabschnitten (11 , 12) einen Winkel von ca. 90° einschließt.

11. Abgewinkelte Seilschlaufe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Seiten der Augen (7, 7') des S-förmigen Haltebügels (1 , 1', 1") groß genug sind, um die

Seilabschnitte (11 , 12) seitlich durch diese öffnungen in die Augen (7, 7') hinein- und wieder heraus bewegen zu können.

Description:

Seilschlaufenhalterung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die abgewinkelte Halterung einer Seilschlaufe, wie sie häufig bei der Herstellung von Wandelementen in der Bauindustrie verwendet werden.

Eine übliche Methode zum Verbinden von Wandelement und Trägern eines Gebäudes, welches aus Stahlbeton teilweise aus vorgefertigten Wandelementen hergestellt wird, besteht darin, in die Schalungen entsprechender Wandelemente und auch in die Schalungen von Trägern sogenannte Seilschlaufen einzubringen. Derartige Seilschlaufen bestehen aus einem Abschnitt eines Stahlseils, das typischerweise eine Gesamtlänge von zum Beispiel 50 bis 100 cm hat und dessen freie Enden parallel zusammengelegt und zum Beispiel durch eine Quetschhülse miteinander verbunden sind, so daß der mittlere Abschnitt des Seiles die entsprechende Seilschlaufe in Form einer länglichen, an einem Ende runden und am anderen Ende spitz zulaufenden öse bildet. Diese Seilschlaufe wird so in die Schalung eingebracht, daß die freien, zusammengehaltenen Enden des Seils im Inneren der Schalung liegen und mit dem Beton vergossen werden, während die öse mit einer Länge von typi- scherweise 8 bis 15 cm Länge aus der Kante eines gegossenen Wandelements hervorsteht. Diese Kante bzw. Kantenfläche ist oftmals noch strukturiert und hat die Form einer parallel zur Plattenebene verlaufenden Nut. Dabei stehen die Seilschlaufen bzw. deren ösen aus dem Grund der Nut hervor und sie sind für den Transport und die Handhabung und im allgemeinen auch während des Betonierens in der Schalung gegenüber dem sich in das Wandelement hinein erstreckenden Abschnitt rechtwinklig abgewinkelt, so daß die öse sich in der Nut und im wesentlichen parallel zu dem Grund der Nut erstreckt. Vor dem Verbinden entsprechender Elemente werden diese Seilschlaufen bzw. deren ösen aus ihrer rechtwinklig abgewinkelten Stellung herausgeklappt, so daß die von den Seilschlaufen gebildeten ösen benachbarter Wandelemente und/oder Stützen einander überlappen und ein gerader Bewehrungsstab durch die miteinander fluchtenden ösen von Seilschlaufen benachbar- ter Wandelemente/Stützen hindurchgeschoben werden kann. Dieser Grenzbereich bzw. Fugenbereich zwischen benachbarten Wandelementen oder zwischen Wandelementen und Stützen wird anschließend vergossen, wodurch ein sicherer Verbund zwischen den Wandelementen bzw. Wandelementen und Stützen hergestellt wird.

Da entsprechende Stahlseile elastisch sind und im allgemeinen die Tendenz haben, sich in ihre mehr oder weniger geradlinige Ausgangsstellung zu strecken, sind spezielle Halter dafür vorgesehen, den die öse bildenden Abschnitt der Seilschlaufe gegenüber den parallelen Seilenden, die in

die Wand oder einen Träger eingelassen sind, in einer typischerweise um etwa 90° abgewinkelten Stellung zu halten.

Hierzu sind teilweise spezielle Kunststoffhalterungen vorgesehen, durch welche entsprechende Seilschlaufen hindurchgeführt bzw. in welche die Seilschlaufen in abgewinkelter Form eingelegt werden. Diese Kunststoffhalter sind ihrerseits in Seilschlaufenkästen oder Seilschlaufenschienen untergebracht, die gemeinsam mit den Seilschlaufen in eine Schalung eingelegt werden, um die freien Enden der Seilschlaufen mit dem entsprechenden Betonteil zu vergießen.

Derartige Kunststoffhalter zur Halterung von Seilschlaufen müssen in einer entsprechenden Spritzgußform gegossen werden, sie müssen außerdem den von den Seilschlaufen ausgehenden Spannungskräften standhalten und schließlich noch mit entsprechenden Seilschlaufenkästen oder - schienen verbunden werden.

Diese Kunststoffhalter sind relativ teuer und aufwendig in der Herstellung. Es besteht daher ein Bedarf an einfachen oder verbesserten Halterungen, die in der Handhabung einfach und außerdem kostengünstig sind.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die betreffende Vorrich- tung aus einem im wesentlichen S-förmigen oder E-förmigen Bügel besteht, der in einer Seitenansicht einen mittleren und zwei äußere, im wesentlichen horizontale Bügelabschnitte sowie zwei im wesentlichen vertikale Bügelabschnitte aufweist, welche die drei horizontalen Bügelabschnitte zu der S- oder E-Form miteinander verbinden, wobei mindestens eines der nicht mit einem vertikalen Bügelabschnitt verbundenen Enden der äußeren Bügelabschnitte einen weiteren, gegenüber dem äu- ßeren Bügelabschnitt abgewinkelten Endabschnitt aufweist und wobei die von dem mittleren Bügelabschnitt sowie je einem vertikalen und je einem äußeren Bügelabschnitt gebildeten Augen für die Aufnahme von je zwei parallelen Abschnitten eines Seils ausgelegt sind, die zu einer Seilschlaufe zusammengelegt sind.

Mit anderen Worten, die erfindungsgemäße Halterung besteht aus einem im wesentlichen S- förmigen Bügel, wobei die S-Form durch zwei an gegenüberliegenden Seiten offene Rechtecke gebildet wird, die eine Seite gemeinsam haben und bei denen lediglich die Eckbereiche abgerundet sind. Das "S" wird dabei durch mehr oder weniger geradlinige Abschnitte definiert, die lediglich gekrümmte übergänge aufweisen und wobei mindestens eines der freien Enden der S-Form zusätzlich nochmals einen abgewinkelten Endabschnitt aufweist.

Die Begriffe „horizontal" und „vertikal" beziehen sich dabei auf die übliche Orientierung des Buchstaben „S", wobei aber diese S-Form, wie bereits erwähnt, aus zwei an einer jeweils einer Seite offenen

und eine gemeinsame Seite aufweisenden Rechtecken besteht und ähnlich wie bei einer Darstellung auf einer digitalen Matrix drei parallele horizontale und zwei vertikale Abschnitte aufweist, die von denen jeweils einer zwei der drei horizontalen Abschnitte miteinander verbindet.

Es versteht sich, daß eine hierzu spiegelbildliche Ausbildung von dieser Definition umfaßt sein soll, wobei auch Ausführungsformen in Form eines „E" oder hierzu spiegelbildlich einer „3" in ähnlicher Weise funktionsfähig wären und von der Erfindung umfaßt sein sollen. Dabei hat sich allerdings die S-Form bzw. deren Spiegelbild gegenüber der E-Form und deren Spiegelbild als besser geeignet und leichter herstellbar erwiesen.

Ein entsprechender Seilschlaufenhalter definiert durch je zwei horizontale und den sie verbindenden vertikalen Abschnitt ein rechteckiges, an drei Seiten geschlossenes und an einer Seite offenes „Auge", welches so bemessen und ausgestaltet ist, daß zwei parallele Abschnitte eines Seils in diese Augen einlegbar sind. Die zwei parallelen Abschnitte einer Seilschlaufe werden dementsprechend derart in die Augen eines solchen S-förmigen (oder auch E-förmigen) Bügels eingelegt, daß die beiden Seilabschnitte in einer seitlichen Draufsicht auf den Bügel oberhalb der bei den äußeren horizontalen Abschnitte und unterhalb des mittleren horizontalen Abschnitts oder aber umgekehrt unterhalb der beiden äußeren horizontalen Abschnitte und oberhalb des mittleren horizontalen Abschnitts verlaufen. Dies bedeutet, daß die beiden Abschnitte des Seils von entgegengesetzten Seiten her durch die entsprechenden „Augen" des Bügels hindurchgeführt sind.

Dabei hat die S-Form gegenüber einer E-Form den Vorteil, daß sie aus einem draht- bzw. stabför- migen geradlinigen Element durch Biegen hergestellt werden kann, was im Fall der E-Form nicht so einfach möglich ist. Bei Verwendung von beispielsweise faserverstärktem Kunststoff, der im Spritz- gußverfahren oder durch Formextrusion verarbeitet werden kann, als Material für den Haltebügel ist aber die E-Form in gleicher Weise einfach herstellbar wie die S-Form und dementsprechend ähnlich gut geeignet.

Zweckmäßig ist es dabei, wenn die durch die beiden Augen des S- oder E-förmigen Bügels definier- ten Ebenen zusammenfallen oder anders gesprochen, wenn alle horizontalen und vertikalen Abschnitte der S- oder E-Form in derselben Ebene liegen. Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, daß die beiden Ebenen der Augen gegeneinander abgewinkelt sind, was einer Drehung des einen Auges gegenüber dem anderen um eine Achse entspricht, die entlang des mittleren horizontalen Abschnitts verläuft.

Der Einfachheit halber werden im Folgenden nur die S-förmigen Haltebügel diskutiert, wobei entsprechende Merkmale und Eigenschaften in analoger Weise für die E-Form mitzudenken sind.

Durch das erwähnte Abwinkein der Ebenen der beiden Augen kann man erreichen, daß ein und derselbe S-förmige Bügel für Seilschlaufen geeignet ist, die aus unterschiedlichen Seilen, insbesondere Seilen mit unterschiedlichen Querschnitten, bestehen. Durch die Abwinkelung der Augen des Seilschlaufenhalters verlaufen die parallelen Seilabschnitte bei einer Blickrichtung entlang des hori- zontalen mittleren Bügels des „S" bei einer Abwinkelung der öse um 90° im wesentlichen entlang eines Viertelkreises, mit einem äußeren und einem inneren Krümmungsradius, deren Differenz dem Durchmesser der Seile entspricht. Dabei hat der äußere Viertelkreis Berührungspunkte mit den beiden äußeren Bügeln und der innere Viertelkreis berührt den mittleren Bügel. Demzufolge hängt der Winkel, um welchen die betreffende Seilschlaufe abgewinkelt ist, nicht nur von dem Abstand der horizontalen Abschnitte der S-Form, sondern auch von dem Durchmesser der hindurchgeführten Seilabschnitte ab. Abweichungen von einem 90°-Winkel können dann gegebenenfalls durch Abwinkelung der Ebenen der S-Augen kompensiert werden, so daß ein und dieselbe Bügelgröße für unterschiedliche Seilstärken verwendet werden kann, wobei zur Anpassung an verschiedene Seilstärken die Bügel lediglich noch bezüglich der durch den mittleren Bügelabschnitt definierten Achse abgewinkelt werden müssen.

Selbstverständlich kann man auch andere Abwinkelungen als 90° zwischen den entsprechenden Seilabschnitten einstellen und dabei je nach Seilstärke entweder einen flachen oder einen abgewinkelten S-Bügel verwenden.

Es versteht sich, daß die Länge der einzelnen Bügelabschnitte, insbesondere der horizontalen Bügelabschnitte mindestens in etwa dem doppelten Seildurchmesser entsprechen sollte, damit beide parallelen Seilabschnitte nebeneinander in die Augen dieses Bügels hineinpassen.

Zusätzlich sorgt an zumindest einem Ende der zusätzlich abgewinkelte Endabschnitt dafür, daß die beiden in dem betreffenden Auge aufgenommenen Seilabschnitte nicht ohne weiteres aus diesem Auge herausrutschen können.

Der Winkel zwischen den beiden Ebenen der Augen kann im Fall einer Abwinkelung zum Beispiel zwischen 5° und 50° betragen, wodurch eine große Bandbreite verschiedener Seilquerschnitte abgedeckt wäre, wenn man mit ein und derselben Bügelgröße einen 90°-Winkel zwischen den entsprechenden Abschnitten der Seilschlaufe sicherstellen will.

Die aufgrund der oben beschriebenen S-Form haben die Augen dieses S annähernd die Form von Rechtecken, die typische Seitenmaße zwischen 10 und 30 mm haben sollten. In vielen praktischen Fällen wird man mit einem entsprechenden Bügel auskommen, dessen äußere Gesamtmaße in etwa 20 x 35 bis 30 x 60 mm (Breite mal Höhe) entsprechen, d.h. das S wäre in ein Rechteck mit den vorstehend angegebenen Maßen passend einzubeschreiben.

Zweckmäßigerweise besteht ein solcher Bügel aus massivem Stahldraht mit einem Durchmesser zwischen 2 und 5 mm, zum Beispiel 3 bis 4 mm. Ein solcher Stahldraht weist auf jeden Fall eine ausreichende Stabilität und Festigkeit auf, um bei den angegebenen Maßen die hindurch passende Seilschlaufe in um 90° abgewinkelter Form sicher zu halten.

Es versteht sich, daß man für die Herstellung entsprechender Haltebügel nicht auf Stahldraht beschränkt ist, und man kann im Prinzip beliebiges, genügend formbeständiges und festes Material, wie zum Beispiel glasfaserverstärkten Kunststoff verwenden, wobei sich Rundmaterial mit einem Durchmesser zwischen 2 und 5 mm gemäß einer Ausführungsform als besonders geeignet bzw. kostengünstig erwiesen hat.

Weiterhin ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß der Endabschnitt an mindestens einem der Enden der S-Form eine Abwinkelung um ca. 90° in eine zu der Ebene des zugehörigen Auges senkrechte Richtung aufweist. Alternativ könnte dieser Endabschnitt auch parallel zu dem vertikalen Bügelabschnitt rückwärts, d.h. in Richtung einer Verkleinerung der öffnung des betreffenden Auges, abgewinkelt sein oder aber dieser Endabschnitt könnte in einer Ebene senkrecht zu den horizontalen Bügelabschnitten liegen und gegenüber der Ebene des Auges um irgendeinen Winkel zwischen 0 und 90° abgewinkelt sein. Den am nächsten zu der öffnung des Auges liegenden Seilabschnitt kann man dann hinter einem solchen abgewinkelten Endabschnitt verhaken, so daß er nicht ohne weiteres aus dem offenen Ende des Auges herausrutschen kann.

Neben der Seilschlaufenhalterung selbst betrifft die vorliegende Erfindung auch eine abgewinkelte Seilschlaufe, die insgesamt aus einem zu einer Schlaufe gebogenen Seil mit parallelen Seilabschnit- ten und einem entsprechenden Haltebügel besteht, wie er vorstehend beschrieben ist, wobei die parallelen Seilabschnitte in den S-förmigen Haltebügel in der Weise eingelegt sind, daß sie von entgegengesetzten Enden her durch die Augen des S-förmigen Bügels hindurchgeführt sind, was dazu führt, daß die Ebene der Seilöse zu den durch den Haltebügel hindurchgeführten Endabschnitten des Seils abgewinkelt ist.

Dabei sollten der S-förmige Haltebügel und die Seile bzw. die Seilöse derart aufeinander abgestimmt sein, daß die Ebene der Seilöse mit den durch den Haltebügel hindurchgeführten Seilabschnitten einen Winkel von ca. 90° einschließt. Weiterhin sollten die offenen Seiten der Augen des S-förmigen Haltebügels ausreichend groß sein, um die Seilabschnitte seitlich durch diese öffnungen in die Augen hinein und wieder heraus bewegen zu können.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren.

Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht und eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Haltebügels, Figur 2 eine weitere Ausführungsform eines S-förmigen Bügels,

Figur 3 eine weitere Variante mit einem S-förmigen Haltebügel, dessen Augen zueinander abgewinkelte Ebenen definieren und Figur 4 eine erfindungsgemäße Kombination aus Seilschlaufe und Haltebügel.

In Figur 1 a (linkes Teilbild) erkennt man einen aus einem runden Stahldraht geformten S-förmigen Haltebügel 1 , der aus drei annähernd parallelen, horizontalen Bügelabschnitten 2, 3, 4 und zwei vertikalen Bügelabschnitten 5, 6 besteht, wobei der vertikale Bügelabschnitt 5 den mittleren, horizon- talen Bügelabschnitt 3 mit dem hierzu parallelen unteren horizontalen Bügelabschnitt 4 zu einem in der Draufsicht in etwa rechtwinkligen Auge 7 miteinander verbindet, und der vertikale Abschnitt 6 den mittleren Bügelabschnitt 3 und den äußeren Bügelabschnitt 2 zu einem ebenfalls im wesentlichen rechtwinkligen Augen T verbindet, wobei die Augen 7, T an drei Seiten geschlossene, rechtwinklige Aussparungen definieren, die an einer Seite offen sind. Die einzelnen Bügelabschnitte 2 bis 6 verlaufen im wesentlichen geradlinig mit einer entsprechenden (teilweise vom Material des Bügels abhängigen) Biegekrümmung am übergang zwischen horizontalen und vertikalen Abschnitten. Der Biegeradius zwischen den geradlinigen Abschnitten 2, 3, 4 einerseits und 5, 6 andererseits (in der Mitte des Materialstranges gemessen) liegt typischerweise zwischen 2 und 8 mm, vorzugsweise zwischen 2,5 und 5 mm.

Der obere horizontale Bügelabschnitt 2 und der untere horizontale Bügelabschnitt 4 weisen zusätzlich einen nochmals abgewinkelten Endabschnitt 8 bzw. 8' auf, der senkrecht zu der von den horizontalen und vertikalen Bügelabschnitten 2, 3, 6 aufgespannten Ebene ausgerichtet ist. Beide Endabschnitte 8 bzw. 8' sind dabei gegenüber der Ebene der Augen zur gleichen Seite hin abgewinkelt.

Die Ausführungsform gemäß Figur 2 unterscheidet sich von der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform nur dadurch, daß nur das Ende des oberen Bügelabschnitts 2 mit einem aus der Ebene des betreffenden Auges 7 heraus abgewinkelten zusätzlichen Endabschnitt 8 versehen ist.

Die zusätzlichen Endabschnitte 8, 8' verhindern das Herausrutschen eines Seilabschnittes aus dem Auge 7 bzw. 7', wobei der Endabschnitt 8, 8' in der Darstellung der Figuren 1 b und 2b einen beliebigen Winkel zwischen 0 und 90° mit dem Bügelabschnitt 6 bzw. 5 einschließen könnte, was tendenziell die offene Seite des Auges 7 etwas verkleinert.

In Figur 3 ist eine Variante zu der Ausführungsform nach Figur 2 dargestellt, die aber ebenso auf die Variante gemäß Figur 1 übertragen werden könnte. In der Draufsicht gemäß Figur 2a und 3a erscheinen die S-förmigen Bügel zunächst identisch, lediglich in der Seitenansicht mit einer Sichtlinie parallel zu den horizontalen Bügelabschnitten 2, 3, 4 erkennt man, daß die von den Augen 7 bzw. T aufgespannten Ebenen um einen Winkel α zueinander abgewinkelt sind. Diese Ausführungsform erhält man ohne weiteres durch entsprechendes Verbiegen der Ausführungsform nach Figur 1 um eine Biegeachse, die mit der Achse des mittleren horizontalen Bügelabschnitts 3 zusammenfällt.

Durch eine solche Abwinklung kann, je nach der Art der Hindurchführung der Seilabschnitte, der Winkel zwischen der eigentlichen Seilschlaufe und den Endabschnitten des Seils variiert werden oder aber es kann ein gewünschter 90°-Winkel zwischen der Ebene der öse und den freien Enden des Seiles eingestellt werden, der sich bei einer gegebenen Seilstärke für einen nicht abgewinkelten Bügel nicht ergeben würde.

Figur 4 zeigt schließlich die Kombination einer Seilschlaufe mit dem erfindungsgemäßen Haltebügel, so daß sich insgesamt eine um ca. 90° abgewinkelte Seilschlaufe ergibt, deren freie Enden 11 , 12 durch eine Quetschhülse 13 miteinander verbunden sind und die von unterschiedlichen Seiten her durch die Augen 7, T eines Haltebügels 1 hindurchgeführt sind, so daß die Ebene der Seilöse 15 gegenüber der Längserstreckung der Seilabschnitte 11 , 12 um etwa 90° abgewinkelt ist.

Für ein dünneres Seil würde sich eine etwas kleinere Abwinklung ergeben und ein dickeres Seil, welches noch durch die Augen 7, T hindurchpaßt, wäre bei Verwendung desselben Bügels um mehr als 90° abgewinkelt. Durch Verwendung eines Seilschlaufenhaltes nach Figur 3 bzw. durch entspre- chendes Verbiegen der Seilschlaufenhalter nach den Figuren 1 oder 2 kann aber auch für unterschiedliche Seildurchmesser der jeweilige Bügel so modifiziert werden, daß sich der im allgemeinen gewünschte 90°-Winkel zwischen Seilöse 15 und Seilenden 11 , 12 einstellt.

Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische Gegebenheiten derartige Kombinationen un- möglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende, explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.




 
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