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Patent Searching and Data


Title:
ROPE SLING SHACKLE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019334
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rope sling shackle body (10) for a heavy load rope sling shackle for suspending on a rope sling, at least comprising: - two mutually opposite end portions (11, 12) each with a through-opening (13, 14) for receiving a pin; a central arc (15) which extends between the end portions (11, 12) and which has, at least in a rope receiving region (16), an arc bottom (15.2) and arc flanks (15.1, 15.3) that are arranged on either side thereof and are spaced apart from one another, wherein the arc (15) has a convexly rounded rope supporting face on its inner side at least in the rope receiving region (16), said rope supporting face extending from a top edge (15.4) of one arc flank (15.1) to the top edge (15.5) of the respectively other arc flank (15.3); and at least one reinforcement rib, which is arranged between the arc flanks (15.1, 15.3). The reinforcement rib is divided into two part-ribs (17.1, 17.2) via which in each case one arc flank (15.1, 15.3) is supported on the arc bottom (15.2), wherein there is a spacing between the part-ribs (17.1, 17.2) right down to the arc bottom (15.2).

Inventors:
MÜLLER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100619
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 25, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHMIEDESTÜCK-VERTRIEB FEUERSTEIN GMBH (DE)
VAN BEEST INT B V (NL)
International Classes:
F16G5/06; B66C1/34
Domestic Patent References:
WO2011002713A22011-01-06
Foreign References:
JPS54137662U1979-09-25
EP2508775B12015-05-27
Attorney, Agent or Firm:
TARVENKORN & WICKORD PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Seilschlingenschäkelkörper (10) für einen Schwerlastseilschlingenschä- kel (100) zum Anhängen an eine Seilschlinge, wenigstens umfassend:

- zwei sich gegenüberliegende Endabschnitte (1 1 , 12), von denen jeder eine Durchgangsöffnung (13, 14) zur Aufnahme eines Bolzens (30), aufweist;

einen zentralen Bogen (15), der sich zwischen den Endabschnitten (1 1 , 12) erstreckt und der zumindest in einem Seilaufnahmebereich (16) einen Bogengrund (15.2) und beidseitig daran angeordnete, zueinander beabstandete Bogenflanken (15.1 , 15.3) aufweist, wobei der Bogen (15) zumindest im Seilaufnahmebereich (16) an seiner Innenseite eine konvex gerundete Seilauflagefläche aufweist, die sich von einer Oberkante (15.4, 15.5) der einen Bogenflanke (15.1 , 15.3) bis zur Oberkante (15.4, 15.5) der jeweils anderen Bogenflanke (15.1 , 15.3) erstreckt;

wenigstens eine Verstärkungsrippe, die zwischen den Bogenflanken (15.1 , 15.3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsrippe in zwei Teilrippen (17.1 , 17.2) geteilt ist, über die jeweils eine Bogenflanke (15.1 , 15.3) am Bogengrund (15.2) abgestützt ist, wobei zwischen den Teilrippen (17.1 , 17.2) bis herab zum Bogengrund (15.2) ein Abstand besteht.

2. Seilschlingenschäkelkörper (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich die Teilrippen (17.1 , 17.2) bis über die Oberkanten (15.4, 15.5) der Bogenflanken (15.1 , 15.3) hinaus nach oben erstrecken und an dem überstehenden Teil jeweils wenigstens eine Aufnahmeöffnung (18.1 , 18.2) aufweisen.

3. Seilschlingenschäkelkörper (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zueinander weisenden Innenkanten der Teilrippen (17.1 , 17.2) geradlinig ausgebildet sind. Seilschlingenschäkelkörper (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenflanken (15.1 , 15.3) und der Bogengrund (15.2) gemeinsam im Seilaufnahmebereich (16) einen Torus-Innenringabschnitt ausbilden.

Seilschlingenschäkel (100) zum Anhängen einer Seilschlinge (200), mit wenigstens einem Seilschlingenschäkelkörper (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem in die Durchgangsöffnungen (13, 14) einsetzbaren Bolzen (30), der an einem Ende einen Kopf (31 ) aufweist und am anderen Ende einen Gewindeabschnitt (32), der eine Sicherungsmutter (40) aufnimmt.

Description:
Seilschlingenschäkelkörper

Die Erfindung betrifft einen Seilschlingenschäkelkörper mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 .

Ein solcher Seilschlingenschäkelkörper ist aus der EP 2 508 775 B1 bekannt. Kennzeichnend ist eine großzügig abgerundete Innenseite des Seilaufnahmebereichs, sodass die Knickbelastung der Seilschlinge soweit wie möglich reduziert wird. Als Neuerung gibt die genannte Patentschrift bei dem auch als Wide Body Shackle bekannten Typ eine einzelne, zentrale Verstärkungsrippe an, welche die beiden Bogenflanken des Schäkelbogens gegeneinander abstützt und welche eine Aufnahme für ein Anschlagmittel aufweisen soll. Mit der Verstärkungsrippe soll durch eine Aussteifung quer über den gesamten Querschnitt die Festigkeit des Schäkelkörpers verbessert werden.

Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Verstärkung in einigen Ein- satzarten eher negativ wirkt. Zwar wird eine Abstützung der Bogenflanken über die Verstärkungsrippe erreicht, sofern die Seilschlinge genau auf der vertikalen Achse des Schäkelkörpers eingehängt wird. Dann werden durch die Rippe die Verformung des Querschnitts unter Last und folglich die Zug- und Druckspannungen im Querschnitt reduziert. Sobald jedoch eine Seilschlinge schräg zu der vertikalen Achse angreift, also seitlich neben der Verstärkungsrippe, die die beiden Bogenflanken miteinander verbindet, wird der Querschnitt durch zusätzlich überlagerte Spannungen in Querrichtung zum normalen Verlauf der Biegespannungen zusätzlich belastet. Während sich nämlich bei einem Schäkelkörper ganz ohne Verstärkungsrippen die beiden Bogenflanken unter Last durch elastische Verformung aufeinander zu bewegen können und der gesamte Querschnitt gleichmäßig belastet wird, wird bei einem Schäkel mit durchgehender Verstärkungsrippe die gleichmäßige und stetige Verformung gestört, wie auch an den gestrichelten Linien in der nachfolgend noch näher erläuterten Figur 5 zum Stand der Technik zu sehen ist. Somit entstehen zusätzliche Spannungen zwischen den nicht abgestützten, also stärker verformbaren Seitenbereichen am Schäkelbogen und dem zentralen, abgestützten Bereich. Der Schäkelkörper wird bei einer schräg angreifenden Last mitunter stärker belastet, als wenn er gar keine Verstärkungsrippe besitzen würde.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen Schwer- last-Seilschlingenschäkel hinsichtlich des Spannungsverlaufs bei schräg angreifenden Lasten zu optimieren.

Diese Aufgabe wird durch einen Seilschlingenschäkelkörper für einen

Schwerlastseilschlingenschäkel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, grundsätzlich zwar eine gewisse Aussteifung der Bogenflanken im Bereich der vertikalen Mittelachse vorzusehen, was der Mehrzahl der Lastfälle in der Praxis entspricht.

Andererseits wird nach der Erfindung die elastische Verformung im bogenförmigen Querschnitt des Seilschlingenschäkelkörpers in der Mitte nicht mehr vollständig unterbunden. Folglich werden keine überlagerten Zusatzspannungen mehr in denjenigen Fällen hervorgerufen, in denen die Lastangriffsrichtung nicht mit der Hoch- bzw. Mittelachse des Seilschlingenschäkelkörpers übereinstimmt. Dazu ist die Verstärkungsrippe erfindungsgemäß in der Mitte bis zum Bogengrund herab unterbrochen. Es sind zwei miteinander fluchtende Teilrippen ausgebildet, die sich jeweils von der Oberkante einer Bogen- flanke bis in den Bereich des Bodengrundes erstrecken, die sich jedoch nicht berühren und die einen genügend breiten freien Abstand zwischen ihnen lassen, so dass eine unter Last im Bogengrund eintretende Verformung nicht behindert wird.

Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen und anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:

Figur 1 einen Schnitt durch einen Seilschlingenschäkelkörper von vorn;

Figur 2 einen Schnitt durch den Seilschlingenschäkelkörper in seitlicher

Ansicht;

Figur 3 einen Schwerlastschäkel mit Bolzen in Ansicht von vorn;

Figur 4 die Verformung bei seitlich angreifenden Lasten bei einem Seilschlingenschäkelkörper nach der Erfindung, in Ansicht von oben und

Figur 5 die Verformung bei seitlich angreifenden Lasten bei einem Seilschlingenschäkelkörper nach dem Stand der Technik, in Ansicht von oben.

In Figur 1 ist ein Seilschlingenschäkelkörper 10 geschnitten dargestellt, und zwar in Ansicht von vorn in einer im Bereich der Hochachse liegenden Schnittebene. Im Wesentlichen besteht der Seilschlingenschäkelkörper 10 aus einem Bogenkörper 15 und zwei parallelen Endabschnitten 1 1 , 12, welche jeweils eine Durchgangsbohrung 13, 14 zur Aufnahme eines Schäkelbolzens aufweisen. Der obere Bereich des Schäkelbogens 15, der einen Seilaufnahmebereich 16 bildet, ist hufeisenförmig gerundet ausgebildet. Damit kann die Belastungsrichtung, die durch den Angriffspunkt einer Seilschlinge definiert wird, nicht nur vertikal und mittig auf der Hochachse liegen, sondern auch außermittig und schräg dazu, wie durch die Blockpfeile angedeutet ist. Der Schäkelbogen 15 umfasst einen Bogengrund 15.2 und zwei zueinander beanstandeten Bogenflanken, von denen in Figur 1 eine hinter der Schnittebene liegende Bogenflanke 15.2 erkennbar ist. Nur genau auf der Hochachse ist eine Teilrippe 17.1 ausgebildet, die die Hohlkehle zwischen dem Bogengrund 15.2 und der Bogenflanke 15.1 ausfüllt.

Wie die Querschnittszeichnung des Seilschlingenschäkelkörpers 10 mit einer Seilschlinge 200 in Figur 2 zeigt, ist der Querschnitt in dem Teil des Schäkelbogens 15, welcher den Seilaufnahmebereich 16 bildet, stark gerundet. Die Schnittzeichnung in Figur 2 zeigt deutlich, dass die Querschnittschnittfläche die Form eines halben Kreisrings besitzt, sodass Bogenflanken 15.1 , 15.3 und Bogengrund 15.2 stufenlos und stetig ineinander übergehen. Der Kreisbogen im Querschnitt des Seilaufnahmebereichs 16 erstreckt sich über wenigstens 180°, insbesondere über 200°.

An der nach außen gewandten oberen Seite des Schäkelbogens 15 bildet sich eine Hohlkehle, die punktuell durch die Teilrippen 17.1 , 17.2 überbrückt ist, wobei die Teilrippen 17.1 , 17.2 aber zur Mitte hin jeweils nur bis zum Bogengrund 15.2 herab erreichen.

Die Teilrippen erstrecken 17.1 , 17.2 bis über die Oberkanten 15.4, 15.5 der Bogenflanken 15.1 , 15.3 hinaus nach oben und haben an dem überstehenden Teil jeweils wenigstens eine Aufnahmeöffnung 18.1 , 18.2. An dieser kann ein kleinerer Schäkel angebracht werden, über den der Seilschlingenschäkel- körper 10 selbst angehoben werden kann, z. B. um ihn in eine Seilschlinge einzuhängen. Weitere Aufnahmeöffnungen sind am Übergang des Schäkelbogens 15 in die Endbereiche 1 1 , 12 vorgesehen.

Figur 3 zeigt einen fertig montierten Seilschlingenschäkel 100, bei dem in den Endbereichen 1 1 , 12 ein Schäkelbolzen 30 mit einem Kopf 31 und einem Gewindeabschnitt 32 eingesetzt ist. Auf den Gewindeabschnitt 32 ist eine Sicherungsmutter 40 aufgeschraubt. An einem endseitigen Absatz 34 ist zur Sicherung der Mutter 40 ein Splint 42 eingesetzt. Figur 4 zeigt eine Ansicht auf den Schäkelbogen 15 von oben. Die gestrichelten Linien stellen in einer zur Verdeutlichung überzeichneten Weise den Verlauf der Bogenkanten 15.4, 15.5 bei einer Verformung ein, wie sie sich durch eine außermittig angreifende Last, die in Form der Blockpfeile dargestellt ist, einstellt. Die sich gegenüberliegenden Bogenkanten 15.4, 15.5 können sich im Bereich des Lastangriffs durch eine dort liegen Seilschlinge ungehindert aufeinander zu bewegen. Zur linken Seite hin erfolgt ein sehr allmählicher und stetiger Rückgang der Verformung.

Zum Vergleich ist ein Seilschlingenschäkel 10' nach dem Stand der Technik mit einer durchgängigen Verstärkungsrippe 17' in der Mitte in Figur 5 dargestellt. Sein Querschnitt umfasst im Bereich eines Schäkelbogens 15' ebenso einen zentralen Bogengrund 15.2' und sich seitlich daran anschließende Bo- genflanken 15.1 ', 15.3'. Sobald eine Seilschlinge schräg zu der vertikalen Achse angreift, also seitlich außerhalb des Bereichs einer Verstärkungsrippe 17', die die beiden Bogenflanken 15.1 ', 15.3' direkt miteinander verbindet, wird der Querschnitt durch zusätzlich überlagerte Spannungen belastet.

Während sich die beiden Bogenflanken erfindungsgemäß unter Last durch elastische Verformung aufeinander zu bewegen könnten, wird dies nach dem Stand der Technik durch die mittig angeordnete Verstärkungsrippe 17' unterbunden oder zumindest behindert. Somit entstehen dort zusätzliche und anders orientierte Spannungen, insbesondere in dem mit„X" bezeichneten Bereich neben der Verstärkungsrippe 17'. Der Seilschlingenschäkelkörper 10' wird also bei einer schräg angreifenden Last effektiv stärker belastet, als wenn er gar keine Verstärkungsrippe 17' besitzen würde.