Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ROTARY ACTUATING ELEMENT FOR A VEHICLE WITH HANDLEBAR STEERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/181026
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a rotary actuating element for a vehicle with handlebar steering, in particular rotary actuating element for controlling the operating state of the vehicle, comprising a gripping element (20) which is mounted on a handlebar (12) so as to be rotatable about an axis of rotation (18) and has a gripping portion (22), on which an operator's hand rests, and an actuating portion (32), which is arranged in a rotary actuating housing (40) held non-rotatably on the handlebar, in such a manner that the operation of said actuating portion cannot be impaired by environmental effects, such as moisture, dirt or the like, it is proposed that the actuating portion (32) has at least one pressure element (124, 126, 128) which is movable on a path about the axis of rotation (18) and is pressurized spring-elastically, and that a non-rotatably arranged functional unit is arranged in the housing (40), said functional unit having at least one sensing path (146, 148) which extends in an interior of the functional unit and in an area and along which, by pressurization by means of the pressure element (124, 126, 128) and depending on the location of the pressurization by the pressure element (124, 126, 128), various values of an electric control variable can be sensed.

Inventors:
RUCKH STEFAN (DE)
FRITSCHLE STEFAN (DE)
MCRORY CONOR (DE)
KEMENEY ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061158
Publication Date:
December 03, 2015
Filing Date:
May 20, 2015
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MAGENWIRTH GMBH & CO KG GUSTAV (DE)
International Classes:
B62K23/04
Domestic Patent References:
WO2011121047A12011-10-06
Foreign References:
US20100071450A12010-03-25
EP1477398A22004-11-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER (DE)
Download PDF:
Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Drehbetätigungselement (10) für ein lenkergeführtes Fahrzeug,

insbesondere Drehbetätigungselement für die Betriebszustands- steuerung des Fahrzeugs, umfassend ein um eine Drehachse (18) drehbar an einem Lenker (12) gelagertes Griffelement (20), welches einen Betätigungsabschnitt (22) zur Auflage einer Hand einer

Bedienungsperson und einen in einem drehfest am Lenker (12) gehaltenen Drehbetätigungsgehäuse (40) angeordneten Betätigungsabschnitt (32) aufweist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Betätigungsabschnitt (32) mindestens ein auf einer Bahn (142, 144) um die Drehachse (18) bewegbares und in Richtung quer zu der Bahn (142, 144) federelastisch beaufschlagtes Druckelement (124, 126, 128) aufweist, und dass in dem Gehäuse (40) eine drehfest angeordnete Funktionseinheit (42) angeordnet ist, welche mindestens einen in einem Innern der Funktionseinheit (42) und in einer Fläche (48) verlaufenden Abtastpfad (146, 148) aufweist, entlang von welchem durch eine Beaufschlagung mittels des Druckelements (124, 126, 128) und abhängig von dem Ort der Beaufschlagung durch das Druckelement (124, 126, 128) verschiedene Werte einer elektrischen Steuergröße (ES) abtastbar sind.

2. Drehbetätigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (20) im unbetätigten Zustand durch ein federelastisches Element (56) in einer Ausgangsstellung (A) gehalten ist.

3. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (20) ausgehend von einer Ausgangsstellung (A) gegen eine erste Kraft, die in Richtung zurück zur Ausgangsstellung (A) wirkt, in einer ersten Drehrichtung (72) drehbar ist.

4. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (20) ausgehend von der Ausgangsstellung gegen eine zweite Kraft, die in Richtung zurück zur Ausgangsstellung (A) wirkt, drehbar ist.

5. Drehbetätigungselement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kraft und die zweite Kraft durch denselben Kraftspeicher, insbesondere dasselbe federelastische Element (56) erzeugbar sind.

6. Drehbetätigungselement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem mindestens einen Abtastpfad (146, 148) ein von dem Wert der elektrischen Steuergröße (ES) in einer Ausgangsstellung (A) des Griffelements (20) abweichender Wert der elektrischen Steuergröße (ES) in einer anderen Stellung des Griffelements (20) als der Ausgangsstellung (A) erzeugbar ist.

7. Drehbetätigungselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem mindestens einen Abtastpfad (146, 148) ausgehend von der Ausgangsstellung (A) des Griffelements (20) ein mit zunehmenden Winkelabstand von der Ausgangsstellung (A) stetig zu - oder abnehmender Wert der elektrischen Steuergröße (ES) erzeugbar ist.

8. Drehbetätigungselement nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem mindestens einen Abtastpfad (146, 148) mindestens zwei unterschiedliche Schaltsignale (ZO, ZI) erzeugbar sind.

9. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Funktionseinheit (42) mehrere Abtastpfade (146, 148) vorgesehen sind .

10. Drehbetätigungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Abtastpfade (146, 148) in derselben, senkrecht zur Drehachse (18) verlaufenden Ebene (48) angeordnet sind .

11. Drehbetätigungselement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Abtastpfade (146, 148) in verschiedenen Kreissektoren (174, 176, 178) um die Drehachse (18) angeordnet sind.

12. Drehbetätigungselement nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Abtastpfade (146, 148) in unterschiedlichen Kreisbogensegmenten um die Drehachse (18) angeordnet sind.

13. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Abtastpfade (146, 148) ein Druckelement (124, 126, 128) zugeordnet ist.

14. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Drehung des Griffelements (20) jedes der Druckelemente (124, 126, 128) über den jeweiligen mindestens einen diesem Druckelement (124, 126, 128) zugeordneten Abtastpfad (146, 148) bewegt wird .

15. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang von mindestens zwei der Abtastpfade (146, 148) durch Beaufschlagung von mindestens zwei an dem Betätigungsabschnitt (32) angeordneten Druckelementen (124, 126, 128) ein Erfassen von Steuergrößen erfolgt.

16. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Abtastpfad (146, 148) durch ein erstes Schichtsystem (162) und ein dem ersten Schichtsystem (162) zugewandtes zweites Schichtsystem (164) gebildet ist, dass das zweite Schichtsystem (164) im beaufschlagungsfreien Zustand im Abstand von dem ersten Schichtsystem (162) angeordnet ist und im durch das Druckelement (124, 126, 128) beaufschlagten Zustand das erste Schichtsystem (162) in einem Kontaktpunkt (168) lokal kontaktiert und dass die Lage des Kontaktpunkts (168) den Wert der elektrischen Steuergröße (ES) festlegt.

17. Drehbetätigungselement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Winkellagen des Kontaktpunkts (168) bezogen auf die Drehachse (18) verschiedene Werte der elektrischen Steuergröße (ES) festlegen.

18. Drehbetätigungselement nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (162) und/oder das zweite Schichtsystem (164) so ausgebildet sind, dass unterschiedliche Lagen des Kontaktpunkts (168) zu unterschiedlichen Werten der elektrischen Steuergröße (ES) führen .

19. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Schichtsysteme (162) so ausgebildet ist, dass auf diesem längs des Abtastpfades (146, 148) örtlich variierende Werte der elektrischen Steuergröße abtastbar sind.

20. Drehbetätigungselement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schichtsystem (164) eine elektrisch gut leitende Schicht umfasst, mit welcher entsprechend der Lage des Kontaktpunkts (168) längs des Abtastpfades (146, 148) die Werte der von dem ersten Schichtsystem (162) erzeugten elektrischen Steuergröße (ES) erfasst werden.

21. Drehbetätigungselement nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schichtsystem (162) eine Beschichtung auf einem Träger (152) der Funktionseinheit (42) darstellt.

22. Drehbetätigungselement nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Schichtsystem (164) eine dem ersten Schichtsystem (162) zugewandte Beschichtung auf einer elastischen Folie (156) ist.

23. Drehbetätigungselement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (152) und die elastische Folie (156) durch eine außerhalb des Abtastpfades (146, 148) angeordnete Distanzlage (154) im Abstand voneinander gehalten sind.

24. Drehbetätigungselement nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schichtsystem (162) und das zweite Schichtsystem (164) in einem gegen die Umgebung vollständig abgeschlossenen Raum angeordnet sind .

25. Drehbetätigungselement nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der abgeschlossene Raum durch den Träger (152) und die diesem gegenüberliegend angeordnete elastische Folie (156) sowie die zwischen dem Träger (152) und der Folie (156) außerhalb des Abtastpfades (146, 148) angeordnete Distanzlage (154) gebildet ist.

Description:
DREHBETÄTIGUNGSELEMENT FÜR EIN LENKERGEFÜHRTES FAHRZEUG

Die Erfindung betrifft ein Drehbetätigungselement für ein lenkergeführtes Fahrzeug, insbesondere ein Drehbetätigungselement für die Betriebszustands- steuerung eines Fahrzeugs, umfassend ein um eine Drehachse drehbar an einem Lenker gelagertes Griffelement, welches einen Griffabschnitt zur Auflage eines Fingers oder einer Hand einer Bedienungsperson und einen in einem drehfest am Lenker gehaltenen Drehbetätigungsgehäuse angeordneten Betätigungsabschnitt aufweist.

Ein Drehbetätigungselement kann dabei ein Drehgriff sein, dessen Griffelement durch eine Hand gedreht wird, oder auch ein Drehbetätigungselement mit einem durch einen Finger, insbesondere einen Daumen, drehbaren Griffelement, oft als Daumengas bezeichnet.

Derartige Drehbetätigungselemente sind aus dem Stand der Technik bekannt, bei diesen Drehbetätigungselementen wird üblicherweise entweder ein Seilzug oder im Falle einer Erzeugung eines elektrischen Signals ein Potentiometer oder ein Hallsensor durch den Betätigungsabschnitt betätigt.

Derartige bekannte Drehbetätigungselemente haben jedoch den Nachteil, dass diese gegen Umwelteinflüsse anfällig sind .

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Drehbetätigungselement der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, dass dieses nicht durch Umwelteinwirkungen, wie Feuchtigkeit, Schmutz oder Ähnliches in seiner Funktion beeinträchtigt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Drehbetätigungselement der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Betätigungsabschnitt mindestens ein auf einer Bahn um die Drehachse bewegbares und in Richtung quer zu der Bahn federelastisch beaufschlagtes Druckelement aufweist, und dass in dem Gehäuse eine drehfest angeordnete Funktionseinheit angeordnet ist, welche mindestens einen in einem Innern der Funktionseinheit in einer Fläche verlaufenden Abtastpfad aufweist, entlang von welchem durch die Beaufschlagung mittels des Druckelements und abhängig von dem Ort der Beaufschlagung durch das Druckelement verschiedene Werte einer

elektrischen Steuergröße abtastbar sind .

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu sehen, dass durch die Anordnung des Abtastpfads im Innern der Funktionseinheit die Möglichkeit besteht, diesen geschützt anzuordnen, und dass die Einwirkung auf den Abtastpfad lediglich durch mechanischen Druck mittels des die

Funktionseinheit beaufschlagenden Druckelements erfolgt, so dass somit das Abtasten der elektrischen Steuergröße nicht durch eine elektrische

Kontaktierung des Druckelements erfolgen muss, wie dies beispielsweise bei einem Potentiometer der Fall ist, sondern dass die elektrische Kontaktierung bei dem Erfassen der elektrischen Steuergröße unabhängig von dem

Druckelement erfolgen kann.

Diese Lösung ermöglicht es, in vorteilhafter Weise das Drehbetätigungselement wesentlich funktionssicherer auszubilden, als dies bei den bekannten Lösungen der Fall ist.

Bei einer erfindungsgemäßen Lösung verläuft die Fläche in welcher der Abtastpfad liegt quer zur Drehachse, insbesondere liegt die Fläche in einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Ebene.

Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Fläche um die Drehachse herum verläuft, insbesondere in einer um die Drehachse verlaufenden

Zylinderfläche, liegt. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Druckelement in Richtung quer, vorzugsweise senkrecht zu der Fläche federelastisch beaufschlagt ist, beispielsweise in Richtung parallel zur Drehachse oder radial zur Drehachse.

Hinsichtlich der Ausbildung des Drehbetätigungselements beispielsweise für eine Betriebszustandssteuerung, insbesondere eine Fahrzustands- oder Geschwindigkeitssteuerung, eines Fahrzeugs ist es besonders günstig, wenn das Griffelement im unbetätigten Zustand durch ein federelastisches Element in einer Ausgangsstellung gehalten ist, so dass in der Ausgangsstellung ein definierter Wert der elektrischen Steuergröße erfasst werden kann, welcher beispielsweise im Fall einer Betriebszustandssteuerung einen Ausgangswert für den jeweiligen Betriebszustand vorgibt.

Im Fall einer Drehzahlsteuerung eines Verbrennungsmotors ist dieser

Ausgangsstellung beispielsweise die Leerlaufdrehzahl zugeordnet.

Im Fall einer Steuerung eines elektrischen Antriebs ist dieser Ausgangsstellung beispielsweise die Drehzahl Null zugeordnet.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass das federelastische Element in dem Gehäuse angeordnet ist.

Im einfachsten Fall ist dabei vorgesehen, dass das federelastische Element durch eine Drehfeder gebildet wird.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Drehbetätigungselements sieht vor, dass das Griffelement ausgehend von der Ausgangsstellung gegen eine erste Kraft, die in Richtung zurück zur Ausgangsstellung wirkt, in einer ersten Drehrichtung drehbar ist. Besonders vorteilhafte weitere Funktionen lassen sich dann erreichen, wenn das Griffelement ausgehend von der Ausgangsstellung gegen eine zweite Kraft, insbesondere eine der ersten Kraft entgegengesetzt wirkende Kraft, die in Richtung zurück zur Ausgangsstellung wirkt, drehbar ist.

Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die erste Kraft und die zweite Kraft durch denselben Kraftspeicher, insbesondere dasselbe federelastische

Element, erzeugbar sind.

Hinsichtlich der von der Funktionseinheit generierbaren Werte der elektrischen Steuergröße sind die unterschiedlichsten Realisierungsmöglichkeiten denkbar.

So sieht alternativ oder ergänzend zu den vorstehend beschriebenen Lösungen eine vorteilhafte Ausführungsform vor, dass mit dem mindestens einen

Abtastpfad ein von dem Wert der elektrischen Steuergröße in einer Ausgangsstellung des Griffelements abweichender Wert der elektrischen Steuergröße in einer anderen Stellung des Griffelements als der Ausgangsstellung erzeugbar ist.

Beispielsweise lässt sich dies dadurch realisieren, dass mit dem mindestens einen Abtastpfad ausgehend von der Ausgangsstellung des Griffelements ein mit zunehmendem Winkelabstand von der Ausgangsstellung stetig zu- oder abnehmender Wert der elektrischen Steuergröße erzeugbar ist.

Somit schafft die erfindungsgemäße Funktionseinheit die Möglichkeit, durch ein Abtasten längs des Abtastpfads beispielsweise sich kontinuierlich

verändernde Werte der elektrischen Steuergröße zu erzeugen.

Derartig sich kontinuierlich verändernde Werte der elektrischen Steuergröße könnten in beliebiger Art und Weise variieren, wobei vorzugsweise ein stetiger Verlauf der Werte vorgesehen ist. Die Werte können beispielsweise stetig zunehmende oder stetig abnehmende Werte und/oder beispielsweise auch durchgehend oder auch nur partiell auftretende progressive oder durchgehend oder auch nur partiell auftretende degressive Werte der elektrischen Steuergröße sein.

Im einfachsten Fall ist die Funktionseinheit so ausgebildet, dass durch ein Abtasten längs des jeweiligen Abtastpfades eine lineare Variation der Werte der Steuergröße erzeugbar ist, wobei dies eine lineare Zunahme oder eine lineare Abnahme sein kann.

Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass mit dem mindestens einen Abtastpfad mindestens zwei unterschiedliche Schaltsignale erzeugbar sind .

In diesem Fall dient der Abtastpfad dazu, abhängig von dem Ort der

Abtastung, entweder das eine oder das andere der Schaltsignale zu erzeugen.

In diesem Fall ist es aber auch möglich, eine Kaskade von beispielsweise stufenweise sich ändernden Schaltsignalen abhängig vom Ort der Abtastung längs des Abtastpfades zu erfassen.

Derartige Schaltsignale könnten beispielsweise in Stufen variierende Potentiale sein, die durch das Abtasten erfasst werden können.

Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass in der Funktionseinheit mehrere Abtastpfade vorgesehen sind .

Bei derartigen mehreren Abtastpfaden ist ein Abtasten derselben mittels eines Druckelements insbesondere dann vorteilhaft möglich, wenn die mehreren Abtastpfade in derselben, senkrecht zur Drehachse verlaufenden Ebene angeordnet sind.

Ferner könnten die mehreren Abtastpfade in unterschiedlichster Weise in der Ebene verlaufen. Dadurch, dass der Betätigungsabschnitt jedoch um die Drehachse drehbar ist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die mehreren Abtastpfade um die Drehachse herum angeordnet sind .

Eine Möglichkeit zum Anordnen der mehreren Abtastpfade sieht vor, dass die mehreren Abtastpfade in verschiedenen Kreissektoren um die Drehachse angeordnet sind.

Dabei besteht beispielsweise die Möglichkeit, innerhalb eines Kreissektors mehrere Abtastpfade vorzusehen, oder alle Abtastpfade jeweils in einzelnen Kreissektoren anzuordnen .

Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei der Anordnung jeweils eines Abtastpfades in einem der Kreissektoren die Kreissektoren einander nicht überlappen, sodass die Abtastpfade durch ihre Anordnung in unterschiedlichen Kreissektoren voneinander getrennt werden können.

Prinzipiell könnten im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung die Abtastpfade um die Drehachse herum spiralförmig oder in Segmenten von Spiralen oder auch in beliebiger weise radial zunehmend oder radial abnehmend verlaufen.

Eine konstruktiv besonders einfache Lösung sieht vor, dass die mehreren Abtastpfade in unterschiedlichen Kreisbogensegmenten um die Drehachse angeordnet sind.

Dabei könnten um die Drehachse mehrere Kreisbögen mit entsprechenden Kreisbogensegmenten vorgesehen sein.

Konstruktiv besonders einfach ist jedoch eine Lösung, bei welcher die mehreren Abtastpfade auf einem einzigen Kreisbogen, jedoch auf mehrere Kreisbogensegmente dieses Kreisbogens verteilt, angeordnet sind . Beim Vorsehen mehrerer Abtastpfade wurde nichts darüber ausgesagt, ob die mehreren Abtastpfade durch ein einziges Druckelement beaufschlagt werden sollen oder durch mehrere Druckelemente.

Prinzipiell wäre es denkbar, mit einem einzigen Druckelement mehrere Abtastpfade, beispielsweise jeweils nacheinander, zu beaufschlagen.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht jedoch vor, dass jedem der Abtastpfade ein Druckelement zugeordnet ist.

Dabei besteht die Möglichkeit, jeweils ein Druckelement nur für einen Abtastpfad einzusetzen oder ein Druckelement beispielsweise für zwei Abtastpfade einzusetzen, wenn die Abtastpfade beispielsweise aufeinanderfolgend auf einem Kreisbogensegment angeordnet sind .

Eine hinsichtlich einer mehrfachen Abtastung besonders bevorzugte Lösung sieht vor, dass bei einer Drehung des Griffelements jedes der Druckelemente über den jeweiligen mindestens einen diesem Druckelement zugeordneten Abtastpfad bewegt wird, das heißt, dass bei einer Drehung des Griffelements mehrere Druckelemente zumindest teilweise gleichzeitig über mehrere Abtastpfade hinweg bewegt werden, um bei den jeweiligen Abtastpfaden eine

Abtastung zu bewirken.

Insbesondere ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, dass entlang von mindestens zwei Abtastpfade durch Beaufschlagung von mindesten zwei an dem Betätigungsabschnitt angeordneten Druckelementen ein Erfassen von Steuergrößen erfolgt, wobei die Druckelemente bei der Drehung des Griffelements gleichzeitig um die Drehachse bewegt werden.

Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass der jeweilige Abtastpfad durch ein erstes Schichtsystem und ein dem ersten Schichtsystem zugewandtes zweites Schichtsystem gebildet ist, dass das zweite Schichtsystem im beaufschlagungsfreien Zustand im Abstand von dem ersten Schichtsystem angeordnet ist und im durch einen Druckpunkt des Druckelements beaufschlagten Zustand das erste Schichtsystem in einem Kontaktpunkt lokal kontaktiert und dass die Lage des Kontaktpunkts den Wert der elektrischen Steuergröße festlegt.

Beispielsweise könnte der jeweilige Abtastpfad durch ein sich in einer

Zylinderfläche um die Drehachse erstreckendes erstes Schichtsystem und ein dem ersten Schichtsystem zugewandtes zweites Schichtsystem gebildet sein.

Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass der jeweilige Abtastpfad durch ein sich in der senkrecht zur Drehachse verlaufenden Ebene erstreckendes erstes Schichtsystem und ein dem ersten Schichtsystem zugewandtes zweites Schichtsystem gebildet ist.

Durch diese Lösungen ist in einfacher Weise innerhalb der Funktionseinheit ein Abtastpfad realisierbar, der gegenüber der Umgebung abgeschirmt ist, wobei die Lage des Kontaktpunkts, an welchem eine Abtastung erfolgt, durch den Ort festgelegt wird, an welchem die Funktionseinheit durch den Druckpunkt des Druckelements beaufschlagt wird .

Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass verschiedene Winkellagen des Kontaktpunkts bezogen auf die Drehachse verschiedene Werte der

elektrischen Steuergröße festlegen.

Um variierende Werte der elektrische Steuergröße zu erreichen, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das erste und/oder das zweite Schichtsystem so ausgebildet sind, dass unterschiedliche Lagen des Kontaktpunktes zu unterschiedlichen Werten der elektrischen Steuergröße führen. Das heißt, dass die unterschiedlichen Werte der elektrischen Steuergröße entweder durch das erste Schichtsystem oder durch das zweite Schichtsystem oder durch die Kombination des ersten Schichtsystems mit dem zweiten Schichtsystem festgelegt werden können.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass eines der Schichtsysteme so ausgebildet ist, dass auf diesem längs des Abtastpfades örtlich variierende Werte der elektrischen Steuergröße abtastbar sind .

In gleicher Weise könnte das zweite Schichtsystem ausgebildet sein.

Eine hinsichtlich der Einfachheit vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das zweite Schichtsystem eine elektrisch gut leitende Schicht umfasst, mit welcher entsprechend der Lage des Kontaktpunkts längs des Abtastpfades die Werte der von dem ersten Schichtsystem erzeugten elektrischen Steuergröße erfasst werden.

Hinsichtlich der Anordnung des ersten Schichtsystems wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

Wenn ein Träger vorgesehen ist, kann dieser grundsätzlich eine beliebig gekrümmte Fläche, insbesondere jedoch eine Zylinderfläche oder eine ebene Fläche, aufweisen.

Das erste Schichtsystem könnte ein von einem Träger unabhängiges auf diesem aufliegendes Schichtsystem sein.

Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das erste Schichtsystem eine

Beschichtung auf einem Träger der Funktionseinheit darstellt, so dass sich dadurch das erste Schichtsystem in besonders einfacher Weise auf dem Träger der Funktionseinheit anordnen lässt. Auch das zweite Schichtsystem könnte ein eigenständiges separates Schichtsystem sein.

Vorzugsweise ist ferner vorteilhafterweise vorgesehen, dass das zweite

Schichtsystem eine dem ersten Schichtsystem zugewandte Beschichtung auf einer elastischen Folie ist.

In diesem Fall ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Träger und die elastische Folie durch eine außerhalb des Abtastpfades angeordnete Distanzlage im Abstand voneinander gehalten sind .

Dadurch sind zunächst im nicht beaufschlagten Zustand das erste Schichtsystem und das zweite Schichtsystem im Abstand voneinander angeordnet.

Bei einer Beaufschlagung der elastischen Folie lässt sich jedoch in einfacher Weise der Kontaktpunkt zwischen dem ersten Schichtsystem und dem zweiten Schichtsystem herstellen, wobei bei nachfolgender Nichtbeaufschlagung wiederum die elastische Folie dafür sorgt, dass das zweite Schichtsystem sich an dieser Stelle wiederum vom ersten Schichtsystem weg bewegt und im Abstand von diesem solange verbleibt, bis eine erneute Beaufschlagung erfolgt.

Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, dass das erste Schichtsystem und das zweite Schichtsystem in einem gegen die

Umgebung vollständig abgeschlossenem Raum angeordnet sind, so dass dadurch keinerlei Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit, Schmutz oder andere Medien die Wechselwirkung des ersten Schichtsystems mit dem zweiten Schichtsystem beeinträchtigen können.

Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, dass der abgeschlossene Raum durch den Träger und die diesem gegenüberliegend angeordnete elastische Folie sowie die zwischen dem Träger und der elastischen Folie außerhalb des Abtastpfades angeordnete Distanzlage gebildet ist. Im Fall einer umfassenderen Signalerzeugung besteht auch die Möglichkeit, mehrere Abtastpfade in einer Fläche oder in verschiedenen, hintereinander- liegenden, insbesondere parallel zueinander verlaufenden Flächen zu realisieren.

Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.

In der Zeichnung zeigen :

Fig. 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Drehgriffs im teilweisen

Längsschnitt angeordnet auf einem Lenker;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Drehgriffs gemäß Fig . 1 ohne den

Lenker;

Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig . 2;

Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teilbereich einer Funktionseinheit des erfindungsgemäßen Drehgriffs längs Linie 5-5 in Fig. 6;

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Funktionseinheit des erfindungsgemäßen

Drehgriffs bei einem Schnitt längs Linie 6-6 in Fig . 2;

Fig. 7 einen Schnitt längs Linie 7-7 in Fig . 2, das heißt eine Draufsicht auf die Funktionseinheit ohne die elastische Folie und das zweite

Schichtsystem; Fig. 8 eine Darstellung von Werten einer ersten Steuergröße und einer vierten Steuergröße über dem Drehwinkel des Griffelements bezogen auf den Ausgangszustand;

Fig. 9 eine Darstellung von Werten einer zweiten Steuergröße über dem

Drehwinkel des Griffelements;

Fig. 10 eine Darstellung von Werten einer dritten Steuergröße über dem

Drehwinkel des Griffelements und

Fig. 11 eine Darstellung der Verschaltung der Funktionseinheit mit einem

Steuergerät für das lenkergeführte Fahrzeug .

Ein in Fig . 1 und Fig . 2 dargestellter, als Ganzes mit 10 bezeichneter Drehgriff für ein durch einen Lenker 12 geführtes Fahrzeug umfasst ein auf einer Außenfläche 14 eines Griffendes 16 des Lenkers 12 um eine Drehachse 18 drehbar angeordnetes Griffrohr 20, welches einen Griff abschnitt 22 aufweist, der mit einem Elastomerformstück 24 zur Aufnahme einer Handfläche versehen ist, und welches einen Betätigungsabschnitt 32 aufweist, welcher in einem als Ganzes mit 40 bezeichneten Gehäuse gelagert ist, welches drehfest auf dem Lenker 12 montiert ist und den Betätigungsabschnitt 32 in Richtung der Drehachse 18 unverschieblich, jedoch um die Drehachse drehbar aufnimmt.

Der Betätigungsabschnitt 32 liegt dabei zwischen einer in dem Gehäuse 40 angeordneten flächenhaft ausgebildeten Funktionseinheit 42 und einem im Abstand von der Funktionseinheit 42 angeordneten Führungsflansch 44, welcher eine Öffnung 46 aufweist, durch welche der Griffabschnitt 22 des Griffrohrs 20 aus dem Gehäuse 40 herausgeführt ist.

Die flächenhaft ausgebildete Funktionseinheit 42 erstreckt sich dabei parallel zu einer Ebene 48, die senkrecht zur Drehachse 18 verläuft. Das Gehäuse 40 ist - wie in Fig . 2 dargestellt - vorzugsweise als geteiltes Gehäuse ausgebildet und umfasst eine Gehäusebasis 52, die fest an dem Lenker 12, beispielsweise durch Kraftschluss, montierbar ist sowie einen Gehäusedeckel 54, welcher sich ausgehend von der Gehäusebasis 52 bis zu dem Führungsflansch 44 erstreckt und insbesondere den Betätigungsabschnitt 32 des Griffrohrs 20 übergreift.

Zur Festlegung einer Ausgangsstellung A des Griffrohrs 20 relativ zum

Gehäuse 40 und zum Erzeugen eines Drehwiderstands ausgehend von der Ausgangsstellung A ist eine den Betätigungsabschnitt 32 umschlingende Drehfeder 56 vorgesehen, welche, wie in Fig. 3 dargestellt, innerhalb des Gehäusedeckels 54 liegt und einen ersten, radial zur Drehachse 18 auf diese zu verlaufenden Endschenkel 62 sowie einen zweiten, ebenfalls radial zur Drehachse 18 auf diese zu verlaufenden Endschenkel 64 aufweist, die auf unterschiedlichen Seiten eines Positionierelements 66 für die Drehfeder 56 liegen, wobei sich die Endschenkel 62 und 64 an gegenüberliegenden Seiten des Positionierelements 66 anlegen, und über das Positionierelement 66 radial in Richtung der Drehachse 18 überstehen.

Das Positionierelement 66 ist dabei in definierter Winkelposition relativ zum Gehäusedeckel 54 angeordnet, beispielsweise in definierter Position an den Gehäusedeckel 54 gehalten, insbesondere angeformt.

Zwischen die Endschenkel 62 und 64 greift außerdem ein am Betätigungsabschnitt 32 gehaltener Mitnehmer 68 ein, welcher in der in Fig . 3 dargestellten Ausgangsstellung A dem Positionierelement 66 zugewandt und diesem gegenüberliegend angeordnet ist, wobei der Mitnehmer 68 vorzugsweise durch die Endschenkel 62 und 64 der Drehfeder 56 in der Ausgangsstellung A gehalten ist.

Wird nun das Griffrohr 20 in einer ersten Drehrichtung 72 um die Achse 18 gedreht, welcher einer Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn entspricht, so nimmt der Mitnehmer 68 den ersten Endschenkel 62 mit, während der zweite Endschenkel 64 an dem Positionierelement 66 in Anlage bleibt und somit hat die Drehfeder 56 die Tendenz, den ersten Endschenkel 62 wiederum in Richtung des Positionierelements 66 zu bewegen, wodurch der Mitnehmer 68 eine Kraft durch den ersten Endschenkel 62 erfährt, die ein auf den

Betätigungsabschnitt 32 und das Griffrohr 20 wirkendes Drehmoment erzeugt, dass der Drehbewegung in der ersten Drehrichtung 72 solange entgegen wirkt, bis der Betätigungsabschnitt 32 und das Griffrohr 20 wieder die Ausgangsstellung A erreicht haben.

Wird das Griffrohr 20 ausgehend von der Ausgangsstellung A in eine zweite Drehrichtung 74, die der ersten Drehrichtung 72 entgegengesetzt gerichtet ist, gedreht, so wirkt der Mitnehmer 68 auf den zweiten Endschenkel 64 und bewegt diesen vom Positionierelement 66 weg, während der erste Endschenkel 62 am Positionierelement 66 in Anlage bleibt, worauf die Drehfeder wiederum durch die Kraft auf den Mitnehmer 68 ein auf den Betätigungsabschnitt 32 und das Griffrohr 20 wirkendes Drehmoment erzeugt, welches der zweiten Drehrichtung 74 entgegengesetzt in Richtung der Ausgangsstellung wirkt.

Zur Begrenzung der Drehbewegung des Betätigungsabschnitts 32 und des Griffrohrs 20 ist der Betätigungsabschnitt 32 mit einem Anschlag 82 versehen, welcher mit diesem mitdreht, während das Gehäuse 40 Endanschläge 84, 86 aufweist, die durch Zusammenwirken mit dem Anschlag 82 die Drehbewegung des Betätigungsabschnitts 32 begrenzen.

Beispielsweise ist der erste Endanschlag 84 in einem ersten Winkelabstand 92 vom in Ausgangsstellung A stehenden Anschlag 82 angeordnet, während der zweite Endanschlag 86 in einen zweiten Winkelabstand 94 von dem in

Ausgangsstellung A stehenden Anschlag 82 angeordnet ist, so dass eine Drehbewegung des Betätigungsabschnitts 32 und somit des Griffrohrs 20

ausgehend von der Ausgangsstellung A in der ersten Drehrichtung 72 über einen dem ersten Winkelabstand entsprechenden Winkelbereich möglich ist und ausgehend von der Ausgangsstellung A eine Drehbewegung in der zweiten Drehrichtung 74 über den zweiten Winkelabstand 94 möglich ist. Beispielsweise liegt der erste Winkelabstand im Bereich vom 50° bis 80° und der zweite Winkelabstand im Bereich von 10° bis 30°.

Wie in Fig . 3 und 4 dargestellt, ist der Betätigungsabschnitt auf seiner der flächenhaft ausgebildeten Funktionseinheit zugewandten Stirnseite 102 mit federelastisch ausgebildeten Druckfingern 104, 106, 108 versehen, die jeweils an ihrer Fingerbasis 114, 116, 118 mit dem Betätigungsabschnitt 32

verbunden sind und der Fingerbasis 114, 116, 118 gegenüberliegende Druckelemente 124, 126 und 128 aufweisen, die in Richtung parallel zur Drehachse 18 federelastisch bewegbar sind und beispielsweise in Richtung der flächenhaft ausgebildeten Funktionseinheit 42 kugelkappenförmig gewölbt sind, so dass diese in der Lage sind, mit Druckpunkten 134, 136, 138, deren Ausdehnung durch die Form der jeweiligen Kugelkappen definiert ist, die Funktionseinheit 42 zu beaufschlagen .

Dabei sind die Druckpunkte 134, 136, 138 ausgehend von der Ausgangsstellung A jeweils längs einer ersten Bahn 142 in der ersten Drehrichtung 72 bewegbar und längs einer zweiten Bahn 144 in der zweiten Drehrichtung 74 bewegbar.

Dabei bewegen sich bei einer Drehung des Griffrohrs 20 und somit auch des Betätigungsabschnitts 32 ausgehend von der Ausgangsstellung A in der ersten Drehrichtung 72 alle Druckpunkte 134, 136, 138 längs der ersten Bahn 142 maximal über einen dem ersten Winkelabstand 92 entsprechenden Winkelbereich und ausgehend von der Ausgangsstellung A in der zweiten Drehrichtung 74 maximal über einen dem zweiten Winkelabstand 94

entsprechenden Winkelbereich.

Die flächenhaft ausgebildete Funktionseinheit 42 umfasst, wie in Fig. 5 dargestellt, eine Trägerplatine 152, auf welcher eine Distanzlage 154 angeordnet ist, wobei die Distanzlage 154 auf einer der Trägerplatine 152 zugewandten Seite eine elastische Folie 156 trägt. Dabei ist die Distanzlage 154 mit Aussparungen 158 versehen, in welchen einerseits jeweils ein unmittelbar auf der Trägerplatine 152 liegendes erstes Schichtsystem 162 angeordnet ist und in welchen an der elastischen Folie 156 auf einer dem ersten Schichtsystem 162 zugewandten Seite jeweils ein zweites Schichtsystem 164 angeordnet ist.

Sowohl die Trägerplatine 152 als auch die Distanzlage 154 und die Folie 156 erstrecken sich parallel zur Ebene 48, die senkrecht zur Drehachse 18 verläuft.

Das jeweilige zweite Schichtsystem 164 wird dabei bei unbeaufschlagter elastischer Folie 156 dann in einer Richtung senkrecht zum Schichtverlauf des ersten Schichtsystems 162 und des zweiten Schichtsystems 164 in einem räumlichen Abstand voneinander gehalten, so dass sich diese nicht berühren, wobei dies dadurch erreicht wird, dass die Folie 156 durch die außerhalb des ersten Schichtsystems 162 verlaufende Distanzlage 154 über den Aussparungen 158 gespannt gehalten wird, so dass sich die ersten Schichten 162 und die zweiten Schichten 164 aufgrund des zwischen diesen liegenden Freiraums 166 nicht berühren.

Die Trägerplatine 152, die Distanzlage 154 und die elastische Folie 156 sind fest miteinander verbunden und schließen somit die in den Aussparungen 158 angeordneten Schichtsysteme 162 und 164 hermetisch ein, so dass diese keinen Umgebungseinflüssen ausgesetzt sind .

Wird allerdings die elastische Folie 156 durch das entsprechende Druckelement, beispielsweise das Druckelement 124, Druckpunkts 134 beaufschlagt, so lässt sich die elastische Folie, wie in Fig . 5 gestrichelt dargestellt, soweit deformieren, dass im Bereich einer durch den Druckpunkt 134 verlaufenden Lotrechten auf dem ersten Schichtsystem 162 eine Berührung zwischen dem ersten Schichtsystem 162 und dem zweiten Schichtsystem 164 in einem am Ort des Druckpunkts 134 liegenden elektrischen Kontaktpunkt 168 erfolgt, so dass folglich das zweite Schichtsystem 164 das erste Schichtsystem 162 an diesem Kontaktpunkt 168 kontaktiert.

Beispielsweise ist das jeweilige zweite Schichtsystem 164 aus einem elektrisch gut leitenden Material ausgebildet, so dass die Lage des Kontaktpunktes 168 auf dem jeweiligen zweiten Schichtsystem ohne Einfluss auf den zu

erfassenden Wert der Steuergröße ist.

Die Bahnen, längs welchen die Druckpunkte 134, 136 und 138 der Druckelemente 124, 126, 128 zur Erzeugung von entsprechenden Kontaktpunkten 168 zwischen dem zweiten Schichtsystem 164 und dem ersten Schichtsystem 162 auf der Folie 156 verlaufen, sind in Fig . 6 dargestellt.

Ausgehend von der jeweiligen Ausgangsstellung A wandern dabei bei einer Drehung des Griffrohrs 20 mit dem Betätigungsabschnitt 32 in der ersten Drehrichtung 72 die Druckpunkte 134, 136, 138 und somit auch die durch diese entstandenen Kontaktpunkte 168 längs der jeweils für diese vorgesehenen ersten Bahn 142 bis zu einer ersten Endstellung El, wobei dieser Drehbewegung die Drehfeder 56 in der beschriebenen Art und Weise

entgegenwirkt.

Ausgehend von der Ausgangsstellung A besteht aber auch die Möglichkeit, durch Drehen des Griffrohrs 20 mit dem Betätigungsabschnitt 32 in der zweiten Drehrichtung 74 die Druckpunkte 134, 136 und 138 und somit die durch diese entstandenen Kontaktpunkte 168 in der Drehrichtung 74 längs der jeweils für diese vorgesehenen zweiten Bahn 144 bis zu der jeweiligen Endstellung E2 wandern zu lassen. Die d urch das Wandern der Druckpun kte 134, 136, 138 längs der ersten Bahnen 142i bis 142 3 und längs der zweiten Bahnen 144i bis 144 3

entstehenden Kontaktpunkte 168 wandern dabei auf ersten Abtastpfaden 146i bis 146 3 und zweiten Abtastpfaden 148i bis 148 3 zwischen den ersten Schichtsystemen 162i bis 162 3 und den zweiten Schichtsystemen 164i bis 164 3 , wie in Fig .7 dargestellt, wod urch ein Abtasten der ersten und/oder zweiten Schichtsysteme 162, 164 erfolgt, das eine elektrische Steuerg röße erg ibt.

Die Kreissektoren 174, 176 und 178 in denen die jeweil igen ersten und zweiten Bahnen 142 und 144 für die jeweiligen Druckpunkte 134, 136, 138 l iegen, nicht überlappend angeord net sind , so dass die ersten und zweiten Bahnen 142, 144 der Druckpunkte 134, 136, 138 in demselben radialen Abstand von der Drehachse 18 verlaufen können .

Es besteht aber auch die Mögl ichkeit, d ie ersten und zweiten Bahnen 142, 144 der jeweiligen Druckpunkte 134, 136, 138 auf jeweils verschiebenden Rad ien zur Drehachse 18 verlaufen zu lassen .

Wie in Fig .7 dargestel lt, verlaufen d ie erste Bahn 142 und die zweite Bahn 144 des Druckpunktes 134 über das in der Aussparung 158i der Distanzlage 154 und auf der Trägerplatte 152 innerhalb der Aussparung 158i angeordnete erste Schichtsystem 162i, welches einen sich längs der ersten Bahn 142 erstreckenden ersten Schichtabschnitt 182 aufweist, der im Bereich einer unmittelbar neben der Ausgangsstell ung A liegenden Startstell ung Sl mit einem ersten Ansch luss 184 kontaktiert ist u nd im Bereich der ersten Endstel lung El mit einem zweiten Anschl uss 186 kontaktiert ist und ähnlich wie bei einem Potentiometer aus einem einem nennenswerten elektrischen Widerstand aufweisenden Material hergestellt ist, so dass sich, wie in Fig .8 dargestel lt, bei Anlegen einer Spannung zwischen dem ersten Anschluss 184 und dem zweiten Anschluss 186 und Kontaktieren des ersten Schichtabschnitts 162i längs des ersten Abtastpfades 146i zwischen der Startstel lung Sl und der Endstellung El durch die Kontaktpunkte 168 in verschiedenen Winkelabständen von der Startstellung Sl eine Spannung als Wert einer elektrischen Steuergröße ES abgreifen lässt.

Ist beispielsweise der erste Schichtabschnitt 182 mit konstanter Dicke ausgebildet, so steigt vorzugsweise der Wert der elektrischen Steuergröße ES linear mit zunehmendem Winkelabstand von der Startstellung Sl bis zur ersten Endstellung El an, wobei in diesem Fall beispielsweise der erste

Anschluss 184 auf Masse und der zweite Anschluss 186 auf einer vorgegebenen Spannung liegen.

Der erste Schichtabschnitt 182 wirkt somit zwischen dem ersten Anschluss 184 und dem zweiten Anschluss 186 bei Anlegen von Masse an dem ersten Anschluss 184 und einer Spannung an dem Anschluss 186 als elektrischer Spannungsteiler, so dass eine Kontaktierung des ersten Schichtabschnitts 182 durch die mittels des Druckpunkts 134 erzeugten Kontaktpunkte 168 zwischen der ersten Startstellung Sl und der Endstellung El die Möglichkeit eröffnet, längs des Abtastpfades 146i kontinuierlich Zwischenwerte der Spannung abzugreifen, die zwischen dem ersten Anschluss 184 und dem zweiten

Anschluss 186 anliegt.

Zum Abtasten der verschiedenen Spannungen des Spannungsteilers ist das zweite Schichtsystem 164 mit einem dem ersten Schichtabschnitt 182 gegenüberliegendem Schichtabschnitt aus elektrisch gut leitendem Material versehen, so dass die Lage des Kontaktpunktes 168 auf diesem elektrisch gut leitenden Schichtabschnitt den Wert der Steuergröße nicht beeinflusst.

Ferner umfasst das erste Schichtsystem 162i ausgehend von der Ausgangsstellung A längs der zweiten Bahn 144 einen elektrisch nicht leitenden

Schichtabschnitt 188 und dann ausgehend von einer Startstellung S2 bis zur Endstellung E2 einen zweiten Schichtabschnitt 192, welcher vorzugsweise aus einem gut elektrisch leitenden Material hergestellt ist, so dass sich bei einem Abtasten des zweiten Schichtabschnitts 192 längs des Abtastpfades 148i durch die einzelnen Kontaktpunkte 168 zwischen der Ausgangsstellung A und der zweiten Startstellung S2 eine elektrische Steuergröße von Null und danach zwischen der zweiten Startstellung S2 und der zweiten Endstellung E2, wie in Fig. 8 dargestellt, eine elektrische Steuergröße ES ergibt, die von Null verschieden ist.

Ein Abtasten des zweiten Schichtabschnitts 192 liefert somit lediglich ein Schaltsignal ZI, dass sich vom Schaltsignal ZO unterscheidet, das bei einem Abtasten des elektrisch nicht leitenden Schichtabschnitts 188 zwischen der Ausgangsstellung A und der zweiten Startstellung S2 entsteht, dies ist das Schaltsignal Null, während das Schaltsignal ZI zwischen der zweiten Startstellung S2 und der zweiten Endstellung E2 durch das Potential definiert ist, auf welchem der Schichtabschnitt 192 liegt, und das Schaltsignal Eins ist.

Zum Abtasten des zweiten Schichtabschnitts 192 ist das zweite Schichtsystem 164 mit einem dem zweiten Schichtabschnitt 192 gegenüberliegendem elektrisch gut leitenden Schichtabschnitt versehen, so dass die Lage des Kontaktpunkts 168 auf diesen elektrisch gut leitenden Schichtabschnitten das Schaltsignal nicht beeinflusst.

Unter der vom Druckpunkt 136 beschriebenen ersten Bahn 142 ist zwischen einer unmittelbar neben der Ausgangsstellung A liegenden Startstellung Sl und der Endstellung El das erste Schichtsystem 162 2 ebenfalls mit einem ersten Schichtabschnitt 202 versehen, welcher in gleicher Weise wie der ersten Schichtabschnitt 182 aus einem einen elektrischen Widerstand aufweisenden Material ausgebildet ist und durch einen ersten Anschluss 204 im Bereich der ersten Startstellung Sl und einen zweiten Anschluss 206 im Bereich der ersten Endstellung El kontaktiert ist, so dass bei Anlegen einer Spannung zwischen dem ersten Anschluss 204 und dem zweiten Anschluss 206 längs des ersten Abtastpfades 146 2 durch den Kontaktpunkt 168

Zwischenwerte der an dem Spannungsteiler anliegenden Spannung als Werte einer elektrischen Steuergröße ES abtastbar sind (Fig . 2). Der zweiten Bahn 144 2 des Druckpunkts 136 sind bei diesem Ausführungsbeispiel keine Funktionen zugeordnet, so dass ein Bewegen des Druckpunkts 136 längs der zweiten Bahn 144 2 funktionslos ist.

Wie in Fig . 10 dargestellt, ist der ersten Bahn 142i des Druckpunkts 138 das erste Schichtsystem 162 3 zugeordnet, welches einen ausgehend von einer unmittelbar neben der Ausgangsstellung A liegenden ersten Startstellung Sl bis zur Endstellung El verlaufenden ersten Schichtabschnitt 212 aufweist, der seinerseits durch eine elektrisch gut leitende Schicht gebildet ist und nur mit einem ersten Anschluss 214 kontaktiert ist, so dass der erste Schichtabschnitt 212 nicht als Spannungsteiler wirkt, sondern als Schaltkontakt und jeder Kontaktpunkte 168 längs des ersten Abtastpfades 146 3 zwischen dem zweiten Schichtsystem 164 und dem ersten Schichtabschnitt 212 ein konstantes Schaltsignal Z0 oder ZI als elektrische Steuergröße ES liefert.

Die durch die vorstehend beschriebenen ersten Schichtsysteme 162i, 162 2 und 162 3 und zweiten Schichtsysteme 164 realisierbaren Funktionen der

Funktionseinheit bei Beaufschlagung der ersten Bahnen 142 und zweiten Bahnen 144 durch die Druckpunkte 134, 136 und 138 unter Erzeugung der entsprechenden Kontaktpunkte 168 lassen sich, wie in Fig . 11 dargestellt, in einem Steuergerät 220 wie folgt verschalten.

Beispielsweise dient das elektrische Steuersignal ESI dazu, in einer

Geschwindigkeitssteuerstufe 222 einen Ansteuerparameter AP für einen Antrieb zu erzeugen.

Die elektrische Steuergröße ES2 dient in einer redundanten Geschwindigkeitssteuerstufe 224 dazu, die Funktion der ersten Geschwindigkeitssteuerstufe 222 zu überprüfen und gegebenenfalls bei mangelnder Redundanz, beispielsweise durch eine elektrische Fehlfunktion der Funktionseinheit 42, die

Erzeugung des Ansteuerparameters für den Antrieb zu unterbrechen. Die elektrische Steuergröße ES3, welche lediglich ein Schaltsignal ZO oder ZI darstellt, dient ebenfalls zur redundanten Überwachung der ersten Steuergröße ESI und der zweiten Steuergröße ES2 und wird einer Überwachungseinheit 226 zugeführt, welche eine weitere redundante Überprüfung der von der Steuereinheit 222 erfassten Steuergröße ESI erlaubt und bei einer Fehlfunktion ein Ausgeben des Ansteuerparameters AP unterdrückt.

Die Steuergröße ES4 wird beispielsweise einer Bremssteuereinheit 228 zugeführt, welche es beispielsweise erlaubt, eine Antriebsbremsfunktion einzuleiten oder gegebenenfalls eine Erzeugung von elektrischer Energie zum Bremsen einzusetzen. Es wäre aber auch denkbar, mit der Steuergröße ES4 andere Funktionen, wie beispielsweise ein Zurücksetzen eines Tempomaten, oder noch weitere Komfortfunktionen zu steuern.