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Patent Searching and Data


Title:
ROTARY BRUSH MAIN PART AND ROTARY BRUSH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/092776
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotary brush for processing the surface of a vehicle, comprising a rotary brush main part (1) and a plurality of bristle holders (3) that are arranged on an outer lateral surface (2) of the rotary brush main part (1) spaced apart from one another in the circumferential direction thereof. Each bristle holder (3) can be secured to the rotary brush main part (1) in a plurality of stop positions spaced apart in the radial direction of said rotary brush main part (1).

Inventors:
MAYER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/002426
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
December 02, 2015
Export Citation:
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Assignee:
WASHTEC HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
A46B3/16; A46B13/00
Foreign References:
DE20211339U12003-12-18
KR100919923B12009-10-07
EP2932869A12015-10-21
DE10233055A12004-02-12
US4104756A1978-08-08
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Claims:
Ansprüche

1. Walzenbürste zur Behandlung der Oberfläche eines Fahrzeugs, mit einem Walzenbürstengrundkörper ( 1 ) und mehreren an einer äußeren Mantelfläche (2) des Walzenbürstengrundkörpers ( 1) in dessen Umfangsrichtung beabstandet angeordneten Besatzhaltern (3), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Besatzhalter (3) an dem Walzenbürstengrundkörper ( 1 ) in mehreren in Radialrichtung des Walzenbürstengrundkörpers ( 1 ) beabstandeten Arretierpositionen fixierbar ist.

2. Walzenbürste nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Bürstenbesatz zwischen dem Walzenbürstengrundkörper ( 1 ) und jedem Besatzhalter (3) geklemmt ist.

3. Walzenbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenbürstengrundkörper ( 1) und jeder Besatzhalter (3) zusammenwirkende grundkörperseitige bzw. besatzhalterseitige Rastmittel umfassen und dass die Arretierpositionen Rastpositionen der Rastmittel sind.

4. Walzenbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eines der Rastmittel mehrere in Radialrichtung des Walzenbürstengrundkörpers ( 1 ) beabstandete Rastkerben (17) umfasst, und dass ein Rastvorsprung (16) des anderen Rastmittels in jeder Rastposition in eine der Rastkerben (17) des einen Rastmittels eingreift.

5. Walzenbürste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Besatzhalter (3) jeweils einen in axialer Richtung des Walzenbürstengrundkörpers ( I ) langgestreckten Steg (5) und jeweils mindestens einen von dem Steg (5) in radialer Richtung des Walzenbürstengrundkörpers ( 1) abstehenden, die besatzhalterseitigen Rastmittel tragenden Arm (6) aufweisen.

WalzenbUrste ( 1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ende der Stege (5) jeweils ein Arm (6) mit besatzhalterseitigen Rastmitteln vorgesehen ist.

WalzenbUrste (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass grundkörperseitige Rastmittel an wenigstens einer Stirnseite (8) des Walzenbürstengrundkörpers (1 ) vorgesehen sind.

Walzenbürste nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (6) zwischen zwei Rastpositionen eine elastisch ausgelenkte

Stellung durchläuft.

Walzenbürste (l ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (6) in der elastisch ausgelenkten Stellung in axialer Richtung des Walzenbürstengrundkörpers (1 ) nach außen ausgelenkt ist.

0. Walzenbürste (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (6) sich über eine Stirnseite (8) des Walzengrundkörpers (1 ) erstreckt.

1 . Walzenbürste ( 1 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (6) zwischen dem ersten und einem zweiten Walzenbürstengrundkörper ( l) axial fixiert ist.

2. Walzenbürste (1 ) nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (6) in der Rastposition in einer Nut (I I ) an einer Stirnseite (8) des ersten Walzenbürstengrundkörpers ( I ) versenkt ist.

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13. Walzenbürste ( 1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Auslenkung des Arms (6), die zum Übergehen von einer Rastposition des Arms (6) in eine andere erforderlich ist, größer als die Auslenkung zwischen der Rastposition und einer mit der Stirnseite (8) bündigen Position und vorzugsweise nicht größer als das Doppelte der Auslenkung zwischen der

Rastposition und der mit der Stirnseite bündigen Position ist.

14. Walzenbürste nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (6) einen Durchgang aufweisen, in den ein Riegel (22) in axialer Richtung einführbar ist.

15. Walzenbiirste nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm in einer der Rastpositionen durch einen Riegel (22) gesichert ist, von dem ein Fuß im Walzenbürstengrundkörper ( 1) verankert ist und ein Kopf an einer vom Walzenbürstengrundkörper ( ! ) abgewandten Seite des Arms (6) anliegt.

16. Walzenbürste nach Anspruch 14 und Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchgang ein Langloch oder ein Schlitz (10) ist, der in radialer Richtung langgestreckt ist

17. Walzenbürste nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm am Walzenbürstengrundkörper verschweißt ist. 18. Walzenbürste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Besatzhalter (3) in Längsnuten ( 12) an der äußeren Mantelfläche (2) des Walzenbürstengrundkörpers ( l ) eingreifen.

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Description:
Walzenbürstengrundkörper und Walzenbürste

Die Erfindung betrifft eine Walzenbürste zur Behandlung der Oberfläche von Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind Waschanlagen zur äußerlichen Reinigung von Fahrzeugen bekannt. Oftmals weisen diese Waschanlagen mehrere Walzenbürsten auf, welche mit einem Bürstenbesatz in Form von Reinigungsbürsten oder auch Reinigungslappen versehen sind und bei einer Drehung um Ihre Längsachse Verschmutzungen von der Oberfläche des zu reinigenden Fahrzeugs entfernen. Die Herstellung dieser Walzenbürsten verursacht jedoch einen erheblichen Anteil an den Herstellkosten der Waschanlage, da die Montage des Besatzes an den Walzenbürsten aufgrund der komplexen Montagevorgänge bisher in Handarbeit erfolgt und zudem sehr zeitintensiv ist. Aus der US 4, 104,756 ist eine Walzenbürste bekannt, an welcher die Lappen an einem Walzenbürstengrundkörper befestigt sind. Zur Befestigung der Lappen an dem Walzenbürstengrundkörper sind an dessen äußerer Mantelfläche mehrere in Umfangsrichtung des Walzenbürstengrundkörper beabstandete Besatzhalter vorgesehen. Bei der Montage eines Lappens wird dabei zuerst ein Steg des Besatzhalters durch eine endseitige Schlaufe an dem Lappen geführt. Anschließend wird die endseitige Schlaufe des Lappens mit dem Steg in eine Axialnut des Walzenbürstengrundkörpers eingeschoben, wodurch der Lappen und der Besatzhalter an dem Walzenbürstengrundkörper in formschlüssigen Eingriff gelangen. Wenn der Lappen beim Einschieben Falten wirft, bleibt der Besatzhalter stecken, dann muss er wieder herausgezogen und ein neuer Montageversuch unternommen werden. Da dieser Vorgang für jeden Lappen an der Walzenbürste einzeln ausgeführt werden muss, hat die komplette Montage einer Walzenbürste einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand zur Folge. Zudem ist ein derartiger Besatzhalter auch nicht geeignet, Lappen mit verschiedenen Materialstärken zu fassen und sicher zu halten, da eine Einstellung der Haltekraft oder Halteposition durch dieses starre System nicht möglich ist.

Eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Walzenbürste zu schaffen, an der Besätze mit unterschiedlichen Materialstärken schnell und einfach montierbar sind.

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BESTÄTIGUNGSKOPIE Diese Aufgabe wird durch eine Walzenbürste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Walzenbürste zeichnet sich dadurch aus, dass jeder Besatzhalter an dem Walzenbürstengrundkörper in mehreren in Radialrichtung des Walzenbürstengrundkörpers beabstandeten Arretierpositionen fixierbar ist. Da der Abstand zwischen dem Walzenbürstengrundkörper und dem Besatzhalter in jeder dieser Positionen unterschiedlich ist, ist jede dieser Arretierpositionen für die Befestigung eines Bürstenbesatzes mit anderer Material stärke geeignet.

Zur Befestigung des Bürstenbesatzes genügt es, wenn dieser zwischen dem Walzenbürstengrundkörper und den Besatzhaltern geklemmt ist.

Für eine schnelle und einfache automatisierbare Montage des Bürstenbesatzes und ggf. auch eine Automatisierung der Montage ist es vorteilhaft, wenn der Walzenbürstengrundkörper und jeder Besatzhalter zusammenwirkende grundkörperseitige bzw. besatzhalterseitige Rastmittel umfassen und die Arretierpositionen Rastpositionen der Rastmittel sind. Die Montage kann dann erfolgen, indem ein Besatzhalter radial von außen nach innen durch die aufeinanderfolgenden Rastpositionen hindurchbewegt wird, bis der Widerstand des zwischen Walzenbürstengrundkörper und Besatzhalter geklemmten Bürstenbesatzes ein weiteres Vordringen des Besatzhalters verhindert. Wenn eine solche Anschlagposition erreicht ist, kann der Besatzhalter losgelassen werden; der Druck des Besatzes treibt dann den Besatzhalter in d ie zuletzt durchlaufene Rastposition zurück und hält ihn dort fixiert. Faltenbildung im Besatz ist bei dieser Art der Montage nicht zu befürchten.

Eines der Rastmittel kann mehrere in Radialrichtung des Walzenbürstengrundkörpers beabstandete Rastkerben aufweist, wobei ein Rastvorsprung des anderen Rastmittels in jeder Rastposition in eine dieser Rastkerben eingreift. Dabei ist es unerheblich, ob die mehreren Rastkerben zu den grundkörperseitigen und der Rastvorsprung zu den besatzhalterseitigen Rastmitteln gehört oder umgekehrt.

Die Besatzhalter umfassen vorzugsweise jeweils einen in axialer Richtung des Walzenbürstengrundkörpers langgestreckten Steg und jeweils mindestens einen von dem Steg in radialer Richtung des Walzenbürstengrundkörpers abstehenden, die besatzhalterseitigen Rastmittel tragenden Arm.

Ein Arm mit besatzhalterseitigen Rastmitteln kann an jedem Ende der Stege vorgesehen sein; es ist aber auch denkbar, ein Ende eines Stegs über ein -vorzugsweise zerlegbares - Scharnier mit dem Walzenbürstengrundkörper zu verbinden.

Grundkörperseitige Rastmittel sind vorzugsweise gut zugänglich an wenigstens einer Stirnseite des Walzenbürstengrundkörpers, im Falle, dass die Besatzhalter an jedem Ende des Steges einen Arm aufweisen, besser an beiden Stirnseiten vorgesehen.

Zwischen zwei Rastpositionen sollte der Arm eine Stellung durchlaufen, in der er elastisch ausgelenkt ist. Dann ist der Besatzhalter nicht nur durch die Rückstellkraft des Bürstenbelages, sondern auch durch seine eigene Elastizität in der Rastposition gehalten.

Vorzugsweise ist der Arm in der elastisch ausgelenkten Stellung in axialer Richtung des Walzenbürstengrundkörpers nach außen ausgelenkt.

Der Arm kann sich zweckmäßigerweise über eine Stirnseite des Walzengrundkörpers erstrecken. Dort ist er gut zugänglich, so dass die Rastmittel auch wenn erforderlich wieder voneinander gelöst werden können, um etwa den Bürstenbesatz zu erneuern.

Hinzu kommt, dass bei einer Walzenbürste mit mehreren um eine gemeinsame Achse drehbaren Walzengrundkörpern der sich Uber eine Stirnseite des ersten Walzenbürstengrundkörpers erstreckende Arm zwischen dem ersten und einem zweiten Walzenbürstengrundkörper axial fixiert sein kann. Dabei muss der Arm durch den zweiten Walzenbürstengrundkörper nicht komplett axial unbeweglich gehalten sein; es genügt, dass seine Bewegungsfreiheit so weit eingeschränkt ist, dass er durch den zweiten Walzenbürstengrundkörper daran gehindert ist, die Stellung maximaler elastischer Auslenkung zwischen zwei Rastpositionen zu erreichen.

Wenn der Arm in der Rastposition in einer Nut an einer Stirnseite des ersten Walzenbürstengrundkörpers versenkt ist, können die Stirnseiten der Walzenbürstengrundkörper zwischen den Nuten aufeinander aufliegen, so dass der untere Walzenbürstengrundkörper den oberen großflächig und stabil unterstützen kann.

Eine axiale Auslenkung des Arms, die zum Übergehen von einer Rastposition des Arms in eine andere erforderlich ist, sollte größer sein als d ie Auslenkung zwischen der Rastposition und einer mit der Stirnseite bündigen Position, damit der Arm durch eine die Nut überdeckende Stirnfläche des zweiten Walzenbürstengrundkörpers am Verlassen seiner Rastposition gehindert werden kann. Andererseits sollte die Auslenkung vorzugsweise auch nicht größer als das Doppelte der Auslenkung zwischen der Rastposition und der mit der Stirnseite bündigen Position sein, dann können nämlich auch dann, wenn sich die Stirnseiten von zwei Walzenbürstengrundkörpern gegenseitig berühren, die Besatzhalter in ihre Rastpositionen radial von außen eingeschoben werden, sofern die Nuten der sich gegenüberliegenden Stirnseiten miteinander überlappen. Um die Arme in der Raststellung zu sichern, können die Arme einen Durchgang aufweisen, in den ein Riegel in axialer Richtung einführbar ist. Die Sicherungswirkung kann auf einem Kontakt des Riegels mit einer Innenfläche des Durchgangs beruhen, der Riegel kann aber auch einen Kopf aufweisen, der an einer vom Walzenbürstengrundkörper abgewandten Seite des Arms anliegt und so die elastische Auslenkung des Arms blockiert.

Um den Arm durch Anliegen an seiner vom Walzenbürstengrundkörper abgewandten Seite zu blockieren, muss der Riegel nicht notwendigerweise in einen Durchgang des Arms eingreifen, es genügt, wenn ein Fuß des Riegels im Walzenbürstengrundkörper verankert ist. Wenn ein solcher den Arm durch seinen anliegenden Kopf blockierender Riegel allerdings einen Durchgang des Arms durchsetzt, dann ist dieser Durchgang vorzugsweise als Langloch oder Schlitz ausgebildet, um einen Übergang zwischen verschiedenen Rastpositionen zu ermöglichen, ohne dafür den Riegel vollständig vom Walzenbürstengrundkörper lösen zu müssen.

Für eine besonders schnelle und kostengünstige Montage kann der Arm am Walzenbürstengrundkörper auch verschweißt sein. Um eine radiale Ausrichtung des vom Walzenbürstengrundkörper abstehenden Besatzes zu fördern, können die Besatzhalter in Längsnuten an der äußeren Mantelfläche des Walzenbürstengrundkörpers eingreifen. Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Walzenbürstengrundkörpers und der dazugehörigen Besatzhalter nach einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 einen radialen Schnitt durch einen Arm eines Besatzhalters in einer ersten

Rastposition am Walzenbürstengrundkörper;

Fig. 3 den Arm in einer zweiten Rastposition;

Fig. 4 den Arm in einer vierten Rastposition;

Fig. 5 einen zu Fig. 2 analogen Schnitt gemäß einer zweiten Ausgestaltung; eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Walzenbürste ohne Besatz; einen radialen Schnitt durch die Arme von zwei zueinander benachbarten Besatzhaltern an zwei einander berührenden Walzenbürstengrundkörpern gemäß einer dritten Ausgestaltung; einen zweiten Schnitt durch die Arme der Fig. 7, wobei sich einer der Arme in einer elastisch ausgelenkten Stellung zwischen zwei Rastpositionen befindet; einen zu Fig. 7 analogen Schnitt gemäß einer vierten Ausgestaltung; eine Draufsicht in axialer Richtung auf eine Walzenbürste gemäß einer fünften Ausgestaltung der Erfindung; Fig. 11 einen zu Fig. 2 analogen Schnitt gemäß einer Abwandlung der fünften Ausgestaltung.

Figur 1 zeigt in einer auseinandergezogenen perspektivischen Ansicht einen Walzenbürstengrundkörper I und Besatzhalter 3 für eine Walzenbürste, die in einer Waschanlage für Personenkraftwagen verwendbar ist. Der Walzenbürstengrundkörper 1 weist die Form eines zylindrischen Rings auf. Längsrippen 1 3 an einer inneren Mantelfläche des Rings sorgen für eine formschlüssige Verbindung mit einer in der Figur nicht dargestellten Welle. Sich in Richtung der Zylinderachse erstreckende Axialnuten 4 sind an der äußeren Mantelfläche 2 des Walzenbürstengrundkörpers 1 in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt. An den Stirnseiten 8 des Walzenbürstengrundkörpers 1 gehen die Axialnuten 4 in Radialnuten 1 1 über, die auf die Zylinderachse zulaufen. Die Radialnuten 1 1 weisen an ihrem Boden jeweils ein sägezahnartiges Profil mit mehreren in radialer Richtung aufeinanderfolgenden Rastkerben 17 auf.

Die Besatzhalter 3 umfassen jeweils einen Steg 5, dessen Länge der Länge der Axialnuten 4 entspricht und deren Querschnitt bemessen ist, um, wenn ein Besatzhalter 3 am Walzenbürstengrundkörper 1 montiert ist, ringsum spielhaltig in die Axialnut 4 einzugreifen, so dass rings um den Steg 5 ein Durchgang frei bleibt, in dem ein Bürstenbesatz zwischen dem Steg 5 und der Innenfläche der Axialnut 4 durch Einklemmen fixierbar ist. Von den Enden des Stegs 5 stehen rechtwinklig zwei Arme 6 ab, die an ihren einander zugewandten Innenseiten jeweils wenigstens einen Rastvorsprung 16 tragen.

Die hier nicht dargestellten Besatzelemente können als Borsten, Tufts oder Lappen ausgebildet sein. Beim Zusammenbau der Walzenbürste können sie zunächst über den horizontal gehaltenen Steg gelegt werden, so dass sie auf beiden Seiten herunterhängen. Wenn anschließend der Besatzhalter 3 an eine Axialnut 4 des mit ebenfalls horizontal orientierter Zylinderachse gehaltenen Walzenbürstengrundkörpers 1 herangeführt wird, greifen die Arme 6 in die Radialnuten 1 1 ein und werden dabei zunächst, wenn ihre Rastvorsprünge 16 über eine Rampe des Sägezahnprofils der Axialnuten 1 1 gleiten, elastisch auseinandergebogen. Eine erste Rastposition ist erreicht, sobald die erste Rampe passiert ist und die Rastvorsprünge 16 in die jeweils radial am weitesten außen liegende Rastkerbe 17 der Axialnuten 4 eingreifen. Weitere Rastpositionen sind durch den Eingriff der Rastvorsprünge 16 in radial schrittweise weiter innenliegende Rastkerben 17 definiert. Von der Materialstärke der Besatzelemente hängt es ab, bis zu welcher Rastposition die Arme 6 in die Radialnuten 1 1 vordringen können.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt in radialer Richtung durch einen Arm 6 eines der Besatzhalter 3 und die Radialnut 1 1 , in die er eingreift. Der Besatzhalter 3 befindet sich in der äußersten von insgesamt drei möglichen Rastpositionen, die beiden anderen sind in Fig. 3 und 4 gezeigt. Die Zahl der Rastpositionen kann variiert werden; je weniger das Besatzmaterial elastisch komprimierbar ist, umso enger gestaffelt sollten die Rastpositionen sein, um eine sichere Klemmung der Besatzelemente zu gewährleisten.

Bei der Ausgestaltung der Fig. 2-4 müssen die Arme 6 umso weiter auseinandergespreizt werden, je tiefer die Arme 6 in die Radialnuten 1 1 vordringen, so dass die inneniiegenden Rast Positionen nur mit großem Kraftaufwand erreichbar sind. Bei der in Fig. 5 gezeigten Variante liegt ein einziger Rastvorsprung 16 des Arms 6 mehreren Rastkerben 17 in der Radialnut 1 1 gegenüber, so dass die zum Übergang von einer Rastposition zur nächsten erforderliche Auslenkung immer dieselbe ist.

Wie in Fig. 2 bis 5 zu sehen, sind die den Rastvorsprüngen 16 gegenüberl iegenden Außenseiten der Arme 6 in den Rastpositionen bündig mit einer Stirnseite 8 des Walzenbürstengrundkörpers 1 . Dadurch ist sind, wenn wie in Fig. 6 gezeigt, mehrere mit Besatzhaltern 3 bestückte Walzenbürstengrundkörper 1 aufeinandergestapelt sind, um eine vollständige Walzenbürste zu bilden, zumindest an den aneinander anliegenden Stirnseiten 8 die Arme 6 in den Radialnuten 1 1 unlösbar gefangen. An den am oberen und unteren Ende der Walzenbürste freiliegenden Stirnseiten 8 können die Arme 6, wenn nötig, durch Befestigen eines Abdeckrings 1 8 gesichert werden.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch eine Walzenbürste gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung. Die Stirnseiten 8 zweier Walzenbürstengrundkörper 1 liegen aufeinander. Allerdings sind die Außenseiten der Arme 6 hier nicht mit den Stirnseiten 8 bündig, sondern springen hinter sie zurück, so dass zwischen den sich gegenüberliegenden Außenseiten ein Spalt 19 offen ist, dessen axiale Ausdehnung b größer ist als die maximale Auslenkung, d ie ein Arm 6 beim Übergang in die jeweils benachbarte Rastposition erfährt. Daher ist es möglich, wie in Fig. 8 gezeigt, die Besatzhalter 3 bei Bedarf in eine radial weiter innenliegende Position zu verschieben und den Besatz zwischen Walzenbürstengrundkörper 1 und Besatzhaltern 3 nachträglich fester zu klemmen, ohne dafür die Walzenbürste zerlegen oder aus einer Waschanlage, in der sie im Einsatz ist, ausbauen zu müssen.

Um ein Entweichen der Arme 6 aus den Rastpositionen während des Waschbetriebs auszuschließen, kann wie in Fig. 9 gezeigt ein Sicherungskeil 20 in den Spalt getrieben werden.

Des Weiteren können die Besatzhalter 3 jeweils im Übergangsbereich zwischen den Armen 6 und dem Steg 5 eine radiale Bohrung 21 aufweisen, durch die ein Werkzeug wie etwa ein Schraubenzieher zwischen den Arm 6 und den Boden der Radialnut 1 1 einführbar ist, um den Arm 6 von dem Boden abzuspreizen und den Eingriff des Rastvorsprungs 16 in die Rastkerbe 17 zu lösen. So kann, ebenfalls ohne die Walzenbürste ausbauen zu müssen, der Besatzhalter 3 vom Walzenbürstengrundkörper 1 gelöst und ein abgenutzter Besatz ausgewechselt werden. Fig. 10 zeigt eine Draufsicht in axialer Richtung auf eine Walzenbürste gemäß einer fünften Ausgestaltung der Erfindung. Die Besatzhalter 3 unterscheiden sich von denen der bisher betrachteten Ausgestaltungen dadurch, dass in den Armen 6 jeweils ein radial langgestreckter Schlitz 10 gebildet ist. Durch den Schlitz 10 hindurch ist ein Loch 9 am Boden der Radialnut 1 1 zu erkennen. In das Loch 9 kann eine Schraube eingeschraubt werden, deren Kopf, indem er an einer vom Walzenbürtsengrundkörper 1 abgewandten Seite des Amrs 6 anliegt, den Arm 6 gegen den Boden der Nut 1 1 gedrückt hält und den Arm 6 so in seiner Rastposition sichert.

Einer in Fig. 1 1 dargestellten Abwandlung dieser Ausgestaltung zufolge sind der Boden der Radialnut 1 1 und die von der Schraube 22 dagegengedrückte Innenseite des Arms 6 eben. Dann kann der Arm 6 nicht nur in diskreten Rastpositionen arretiert werden, sondern in jeder beliebigen Position, in der der Bürstenbesatz zwischen Walzenbürstengrundkörper 1 und Besatzhalter 3 ausreichend fest geklemmt ist. Bezugszeichenliste

Walzenbürstengrundkörper

äußere Mantelfläche

Besatzhalter

Axialnut

Steg

Arm

Stirnseite

Loch

Schlitz

Radialnut

Längsrippe

Rastvorsprung

Rastkerbe

Abdeckring

Spalt

Sicherungskeil

Bohrung

Schraube