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Title:
ROTARY ENCODER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/129752
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a signal encoder (7), particularly in the form of a rotary encoder, comprising a stator (8) and a rotor (9), which is rotatably arranged on the stator (8). According to the invention, a magnet is arranged on the rotor (9). The invention furthermore relates to a Hall element (11) for interacting with the magnet, in a manner generating a signal, during rotation of the rotor (9). Finally, according to the invention, there is a haptic element (12) arranged in the stator (8), to which an elastic force is applied and which interacts with the rotor (9), such that a haptic effect can be produced upon rotation of the rotor (9).

Inventors:
PITIGOI ELENA ROXANA (RO)
GREABU LILIANA SILVIA (RO)
CIBU OVIDIU (RO)
GRECEAN LIVIU DAN (RO)
DANBRATU MARIUS (RO)
HOERR DANIEL (US)
MANECK HOLGER (US)
ZHOU QIANG (US)
VULCU LUCIAN (RO)
KOPP JÜRGEN (DE)
WETZEL BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/086796
Publication Date:
July 04, 2019
Filing Date:
December 21, 2018
Export Citation:
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Assignee:
MARQUARDT GMBH (DE)
International Classes:
G01D5/14
Foreign References:
DE19715360A11998-10-15
DE102006057311A12008-05-08
US4054860A1977-10-18
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
OTTEN, ROTH, DOBLER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
P at e nt an s p rü c h e :

1. Signalgeber, insbesondere Drehgeber in der Art eines Drehradgebers, umfassend einen Stator (8), einen drehbar am Stator (8) angeordneten Rotor (9), einen am Rotor (9) angeordneten Magneten (10), ein ortsfest in Bezug auf den Rotor (9) angeordnetes

Hallelement (11) zur signalerzeugenden Zusammenwirkung mit dem Magneten (10) bei Drehung des Rotors (9), und ein im Stator (8) angeordnetes, mit einer elastischen Kraft beaufschlagtes und mit dem Rotor (9) zusammenwirkendes Haptikelement (12), derart dass eine Haptik für den Rotor (9) bei dessen Drehung erzeugbar ist.

2. Signalgeber nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Haptikelement (12) eine Kugel umfasst, dass vorzugsweise ein auf die Kugel (12) einwirkendes Federelement (13) zur Erzeugung der elastischen Kraft vorgesehen ist, und dass weiter vorzugsweise das Haptikelement (12) in ein am Rotor (9) befindliches Haptikprofil (14) eingreift.

3. Signalgeber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Hallelement (1 1) auf einer Leiterplatte (15) angeordnet ist, und dass vorzugsweise die Leiterplatte (15) als eine flexible Leiterplatte ausgebildet ist.

4. Signalgeber nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (10) in einer Aufnahme (16) am Rotor (9) angeordnet ist, dass vorzugsweise der Magnet (10) diametral magnetisiert ist, und dass weiter vorzugsweise der Magnet (10)

zylinderförmig ausgebildet ist.

5. Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger (17) zur Aufnahme und/oder Lagerung für den Rotor (9) sowie den Stator (8) vorgesehen ist, dass vorzugsweise die Leiterplatte (15) an einer Halterung (18) im Träger (17) befestigt ist, und dass weiter vorzugsweise die Halterung (18) am Träger (17) verrastbar ist.

6. Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehrad (19) am Rotor (9) befestigt ist, dass vorzugsweise das Drehrad (19) zylinderförmig in der Art einer Walze ausgebildet ist, und dass weiter vorzugsweise das Drehrad (19) eine geriffelte Oberfläche (20) besitzt.

7. Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehrad (19) im Inneren einen seitlich zugänglichen Hohlraum (21) aufweist, dass vorzugsweise der Stator (8) und/oder der Rotor (9) im Inneren des Drehrades (19) angeordnet sind, und dass weiter vorzugsweise eine seitliche Blende (22) zur Abdeckung des seitlichen Zugangs zum Hohlraum (21) vorgesehen ist.

8. Signalgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (26) zur Aufnahme des Trägers (17) vorgesehen ist, wobei insbesondere das Drehrad (19) mit einem Teil seines Umfangs aus dem Gehäuse (26) zur Drehung herausragt.

Description:
Drehgeber

Die Erfindung betrifft einen Signalgeber, und zwar insbesondere einen Drehgeber.

Solche Signalgeber sind insbesondere als Drehgeber, beispielsweise in der Art eines Drehradgebers, ausgestaltet und dienen zur Erzeugung von incrementalen Signalen.

Insbesondere kann der Signalgeber in einem Multifunktionsschalter am Lenkrad eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise zur Bedienung des Autoradios, des Navigationssystems, des Telefons, zur GangwahJ für das Getriebe o. dgl., eingesetzt werden.

Ein derartiger Signalgeber weist einen Stator sowie einen drehbar am Stator angeordneten Rotor auf. Weiter sind Mittel zur Erzeugung von Signalen bei Drehung des Rotors vorgesehen. Nachteilig ist die großbauende Ausgestaltung des Signalgebers.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Signalgeber derart weiterzuentwickeln, dass dieser kompakt ausgestaltet ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Signalgeber durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße, insbesondere als Drehgeber in der Art eines Drehradgebers ausgestaltete, Signalgeber umfasst einen Stator und einen drehbar am Stator angeordneten Rotor. Am Rotor ist ein Magnet angeordnet. Ein in Bezug auf den Rotor ortsfest angeordnetes Hallelement ist zur signalerzeugenden Zusammenwirkung mit dem Magneten bei Drehung des Rotors durch einen Benutzer vorgesehen. Weiter ist im Stator ein mit einer elastischen Kraft beaufschlagtes und mit dem Rotor zusammenwirkendes Haptikelement angeordnet, derart dass eine Haptik für den Rotor bei Drehung des Rotors erzeugbar ist. In vorteilhafter Weise ist ein solcher Drehgeber kompakt ausgestaltet und arbeitet sehr funktionssicher. Des Weiteren bietet der Signalgeber dem Benutzer eine ergonomische Bedienbarkeit aufgrund der erzeugten Haptik. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

In einfacher weiterer Ausgestaltung kann das Haptikelement eine Kugel umfassen beziehungsweise aus einer Kugel bestehen. Des Weiteren kann ein auf die Kugel einwirkendes Federelement zur Erzeugung der elastischen Kraft vorgesehen sein. Das Haptikelement kann wiederum so angeordnet sein, dass das Haptikelement in ein am Rotor befindliches Haptikprofil eingreift. Mit Hilfe des jeweilig ausgestalteten Haptikprofils kann dann die vom Benutzer gewünschte Haptik für die manuelle Drehung des Rotors erzeugt werden. Beispielsweise kann so eine incrementale beziehungsweise schrittweise Drehung des Rotors vorgesehen sein, wobei bei manueller Drehung des Rotors um jeweils einen bestimmten Drehwinkel ein Signal erzeugt wird.

In kompakter Art kann das Hallelement auf einer Leiterplatte angeordnet sein. Dabei kann es sich anbieten, dass die Leiterplatte als eine flexible Leiterplatte ausgebildet ist. Dadurch benötigt die Leiterplatte einen lediglich geringen Platzbedarf und lässt sich in einfacher Art und Weise der vorhandenen Geometrie des Signalgebers anpassen. Der Magnet kann in einer Aufnahme am Rotor angeordnet sein. In kompakter Ausgestaltung kann der Magnet zylinderförmig ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise kann der Magnet diametral magnetisiert sein. Weiter kann in einfacher Art und Weise ein Träger zur Aufnahme und/oder Lagerung für den Rotor sowie für den Stator vorgesehen sein. Es kann sich dann anbieten, dass die Leiterplatte an einer Halterung im Träger befestigt ist. Zwecks einfacher Montage der Leiterplatte kann die Halterung am Träger aufklappbar sein, beispielsweise mittels eines Filmscharniers, und zur Befestigung kann die Halterung am Träger verrastbar sein.

Zwecks guter Bedienbarkeit für den Benutzer kann ein Drehrad am Rotor befestigt sein. Das Drehrad kann zylinderförmig in der Art einer Walze ausgebildet sein. Das Drehrad kann in ergonomischer Art und Weise eine geriffelte Oberfläche besitzen. Zur weiteren Steigerung der Kompaktheit kann das Drehrad im Inneren einen seitlich zuganglichen Hohlraum aufweisen. Der Stator und/oder der Rotor können im Inneren des Drehrades angeordnet sein. Des Weiteren kann eine seitliche Blende zur Abdeckung des seitlichen Zugangs zum Hohlraum vorgesehen sein. Der Ästhetik halber kann die Blende verchromt sein.

Zum Schutz vor äußeren Einflüssen kann ein Gehäuse zur Aufnahme des Trägers vorgesehen sein. Das Drehrad kann derart am Träger sowie im Gehäuse angeordnet sein, dass das Drehrad mit einem Teil seines Umfangs aus dem Gehäuse zur Drehung herausragt. Eine solche Gestaltung bietet eine gute Bedienbarkeit für den Benutzer. Falls gewünscht können im und/oder am Gehäuse neben dem Drehrad noch weiter Bedienelemente, beispielsweise für elektrische Schalter, vorgesehen sein.

Für eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Signalgebers ist nachfolgendes festzustellen.

Es ist ein Drehrad-Schalter mit magnetischem Bereich für die Autpmotive-Anwendung geschaffen. Der Drehrad-Schalter verwendet eine flexible Leiterpatte (Printed Circuit Board - PCB) und einen Magneten für die Erzeugung des incrementalen Signals. Für das

Haptiksignal ist ein Federelement verwendet. In das Innere des Drehrads sind der Magnet und das Federelement eingebaut, um das incrementale Signal und das haptische Gefühl für den Benutzer zu erzeugen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Anzahl der Komponenten, die für den Signalgeber notwendig sind, reduziert sind. Damit ist der Signalgeber für die Massenproduktion, wie sie insbesondere im Automobilbereich erforderlich ist, in kosteneffizienter Weise geeignet. Weiterhin arbeitet der Signalgeber präzise sowie funktionssicher. Schließlich ist der Signalgeber sehr kompakt ausgestaltet. Ein Ausfilhrungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und

Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 schematisch ein Lenkrad mit einer Bedieneinheit für ein Kraftfahrzeug,

Fig. 2 die einen Drehradgeber umfassende Bedieneinheit aus Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 den Drehradgeber aus Fig. 2 als Einzelteil,

Fig. 4 den Drehradgeber aus Fig. 3 in Explosionsdarstellung,

Fig. S einen Schnitt durch den Drehradgeber in Fig. 3,

Fig. 6 den Zusammenbau des Drehradgebers,

Fig. 7 einen Drehradgeber gemäß einer weiteren Ausbildung in Explosionsdarstellung,

Fig. 8 den Drehradgeber aus Fig. 7 von der Unterseite gesehen,

Fig. 9 einen Drehradgeber gemäß einer weiteren Ausbildung, umfassend einen Magneten und zwei Hallsensoren in Explosionsdarstellung,

Fig. 10 die nähere Anordnung des Magneten und der Hallsensoren aus Fig. 9,

Fig. 11 ein Schaltbedienelement aus Fig. 1 als aufgeschnittenes Einzelteil,

Fig. 12 ein Schaltbedienelement aus Fig. 1 gemäß einer weiteren Ausbildung in

Explosionsdarstellung und

Fig. 13 einen Schnitt durch das Schaltbedienelement aus Fig. 12. In Fig. 1 ist ein Lenkrad 1 für ein Kraftfahrzeug zu sehen. Das Lenkrad 1 umfasst einen Lenkradkranz 2 sowie Lenkradspeichen 3 und einen mittigen Lenkradtopf 4, in dem beispielsweise ein Airbag angeordnet sein kann. An zwei der seitlichen Lenkradspeichen 3 ist eine Bedieneinheit 5, 5' in der Art eines Multifunktionsschalters für diverse Geräte im Kraftfahrzeug, beispielsweise für das Autoradio, für das Telefon, für einen Bildschirm eines Navigationssystems o. dgl., angeordnet.

In der einen Bedieneinheit 5, die näher in Fig. 2 zu sehen ist, sind mehrere Schalter 6 zum Auslösen und/oder Schalten von Funktionen des Kraftfahrzeugs beziehungsweise der zu steuernden Gerate im Kraftfahrzeug angeordnet. Weiter ist in der Bedieneinheit S ein in Fig. 3 als Einzelteil sichtbarer Signalgeber 7, der als Drehgeber in der Art eines Drehradgebers ausgebildet ist, angeordnet. Beispielsweise ist mittels des Signalgebers 7 bei manueller Drehung des Drehrades 19 durch den Bediener ein Blättern durch ein Menü auf einem Bildschirm im Kraftfahrzeug ermöglicht. In der anderen Bedieneinheit 5' sind weitere Bedienschalter 6' angeordnet.

Wie in Fig. 4 näher zu sehen ist, umfasst der Signalgeber 7 einen Stator 8 und einen drehbar am Stator 8 angeordneten Rotor 9. Am Rotor 9 ist ein Magnet 10 (siehe Fig. 5) angeordnet. Des Weiteren weist der Signalgeber 7 ein Hallelement 11, das ortsfest in Bezug auf den Rotor 9 angeordnet ist, zur signalerzeugenden Zusammenwirkung mit dem Magneten 10 bei Drehung des Rotors 9 auf. Schließlich besitzt der Signalgeber 7 ein im Stator 8

angeordnetes, mit einer elastischen Kraft beaufschlagtes und mit dem Rotor 9

zusammenwirkendes Haptikelement 12, derart dass eine Haptik für den Bediener bei Drehung des Rotors 9 erzeugbar ist, wie anhand der Fig. 5 erkennbar ist.

Das Haptikelement 12 umfasst eine Kugel, wie in Fig. 5 zu sehen ist. Auf die Kugel 12 wirkt ein Federelement 13, beispielsweise eine Druckfeder, zur Erzeugung der elastischen Kraft ein. Das Federelement 13 sowie die Kugel 12 sind in einer länglichen Aufnahme 23 im Stator 8 angeordnet. Das Haptikelement 12 greift in ein am Rotor 9 befindliches Haptikprofil 14 ein, wobei die Geometrie des Haptikprofils 14 entsprechend der

gewünschten Haptik ausgebildet ist. Beispielsweise können durch entsprechende

Ausbildung des Haptikprofils 14 die Drehincremte für den Rotor 9 erzeugt werden. Das Hallelement 11 ist gemäß Fig. 4 auf einer Leiterplatte 15 angeordnet. Die Leiterplatte 15 ist vorliegend als eine flexible Leiterplatte ausgebildet, so dass die Leiterplatte 15 in einfacher Weise dem gegebenen Bauraum im Signalgeber 7 entsprechend angeordnet werden kann. Der Magnet 10 ist zylinderförmig ausgebildet sowie diametral magnetisiert und in einer Aufnahme 16 am Rotor 9 angeordnet Schließlich ist ein Träger 17 zur Aufnahme und/oder Lagerung für den Rotor 9 sowie den Stator 8 vorgesehen. Die Leiterplatte 15 ist gemäß Fig. 3 an einer Halterung 18 im Träger 17 befestigt. Hierfür ist die Halterung 18 mittels eines Filmscharniers 24 (siehe Fig. 6) am Träger 17 aufklappbar ausgestaltet und mittels

Rastelementen 25 (siehe Fig.4) am Träger 17 verrastbar.

Zwecks ergonomischer Handhabung für den Bediener ist ein Drehrad 19 am Rotor 9 befestigt, wie anhand der Fig.4 näher zu sehen ist. Das Drehrad 19 ist zylinderförmig in der Art einer Walze ausgebildet. Weiterhin besitzt das Drehrad 19 eine geriffelte Oberfläche 20. Das Drehrad 19 weist im Inneren einen seitlich zugänglichen Hohlraum 21 auf. Der Stator 8 sowie der Rotor 9 sind im Hohlraum 21 und damit im Inneren des Drehrades 19 angeordnet Des Weiteren ist eine seitliche Blende 22 zur Abdeckung des seitlichen Zugangs zum Hohlraum 21 vorgesehen.

Der Zusammenbau des Drehradgebers 7 ist näher in Fig. 6 dargestellt. Zunächst wird das Federelement 13 sowie die Kugel 12 in die Aufnahme 23 am Stator 8 eingesetzt. Danach wird der Stator 8 in den Rotor 9 eingesetzt, und zwar so dass die Kugel 12 in das

Haptikprofil 14 eingreift. Dann wird das Drehrad 19 am Rotor 9 befestigt. Anschließend werden die Blenden 22 am Drehrad 19 angebracht. Nachfolgend wird der Magnet 10 in die Aufnahme 16 am Rotor 9 eingesetzt. Schließlich wird die Leiterplatte 15 an der Halterung 18 am Träger 17 befestigt und das soweit komplettierte Drehrad 19 in den Träger 17 eingesetzt.

Wie in Fig. 2 zu sehen ist, ist für den Signalgeber 8 ein Gehäuse 26 vorgesehen. Der Träger 17 ist im Gehäuse 26 vollständig aufgenommen. Das Drehrad 19 hingegen ragt mit einem Teil seines Umfangs aus dem Gehäuse 26 zur Drehung heraus, so dass das Drehrad 19 für die manuelle Bedienung durch den Bediener zugänglich ist Eine weitere Ausgestaltung des Drehgebers 7 ist näher in Fig. 7 zu sehen. Der Drehgeber 7 weist ein Gehäuse 111 auf. Des Weiteren umfasst der Drehgeber 7 das drehbar im Gehäuse 111 angeordnete Drehrad 108, wobei das Drehrad 108 mit einem Teil seines Umfangs aus dem Gehäuse 111 zur manuellen Drehung durch den Bediener herausragt. Das Drehrad 108 besitzt zwei einander gegenüberliegende Achsenstummel 112 zur Lagerung in je einem Drehlager 113 im Gehäuse 111. Die beiden Drehlager 113 sind einander gegenüberliegend in einem Trägerelement 114 befindlich. Das Trägerelement 114 ist gabelförmig in der Art eines Käfigs ausgebildet. Das Trägerelement 114 ist gemäß Fig. 8 in einer Aufnahme 115 im Gehäuse 11 angeordnet.

Wie weiter aus Fig. 7 hervorgeht, ist das Drehrad 108 zylinderförmig in der Art einer Walze ausgebildet. Zwecks ergonomischer Handhabbarkeit besitzt das Drehrad 108 eine geriffelte Oberfläche 116. Das Trägerelement 114 besteht aus Metall. Das Gehäuse 111 besteht aus Kunststoff. Das Trägerelement 114 ist in die Aufnahme 1 IS im Gehäuse 111 eingepresst. Hierfür weist das Trägerelement 114 wenigstens ein Hakenelement 117 auf, wobei das Trägerelement 114 mittels des Hakenelements 117 in die Aufnahme 115 im Gehäuse 111 eingepresst ist. Zweckmäßigerweise besitzt das Hakenelement 117 eine Verzahnung 118, so dass sich die metallische Verzahnung 118 beim Einpressen des Trägerelements 114 in das Kunststoffrnaterial des Gehäuses III eingräbt.

Ein Magnet 109 ist ftir das Drehrad 108 zur signalerzeugenden Zusammenwirkung mit einem Hallelement 110 bei Drehung des Drehrades 108 vorgesehen. Der Magnet 109 ist gemäß Fig. 8 im Inneren des Drehrades 108 angeordnet, und zwar indem der Magnet 109 auf einen Achsenstummel 112 aufgeschoben ist. Das Hallelement 110 ist ortsfest in Bezug auf das Drehrad 108, und zwar auf einer nicht weiter gezeigten Leiterplatte, im Gehäuse 111 angeordnet.

In einer weiteren Ausgestaltung des Drehgebers 7, die näher in Fig. 9 zu sehen ist, umfasst der Drehgeber 7 das drehbare Drehrad 208, einen am Drehrad 208 angeordneten Magneten 209, und ein Hallelement 210 zur signalerzeugenden Zusammenwirkung mit dem Magneten 209 bei Drehung des Drehrades 208. Wie weiter in Fig. 10 gezeigt ist, weist der Magnet 209 wenigstens zwei Pole 211, 212, nämlich einen Nord- sowie einen Südpol, auf, wobei die beiden Pole 211, 212 in etwa die gleiche Größe beziehungsweise die gleiche Ausdehnung besitzen. Des Weiteren ist ein weiteres Hallelement 210' zur signalerzeugenden

Zusammenwirkung mit dem Magneten 209 vorgesehen. Die beiden Hallelemente 210, 210' sind mit einem Abstand von in etwa der Hälfte der Größe beziehungsweise der Ausdehnung eines Pols 211, 212 zueinander angeordnet. Zwecks Erzeugung von weiteren incrementalen Signalen pro Umdrehung des Drehrades 208 bietet es sich an, dass der Magnet 209 eine Vielzahl von Pol-Paaren 211, 212, also mehr als zwei Pole 211, 212 aufweist, wobei die Pole 211, 212 alternierend in Bezug auf den Nord- sowie Südpol und abstandslos aufeinander folgend angeordnet sind, wie anhand von Fig. 10 erkennbar ist.

Der Magnet 209 ist gemäß Fig. 10 im Wesentlichen mit einem kreisförmigen Querschnitt ausgebildet. Jeweils zwei Pole 211 , 212 sind dann mit einem Polwinkel 213 voneinander beabstandet. Vorliegend sind acht Pole 211, 212 beziehungsweise vier Pol-Paare 211, 212 vorgesehen, die gleichmäßig voneinander beabstandet sind, und zwar derart dass die Polwinkel 213 Ober den Umfang des Magneten 209 im Wesentlich gleich groß sind. Die beiden Hallelemente 210, 210' sind mit einem Abstand von in etwa dem halben Winkel 214 des Polwinkels 213 zueinander angeordnet. Das jeweilige Hallelement 210, 210' erzeugt beim Wechsel zwischen dem Nord- und Südpol der Pole 211, 212 eine Signaländerung. Somit erzeugen die Hallelemente 210, 210' bei Drehung des Drehrades 208 um 360 Grad die doppelte Anzahl von Signaländerungen bezüglich der Anzahl der Pole 211, 212. Vorliegend werden also bei einer vollen Umdrehung des Drehrades 208 sechzehn Signale oder

Incremente erzeugt.

Der Drehgeber 207 besitzt ein Gehäuse 215, wie in Fig. 9 zu sehen ist. Das Drehrad 208 ist drehbar im Gehäuse 215 angeordnet, wobei das Drehrad 208 mit einem Teil seines Umfangs aus dem Gehäuse 215 zur manuellen Drehung herausragt. Wie weiter in Fig. 9 zu sehen ist, besitzt das Drehrad 208 zwei einander gegenüberliegende Achsenstummel 216 zur Lagerung in je einem Drehlager 218 in einem Träger 217. Der Träger 217 ist wiederum im Gehäuse 215 angeordnet. Der Magnet 209 ist im Inneren des Drehrades 2088 angeordnet, und zwar auf einen Achsenstummel 216 aufgeschoben. Die beiden Hallelemente 210, 210' sind ortsfest in Bezug auf das Drehrad 208 auf einer nicht weiter gezeigten Leiterplatte im Gehäuse 215 angeordnet. Gemäß Fig. 2 sind in der Bedieneinheit 5 Schaltbedienelemente 6 zum Auslösen und/oder Schalten von Funktionen des Kraftfahrzeugs beziehungsweise der zu steuernden Geräte im Kraftfahrzeug angeordnet. Eine nähere Ausbildung eines solchen Schalbedienelements 6 ist in Fig. 11 gezeigt.

Wie näher in Fig. 11 zu sehen ist, besitzt das Schaltbedienelement 6 eine Betätigungsfläche 308 zur manuellen Einwirkung mittels eines Elements 309. Bei dem Element 309 handelt es sich insbesondere um den Finger einer menschlichen Hand. Selbstverständlich kann als Element 309 auch ein Stift o. dgl. Verwendung finden. Die Betätigungsfläche 308 umfasst einen kapazitiven Sensor, wobei die Betätigungsfläche 308 mit einer elektrischen Spannung beaufschlagbar ist. Aufgrund der Kapazitätsänderung durch Änderung des elektrischen Feldes an der Betätigungsfläche 308 bei Annäherung des Elements 309 an die

Betätigungsfläche 308 und/oder bei Berührung der Betätigungsfläche 308 mittels des Elements 309 und/oder bei Druckeinwirkung mittels des Elements 309 auf die

Betätigungsfläche 308 erzeugt der kapazitive Sensor ein Signal. Das Signal dient dann beispielsweise zum Schalten und/oder Auslösen einer Funktion des Kraftfahrzeugs in der Art eines Schaltsignals.

Zur Beaufschlagung der Betätigungsfläche 308 mit der elektrischen Spannung steht die Betätigungsfläche 308 mittels eines elektrischen Leiters 311 in elektrischem Kontakt mit einer Kontaktfläche auf einer Leiterplatte 310 zur Zuführung der elektrischen Spannung. Als elektrischer Leiter 311 ist ein elektrisch leitfähiges Elastomer vorgesehen. Bei dem

Elastomer 311 handelt es sich bevorzugterweise um einen elektrisch leitfähigen Gummi. Zwecks guter Kontaktierung ist der elektrische Leiter 311 zwischen der Betätigungsfläche 308 und der Leiterplatte 310 eingespannt

Das Schaltbedienelement 6 besitzt ein Gehäuse 312. Die Betätigungsfläche 308 ist in der Art einer Blende am Gehäuse 312 ausgestaltet. Die Leiterplatte 310 ist im Inneren des Gehäuses 312 befindlich. Auf der Leiterplatte 310 ist noch eine ein Bestandteil des kapazitiven Sensors bildende Elektronik angeordnet. Weiter ist auf der Leiterplatte 310 ein

Trägerelement 313 fiir die Betätigungsfläche 308 vorgesehen. Das Trägerelement 313 besteht aus Kunststoff. Das elektrisch leitfähige Elastomer 311 ist in das Trägerelement 313 bei dessen Herstellung mittels Spritzgießen in der Art eines Zwei-Komponenten(2K)-Teils eingespritzt. Das Trägerelement 313 ist in der Art eines Reflektors zur Führung von Licht ausgebildet. Dadurch kann Licht, das von einem Leuchtmittel, beispielsweise von einer Leuchtdiode, auf der Leiterplatte 310 emittiert wird, zur Betätigungsfläche 308 geführt werden, derart dass die Betätigungsfläche 308 beleuchtbar ist.

Wie näher in Fig. 1 zu sehen ist, umfasst die Bedieneinheit 5' zwei Schaltbedienelemente 6', deren Ausgestaltung näher in Fig. 12 gezeigt ist. Jedes Schaltbedienelement 6' weist ein Betätigungsorgan 408 auf, mit dessen Hilfe das Schaltbedienelement 6' durch den Bediener betätigbar ist. Das Schaltbedienelement 6' besitzt weiterhin eine Schaltmatte 409, die einen Schaltkontakt 410 umfasst. Auf einer Leiterplatte 411 befindet sich ein Festkontakt 412 zur schaltbaren Zusammenwirkung mit dem Schaltkontakt 410. Zur schaltenden Einwirkung auf den Schaltkontakt 410 ist das Betätigungsorgan 408 entlang eines Betätigungsweges vom Bediener bewegbar, wobei das Betätigungsorgan 408 über einen Betätiger 413 den

Schaltkontakt 410 schaltet.

Ein Teil 414 der Schaltmatte 409 ist im Betätigungsweg zwischen dem Betätigungsorgan 408 und einem der Begrenzung des Betätigungswegs dienenden Anschlag 415 angeordnet, wie in Fig. 13 zu sehen ist. Aufgrund des weichen Teils 414 ist die Anschlagbewegung des Betätigungsorgans 408 am Anschlag 415 gedämpft. Wie weiter in Fig. 12 zu sehen ist besitzt das Schaltbedienelement 6' und/oder die Bedieneinheit 5' ein Gehäuse 416. Der Anschlag 415 ist wiederum im Gehäuse 416 und/oder am Betätigungsorgan 408 angeordnet. Die Schaltmatte 409 besteht aus einem elastischen Elastomer, insbesondere aus Silikon, und wird in einfacher Weise mittels Spritzgießen hergestellt. Das Gehäuse 416 und/oder der Anschlag 415 und/oder das Betätigungsorgan 408 bestehen aus Kunststoff, und zwar insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff, womit diese ebenfalls mittels Spritzgießen hergestellt werden können. Der im Betätigungsweg angeordnete Teil 414 der Schaltmatte 409 ist als ein Ansatz 414 an der Schaltmatte 409 ausgebildet, wie der Fig. 12 zu entnehmen ist. Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausfuhrungsbeispiel beschränkt. Sie umfasst vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. So kann ein erfindungsgemäßer Drehradgeber 7 nicht nur für einen Multifunktionsschalter im Lenkrad sondern auch für sonstige Bedienschalter, Bedienfelder im Automotive- und/oder Consumerbereich o. dgl. Verwendung finden.

110: Hallelement

111- Gehäuse

112- Achsenstummel

113. Drehlager

1 14 Trägerelement

115 Aufnahme

116 geriffelte Oberfläche (von Drehrad)

117 Hakenelement

118 Verzahnung

208: Drehrad

209: Magnet

210,210': HaUelement

211,212: Pol (von Magnet)

213 Polwinkel

214 Winkel (für Hallelemente)

215 Gehäuse

216 Achsenstummel (von Drehrad)

217 . Träger

218 Drehlager (im Träger)

308 Betätigungsfläche

309 - Element

310 Leiterplatte

311 (elektrischer) Leiter / Elastomer

312 Gehäuse

313 Trägerelement

408 Betätigungsorgan

409 - Schaltmatte

410 Schaltkontakt

411 Leiterplatte 412 Festkontakt

413 Betätiger

414 Teil (der Schaltmatte) / Ansatz

415 Anschlag

416 Gehäuse