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Title:
ROTARY MACHINE FOR HANDLING CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/186362
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotary machine (1) for handling containers (2), preferably for labelling the containers (2), comprising a machine base (3) and an opposing carousel (4) rotatably arranged about a vertical axis (A) and designed for transporting the containers (2) during the handling with container-receiving means (41), wherein a table top (5) surrounding the vertical axis (A) is arranged between the machine base (3) and the carousel (4) for protecting the machine base (3) from falling container parts (2') and/or run-down dirt (2"), characterised in that an upper side (51) of the table top (5) is designed such that at least segments thereof are sloping radially outwards on all sides in relation to the vertical axis (A).

Inventors:
SCHERL STEFAN (DE)
EDERER ROLAND (DE)
KRAUS ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/052082
Publication Date:
November 02, 2017
Filing Date:
February 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65C9/00; B67C3/22
Domestic Patent References:
WO2001059354A12001-08-16
WO2009016499A22009-02-05
Foreign References:
EP0947462A21999-10-06
EP1707530A12006-10-04
DE202007017932U12008-10-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

Rundläufermaschine (1 ) zur Behandlung von Behältern (2) , vorzugsweise zur Etikettierung der Behälter (2), mit einer Maschinenbasis (3) und einem demgegenüber um eine vertikale Achse (A) drehbar angeordneten Karussell (4), das zum Transport der Behälter (2) bei der Behandlung mit Behälteraufnahmen (41 ) ausgebildet ist, wobei zwischen der Maschinenbasis (3) und dem Karussell (4) eine die vertikale Achse (A) umschließende Tischplatte (5, 500) zum Schutz der Maschinenbasis (3) vor herabfallenden Behälterteilen (2') und/oder herablaufendem Schmutz (2") angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Oberseite (51 , 551 ) der Tischplatte (5, 500) wenigstens segmentweise bezüglich der vertikalen Achse (A) radial nach außen zu allen Seiten hin abfallend ausgebildet ist.

Rundläufermaschine (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Oberseite (51 ) kegelförmig ausgebildet ist.

Rundläufermaschine (1 ) nach Anspruch 2, wobei die kegelförmige Oberseite (51 ) von einem einzigen mantelförmigen Rohblech (51 ') gebildet wird, das per Biege- und/oder Rollverfahren zur kegelförmigen Oberseite (51 ) umgeformt ist.

Rundläufermaschine (1 ) nach Anspruch 1 , wobei die Oberseite (551 ) der Tischplatte (500) wenigstens drei ebene, kreissektorförmige Blechsegmente (551 a - 551 d) umfasst, die miteinander verbunden sind und jeweils bezüglich der vertikalen Achse (A) radial nach außen abfallend angeordnet sind.

Rundläufermaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 4, wobei die Oberseite (51 , 551 ) der Tischplatte (5, 500) zur vertikalen Achse in einem Winkelbereich (a) von 75° - 89°, vorzugsweise in einem Winkelbereich (a) von 80° - 85° verläuft.

Rundläufermaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 5, wobei die Oberseite (51 , 551 ) der Tischplatte (5, 500) derart nach außen zu allen Seiten hin abfallend ausgebildet ist, dass ein äußerer Randbereich (51 c) der Oberseite (51 , 551 ) einen minimalen freien Abstand (D) zu vertikal unten liegenden Enden der Behälteraufnahmen (41 ) von wenigstens 7 cm, vorzugsweise wenigstens 10 cm, weiterhin vorzugsweise wenigstens 15 cm bildet.

7. Rundläufermaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 6, wobei die Behälteraufnahmen (41 ) jeweils einen Direktantriebsmotor (41 b) zum Drehen der Behälter (2) umfassen, der mit seinem vertikal untenliegenden Ende auch ein vertikal untenliegendes Ende der entsprechenden Behälteraufnahme (41 ) bildet.

8. Rundläufermaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 7, wobei die Tischplatte (5, 500) eine Wellendurchführung (33) für das Karussell (4) umschließt und sich die Oberseite (51 , 551 ) der Tischplatte (5, 500) von der Wellendurchführung (33) bis wenigstens vertikal unterhalb der Behälteraufnahmen (41 ) und/oder bis vertikal unterhalb eines peripheren äußeren Umfangs des Karussells (4) und/oder zu einem Andockring (6') der Rund- läufermaschine(1 ) für Behandlungsstationen (6) erstreck.

9. Rundläufermaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei die Oberseite (51 , 551 ) und eine Unterseite (52, 552) der Tischplatte (5, 500) aus Blechelementen gebildet werden, die mit dazwischenliegenden, keilförmigen Radialrippen (53) verbunden sind.

10. Rundläufermaschine (1 ) nach Anspruch 9, wobei zwischen den Radialrippen (53) rechteckige Tangentialrippen (54) angeordnet sind, die die Blechelemente der Ober- und Unterseite (51 , 52, 551 , 552) miteinander verbinden.

1 1. Rundläufermaschine (1 ) nach einem der Ansprüche 1 - 10, wobei die Tischplatte (51 .

551 ) ein Verbindungselement (55) zu einem Vortisch (7) der Rundläufermaschine (1 ) um- fasst.

Description:
Rundläufermaschine zur Behandlung von Behältern

Die Erfindung betrifft eine Rundläufermaschine zur Behandlung von Behältern mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 .

Derartige Rundläufermaschinen sind beispielsweise als Etikettiermaschinen ausgebildet, mit denen Etiketten zur Kennzeichnung auf Behälter aufgebracht werden. Üblicherweise werden die Behälter dazu in einem sich gegenüber der Maschinenbasis drehenden Karussell in daran angeordneten Behälteraufnahmen aufgenommen. Durch die Drehung des Karussells werden die Behälter in den Behälteraufnahmen an Etikettieraggregaten vorbeitransportiert und mit Etiketten versehen. Bei den Etiketten kann es sich um Kaltleim-, Heißleim- und/oder Selbstklebeetiketten handeln. Allerdings sind im Rahmen der Erfindung auch Rundläufermaschinen für andersartige Behandlungsschritte denkbar, beispielsweise eine Bedruckungsmaschine zum Aufbringen eines Direktdrucks auf die Behälter.

Bei derartigen Rundläufermaschinen kann es vorkommen, dass einzelne Behälter in den Behälteraufnahmen zerbrechen oder sich von diesen lösen. Damit die herabfallenden Behälterteile oder auch herabfallender Schmutz nicht in die Maschinenbasis gelangt, ist zum Schutz zwischen dem Karussell und der Maschinenbasis eine die vertikale Achse des Karussells umschließende Tischplatte angeordnet.

Nachteilig dabei ist, dass sich gelegentlich Behälterteile zwischen den am Karussell befindlichen Behälteraufnahmen und der Tischplatte verklemmen und dadurch die Produktion gestört oder auch eine Behälteraufnahme beschädigt wird. Des Weiteren ist der Innenbereich zwischen Karussell und Tischplatte nur schwer zugänglich, wodurch eine Reinigung erschwert wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Rundläufermaschine zur Behandlung von Behältern bereitzustellen, die zur Reinigung einfacher zugänglich ist und bei der das Einklemmen von Behälterteilen zwischen den Behälteraufnahmen und der Tischplatte vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabenstellung stellt die Erfindung eine Rundläufermaschine zur Behandlung von Behältern mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bereit.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.

Da üblicherweise vom Betreiber einer Behälterbehandlungsanlage die Transportebene der Behälter gegenüber dem Boden vorgegeben wird, ist der Bauraum zwischen dem Karussell und der Maschinenbasis entsprechend begrenzt. Folglich ist es also nur in einem sehr begrenzten Rahmen möglich, den Abstand zwischen der Tischplatte und den Behälteraufnahmen durch eine höher liegende Transportebene zu vergrößern.

Dadurch, dass gemäß der Erfindung die Oberseite der Tischplatte wenigstens segmentweise bezüglich der vertikalen Achse radial nach außen zu allen Seiten hin abfallend ausgebildet ist, ist der Bauraum am äußeren, peripheren Bereich der Tischplatte gegenüber den Behälteraufnahmen vergrößert. Folglich ergibt sich keine Engstelle, zwischen der sich Behälterteile bzw. auch ganze Behälter einklemmen können. Darüber hinaus entsteht so zwischen den Behälteraufnahmen und der Tischplatte ein genügend großer Abstand, dass eine Bedienperson eine Reinigung durchführen kann, beispielsweise mithilfe eines Besens oder dergleichen. Ferner rutschen oder rollen die Behälterteile durch die Schwerkraft und die nach außen hin abfallende Oberseite der Tischplatte vom mittleren Bereich nach außen und können so einfacher entfernt werden bzw. fallen von selbst aus der Maschine heraus. Folglich kann also die erfindungsgemäße Rundläufermaschine besonders einfach gereinigt werden und es können sich keine Behälterteile bzw. auch ganze Behälter zwischen den Behälteraufnahmen und der Tischplatte einklemmen.

Die Rundläufermaschine kann in einer Behälterbehandlungsanlage, vorzugsweise in einer Getränkeverarbeitungsanlage, angeordnet sein. Die Rundläufermaschine kann vorzugsweise eine Etikettiermaschine zur Etikettierung der Behälter sein. Die Etikettiermaschine kann einer Abfüllanlage zum Abfüllen eines Produkts in die Behälter und/oder einem Verschließer nachgeordnet sein. Die Etikettiermaschine kann dem Füllprozess aber auch vorgeschaltet und/oder einem Behälterherstellungsprozess direkt nachgeschaltet sein. Denkbar ist auch, dass die Rundläufermaschine als Bedruckungsmaschine zum Aufbringen eines Direktdrucks auf die Behälter ausgebildet ist. Losgelöst davon kann es sich um eine Rundläufermaschine handeln, die keiner Anlage zugeordnet ist, sondern im sogenannten Stand-Alone-Betrieb arbeitet.

Die Rundläufermaschine kann einen Andockring umfassen, an dem peripher um das Karussell herum Behandlungsaggregate zum Behandeln der Behälter modular angedockt werden können. Vorzugsweise kann ein Behandlungsaggregat ein Etikettieraggregat sein. Der Andockring kann eine kreisförmig oder kreissektorförmig gebogene Schiene sein, die am peripheren äußeren Umfang des Karussells konzentrische zu dessen Achse angeordnet ist, um die Behandlungsaggregate an verschiedenen Winkelbereichen der Rundläufermaschine modular anzudocken.

Die Behälter können dazu vorgesehen sein, Getränke, Nahrungsmittel, Hygieneartikel, Pasten, chemische und biologische und/oder pharmazeutische Produkte aufzunehmen. Die Behälter können Flaschen, Dosen, Großbehälter und/oder Tuben sein. Das Behältermaterial kann Glas, Metall und/oder Kunststoff wie beispielsweise PET, PEN, HD-PE oder PP umfassen. Ebenso kann es sich um ein biologisch abbaubares Behältermaterial handeln, dessen Hauptbestandteile aus nachwachsenden Rohstoffen, wie z. B. Zuckerrohr, Weizen oder Mais bestehen. Darüber hinaus sind auch Behälter aus Materialmischungen, insbesondere aus den vorgenannten Behältermaterialien denkbar.

Mit herabfallenden Behälterteilen können vollständige Behälter, Teile eines Behälters, Scherben eines Behälters oder dergleichen gemeint sein. Der herablaufende Schmutz kann beispielsweise Kennzeichnungselemente, Etiketten bzw. Etikettenteile, Klebstoff und dergleichen umfassen.

Die Maschinenbasis kann ein Traggestell umfassen, um das demgegenüber drehbar angeordnete Karussell auf einem Boden abzustützen. In der Maschinenbasis kann ein Antriebsmotor angeordnet sein, um das Karussell um seine vertikale Achse drehend anzutreiben. Der Antriebsmotor und das Karussell können über ein Getriebe und/oder eine Karussellwelle miteinander verbunden sein. Die Karussellwelle kann koaxial zur vertikalen Achse des Karussells angeordnet sein und/oder in einem Lagerschild drehbar gelagert sein. Das Lagerschild kann ein Wälzlager, vorzugsweise ein Kugel- und/oder ein Rollenlager umfassen. Das Getriebe kann Zahnräder und/oder Antriebsriemen (z.B. einen Zahnriemen) umfassen.

Das Karussell kann mit der Karussellwelle fest verbunden sein. Ein die vertikale Achse umschließender Bereich der Tischplatte kann um das Lagerschild für die Karussellwelle herum angeordnet und/oder damit fest verbunden sein. Beispielsweise kann es sich dabei um eine Öffnung handeln, die mit dem Lagerschild verschweißt, verschraubt oder andersartig starr verbunden ist. Das Karussell kann einen Speichentisch umfassen, an dem umfänglich die Behälteraufnahmen angeordnet sind. Ein zentrales Nabenelement des Speichentisches kann mit der Karussellwelle verbunden sein.

Die Behälteraufnahmen können in regelmäßigen Abständen umfänglich am Karussell angeordnet sein. Ferner können die Behälteraufnahmen jeweils einen Direktantriebsmotor, beispielsweise einen Servomotor oder Schrittmotor, einen Drehteller zur Aufnahme eines Behälterbodens und/oder eine Zentrierglocke zur Aufnahme der Behältermündung umfassen. Die Behälteraufnahmen, insbesondere die Direktantriebsmotore können zum Drehen der Behälter gegenüber einem an der Rundläufermaschine angeordneten Behandlungsaggregat ausgebildet sein. Die Direktantriebsmotore können am Karussell derart angeordnet sein, dass deren Gehäuse vertikal vom Karussell nach unten hin abstehen. Vertikal kann die Richtung sein, die auf den Erdmittelpunkt und/oder in Richtung der Schwerkraft gerichtet ist. Demgegenüber kann das Karussell horizontal angeordnet sein. Horizontal kann die Richtung sein, die senkrecht auf der vertikalen Richtung steht und/oder die parallel zu einem Boden einer Behandlungsanlage ist. Mit„Transport der Behälter bei der Behandlung mit Behälteraufnahmen" kann hier gemeint sein, dass die Behälter in einem Winkelbereich des Karussells aufgenommen werden, dann in den Behälteraufnahmen zusammen mit dem Karussell mitbewegt und anschließend in einem weiteren Winkelbereich aus den Behälteraufnahmen wieder abgegeben werden. Zum Aufnehmen und Abgeben der Behälter können der Rundläufermaschine Sternradförderer zugeordnet sein.

Die Behälteraufnahmen können jeweils einen Direktantriebsmotor zum Drehen der Behälterteller umfassen, der mit seinem vertikal untenliegenden Ende auch ein vertikal untenliegendes Ende der entsprechenden Behälteraufnahme bildet. Anders ausgedrückt können die Direktantriebsmotoren mit ihren Wellen parallel zur vertikalen Achse des Karussells angeordnet sein.

Die Tischplatte kann im Wesentlichen kreisscheibenförmig um die vertikale Achse herum ausgebildet sein und eine Wellendurchführung für das Karussell und/oder die Karussellwelle umfassen. Die Oberseite der Tischplatte kann eine vertikal obenliegende Seite der Tischplatte sein. Mit„radial nach außen" können hier die Richtungen gemeint sein, die senkrecht auf der vertikalen Achse stehen und davon wegzeigen und/oder Richtungen die in der Ebene der Tischplatte liegen und von der vertikalen Achse wegzeigen.

Die Oberseite der Tischplatte kann kegelförmig ausgebildet sein. Dadurch weist die Oberseite im Bezug auf die vertikale Achse zu allen Seiten hin im Wesentlichen denselben Winkel auf. Dadurch können die Behälterteile mit dem größtmöglichen Gefälle nach außen abgeleitet werden. Mit kegelförmig kann hier eine konische Form, vorzugsweise ein Flachkonus gemeint sein. Die Symmetrieachse der Kegelform kann mit der vertikalen Achse des Karussells zusammenfallen.

Die kegelförmige Oberseite kann von einem einzigen mantelförmigen Rohblech gebildet werden, das per Biege- und/oder Rollverfahren zur kegelförmigen Oberseite umgeformt ist. Dadurch muss das Rohblech mit dem Biege- und/oder Rollverfahren lediglich in einer Richtung verformt werden, wodurch die Herstellung besonders einfach ist. Mit mantelförmigem Rohblech kann ein im Wesentlichen kreisscheibenförmiges Blech gemein sein, dessen Grundform zu einer zentralen kreisförmigen Öffnung symmetrisch ausgebildet ist, wobei aus der Grundform ein Winkelsektor herausgetrennt ist. Nach dem Biegeverfahren des mantelförmigen Rohblechs kann es im Bereich von Trennlinien des herausgetrennten Winkelsektors verbunden, vorzugsweise geschweißt sein. Mit dem Biegeverfahren kann das zunächst ebene mantelförmige Rohblech derart umgeformt sein, dass es anschließend die kegelförmige Oberseite bildet. Durch dieses Ferti- gungsverfahren ist die kegelförmige Oberseite besonders einfach herstellbar. Denkbar sind jedoch auch Tiefzieh- und/oder Formprägeverfahren, um die kegelförmige Oberseite herzustellen.

Die Oberseite der Tischplatte kann wenigstens drei ebene Blechsegmente umfassen, die miteinander verbunden und jeweils bezüglich der vertikalen Achse radial nach außen abfallend angeordnet sind. Anders ausgedrückt können die wenigstens drei ebenen Blechsegmente derart miteinander verbunden sein, dass sie eine annähernd kegelförmige Oberseite der Tischplatte bilden. Denkbar ist, dass die Blechsegmente jeweils im Bezug auf die vertikale Achse den gleichen Winkelbereich der Oberseite der Tischplatte bilden. Die Blechsegmente können also entsprechend gleich große Kuchenstücke der Tischplatte bilden.

Mit „Rohblech" oder„Blechsegment" kann ein ausgedehntes, flaches Metallelement gemeint sein, das vorzugsweise eine Dicke von maximal 10 mm, vorzugsweise 6 mm aufweist.

Die Oberseite der Tischplatte kann zur vertikalen Achse in einem Winkelbereich von 75°- 89° vorzugsweise in einem Winkelbereich von 80°- 85° verlaufen. Dadurch kann der vorhandene Bauraum besonders gut ausgenutzt werden, ohne dass sich die Behälter zwischen den Behälteraufnahmen und der Tischplatte verklemmen können. Anders ausgedrückt kann die Tischplatte zu einer horizontalen Ebene in einem Winkelbereich von 1 ° - 15° vorzugsweise in einem Winkelbereich von 5° - 10° verlaufen.

Die Oberseite der Tischplatte kann derart nach außen zu allen Seiten hin abfallend ausgebildet sein, dass ein äußerer Randbereich der Oberseite einen minimalen freien Abstand zu vertikal untenliegenden Enden der Behälteraufnahmen von wenigstens 7 cm, vorzugsweise wenigstens 10 cm, weiterhin vorzugsweise wenigstens 15 cm bildet. Dadurch werden handelsübliche Behälter nicht zwischen den vertikal untenliegenden Enden der Behälteraufnahmen und der Oberseite der Tischplatte eingeklemmt.

Die Tischplatte kann eine Wellendurchführung für das Karussell umschließen, wobei sich die Oberseite der Tischplatte von der Wellendurchführung bis wenigstens vertikal unterhalb der Behälteraufnahmen und/oder bis vertikal unterhalb eines peripheren Umfangs des Karussells und/oder bis zu einem Andockring der Rundläufermaschine für Behandlungsstationen erstreckt. Die Wellendurchführung kann die Karussellwelle und/oder das Lagerschild umschließen. Vorzugsweise kann die Wellendurchführung eine kreisförmige Öffnung in der Tischplatte sein, die konzentrisch zur vertikalen Achse verläuft. Dadurch, dass sich die Wellendurchführung bis wenigstens vertikal unterhalb der Behälteraufnahmen erstreckt, wird der Maschinentisch besonders gut vor den davon herabfallenden Behälterteilen bzw. vor herabfallendem Schmutz geschützt, da die Behälter typischerweise im Bereich der Behälteraufnahmen gelegentlich beschädigt werden und dadurch fragmentieren. Der periphere äußere Umfang des Karussells kann ein kreisförmiger äußerer Rand des Karussells konzentrisch zur vertikalen Achse sein.

Die Oberseite und eine Unterseite der Tischplatte können aus Blechelementen gebildet werden, die mit dazwischenliegenden keilförmigen Radialrippen verbunden sind. Beispielsweise kann die Unterseite der Tischplatte als ebenes Blechelement ausgebildet sein, das über die dazwischenliegenden, keilförmigen Radialrippen mit der Oberseite verbunden ist. Durch diese Konstruktion erhält die Tischplatte bei geringem Gewicht eine besonders hohe Stabilität. Zusätzlich können zwischen den Radialrippen rechteckige Tangentialrippen angeordnet sein, die die Blechelemente der Ober- und Unterseite miteinander verbinden. Dadurch wird die Verbindungsstabilität der Tischplatte weiter erhöht. Anders ausgedrückt kann die Tischplatte kassettenartige Hohlräume umfassen, die durch die Rippen abgetrennt sind.

Die Tischplatte kann ein Verbindungselement zu einem Vortisch der Rundläufermaschine umfassen. Dadurch können die Tischplatte und der Vortisch getrennt voneinander an Kundenbedürfnisse angepasst werden. Beispielsweise kann die Tischplatte in verschiedenen Radien vorgesehen werden, um die Rundläufermaschine an unterschiedliche Produktionsbedingungen anzupassen. Das Verbindungselement zum Vortisch kann standardisiert ausgebildet sein, so dass der Vortisch bei einer Anpassung des Karussell- bzw. Tischplattendurchmessers nicht geändert werden muss. Der Vortisch kann zur Aufnahme von Stern radförderern zum Zu- und Abführen der Behälter an das Karussell ausgebildet sein. Zudem können die Tischplatte und der Vortisch auch einstückig ausgebildet sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt:

Figur 1 eine Übersichtsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen

Rundläufermaschine in einer Draufsicht;

Figur 2 die in der Figur 1 dargestellte Rundläufermaschine in einer seitlichen Ansicht;

Fig. 3A - 3B ein erstes Ausführungsbeispiel des Rohblechs und der daraus gebildeten Tischplatte in einer Draufsicht bzw. in einer perspektivischen Darstellung; und

Figur 4 ein alternatives Ausführungsbeispiel der Tischplatte in einer perspektivischen

Darstellung. In der Fig. 1 ist eine Übersichtsdarstellung einer erfindungsgemäßen Rundläufermaschine 1 in einer Draufsicht dargestellt. Ferner ist in der Fig. 2 die in der Fig. 1 dargestellte Rundläufermaschine 1 in einer seitlichen Ansicht gezeigt. Zu sehen ist, dass die Behälter 2 zunächst mit dem Sternradförderer 8 dem Karussell 4 zugeführt und dort in den Behälteraufnahmen 41 aufgenommen werden. Durch die Drehung des Karussells 4 in Pfeilrichtung um die vertikale Achse A werden die Behälter 2 an den Etikettieraggregaten 6 vorbeigeführt und dort mit Etiketten versehen. Bei der Etikettierung werden die Behälter 2 jeweils um ihre Behälterlängsachsen mit den Behälteraufnahmen 41 geschwenkt, so dass die Etiketten vollumfänglich aufgebracht werden können. Nach der Behandlung werden die Behälter 2 dann über einen weiteren Stern radforderer 9 zu nachfolgenden Behandlungsschritten weitergeführt. Anstatt der Etikettierung ist auch eine andere Behandlungsform der Behälter denkbar, beispielsweise ein Bedrucken.

Zu sehen ist weiter, dass das Karussell 4 beispielsweise als Speichentisch ausgeführt ist mit einem zentralen Nabenelemenet 42, den Speichen 43 sowie dem außenliegenden Ring 44 an dem die Behälteraufnahmen 41 angeordnet sind.

Des Weiteren ist zu sehen, dass die Rundläufermaschine 1 einen Vortisch 7 umfasst, in dem die Sternradförderer 8, 9 und ggf. weitere Transportelemente, wie beispielsweise Schneckenantriebe und dergleichen angeordnet sind. Der Vortisch 7 ist über das Verbindungselement 55 mit der Tischplatte 51 der Rundläufermaschine verbunden. Dadurch ist eine justierte Anordnung des Vortisches 7 bzw. der Sternradförderer 8, 9 zum Karussell 4 gewährleistet und die Tischplatte 51 kann ohne Änderung des Vortisches 7 an unterschiedliche Behandlungsszenarien angepasst werden.

Des Weiteren ist der Andockring 6' unterhalb des Karussells 4 zu sehen, der konzentrisch zur vertikalen Achse A als Schienensegment verläuft und an dem die Etikettieraggregate 6 angedockt werden können. Dadurch können verschiedenartige Etikettieraggregate 6 eingesetzt werden, die dann speziell zur Verarbeitung von Heißleim-, Kaltleim- oder Selbstklebeetiketten ausgebildet sind.

Wie im Speziellen in der Fig. 2 genauer dargestellt, umfasst die Maschinenbasis 3 das Traggestell 31 , einen Karussellantrieb 32 und das Lagerschild 33 zum Antrieb und zur drehbaren Lagerung der Karussellwelle 42. Der Karussellantrieb 32 kann einen Elektromotor, einen Winkelgeber zur Positionserfassung und/oder ein Getriebe umfassen. In dem Lagerschild 33 ist beispielsweise ein Wälzlager angeordnet, mit dem die Karussellwelle 42 drehbar gelagert und nach unten hin abgestützt werden kann. Der Karussellantrieb 32 und das Lagerschild 33 sind fest mit dem Traggestell 31 verbunden, das sich seinerseits auf dem hier nicht genauer dargestellten Boden abstützt.

Die Behälteraufnahmen 41 umfassen jeweils einen Direktantriebsmotor 41 b, einen an dessen Welle angeordneten Drehteller 41 a sowie eine Zentrierglocke 41 c. Die Behälter 2 werden also zwischen der Zentrierglocke 41 c und dem Drehteller 41 a eingespannt und können dadurch sicher um ihre Behälterlängsachse mit den Direktantriebsmotoren 41 b gedreht werden. Wie im Speziellen bei der leeren Behälteraufnahme 41 ' zu sehen, ist hier gerade ein Behälter beim Einspannen zerbrochen und durch die Speichen des Karussells 4 hindurch auf die Tischplatte 5 gefallen. Dort sind die zerbrochenen Behälterteile 2' dargestellt.

Die Tischplatte 5 umschließt die vertikale Achse A und ist dazu symmetrisch ausgebildet. Sie dient zum Schutz der Maschinenbasis 3 vor den herabfallenden Behälterteilen 2' sowie auch herablaufendem Schmutz 2". Anders ausgedrückt umschließt die Tischplatte 5 in ihrem inneren Bereich 51 a die Wellendurchführung 33 für die Karussellwelle 42 und erstreckt sich über den Mittelteil 51 b bis hin zum äußeren Randbereich 51 c unterhalb der Behälteraufnahmen 41. Folglich wird also die Maschinenbasis 3 im gesamten Bereich vor den herabfallenden Behälterteilen 2' und dem herablaufenden Schmutz 2" geschützt.

Die Oberseite 51 der Tischplatte 5 ist kegelförmig ausgebildet und verläuft bezüglich der vertikalen Achse A radial nach außen zu allen Seiten hin abfallend. Dadurch rollen bzw. rutschen die einzelnen Behälterteile 2' nach außen weg, so dass sie einfach entfernt werden können. Da die Oberseite 51 der Tischplatte 5 zur vertikalen Achse einen Winkelbereich α von etwa 80° - 85° einschließt, entsteht zwischen der Oberseite 51 und den unteren Enden der Behälteraufnahmen 41 , also der nach unten abstehenden Enden der Direktantriebsmotoren 41 b ein Abstand D in einem Bereich von 10 - 15 cm. Dadurch ist genügend Platz gegeben, so dass sich die Behälterteile 2' nicht zwischen der Tischplatte 5 und den Enden der Direktantriebsmotore 41 b einklemmen können.

In den Fig. 3A und 3B ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Rohblechs 51 ' und der daraus gebildeten Tischplatte 51 in einer Draufsicht bzw. als perspektivische Darstellung gezeigt. In der Fig. 3A ist das mantelförmige Rohblech 51 ' aus Metall zu sehen. Es ist im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet, mit einer zentralen Öffnung 51 a' für das Lagerschild sowie einem fehlenden Winkelsegment W. Das so geschnittene Rohblech 51 ' wird durch ein Biegeverfahren zu der in der Fig. 3B dargestellten kegelförmigen Oberseite 51 umgeformt und an den durch das fehlende Winkelsegment W gebildeten Nahtstellen 55a, 55b verschweißt. Dadurch kann aus dem mantelförmigen Rohblech 51 ' besonders einfach die kegelförmige Oberseite 51 der Tischplatte 5 hergestellt werden.

Des Weiteren ist in der Fig. 3B genauer zu sehen, dass die Oberseite 51 mit der Unterseite 52 der Tischplatte 5 über die dazwischenliegenden, keilförmigen Radialrippen 53 und dazwischenliegende Tangentialrippen 54 verbunden sind. Die Oberseite 51 , die Unterseite 52 sowie die Radial- und Tangentialrippen 54 sind als Blechelemente ausgebildet, die beispielsweise durch Schweißnähte miteinander verbunden sind. Ferner werden die zylindrischen Außen- und Innenflächen der Tischplatte 5 mit zylinderförmigen Blechelementen gebildet.

Lediglich zur besseren visuellen Betrachtung ist in der Fig. 3B ein keilförmiger Sektor S herausgenommen, um das Innenleben der Tischplatte 5 mit den Radialrippen 53 und den Tangentialrippen 54 einzusehen. Durch die Rippen 53, 54 ergibt sich eine besonders biege- und verdrehsteife Verbindung zwischen der Oberseite 51 und der Unterseite 52 und damit eine besonders stabile Tischplatte 5.

In der Fig. 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel der Tischplatte 500 in einer perspektivischen Darstellung gezeigt. Es unterscheidet sich von den Fig. 3A - 3B lediglich dadurch, dass die Oberseite 551 der Tischplatte 500 durch vier ebene, kreissektorförmige Blechsegmente 551 a - 551 d gebildet wird. Diese sind an ihren Nahtstellen 555a - 555d miteinander verschweißt, so dass sie zusammen die kegelähnliche Oberseite 551 bilden. Ähnlich wie in den Fig. 3A - 3B sind die Oberseite 551 und die Unterseite 552 über Radial- und Tangentialrippen miteinander verbunden, so dass eine entsprechend steife Struktur entsteht.

Es versteht sich, dass in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen genannte Merkmale nicht auf diese Kombination beschränkt sind, sondern auch einzeln oder in beliebigen anderen Kombinationen möglich sind.