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Title:
ROTARY PRINTING PRESS AND INKING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/065918
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotary printing press having at least one inking unit. The inking unit comprises plate cylinders (1) which are suspended on at least one axis (2, 3) and an ink tray (5), wherein the plate cylinder (1) and an ink tray (5) can be positioned relative to each other such that the plate cylinder (1) can be inked by the ink (7) contained in the ink tray (5). It is novel and inventive that the ink tray (5) comprises at least one recess (8) in one of the lateral surfaces thereof at an end face of the plate cylinder (1), that said recess (8) is suitable for receiving at least one part of the axis (2, 3) of the plate cylinder (1), and that the inking unit comprises a sealing device (10, 11, 12, 14) by means of which the recess (8) can be at least partially closed off.

Inventors:
MATZNER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/069947
Publication Date:
May 24, 2012
Filing Date:
November 11, 2011
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
MATZNER THOMAS (DE)
International Classes:
B41F31/07; B41F9/06
Foreign References:
US20100258015A12010-10-14
US2068839A1937-01-26
GB532875A1941-02-03
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Rotationsdruckmaschine mit zumindest einem Farbwerk,

- welches einen an zumindest einer Achse (2, 3) aufgehängten Formzylinder (1 ) und eine Farbwanne (5) enthält,

- wobei der Formzylinder (1 ) und eine Farbwanne (5) so zueinander positionierbar sind, dass der Formzylinder (1 ) durch in der Farbwanne (5) enthaltene Farbe (7) einfärbbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

- dass die Farbwanne (5) zumindest eine Ausnehmung (8) in einer ihrer Seitenflächen, die sich an der Stirnseite des Formzylinders (1 ) befinden, aufweist,

dass diese Ausnehmung (8) die Eignung zur Aufnahme zumindest eines Teils der Achse (2, 3) des Formzylinders (1 ) aufweist,

- und dass das Farbwerk eine Abdichtvorrichtung (10, 1 1 , 12, 14) aufweist, mit welcher die Ausnehmung (8) zumindest teilweise verschließbar ist.

2. Rotationsdruckmaschine nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ausnehmung (8) eine Größe aufweist, die auf den maximalen Achsdurchmesser (dA, dp) abgestimmt ist.

3. Rotationsdruckmaschine nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass

der Rand der Ausnehmung (8) in der Ebene, die der Stirnseite des Formzylinders, (1 ) parallel ist, bogenförmig oder halbkreisförmig verläuft.

Rotationsdruckmaschine nach den vorstehenden Ansprüchen,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abdichtvorrichtung (10, 1 1 , 12, 14) einen Abdichtkörper (10) aufweist, der beweglich ist und mit dem die Ausnehmung (8) zumindest teilweise abdichtbar ist.

Rotationsdruckmaschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Rand des Abdichtkörpers (10) der Abdichtvorrichtung (10, 1 1 , 12, 14), der in Richtung der Achse (2, 3) des Formzylinders (1 ) verläuft, in der Ebene, die der Stirnseite des Formzylinders (1 ) parallel ist, bogenförmig oder halbkreisförmig verläuft.

Rotationsdruckmaschine nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Abdichtkörper (10) parallel zu der zumindest einen Seitenfläche der Farbwanne (5), die sich an der Stirnseite des Formzylinders (1 ) befindet, oder zu der Stirnfläche des Formzylinders (1 ) bewegbar ist.

Rotationsdruckmaschine nach einem der drei vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abdichtvorrichtung (10, 1 1 , 12, 14) Führungsmittel umfasst, mit welchen der Abdichtkörper (10) in vertikaler Richtung (z) bewegbar ist.

Rotationsdruckmaschine nach einem der drei vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Abdichtvorrichtung (10, 1 1 , 12, 14) ein flexibles Abdichtmittel enthält, welches sich zwischen dem Abdichtkörper (10) und der Seitenfläche der Farbwanne (5) befindet.

9. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Farbwerk zumindest einen Abstreifer (1 1 ) enthält, der gegen die Achse (2, 3) des Formzylinders (1 ) anstellbar und zum Abstreifen derselben (2, 3) geeignet ist.

10. Rotationsdruckmaschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zumindest eine Abstreifer (1 1 ) und der zumindest eine Abdichtkörper (10) auf einer Seite des Formzylinders (1 ) angebracht sind.

1 1 . Rotationsdruckmaschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

der zumindest eine Abstreifer (1 1 ) in der axialen Richtung (z) des Formzylinders (1 ) weiter von demselben beabstandet ist als der zumindest eine Abdichtkörper (10).

12. Rotationsdruckmaschine nach einem der drei vorstehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch

ein Mittel (12) zur machanischen Zwangskopplung der An- und Abstellstellbewegungen des zumindest einen Abdichtkörpers (10) und des zumindest einen Abstreifers (1 1 ) gegen die Achse (2, 3) des Formzylinders (1 ).

13. Rotationsdruckmaschine nach dem vorstehenden Anspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Mittel (12) zur mechanischen Zwangskopplung die Position des zumindest einen Abdichtkörpers (10) und des zumindest einen Abstreifers (1 1 ) so zueinander einstellen, dass der Abdichtkörper (10) mindestens 2 mm von der Achse (2,3) des Formzylinders (1 ) beabstandet ist, wenn der Abstreifer (1 1 ) in Kontakt mit derselben gerät.

14. Farbwerk,

- welches einen an zumindest einer Achse (2, 3) aufgehängten Formzylinder (1 ) und eine Farbwanne (5) enthält,

- wobei der Formzylinder (1 ) und eine Farbwanne (5) so zueinander positionierbar sind, dass der Formzylinder (1 ) durch in der Farbwanne (5) enthaltene Farbe (7) einfärbbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

- dass die Farbwanne (5) zumindest eine Ausnehmung (8) in einer ihrer Seitenflächen, die sich an der Stirnseite des Formzylinders (1 ) befinden, aufweist,

dass diese Ausnehmung (8) die Eignung zur Aufnahme zumindest eines Teils der Achse (2, 3) des Formzylinders (1 ) aufweist,

- und dass das Farbwerk eine Abdichtvorrichtung (10, 1 1 , 12, 14) aufweist, mit welcher die Ausnehmung (8) zumindest teilweise verschließbar ist.

Description:
Rotationsdruckmaschine und Farbwerk

Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Farbwerk nach Anspruch 14.

Rotationsdruckmaschinen mit zumindest einem Farbwerk (25, 26),

- welches einen Formzylinder und eine Farbwanne enthält,

- wobei der Formzylinder und eine Farbwanne so zueinander positionierbar sind, dass der Formzylinder durch in der Farbwanne enthaltene Farbe einfärbbar ist,

finden vor allem im Bereich des Tiefdrucks Verwendung. Hier wird der die Druckform tragende Zylinder Formzylinder oder auch Gravurzylinder genannt. Die Druckform besteht aus Vertiefungen in der harten, oft stählernen Umfangsfläche dieses Zylinders, in denen sich die Druckfarbe sammelt. Um diesen Zustand herbeizuführen, werden die Formzylinder oft direkt in einer Farbwanne eingefärbt, wie dies bereits oben skizziert ist.

Die Formzylinder sind entweder an Pinolen, die in Öffnungen in den Stirnseiten der Zylinder greifen, oder an fest mit den Zylindern verbundenen Achsen aufgehängt. Für die Zwecke dieser Druckschrift werden Achsstummel und Pinolen als Achse bezeichnet. Dies gilt auch dann, wenn die „Achse" Drehmoment zur Rotation des Formzylinders überträgt und daher eigentlich auch als Welle bezeichnet werden könnte.

Bei vielen Formzylindern ist der Durchmesser der Achsen nicht viel geringer als der Durchmesser des Zylinders. Insbesondere im Verpackungsdruck besteht zunehmend Bedarf an Rotationsdruckmaschinen, die auch mit sehr unterschiedlichen Drucklängen drucken können. Um mit unterschiedlichen Drucklängen drucken zu können, muss man die Farbwerke dieser Rotationsdruckmaschinen mit das Druckbild tragenden Zylindern unterschiedlichen Durchmessers rüsten können. Bei Rotationsdruckmaschinen der vorstehend beschriebenen Art wird die Bandbreite an Formzylindern mit unterschiedlichen Durchmessern jedoch durch folgenden Umstand begrenzt:

Der Füllstand der Farbwanne kann nicht höher sein als der niedrigste Punkt des Randes der Farbwanne. Der Zylinder mit dem kleinsten möglichen Durchmesser muss hinreichend tief in die maximal gefüllte Farbwanne hineingreifen, um eingefärbt zu werden.

Die Achse des Formzylinders mit dem größten möglichen Durchmesser muss an dem Rand der Farbwanne vorbeipassen. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Rotationsdruckmaschinen der vorstehend beschriebenen Art die Differenz des minimalen und maximalen Durchmessers der verwendbaren Druckzylinder bei kleinem konstruktivem Aufwand zu erhöhen.

Die Aufgabe wird durch die Beifügung der Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 zu den Merkmalen dieser Druckmaschinen gelöst.

Die Farbwanne zumindest eines Farbwerkes wird mit einer Ausnehmung versehen. Die Ausnehmung befindet sich auf einer Seite, auf der sich eine Stirnfläche der Walze befindet. Bei Formzylindern, die über zwei Achsen gleichen Durchmessers verfügen, sollten an beiden Seiten der Farbwanne, die in Opposition zu den Stirnseiten des Formatzylinders stehen, solche Ausnehmungen vorgesehen werden.

Die Ausnehmung sollte groß genug sein, um einen Teil der Achse des Zylinders aufzunehmen. Es ist vorteilhaft, aber nicht unbedingt notwendig, wenn die Ausnehmung halbkreisförmig geformt und damit an die übliche Form der Achse angepasst ist. Sie sollte derart gestaltet sein, dass ein Mindestabstand - z. B. wenige Millimeter - zwischen dem Rand der Wanne und der Achse größten Durchmessers verbleibt. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Abdichtvorrichtung, mit welcher die Ausnehmung zumindest teilweise verschließbar beziehungsweise abdichtbar ist. Vorteilhafterweise umfasst diese Abdichtvorrichtung zumindest einen Abdichtkörper, der zumindest einen Teil der Ausnehmung verschließen kann. Dieser zumindest eine Körper kann derart an der Wanne beweglich angebracht oder zu der Wanne beweglich befestigt sein, dass er in die abdichtende Position bewegt werden kann. Ein solcher Abdichtkörper kann eine Platte sein, die durch eine schwenkende oder lineare Bewegung in die dichtende Position gebracht werden kann, wenn ein Formzylinder im Farbwerk eingesetzt werden soll, der zumindest eine Achse hat, die einen Durchmesser aufweist, der unterhalb des Maximaldurchmessers liegt.

In diesem Fall wird mit dem Abdichtkörper quasi der unterste Punkt des oberen Randes der Farbwanne nach oben verlegt, so dass der Farbspiegel in der Farbwanne höher liegen kann. Es ist vorteilhaft, in dem Berührungsbereich zwischen Farbwanne und Abdichtkörper Abdichtmaterial vorzusehen, das an einem oder beiden der vorgenannten Gegenstände befestigt sein kann. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.

Die einzelnen Figuren zeigen:

Fig. 1 Eine Skizze eines Achszylinders

Fig. 2 Eine Skizze eines Hohlzylinders

Fig. 3 Eine erste Skizze der Stirnseite eines Formzylinders

Fig. 4 Eine zweite Skizze der Stirnseite eines Formzylinders

Fig. 5 Eine dritte Skizze der Stirnseite eines Formzylinders

Fig. 6 Die Schnittdarstellung A-A aus Figur 5

Fig. 7 Eine vierte Skizze der Stirnseite eines Formzylinders

Fig. 8 Die Schnittdarstellung A-A aus Figur 7 (mit zusätzlichen

Merkmalen)

Fig. 9 Eine fünfte Skizze der Stirnseite eines Formzylinders

Fig. 10 Die Schnittdarstellung A-A aus Figur 5 Fig. 1 zeigt einen Formzylinder 1 , der an seinen Stirnseiten Achsstummel 2 aufweist. Zylinder dieser Art werden auch Achszylinder genannt. Demgegenüber ist der Formzylinder 1 in Figur 2 ein Hohlzylinder mit stirnseitigen Ausnehmungen 4, in die Pinolen 3 eingreifen können (die Ein- und Ausgreifbewegung der Pinolen 3 ist durch den Pfeil 15 symbolisiert). Dieser Umstand ist in Figur 2 explosionsskizzenartig gezeigt. Bei Rotationsdruckmaschinen kommen Formzylinder 1 vor, die als Achszylinder oder als Hohlzylinder aufgebaut sind. Pinolen 3 und Achsstummel 2 werden als Achsen 2, 3 bezeichnet. Die Durchmesser der Achsen d P und d A sind oft nur unwesentlich kleiner als die Durchmesser der Formzylinder D A z und D H z-

In Figur 3 zeigt die Stirnseite eines Formzylinders 1 mit Achsstummeln 2, der in einer Farbwanne 5 mit Farbe 7 eingefärbt wird. Mit 6 ist ein Mindestabstand des Formzylinders 1 von dem Grund der Wanne bezeichnet. T max bezeichnet eine maximale Eintauchtiefe des Formzylinders 1 in der Farbe 7. In Figur 4 ist dieselbe Situation gezeigt wie in Figur 3, wobei der Formzylinder 1 einen minimalen Durchmesser D F z aufweist. Wenn dieser Durchmesser D F z noch kleiner wäre, würde die minimale Eintauchtiefe T min des Formzylinders 1 in der Farbe 7 unterschritten.

Insgesamt spielen D F z und d P beziehungsweise d A für die maximal mögliche Tauchtiefe eine wichtige Rolle. Wenn D F z groß ist und d P klein ist, ist die maximale Eintauchtiefe möglich. Wenn D FZ klein ist und d P klein ist, ist die maximale Eintauchtiefe nicht möglich. In den Figuren 5 und 6 werden die Konsequenzen aufgezeigt, die eine Ausnehmung 8 in einer Fläche der Farbwanne 5 hat. Die Ausnehmung steht in Opposition zu einer Stirnfläche des Formzylinders 1. Sie ist in einer Ebene, die parallel zu einer solchen Stirnfläche verläuft, halbkreisförmig. Durch die Ausnehmung 8 kann jedoch Farbe 9 austreten, wie dies in Figur 6 gezeigt ist.

Figur 7 zeigt dieselbe Situation wie Figur 5, wobei der Ausnehmung aus der Sicht des Betrachters der Abdichtköper 10 vorgelagert ist, der aus darstellerischen Gründen transparent dargestellt ist. Der Abdichtkörper 10 weist eine plattenartige Form auf und ist seinerseits vorteilhafterweise mit einer Ausnehmung 13 versehen, die zur Aufnahme der Achse 2, 3 des Formzylinders 1 geeignet ist und die lediglich in Figur 8 andeutungsweise gezeigt ist. Der Abdichtkörper 10 ist an der Wanne 5 oder anderen Teilen der Rotationsdruckmaschine beweglich befestigt und kann daher ganz oder teilweise aus dem Bereich der Ausnehmung 8 der Farbwanne entfernt werden, wenn ein Formzylinder mit einem maximalen Achsdurchmesser d P , d A zum Einsatz kommt. Vorteilhaft ist es, den Abdichtkörper „von unten" in vertikaler Richtung y an die Achse 2, 3 anzustellen, wobei bei diesem„Anstellen" keine Berührung zustande kommen muss (hierzu weiter unten mehr). Hierzu kann der Abdichtkörper 10 zum Beispiel mit Schienen an feststehenden Maschinenteilen angebracht sein.

Figur 8, die von der Perspektive her wieder einen Schnitt A-A aus Figur 7 zeigt, zeigt in diesem Zusammenhang zusätzliche Merkmale:

Es ist ein zusätzlicher Abstreifer 1 1 vorgesehen, der in der axialen Richtung z des Formzylinders 1 weiter von diesem beanstandet ist als der Abdichtkörper 10. Der Abstreifer 1 1 ist gegen den Achsstummel 2 berührend angestellt und streift Farbe 5 von diesem ab. Abstreifer 1 1 und Abdichtkörper 10 sind durch die Koppelstange 12 mechanisch miteinander verbunden. Sie werden gemeinsam in ihre Arbeitspositionen bewegt. In dem in Figur 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Abdichtkörper 10 noch einige Millimeter von der Umfangsfläche des Achsstummels 2 entfernt, während der Abstreifer 1 1 gegen dieselbe angestellt ist und Farbe 5 abstreift. Dieser Abstand des Abdichtkörpers 10 von der Umfangsfläche des Achsstummels 2 wird durch die Art der Anbringung der Koppelstange 12 an Abstreifer 1 1 und Abdichtkörper 10 definiert. Die Haltevorrichtung 14 hält die Koppelstange 12, den Abstreifer 1 1 und den Abdichtkörper 10 und ermöglicht die Bewegung dieser Körper im Rüstprozess. In den Figuren 9 und 10 ist ein Abdichtköper dargestellt, der sowohl als Abstreifer als auch als Abdichtkörper fungiert und zu diesem Zweck direkt gegen den Achsstummel 2 oder die Pinole 3 angestellt werden kann. Eine weitere vorteilhafte Alternative besteht darin, einen Abstreifer 1 1 zwischen Formzylinder 1 und Abdichtkörper 10 zu positionieren. Auf diese Weise tropft abgestreifte Farbe in die Farbwanne 5 zurück. Aus den vorgenannten Ausführungen zu Abdichtkörper 10, Abdichtvorrichtung 10, 1 1 , 12, 14 und Abstreifer 1 1 folgt bereits, dass diese Begriffe funktional definiert sind. Ein Abdichtköper 10 wird daher relativ dicht an der Wandung der Farbwanne 5 anliegen, die abgedichtet werden soll. Wie bereits mehrfach erwähnt kann er in einer Wirkverbindung mit einem flexiblen Abdichtstoff (zwischen Abdichtkörper 10 und Wannenrand) stehen. Eine Abdichtvorrichtung kann neben dem Abdichtkörper 10 andere für den Abdichtprozess vorteilhafte Vorrichtungsbestandteile haben, die beispielsweise der Bewegung und Halterung des zumindest einen Abdichtkörpers dienen. Ein Abstreifer 1 1 wird in der Regel gegen die Achse 2, 3 des Formzylinders berührend angestellt. Oft ist die Berührungsfläche mit einer Gummilippe oder einem ähnlichen Stoff versehen. Dies kann auch bei dem in Figur 10 gezeigten Abdichtkörper 10 der Fall sein, der ja auch als Abstreifkörper dient.

Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, zwischen Abdichtkörper 10 und der Wandung der Wanne ein flexibles Dichtmaterial vorzusehen.

Bezugszeichenliste

1 Formzylinder

2 Achsstummel

3 Pinole

4 Ausnehmungen Hohlzylinder

5 Farbwanne

6 Mindestabstand Formzylinderumfangsfläche Farbwannengrund

7 Farbe

8 Ausnehmung Farbwanne

9 Auslaufende Farbe

10 Abdichtkörper

1 1 Abstreifer

12 Mittel zur mechanischen Zwangskopplung/Koppelstange

13 Ausnehmung des Abdichtkörpers

14 Halter des Abstreifers

15 Pfeil Bewegungsrichtung der Pinole

16

17

z Axialkoordinaten des Formzylinders

r Radialkoordinaten des Formzylinders

φ Winkelkoordinaten des Formzylinders

y Vertikale Richtung

DAZ Durchmesser des Achszylinders

DHZ Durchmesser des Hohlzylinders

d A Durchmesser des Achsstumpfes

dp Durchmesser der Pinole