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Patent Searching and Data


Title:
ROTATING CUTTING BLADE FOR FOOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/086006
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotating, driven cutting blade for machines for slicing food products, such as sausage, meat products, cheese, and the like, in particularlfor high-speed slicers, having a base body, a cutting edge formed at the external circumference of the base body, a mounting area for mounting the base body on the machine, and a surface present between the cutting edge and the mounting area and facing away from the product to be sliced during slicing. The surface comprises a contact area that can make contact during slicing with the product slices separated from the product. The contact area has bumps for reducing the friction between the surface and the separated product slices.

Inventors:
WEBER GUENTHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/009090
Publication Date:
August 05, 2010
Filing Date:
December 17, 2009
Export Citation:
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Assignee:
WEBER MASCHB GMBH (DE)
WEBER GUENTHER (DE)
International Classes:
B26D1/00
Domestic Patent References:
WO2003039823A12003-05-15
WO2003039823A12003-05-15
Foreign References:
DE202005001014U12005-04-21
DE202005001014U12005-04-21
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Rotierend antreibbares Schneidmesser für Maschinen zürn Auf- schneiden von Lebensmittelprodukten wie Wurst, Fleischprodukte,

Käse und dergleichen, insbesondere für Hochgeschwindigkeitsslicer, mit einem Grundkörper (12), einer am Außenumfang des Grundkörpers (12) ausgebildeten Schneide (14), einem Befestigungsbereich (16) zur Befestigung des Grundkörpers (12) an der Maschine und einer zwischen der Schneide (14) und dem Befestigungsbereich (16) befindlichen, während des Aufschneidens von dem aufzuschneidenden Produkt abgewandten Oberfläche (22), wobei die Oberfläche (22) einen Kontaktbereich (24) aufweist, der während des Aufschneidens mit von dem Produkt abgetrennten Produktscheiben in Kontakt gelangen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (24) zur Reduzierung der Reibung zwischen der Oberfläche (22) und den abgetrennten Produktscheiben mit Erhebungen (26) versehen ist.

2. Schneidmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (26) jeweils eine konvex gekrümmte Oberfläche aufweisen.

3. Schneidmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (26) jeweils kalottenförmig oder kugelsegmentförmig ausgebildet sind und/ oder dass die Erhebungen (26) in Form von, insbesondere zumindest teilkreisförmig verlaufenden, Rippen ausgebildet sind.

4. Schneidmesser nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (26) hinsichtlich ihrer Form und/oder hinsichtlich ihrer Größe, insbesondere ihrer Höhe und/oder ihres Durchmessers, identisch oder verschieden ausgeführt sind, wobei bevorzugt Erhebungen (26), welche näher an der Schneide (14) angeordnet sind als andere Erhebungen (26), eine geringere Größe, insbesonde- re eine geringere Höhe, aufweisen als die anderen Erhebungen (26).

5. Schneidmesser nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (24) streifenförmig ausgebildet ist, wobei insbe- sondere der Verlauf des Kontaktbereiches dem Verlauf der Schneide

(14) folgt.

6. Schneidmesser nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (24) auf einem Teil- oder Vollkreisring liegt.

7. Schneidmesser nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich (24) näher an der Schneide (14) als an dem Befestigungsbereich (16) gelegen ist und insbesondere an die Schneide (14) angrenzt.

8. Schneidmesser nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (26) in Umfangsrichtung auf wenigstens zwei in unterschiedlichem Abstand zur Schneide (14) verlaufenden Linien (28, 30, 32), insbesondere konzentrischen Kreisen, liegen, wobei insbesondere der Verlauf der Linien (28, 30, 32) jeweils dem Verlauf der Schneide (14) folgt.

9. Schneidmesser nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Vielzahl von radialen Richtungen (34, 36, 38) jeweils mehrere Erhebungen (26) hintereinander angeordnet sind.

10. Schneidmesser nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Linie (28, 30, 32) und/oder in jeder radialen Richtung (34,

36, 38) von einer Vielzahl von radialen Richtungen jeweils dieselbe Anzahl von Erhebungen (26) liegt.

11. Schneidmesser nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (26) in Umfangsrichtung und/oder in einer radialen Richtung (34, 36, 38), in der mehrere Erhebungen (26) hintereinander angeordnet sind, voneinander, insbesondere regelmäßig, beabstandet sind.

12. Schneidmesser nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den Erhebungen (26) in Umfangsrichtung größer ist als in radialer Richtung (34, 36, 38), oder umgekehrt.

13. Schneidmesser nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Erhebung (26) Mittel (40) zur Fixierung am Grundkörper (12) aufweist, insbesondere einen stopfenartigen Befestigungs- oder Steckabschnitt, der bei am Grundkörper (12) fixierter Erhebung (26) in eine im Grundkörper (12) ausgebildete Aussparung aufgenommen ist.

14. Schneidmesser nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidmesser (10) als ein Kreismesser, das insbesondere während des Aufschneidens planetarisch umläuft, als ein Sichelmesser oder als ein Spiralmesser ausgebildet ist.

15. Maschine zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten wie Wurst, Fleischprodukte, Käse und dergleichen, insbesondere Hoch- geschwindigkeitsslicer, mit einem Schneidmesser (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder mit einem Satz von jeweils nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildeten Schneidmessern (10), die sich zur Anpassung an unterschiedliche Produkteigenschaften und/ oder an unterschiedliche Produktscheibenablageanforderungen hinsichtlich ihres Kontaktbereiches (26) voneinander unterscheiden.

Description:
Schneidmesser

Die Erfindung betrifft ein rotierend antreibbares Schneidmesser für Maschinen zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten wie Wurst, Fleischprodukte, Käse und dergleichen, insbesondere für Hochgeschwin- digkeitsslicer, mit einem Grundkörper, einer am Außenumfang des Grundkörpers ausgebildeten Schneide, einem Befestigungsbereich zur Befestigung des Grundkörpers an der Maschine und einer zwischen der Schneide und dem Befestigungsbereich befindlichen, während des Aufschneidens von dem aufzuschneidenden Produkt abgewandten Oberfläche, wobei die Oberfläche einen Kontaktbereich aufweist, der während des Aufschneidens mit von dem Produkt abgetrennten Produktscheiben in Kontakt gelangen kann.

Bei Schneidmessern der eingangs genannten Art hat sich gezeigt, dass je nachdem, wie der Kontakt zwischen dem Kontaktbereich und einer abgetrennten Produktscheibe erfolgt, die Produktscheibe aufgrund der rotie- renden Bewegung des Schneidmessers eine mehr oder weniger starke Beschleunigung erfährt. Aufgrund dieser Beschleunigung kann es vorkommen, dass die Produktscheibe nicht an einer für die Ablage der Produktscheibe vorgesehenen Stelle abgelegt wird.

Die für die Ablage einer Produktscheibe vorgesehene Stelle kann beispielsweise auf einem Abtransportband liegen, das unterhalb des aufzuschneidenden Produktes angeordnet ist, so dass die Produktscheibe auf die vorgesehene Stelle fällt. Dabei kann das Abtransportband vor dem Abtrennen einer Produktscheibe relativ zum Lebensmittelprodukt derart bewegt werden, dass mehrere hintereinander abgetrennte Scheiben in einem vorgesehenen Ablagemuster, beispielsweise geschindelt, auf diesem abgelegt werden. Aufgrund der vom Schneidmesser auf eine abgetrennte Produktscheibe bewirkten Beschleunigung lässt sich diese jedoch, wie oben beschrieben, nicht an der jeweils vorgesehenen Stelle ablegen. Dies erschwert die Anordnung von mehreren Scheiben im gewünschten Ablagemuster auf einem Abtransportband.

Bekannte Schneidmesser sind zur Reduzierung der Reibung zwischen dem Kontaktbereich und der abgetrennten Produktscheibe mit einer Anti- haftbeschichtung versehen. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass für verschiedene Anwendungen, insbesondere beim Aufschneiden von empfindlichen Produkten, das Vorsehen einer Antihaftbeschichtung auf dem Kontaktbereich nicht ausreichend ist, um die vom Schneidmesser auf die abgetrennten Produktscheiben bewirkte Beschleunigung so zu vermin- dem, dass eine Produktscheibe mit der gewünschten Genauigkeit an der vorgesehenen Stelle abgelegt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schneidmesser der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass dieses die Ablage von damit abgetrennten Produktscheiben mit möglichst hoher Genauigkeit an der jeweils vorgesehenen Stelle erlaubt.

Die Aufgabe wird durch ein Schneidmesser mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei dem erfindungsgemäßen Schneidmesser ist der Kontaktbereich zur Reduzierung der Reibung zwischen der Oberfläche und den abgetrennten Produktscheiben mit Erhebungen versehen. Die Produktscheiben kommen daher im Wesentlichen nur mit den Erhebungen in Kontakt. Dadurch erfahren die Produktscheiben eine geringere Beschleunigung durch das rotierende Schneidmesser. Mit dem erfindungsgemäßen Schneidmesser wird es somit möglich, auch von empfindlichen Lebensmittelprodukten abgetrennte Scheiben exakt an der für ihre Ablage vorgesehenen Stelle abzulegen.

Untersuchungen haben ergeben, dass die Beschleunigung, die eine Produktscheibe durch das Schneidmesser erfährt, und damit auch die Abweichung von einer Soll-Ablagestelle, von vielen Faktoren abhängig ist. Eine Rolle spielen dabei vom aufzuschneidenden Produkt herrührende Parameter, wie z.B. dessen Abmessungen, Konsistenz, Temperatur und/ oder Zusammensetzung. Auch die Stärke der abgetrennten Produktscheibe und die Geometrie des Schneidmessers bestimmen die oben genannte Abweichung.

In Testläufen mit erfindungsgemäßen Messern hat sich gezeigt, dass die Reibung zwischen der Oberfläche des Schneidmessers und den Produktscheiben durch die Erhebungen derart verringert werden kann, dass die Produktscheiben keine oder nur eine derart geringe Beschleunigung erfahren, dass sie sich mit ausreichend hoher Genauigkeit exakt an der vorgesehenen Stelle, beispielsweise auf einem Abtransportband eines SIi- cers, ablegen lassen.

Was die Abgrenzung zu eventuell vorhandenen bekannten Schneidmessern anbetrifft, so soll unter dem Begriff einer einzelnen "Erhebung" hier etwas zu verstehen sein, das einerseits eine ausreichende Größe aufweist, um mit bloßem Auge erkannt zu werden, das andererseits aber nicht einen wesentlichen Teil der Messeroberfläche einnimmt. Eine bloße Aufrauhung einer Messeroberfläche beispielsweise wäre also nicht von der Erfindung umfasst. Ebenso würden z.B. großflächige Abdeckungen oder sons- tige Einrichtungen auf einer Messeroberfläche nicht unter die Erfindung fallen. Vielmehr sind vorzugsweise die erfindungsgemäßen Erhebungen einerseits zumindest näherungsweise so groß, dass sie mit bloßem Auge zumindest gerade noch einzeln wahrnehmbar sind, und andererseits so klein, dass eine große Anzahl, insbesondere eine zumindest zweistellige Anzahl, von Erhebungen erforderlich ist, um einen wirksam die Reibung reduzierenden Kontaktbereich des Schneidmessers zu bilden. Insbesondere können die Erhebungen etwa daumennagel- oder geldstückgroß sein.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung angegeben.

Vorzugsweise ist der Kontaktbereich von einer Vielzahl von diskreten Erhebungen gebildet, wobei insbesondere die Anzahl von Erhebungen größer als 30, bevorzugt größer als 50 und insbesondere bevorzugt größer als 100 ist.

Bevorzugt weist jede Erhebung eine konvex gekrümmte Oberfläche auf. Hierdurch lässt sich besonders gut die Reibung zwischen dem Kontaktbereich und den abgetrennten Produktscheiben reduzieren. Insbesondere ist jede Erhebung kalottenförmig oder kugelsegmentförmig ausgebildet.

Die Erhebungen können ausschließlich oder teilweise in Form von - insbesondere zumindest teilkreisförmig verlaufenden - Rippen ausgebildet sein. Beispielsweise können mehrere konzentrische, in Umfangsrichtung geschlossene oder mit Unterbrechungen versehene, Rippen vorgesehen sein. Die Querschnittsform der Rippen ist grundsätzlich beliebig, wobei abgerundete Rippen bevorzugt sind. Die Erhebungen sind bevorzugt hinsichtlich ihrer Form und/ oder hinsichtlich ihrer Größe, insbesondere ihrer Höhe und/ oder ihres Durchmessers, identisch ausgeführt.

Grundsätzlich sind aber auch gemischte Anordnungen von Erhebungen möglich. Insbesondere können die Erhebungen hinsichtlich ihrer Form und/ oder hinsichtlich ihrer Größe, insbesondere ihrer Höhe und/ oder ihres Durchmessers, verschieden ausgeführt sein. Bevorzugt weisen Erhebungen, die näher an der Schneide angeordnet sind als andere Erhe- bungen, eine geringere Größe, insbesondere eine geringere Höhe auf, als die anderen Erhebungen und/ oder sind schneidennahe Erhebungen flacher als schneidenfernere Erhebungen. Die näher an der Schneide liegenden Erhebungen sind daher bevorzugt flacher ausgeführt als die von der Schneide weiter entfernten Erhebungen. Insbesondere bei Kreismessern sind daher bevorzugt die radial weiter außen liegenden Erhebungen flacher ausgeführt als die radial weiter innen liegenden Erhebungen. Mit einem Schneidmesser, welches derart ausgebildete Erhebungen aufweist, kann erreicht werden, dass die abzutrennenden Produktscheiben weniger stark ausgelenkt werden, was bei Produkten mit relativ hoher Eigenstei- figkeit vorteilhaft sein kann.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Kontaktbereich streifenförmig ausgebildet. Bevorzugt folgt der Verlauf dieses Kontaktstreifens dem Verlauf der Schneide. Diese Ausgestaltung kann sowohl bei Kreismessern als auch bei Spiral- oder Sichelmessern zur Anwendung kommen.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt der Kontaktbereich auf einem Teil- oder einem Vollkreisring. Eine derartige Ausgestaltung kommt insbesondere für Kreismesser in Frage. Bevorzugt ist der Kontaktbereich näher an der Schneide als an dem Befestigungsbereich gelegen. Insbesondere grenzt der Kontaktbereich an die Schneide an. Durch die Anordnung des Kontaktbereichs an oder nahe der Schneide kann besonders effektiv eine Beschleunigung der abgetrennten Produktscheiben durch das rotierend angetriebene Schneidmesser verhindert werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Erhebungen in Umfangsrichtung - geometrisch gesehen - auf wenigstens zwei in unterschiedlichem Abstand zur Schneide verlaufenden Linien.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung folgt der Verlauf der wenigstens zwei Linien, auf welchen die Erhebungen liegen, jeweils dem Verlauf der Schneide. Bevorzugt handelt es sich bei diesen

Linien um konzentrische Kreise, wenn es sich bei dem Schneidmesser um ein Kreismesser handelt. Demgegenüber verlaufen diese Linien bevorzugt spiralartig, wenn es sich bei dem Schneidmesser um ein Spiralmesser handelt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind für eine Vielzahl von radialen Richtungen jeweils mehrere Erhebungen hintereinander angeordnet.

Bevorzugt liegt auf jeder Linie und/oder in jeder radialen Richtung jeweils dieselbe Anzahl von Erhebungen.

Bevorzugt sind die Erhebungen in Umfangsrichtung und /oder in radialer Richtung voneinander, insbesondere regelmäßig, beabstandet. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand zwischen den Erhebungen in Umfangsrichtung größer als in radialer Richtung. Umgekehrt kann der Abstand zwischen den Erhebungen in Umfangsrichtung auch kleiner sein als in radialer Richtung.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist jede Erhebung Mittel zur Fixierung der Erhebung am Grundkörper auf. Bevorzugt handelt es sich hierbei jeweils um einen stopfenartigen Befesti- gungs- oder Steckabschnitt, der bei am Grundkörper fixierter Erhebung in eine im Grundkörper ausgebildete Aussparung aufgenommen ist.

Beispielsweise kann ein mit einem Übermaß versehener Befestigungsoder Steckabschnitt einer Erhebung in eine im Grundkörper ausgebildete Aussparung, bei der es sich um eine Bohrung handeln kann, eingepresst sein. Alternativ kann der Befestigungs- und/ oder Steckabschnitt in die Aussparung eingeklebt sein.

Bei dem Schneidmesser kann es sich um ein Kreismesser, das insbesondere während des Aufschneidens planetarisch umläuft, um ein Sichelmes- ser oder um ein Spiralmesser handeln.

Ferner betrifft die Erfindung eine Maschine zum Aufschneiden von Lebensmittelprodukten wie Wurst, Fleischprodukte, Käse und dergleichen mit einem erfindungsgemäßen Schneidmesser oder mit einem Satz von erfindungsgemäßen Schneidmessern, welche zur Anpassung an unterschiedliche Produkteigenschaften und/ oder an unterschiedliche Produkt- scheibenablageanforderungen hinsichtlich ihres Kontaktbereiches voneinander verschieden sind. Bei der Maschine handelt es sich insbesondere um einen Slicer bzw. einen Hochgeschwindigkeitsslicer, mit dem pro Minute - je nach verwendeter Axt des Schneidmessers - wenigstens mehrere Hundert bis zu Zweitausend oder noch mehr Schnitte pro Minute ausgeführt werden können.

Die Maschine kann ferner ein Ablage- und /oder Abtransportband aufweisen, welches zur Ablage und/ oder zum Abtransport der mit einem erfin- dungsgemäßen Schneidmesser von einem Lebensmittelprodukt abgetrennten Produktscheiben ausgebildet ist.

Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine während des Schneidbetriebs von dem aufzuschneidenden Produkt abgewandten

Oberfläche eines erfindungsgemäßen Schneidmessers, und

Fig. 2 teilweise eine Querschnittsansicht des Schneidmessers von Fig. 1 entlang der Linie A-A.

Bei dem in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Schneidmesser 10 handelt es sich um ein Kreismesser mit einem Grundkörper 12, an dessen Außenumfang vollumfänglich eine Schneide 14 angeordnet ist. Im zentra- len Bereich des Grundkörpers 12 befindet sich ein Befestigungsbereich 16, der Bohrungen 20 umfasst, die um das Zentrum 18 des Schneidmessers herum verteilt angeordnet sind.

Das erfindungsgemäße Schneidmesser 10 ist zum Einsatz an einem Hochgeschwindigkeitsslicer (nicht dargestellt) geeignet. Dieser ist mit ei- nem sogenannten Schneid- oder Messerkopf versehen, der eine Antriebswelle für das Schneidmesser 10 aufweist, um dieses rotierend anzutreiben. Im Befestigungsbereich 16 des Schneidmessers 10 ausgebildete Bohrungen 20 dienen zum Verschrauben des Schneidmessers 10 mit der An- triebswelle des Schneidkopfs.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Draufsicht auf das erfindungsgemäße Schneidmesser 10 ist die Oberfläche 22 dargestellt, welche während des Aufschneidens eines Lebensmittelproduktes als die von dem Produkt abge- wandte Oberfläche vorgesehen ist. Die Oberfläche 22 weist einen streifenförmigen Kontaktbereich 24 auf, welcher beim Aufschneiden des Lebensmittelproduktes mit den abgetrennten, hier nicht dargestellten, Produktscheiben in Kontakt gelangen kann.

Um die Reibung zwischen der Oberfläche 22 und den Produktscheiben zu verringern, ist die Oberfläche 22 im Kontaktbereich 24 mit Erhebungen 26 versehen. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist jede Erhebung 26 eine konvex gekrümmte Oberfläche auf, da jede Erhebung 26 kalotten- förmig ausgebildet ist. Die Erhebungen 26 sind zudem in diesem Ausfüh- rungsbeispiel hinsichtlich ihrer Form und Größe identisch ausgeführt. Eine in der Oberfläche 22 liegende Grundfläche einer jeden Erhebung 26 kann beispielsweise einen Durchmesser von 12 mm aufweisen und die Höhe jeder Erhebung 26 kann beispielsweise 5 mm betragen.

Diese Erhebungen 26 führen effektiv zu einer Reduzierung der Größe der mit den abgetrennten Produktscheiben wechselwirkenden Oberfläche des Messers.

Des Weiteren sind die Erhebungen 26 in Umfangsrichtung auf drei ge- dachten, in unterschiedlichem Abstand zur Schneide 14 verlaufenden konzentrischen Kreisen 28, 30, 32 angeordnet. Ferner sind für alle radialen Richtungen, in denen Erhebungen 26 vorgesehen sind, die Erhebungen 26 hintereinander "wie Perlen auf einer Schnur" angeordnet.

Konkret sind bei dem in Fig. 1 gezeigten Schneidmesser für insgesamt 45 verschiedene radiale Richtungen (beispielhaft sind in Fig. 1 drei radiale Richtungen 34, 36, 38 bezeichnet) jeweils drei Erhebungen 26 hintereinander angeordnet, so dass hier insgesamt 135 Erhebungen vorgesehen sind.

Die Erhebungen 26 sind jeweils in Umfangsrichtung des Schneidmessers 10 und auch in den 45 radialen Richtungen voneinander regelmäßig beabstandet. Dabei ist bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Abstand zwischen benachbarten Erhebungen 26 in Umfangsrichtung, also entlang einem der konzentrischen Kreise 28, 30, 32, größer als der Abstand zwischen hintereinander liegenden Erhebungen 26 in den radialen Richtungen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfasst jede Erhebung 26 einen stopfenartig ausgebildeten Befestigungsabschnitt 40, der zur Fixierung der Erhebung 26 in eine im Grundkörper 12 ausgebildete Aussparung aufgenommen ist. Die Erhebungen 26 sind also jeweils Bestandteil einer pilzförmigen, separat von dem Grundkörper 12 des Schneidmessers 10 herstellbaren Einheit. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, ein und denselben Grundkörper- Typ mit unterschiedlichen Erhebungen zu versehen, um in Abhängigkeit von den Eigenschaften des aufzuschneidenden Produktes einen optimierten Kontaktbereich 24 zu schaffen, ohne hierfür verschiedene Grundkörper-Typen bereitstellen zu müssen. Bezugszeichenliste

10 Schneidmesser

12 Grundkörper

14 Schneide

16 Befestigungsbereich

18 Zentrum

20 Bohrung

22 Oberfläche

24 Kontaktbereich

26 Erhebung

28 Kreis

30 Kreis

32 Kreis

34 radiale Richtung

36 radiale Richtung

38 radiale Richtung

40 Befestigungsabschnitt