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Title:
ROTATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/050122
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotating device for use with lighting systems which ensure the flexible and possibly even mobile illumination of a space, for example a television studio. The rotating device provided for by the invention is installed at crossing points of a conveyor rail system used to transport transport units such as lighting elements. Said rotating device comprises two components (1, 2) which can be rotated in relation to each other, one (1) of them being configured as a pivot bearing used to fix the other component (2) at the crossing point. Said other component (2) is a rail brace (2) housing at least one rail section (52). According to the invention each rail section (52) of the rail brace (2) is fitted with contact strips (37, 38) so that a transport unit situated on the rail section (52) and having current collectors is able to collect current.

Inventors:
SCHNEIDER ENRICO (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000126
Publication Date:
October 07, 1999
Filing Date:
March 24, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER ENRICO (CH)
International Classes:
B61J1/06; F21S8/00; F21V21/34; H01R35/00; F21W131/406; F21Y101/00; H01R25/14; (IPC1-7): B61J1/06; F21V21/34
Foreign References:
DE285939C
GB125765A1919-04-28
US2114664A1938-04-19
US2943579A1960-07-05
EP0493297A21992-07-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSBÜRO EDER AG (Lindenhofstrasse 40 Basel, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Zum Einbau an einem Kreuzungspunkt von mit Kontaktbah nen (37,38) versehenen ortsfesten Förderschienen eines zur Beförderung von Transporteinheiten (70) dienenden Förder schienensystems verwendbare Drehvorrichtung mit zwei gegen einander verdrehbaren Bestandteilen (1,2), von denen der eine (1) als zur Befestigung am Kreuzungspunkt dienendes Drehlager für den anderen (2) ausgebildet ist, während der andere (2) ein mindestens einen Schienenabschnitt (52) ent haltender Schienenträger (2) ist, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schienenabschnitt (52) des Schienenträgers (2) mit Kontaktbahnen (37,38) versehen ist, damit eine sich auf dem Schienenabschnitt (52) befindende, Stromabnehmer (72) aufwei sende Transporteinheit (70) Energie beziehen kann.
2. Drehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass jeder Schienenabschnitt (52) zusätzlich noch Kon taktbahnen zur Übertragung von Steuerdaten an die Transport einheiten (70) aufweist.
3. Drehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass sie mit Kontaktstiften (44,45) versehen ist, um die Kontaktbahnen (37,38) der ortsfesten Förder schienen mit den Kontaktbahnen (37,38) jedes Schienenab schnittes (52) des Schienenträgers (2) elektrisch zu kontak tieren.
4. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass jeder Schienenabschnitt (52) des Schienenträgers (2) vollständig symmetrisch zu einer Ebene ausgebildet ist, die durch die geometrische Achse der Dreh vorrichtung und die SchienenLängsrichtung aufgespannt ist.
5. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass sie einen steuerbaren motorischen Stellantrieb zur Verdrehung des Schienenträgers (2) sowie Fi xiervorrichtungen zum Festhalten dieses Schienenträgers (2) an vorgegebenen Positionen aufweist.
6. Drehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass die beiden gegeneinander verdreh baren Bestandteile Hohlzylinder (11,50) sind, wobei der als Drehlager (1) dienende Bestandteil den Schienenträger (2) um gibt.
7. Drehvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb als Elektromotor (63) ausgebildet ist, der an der Innenseite des den Schienenträger (2) bildenden Hohlzylinders (50) befestigt ist und der mit einem Zahnrad (64) versehen ist, das durch eine Öffnung (65) dieses Hohlzylinders (50) in die Zahnung einer Zahnstange (66) greift, die ihrerseits in der Innenfläche des anderen Hohlzylinders (11) versenkt eingebracht ist.
8. Beleuchtungsanlage mit Beleuchtungskörpern (80) zur Ausleuchtung von Fernsehstudios, Theater, oder Konzertbühnen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuch tungskörper (80) mit Transporteinheiten (70) versehen sind, die auf einem Förderschienensystem mit Kontaktbahnen (37,38) aufweisenden Förderschienen positioniert werden können, dass diese Transporteinheiten Stromabnehmer (72) aufweisen, die die Kontaktbahnen (37,38) kontaktieren, und dass sich an den Kreuzungspunkten dieses Förderschienensystems je eine Dreh vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 befindet.
9. Beleuchtungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, dass sich die Transporteinheiten (70) der Beleuch tungskörper (80) bewegen lassen, während die Beleuchtungskör per (80) im Einsatz sind.
Description:
Drehvorrichtung Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung zur Anbringung an Kreuzungspunkten eines Förderschienensy- stems mit Transporteinheiten. Sie dient dazu, die Transport- einheiten den in einer beliebigen Richtung verlaufenden För- derschienen zuzuführen und dabei gleichzeitig die Zuführung von Strom und von Steuerimpulsen an die Transporteinheiten zu gewährleisten. An den Transporteinheiten angebracht sind beispielsweise Beleuchtungskörper, die durch die Transport- einheiten mit Energie und allenfalls Steuersignalen versorgt werden und so die flexible und je nachdem sogar mobile Aus- leuchtung eines Raumes, zum Beispiel eines Fernsehstudios, gewährleisten.

Stand der Technik Gebräuchliche Beleuchtungsanlagen für Fernsehstudios, Theaterbühnen oder dergleichen weisen beispielsweise Schein- werfer auf, die an einem sich an der Decke befindenden För- derschienensystem mit Drehscheiben angebracht und auf den Schienen manuell positioniert werden können. In regelmässigen Abständen sind an der Decke Versorgungskästen angebracht, von denen aus ein einmal positionierter Scheinwerfer mit Strom und Steuerimpulsen versorgt werden kann. Eine solche Anord- nung bedingt aber eine relativ frühzeitige und manuelle Vor- bereitung für einen Anlass, an dem die Beleuchtungsanlage zum Einsatz kommen soll, und erschwert das flexible, kurzfristige Anpassen der Beleuchtungssituation.

Ein anderes System für eine Beleuchtungsanlage sieht das Anbringen einer Vielzahl von nur höhenverstellbaren Schein- werfern vor, wobei je nach Bedarf die Scheinwerfer zum Ein- satz gebracht werden können, die sich an der passenden Stelle befinden. Dabei lässt sich lediglich die Höhe der Scheinwer- fer beliebig wählen. Dieses System ermöglicht zwar ein flexi- bles Arbeiten, bedingt aber grosse Investitionen in teure Scheinwerferanlagen und schränkt die Anzahl Positionen, von denen aus ein Scheinwerfer zum Einsatz gebracht werden kann, beträchtlich ein.

Ein wieder anderes System beruht auf einem Förderschie- nensystem, das in die Deckenkonstruktion eines Studios in- stalliert werden kann. So ein Förderschienensystem weist Schienen auf, die zueinander parallel sind und über die ganze Lange des Bereichs verlaufen, in dem Scheinwerfer zum Einsatz kommen sollen. Auf einem Paar solcher Schienen sind jeweils mehrere Schienenabschnitte verschiebbar angebracht, deren Laufrichtung senkrecht zur Laufrichtung der Schienen ver- läuft. Die Scheinwerfer sind an Transporteinheiten befestigt, die auf den Schienenabschnitten verschoben werden können.

Zwei Schienenabschnitte auf benachbarten Schienenpaaren kön- nen dann so in Position gebracht werden, dass sie miteinander fluchten und eine Transporteinheit eines Scheinwerfers von einem Schienenabschnitt zum nächsten verschoben werden kann.

Auf diese Weise kann ein Scheinwerfer im Prinzip an jede ge- wünschte Position an der Decke gebracht werden. Eine solche Anlage hat aber den wesentlichen Nachteil, dass die Trans- portwege auf dem Schienensystem lang und umständlich werden, wenn das Beleuchtungssystem eine grössere Anzahl von Schein- werfern aufweist, die möglicherweise noch verschiedener Mach- art sind und verschiedene Funktionen erfüllen, da mit Trans- porteinheiten besetzte Schienenabschnitte einander bei Posi- tionsänderungen behindern.

Abriss der Erfindung Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Beleuch- tungsanlage zu ermöglichen, die die Nachteile der vorstehend beschriebenen Anlagen nicht aufweist und bei der die Beleuch- tungskörper auch dann flexibel verschoben werden können, wäh- rend sie im Einsatz sind.

Die Erfindung betrifft eine Drehvorrichtung, nämlich eine Drehvorrichtung zur Montage an Kreuzungspunkten zwischen ortsfesten, mit Kontaktbahnen versehenen Förderschienen eines Förderschienensystems zur Beförderung von Transporteinheiten, wobei die Drehvorrichtung zwei gegeneinander verdrehbare Be- standteile aufweist, von denen der eine als zur Befestigung am Kreuzungspunkt dienendes Drehlager für den anderen ausge- bildet ist, während der andere ein mindestens einen Schienen- abschnitt enthaltender Schienenträger ist. Gekennzeichnet ist die erfindungsgemässe Vorrichtung dadurch, dass jeder Schie- nenabschnitt des Schienenträgers mit Kontaktbahnen versehen ist, damit eine sich auf dem Schienenabschnitt befindende, Stromabnehmer aufweisende Transporteinheit Energie beziehen kann.

Des Weiteren betrifft die Erfindung auch eine Beleuch- tungsanlage mit Beleuchtungskörpern zur Ausleuchtung von Fernsehstudios, Theater-, oder Konzertbühnen oder derglei- chen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Beleuchtungs- körper mit Transporteinheiten versehen sind, die auf einem Förderschienensystem mit Kontaktbahnen aufweisenden Förder- schienen positioniert werden können, wobei diese Transport- einheiten Stromabnehmer aufweisen, die die Kontaktbahnen kon- taktieren, und dass sich an den Kreuzungspunkten dieses För- derschienensystems je eine Drehvorrichtung nach einem der An- sprüche 1 bis 7 befindet.

Kurze Beschreibung der Zeichnung Im Folgenden wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungs- beispiel der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfin- dungsgemässen Drehvorrichtung, die Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Drehlagers dieser Vorrichtung, die Figur 3 eine ebenfalls perspektivische Ansicht ihres Schienenträgers, die Figur 4 einen Längsschnitt durch den Schienenab- schnitt des Schienenträgers mit eingesetzter, ungeschnitten gezeichneter Laufkatze und die Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines Teils ei- ner Beleuchtungsanlage, die mit erfindungsgemässen Drehvor- richtungen versehen ist, mit einem schematisch dargestellten Beleuchtungskörper.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele Wie das in der Figur 1 dargestellt ist, besteht die Dreh- vorrichtung aus zwei Bestandteilen, von denen der eine, als Ganzes mit 1 bezeichnete und fest an Kreuzungspunkten des Förderschienensystems zu installierende als Drehlager für den anderen, als Ganzes mit 2 bezeichneten, und im Folgenden Schienenträger genannten ausgebildet ist.

Das Drehlager 1 besteht im Wesentlichen aus einem Hohlzy- linder 11 mit einem Aussendurchmesser Da und einem Innen- durchmesser Di. Dieser ist mit Gewindelöchern 12 versehen, an denen Befestigungsmittel angreifen können, um die Drehvor- richtung an einer Decke oder an einem Stangengerüst zu befe- stigen. Je nach dem Aufbau des Förderschienensystems sind am Zylinder 11 beispielsweise acht Schienenansätze 21,22,23, 24,25,26,27,28 von ortsfesten Förderschienen fixiert, die von der Zylinderoberfläche radial nach aussen geführt sind, wobei jeweils zwei benachbarte Ansätze einen Winkel von 45° zueinander aufweisen.

Der Schienenträger 2 besteht ebenfalls im Wesentlichen aus einem Hohlzylinder 50, dessen Aussendurchmesser da ein wenig kleiner ist als der Innendurchmesser Di des zum Drehla- ger 1 zugehörigen Hohlzylinders 11. Er ist zusätzlich an der Oberseite mit einem Flansch 51 mit einem Aussendurchmesser df versehen, der mindestens gleich Daist. Im unteren Teil des Schienenträgers angebracht ist ein Schienenabschnitt 52, der in einer Diagonale des Zylinders 50 verläuft.

Jeder der Schienenansätze 21 bis 28 ebenso wie der Schie- nenabschnitt 52 sind spiegelsymmetrisch bezüglich einer ent- lang der Schienenrichtung verlaufenden, im gezeichneten Bei- spiel vertikalen Ebene. Jeder Schienenansatz 21 bis 28 bzw. jeder Schienenabschnitt 52 weist eine Decke 31, zwei Seiten- wände 32,33 und zwei Rollbahnen 34,35 auf. Auf den Rollbah- nen 34,35 ist eine als Laufkatze ausgebildete Transportein- heit 70 entlang der Laufrichtung der Schiene verschiebbar. An beiden Seitenwänden 32,33 der Schienen ist je ein Kunst- stoffband 36 angebracht. Jedes der Kunststoffbänder ist mit mindestens zwei Rillen versehen, in denen sich je eine Strom- schiene 37 bzw. 38 befindet, die auf die Innenseite der Schienen hin offenliegt und als Kontaktbahn dient. Die einan- der gegenüberliegenden Kontaktbahnen 37,38 der Schienenan-

satze 21 bis 28 sind über Verbindungen 46,47 miteinander kontaktiert. Die Verbindungen 46,47 können beispielsweise als an der Aussenseite der Schienenansätze 21 bis 28 ange- brachte Stromleitungskabel ausgebildet sein, die die Kontakt- bahnen 37,38 durch Öffnungen in den Seitenwänden 32,33 kon- taktieren.

Im Innern der Hohlzylinders 11 des Drehlagers 1 der Dreh- vorrichtung ist ebenfalls ein Kunststoffband 41 mit eingeleg- ten Stromschienen 42,43 angebracht, die direkt mit den Stromschienen 37,38 der Schienenansätze 21 bis 28 verbunden sind. Der Schienenträger 2 weist nun Kontaktstifte 44,45 auf, die mit den Kontaktbahnen 37,38 des Schienenabschnittes 52 verbunden sind und im betriebsbereiten Zustand beispiels- weise durch eine Feder auf die Stromschienen 42,43 gedrückt werden, so dass sie diese elektrisch kontaktieren.

Die in der Figur 4 schematisch dargestellte Laufkatze 70 weist mehrere Achsen mit auf den Rollbahnen 34,35 abrollen- den Rädern 71 sowie Antriebsmittel auf, mit denen sie sich auf der Schiene fortbewegen kann. Auf der in der Figur 4 dem Betrachter zugewandten Seite der Laufkatze 70 sind Stromab- nehmer 72 angebracht, die auf den Kontaktbahnen 37,38 schleifen. Im in der Figur 2 gezeichneten Ausführungsbeispiel weist die Laufkatze 70 in der Fahrrichtung vorne und hinten je einen Satz Stromabnehmer auf, wobei entsprechend der An- zahl Kontaktbahnen 37,38 lediglich zwei Stromabnehmer 72 pro Satz vorhanden ist. Die Anzahl der Stromabnehmer erhöht sich aber selbstverständlich mit der Anzahl Kontaktbahnen 37,38, wenn mehr als zwei von diesen vorhanden sind. Zusätzlich weist die Laufkatze noch Räder 73 auf, die an ihrer Oberseite angebracht sind und die durch Abrollen an der Decke 31 ver- hindern, dass sich die Laufkatze 70 bei grossen Beschleuni- gungen aufrichten kann und dabei die Stromabnehmer den Kon- takt zu den Stromschienen 37,38 verlieren.

Im betriebsbereiten Zustand ist der Schienenträger 2, wie das in der Figur 1 dargestellt ist, in das Drehlager 1 der Drehvorrichtung eingebracht. Zwischen dem Flansch 51 und der Oberkante lla des Zylinders 11 befindet sich ein Wälzlager 61, das ermöglicht, dass der Schienenträger 2 mit geringem Widerstand gegen das Drehlager 1 verdreht werden kann. Zu diesem Zweck weist der Schienenträger 2 einen Stellantrieb auf. Ein über Zuleitungen 62 mit den Stromschienen 37,38 des Schienenabschnittes 52 verbundener Elektromotor 63 auf ist an der Innenseite des Schienenträgers 2 befestigt. Dieser be- wirkt bei Bedarf über ein Kunststoffzahnrad 64, das durch eine Öffnung 65 im Zylinder 50 in die Zahnung einer an der Innenwand des Zylinders 11 versenkt angebrachten Kunststoff- Zahnstange 66 eingreift, eine Drehung des Schienenträgers.

Zusätzlich sind an vorgegebenen, sich im Winkelabstand von 45° zueinander befindlichen Positionen auf der Innenseite des Hohlzylinders kugelförmige Vertiefungen 67 angebracht. Eine Kugel 68 ist auf der Aussenseite des Zylinders 50 angebracht und wird durch eine Feder gegen einen Anschlag beziehungs- weise im betriebsbereiten Zustand gegen die Innenseite des Zylinders 11 nach aussen gedrückt. Sie rastet dann in eine dieser Vertiefungen ein, wenn der Schienenträger so ausge- richtet ist, dass sich einer der Schienenansätze 21 bis 28 in der Richtung befindet, die von seinem Schienenabschnitt 52 radial nach aussen führt. Auf diese Weise werden die Positio- nen, in denen eine Transporteinheit auf den Schienenträger 2 oder von ihm weg gefahren werden kann, als fixe Positionen des Schienenträgers 2 definiert.

Im Folgenden wird noch kurz der Aufbau und die Funktions- weise einer mit erfindungsgemässen Drehvorrichtungen versehe- nen Beleuchtungsanlage geschildert. In der Figur 5 ist eine Ansicht eines Teils einer solchen Beleuchtungsanlage mit ei- nem nur schematisch dargestellten Beleuchtungskörper 80 ge-

zeigt. Der Beleuchtungskörper 80 ist beispielsweise ein Scheinwerfer mit einem Satz von Farbfiltern und einer Vor- richtung zum Einschieben eines Filters aus diesem Satz. Wie das für traditionelle Beleuchtungssysteme bekannt ist, ist er mit Mitteln versehen, mit denen seine Höhe verstellt werden kann und mit denen sein Licht in eine beliebige Richtung ge- worfen werden kann.

Die Scheinwerfer werden zusammen mit der Vorrichtung zum Einschieben der Farbfilter über die Kontaktbahnen via die Laufkatze 70 mit Strom versorgt. Zur Einspeisung von Strom und je nach dem von Steuersignalen in die Kontaktbahnen 37, 38,42,43 des Förderschienensystems wird eine der ortsfest installierten Schienen über Kabel kontaktiert, die mit Netz- und allenfalls Steuergeraten verbunden sind. Die Kontaktbahen 42,43 des Drehlagers 1 sorgen zusammen mit den Verbindungen 46,47, die die gegenüberliegenden Kontaktbahnen 37,38 der ortsfesten Schienen miteinander kontaktieren, und mit den Verbindungen zu den Schienenabschnitten 52 der Schienenträger 2 über die Kontaktstifte 44,45 dafür, dass das ganze Schienennetz ständig mit Netz-und Steuergeräten verbunden ist, wobei bei grösseren Beleuchtungsanlagen je nach dem noch eine Unterteilung in Sektoren erfolgen kann, die jeweils eine getrennte Stromversorgung aufweisen. In diesem Fall wird die Laufkatze einer jeden Transporteinheit, so wie das in der Figur 4 dargestellt ist, zwei in der Fahrrichtung hinterei- nander liegende Sätze von Stromabnehmern und eine Relais- schaltung aufweisen, die zwischen den beiden Stromabnehmer- sätzen hin-und herschaltet, damit nicht eine Laufkatze zwei Sektoren miteinander kurzschliessen kann.

Die Beleuchtungsanlage weist auch eine in der Zeichnung nicht dargestellte zentrale Steuereinheit auf. Mit Hilfe die- ser Steuereinheit können die Position und aktuelle Funktion eines jeden Scheinwerfers nach einem vorgegebenen Programm

oder durch direkte Bedienung laufend den Erfordernissen ange- passt werden. Die Ansteuerung der Scheinwerfer, der Vorrich- tungen zum Einschieben der Farbfilter, der Laufkatzen und der Stellantriebe durch die Steuereinheit erfolgt dann entweder über ein der Stromversorgung aufmoduliertes Steuersignal, über zusätzliche, in der Zeichnung nicht dargestellte und zu den gezeichneten Stromschienen 37,38 parallele Kontaktbahnen zur Steuersignalübermittlung oder über eine Infrarotfern- steuerung.

Die lückenlose Strom-und Steuerimpulsversorgung der Scheinwerfer unabhängig von ihrer Position ermöglicht es, dass diese ihre Position auch während der Benutzung verändern können, was neuartige und spektakuläre Lichteffekte bei Vor- führungen, beispielsweise bei Rockkonzerten ermöglicht. Da- durch, dass die erfindungsgemässe Drehvorrichtung einen Stellantrieb mit einer geräuscharmen Kraftübertragung über ein Kunststoffzahnrad versehen ist, kann aber auch zum Bei- spiel in Fernsehstudios während einer Sendung ein Beleuch- tungskörper ohne weiteres verschoben werden, was eine grös- sere Flexibilität im Vergleich zu herkömmlichen Beleuchtungs- anlagen bewirkt und insbesondere ein Arbeiten mit weniger Scheinwerfern ermöglicht.

Abschliessend sei noch erwähnt, dass die vorstehend be- schriebene Drehvorrichtung keinesfalls die einzige mögliche Ausführungsform der Erfindung darstellt und noch in mancher Hinsicht geändert werden kann. So ist es zum Beispiel ohne weiteres denkbar, dass die ganze Stromversorgung auf der Ba- sis von Dreiphasenstrom funktioniert, in einem solchen Fall würde sich die Anzahl der Kontaktbahnen 38,39 natürlich ent- sprechend erhöhen.

Es ist auch ohne weiteres möglich, dass ein Schienenträ- ger 2 mehr als einen Schienenabschnitt 52 aufweist. Wenn zum

Beispiel zwei gekreuzte, in einem Winkel von 90° zueinander stehende Schienenabschnitte an jedem Schienenträger 2 ange- bracht sind, kann der maximale Winkel, um den der Schienen- träger gedreht werden muss, bevor eine Transporteinheit 70 von einer vorgegebenen ortsfesten Schiene auf einen seiner Schienenabschnitte verschoben werden kann, auf 45° reduziert werden. Auf diese Weise kann je nach dem die Geschwindigkeit, mit der die Positionen der Transporteinheiten 70 angepasst werden können, zusätzlich erhöht werden.

Auch der Aufbau des Förderschienensystems kann sich selbstverständlich von dem in der Figur 5 schematisch darge- stellten Ausführungsbeispiel unterscheiden. Die Drehvorrich- tungen können beispielsweise so installiert werden, dass eine Drehvorrichtung direkt an die nächste anschliesst, so dass die Transporteinheiten direkt von einem Schienenträger 2 zum nächsten gelangen könnte, ohne über fest installierte Schie- nen fahren zu müssen. In diesem Fall würde das Drehlager 1 natürlich nicht acht Schienenansätze 21 bis 28 aufweisen, sondern beispielsweise nur deren vier, die in den diagonalen Richtungen des Fördersystems verlaufen würden.

Als Transporteinheiten kommen durchaus nicht nur Beleuch- tungskörper in Frage. Auf einem mit den erfindungsgemässen Drehvorrichtungen versehenen Förderschienensystem können zum Beispiel durchaus auch Fernsehkameras, Lautsprecherboxen etc. für sich oder in Kombination mit Beleuchtungskörpern flexibel und mobil positioniert werden.

Die Drehvorrichtung eignet sich natürlich noch für andere Anwendungen als für den Unterhaltungsbereich, zum Beispiel zur Verwendung für programmsteuerbare Transportvorrichtungen in einer Lagerhalle.