EP1354731A1 | 2003-10-22 | |||
EP2077406A1 | 2009-07-08 | |||
US20060017251A1 | 2006-01-26 | |||
EP2329970A1 | 2011-06-08 | |||
DE102009048818A1 | 2011-04-14 | |||
DE102011102743A1 | 2012-11-29 | |||
DE102011009608A1 | 2012-08-02 | |||
DE102011101701A1 | 2012-11-22 | |||
DE102011101350A1 | 2012-11-15 | |||
DE60226122T2 | 2009-05-14 |
P a t e n t a n s p r ü c h e Rotationsdämpfer, der ein Dämpfergehäuse (2), das einen entlang einer zentralen Achse (X) des Rotationsdämpfers angeordneten elektromagnetischen Dämpfermotor (4) mit einem gehäusefesten Stator (6) und einem darin drehbar gelagerten Rotor (10) sowie Mittel zur Erzeugung eines Magnetfelds an dem Rotor (10) und dem Stator (6) umgibt und über einen mit dem Dämpfergehäuse (2) drehfest verbundenen Befestigungsteil (16) an einer ersten Masse zu befestigen ist, und einen Anlenkhebel (24), der mit einer zweiten Masse verbundenen ist, eine mit dem Anlenkhebel (24) verbünde Lagerwelle (14) zur Lagerung des Anlenkhebels (24) in dem Rotationsdämpfer, sowie ein Getriebe (26) zum Übertragen und/oder Wandeln einer relativen Drehbewegung zwischen dem Befestigungsteil (16) an der ersten Masse und dem Anlenkhebel (24) an der zweiten Masse auf den Dämpfermotor (4) zur Schwingungsdämpfung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (16) mit dem Dämpfergehäuse (2) an der Lagerwelle (14) drehbar gelagert ist. wobei der Befestigungsteil (16) an der Lagerwelle (14) über ein Rollenlager (40) zwischen der Lagerwelle (14) und dem Befestigungsteil (16) , und ein Rollenlager (74) zwischen dem Dämpfergehäuse (2) und dem Rotor (10) sowie ein weiteres Rollenlager (58) zwischen dem Rotor (10) und der Lagerwelle (14) drehbar auf dieser gelagert ist. Rotationsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil (16) Befestigungsösen (18, 20, 22) zur Befestigung an einer Masse bzw. der Karosserie, aufweist. Rotationsdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwelle (14) einen axial verlaufenden Lageransatz (50) mit einer außenseitigen Lagerfläche (52) zur Befestigung des Anlenkhebels (24) aufweist. Rotationsdämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwelle (14) einen radial verlaufenden Umfangsflansch (54) zur axialen Abstützung des Anlenkhebels (24) aufweist. Rotationsdämpfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwelle (14) auf Seiten des Dämpfermotors (4) eine axial verlaufenden Lagerachse (56) aufweist, an der de: Rotor (10) des Dämpfermotors (4) über ein Rollenlager (58) drehbar gelagert ist. Rotationsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die axial verlaufenden Lagerachse (56) eine Bohrung (60) aufweist, in die ein Schraubenbolzen (62 ) eingreift , wobei ein Schraubenkopf (64) des Schraubenbolzens (62) am dem Rotor (10) des Dämpfungsmotors (4) abgestützt ist, sodass durch Festziehen des Schraubenbolzens (64) eine axiale Verspannung der Lagerwelle (14) gegenüber dem Befestigungsteil (16) erfolgt. Rotationsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf (64) über eine Hülse (70) an dem Rollenlager (58) des Rotors (10) des Dämpfungsmotors (4) abgestützt ist . Rotationsdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (26) ein Spannungswellengetriebe ist, das eine eine Innenverzahnung aufweisende starre Einheit (28), und eine eine Außenverzahnung aufweisende flexible Einheit (30) und einen in der flexiblen Einheit (30) drehbar gelagerten, ovalen Wellengenerator (32) aufweist, durch dessen Drehung die flexible Einheit (30) verformbar ist, wobei die beiden Einheiten (28, 30) des Getriebes (26) formschlüssig über die Verzahnungen miteinander gekoppelt sind. Rotationsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Einheit (30) mit dem Befestigungsteil (16) und die starre Einheit (28) mit dem Anlenkhebel (24) und mit dem Dämpfergehäuse (2) verbunden sind. Rotationsdämpfer nach Anspruch 8, gekennzeichnet: durch ein Polygonprofil (72) zur drehfesten, formschlüssigen Verbindung zwischen der Wellengenerator (32) und der Lagerwelle (14) , wobei der Wellengenerator (32) gegenüber der Lagerwelle (14) axial verschieblich ist. |
Die Erfindung betrifft einen Rotationsdämpfer, der ein Dämpfergehäuse, das einen entlang einer zentralen Achse des Rotationsdämpfers angeordneten elektro-magnetischen Dämpfermotor mit einem gehäusefesten Stator und einem darin drehbar gelagerten Rotor sowie Mittel zur
Erzeugung eines Magnetfelds an dem Rotor und dem Stator umgibt und über einen mit dem Dämpfergehäuse drehfest verbundenen Befestigungsteil an einer ersten Masse zu befestigen ist, und einen Anlenkhebel, der mit einer zweiten Masse verbundenen ist, eine mit dem Anlenkhebel verbünde Lagerwelle zur Lagerung des Anlenkhebels in dem Rotationsdämpfer, sowie ein Getriebe zum Übertragen und/oder Wandeln einer relativen Drehbewegung zwischen dem Befestigungsteil an der ersten Masse und dem
Anlenkhebel an der zweiten Masse auf den Dämpfermotor zur Schwingungsdäm fung aufweist.
Die DE 10 2009 048 818 AI offenbart einen elektrischen Rotationsdämpfer zum Dämpfen der Relativbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Masse,
umfassend einen durch die Massenbewegung angetriebenen Generator, wobei der Generator in ein Getriebe
integriert ist, wobei ein einen Stator bildendes erstes Getriebeelement durch die Massebewegung in Drehung versetzt wird, worüber ein einen Rotor bildendes zweites Getriebeelement, das mit dem ersten
Getriebeelement direkt oder indirekt übersetzt
gekoppelt ist, gedreht wird, wobei entweder am ersten oder am zweiten Getriebeelement Mittel zur Erzeugung eines Magnetfelds vorgesehen sind. Bei diesem
Rotationsdämpfer erfolgt die Drehmomentabstützung über zwei feste verschraubungspunkte zur Karosserie. Da die beiden Verschraubungspunkte zur Abstützung des
Drehmoments eine Mindest-Abstützbreite haben müssen, kommt es aufgrund der über die Hebelarme eingeleiteten Kräfte zu einer axialen Belastung an dem
Rotationsdämpfer, wodurch die Funktionsfähigkeit des Rotationsdämpfers beeinträchtigt wird.
DE 10 2011 102 743 AI zeigt ein Kraftfahrzeug mit mehreren über Radaufhängungen fahrzeugkarosserieseitig anbringbaren oder angebrachten Fahrzeugrädern, wobei eine Radaufhängung wenigstens einen ein Fahrzeugrad mit einer Fahrzeugkarosserie verbindenden, um eine Achse schwenkbar gelagerten Lenker, und wenigstens einen Rotationsdämpfer mit wenigstens einem Dämpferelement zum Dämpfen der Relativbewegung zwischen einer
radaufhängungsseitig angeordneten ersten Masse und einer fahrzeugkarosserieseitig angeordneten zweiten Masse, wobei der Rotationsdämpfer direkt in die
Lagerung des Lenkers integriert ist, wobei durch die Massenbewegung herbeigeführte Schwenkbewegungen des Lenkers auf ein mit diesem bewegungsgekoppeltes
drehbares Dämpferteil des Dämpferelements über- tragbar sind. DE 10 2011 009 608 AI offenbart einen elektrischen Dämpfer zum Dämpfen der Relativbewegung zwischen einer ersten und einer zweiten Masse, umfassend einen durch die Massenbewegung angetriebenen Generator mit einem feststehenden Stator und einem relativ dazu drehbaren Rotor, und ein mit dem Generator gekoppeltes Getriebe, wobei durch die Massenbewegung wenigstens ein direkt mit einem durch die Massenbewegung bewegbaren
Hebelelement verbundenes erstes Getriebeelement in eine Drehbewegung versetzt wird, welches erste
Getriebeelement mit wenigstens einem weiteren
Getriebeelement direkt oder indirekt übersetzt
bewegungsgekoppelt ist, wobei das zweite
Getriebeelement mit dem Rotor des Generators
bewegungsgekoppelt ist, derart, dass eine Drehbewegung des Rotors relativ zum Stator erfolgt.
DE 10 2011 101 701 AI offenbart einen Rotationsdämpfer für ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens ein
Dämpferelement zum Dämpfen der Relativbewegung zwischen einer radaufhängungsseitig angeordneten ersten Masse und einer fahrzeugkarosserieseitig angeordneten zweiten Masse. An dem Rotationsdämpfer ist wenigstens ein
Schwingungstilger angeordnet. Das Dämpferelement umfasst ein feststehendes erstes Dämpferteil und ein unter Ausbildung einer Dämpfkraft relativ dazu drehbar gelagertes, mit einem durch die Massenbewegung
bewegbaren, mit der ersten Masse verbundenen
Hebelelement verbundenes zweites Dämpferteil. Das
Hebelelement überträgt bei einer Massenbewegung eine Drehbewegung auf das zweite Dämpferteil, wobei der wenigstens eine Schwingungstilger an dem zweiten
Dämpferteil und/oder dem Hebelelement angeordnet ist. DE 10 2011 101 350 AI zeigt einen Rotationsdämpfer für ein Kraftfahrzeug, umfassend wenigstens ein
Dämpferelement zum Dämpfen der Relativbewegung zwischen einer radaufhängungsseitig angeordneten ersten Masse und einer fahrzeugkarosserieseitig angeordneten zweiten Masse, wobei das Dämpferelement wenigstens ein
drehbares Dämpferteil aufweist, welches über ein mit diesem mechanisch bewegungsgekoppeltes, durch die
Massenbewegung bewegbares Hebelelement in eine
Drehbewegung versetzbar ist, wobei in die mechanische Bewegungskopplung zwischen Hebelelement und drehbarem Dämpferteil wenigstens ein Federdämpferelement
integriert ist .
DE 602 26 122 T2 zeigt eine Anordnung zur
Dämpfungssteuerung in einer Fahrzeugaufhängung, wobei eine Aufhängungsanordnung für jedes Rad mindestens zwei Lenker aufweist, die ein Rad mit einem
Fahrzeugfahrgestell verbinden, und wobei eine
Torsionsfedereinheit Teil eines der Lenker ist. Die Aufhängung weist ferner eine Blattfeder auf. Die
Torsionsfedereinheit hat eine einstellbare
Torsionsfeder, einen Aktuator, der so angeordnet ist, dass er auf die Torsionsfeder wirkt, und einen
Drehungsdämpfer, der mit der Torsionsfeder durch ein Anbringungsteilstück gegenseitig verbunden ist, wobei der Drehungsdämpfer und die Torsionsfeder mit dem
Fahrgestell verbunden sind und das Anbringungsteilstück mit dem Lenker verbunden ist und wobei der Aktuator so angeordnet ist, dass er die Torsionsfeder vorspannt und die Blattfeder in eine vorbestimmte Position vorbelastet sowie Schwingungen in der Aufhängung relativ zur vorbestiramten Position dämpft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Rotationsdämpfer bereitzustellen, bei dem die an dem Anlenkhebel auftretenden Axialkräfte besser abgestützt werden können.
Dazu ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil mit dem
Dämpfergehäuse drehfest verbunden ist, wobei der
Befestigungsteil an der Lagerwelle über ein Rollenlager zwischen der Lagerwelle und dem Befestigungsteil, und ein Rollenlager zwischen dem Dämpfergehäuse und dem Rotor sowie ein weiteres Rollenlager zwischen dem Rotor und der Lagerwelle drehbar auf dieser gelagert ist. Durch diese Konstruktion des erfindungsgemäßen
Rotationsdämpfers wird eine breite Abstützbasis
zwischen dem Anlenkhebel und der Lagerwelle geschaffen, wodurch die an dem Anlenkhebel auftretenden Axialkräfte besser abgestützt werden können. Ferner ist es
vorteilhaft, dass eine Befestigung des
Rotationsdämpfers über ein äußeres Gehäuseteil, nämlich den Befestigungsteil, möglich wird, was ebenfalls zu einer schonenderen Einleitung der Kräfte in den
Rotationsdämpfer beiträgt, da die Lagerwelle ' stabil in diesem Befestigungsteil aufgenommen ist. Schließlich kann in vorteilhafter Weise bei dem erfindungsgemäßen Rotationsdämpfer eine kleinere Bauhöhe, insbesondere ein kleinerer Durchmesser des Dämpfergehäuses,
verwirklicht werden. Durch das Rollenlager zwischen der Lagerwelle und dem Rotor des Dämpfermotors einerseits und das Rollenlager zwischen dem Rotor des Dämpfermotors und dem Dämpfergehäuse andererseits, wird in vorteilhafter Weise die stabile Lagerung des
Befestigungsteils mit dem Dämpfergehäuse auf der
Lagerwelle sichergestellt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass der Befestigungsteil
Befestigungsösen zur Befestigung an einer Masse bzw. der Karosserie, aufweist. Da die Befestigung des
Rotationsdämpfers über ein äußeres Gehäuseteil, nämlich den Befestigungsteil, erfolgt, können in vorteilhafter Weise die Befestigungsmittel zur Befestigung des
Rotationsdämpfers an der Karosserie durch leicht zugängliche Befestigungsösen erfolgen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerwelle einen axial
verlaufenden Lageransatz mit einer außenseitigen
Lagerfläche zur Befestigung des Anlenkhebels aufweist. Damit wird in vorteilhafter Weise eine vergrößerte Abstützbasis für den Anlenkhebel an der Lagerwelle geschaffen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerwelle einen radial verlaufenden Umfangsflansch zur axialen Abstützung des Anlenkhebels aufweist, der in montiertem Zustand zwischen dem Anlenkhebel und dem Befestigungsteil liegt und das Rollenlager zwischen dem Befestigungsteil und der Lagerwelle abdeckt. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine axiale Abstützung des Anlenkhebels und eine Abstützung des Rollenlagers zwischen dem
Befestigungsteil und der Lagerwelle erreicht. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass die Lagerwelle auf Seiten des Dämpfermotors eine axial verlaufende Lagerachse
aufweist, an der der Rotor des Dämpfermotors über ein Rollenlager drehbar gelagert ist. Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine sichere radiale Abstützung des Dämpfermotors an der Lagerwelle erreicht
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass die axial verlaufenden Lagerachse eine Bohrung aufweist, in die ein Schraubenbolzen eingesetzt ist, wobei ein Schraubenkopf des
Schraubenbolzens am dem Rotor des Dämpfungsmotors abgestützt ist, sodass durch Festziehen des
Schraubenbolzens eine axiale Verspannung der Lagerwelle gegenüber dem Befestigungsteil erfolgt, wodurch eine stabile und einfache Verspannung der Bauteile des
Rotationsdämpfers erreicht wird, indem der
Schraubbolzen in der Bohrung der Lagerwelle festgezogen wird .
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass der Schraubenkopf über eine Hülse an dem Rollenlager des Rotors des Dämpfungsmotors abgestützt ist, wodurch in vorteilhafter Weise die Kraft von dem Schraubenkopf auf das Lager zwischen der Lagerwelle und dem Rotor des Dämpfermotors erreicht wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass das Getriebe ein
Spannungswellengetriebe ist, das eine eine
Innenverzahnung aufweisende starre Einheit, und eine eine Außenverzahnung aufweisende flexible Einheit und einen in der flexiblen Einheit drehbar gelagerten, ovalen Wellengenerator aufweist, durch dessen Drehung die flexible Einheit verformbar ist, wobei die beiden Einheiten des Getriebes formschlüssig über die
Verzahnungen miteinander gekoppelt sind. Das
Spannungswellengetriebe eignet sich vorteilhaft zur
Integration mit dem erfindungsgemäßen Rotationsdämpfer, weil dies platzsparend zwischen dem Dämpfermotor und dem auf dem Befestigungsteil gelagerten Teilen des Rotationsdämpfers angeordnet werden kann.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer dadurch
gekennzeichnet, dass die flexible Einheit mit dem
Befestigungsteil und die starre Einheit mit dem
Anlenkhebel und mit dem Dämpfergehäuse verbunden sind, wodurch die Integration des Spannungswellengetriebes in den erfindungsgemäßen Rotationsdämpfer vereinfacht wird, in dem bei dem erfindungsgemäßen Rotationsdämpfer die stabile und zuverlässige Einleitung der
Drehbewegung des Anlenkhebels gegenüber dem
Befestigungsteil auf das Spannungswellengetriebe zuverlässig eingeleitet werden kann. Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Rotationsdämpfer gekennzeichnet durch ein Polygonprofil zur drehfesten, formschlüssigen Verbindung zwischen der Wellengenerator und der
Lagerwelle, wobei der Wellengenerator gegenüber der Lagerwelle axial verschieblich ist, wodurch in
vorteilhafter Weise einerseits eine sichere drehfeste Verbindung zwischen dem Wellengenerator und der
Lagerwelle und andererseits eine Verspannung des
Befestigungsteils mit der Lagerwelle ermöglicht wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
In der Beschreibung, in den Ansprüchen und in der
Zeichnung werden die in der unten aufgeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Rotationsdämpfers entlang einer Ebene in Längsrichtung des Rotationsdämpfers;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Rotationsdämpfers entlang der Linie B-B in Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des
erfindungsgemäßen Rotationsdämpfers.
Ein Rotationsdämpfer weist gemäß Fig. 1 ein
Dämpfergehäuse 2 auf, das einen elektromagnetischen Dämpfermotor 4 umgibt, der einen Stator 6 und einen in dem Stator 6 angeordneten Rotor 10 sowie Mittel zur Erzeugung eines Magnetfeldes an dem Rotor 10 und dem Stator 6 umfasst . Der Stator 6 hat eine bestrombare Spule 8 während der Rotor 10 einen Magneten 12 hat, wie dies bei derartigen Dämpfermotoren 4 üblich ist. Der Rotor 10 ist auf einer mit dem Dämpfergehäuse 2
koaxialen Lagerwelle 14 drehbar gelagert, während der Stator 6 an dem Dämpfergehäuse 2 befestigt ist.
Der Rotationsdämpfer ist über ein Befestigungsteil 16 an einer Karosserie zu befestigen und weist dazu
Befestigungsösen 18, 20, 22 auf. Ein Anlenkhebel 18 des Rotationsdämpfers ist mit der Radaufhängung (nicht gezeigt) verbunden.
Ein Spannungswellengetriebe 26 ist zum Übertragen und/oder Wandeln einer relativen Drehbewegung zwischen den Massen auf den Dämpfermotor 4 zur
Schwingungsdämpfung vorgesehen.
Das Spannungswellengetriebe 26 umfasst eine eine
Innenverzahnung aufweisende, starre Einheit 28 und eine eine Außenverzahnung aufweisende, flexible Einheit 30 und einen in der flexiblen Einheit 30 drehbar
gelagerten, ovalen Wellengenerator 32, durch dessen Drehung die flexible Einheit 30 verformbar ist, wobei die beiden Einheiten 28, 30 formschlüssig über die Verzahnungen miteinander gekoppelt sind. Zwischen der flexiblen Einheit 30 und dem Wellengenerator 32 ist ein flexibles Wälzlager 34 angeordnet. Der Rotor 10 des Spannungswellengetriebes 26 ist über ein Rollenlager 40 drehbar an der Lagerwelle 14
gelagert. Die starre Einheit 28 ist einerseits mit dem Anlenkhebel 28 und andererseits mit einer radialen Wand 36 des Dämpfergehäuses 2 mit Schrauben 42 verschraubt, während der Wellengenerator 32 mit dem Rotor 10 des Dämpfermotors 4 verbunden ist.
Die flexible Einheit 30 ist mit der Lagerwelle 14 verbunden, die mit dem Anlenkhebel 24 drehfest
verbunden ist. Zur Verbindung der flexiblen Einheit 30 mit der Lagerwelle 14 weist die flexible Einheit 30 einen axialen Wandabschnitt 44, einen radialen
Wandabschnitt 46 und einen an der Lagerwelle 14
befestigten weiteren axialen Wandabschnitt 48 auf.
Die flexible Einheit 30 bildet somit einen flexiblen Topf als Bestandteil des Spannungswellengetriebes 26. Bei einer Ein- /Ausfederbewegung des Rades wird der Anlenkhebel 24 gegenüber dem Dämpfergehäuse 2 bzw. dem Befestigungsteil 16 um einen Winkel geschwenkt. Infolge dieser Schwenkbewegung wird von dem Dämpfermotor 4 eine rückstellende Kraft und dadurch eine Dämpfungskraft erzeugt .
Wie aus dem Schnitt der Fig. 1 zu ersehen ist, umfasst die Lagerwelle 14 einen axial verlaufenden Lageransatz 50 mit einer außenseitigen Lagerfläche 52 zur
Befestigung des Anlenkhebels 24. Angrenzend an die Lagerfläche 52 umfasst die Lagerwelle einen radial verlaufenden Umfangsflansch 54 zur axialen Abstützung des Anlenkhebels 24. Die Lagerwelle 14 weist auf Seiten des Dämpfermotors 4 eine axial verlaufende Lagerachse 56 auf, an der der Rotor 10 des Dämpfermotors 4 über ein Rollenlager 58 drehbar gelagert ist. Die Lagerachse 56 hat eine
Bohrung 60, in die ein Schraubenbolzen 62 eingreift, wobei ein Schraubenkopf 64 des Schraubenbolzens 62 an dem Rotor 10 des Dämpfermotors 4 abgestützt ist. Durch Festziehen des Schraubenbolzens 64 wird die Lagerwelle 14 gegenüber dem Befestigungsteil 16 axial verspannt, wobei die Bohrung 60 der Lagerachse 14 ein Innengewinde 66 und der Schraubbolzen 62 ein entsprechendes
Außengewinde 68 aufweist, sodass die Verspannung durch Ineinandergreifen der Gewinde erfolgen kann. Der
Schraubenkopf 64 ist über eine Hülse 70 an dem
Rollenlager 58 des Rotors 10 des Dämpfermotors 4 abgestützt .
Der Wellengenerator 32 ist mit der Lagerwelle 14 durch ein Polygonprofil drehfest verbunden, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die drehfeste Verbindung über das
Polygonprofil 72 ist eine formschlüssige Verbindung der beiden Elemente, nämlich der Lagerwelle 14 und dem Wellengenerator 32, lässt jedoch eine axiale
Verschiebung zwischen diesen Teilen zu, sodass beim Verspannen des Anlenkhebels 24 das Spannungswellengetriebe 26 keine axialen Kräfte erfährt. Durch den Schraubenbolzen 62 wird somit die Lagerwelle 14 samt dem darin ausgebildeten Anlenkhebel 24 axial
vorgespannt .
Indem der Rotor 10 des Dämpfermotors 4 an dem
Dämpfergehäuse 2 über ein Rollenlager 74 drehbar gelagert ist, wird die drehbare Lagerung des Befestigungsteils mit dem Dämpfergehäuse gegenüber der Lagerwelle 14 durch die beiden Rollenlager 58 und 74 vervollständigt. Die Rotorachse 13 ist über ein
Rollenlager 76 an dem Stator 6 gelagert, wobei das Rollenlager 74 an einem Ende des Stators 6 und das Rollenlager 76 an dem anderen Ende des Stators 6 angeordnet ist.
Im Folgenden wird die Funktion des Spannungswellen- getriebes beschrieben.
Wenn über den an der Lagerwelle 14 drehfest befestigten Anlenkhebel 24 eine Drehbewegung in den
Rotationsdämpfer eingeleitet wird, dreht sich die flexible Einheit 30 innerhalb und relativ zu der starren Einheit 20. Da die starre Einheit 28 an dem Dämpfergehäuse 2 befestigt ist, wird die Drehbewegung der flexiblem Einheit 30 auf den Wellengenerator 32 übertragen. Der Wellengenerator 32 ist seinerseits mit der Lagerwelle 14 drehfest verbunden, die ihrerseits den Magneten 12 des Dämpfermotors 4 trägt. Der
Wellengenerator 32, die Lagerwelle 14 und der daran befestigte Magnet 12 stellen somit den Rotor des
Dämpfermotors 4 dar. Durch das Übersetzungsverhältnis von 1:50 bedeutet eine Drehung der flexiblen Einheit 30 eine 50-fache Verdrehung des Wellengenerators 32 und damit des Rotors 10. Eine von dem Anlenkhebel 24 eingeleitete Bewegung kann somit zum Erzeugen von Strom genutzt werden, da sich die Spule 8 quer zu den von dem Magneten 12 erzeugten Feldlinien bewegt.
Die flexible Einheit 30 hat eine geringere Anzahl an Zähnen als die starre Einheit 28. Damit erzeugt der annähernd oval ausgebildete Wellengenerator 32
innerhalb der flexiblen Einheit 30 eine Wellenbewegung, die sich entlang der flexiblen Wände der flexiblen Einheit 30 über seinen Umfang ausbildet. Durch diese Wellenbewegung bewegt sich die flexible Einheit 30 rotatorisch innerhalb der starren Einheit 28.
Der Wellengenerator 32 ist mit der Lagerwelle 14 verbunden, die den Magneten 12 trägt, der als
Dauermagnet ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten
Ausführungsbeispiele eingeschränkt sondern umfasst Rotationsdämpfer, die unter den Schutzumfang der
Ansprüche fallen. Insbesondere können andere Arten von Dämpfungsmotoren als elektromagnetische
Dämpfungsmotoren und andere Arten von Getrieben als Spannungswellengetriebe eingesetzt werden, ohne den Umfang der Ansprüche zu verlassen.