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Title:
ROTATION SPEED CONTROLLED MULTI-POLE PAIR D.C. MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/003798
Kind Code:
A1
Abstract:
A rotation speed controlled multi-pole pair d.c. motor (1) is to be operable at least two working points (10, 20). Upstream of the pole pairs of the motor (7) is an electronic circuit which connects or disconnects the individual pole pairs by their brushes (11, 14) to or from the power supply, e.g. a battery (5), via controllable switches (21, 22). The individual pole pairs are connected or disconnected to or from the power supply depending on the load demands and the voltage (Un) available from the non-conducting brushes (14) which is proportional to the rotation speed (n) of the motor (1).

Inventors:
KERN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/000771
Publication Date:
February 08, 1996
Filing Date:
June 16, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KERN ROBERT (DE)
International Classes:
H02P7/28; (IPC1-7): H02P7/06
Foreign References:
EP0445015A11991-09-04
DE3717481A11988-12-01
US4264847A1981-04-28
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 7, no. 280 (E - 216)<1425> 14 December 1983 (1983-12-14)
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Claims:
Ansprüche
1. Drehzahlgeregelter mehrpolpaariger Gleichstrommotor, der in zumindest zwei Arbeitspunkten (10, 20) betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß den Polpaaren des Motors (1) eine elektronische Schaltung (6) vorgeschaltet ist, und daß mittels der elektronischen Schaltung (6) die einzelnen Polpaare in Abhängigkeit von der angeforderten Last und in Abhängigkeit von der an nicht Strom führenden Bürsten (11 14) abgenommenen Spannung, welche der Drehzahl (n) des Motors (1) proportional ist, zu bzw. abgeschaltet werden.
2. Drehzahlgeregelter mehrpolpaariger Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische Schaltung (6) eine Logik (7) zur Verarbeitung der Eingangssignale (8, 10, 20) und Schalter (21, 22) zur Zu bzw. Abschaltung der Polpaare enthält.
3. Drehzahlgeregelter mehrpolpaariger Gleichstrommotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen Bürsten (11 und 14 bzw. 13 und 14) einstellende und an der nicht Strom führenden Bürste (14) abnehmbare, drehzahlproportionale Spannung (Un) über einen Meßwertverstärker (3) verstärkt der Logik (7) als Eingangsgröße (8) zugeführt wird.
4. Drehzahlgeregelter mehrpolpaariger Gleichstrommotor, der in zwei Arbeitspunkten (10, 20) betrieben wird, nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem ersten Arbeitspunkt (20) der Motor (1) im Leistungsoptimum bzw. bei hoher Last, betrieben wird, wobei sich die einstellende Drehzahl (n) aus der abverlangten Last ergibt, und bei dem zweiten Arbeitspunkt (10) der Motor (1) unter wesentlich schwächerer Last eine voreinstellbare Drehzahl (nsoU) annehmen soll, wobei Schalter (21, 22) in den Zuleitungen (2, 4) zu den Bürsten (11 14) der Polpaare vorgesehen sind, die von der Logik (7) der elektronischen Schaltung (6) geschlossen bzw. geöffnet werden, in Abhängigkeit von Steuersignalen betreffend den gewünschten Arbeitspunkt (10, 20) und in Abhängigkeit von der drehzahlproportionalen Spannung zwischen der nicht Strom führenden Bürste (14) und einer benachbarten Strom führenden Bürste (11 oder 13) .
5. Drehzahlgeregelter mehrpolpaariger Gleichstrommotor nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Logik (7) aus zugeführtem Drehzahlsollwert und aus als Drehzahlistwert wirkender, an einer nicht Strom führenden Bürste (14) abgenommener Spannung (Un) eine Regelabweichung generiert, mit welcher das Tastverhältnis gesteuert wird, mit dem ein oder mehrere Polpaare mittels der Schalter (21, 22) zu bzw. abgeschaltet werden.
Description:
Drehzahlgeregelter mehrpolpaariqer Gleichstrommotor

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem drehzahlgeregeltem mehrpolpaarigen Gleichstrommotor, der in zumindest zwei Arbeitspunkten betreibbar ist.

Es ist allgemein bekannt, daß verschiedene Möglichkeiten zur Drehzahlregelung, Drehzahlsteuerung und Drehzahlerfassung bestehen. So ist beispielsweise die Drehzahlsteuerung mit Erfassung der Versorgungsspannung und /oder des Laststroms bekannt. So ist es auch bei der Drehzahlregelung mit Drehzahlerfassung über Sensoren, wie z.B. Hallsensoren, Lichtschranken, Tachometerwicklung oder ähnliches. Bekannt ist es auch, die Drehzahlregelung durch Takten durchzuführen, wobei die Drehzahlerfassung in der ausgeschalteten Phase der Schalter erfolgt.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäß gestaltete drehzahlgeregelte, mehrpolpaarige Gleichstrommotor mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil der einfachen Gestaltung der

Drehzahlregelung, Drehzahleinstellung und Drehzahlerfassung. Dazu ist erfindungsgemäß den Polpaaren eine elektronische Schaltung vorgeschaltet, welche die einzelnen Polpaare in Abhängigkeit von der angeforderten Last und in Abhängigkeit von der an nicht Strom führenden Bürsten abgenommenen Spannung, welche der Drehzahl des Motors proportional ist, zu- bzw. abgeschaltet.

Die einfache Nutzung der sich an nicht Strom führenden Bürsten einstellenden Spannung als Drehzahlistwert, ermöglicht eine Drehzahlregelung, die ohne Sensoren arbeitet. Die

Drehzahlerfassung ist kontinuierlich, so daß kein Abtast- Halteglied notwendig ist. Dies vereinfacht die Schaltung und damit den notwendigen Aufwand.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen drehzahlgeregelten mehrpolpaarigen Gleichstrommotors möglich.

In vorteilhafter Weise enthält gemäß einer zweckmäßigen

Ausgestaltung der Erfindung die elektronische Schaltung eine Logik zur Verarbeitung der Eingangssignale und Schalter zur Zu- und Abschaltung der Polpaare.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die sich zwischen Bürsten einstellende und an der nicht Strom führenden Bürste abnehmbare drehzahlproportionale Spannung über einen Meßwertverstärker der Logik verstärkt zugeführt wird.

Wird der erfindungsgemäß gestaltete Gleichstrommotor in zwei

Arbeitspunkten betrieben, dann sieht eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß bei dem ersten Arbeitspunkt

der Motor im Leistungsoptimum betrieben wird, wobei sich die Drehzahl aus der Last ergibt, und bei dem zweiten Arbeitspunkt der Motor unter wesentlich schwächerer Last eine voreinstellbare Drehzahl einnehmen soll, wobei Schalter in den Zuleitungen zu den Bürsten vorgesehen sind, die von der Logik der

Elektronikschaltung geschlossen bzw. geöffnet werden, in Abhängigkeit von Steuersignalen betreffend den gewünschten Arbeitspunkt und der drehzahlproportionalen Spannung zwischen der nicht Strom führenden Bürste und einer benachbarten Strom führenden Bürste.

Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Logik aus zugeführtem Drehzahlsollwert und der als Drehzahlistwert wirkender, abgenommener Spannung, eine Regelabweichung generiert, mit welcher das Tastverhältnis gesteuert wird, mit dem ein oder mehrere Polpaare mittels der Schalter taktend zu- bzw. abgeschaltet werden.

Zeichnung

Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt:

Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäß gestalteten zweipolpaarigen Gleichstrommotors.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Die Erfindung wird anhand des in Fig. 1 dargestellten schematischen Blockschaltbildes eines vierpoligen Gleichstrommotors, bei dem die Polpaarzahl also zwei ist, nachfolgend dargestellt. Der Motor 1 weist vier Bürsten 11, 12, 13 und 14 auf, von denen die Bürsten 11 und 13 mit einem Pol einer Batterie 5, welche die VersorgungsSpannung für den Motor 1 liefert, verbunden sind. Zur Verbindung der beiden anderen Bürsten 12 und 14 mit dem anderen Pol der Batterie 5 ist diesen

Teilen der beiden Polpaare eine elektronische Schaltung 6 vorgeschaltet.

Die elektronische Schaltung 6 enthält eine Logikschaltung oder kurz Logik 7 genannt, einen Meßwertverstärker 3 und zwei

Schalter 21 und 22. Mittels des Schalters 21 ist die Bürste 14 über eine Leitung 4 und mittels des Schalters 22 ist die Bürste 12 mit dem anderen Pol der Batterie 5 verbindbar. Die beiden Schalter 21 und 22 erhalten ihre Schaltbefehle von der Logik 7 der elektronischen Schaltung 6. Somit bestimmt die elektronische Schaltung 6 das Zu- und Abschalten der einzelnen Polpaare des Motors 1.

Der in Fig. 1 dargestellte vierpolige Motor 1 soll in zwei Arbeitspunkten 10 und 20 betrieben werden. Im ersten

Arbeitspunkt 20 wird der Motor im Leistungsoptimum betrieben. Die Drehzahl n ergibt sich dabei zum einen aus der Last, die der Motor 1 antreiben muß, und zum anderen aus der Versorgungsspannung der Batterie 5. Bei dieser Betriebsweise ist der Motor 1 dauerbestromt. Die beiden Schalter 21 und 22 sind demnach geschlossen. Allgemein gilt für einen solchen Arbeitspunkt, daß alle Polpaare des Motors zugeschaltet sind. Im zweiten Arbeitspunkt 10, man kann ihn auch den unteren Arbeitspunkt nennen, ist die dem Motor 1 abverlangte Leistung wesentlich kleiner als im Arbeitspunkt 20. Bei dieser

Betriebsweise ist der Schalter 21 dauernd geöffnet, das heißt, daß demnach das zugehörige Polpaar, zu dem die Bürste 14 gehört, nicht Strom führend ist. Zwischen den Bürsten 13 und 14 bzw. 11 und 14 stellt sich eine Spannung Un ein, die der Drehzahl n proportional ist.

Die an der nicht Strom führenden Bürste 14 abnehmbare drehzahlproportionale Spannung Un wird mittels eines Meßwertverstärkers 3 verstärkt und als Eingangsgröße 8, Drehzahlistwert Un, der Logik 7 zugeführt. Andere Eingangsgrößen der Logik 7 sind die Angaben, in welchem Arbeitspunkt der Motor betrieben werden soll. Diese Anwahl des Arbeitspunktes erfolgt

über den mit 10/20 bezeichneten Eingang der Logik 7 der elektronischen Schaltung 6.

Soll im zweiten, d.h. dem unteren, Arbeitspunkt 10 eine konstante voreinstellbare Drehzahl n so n gefahren werden, dann wird in der Logik 7 aus diesem Drehzahlsollwert n 3o und dem Drehzahlistwert Un eine Regelabweichung generiert, die das Tastverhältnis korrigiert und mit deren Hilfe der Schalter 22 getaktet wird. Die Eingabe des Drehzahlsollwertes n so n ist in Fig. 1 nicht extra dargestellt.

Generell ist es möglich, bei Vorhandensein von Motoren mit mehr als zwei Polpaaren, die einzelnen Polpaare entsprechend der abverlangten Leistung, in Abhängigkeit des gewünschten Arbeitspunktes und der sich an einer oder mehreren nicht Strom führenden Bürsten abnehmbaren, der Drehzahl proportionalen Spannung, mittels der vorgeschalteten und entsprechend dimensionierten elektronischen Schaltung 6, einzeln bzw. mehrfach zu- bzw. abzuschalten.

Mit Hilfe der Erfindung ist es somit auf sehr einfache Weise möglich, eine Drehzahlregelung, insbesondere im unteren Leistungsbereich, eines Gleichstrommotors ohne Sensoren zu realisieren. Dabei arbeitet die Drehzahlerfassung kontinuierlich und bedarf somit keines Abtast-Haltegliedes.