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Patent Searching and Data


Title:
ROTOR BLADE PRODUCTION DEVICE AND CORRESPONDING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/164101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device, in particular for measuring surfaces of joints (FS) of at least two joining parts (H1, H2, S1, S2) to be connected and, preferably, for connecting same. The device comprises an application device (30) for applying an application means to the joints (FS), at least one measurement device (10) for measuring the surfaces of the joints (FS), and a displacement device (20, 25) for displacing the measurement device (10) along the joints (FS). At least one application parameter is measured on the basis of the surfaces measured, whereby a surface-dependent application process can be achieved.

Inventors:
ULLMANN MARC (DE)
RADEMACHER LOTHAR (DE)
RIENER ANDREAS (DE)
MEISSNER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/001324
Publication Date:
November 07, 2013
Filing Date:
May 03, 2013
Export Citation:
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Assignee:
DUERR SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
G05B19/42; B25J9/16
Domestic Patent References:
WO2010106123A12010-09-23
Foreign References:
DE102007062535A12009-06-25
EP2261501A22010-12-15
GB2405465A2005-03-02
EP1473142A12004-11-03
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KOTITSCHKE, Bernd (DE)
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Claims:
ANSPRUCHE

1. Vorrichtung zum Verbinden von Fügestellen (FS) zumindest zweier zu verbindender Fügeteile (Hl, H2, Sl, S2), mit:

einer Applikationseinrichtung (30) zum Applizieren eines Applikationsmittels, insbesondere eines Klebe- und/oder Dichtmaterials, auf zumindest eine der Fügestellen (FS), dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest eine Messeinrichtung (10) zum Vermessen zumindest einer Oberfläche der Fügestellen (FS) vorgesehen ist, insbesondere zumindest einer Oberflächenkontur, und eine Bewegungseinrichtung (20, 25) zum Bewegen der Messeinrichtung (10) entlang zumindest einer der Fügestellen (FS) vorgesehen ist, und

zumindest ein Applikationsparameter in Abhängigkeit der zumindest einen vermessenen Oberfläche ermittelt wird und vorzugsweise somit ein oberflächenabhängiger Applikationsvorgang realisierbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Applikationsparameter die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels umfasst.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung in Abhängigkeit zumindest einer Fü¬ gestellen-Soll-Kontur erfolgt.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Ermittlung in Abhängigkeit der Abweichung zwischen zumindest einer vermessenen Oberflächenkontur und zumindest einer Fügestellen-Soll-Kontur erfolgt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels in Abhängigkeit eines aus der Abweichung ermittelten Korrekturwerts variiert wird.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Applikationspa rameter

die auszuführende Bewegungsdynamik/Bewegungsbahn der Be wegungseinrichtung (20, 25) , insbesondere der Applikati onseinrichtung (30), umfasst, und/oder

den Bahnverlauf der zu applizierenden Applikationsmittelraupe .

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass

eine variable, an die zumindest eine vermessene Oberflä che angepasste Applikationsmittel-Ausflussmenge erzeugbar ist, und/oder

eine variable, an die zumindest eine vermessene Oberflä che angepasste Bewegungsdynamik/Bewegungsbahn der Bewegungseinrichtung (20, 25), insbesondere der Applikationseinrichtung (30), erzeugbar ist. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Applikationspa¬ rameter, insbesondere die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels und/oder die auszuführende Bewegungsdyna¬ mik/Bewegungsbahn, so festgelegt wird, dass die Füllung einer Fuge gewährleistet wird, aber eine Überfüllung der Fuge zu¬ mindest reduziert wird.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (10) zumindest eines von Folgenden umfasst:

zumindest einen Sensor, insbesondere einen 2D- oder 3D- Sensor,

zumindest einen Abstandssensor,

zumindest einen optischen Sensor,

zumindest ein Kamerasystem.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung (10) zusätzlich zur Bahnführung dient und somit vorzugsweise eine mess- einrichtungsgeführte Applikationsmittel-Applizierung realisierbar ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Bewegungseinrichtung (20, 25) zum Bewegen der Applikationseinrichtung (30) entlang zumindest einer der Fügestellen (FS) dient, insbesondere die Applikationseinrichtung (30) zusammen mit der Messeinrichtung (10) durch die Bewegungseinrichtung (20, 25) bewegbar ist, und/oder

die Messeinrichtung (10) an der Applikationseinrichtung (30) angeordnet ist und vorzugsweise relativ zur Bewegungsrichtung nach vorne gerichtet ist.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung

einen Mehrachsroboter (20) umfasst, an dem die Messein¬ richtung (10) und/oder die Applikationseinrichtung (30) montiert ist, und/oder

eine verfahrbare Portalkonstruktion (25) umfasst, die zumindest zwei Seitenteile (26) und einen die Seitentei le (26) verbindenden Träger (27) umfasst, wobei der Mehrachsroboter (20) entlang dem Träger (27) verfahrbar ist und vorzugsweise von dem Träger (27) nach unten ragt .

13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere dynamische

Mischeinrichtung vorgesehen ist, um Mehr-Komponenten- Klebematerial zu mischen und die Mischeinrichtung vorzugswei- se unmittelbar vor oder in der Applikationseinrichtung (30) angeordnet ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Materialversorgung (50) an der verfahrba- ren Portalkonstruktion (25) montiert ist und von der Portalkonstruktion (25) mitgeführt wird.

15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Dosiereinheit (60) zum Dosieren des zu applizierenden Applikationsmittels umfasst, die vorzugsweise zusammen mit dem Mehrachsroboter (20) entlang dem Träger (27) verfahrbar ist.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge- kennzeichnet durch eine Rechen-/Steuereinheit (40), die konfiguriert ist, um die Ermittlung (en) durchzuführen, und/oder die Ermittlung (en) in Echtzeit erfolgen.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge- kennzeichnet durch einen Handhabungsapparat, der konfiguriert ist, um nach der Applizierung des Klebe- und/oder Dichtmate¬ rials die zu verbindenden Fügeteile (Hl, H2, Sl, S2) zum Ver¬ kleben zusammenzuführen.

18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Fügeteile (Hl, H2) Halbschalen zur Herstellung eines Rotorblatts für eine Windkraftanlage und/oder Aussteifungsstege (Sl, S2) dafür sind und die Vorrichtung somit zweckmäßig eine Vorrichtung zum Herstellen von Rotorblättern für Windkraftanlagen ist.

19. Verfahren zum Verbinden von Fügestellen (FS) zumindest zweier zu verbindender Fügeteile (Hl, H2, Sl, S2), wobei: - eine Applikationseinrichtung (30) entlang zumindest einer der Fügestellen (FS) bewegt wird und ein Applikationsmittel auf zumindest eine der Fügestellen (FS) appliziert ,

dadurch gekennzeichnet, dass

- zumindest eine Messeinrichtung (10) entlang zumindest einer der Fügestellen (FS) bewegt wird,

zumindest eine Oberfläche der Fügestellen (FS) vermessen wird, insbesondere zumindest eine Oberflächenkontur, und zumindest ein Applikationsparameter in Abhängigkeit der zumindest einen vermessenen Oberfläche ermittelt wird und vorzugsweise somit ein oberflächenabhängiger Appli¬ kationsvorgang realisierbar ist.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ein Herstellverfahren für ein Rotorblatt für eine Windkraftanlage ist.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20,

dadurch gekennzeichnet,

a) dass mindestens ein Steg (72, 73) auf eine Innenwand einer ersten Rotorblatthalbschale (70) geklebt wird, wobei ein erstes Klebematerial (74, 75) mit einer ersten Topfzeit verwendet wird, b) dass eine zweite Rotorblatthalbschale (71) mit der ersten Rotorblatthalbschale (70) und mit dem Steg (72, 73) verklebt wird, wobei ein zweites Klebematerial (80-83) mit einer zweiten Topfzeit verwendet wird, und

c) dass die erste Topfzeit kürzer ist als die zweite Topfzeit.

Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21,

Messung eines Halbschaleninnenmaßes (AI, A2) bei zwei Rotorblatthalbschalen (70, 71), die miteinander verbunden werden,

Messung eines Halbschalenaußenmaßes (Bl, B2) bei den beiden Rotorblatthalbschalen (70, 71) , die miteinander verbunden werden,

Berechung der Wandstärke der beiden Rotorblatthalbschalen und/oder eines Klebespaltmaßes des Klebespaltes zwischen den beiden Rotorblatthalbschalen (70, 71) aus dem gemessenen Halbschaleninnenmaß (AI, A2 ) und dem gemessenen Haibschalenaußenmaß (Bl, B2) ,

Applikation des Klebematerials (82, 83) zum Zusammenkle¬ ben der beiden Rotorblatthalbschalen (70, 71), und

Einstellung des Applikationsparameters beim Applizieren des Klebematerials in Abhängigkeit von der berechneten Wandstärke und/oder in Abhängigkeit von dem berechneten Klebespaltmaß,

wobei das Haibschalenaußenmaß (Bl, B2) vorzugsweise ein¬ malig an einer vorgegebenen Fertigungsform für die Ro¬ torblatthalbschalen (70, 71) gemessen wird,

während das Halbschaleninnenmaß (AI, A2 ) vorzugsweise individuell für jede Rotorblatthalbschale (70, 71) gemessen wird.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 22, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) Festlegung einer gewünschten Position (C, D) von mindestens einem Steg (72, 73) in einer Rotorblatthalbschale (70),

b) Applizieren des Klebematerials (74, 75) mittels eines Roboters an der festgelegten Position (C, D) auf die Innenwand der Rotorblatthalbschale (70) .

24. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 23, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) Festkleben von mindestens einem Steg (72, 73) an einer Innenwand einer Roboterblatthalbschale (70) mittels eines Klebematerials (74, 75),

b) Ausrichten des Stegs (72, 73) während der Aushärtungszeit des Klebematerials (74, 75),

c) Projizieren einer optischen Ausrichtungshilfe (78, 79) auf den Steg (72, 73), um das Ausrichten des Stegs (72, 73) zu erleichtern, insbesondere durch Projizieren einer Lasermarkierung auf den Steg mittels eines Lasers (76, 77) .

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 24, gekennzeichnet durch folgende Schritte:

a) Messung eines Halbschaleninnenmaßes (AI, A2) bei zwei Rotorblatthalbschalen (70, 71), die miteinander verbun¬ den werden,

b) Festkleben von mindestens einem Steg (72, 73) an einer Innenwand einer der beiden Rotorblatthalbschalen (70) , c) Messen eines Abstandsmaßes (E, F) zwischen einer Bezugs¬ ebene (84) und dem freien Ende des Stegs (72, 73), d) Berechnen eines Spaltmaßes des Klebspaltes zwischen dem freien Ende des Stegs (72, 73) und der darauf festzuklebenden Rotorblatthalbschale (71) in Abhängigkeit von den gemessenen Halbschaleninnenmaßen und dem gemessenen Abstandsmaß ,

e) Applizieren von Klebematerial (80, 81) zum Zusammenkleben des freien Endes des Stegs (72, 73) mit der Innen- wand der anderen Rotorblatthalbschale, wobei ein Applikationsparameter in Abhängigkeit von dem berechneten Spaltmaß des Klebespaltes.

26. Rotorblatt für eine Windkraftanlage, hergestellt mittels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 19 bis 25.

* * * * *

Description:
BESCHREIBUNG

Rotorblattherstellvorrichtung und zugehöriges Verfahren

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere zum Vermessen von Oberflächen von Fügestellen zumindest zweier zu verbindender Fügeteile und vorzugsweise zum Verbinden derselben. Die zu verbindenden Fügeteile sind vorzugsweise Halbschalen zur Herstellung eines Rotorblatts für eine Windkraftanlage und/oder Aussteifungsstege dafür. Bei der Vorrichtung handelt es sich somit insbesondere um eine Vorrichtung zum Herstellen von Rotorblättern für Windkraftanlagen. Die Erfindung betrifft außerdem ein zugehöriges Verfahren und ein mittels des Verfahrens hergestelltes Rotorblatt.

Bei der Fertigung von Rotorblättern für Windkraftanlagen mit- tels manueller Klebstoffapplikation werden Rotorblatthalbschalen nach erfolgter Klebstoffapplikation in ihre endgültige Lage zueinander positioniert und miteinander verklebt. Aufgrund von Toleranzen der Rotorblatthalbschalen weist der Fügespalt oft relativ große Toleranzen auf. Diese Toleranzen werden üblicherweise z.B. durch Knetmassen ermittelt und die Klebstoffmenge bei möglicher Unterdosierung manuell erhöht. Bei der automatisierten Klebstoffapplikation wird der Klebstoff mittels Robotern entlang einer vorgegebenen, geteachten Bahn appliziert. Jedem Punkt dieser Bahn ist üblicherweise eine feste Applikationsmittelmenge zugeordnet.

Nachteilhaft an herkömmlichen Rotorblattfertigungsverfahren ist, dass sie oftmals zu erhöhtem Materialverbrauch führen. So muss der Klebstoff meist aufgrund vorhandener Bauteiltole- ranzen überdosiert werden, um eine vollständige Fugenfüllung zu erreichen. Ferner weisen die herkömmlichen Rotorblattfertigungsverfahren oft eine verbesserungswürdige Qualität auf und/oder sind mit zusätzlicher Nacharbeit verbunden.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte und/oder alternative Vorrichtung zu schaffen, die insbesondere bei der Herstellung eines Rotorblatts für eine Windkraftanlage einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Vorzugsweise wird eine Vorrichtung geschaffen, insbesondere zum Vermessen von Oberflächen von Fügestellen zumindest zwei ¬ er zu verbindender Fügeteile und/oder zum Verbinden dersel ¬ ben. Die Vorrichtung umfasst zweckmäßig eine Applikationseinrichtung zum Applizieren eines Applikationsmittels, vorzugs- weise eines Klebematerials (z.B. Klebstoff) und/oder eines

Dichtmaterials, auf die Fügestellen. Die Vorrichtung umfasst zweckmäßig zumindest eine Messeinrichtung zum Vermessen der Oberflächen der Fügestellen, insbesondere der Oberflächenkonturen (z.B. Oberflächentopologie, Oberflächengeometrie, etc.) und z. B. eine Bewegungseinrichtung zum Bewegen der Messeinrichtung insbesondere entlang der Fügestellen. Die Vorrichtung ist insbesondere so konfiguriert, dass zumindest ein sich vorzugsweise auf den Applikationsvorgang auswirkender Applikationsparameter in Abhängigkeit der vermessenen Ober- fläche ermittelbar ist, wodurch zweckmäßig ein oberflächenab ¬ hängiger, insbesondere oberflächentoleranzabhängiger, Applikationsvorgang realisiert werden kann. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es z.B. möglich, Abweichungen zwischen Fügestellen-Ist-Konturen und Fügestellen-Soll-Konturen zu ermitteln und den Applikationsprozess entsprechend anzupassen. Dadurch kann z.B. das Applikations- mittel so dosiert werden, dass weder zu viel noch zu wenig Applikationsmittel appliziert wird. Außerdem kann, falls erforderlich, z.B. der Verlauf der zu applizierenden Applikationsmittelraupe in Abhängigkeit der vermessenen Oberflächen variiert werden.

Es ist möglich, dass der zumindest eine Applikationsparameter die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels umfasst. Die Menge kann z.B. eine im Wesentlichen gleichbleibende Ausflussrate und/oder eine variierende Ausflussrate umfassen.

Vorzugsweise erfolgt die Ermittlung des Applikationsparame ¬ ters in Abhängigkeit von Fügestellen-Soll-Konturen, die z.B. in einer Speichereinrichtung hinterlegt sein können. Insbesondere kann die Ermittlung des Applikationsparameters in Abhängigkeit der Abweichung zwischen den vermessenen Ober ¬ flächenkonturen, die zweckmäßig Fügestellen-Ist-Konturen repräsentieren, und Fügestellen-Soll-Konturen erfolgen. Insbesondere ist die Menge des zu applizierenden Applikati ¬ onsmittels oder allgemein der zumindest eine Applikationspa ¬ rameter in Abhängigkeit eines aus der Abweichung ermittelten Korrekturwerts variierbar. Der zumindest eine Applikationsparameter kann alternativ oder ergänzend die auszuführende Bewegungsdynamik (z.B. Geschwin ¬ digkeit) und/oder die auszuführende Bewegungsbahn der Bewe ¬ gungseinrichtung und/oder der Applikationseinrichtung umfassen. Da die Bewegungseinrichtung vorzugsweise zur Bewegung der Applikationseinrichtung dient, umfasst die auszuführende Bewegungsdynamik und/oder die auszuführende Bewegungsbahn der Bewegungseinrichtung im Rahmen der Erfindung insbesondere die auszuführende Bewegungsdynamik und/oder die auszuführende Bewegungsbahn der Applikationseinrichtung.

Außerdem kann der zumindest eine Applikationsparameter z.B. den Bahnverlauf der zu applizierenden Applikationsmittelraupe (z.B. Klebe- oder Dichtraupe) umfassen.

Es ist insbesondere möglich, dass eine variable, an die vermessenen Oberflächen angepasste Applikationsmittel- Ausflussmenge (z.B. Ausflussrate) erzeugbar ist und/oder eine variable, an die vermessenen Oberflächen angepasste Bewegungsdynamik (z.B. Geschwindigkeit) und/oder Bewegungsbahn der Bewegungseinrichtung, insbesondere der Applikationseinrichtung erzeugbar ist.

Der zumindest eine Applikationsparameter wird vorzugsweise so definiert, dass die Füllung einer Fuge gewährleistet wird, aber eine Überfüllung der Fuge zumindest reduziert wird oder allgemein eine Über- oder Unterdosierung des Applikationsmittels zumindest reduziert wird.

Es ist möglich, dass die Messeinrichtung zusätzlich zur Bahnführung dient und somit zweckmäßig eine messeinrichtungsge- führte, insbesondere sensorgeführte, Applikationsmittel- Applizierung realisierbar ist. Die Messeinrichtung kann im Rahmen der Erfindung mehrere, zu verschiedenen Zwecken vorgesehene Messeinrichtungen umfassen. Es ist aber möglich, dass ein und dieselbe Messeinrichtung genutzt wird, um sowohl zu vermessen als auch um eine messeinrichtungsgeführte Bahnführung zu gewährleisten. Zu erwähnen ist, dass ein Bahnfüh- rungssystem auch z.B. in der Messeinrichtung, insbesondere einem Sensor, integriert sein kann.

Die Messeinrichtung oder die Messeinrichtungen können z.B. zumindest einen Sensor, insbesondere einen 2D- oder 3D-

Sensor, zumindest einen Abstandsensor, zumindest einen optischen Sensor und/oder zumindest ein Kamerasystem umfassen.

Die Bewegungseinrichtung dient vorzugsweise auch zum Bewegen, insbesondere Führen, der Applikationseinrichtung. Dadurch wird z.B. ermöglicht, dass die Applikationseinrichtung vorzugsweise zusammen mit der Messeinrichtung bewegt werden kann. Insbesondere können die Messeinrichtung und die Appli ¬ kationseinrichtung benachbart zueinander angeordnet sein. Al- ternativ oder ergänzend ist die Messeinrichtung vorzugsweise relativ zur Bewegungsrichtung nach vorne gerichtet. Vorzugsweise ist die Applikationseinrichtung relativ zur Bewegungsrichtung hinter der Messeinrichtung angeordnet. Die Bewegungseinrichtung kann z.B. einen Roboter, insbesondere einen Mehrachsroboter, umfassen, an dem die Messeinrichtung und/oder die Applikationseinrichtung montiert ist. Alternativ oder ergänzend kann die Bewegungseinrichtung eine verfahrbare Portalkonstruktion umfassen, die vorzugsweise zu- mindest zwei Seitenteile (z.B. zwei Stützen, eine Stütze und eine Wand, etc.) und einen die Seitenteile verbindenden Träger umfasst, wobei der Mehrachsroboter entlang dem Träger verfahrbar ist und/oder von dem Träger nach unten vorragt. Im Rahmen der Erfindung umfasst die verfahrbare Portalkonstruk- tion auch z.B. eine einseitige oder beidseitige wand- und/oder bodengeführte Portalkonstruktion.

Es ist möglich, dass die Vorrichtung eine z.B. dynamische Mischeinrichtung umfasst, die konfiguriert ist, um Mehr- Komponenten-Klebematerial zu mischen. Die Mischeinrichtung ist vorzugsweise unmittelbar vor oder in der Applikationseinrichtung angeordnet.

Es ist möglich, dass eine Materialversorgung, die das Applikationsmittel beinhaltet, an der verfahrbaren Portalkonstruktion montiert ist und vorzugsweise von der Portalkonstruktion mitgeführt wird.

Außerdem kann die Vorrichtung eine Dosiereinheit zum Dosieren des zu applizierenden Applikationsmittels umfassen. Die Dosiereinheit ist vorzugsweise zusammen mit dem Mehrachsroboter verfahrbar, z.B. entlang dem genannten Träger. Die zuvor genannte Menge ist somit zweckmäßig vorzugsweise eine Dosiermenge .

Die Vorrichtung kann eine Rechen- und/oder Steuereinheit umfassen, die konfiguriert ist, um die eine oder die mehreren Ermittlungen durchzuführen und/oder um die Vorrichtungskompo nenten zu steuern, wobei im Rahmen der Erfindung zweckmäßig auch ein Regeln umfasst ist. Die eine oder die mehreren Ermittlungen können vorzugsweise in Echtzeit durchgeführt werden .

Die Vorrichtung kann außerdem einen Handhabungsapparat umfassen, der konfiguriert ist, um nach der Applizierung des Applikationsmittels die zu verbindenden Fügeteile zum Verkleben zusammenzuführen .

Die zu verbindenden Fügeteile sind vorzugsweise Halbschalen für ein Rotorblatt für eine Windkraftanlage und/oder Ausstei ¬ fungsstege dafür. Die Vorrichtung ist somit insbesondere eine Vorrichtung zum Herstellen von Rotorblättern für Windkraftanlagen oder zumindest ein Teil davon. Im Rahmen der Erfindung kann sich der zumindest eine Applikationsparameter insbesondere auf das Applikationsmittel (z.B. Menge, Ausflussrate, Applikationsraupenverlauf, etc.), die Applikationseinrichtung und/oder die Bewegungseinrichtung (z.B. Bewegungsdynamik, Geschwindigkeit, Bewegungsbahn, Applikationsraupenverlauf, etc.) beziehen. Der Applikationsparameter kann sich im Rahmen der Erfindung auf jedwede mit der Vorrichtung in Bezug stehende Komponente beziehen, die nicht zwangsläufig mit der eigentlichen Applizierung des Applikationsmittels in Verbindung stehen muss. Der Applikationsparameter kann im Rahmen der Erfindung z.B. Prozesse vor, während und/oder nach der Applizierung des Applikationsmittels umfassen .

Zu erwähnen ist, dass im Rahmen der Erfindung insbesondere eine variable Ausflussrate des Applikationsmittels bei im Wesentlichen konstanter Geschwindigkeit der Bewegungseinrichtung (insbesondere des Tool Center Points (TCP) ) möglich ist und/oder eine im Wesentlichen gleichleibende Ausflussrate bei variabler Geschwindigkeit der Bewegungseinrichtung.

Die Erfindung ist nicht auf eine Vorrichtung beschränkt, son ¬ dern umfasst auch ein Verfahren, insbesondere zum Vermessen von Fügestellen zumindest zweier zu verbindender Fügeteile und/oder zum Verbinden derselben, das vorzugsweise mittels einer wie hierin beschriebenen Vorrichtung ausgeführt werden kann. Bei dem Verfahren wird vorzugsweise eine Applikationseinrichtung entlang der Fügestellen bewegt und ein Applikati- onsmittel auf die Fügestellen appliziert, eine Messeinrichtung wird zweckmäßig entlang der Fügestellen bewegt, z. B. Oberflächen der Fügestellen werden vermessen, und zumindest ein, sich vorzugsweise auf den Applikationsvorgang auswirkender Applikationsparameter, wird in Abhängigkeit der vermesse- nen Oberflächen ermittelt, wodurch zweckmäßig ein Oberflächen-, insbesondere oberflächentoleranzabhängiger Applikationsvorgang realisiert werden kann. Das Verfahren ist insbesondere ein Herstellverfahren für ein Rotorblatt für eine Windkraftanlage oder zumindest ein Teil davon .

Hierbei werden in der Regel zwei Rotorblatthalbschalen zusam- mengeklebt, wobei zwischen die beiden Rotorblatthalbschalen mindestens ein Steg eingesetzt ist, der mit den Innenwänden der beiden Rotorblatthalbschalen verklebt ist. Hierbei besteht das Problem, dass die Herstellung der Rotorblatthalbschalen und der Stege mit erheblichen Bauteiltoleranzen be- haftet ist, so dass die Klebespalte zwischen den beiden Rotorblatthalbschalen und zwischen den Rotorblatthalbschalen und den Stegen ebenfalls entsprechend toleranzbehaftet sind, was in der Produktion zu schwankenden Spaltmaßen führt. Dies ist wiederum problematisch, weil so viel Klebstoff aufgetra- gen werden muss, damit auch bei einem maximalen Spaltmaß noch eine haltbare Klebenaht entsteht. Bei einem minimalen Spaltmaß des Klebespalts wird deshalb in der Regel überschüssiger Klebstoff aufgetragen, was im Extremfall zu einem Ablösen von Klebstoffresten führen kann, die dann im Betrieb der Wind- kraftanlage im Inneren des Rotorblattes herumfliegen und

Schäden anrichten können. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die mechanische Belastbarkeit einer Klebenaht von der Dicke der Klebenaht bzw. von dem Spaltmaß abhängt. So werden die Klebepartner bei einem Spaltmaß Null überhaupt nicht mit- einander verklebt, da dann auf die Klebeflächen kein Kleb ¬ stoff aufgetragen werden kann. Bei einem extrem großen Spalt ¬ maß ist die mechanische Belastbarkeit der Klebeverbindung da ¬ gegen mit zunehmendem Spaltmaß geringer, da der Klebstoff selbst nur eine relativ geringe mechanische Festigkeit auf- weist. Es wird deshalb angestrebt, eine Klebenaht mit einer bestimmten, optimalen Dicke zu erzeugen, die größer Null ist und eine maximale mechanische Belastbarkeit der Klebeverbindung ermöglicht.

Die Erfindung umfasst deshalb verschiedene weitere Varianten zur Lösung der vorstehend beschriebenen Probleme beim Zusammenkleben von Rotorblatthalbschalen für eine Windkraftanlage. In einer Variante der Erfindung wird zunächst mindestens ein Steg auf eine Innenwand einer ersten Rotorblatthalbschale aufgeklebt, wobei ein erstes Klebematerial mit einer ersten Topfzeit verwendet wird. Die Topfzeit definiert hierbei die Dauer der Verarbeitungsfähigkeit des jeweiligen Klebstoffs. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden üblicherweise zwei derartige Stege auf die Innenwand der ersten Rotorblatthalbschale aufgeklebt, jedoch ist es im Rahmen der Erfindung grundsätzlich auch möglich, eine andere Anzahl von Stegen zwischen den beiden Rotorblatthalbschalen einzu- setzen.

Anschließend wird dann eine zweite Rotorblatthalbschale mit der ersten Rotorblatthalbschale und mit dem oder den Stegen verklebt, wobei ein zweites Klebematerial mit einer zweiten Topfzeit verwendet wird.

Die Erfindung sieht nun in dieser Variante vor, dass der erste Klebstoff eine kürzere Topfzeit aufweist als der zweite Klebstoff. Dies ist vorteilhaft, weil beim Festkleben des Stegs an der ersten Rotorblatthalbschale nur eine einzige

Klebenaht für jeden Steg aufgetragen werden muss, was relativ wenig Zeit benötigt, so dass ein schnell aushärtender Kleb ¬ stoff verwendet werden kann. Dies ist auch vorteilhaft, weil der Steg während des Aushärtens in der Regel exakt ausgerich- tet werden muss, so dass ein schnelles Aushärten wünschenswert ist. Beim Festkleben der zweiten Rotorblattschale müssen dagegen zwei Klebenähte zwischen den beiden Rotorblatthalbschalen und zusätzlich für jeden Steg eine weitere Klebenaht aufgetragen werden, was aufgrund der größeren Anzahl von Klebenähten mehr Zeit benötigt, so dass eine längere Topfzeit wünschenswert ist.

In einer anderen Variante der Erfindung wird dagegen berück- sichtigt, dass die Rotorblatthalbschalen in der Regel in einer Form hergestellt werden, so dass die Halbschalenaußenmaße der einzelnen Rotorblatthalbschalen durch das Innenmaß der verwendeten Form vorgegeben sind, während die Halbschalenin- nenmaße der einzelnen Rotorblatthalbschalen produktionsabhän- gig variieren. In dieser Variante der Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass bei den einzelnen Rotorblatthalbschalen jeweils ein Halbschaleninnenmaß und ein Halbschalenaußenmaß gemessen wird, um daraus die Wandstärke der Rotorblatthalbschalen und/oder ein Klebespaltmaß des Klebespaltes zwischen den beiden Rotorblatthalbschalen zu berechnen. Beim Applizieren des Klebstoffs zwischen den beiden Rotorblatthalbschalen wird dann ein Applikationsparameter (z.B. Klebstoffmenge) in Abhängigkeit von der so berechneten Wandstärke bzw. dem so berechneten Klebespaltmaß eingestellt. Hierbei reicht es aus, wenn das Halbschalenaußenmaß einmalig anhand der vorgegebenen Fertigungsform gemessen wird, wohingegen das Halbschaleninnenmaß vorzugsweise individuell für jede Rotorblatthalbschale gemessen wird. Es wurde bereits vorstehend erwähnt, dass zwischen die beiden Rotorblatthalbschalen vorzugsweise mindestens ein Steg einge ¬ setzt ist, der mit den Innenwänden der beiden Rotorblatthalb ¬ schalen verklebt wird. Vorzugsweise wird die Klebenaht zum Festkleben des Stegs in einer der Rotorblatthalbschalen von einem Roboter an einer konstruktiv vorgegebenen Position appliziert. Dabei werden die Klebenähte so flach wie zulässig appliziert, um möglichst viel Toleranzreserve für die Klebenähte am gegenüberliegenden Ende des Stegs zu lassen.

Weiterhin wurde bereits vorstehend erwähnt, dass die Stege beim Festkleben an der Innenwand einer Rotorblatthalbschale räumlich exakt ausgerichtet werden müssen, bis der Klebstoff ausgehärtet ist. Zum Erleichtern einer exakten räumlichen Ausrichtung der einzelnen Stege ist in einer Variante der Erfindung vorgesehen, dass eine optische Ausrichtungshilfe auf den Steg projiziert wird, anhand derer ein Arbeiter den Steg manuell ausrichten kann. Beispielsweise kann mittels eines Lasers eine Lasermarkierung auf das freie Ende des Stegs pro- jiziert werden.

Es wurde bereits vorstehend darauf hingewiesen, dass die Herstellung der Rotorblatthalbschalen mit erheblichen Bauteiltoleranzen behaftet ist, was zu entsprechenden Toleranzen des Klebespaltmaßes führt, insbesondere zwischen den freien Enden der Stege und der darauf festzuklebenden Rotorblatthalbschale. In einer weiteren Variante der Erfindung ist deshalb vorgesehen, dass ein Abstandsmaß gemessen wird zwischen einer Bezugsebene und dem freien Ende des jeweiligen Stegs. An- schließend wird dann in Abhängigkeit davon ein Spaltmaß des Klebespaltes zwischen dem freien Ende des Stegs und der darauf festzuklebenden Rotorblatthalbschale berechnet. Beim Ap ¬ plizieren des Klebstoffs auf die freien Enden der Stege bzw. auf die zugehörige Klebefläche an der Innenwand der anderen Rotorblatthalbschale wird dann ein Applikationsparameter

(z.B. Klebstoffmenge) entsprechend dem berechneten Spaltmaß angepasst . Die Erfindung umfasst außerdem ein Rotorblatt für eine Windkraftanlage, das mittels eines wie hierin beschriebenen Verfahrens hergestellt wurde.

Die vorstehend beschriebenen Merkmale und bevorzugten Ausfüh rungsformen der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart oder ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Figuren.

Fig. 1A zeigt eine perspektivische Ansicht zweier zu verbindender Fügeteile und einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 1B zeigt einen vergrößerten Abschnitt der Vorrichtung aus Figur 1A,

Fig. 2 zeigt eine schematische Prinzipansicht einer

Fügestellen-Ist-Kontur, einer Fügestellen- Soll-Kontur und einer Vorrichtung gemäß einer

Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier zu verbindender Fügeteile und eines Teils einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 4 gt eine schematische perspektivische An

sieht zweier Rotorblatthälften und zweier Aussteifungsstege dafür gemäß einer Ausführungs ¬ form der Erfindung, Fig. 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 6A-6E verschiedene Fertigungsstadien beim Zusammenkleben von zwei Rotorblatthalbschalen mit zwei Stegen zu einem Rotorblatt für eine Windkraft ¬ anlage,

Fig. 7A und 7B Querschnitte durch zwei Rotorblatthalbschalen, idie zu einem Rotor zusammengeklebt werden müssen, wobei jeweils ein Rotorblattinnenmaß und ein Rotorblattaußenmaß eingetragen ist,

Fig. 8 eine Querschnittsansicht durch eine Rotor- blatthalbschale mit zwei eingeklebten Stegen, wobei das Klebespaltmaß zwischen den freien Enden der Stege und der darauf festzuklebenden Rotorblatthalbschale vermessen wird.

Die unter Bezugnahme auf die Figuren beschriebenen Ausführungsformen stimmen teilweise überein, wobei ähnliche oder gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und zu deren Erläuterung auf die Beschreibung anderer Ausfüh ¬ rungsformen oder Figuren verwiesen wird, um Wiederholungen zu vermeiden.

Figur 1A zeigt eine Vorrichtung zum Vermessen von Oberflächen von Fügestellen FS zweier zu verbindender Fügeteile Hl und H2. Die Fügeteile Hl und H2 sind Rotorblatthalbschalen zur Herstellung eines Rotorblatts für eine Windkraftanlage. Figur 1B zeigt einen vergrößerten Abschnitt der Vorrichtung aus Fi ¬ gur 1A. Die Vorrichtung umfasst eine Messeinrichtung 10 zum Vermessen der Oberflächen der Fügestellen FS, insbesondere der Oberflächenkonturen (z.B. Oberflächentopologie, Oberflächengeometrie, etc.). Die Vorrichtung umfasst ferner eine Applikations- einrichtung 30 zum Applizieren eines Applikationsmittels, insbesondere eines Klebe- oder Dichtmaterials, auf die Fügestellen FS. Außerdem umfasst die Vorrichtung eine Bewegungseinrichtung 20, 25 zum Bewegen der Messeinrichtung 10 und der Applikationseinrichtung 30 entlang der Fügestellen FS. Die Messeinrichtung 10 ist benachbart zu der Applikationseinrichtung 30 angeordnet und relativ zur Bewegungsrichtung nach vorne gerichtet.

Die Bewegungseinrichtung umfasst eine entlang Pfeil PI ver- fahrbare Portalkonstruktion 25, die zwei Seitenteile 26 und einen die Seitenteile 26 verbindenden Träger 27 umfasst. Die Bewegungseinrichtung umfasst außerdem einen Mehrachsroboter 20, um die Messeinrichtung 10 und die Applikationseinrichtung 30 zu führen. Der Mehrachsroboter 20 ist entlang dem Träger 27 entlang Pfeil P2 verfahrbar und ragt von dem Träger 27 nach unten vor. Die Vorrichtung umfasst auch eine Materialversorgung 50, die an der verfahrbaren Portalkonstruktion 25 montiert ist und von der Portalkonstruktion 25 mitgeführt wird .

Die Vorrichtung umfasst außerdem eine Dosiereinheit 60 zum Dosieren des zu applizierenden Applikationsmittels. Die Dosiereinheit 60 ist vorzugsweise zusammen mit dem Mehrachsro ¬ boter 20 entlang dem Träger 27 verfahrbar.

Die Vorrichtung ist so konfiguriert, dass zumindest ein Applikationsparameter in Abhängigkeit der vermessenen Oberflä ¬ chen der Fügestellen FS ermittelt wird und dadurch ein ober ¬ flächenabhängiger Applikationsvorgang realisierbar ist. So ist es möglich, dass die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels in Abhängigkeit der vermessenen Oberfläche ermittelt wird und der Applikationsvorgang entsprechend ange- passt wird.

Die Ermittlung erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit von Fügestellen-Soll-Konturen und insbesondere in Abhängigkeit einer Abweichung zwischen vermessenen Oberflächenkonturen, die somit Fügestellen-Ist-Konturen beschreiben, und Fügestellen- Soll-Konturen. Die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels kann in Abhängigkeit eines aus der Abweichung ermittelten Korrekturwerts variiert werden. Es ist auch möglich, dass die auszuführende Bewegungsdynamik und/oder Bewegungsbahn der Applikationsrichtung 30 in Abhängigkeit der vermessenen Oberflächen der Fügstellen FS ermittelt wird und der Applikationsvorgang entsprechend angepasst wird. Dadurch wird z.B. auch ermöglicht, dass der Verlauf der Applikationsmittelraupe in Abhängigkeit der vermessenen Ober ¬ flächen der Fügestellen FS ausgeführt wird.

Somit ist eine variable, an die vermessenen Oberflächen der Fügestellen FS angepasste Applikationsmittel-Ausflussmenge erzeugbar und alternativ oder ergänzend eine variable, an die vermessenen Oberflächen der Fügestellen FS angepasste Bewegungsdynamik/Bewegungsbahn der Bewegungseinrichtung 20, 25 und dadurch der Applikationseinrichtung 30. Die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels und die auszuführende Bewegungsdynamik der Bewegungseinrichtung 20, 25 werden so definiert, dass eine Füllung einer Klebe- oder Dichtfuge gewährleistet wird, eine Überfüllung der Klebe ¬ oder Dichtfuge aber zumindest reduziert wird. Die Messeinrichtung 10 kann zusätzlich zur Bahnführung dienen, so dass ein messeinrichtungsgeführter , insbesondere sensorgeführter, Applikationsvorgang realisierbar ist. Im Rahmen der Erfindung kann die Messeinrichtung 10 aus mehreren Messeinrichtungen gebildet werden.

Die Messeinrichtung 10 z.B. kann einen oder mehrere geeignete Sensoren (z.B. 2D- oder 3D-Sensoren, Abstandssensoren, opti- sehe Sensoren, etc.) oder ein oder mehrere Kamerasysteme umfassen .

Die Vorrichtung kann außerdem eine nicht gezeigte Mischeinrichtung umfassen, um Mehr-Komponenten-Klebematerial zu mi- sehen. Die Mischeinrichtung ist vorzugsweise unmittelbar vor oder gar in der Applikationseinrichtung 30 angeordnet und dient insbesondere zum Mischen sogenannter 2K-Klebestoffe .

Bei dem Applikationsmittel kann es sich um üblichen Klebstoff oder übliches Dichtmaterial handeln, die bei der Herstellung von Rotorblättern für Windkraftanlagen verwendet werden.

Figur 2 zeigt eine schematische Prinzipansicht einer Vorrich ¬ tung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Figur 2 zeigt stark schematisch eine Portalkonstruktion 25, einen an der Portalkonstruktion 25 verfahrbar montierten Mehrachsrobo ¬ ter 20 und eine von dem Mehrachsroboter 20 geführte Applikationseinrichtung 30, an der eine Messeinrichtung 10 vorgese ¬ hen ist. Zu sehen ist außerdem eine Applikationsdüse 31, die der Applikationseinrichtung 30 zugeordnet ist. Ferner ist schematisch eine Dosiereinrichtung 60 gezeigt, die zum Dosie ¬ ren des zu applizierenden Applikationsmittels dient und die zusammen mit dem Mehrachsroboter 20 verfahrbar ist. Zu sehen ist außerdem eine Soll-Kontur der Oberfläche einer Fügestelle FS und eine Ist-Kontur der Ober-fläche der Fügestelle FS. Es wird ersichtlich, dass die Soll-Kontur einer idealisierten, in der Praxis kaum auftretenden Oberflächen- kontur entspricht, und eine Applikationsmittelapplizierung rein unter Bezugnahme auf die Soll-Kontur zu einer Über- und/oder Unterdosierung des Applikationsmittels führen würde.

Da im Rahmen der Erfindung aber Applikationsparameter in Ab- hängigkeit einer vermessenen und somit tatsächlich vorhandenen Oberfläche ermittelt werden, basiert der Applikationsvorgang nicht nur auf theoretischen Soll-Annahmen, sondern auf tatsächlichen Ist-Gegebenheiten, wodurch z.B. eine Über- und/oder ünterdosierung zumindest reduziert werden kann.

In Figur 2 ist außerdem eine Rechen-/Steuereinheit 40 zu sehen, die konfiguriert ist, um die Ermittlungen des Applikationsparameters durchzuführen und/oder um die Vorrichtung entsprechend zu steuern, wobei im Rahmen der Erfindung auch eine Regelung umfasst sein kann. Die von der Rechen-/Steuereinheit 40 durchgeführten Ermittlungen können z.B. in Echtzeit erfolgen. Die Rechen-/Steuereinheit 40 kann mittelbar oder unmittelbar mit der Messeinrichtung 10, der Bewegungseinrichtung 20, 25, der Applikationseinrichtung 30, der Materialversor- gung 50 und/oder der Dosiereinheit 60 in Wirkverbindung stehen .

Die Vorrichtung kann außerdem einen Handhabungsapparat umfas ¬ sen, der konfiguriert ist, um nach der Applizierung des Kle- be- und/oder Dichtmaterials auf die Fügestellen FS die zu verbindenden Halbschalen Hl und H2 zum Verkleben zusammenzu ¬ führen. Der Handhabungsapparat kann ein herkömmlicher, im Stand der Technik bekannter Handhabungsapparat zum Zusammen- führen zweier Halbschalen zur Herstellung eines Rotorblatts für eine Windkraftanlage sein.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung konfiguriert, um folgende Prozessschritte auszuführen :

Erfassung der Oberflächen der Fügestellen FS,

Berechnung der erforderlichen Applikationsmittelmenge, wobei die Kontur der gemessenen Oberfläche mit der Soll Kontur der Oberfläche verglichen wird und aus der Diffe renz die zu applizierende Applikationsmittelmenge bzw. ein Korrekturwert berechnet wird,

Anpassung der erforderlichen Applikationsmittel- Dosiermenge und zwar in Abhängigkeit von dem Korrekturwert, und

Vorzugsweise sensorgeführtes Applizieren des Applikationsmittels Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht zweier zu verbin ¬ dender Fügeteile Hl und H2 und einen Teil einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. In Figur 3 sind wiederum eine Messeinrichtung 10 und eine Applikationseinrichtung 30 gezeigt, die von einer nur zum Teil gezeigten Be- wegungseinrichtung geführt werden. Die in Figur 3 geradlinig verlaufenden Fügestellen FS des Fügeteils Hl dienen zur Ver ¬ klebung mit den in Figur 3 geradlinig verlaufenden Fügestellen FS des Fügeteils H2, während die in Figur 3 gekrümmt ver ¬ laufenden Fügestellen FS zur Verklebung mit einem in Figur 3 nicht gezeigten Aussteifungssteg dienen.

Figur 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Rotorblatts für eine Windkraftanlage gemäß einer Ausführungsform der Erfin ¬ dung. Das Rotorblatt wird aus zwei Halbschalen Hl und H2 und zwei die Halbschalen Hl und H2 aussteifenden Aussteifungsstege Sl und S2 gebildet. Die Bezugszeichen FS kennzeichnen Fügestellen zwischen den verbundenen Halbschalen Hl und H2 (in Figur 4 die linken und rechten Fügestellen FS) und Fügestel- len zwischen den Aussteifungsstegen Sl und S2 und den Halbschalen Hl und H2 (in Figur 4 die mittleren Fügestellen FS) .

Figur 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, insbesondere zum Vermessen von Oberflächen von Fügestellen FS zumindest zweier zu verbindender Fügeteile Hl, H2, Sl, und S2 und vorzugsweise zum Verbinden derselben. Das Verfahren ist vorzugsweise in einem Herstellverfahren für ein Rotorblatt für eine Windkraftfanläge einsetzbar und wird insbesondere mit einer wie vorstehend be- schriebenen Vorrichtung ausgeführt.

In einem Schritt ST1 werden zunächst Oberflächenkonturen von Fügestellen FS zu verbindender Fügeteile Hl, H2, Sl und S2 vermessen .

In einem Schritt ST2 wird dann zumindest ein Applikationsparameter in Abhängigkeit der vermessenen Oberflächenkonturen ermittelt, wobei der Applikationsparameter vorzugsweise die Menge des zu applizierenden Applikationsmittels umfasst, aber auch z.B. die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die Bewe ¬ gungsbahn der Applikationseinrichtung 30 und/oder der die Applikationseinrichtung 30 führenden Bewegungseinrichtung 20, 25 umfassen kann. In einem Schritt ST3 wird das Applikationsmittel auf die Fügestellen FS in Abhängigkeit des ermittelten Applikationspa ¬ rameters und somit in Abhängigkeit der vermessenen Oberflä ¬ chenkonturen appliziert. Ergänzend oder alternativ kann die die Applikationseinrichtung 30 führende Bewegungseinrichtung 20, 25 in Abhängigkeit von den vermessenen Oberflächenkonturen gesteuert oder geregelt werden, insbesondere in Bezug auf deren auszuführende Geschwindigkeit und/oder auszuführende Bewegungsbahn .

Im Folgenden wird nun die in den Figuren 6A-6E dargestellte Erfindungsvariante beschrieben.

Hierbei werden zwei nur schematisch dargestellte Rotorblatt- halbschalen 70, 71 miteinander verklebt, wobei zwischen die beiden Rotorblatthalbschalen 70, 71 zwei Stege 72, 73 eingesetzt sind, um die Steifigkeit des resultierenden Rotorblattes zu erhöhen, was bei einem Einsatz in einer Windkraftanlage wichtig ist.

In einem ersten Schritt gemäß Figur 6A wird zunächst die Rotorblatthalbschale 70 bereitgestellt.

In einem zweiten Schritt gemäß Figur 6B werden dann auf die Innenwand der Rotorblatthalbschale 70 zwei Kleberaupen 74, 75 aufgetragen, die in Längsrichtung der Rotorblatthalbschale 70 verlaufen. Die Kleberaupe 74 wird hierbei in einem Abstand C von dem Seitenrand der Rotorblatthalbschale 70 aufgetragen, während die Kleberaupe 75 in einem Abstand D vom Seitenrand der Rotorblatthalbschale 70 aufgetragen wird. Die Abstände C, D sind hierbei konstruktiv vorgegeben, wobei die Kleberaupen 74, 75 von einem Roboter gesteuert aufgetragen werden, wodurch sichergestellt wird, dass die Abstände C, D mit geringen Toleranzen eingehalten werden.

In einem nächsten Schritt gemäß Figur 6C werden dann die Ste ¬ ge 72, 73 auf die Kleberaupen 74, 75 aufgesetzt, um die Stege 72, 73 mit der Rotorblatthalbschale 70 zu verkleben. Hierbei müssen die Stege 72, 73 räumlich exakt ausgerichtet werden, bis der Klebstoff der Kleberaupen 74, 75 ausgehärtet ist. Diese Ausrichtung der Stege 72, 73 erfolgt manuell durch einen Arbeiter. Zur Erleichterung der manuellen Ausrichtung der Stege 72, 73 sind zwei Laser 76, 77 vorgesehen, die jeweils eine Lasermarkierung 78, 79 auf die freien Enden der Stege 72, 73 projizieren. Der Arbeiter kann die Stege 72, 73 dann entsprechend den Lasermarkierungen 78, 79 ausrichten, wodurch sichergestellt wird, dass die Stege 72, 73 entsprechend der vorgegebenen technischen Spezifikation ausgerichtet sind.

In einem weiteren Schritt gemäß Figur 6D werden dann auf die freien Enden der Stege 72 und auf die Klebeflächen der Rotorblatthalbschale 70 weitere Kleberaupen 80, 81, 82, 83 aufgetragen .

In einem nächsten Schritt gemäß Figur 6E wird dann die andere Rotorblatthalbschale 71 aufgesetzt und mit der Rotorblatthalbschale 70 und den Stegen 72, 73 verklebt. Die Kleberaupen 74, 75 bestehen hierbei aus einem relativ schnell aushärtenden Klebstoff, wohingegen die Kleberaupen 80-83 aus einem langsamer aushärtenden Klebstoff bestehen. Dies ist sinnvoll, weil das Auftragen der beiden Kleberaupen 74, 75 relativ schnell erfolgen kann, wohingegen das Auftra- gen der Kleberaupen 80-83 wegen der größeren Anzahl der Kleberaupen 80-83 mehr Zeit benötigt.

Die Herstellung der Rotorblatthalbschalen 70, 71 erfolgt in der Regel in einer Form, so dass die Rotorblatthalbschalen 70, 71 ein konstantes Rotorblattaußenmaß Bl, B2 aufweisen, das durch das Innenmaß der verwendeten Form vorgegeben wird, wie aus den Figuren 7A und 7B ersichtlich ist. In der Erfin ¬ dungsvariante gemäß den Figuren 7A und 7B wird deshalb in der Regel einmalig das Rotorblattaußenmaß Bl bzw. B2 anhand der verwendeten Form gemessen.

Bei der Herstellung der einzelnen Rotorblatthalbschalen 70, 71 variiert jedoch das jeweilige Rotorblattinnenmaß AI bzw. A2 von Bauteil zu Bauteil. Im Rahmen der Erfindung wird deshalb das Rotorblattinnenmaß AI, A2 vorzugsweise individuell für jedes Bauteil gemessen. Aus den Messwerten für das Rotorblattinnenmaß AI, A2 und das Rotorblattaußenmaß Bl, B2 kann dann eine Dicke Dl des resultierenden Klebespaltes zwischen den beiden Rotorblatthalbschalen 70, 71 berechnet werden. Bei der Applikation der Kleberaupen 82, 83 wird dann ein Applikationsparameter (z.B. Klebstoffmenge) entsprechend angepasst.

Schließlich zeigt Figur 8 eine weitere Variante der Erfindung, die mit den vorstehend beschriebenen Varianten teilweise übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden .

Eine Besonderheit besteht hierbei darin, dass nach dem Fest- kleben der Stege 72, 73 an der Innenwand der Rotorblatthalb- schale 70 der Abstand E bzw. F zwischen den freien Enden der Stege 72, 73 und einer Bezugsebene 84 gemessen wird. Die Abstandswerte E, F schwanken in Abhängigkeit von der ebenfalls schwankenden Wandstärke der Rotorblatthalbschale 70. Beim Auftragen der Kleberaupen 80, 81 (vgl. Fig. 6D) auf die frei ¬ en Enden der Stege 72, 73 können dann die Abstandswerte E, F berücksichtigt werden, um die Kleberaupen 80, 81 entsprechend anpassen zu können. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die eben ¬ falls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Darüber hinaus beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale de Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprü chen und Merkmalen.