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Title:
ROTOR BLADE FOR A WIND POWER INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/048377
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotor blade for a wind power installation. The inventive rotor blade is subdivided longitudinally in at least two sections that are interlinked to give an integral element and that are designed for different high speed values. The high speed value pertaining to the maximum power coefficient of the section farther away from the base of the rotor blade is higher than the high speed value pertaining to the maximum power coefficient of the section that is closer to the base of the rotor blade.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/012939
Publication Date:
July 05, 2001
Filing Date:
December 19, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
F03D11/00; F03D1/06; F03D7/02; F03D7/04; (IPC1-7): F03D1/06
Foreign References:
US4150301A1979-04-17
US4495423A1985-01-22
US4329117A1982-05-11
DE819078C1951-10-29
US1802094A1931-04-21
US2236494A1941-03-25
EP0675285A11995-10-04
DE19815519A11999-10-07
DE4428731A11996-02-22
DE4428730A11996-02-22
DE3126677A11983-01-20
EP0675285A11995-10-04
Attorney, Agent or Firm:
Göken, Klaus G. (Speiser & Partner Martinistrasse 24 Bremen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Rotorblatt für eine Windenergieanlage, welches in seiner Längsrichtung in wenigstens zwei Abschnitte unterteilt ist, die einstückig miteinander verbunden sind und die für unterschiedliche Schnellaufzahlen ausgelegt sind, wobei die dem maxi malen Leistungsbeiwert zugehörige Schnelilaufzahl des von der Rotorblattwurzel weiter entfernten Abschnittes größer ist als die dem maximalen Leistungsbeiwert zugehörige Schnelllaufzahl des jeweils näher zur Rotorblattwurzel gelegenen Ab schnittes.
2. Rotorbiatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang zwischen den jeweils benachbarten Abschnitten verhaltnismäßig kurz im Vergleich zur Länge der Abschnitte ist.
3. Rotorblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Übergangs etwa 1 %30% der Länge eines einzelnen Abschnittes beträgt.
4. Rotorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilsehnen benachbarter Rotorblattabschnitte einen Zwischenwinkel aufweisen, der im Bereich zwischen 5° und 20° liegt.
5. Rotorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in einen längeren inneren und einen kürzeren äußeren Abschnitt unterteilt ist.
6. Rotorblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ganzes um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
7. Rotorbiatt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer aktiven PitchRegelung angesteuert wird.
Description:
Rotorblatt für eine Windenergieanlage Die Erfindung betrifft ein Rotorblatt für eine Windenergieanlage. Der Wirkungsgrad von Rotorblättern wird durch den Anströmwinkel, also den Winkel zwischen der Rotorblattprofilsehne und Anströmrichtung der Luft, bestimmt. Insbesondere bei Windenergieanlagen hängt der Anströmwinkel von der Rotorblattgeschwindigkeit -also der Rotordrehzahl-und der Windgeschwindigkeit ab : Die Anströmrichtung ist durch den Summenvektor aus der Windgeschwindigkeit vwind und der Ge- schwindigkeit der Rotorbiattspitze VTp, der effektiven Anströmgeschwindigkeit veff ausgezeichnet, siehe Fig. 1, 2+ 2 Vef f = WVWind + VTip (1) Ändert sich die Windgeschwindigkeit, so ändert sich bei gleichbleibender Rotor- drehzahl und gleichbleibendem Anstellwinkel des Rotorblattes auch der Anström- winkel. Dies bewirkt eine Änderung der Auftriebskraft, die auf das Rotorblatt wirkt und somit letztlich eine Veränderung des Wirkungsgrads des Rotors. Bei einem An- strömwinkel von 0°, somit also bei verhältnismäßig kleiner Windgeschwindigkeit, ist der Auftrieb sehr klein. Im Bereich kleiner Anströmwinkel steigt der Wirkungs- grad dann zunächst langsam mit der Windgeschwindigkeit bis zu einem maximalen Wirkungsgrad an. Steigt die Windgeschwindigkeit noch weiter, vergrößert sich der Anströmwinkel bis zu einem Wert, von dem ab die Strömung auf der Rotorblatt- saugseite, der windabgewandten Seitedes Rotorblattes, abreißt. DerWirkungsgrad fällt von da an mit steigender Windgeschwindigkeit steil ab. Man spricht hier von dem sogenannten Stall-Bereich.

Zur Veranschaulichung dieses Zusammenhangs wird in Fig. 2 der Leistungsbeiwert cp eines Rotorblattes als Funktion der Schnelllaufzahl A', A = vTjp/Vwind (2) dargestelit. Die Schnelllaufzahl wird nach Gleichung 2 aus dem Verhältnis aus Rotorblattgeschwindigkeit an der Blattspitze vTip zur vorherrschenden Windge- schwindigkeit vWnd gebildet und ist daher in erster Näherung, das heißt bei kleine- rem Anströmwinkel, umgekehrt proportional zu dem Anströmwinkel. Der Leistungs- beiwert cP ist proportional zu dem Wirkungsgrad des Rotorblattes.

Fig. 2 verdeutlicht, daß mit sinkender Schnelllaufzahl der Leistungsbeiwert cp zunächst ansteigt und nach Überschreiten des Maximums steil abfällt. Weiterhin, dies ist in Fig. 2 nicht gezeigt, hängt der Leistungsbeiwert auch noch von dem Anstellwinkel des Rotorblattes ab, da sich mit dem Anstellwinkel auch der An- strömwinkel ändert. Man würde für eine optimale Leistungsausbeute einen Anstell- winkel des Rotorblattes wählen, so daß die Windenergieanlage bei gegebener Rotorblatt-und Windgeschwindigkeit auf dem Maximum der cp-Kurve arbeitet.

In den meisten Gegenden ist jedoch nicht mit einer konstanten Windgeschwindig- keit zu rechnen. Wechselnde Winde bedeuten bei konstanter Rotordrehzahl eine Veränderung der Schnelilaufzahl. Da während des Betriebs einer Windenergieanlage aber auch bei wechselnden Winden ein möglichst hoher Leistungsbeiwert erreicht werden soll, wird bislang nach dem Prinzip der variablen Drehzahl die Rotordrehzahl der Windenergieanlage linear nach der Windgeschwindigkeit geregelt, so dass die Schnelilaufzahl nach Möglichkeit konstant bleibt und das Rotorblatt immer nahe des maximalen Leistungsbeiwertes betrieben wird. An Standorten mit geringen Turbu- lenzen funktioniert dieses Konzept sehr gut. Bei stark böigem Wind aber ist eine Nachführung der Rotordrehzahl nicht in ent- sprechender Geschwindigkeit und/oder Genauigkeit möglich : Bei schnellen und starken Schwankungen der Windgeschwindigkeit um einen Mittelwert kann die Drehzahl des Rotors oft nicht sofort und unmittelbar folgen. Dadurch wird ins- besondere bei einem schnellen Anstieg der Windgeschwindigkeit der Anström- winkel kurzzeitig zu groß. In diesem Moment reißt die Strömung auf der Saugseite des Rotorblattes ab, wodurch es folglich keinen oder bestenfalls nur noch einen stark verminderten Auftrieb erfährt. Damit sinkt unmittelbar auch das auf den Rotor ausgeübte Drehmoment, was dazu führt, daß die Drehzahl zusätzlich fällt. Dieser Effekt ist selbstverstärkend, da nun wiederum der Anströmwinkel noch größer ist, usw.

Ein ähnliches Problem ergibt sich an Standorten mit lokal kleinen Turbulenzen.

Ändert sich die Windgeschwindigkeit beispielsweise nur auf der rechten Rotorkreis- fläche, bricht die Strömung an dem Rotorblatt ab, das sich in diesem Augenblick in der Region dieser Turbulenz befindet. In einer solchen Situation kann eine variable Drehzahl ebenfalls keine Abhilfe schaffen.

Aus DE 198 15 519 ist ein Rotorblatt für eine nach dem Passiv-Stall-oder Aktiv- Stall-Prinzip arbeitende Windkraftanlage bekannt, wobei das Rotorblatt eine beson- dere Profiivorderkante aufweist.

Aus DE 44 28 731 ist ein längenvariables Rotorblatt für Windkraftanlagen bekannt, welches zumindest in einem Teilbereich als Teleskop mit einem starren Teleskopteil und einem beweglichen Teleskopteil ausgeführt ist.

Aus DE 44 28 730 ist ein metallisches Rotorblatt für Windkraftanlagen bekannt, welches aus einem über die gesamte Länge des Rotorblattes reichenden und sich zur Blattspitze hin verjüngenden tragenden Hohiprofil ausgebildet ist, das aus zwei Stegblechen und zwei gewölbten Flanschblechen zusammengesetzt ist, wobei die- Flanschbleche zugleich die gewünschte Oberflächenkontur des Rotorblattes im Bereich des Hohlprofils bilden.

Aus DE 31 26 677 ist ein Rotorblatt für schnelllaufende Rotoren bekannt. Hierbei ist der Blattspitzenbereich als getrenntes Rotorblattteil ausgebildet und mit dem Rotorblatt so über eine Drehachse verbunden, dass das Rotorblattteil durch Wind- kräfte verstellbar ist.

Schließlich ist aus EP 0 675 285 ein Rotorblattflügel für Windenergieanlagen bekannt, wobei das Rotorblatt mit einer verschiedenen Anzahl von Folien belegt ist, um eine maximal mögliche Rauhigkeit zu gewährleisten.

Um im Betrieb einer Windenergieanlage bei böigem Wind möglichst nicht in den Stall-Bereich zu gelangen, wird die Rotordrehzahl in der Regel so reguliert, daß die Windenergieanlage-eine mittlere Windgeschwindigkeit zu Grunde legend-bei einer Schnelilaufzahl betrieben wird, die etwas oberhalb der zum Maximalwert des Leistungsbeiwertes gehörigen Schnelllaufzahl (vgl. Fig. 2) liegt. Dadurch nimmt bei plötzlich, jedoch nicht zu stark auffrischendem Wind der Leistungsbeiwert sogar zunächst zu. Bei starker und plötzlicher Windzunahme wird das Wirkungsgradmaxi- mum jedoch nach wie vor überschritten und die Strömung beginnt abzureißen. Das Problem ist damit also noch nicht befriedigend gelöst. Als weiterer Nachteil erweist sich, daßdie Leistungsausbeute aufgrund dergewähtten Rotationsgeschwindigkeit nicht maximal ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Empfindlichkeit eines Rotor- blattes gegen turbulente Windströmungen zu verringern.

Die Aufgabe wird durch ein Rotorblatt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Betrachtet man den Prozeß des Strömungsabrisses genauer, dann stellt man fest, daß dieser bei den bekannten Rotorblättern immer im zentrumsnahen Bereich nahe der Rotorblattwurzel beginnend, sich nach außen zur Rotorblattspitze fortpflanzend von statten geht. Es ist daher einerseits zweckmäßig, den Strömungsabriß ins- besondere im zentrumsnahen Bereich des Rotorblattes zu vermeiden. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Rotorblatt in seiner Längsrichtung in wenigstens zwei einstückig miteinander verbundene Abschnitte unterteilt ist, die für unterschiedliche Schnellaufzahlen ausgelegt sind, wobei die dem maximalen Leistungsbeiwert zugehörige Schnelllaufzahl des von der Rotorblattwurzel weiter entfernten Abschnittes größer ist als die dem maximalen Leistungbeiwert zugehöri- ge Schnelllaufzahl des jeweils näher zur Rotorblattwurzel gelegenen Abschnittes.

Das äußere Ende des Rotorblattes ist aufgrund des größeren Drehmomentes durch dort angreifende Kräfte und der stabilitätsbedingten Profilverlaufs eines Rotor- blattes für die Energieerzeugung maßgeblich. Daher ist es weiterhin zweckmäßig, sofern sich ein Strömungsabriß nicht vollständig vermeiden läßt, diesen auf den inneren, nahe der Rotorblattwurzel befindlichen Bereich zu beschränken. Das wird bevorzugt dadurch erreicht, daß der Übergang zwischen den jeweils benachbarten Abschnitten verhältnismäßig kurz im Vergleich zur Länge der Abschnitte ist, so daß ein innen beginnender Strömungsabriß an dem Übergang gestoppt wird und sich dadurch nicht über die gesamte Länge des Rotorblattes und damit insbesondere nicht bis zur Rotorblattspitze ausbreiten kann.

Dazu wird vorzugsweise ein Übergang mit 1 % bis 30% der Länge eines der einzel- nen Abschnitte gewählt. Der Zwischenwinkel beider Abschnitte kann in einer vor- teilhaften Ausführung zwischen 5 ° und 20 ° betragen. Dadurch werden je nach den Windverhältnissen einerseits günstige Anströmwinkel sowohl am inneren Rotor- blattabschnitt als auch am äusseren Rotorblattabschnitt erzielt. Andererseits ist der Übergang ausreichend abrupt, um das Fortpflanzen eines dennoch einsetzenden Strömungsabrisses zu verhindern.

Es erweist sich weiterhin als vorteilhaft das Rotorblatt in einen längeren inneren und einen kürzeren äußeren Abschnitt zu unterteilen, um den Strömungsabriss wei- testgehend zu vermeiden und gleichzeitig den Wirkungsgrad des Rotorblattes nicht unnötig zu vermindern.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 ein Rotorblatt im Profilschnitt ; Fig. 2 den Rotorblatt-Leistungsbeiwert cp in Abhängigkeit von der Schnell- laufzahl A'; Fig. 3 die Beispielausführung eines zweigeteilten, einstückigen Rotorblat- tes, dessen beide Abschnitte für unterschiedliche Schnell lauf zahlen ausgelegt sind ; Fig. 4 die Leistungsbeiwertkurven cp zweier Rotorblattabschnitte eines Rotorblattes in Abhängigkeit von der Schnelilaufzahl 1.

Fig. 5 die dreidimensionale Ansicht eines Rotorblattes mit zwei unter- schiedlichen Rotorblattabschnitten ; Fig. 6 die Strak-Ansicht : überlagerte Profilschnitte eines Rotorblattes von der Rotorblattwurzel bis zur Rotorblattspitze.

Der Profilschnitt des Rotorblattes im Bereich des äusseren Rotorblattabschnittes aus Fig. 1 verdeutlicht den Zusammenhang zwischen der Rotorblattgeschwindigkeit an der Rotorblattspitze v-j-jn, der Windgeschwindigkeit vWjnd und dem daraus resul- tierenden Anströmwinkel a. Nach Gleichung 1 setzt sich die effektive Anströmge- schwindigkeit veff additiv aus der Komponente der Windgeschwindigkeit und der dazu senkrechten Rotorblattgeschwindigkeit zusammen. Bei wachsender Windge- schwindigkeit nimmt deren Komponente zu und der Anströmwinkel a wird größer.

Demgegenüber nimmt die Schnelllaufzahl i mit wachsender Windgeschwindigkeit ab. Nach Fig. 2 bewegt man sich dabei auf der Leistungsbeiwertkurve von rechts nach links, überschreitet an einer Stelle das Maximum des Leistungsbeiwertes und gelangt bei weiter sinkender Schnelllaufzahl in den Stall-Bereich, in dem der Lei- stungsbeiwert stark abfällt.

Das Rotorblatt gemäß der Ausführungsform aus Fig. 3 besteht aus einer Rotor- blattwurzel 1 und zwei Rotorblattabschnitten 2 und 4, deren Übergang 3 gemessen an der Länge der Rotorblattabschnitte 2 und 4 kurz und nur durch eine Trennlinie schematisch dargestellt ist. Der größere Abschnitt 2 besitzt einen kleineren Anstell- winkel zwischen der Profilsehne des Rotorblattabschnitts und der Windrichtung, wodurch das Leistungsbeiwertmaximum dieses Abschnittes bei einer kleineren Schnelilaufzahl A (=6) liegt. Dieser Abschnitt ist also für eine geringere Schnell- laufzahl ausgelegt. Damit wird dem geringeren Bahnumfang, den der innere Bereich während einer Umdrehung zurückzulegen hat, Rechnung getragen. Der kleinere Rotorblattabschnitt 4 mit einem größeren Anstellwinkel zwischen der Profilsehne des Rotorblattabschnitts und der Windrichtung erreicht dagegen sein Leistungs- beiwertmaximum bei einer größeren Schnelllaufzahl A (=7).

Der Verlauf beider Leistungsbeiwerte cp in Abhängigkeit von der Schnelllaufzahl a ist in Fig. 4 für den Rotorblattabschnitt 2 aus Fig. 3 als durchgezogene Linie 5 und für den Rotorblattabschnitt 4 aus Fig. 3 als gestrichelte Linie 6 gekennzeichnet.

Im normalen Betrieb (bei A = 7) wird mithin der äußere (Tip)-Bereich des Rotor- blatts im Optimum betrieben, da dies auch relevant für den Gesamtertrag der Wind- energieanlage ist. Der innere Bereich (A = 6) liegt links vom Optimum, so dass Böen nicht dazu führen, dass das gesamte Blatt in den Stallbereich geführt wird.

Tritt nun eine starke Böe (positive Böe) auf, beginnt möglicherweise der äußere Bereich (, i = 7), in den Stallbereich überzugehen (Stallen), während dann der in- nere Bereich (A = 6) im Optimum betrieben wird. Daraus resultiert, dass ein Stall, wenn überhaupt, immer nur in einem kleinen Bereich des gesamten Rotorblatts auf- treten kann, so dass sich quasi eine"verbreiterte"Kennlinie (Fig. 4) ergibt. Dies lässt sich auch wie folgt erklären : Nimmt die Windgeschwindigkeit zu und somit die Schnelilaufzahl ab, dann gelangt man im Fall eines kleineren Anstellwinkels, wie ihn der innere Rotorblattabschnitt aufweist, erst verhältnismäßig spät, das heißt erst bei kleinerer Schnelllaufzahl A = 6 in den Stallbereich, verglichen mit einem Anstellwinkel, wie ihn der äussere Bereich A = 7 aufweist. In der Summe bedeutet dies, dass die Rotordrehzahl nicht so schnell abnimmt, sondern einen stabilen Betriebspunkt erreicht. Durch die Tei- lung wird also eine scheinbar verbreiterte Leistungsbeiwert-Kennlinie in Abhängig- keit von der Schnelllaufzahl erreicht.

Das Rotorblatt aus Fig. 5 stellt eine andere Ausführungsform dar, bei der der Übergangsbereich 3 zwischen den beiden durch die Pfeile gekennzeichneten Rotor- blattabschnitten 2 und 4 vergleichsweise groß ist, also einen homogeneren Verlauf als in der Ausführungform aus Fig. 3 hat und dadurch nicht markant in Erscheinung tritt. Der vordere Abschnitt mit dem runden Profil 1 ist die Rotorblattwurzel.

Die überlagerten Profilschnitte aus Fig. 6 geben den Profilverlauf eines Rotorblattes in verschiedenen Abschnitten wieder. Beginnend bei der Rotorblattwurzel 1 ist das Profil rund, nimmt dann zur Spitze hin fortschreitend im inneren Rotorblattabschnitt 2 tropfenform an und weist zunächst mit der Schmalseite leicht nach oben. Weiter in Richtung Rotorblattspitze fortschreitend kippt das Profil mit im Übergangsbereich 3 mit der Schmalseite nach unten, bis die Profilsehne in der Horizontalen liegt, wodurch der Anstellwinkel vergrößert wird. An dieser Stelle beginnt der äußere Rotorblattabschnitt 4, der bis zur Spitze fortschreitend durch den horizontalen Profilsehnenverlauf und einen kleiner werdenden Querschnitt gekennzeichnet ist.

Die Abbildung gibt den homogeneren Übergang der Ausführungs wie aus Fig. 5 wieder, der sich über einen vergleichsweise größeren Abschnitt der Rotorblattes erstreckt.