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Title:
ROTOR HOUSING OF AN EXHAUST GAS TURBOCHARGER HAVING A SEPARATE HOUSING WALL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/063578
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rotor housing 1 for an exhaust gas turbocharger [ATL] 11 and to an exhaust gas turbocharger, said rotor housing being formed by at least two sheet metal shells 1.1, 1.2, which bound a spiral channel 2 which comprises an inlet area 2.1 and a compressor area 2.2 arranged downstream in the flow direction, wherein a housing wall 3 is provided between the inlet area 2.1 and the compressor area 2.2, wherein the housing wall 3 is designed as a separate component to be installed. The invention further relates to a method for assembling a rotor housing 1 for an exhaust gas turbocharger [ATL] 11, said housing comprising at least two sheet metal shells 1.1, 1.2 and at least one flange 5.1, 5.2, wherein the two sheet metal shells 1.1, 1.2 bound a spiral channel 2 which comprises an inlet area 2.1 and a compressor area 2.2 arranged downstream in the flow direction, wherein a housing wall 3 designed as a partition is inserted or used between the inlet area 2.1 and the compressor area 2.2, the housing wall 3 is connected to the respective sheet metal shell 1.1, 1.2 or to a sheet metal shell 1.1, 1.2 and the housing wall 3 is connected to the flange 5.1, 5.2, and this assembly is connected to the sheet metal shells 1.1, 1.2, or the housing wall 3 and the flange 5.1, 5.2 are designed as one piece and this unit is connected to the sheet metal shells 1.1, 1.2.

Inventors:
GEMINN MARKUS (DE)
ROTH MARGIT (DE)
HOEFFEL TOBIAS (DE)
MUENKEL UWE (DE)
SCHUMNIG OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/065379
Publication Date:
June 10, 2010
Filing Date:
November 18, 2009
Export Citation:
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Assignee:
GILLET HEINRICH GMBH (DE)
GEMINN MARKUS (DE)
ROTH MARGIT (DE)
HOEFFEL TOBIAS (DE)
MUENKEL UWE (DE)
SCHUMNIG OLIVER (DE)
International Classes:
F01D9/02
Domestic Patent References:
WO2004109062A12004-12-16
Foreign References:
DE10061846A12002-06-13
US1483995A1924-02-19
JP2007278130A2007-10-25
Attorney, Agent or Firm:
THEWS, GUSTAV (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Laufradgehause (1) für einen Abgasturbola¬ der [ATL] (11), gebildet aus mindestens zwei Blechschalen (1.1, 1.2), die einen schneckenförmigen Kanal (2) begrenzen, der einen Einlaufbereich (2.1) und einen in Strömungsrichtung nachgeschalteten

Verdichterbereich (2.2) aufweist, wobei zwischen dem Einlaufbereich (2.1) und dem Verdichterbereich (2.2) eine Gehausewand (3) vorgesehen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zusatzlich zu den zwei Blechschalen (1.1, 1.2) die Gehausewand (3) als separat zu montierendes Bauteil ausgebildet ist.

2. Lauf radgehause (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass beide Blechschalen (1.1, 1.2) oder eine der Blechschalen (1.1, 1.2) eine Aussparung (4) aufweist, m die die Gehausewand (3) eingesetzt ist.

3. Lauf radgehause (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehausewand (3) an beide Blechschalen (1.1, 1.2) oder an eine der beiden Blechschalen (1.1, 1.2) angeschweißt oder angelötet ist.

4. Lauf radgehause (1) nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gehausewand (3) als Blechteil, Gussteil oder als Sinterteil ausgebildet ist.

5. Laufradgehause (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Flansch (5.1, 5.2) vorgesehen ist, der mit mindestens einer der Blechschalen (1.1, 1.2) verbunden ist, wobei die Gehausewand (3) und der

Flansch (5.1, 5.2) einteilig ausgebildet sind.

6. Lauf radgehause (1) nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass ein Flansch (5.1, 5.2) als Lagerbockflansch (5.1) oder als Eingangsflansch (5.2) ausgebildet ist.

7. Laufradgehause (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Laufradgehause (1) einwandig ausgebildet ist und die Gehausewand (3) gasdicht verbunden ist.

8. Lauf radgehause (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Laufradgehause (1) als inneres Gehäuse (1) einer luftspaltisolierten zweiwandigen Variante eines Ab¬ gasturboladers [ATL] (11) ausgebildet ist, wobei die Gehausewand (3) gasdicht oder nicht gasdicht verbunden ist.

9. Abgasturbolader [ATL] (11) mit einem Laufradgehause (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Verfahren für den Zusammenbau eines Laufradgehauses (1) für einen Abgasturbolader [ATL] (11), bestehend aus mindestens zwei Blechschalen (1.1, 1.2) und mindestens einem Flansch (5.1, 5.2), wobei die zwei Blechscha¬ len (1.1, 1.2) einen schneckenförmigen Kanal (2) begrenzen, der einen Einlaufbereich (2.1) und einen in Strömungsrichtung nachgeschalteten Verdichterbereich (2.2) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass a) zwischen dem Emlaufbereich (2.1) und dem Verdichterbereich (2.2) eine als Trennwand ausgebildete Gehausewand (3) eingesetzt wird, wobei b) die Gehausewand (3) mit der jeweiligen Blechschale (1.1, 1.2) oder mit einer Blechschale (1.1, 1.2) verbunden wird, oder c) die Gehausewand (3) mit dem Flansch (5.1, 5.2) verbunden wird und diese Baugruppe mit den Blechschalen (1.1, 1.2) verbunden wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Laufradgehause (1) als inneres Gehäuse eines zweischaligen luftspaltisolierten Abgasturboladers [ATL] (11) ausgebildet wird, wobei die Gehausewand (3) und der Flansch (5.1, 5.2) und/oder die Blech¬ schale (1.1, 1.2) gasdicht oder nicht gasdicht verbun¬ den werden.

12. Verfahren für den Zusammenbau eines Laufradgehäuses (1) für einen Abgasturbolader [ATL] (11), bestehend aus mindestens zwei Blechschalen (1.1, 1.2) und mindestens einem Flansch (5.1, 5.2), wobei die zwei Blechscha¬ len (1.1, 1.2) einen schneckenförmigen Kanal (2) begrenzen, der einen Einlaufbereich (2.1) und einen in Strömungsrichtung nachgeschalteten Verdichterbereich (2.2) aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass a) zwischen dem Einlaufbereich (2.1) und dem Verdichterbereich (2.2) eine als Trennwand ausgebildete Gehäusewand (3) verwendet wird, wobei b) die Gehäusewand (3) und der Flansch (5.1, 5.2) einteilig ausgebildet werden und c) diese Baueinheit mit den Blechschalen (1.1, 1.2) verbunden wird.

Description:
Laufradgehause eines Abgasturboladers mit separater Gehausewand

Die Erfindung bezieht sich auf ein Laufradgehause für einen Abgasturbolader [ATL] , gebildet aus mindestens zwei Blechschalen, die einen Einlauftrichter bilden und einen daran in Strömungsrichtung anschließenden, schneckenförmigen Kanal begrenzen, der einen Einlaufbereich und einen in Strömungsrichtung nachgeschalteten Verdichterbereich aufweist, wobei zwischen dem Einlaufbereich und dem Verdichterbereich eine Gehausewand vorgesehen ist, die den Verdichterbereich von dem Einlaufbereich trennt.

Es ist bereits ein Abgasturbolader (ATL) -Gehäuse aus der DE 103 52 960 B4 bekannt. Das ATL-Gehause weist ein Lauf- radgehause auf, das aus zwei am Außenumfang gefügten Blechschalen besteht.

Die DE 100 22 052 C2 beschreibt ein Turbinengehause für Abgasturbolader mit einem einen Gaskanal bildenden Laufradge- hause und einem Einlasstrichter für den Gaskanal, der sich ausgehend vom Einlasstrichter schneckenförmig verengt. Der Gaskanal endet im Bereich des Einlasstrichters an einer Dichtkante, wobei die Dichtkante ein Teil des Einlasstrich ¬ ters oder ein Teil des Laufradgehauses ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aus Blech ¬ schalen gebildetes Laufradgehause für einen Abgasturbolader und ein Verfahren für den Zusammenbau eines Laufradgehauses derart auszubilden und anzuordnen, dass eine optimale Strömungsführung gewahrleistet ist.

Gelöst wird die Aufgabe erfmdungsgemaß dadurch, dass zusatzlich zu den zwei Blechschalen die Gehausewand als sepa- rat zu montierendes Bauteil ausgebildet ist. Die zwischen dem Emlaufbereich und dem in Stromungsrichtung nachgeschalteten Verdichterbereich vorgesehene Gehausewand lauft in der Art einer Gehausenase relativ spitz aus, bis zu dem Punkt, in dem der Verdichterbereich in den Einlaufbereich zurückströmt. Diese Geometrie der Gehausewand ist bei der Ausbildung der jeweiligen Blechschale nur sehr schlecht bzw. mit erheblichem Aufwand darstellbar. Der Einsatz einer separaten Gehausewand, die unabhängig von der jeweiligen Blechschale hergestellt werden kann, gewährleistet eine optimale Ausbildung der Geometrie der Blechschale. Der Ein ¬ lauftrichter wird je zur Hälfte durch die beiden Gehauseschalen gebildet.

Vorteilhaft kann es hierzu auch sein, wenn beide Blechschalen oder eine der Blechschalen eine Aussparung aufweist, in die die Gehausewand eingesetzt ist. Die Gehausewand bzw. Gehausenase ergänzt insoweit eine Blechschale bzw. beide Blechschalen bezüglich der für die Verdichtung notwendigen Geometrie des so gebildeten schneckenförmigen Kanals. Die Aussparung in der Blechschale gewahrleistet die Aufnahme und Lagerung der Gehausewand wahrend der Montage bzw. wah ¬ rend des Befestigungs- bzw. Verbindungsprozesses.

Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Gehausewand an beide Blechschalen oder an eine der beiden Blechschalen angeschweißt oder angelötet ist. Die Gehausewand kann wahlweise geschweißt oder gelötet sein, je nach Ausbildung des Laufradgehauses . Vorzugsweise sind die Verbindungsstellen zwischen beiden Blechschalen einerseits sowie die Verbindungsstelle zwischen den Blechschalen und der erf mdungsge- maßen Gehausewand andererseits gelötet. Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Gehausewand als Blechteil, Gussteil oder als Sinterteil ausgebildet ist. Je nach umzusetzender Geometrie kann die Gehausewand als Blechteil ausgebildet sein oder für sich als Gussteil aus ¬ gebildet sein. Letzteres lasst die Umsetzung jeglicher Geometrie ohne weiteren Aufwand zu.

Dabei kann es vorteilhaft sein, dass ein Flansch vorgesehen ist, der mit mindestens einer der Blechschalen verbunden ist, wobei die Gehausewand und der Flansch einteilig ausge ¬ bildet sind. Die so gebildete einteilige Baueinheit kann vorzugsweise als Gussteil ausgebildet werden. Sie kann, wie der Flansch an sich auch, mit den beiden Blechschalen verbaut werden.

Von besonderer Bedeutung kann für die vorliegende Erfindung sein, wenn ein Flansch als Lagerbockflansch oder als Eingangsflansch ausgebildet ist. Die Gehausewand kann dabei entweder mit dem Lagerbockflansch oder mit dem Eingangsflansch zusammen die vorstehend genannte Baueinheit bilden. Da die vorgenannten Flansche in der Regel ohnehin Gussteile sind, ist eine Erweiterung um die erf mdungsgemaße Gehausewand ohne größeren Aufwand umsetzbar.

Im Zusammenhang mit der erf mdungsgemaßen Ausbildung und Anordnung kann es von Vorteil sein, wenn das Laufradgehause einwandig ausgebildet ist und die Gehausewand gasdicht ver ¬ bunden ist. Bei einem einschaligen Abgasturbolader bzw. einschaligen Laufradgehause muss die Gehausewand gasdicht mit beiden Blechschalen bzw. dem jeweiligen Flansch verbunden sein. Insoweit ist eine gute Zuganglichkeit der Grenz ¬ flachen zwischen der Gehausewand und der jeweiligen Blechschale bzw. dem jeweiligen Flansch notwendig, damit der Löt- oder Schweißprozess optimal erfolgen kann. Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn das Laufradgehause als inneres Gehäuse einer luftspaltisolierten zweiwandigen Variante eines Abgasturboladers [ATL] ausgebildet ist, wo ¬ bei die Gehausewand gasdicht oder nicht gasdicht verbunden ist. Wenn das erf indungsgemaße Laufradgehause lediglich das innere Gehäuse einer zweiwandigen Variante eines Abgasturboladers bildet, ist die Dichtigkeit zwischen der erfin- dungsgemaßen Gehausewand und der jeweiligen Blechschale bzw. dem jeweiligen Flansch nicht zwingend. Die Zuganglich- keit der Grenzflachen spielt eine weniger wichtige Rolle. Die Gehausewand könnte lediglich in den maßgeblichen und insoweit zugänglichen Bereichen verlötet bzw. verschweißt werden, wobei unzugängliche Bereiche unverbunden und undicht bleiben. Diese Undichtigkeit würde durch ein äußeres Gehäuse, welches gasdicht um das innere Gehäuse angeordnet ist, gegenüber der Umgebung abgeschottet werden.

Ein Turbolader mit einem erfindungsgemaßen Laufradgehause weißt die vorstehend genannten Vorteile entsprechend auf.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren für den Zusammenbau eines Laufradgehauses für einen Abgasturbolader [ATL] , bestehend aus mindestens zwei Blechschalen und mindestens einem Flansch, wobei die zwei Blechschalen einen schneckenförmigen Kanal begrenzen, der einen Einlaufbereich und einen in Strömungsrichtung nachgeschalteten Verdichterbereich aufweist. Das erf indungsgemaße Verfahren sieht vor, dass zwischen dem Einlaufbereich und dem Verdichterbereich eine als Trennwand ausgebildete Gehausewand eingesetzt wird, wobei die Gehausewand mit der jeweiligen Blechschale oder mit einer Blechschale verbunden wird oder die Gehausewand mit dem Flansch verbunden wird und diese Baugruppe mit den Blechschalen verbunden wird. Die erfindungsgemaße Gehausewand kann also mit der jeweiligen Blechschale bzw. beiden Blechschalen verbaut werden, wobei die jeweilige Blechschale eine Aussparung aufweist, in der die Gehausewand letztlich platziert werden soll. Eine sol ¬ che Aussparung wird allein dadurch gebildet, dass die je ¬ weilige Blechschale einen durch die Gehausewand gebildeten Bereich des Laufradgehauses nicht aufweist. Wenn die erfin- dungsgemaße Gehausewand alternativ mit dem Flansch verbunden ist, so kann diese Baugruppe mit den Blechschalen verbaut werden. Entsprechende Aussparungen auf Seiten der Blechschalen sind in entsprechender Weise notwendig, damit die erfindungsgemaße Gehausewand platziert werden kann.

Wie bereits erläutert muss die Zuganglichkeit der Grenzflachen bzw. Trennstellen der erf indungsgemaßen Gehausewand zu den Blechschalen bzw. zu den Flanschen nicht zwingend umfänglich zugänglich sein, womit auch eine gasdichte Verschweißung nicht möglich wäre. Diese Undichtigkeit würde durch ein äußeres Gehäuse des zweischaligen bzw. zweiwandigen Abgasturboladers gegenüber der Umgebung abgedichtet werden.

Dabei kann es von Vorteil sein, wenn das Laufradgehause als inneres Gehäuse eines zweischaligen luftspaltisolierten Abgasturboladers [ATL] ausgebildet wird, wobei die Gehause ¬ wand und der Flansch und/oder die Blechschale gasdicht oder nicht gasdicht verbunden werden.

Schließlich kann es von Vorteil sein, wenn zwischen dem Einlaufbereich und dem Verdichterbereich eine als Trennwand ausgebildete Gehausewand verwendet wird, wobei die Gehausewand und der Flansch einteilig ausgebildet werden und diese Baueinheit mit den Blechschalen verbunden wird. Die Gehau ¬ sewand und der Flansch sind einteilig ausgebildet, vorzugsweise bilden diese ein Gussteil. Mit der Ausbildung als Gussteil kann jegliche Geometrie, die für die Gehausewand notwendig ist, hergestellt werden. Die so gebildete Baueinheit kann ohne Weiteres mit den Blechschalen verbunden werden. Und diese Verbindung kann sowohl als Löt- als auch als Schweißverbindung ausgebildet werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:

Figur Ia eine Schnittdarstellung des Laufradgehauses von der Seite als Darstellung C-C von Figur Ic;

Figur Ib eine Ansicht von vorne;

Figur Ic die Darstellung B-B nach Figur Ia;

Figur 2a eine Seitenansicht des Laufradgehauses;

Figur 2b eine Detailansicht A-A aus Figur 2a;

Figur 2c eine perspektivische Ansicht des Laufradge- hauses nach Figur 2a;

Figur 3 das Laufradgehause in der perspektivischen Ansicht von der Seite mit Flansch;

Figur 3a-3c jeweils eine Schnittansicht A-A aus Figur 3;

Figur 4 den Abgasturbolader in perspektivischer Ansicht .

Em in Figur Ia dargestelltes Laufradgehause 1 weist ausgehend von einem Einlasstrichter 1.3 einen schneckenförmigen Kanal 2 auf, der aus einem Einlaufbereich 2.1 und einem in Strömungsrichtung daran anschließenden Verdichterbereich 2.2 gebildet ist. Der Einlaufbereich 2.1 und der Verdichterbereich 2.2 verlaufen über einen Teilabschnitt nebeneinander und sind in diesem Abschnitt durch eine Gehausewand 3 voneinander getrennt. Nach außen wird der Kanal 2 durch eine obere Blechschale 1.1 und eine untere Blech ¬ schale 1.2 gemäß Figur Ib begrenzt. Die beiden Blechschalen 1.1, 1.2 und die Gehausewand 3 bilden eine Baugruppe, bei der die Gehausewand 3 in eine entsprechende Ausneh ¬ mung 4 der einen und/oder der anderen Blechschale 1.1, 1.2 eingesetzt ist. Die Gehausewand 3 wird mittels einer Schweißverbindung oder einer Lötverbindung mit der jeweiligen Blechschale 1.1, 1.2 vorzugsweise gasdicht verbunden. Die Gehausewand 3 verjüngt sich in Strömungsrichtung und endet schließlich, sodass sie eine Art Gehausenase 3 bildet. Der Einlasstrichter 1.3 wird durch beide Blechschalen 1.1, 1.2 je zur Hälfte gebildet.

Figur Ia zeigt die Ansicht C-C aus Figur Ic, wobei Figur Ic die Ansicht B-B aus Figur Ia zeigt. Gemäß Figur Ic ist die Gehausewand 3 in den aus Oberschale 1.1 und Unterschale 1.2 bestehenden Aufbau des Laufradgehauses 1 integriert. Die jeweiligen Grenzflachen zwischen der Gehausewand 3 einerseits und den beiden Blechschalen 1.1, 1.2 andererseits so ¬ wie die Grenzflachen zwischen den beiden Blechschalen 1.1, 1.2 sind dabei durch einen Lot- oder Schweißprozess gasdicht verbunden.

Das in den Figuren 2a bis 2c dargestellte Laufradgehause 1 stellt ein inneres Gehäuse eines an sich zweiwandig aufge ¬ bauten Turboladers dar. Eine äußere Gehausewand ist zwecks Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Entsprechend dem Aus- führungsbeispiel nach den Figuren Ia bis Ic ist das Lauf- radgehause 1 gemäß Figur 2a, 2c aus einer Oberschale 1.1 und einer Unterschale 1.2 gebildet. Zwischen dem Einlaufbe- reich 2.1 und dem Verdichterbereich 2.2 ist eine entspre- chende Gehausewand 3 in die Ober- und Unterschale 1.1, 1.2 integriert. Die Gehausewand 3 stellt ebenfalls eine Gehausenase 3 dar und ist vorzugsweise als Blechteil ausge ¬ bildet. Die Gehausewand 3 liegt gemäß Ansicht A-A aus Figur 2b mit der jeweiligen Grenzflache gegen die Ober- bzw. Unterschale 1.1, 1.2 an. Zwecks Verbindung der Gehausenase 3 mit der Ober- bzw. Unterschale 1.1, 1.2 kommt eine Schweiß ¬ oder Lötverbindung in Betracht. Da es sich um ein Innenge- hause für einen zweiwandigen Abgasturbolader 11 handelt, muss die Verbindung zwischen der Gehausewand 3 und der jeweiligen Schale 1.1, 1.2 nicht zwingend gasdicht ausgebil ¬ det sein. Dies ist aufgrund der Zuganglichkeiten der Grenzflachen zwischen der Gehausewand 3 und der jeweiligen Schale 1.1, 1.2 auch nicht ohne erhöhten Aufwand zu gewährleisten. Die Dichtigkeit gegenüber der Umgebung wird letztlich durch die nicht dargestellte äußere Gehausewand des zweiwandigen Abgasturboladers 11 hergestellt.

Figur 3 zeigt das Laufradgehause 1 mit dem an den Einlauftrichter 1.3 anschließenden Eingangsflansch 5.2 und dem Ausgangsflansch 5.3. Zwischen dem Einlaufbereich 2.1 und dem Verdichterbereich 2.2 ist die Gehausewand 3 vorgesehen, die sich bis in den äußeren Teil der jeweiligen Blechschale 1.1, 1.2 erstreckt.

Die Schnittdarstellung Figur 3a zeigt den Schnitt A-A aus Figur 3. Die beiden Schalen 1.1, 1.2, die Gehausewand 3, der Eingangsflansch 5.2, der Ausgangsflansch 5.3 sowie ein Lagerbockflansch 5.1 bilden drei getrennte Bauteile, die als Baugruppe zum Laufradgehause 1 zusammengebaut werden. Wahrend die Ober- und Unterschale 1.1, 1.2 als Blechteile ausgebildet sind, sind die Flansche 5.1 bis 5.3 sowie die Gehausewand 3 als Gussteile ausgebildet. Der Ausgangsflansch 5.3 ist über eine Verbindungsmuffe 6 mit der Ober- schale 1.1 gekoppelt. Die Verbindungsmuffe 6 selbst ist zweiteilig ausgebildet und über ein Rohrteil 6a mit dem Ausgangsflansch 5.3 gekoppelt.

Gemäß Ausfuhrungsbeispiel Figur 3b bilden der Lagerbockflansch 5.1 und die Gehausewand 3 eine einteilige, vorzugs ¬ weise gegossene Baueinheit. Die so gebildete Bauein ¬ heit 3, 5.1 wird mit den beiden Blechschalen 1.1, 1.2 sowie dem Eingangsflansch 5.2 und dem Ausgangsflansch 5.3 mit der Verbindungsmuffe 6 und dem Rohrteil 6a verbaut.

Gemäß Ausfuhrungsbeispiel Figur 3c bilden der Eingangsflansch 5.2 und die Gehausewand 3 eine einteilige vorzugs ¬ weise gegossene Baueinheit 3, 5.2, welche mit den beiden Blechschalen 1.1, 1.2 sowie dem Lagerbockflansch 5.1 und dem Ausgangsflansch 5.3 mit der Verbindungsmuffe 6 und dem Rohrteil 6a verbaut wird. Der Eingangsflansch 5.2 erstreckt sich demnach in Form der Gehausewand 3 bis in den Bereich zwischen dem Einlaufbereich 2.1 und dem Verdichterbereich 2.2.

In Figur 4 ist der Abgasturbolader 11 in seiner Gesamtheit dargestellt. Die Gehausewand 3 ist unter Berücksichtigung der verschiedenen vorstehend genannten Ausführungsbeispiele in den Aufbau bzw. die Geometrie integriert. Der hier dargestellte Abgasturbolader 11 ist einwandig, wobei die Gehausewand 3 als Gussteil ausgebildet ist und mittels einer Schweiß- oder Lötverbindung gasdicht an die jeweilige Blechschale 1.1, 1.2 und falls erforderlich an den entsprechenden Flansch 5.2, 5.1, der nicht Teil einer Baueinheit ist, angebunden ist. Bezugs zeichenliste

1 Laufradgehäuse

1.1 Blechschale, Oberschale

1.2 Blechschale, Unterschale

2 Kanal

2.1 Einlaufbereich

2.2 Verdichterbereich

3 Gehäusewand, Gehäusenase

4 Aussparung

5.1 Lagerbockflansch

5.2 Eingangsflansch

5.3 Ausgangsflansch 6 Verbindungsmuffe 6a Rohrteil

11 Abgasturbolader, ATL