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Title:
ROTOR MAST OF A HELICOPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/053490
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a helicopter with the following features: a rotor head (1) is linked in a non-rotational manner with a rotor mast (3) which is rotationally mounted in a housing (5) of a transmission (6); one or more driving mechanisms drive the rotor mast (3) via the transmission (6) by way of a summarizing gear (11) that is mounted on the rotor mast (3); a wobble plate (17) is mounted with its stationary part (18) via a first fork in a non-rotational, but axially displaceable manner and so that it can be tilted in any direction with respect to the axis of the rotor mast (3); a rotatable part (19) of the wobble plate (17) is rotatably mounted relative to the stationary part (18) of the wobble plate (17) via axial and radial bearings (23) and is non-rotationally mounted on the rotor head (1) via a second fork. According to the invention, the rotor mast (3) grows wider towards the housing (5) of the transmission (6), the summarizing gear (11) being flanged to the wider end of the rotor mast (3) via a hollow stub shaft (12). Said stub shaft (12) and said rotor mast (3) are rotatably mounted on a common large diameter in the housing (5), thereby improving the bearing of the rotor mast (3).

Inventors:
FISCHER MANFRED (DE)
MUELLER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001921
Publication Date:
September 14, 2000
Filing Date:
March 04, 2000
Export Citation:
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Assignee:
ZF LUFTFAHRTTECHNIK GMBH (DE)
FISCHER MANFRED (DE)
MUELLER JOSEF (DE)
International Classes:
B64C27/14; B64C27/32; B64C27/605; (IPC1-7): B64C27/14; B64C27/32; B64C27/605
Foreign References:
EP0250135A21987-12-23
US4375940A1983-03-08
US3080002A1963-03-05
Attorney, Agent or Firm:
Zietlow, Karl-peter (ZF Friedrichshafen AG Friedrichshafen, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Hubschrauber mit folgenden Merkmalen : ein Rotorkopf (1) ist mit einem Rotormast (3) drehfest verbunden, der in einem Gehäuse (5) eines Getrie bes (6) drehbar gelagert ist ; eine oder mehrere Triebwerke treiben den Rotormast (3) über das Getriebe (6) mit einem Sammelrad (11) an, das am Rotormast (3) befestigt ist, eine Taumelscheibe (17) ist mit ihrem stationären Teil (18) über eine erste Schere drehfest, aber axial verschiebbar und zur Achse des Rotormastes (3) in al len Richtungen kippbar gelagert ; ein drehbarer Teil (19) der Taumelscheibe (17) ist gegenüber dem stationären Teil (18) der Taumelschei be (17) über Axialund Radiallager (23) drehbar gela gert und am Rotorkopf (1) mittels einer zweiten Schere drehfest angelenkt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ro tormast (3) zum Gehäuse (5) des Getriebes (6) hin trichter förmig erweitert, wobei das Sammelrad (11) über einen hoh len Wellenstumpf (12) am erweiterten Ende des Rotorma stes (3) angeflanscht ist und der Wellenstumpf (12) und der Rotormast (3) gemeinsam auf einem großen Durchmesser im Gehäuse (5) drehbar gelagert sind.
2. Hubschrauber nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die Taumelscheibe (17) im Getriebe (6) integriert ist.
3. Hubschrauber nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Taumelscheibe (17) im Getriebe (6) im Bereich des hohlen Wellenstumpfs (12) ange ordnet ist.
4. Hubschrauber nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (20,21, 22) zum Ansteuern der Rotorblätter (2) von dem drehbaren Teil (19) der Taumelscheibe (17) aus durch den Mantel des trichterförmigen Teils (4) des Rotormastes (3) nach außen geführt ist.
5. Hubschrauber nach Anspruch 4, dadurch g e kennzeichnet, daß das Gestänge (20,21,22) einen am Rotormast (3) gelagerten Umlenkhebel (21) beinhal tet.
Description:
ROTORMAST EINES HUBSCHRAUBERS Die Erfindung betrifft einen Hubschrauber mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Das Kernstück eines Hubschraubers ist sein Hauptrotor.

Ein oder mehrere Triebwerke treiben den Hauptrotor über ein Getriebe und einen Rotormast an, der im Gehäuse des Getrie- bes drehbar gelagert und an dem der Rotorkopf befestigt ist.

Der Hauptrotor sorgt mit seinen zwei und mehr Rotor- blättern, die mit dem Rotorkopf um ihre Längsachse ein- stellbar verbunden sind, nicht nur für den Auftrieb, son- dern auch für den Vortrieb. Die Rotorblätter sind entweder über ein Schlaggelenk und ein Schwenkgelenk oder über einen torsionsweichen Stab an dem Rotorkopf angelenkt. Um einen Auftrieb zu erzeugen, werden die Rotorblätter kollektiv, d. h. synchron um einen Winkel zur Rotationsebene ange- stellt. Einen Vortrieb erzielt man durch eine zyklische Ansteuerung, d. h. der Einstellwinkel eines Rotorblatts durchläuft während einer Umdrehung des Rotormastes ein Ma- ximum und ein Minimum. Die Lage der Extremwerte bestimmt die Flugrichtung.

Der Hubschrauberpilot steuert die Rotorblätter über eine Taumelscheibe an. Sie besteht aus einem stationären Teil, der über eine sogenannte Schere drehfest, aber axial verschiebbar sowie zum Rotormast in alle Richtungen kippbar am Gehäuse eines Getriebes befestigt ist, und aus einem drehbaren Teil, der über Radial-und Axiallager gegenüber dem stationären Teil drehbar gelagert ist. Der drehbare

Teil bewegt sich mit dem stationären Teil in axialer Rich- tung und macht ebenfalls die Kippbewegungen mit. Er ist über eine weitere Schere am Rotorkopf befestigt.

Die Bewegung der Taumelscheibe wird über einen Hebel- mechanismus auf Rotorblattaufnahmen am Rotorkopf übertra- gen, und zwar meistens in der Weise, daß sich der Einstell- winkel eines Rotorblatts mit der Annäherung der Taumel- scheibe an den Rotorkopf vergrößert.

Der Hubschrauberpilot verstellt für die Flugmanöver die Taumelscheibe über einen weiteren Hebelmechanismus.

Parallel zu diesem sind häufig hydraulische Servomotoren angeordnet, die zum einen die Ansteuerung erleichtern und zum anderen eine überlagerte Regelung ermöglichen, die auf- tretenden Rotorblattschwingungen entgegenwirkt.

Aus der US 3 080 002 ist ein Hubschrauberantrieb be- kannt, bei dem ein Rotormast in einem Getriebegehäuse dreh- bar gelagert ist, und zwar an seinem äußeren Umfang unmit- telbar im Getriebegehäuse und in einem inneren Hohlraum an einer Tragsäule, die fest mit dem Getriebegehäuse verbunden ist. Am äußeren Umfang des Rotormastes ist formschlüssig ein Antriebszahnrad mit dem Rotormast verbunden, das über ein Ritzel von einem Triebwerk des Hubschraubers angetrie- ben wird. Eine Taumelscheibe ist oberhalb des Rotormastes und des Rotorkopfes angeordnet und wird über Stellglieder betätigt, die durch die Tragsäule und den Rotormast geführt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Hubschrauber der eingangs genannten Art den Rotormast bes- ser im Gehäuse des Getriebes zu lagern und die Kräfte gün-

stiger vom Getriebe in den Rotormast einzuleiten. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Nach der Erfindung erweitert sich der Rotormast trich- terförmig zum Gehäuse des Getriebes hin, wobei das Sammel- rad über einen hohlen Wellenstumpf am erweiterten Ende des Rotormastes angeflanscht ist und der Wellenstumpf und der Rotormast gemeinsam auf einem großen Durchmesser im Gehäuse drehbar gelagert sind.

Die trichterförmige Erweiterung des Rotormastes redu- ziert die Spannungen mit zunehmendem Durchmesser, so daß die Verbindung zwischen dem Wellenstumpf bzw. dem Sammelrad und dem Rotormast, die auf einem großen Durchmesser liegt, nur mit sehr geringen Spannungen belastet ist. Ferner wer- den die Antriebs-und Lagerkräfte auf kürzestem Wege in das Getriebegehäuse geleitet. Dadurch werden Deformationen im Zahneingriff weitgehend vermieden. Ferner verringert sich durch das gemeinsame Lager für den Rotormast und das Sam- melrad die Teilezahl.

Durch die trichterförmige Erweiterung des Rotormastes und den großen Lagerdurchmesser wird Bauraum gewonnen, z. B. innerhalb des gemeinsamen Lagers, um die Taumelscheibe in das Getriebegehäuse zu integrieren. Sie kann somit durch die Getriebeschmierung versorgt werden und ist gegen Ver- schmutzung von außen geschützt.

Bei Hubschraubern, bei denen die Rotorblätter über Schwenk-und Schlaggelenke am Rotormast befestigt sind, können die am drehbaren Teil der Taumelscheibe angreifenden Steuerstangen durch den Rotormast und den Rotorkopf geführt

werden und an Schwenkhebeln für die Rotorblätter angreifen, die drehbar im Rotorkopf gelagert sind. Die Steuerungsteile sind somit insgesamt geschützt und die Luftströmung wird nicht durch äußere Steuerstangen beeinträchtigt.

Bei Hubschraubern, bei denen die Rotorblätter ohne Schwenk-und Schlaggelenke nur über einen torsionsweichen Stab am Rotormast befestigt sind, ist es erforderlich, daß die Steuerstangen außerhalb des Rotormastes verlaufen. Um die Taumelscheibe dennoch gegen Witterungseinflüsse zu schützen und durch die Getriebeschmierung zu versorgen, wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung das Gestänge zum Ansteuern der Rotorblätter von dem drehbaren Teil der im Getriebe integrierten Taumelscheibe aus durch den Mantel des trichterförmigen Teils des Rotormastes nach außen ge- führt, wobei das Gestänge zweckmäßigerweise einen Umlenkhe- bel beinhaltet, der am Rotormast gelagert ist und innere Steuerstangen mit äußeren Steuerstangen gelenkig verbindet.

In der Beschreibung und in den Ansprüchen sind zahl- reiche Merkmale im Zusammenhang dargestellt und beschrie- ben. Der Fachmann wird die kombinierten Merkmale zweckmäßi- gerweise im Sinne der zu lösenden Aufgaben auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusam- menfassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er- findung dargestellt. Die einzige Figur zeigt einen schema- tischen Längsschnitt durch einen Rotormast und ein sich anschließendes Getriebe.

Mit einem Rotorkopf 1 eines Hauptrotors eines Hub- schraubers sind Rotorblätter 2 um ihre Längsachse einstell-

bar verbunden. Sie werden über eine Taumelscheibe 17 und ein Steuergestänge angesteuert, das innere Steuerstangen 20 und äußere Steuerstangen 22 beinhaltet, die über einen an einem Rotormast 3 gelagerten Umlenkhebel 21 miteinander gelenkig verbunden sind. Auf den Umfang verteilt sind meh- rere Steuergestänge 20,21,22 vorgesehen. Die inneren Steuerstangen 20 greifen an einem drehbaren Teil 19 der Taumelscheibe 17 an, der über eine nicht dargestellte zwei- te Schere mit dem Rotormast 3 verbunden ist.

Der drehbare Teil 19 der Taumelscheibe 17 ist mittels eines Radial-und Axiallagers 23 an einem stationären Teil 18 der Taumelscheibe 17 gelagert. Dieser ist über eine ebenfalls nicht dargestellte erste Schere mit einem Trag- rohr 15 drehfest, aber axial verschieblich und zur Rotati- onsachse 24 des Rotormastes 3 kippbar verbunden. Das Trag- rohr 15 ist fest mit einem Gehäuse 5 eines Getriebes 6 ver- bunden. Mindestens drei auf den Umfang verteilte Stellglie- der 16 bestimmen die axiale Position und die Neigung der Taumelscheibe 17.

Nicht näher dargestellte Triebwerke treiben über An- triebswellen 7 und das Getriebe 6 den Rotormast 3 an, der mit dem Rotorkopf 1 drehfest verbunden ist. Das Getriebe 6 besitzt für jedes Triebwerk eine Kegelradstufe 8, die je- weils über eine Zwischenwelle 9 ein Stirnrad 10 antreibt.

Die Zwischenwelle 9 verläuft parallel zur Rotationsach- se 24, so daß die Stirnräder 10 mit einem Sammelrad 11 käm- men, das ebenfalls als Stirnrad ausgebildet ist und so in einfacher Weise große Drehmomente übertragen kann. Die Drehzahlen der Triebwerke von über 6 000 U/min werden durch das Getriebe 6 auf Drehzahlen des Rotormastes 3 von etwa 400 U/min untersetzt.

An dem Sammelrad 11 ist ein Wellenstumpf 12 angeformt, der an einem Flansch 13 des Rotormastes 3 angeflanscht ist.

Der Wellenstumpf 12 ist durch ein Lager 14 auf einem großen Durchmesser im Gehäuse 5 des Getriebes 6 gelagert. Somit ist das Sammelrad 11 und der Rotormast 3, der einen zum Getriebe 6 hin sich erweiternden trichterförmigen Teil 4 aufweist, durch ein gemeinsames Lager 14 gelagert. Aufgrund des großen Durchmessers sind die Spannungen im Bereich des Flansches 13 sowie die spezifischen Lagerkräften des La- gers 14 gering. Dadurch und durch eine Lagerung 25 der Zwi- schenwelle 9 mit dem Stirnrad 10 ergeben sich ein guter Zahneingriff des Stirnrads 10 in das Sammelrad 11 und nur geringe Deformationen unter Last.

Bezugszeichen 1 Rotorkopf 2 Rotorblatt 3 Rotormast 4 trichterförmiger Teil 5 Gehause 6 Getriebe 7 Antriebswelle 8 Kegelradstufe 9 Zwischenwelle 10 Stirnrad 11 Sammelrad 12 Wellenstumpf <BR> <BR> <BR> <BR> 13 Flansch<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 14 Lager 15 Tragrohr 16 Stellglied 17 Taumelscheibe 18 stationarer Teil 19 drehbarer Teil 20 innere Steuerstange 21 Umlenkhebel 22 äußere Steuerstange 23 Radial-und Axiallager 24 Rotationsachse 25 Lagerung