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Patent Searching and Data


Title:
ROUND SLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/280849
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a round sling for raising loads, consisting of a load-carrying inner nonwoven fabric, which inner nonwoven fabric is formed from a continuous roll of a plurality of supporting threads running substantially parallel to one another and a protective sleeve in the form of a textile protective tube surrounding the inner nonwoven fabric with a radial degree of freedom, the protective tube being a textile fabric woven from warp and weft threads. The textile fabric consists of a multi-layer woven fabric in which each of the woven fabric layers has warp threads which run in the longitudinal direction (L) or longitudinal extent of the protective tube and which consist of fibres or threads having a low expansion capacity in relation to their high tensile strength, and the weft threads running transversely to the longitudinal direction having a high expansion capacity in relation to their tensile strength, the woven fabric layers of the multi-layer woven fabric having further weft threads running transversely to the longitudinal direction which have a high expansion capacity in relation to their tensile strength.

Inventors:
HOMBACH VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068584
Publication Date:
January 12, 2023
Filing Date:
July 05, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SPAN SET GESELLSCHAFT FUER TRANSP UND TECHNISCHE BAENDER MIT BESCHRAENKTER HAFTUNG & CO KOMMANDITGES (DE)
International Classes:
D03D1/00; B66C1/12; B66C1/18; D03D11/00; D03D15/283; D03D15/56; D03D15/573
Foreign References:
DE9214173U11993-01-28
DE9209857U11992-10-29
DE102011052146B32013-01-03
DE102017127067A12019-05-23
DE202017107079U12017-11-29
US7628435B12009-12-08
DE102011052146B32013-01-03
DE102011052146B32013-01-03
FR2959223A12011-10-28
Attorney, Agent or Firm:
TAUBERT, Diana (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rundschlinge bestehend aus einem eine Last aufnehmenden

Innengelege, wobei das Innengelege aus einem endlosen Wickel einer Mehrzahl zueinander im Wesentlichen parallel verlaufender Tragfäden gebildet wird und einer das Innengelege mit radialem Freiheitsgrad umgebenden Schutzhülle in Form eines textilen Schutzschlauches, der Schutzschlauch ein aus Kett- und Schussfäden (3), (1) gewebtes textiles

Flächenerzeugnis ist, wobei das textile Flächenerzeugnis aus einem mehrlagigen Gewebe besteht, dessen Gewebelagen jeweils die in Längsrichtung (L) oder Längsausdehnung des

Schutzschlauches verlaufenden Kettfäden (3) aus Fasern beziehungsweise Garnen mit im Verhältnis zu ihrer hohen Reißfestigkeit geringem Dehnungsvermögen bestehen und die quer zur Längsrichtung, in Querrichtung (Q), verlaufenden Schussfäden (1) ein im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohes Dehnungsvermögen aufweisen, wobei die Gewebelagen des mehrlagigen Gewebes durch weitere quer zur Längsrichtung verlaufende Schussfäden (5) miteinander verbunden sind, die ein im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohes Dehnungsvermögen aufweisen.

2. Rundschlinge nach Anspruch 1, wobei die weiteren Schussfäden

(5) als Verbindungsfäden die Kettfäden (3) des mehrlagigen

Gewebes verbinden, was zu einer Verkreuzung mit Kettfäden (3) des mehrlagigen Gewebes führt.

3. Rundschlinge nach Anspruch 1, wobei die weiteren Schussfäden

(5) als Verbindungsfäden die Kettfäden (3) des mehrlagigen

Gewebes verbinden, was zu einer Verkreuzung mit jedem Kettfaden (3) des mehrlagigen Gewebes führt.

4. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die beiden Gewebelagen bei einem asymmetrischen Aufbau des Schutzschlauches unterschiedlich viele jedoch mindestens einen weiteren Schussfaden (5) je Bindungrapport aufweisen.

5. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mehrlagige Gewebe aus zwei oder mehr als zwei Lagen besteht.

6. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die weiteren Schussfäden (5) über zwei oder mehr Kettfäden (3) der beiden Gewebelagen flottieren, bevor sie mit den Gewebelagen verkreuzen.

7. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Dehnungsvermögen der weiteren Schussfäden (5) gleich oder geringer ist als das Dehnungsvermögen der Schussfäden (1) des mehrlagigen Gewebes.

8. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das hohe Dehnungsvermögen der Schussfäden (1) und/oder der weiteren Schussfäden (5) im elastischen Bereich das 1,8 bis 2,5-fache beträgt.

9. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Schussfäden (1) und/oder der weiteren Schussfäden (5) aus einer mit Polyester umwundenen Elastan-Faser, aus einer mit einer elastischen Faser versponnenen Hochleistungsfaser bestehen.

10. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Dehnungsverhalten des Gewebes des Schutzschlauches der Rundschlinge von der Eintragshäufigkeit der weiteren Schussfäden (5) abhängt.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 20 Dezember 2022 (20.12.2022)

1. Rundschlinge bestehend aus einem eine Last aufnehmenden

Innengelege, wobei das Innengelege aus einem endlosen Wickel einer Mehrzahl zueinander im Wesentlichen parallel verlaufender Tragfäden gebildet wird und einer das Innengelege mit radialem Freiheitsgrad umgebenden Schutzhülle in Form eines textilen Schutzschlauches, der Schutzschlauch ein aus Kett- und Schussfäden (3) , ( 1 ) gewebtes textiles

Flächenerzeugnis ist, wobei das textile Flächenerzeugnis aus einem mehrlagigen Gewebe besteht, dessen Gewebelagen jeweils die in Längsrichtung (L) oder Längsausdehnung des

Schutzschlauches verlaufenden Kettfäden (3) aufweisen, die aus Fasern beziehungsweise Garnen mit im Verhältnis zu ihrer hohen Reißfestigkeit geringem Dehnungsvermögen bestehen und die quer zur Längsrichtung, in Querrichtung (Q) , verlaufenden Schussfäden (1) ein im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohes Dehnungsvermögen aufweisen, wobei die Gewebelagen des mehrlagigen Gewebes durch weitere quer zur Längsrichtung verlaufende Schussfäden (5) miteinander verbunden sind, die ein im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohes Dehnungsvermögen aufweisen.

2. Rundschlinge nach Anspruch 1, wobei die weiteren Schussfäden (5) als Verbindungsfäden die Kettfäden (3) des mehrlagigen Gewebes verbinden, was zu einer Verkreuzung mit Kettfäden (3) des mehrlagigen Gewebes führt.

3. Rundschlinge nach Anspruch 1, wobei die weiteren Schussfäden (5) als Verbindungsfäden die Kettfäden (3) des mehrlagigen Gewebes verbinden, was zu einer Verkreuzung mit jedem Kettfaden (3) des mehrlagigen Gewebes führt.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

4. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die beiden Gewebelagen bei einem asymmetrischen Aufbau des Schutzschlauches unterschiedlich viele jedoch mindestens einen weiteren Schussfaden (5) je Bindungrapport aufweisen.

5. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das mehrlagige Gewebe aus zwei oder mehr als zwei Lagen besteht.

6. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die weiteren Schussfäden (5) über zwei oder mehr Kettfäden (3) der beiden Gewebelagen flottieren, bevor sie mit den Gewebelagen verkreuzen.

7. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Dehnungsvermögen der weiteren Schussfäden (5) gleich oder geringer ist als das Dehnungsvermögen der Schussfäden (1) des mehrlagigen Gewebes.

8. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das hohe Dehnungsvermögen der Schussfäden (1) und/oder der weiteren Schussfäden (5) im elastischen Bereich das 1,8 bis 2,5 fache beträgt.

9. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Schussfäden (1) und/oder die weiteren Schussfäden (5) aus einer mit Polyester umwundenen Elastan-Faser oder aus einer mit einer elastischen Faser versponnenen Hochleistungsfaser bestehen.

10. Rundschlinge nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Dehnungsverhalten des Gewebes des Schutzschlauches der Rundschlinge von der Eintragshäufigkeit der weiteren Schussfäden (5) abhängt.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
RUNDSCHLINGE

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Rundschlinge zum Heben von Lasten. Rundschlingen weisen ein Innengelege auf, das eine Last aufnimmt. Das Innengelege, auch Seele genannt, wird aus einem endlosen Wickel einer Vielzahl paralleler Tragfäden gebildet und ist von einer das Innengelege mit radialem Freiheitsgrad umgebenden Schutzhülle in Form eines textilen Schlauches versehen.

Zur Verbesserung der Dehnbarkeit des Schutzschlauches kamen in der Vergangenheit textile Flächenerzeugnisse mit Faserbestandteilen bzw. Garnen mit einem im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohen Dehnungsvermögen zum Einsatz, sogenannte Stretchgarne, wie in der DE 102011 052 Al offenbart.

Dabei sind ebenfalls den Schutzschlauch bildende textile Flächenerzeugnisse bekannt, bei denen der Schutzschlauch ein aus Kett- und Schussfäden gewebtes textiles Flächenerzeugnis ist, wobei die in Längsrichtung (L) oder Längsausdehnung des Schutzschlauches verlaufenden Kettfäden aus Fasern beziehungsweise Garnen mit im Verhältnis zu ihrer hohen Reißfestigkeit geringem Dehnungsvermögen bestehen und deren Schussfäden ein im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohes Dehnungsvermögen aufweisen. Sie bestehen beispielsweise aus Stretchfasern beziehungsweise Stretchgarnen, wie in der DE 102011 052 146 Al und ebenfalls in der FR 2959 223 Al offenbart .

Bei einem funktionsgemäßen Einsatz der Rundschlinge als Anschlagmittel kommt es, wenn diese Zugkraft beaufschlagt beispielsweise an einer Last, einem Lastaufnahmemittel oder einem Tragmittel, wie einem Lasthaken, angelegt ist, zu einer Expansion des Geleges quer zur Längsrichtung (L). Der hieraus resultierende Mehrbedarf an Schlauchmaterial wird durch die Dehnung der Schussfäden, unter Einbindung bzw. Verschiebung der Kettfäden, aus dem vormals verdichteten Gewebe zur Verfügung gestellt. Bei einem im Bedarfsfall hohen Dehnvermögen eines herkömmlichen einlagigen elastischen Schlauchgewebes ist somit ab einer gewissen Dehnung die zur Beibehaltung einer geschlossenen Gewebeoberfläche notwendige Einbindung der Kettfäden nicht mehr gegeben. Infolgedessen lassen sich die Kettfäden im Gewebeverbund leicht verschieben und der Schlauch neigt zur Lochbildung. Diese Gewebeaufweitungen oder auch Gewebeöffnungen stellen Schwachstellen dar, da dort unter anderem Fremdkörper oder ähnliche Körper in den Schutzschlauch eindringen können. Ebenfalls kann es sein, dass so freiliegende Fäden durch äußere Einflüsse aus dem Gewebeverbund gelöst werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem vorbeschriebenen Schutzschlauch den Nachteil der Gewebeaufweitung beziehungsweise der Gewebeöffnung bei Belastung zu optimieren.

Die Aufgaben wurden durch eine Rundschlinge gemäß Hauptanspruch 1 gelöst, wobei die Unteransprüche vorteilhaftere weitere Ausgestaltungen der Erfindung beinhalten. Demgemäß weist die erfindungsgemäße Rundschlinge folgende Merkmale auf.

Die Rundschlinge besteht aus einem eine Last aufnehmenden Innengelege, wobei das Innengelege aus einem endlosen Wickel einer Mehrzahl zueinander im Wesentlichen parallel verlaufender Tragfäden gebildet wird, sogenannte Garnwickel, und einer das Innengelege mit radialem Freiheitsgrad umgebenden Schutzhülle in Form eines textilen Schutzschlauches, der Schutzschlauch ein aus Kett- und Schussfäden gewebtes textiles Flächenerzeugnis ist, wobei das textile Flächenerzeugnis aus einem mehrlagigen Gewebe besteht, dessen Gewebelagen jeweils die in Längsrichtung (L), auch Längsausdehnung genannt, des Schutzschlauches verlaufenden Kettfäden aus Fasern beziehungsweise Garnen mit im Verhältnis zu ihrer hohen Reißfestigkeit geringem Dehnungsvermögen bestehen und die im Wesentlichen quer zur Längsrichtung, in Querrichtung Q und somit auch quer zu den Kettfäden, verlaufenden Schussfäden ein im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohes Dehnungsvermögen aufweisen, wobei die Gewebelagen des mehrlagigen Gewebes durch weitere quer zur Längsrichtung verlaufende (in Querrichtung Q) Schussfäden, sogenannte Verbindungsfäden, miteinander verbunden sind, die ein im Verhältnis zu ihrer Reißfestigkeit hohes Dehnungsvermögen aufweisen. Das mehrlagige Gewebe kann im Rahmen der Erfindung aus zwei oder mehr als zwei Lagen bestehen.

Vorteilhafterweise verbinden die weiteren Schussfäden als Verbindungsfäden die Kettfäden des mehrlagigen Gewebes so, dass es zu einer Verkreuzung mit Kettfäden, beispielhaft auch mit jedem Kettfaden, des mehrlagigen Gewebes kommt.

Das Dehnungsvermögen der weiteren Schussfäden ist gleich oder geringer als das Dehnungsvermögen der Schussfäden des mehrlagigen Gewebes.

Wenn von Schussfäden und weiteren Schussfäden in der Mehrzahl gesprochen wird, so kann im Sinne der Erfindung auch nur ein einziger Schussfaden oder ein weiterer Schussfaden einer Spule der Vorrichtung zur Herstellung des Schutzschlauches gemeint sein oder auch Fäden von mehreren Spulen.

Sofern von Dehnungsvermögen oder Dehnfähigkeit gesprochen wird, ist im Sinne der Erfindung stets ein elastisches Dehnungsvermögen gemeint. Es geht insofern um eine elastische Dehnung.

Die Länge der Schussfäden und/oder der weiteren Schussfäden lässt sich im elastischen Bereich beispielsweise um 180 Prozent oder mehr dehnen, in einer bevorzugten Ausführungsform bis 250 Prozent, was unter hohem Dehnungsvermögen gemeint ist. Das hohe Dehnungsvermögen der Schussfäden und/oder der weiteren Schussfäden beträgt somit im elastischen Bereich das 1,8 bis 2,5-fache. Zu erwähnen ist, dass dem Fachmann im Übrigen bekannt ist, dass das Dehnungsvermögen des Schutzschlauches des Weiteren zum einen von dem Dehnungsvermögen der Schussfäden beeinflusst wird und ebenfalls die Schussdichte, die Art der Bindung, so die Art der Verkreuzung der Fäden, einen Einfluss auf die Dehnfähigkeit besitzen.

Die Schussfäden und/oder die weiteren Schussfäden können im Rahmen der Erfindung aus einer mit Polyester umwundenen Elastan-Faser, aus einer mit einer elastischen Faser versponnenen Hochleistungsfaser oder auch aus einem sonstigen geeigneten Material bestehen.

In einer weiteren Ausgestaltung weist der Schutzschlauch zwei Gewebelagen auf, die bei einem asymmetrischen Aufbau des Schutzschlauches unterschiedlich viele jedoch mindestens einen weiteren Schussfaden je Bindungrapport aufweisen. Auch eine Kombination aus einem oder mehreren Verbindungsfäden als weitere Schussfäden liegt im Rahmen der Erfindung, um hierdurch unterschiedliche Eigenschaften der Lagen in Bezug auf Dehnverhalten, Kompaktheit zu erzielen und dies auf die jeweils geforderten Eigenschaften des Schutzschlauches auszurichten.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine geschlossenere Gewebestruktur geschaffen, sodass eine Gewebeaufweitung beziehungsweise eine Gewebeöffnung des Schutzschlauches der Rundschlinge bei Belastung reduziert ist. Die Bildung von Löchern und die Gefahr des Eindringens von Fremdkörpern sind so reduziert.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert. Dabei ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Gewebes eines Schutzschlauches einer Rundschlinge in einem entspannten Zustand, wobei die weiteren Schussfäden sich mit jedem Kettfaden der beiden Gewebelagen verkreuzen.

Fig. 1.1 eine schematische Darstellung des Gewebes eines Schutzschlauches einer Rundschlinge in einem gespannten Zustand, wobei die weiteren Schussfäden sich mit jedem Kettfaden der beiden Gewebelagen verkreuzen.

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines weiteren Gewebes eines Schutzschlauches einer Rundschlinge in einem entspannten Zustand, wobei die weiteren Schussfäden über drei Kettfäden der beiden Gewebelagen flottieren, bevor sie mit den Lagen verkreuzen.

Fig. 2.1 eine schematische Darstellung eines weiteren Gewebes eines Schutzschlauches einer Rundschlinge in einem gespannten Zustand, wobei die weiteren Schussfäden über drei Kettfäden der beiden Gewebelagen flottieren, bevor sie mit den Lagen verkreuzen.

In den beiden Ausführungsbeispielen besteht das mehrlagige Gewebe nur aus zwei Gewebelagen.

Die jeweils elastischen Schussfäden 1 und 1' bilden in Kombination mit den Kettfäden 3/1 bis 3/4 eine erste Gewebelage 2. Die elastischen Schussfäden 1'' und 1''' bilden mit den Kettfäden 3/5 bis 3/8 eine weitere Gewebelage 4. Die Kettfäden 3 der ersten Gewebelage 2 und der weiteren Gewebelage 4 verlaufen in Längsrichtung L, also in Richtung des Längsverlaufes der Rundschlinge. In Querrichtung Q, quer zur Längsrichtung L der Rundschlinge, verlaufen die Schussfäden 1' bis 1'''. Verbunden sind die erste und die weitere Gewebelage 2, 4 durch weitere elastische Schussfäden 5, die ebenfalls in Querrichtung Q verlaufen, Fig. 1.

Unter Querbelastung weiten sich die erste und die weitere Gewebelage 2, 4 gemäß Fig. 1.1. Die normalerweise bei einem einlagigen querelastischen Gewebe entstehenden Zwischenräume zwischen den Kettfäden 3/1 bis 3/4 der ersten Gewebelage 2 werden nun mit den Kettfäden 3/5 bis 3/8 der weiteren Gewebelage 4 belegt und somit ganz oder zumindest teilweise ausgefüllt. Bei Dehnung des Schutzschlauches der Rundschlinge in Querrichtung Q sind die übereinanderliegenden Kettfäden durch die Spannung der weiteren Schussfäden 5 bestrebt, sich nebeneinander anzuordnen, Fig. 1.1. Die Kettfäden 3/1 bis 3/8 liegen nach Dehnung des Schutzschlauches der Rundschlinge in Querrichtung Q daher in der Anordnung 3/5, 3/1, 3/6, 3/2, 3/7, 3/3, 3/8 und 3/4.

Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rundschlinge, wobei in den Fig. 2 und 2.1 wie auch in den Fig. 1 und 1.2 schematisch ein Teil eines Schutzschlauches der Rundschlinge als Teil eines textilen Flächenerzeugnisses dargestellt wird. Eine Darstellung eines Querschnitts der Rundschlinge als solche mit ihrem Innengelege, das aus einer Mehrzahl im Wesentlichen parallel in Längsrichtung L verlaufender Tragfäden als endloser Wickel gebildet wird, wobei das Innengelege mit radialem Freiheitsgrad von dem Schutzschlauch als textiles Flächenerzeugnis umgeben und umschlossen wird, erfolgt nicht, da dies dem Fachmann bekannt ist, so aus dem vorbeschriebenen Stand der Technik.

Fig. 2 und 2.1 zeigen beispielhaft eine abweichende Anordnung der weiteren Schussfäden 5 im Gewebe des Schutzschlauches der Rundschlinge, wobei das Gewebe ebenfalls mehrlagig ist und aus der ersten und der weiteren Gewebelage 2, 4 besteht und bis auf den Eintrag der weiteren Schussfäden 5 gleich dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 und 1.1 ausgebildet ist. In diesem Ausführungsbeispiel flottieren die elastischen weiteren Schussfäden 5 über drei Kettfäden 3, bevor sie mit den Gewebelagen verkreuzen, was gegenüber der Anordnung in Fig. 1, welche eine Verkreuzung mit jedem Kettfaden vorsieht, zu einer weniger starken Einbindung führt und somit eine größere Dehnfähigkeit des Gewebes des Schutzschlauches der Rundschlinge in Querrichtung Q ermöglicht, was in Fig. 2.1 dargestellt ist. Die Kettfäden 3/1 bis 3/8 liegen nach Dehnung des Schutzschlauches der Rundschlinge in Querrichtung Q in derselben Anordnung, wie in Fig. 1.1 dargestellt und vorab erläutert. Allgemein kann auch ein Flottieren der weiteren Schussfäden 5 über zwei oder mehr Kettfäden 3 erfolgen, bevor sie mit den Gewebelagen verkreuzen.

Das Dehnungsverhalten des Gewebes des Schutzschlauches der Rundschlinge wird darüber hinaus auch über die Eintragshäufigkeit der weiteren Schussfäden 5 beeinflusst, sodass neben einem Doppelschuss auch das Aussetzen des Eintrages der weiteren Schussfäden 5 über mehrere Schussfäden möglich ist, damit ein möglichst homogenes Dehnverhalten des Schutzschlauches in Querrichtung Q erzielt werden kann. Dies hängt von den jeweiligen Anforderungen ab, die an die erfindungsgemäße Rundschlinge gestellt werden.

Gemäß den beiden Ausführungsbeispielen steht bei einem zweilagigen Schutzschlauch nur eine begrenzte Anzahl an Kettfäden zur Verfügung. Daher nimmt die vorteilhafte erfindungsgemäße Wirkung mit steigender Dehnung des Schutzschlauches in Querrichtung Q ab, sodass bei Überlastung der Rundschlinge mit einer lochbildenden Aufweitung des mehrlagigen Gewebes des Schutzschlauches zu rechnen ist, was ergänzend eine Anzeige für eine Überlast darstellen kann, sodass der Fachmann eine Handhabe der Rundschlinge bei einer derartigen Anzeige sofort zu unterbrechen hat. Bezugszeichenliste :

1. Schussfäden 2. erste Gewebelage

3. Kettfäden

4. weitere Gewebelage

5. weitere Schussfäden

Q Querrichtung

L Längsrichtung