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Title:
RUBBER BEARING WITH ANTI-VIBRATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/033934
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a rubber bearing with anti-vibration system. Said bearing comprises an inner element enclosed with an outer sleeve, an annular elastomeric body being arranged between said inner element and said outer sleeve to dampen vibrations. The invention aims at improving said bearing so as to obtain good sliding friction characteristics over a wide elastic rigidity spectrum while being of simple construction. Therefor, the radially outer part of the annular elastomeric body (4) is pressed on the inner wall of the outer sleeve (3) and the radially inner part of the elastomeric annular body (4) is pressed on a sleeve-type bearing shell (5) which slidably co-operates with the inner element (1), thus forming a ball-and-socket joint.

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Inventors:
RECHTIEN MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/003811
Publication Date:
April 24, 2003
Filing Date:
October 10, 2002
Export Citation:
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Assignee:
ZF LEMFOERDER METALLWAREN AG (DE)
RECHTIEN MARTIN (DE)
International Classes:
F16C11/06; F16F1/38; F16C27/06; F16F1/393; F16F15/08; (IPC1-7): F16F1/393; F16C11/06
Foreign References:
US5364191A1994-11-15
US5058867A1991-10-22
EP0553565A21993-08-04
US5902050A1999-05-11
US6273406B12001-08-14
DE10011124A12001-09-27
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Claims:
Schwingungsgedämpftes Gummilager Patentansprüche :
1. Schwingungsgedämpftes Gummilager, insbesondere für die Befestigung eines Schwingungsdämpfers an einem Trägerteil eines Fahrzeuges, mit einem Innenteil (1), das von einer Außenhülse (3) umgeben ist, wobei zwischen dem Innenteil (1) und der Außenhülse (3) ein Elastomerringkörper (4) zur Schwingungsdämpfung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerringkörper (4) außenradial an der Innenwandung der Außenhülse (3) angebracht ist und innenradial an einer hülsenartigen Lagerschale (5) angebracht ist, die unter Bildung eines Kugelgelenks gleitend mit dem Innenteil (1) zusammenwirkt.
2. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Elastomerringkörper (4) an der Außenhülse (3) einerseits sowie an der Lagerschale (5) andererseits unter Bildung eines einstückigen Bauteils anvulkanisiert oder angeklebt ist.
3. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über die Außenhülse (3) eine Befestigung an einem ersten Trägerteil durch Einpressen, Einkleben, Einschrauben oder Einspannen in eine korrespondierenden Ausnehmung des ersten Trägerteils erfolgt.
4. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenhülse (3) Bestandteil des ersten Trägerteils ist und einstückig hiermit ausgebildet ist.
5. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (1) im wesentlichen rohrförmig mit einer außenradialen sphärischen Anformung (6) zur Bildung des Kugelgelenks gemeinsam mit der entsprechend geformten Lagerschale (5) ausgebildet ist, um eine Schraube zur Befestigung an einem zweiten Trägerteil aufzunehmen.
6. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im beidseitigen Übergangsbereich zwischen der sphärischen Anformung (6) des Innenteils (1) und den benachbarten Rohrabschnitten (9a, 9b) von im Wesentlichen gleichmäßiger Wandstärke je ein Dichtring (lOa, lOb) zur Abdichtung des hiervon eingeschlossenen Gummilagerbereichs vorgesehen ist.
7. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung des Gummilagerbereichs zu beiden Stirnseiten (l la, 1 lb) je ein zwischen dem Innenteil (1) einerseits und der Lagerschale (5) oder der Außenhülse (3) andererseits angeordneter Faltenbalg vorgesehen ist.
8. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Montage auf das Innenteil (1) die korrespondierende Lagerschale (5) axfal geteilt aufgebaut ist, wobei ein Innenhülsengrundteil (7) mit einem Innenhülsendeckelteil (8) zusammenfügbar sind.
9. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusammenfügen lösbar über eine Schrauboder Schnappverbindung oder unlösbar über eine Kleboder Schweißverbindung erfolgt.
10. Schwingungsgedämpftes Gummilager nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenteil (1), die hiermit korrespondierende Lagerschale (5) und/oder die Außenhülse (3) aus einem Kunststoff, einem Leichtmetall oder aus Stahl hergestellt ist.
Description:
Schwingungsgedämpftes Gummilager Beschreibung : Die vorliegende Erfindung betrifft ein schwingungsgedämpftes Gummilager mit einem Innenteil, dass von einer Außenhülse umgeben ist, wobei zwischen dem Innenteil und der Außenhülse ein Elastomerringkörper zur Schwingungsdämpfung vorgesehen ist.

Ein bevorzugtes Einsatzgebiet derartiger Gummilager ist der Fahrzeugbau, wo dieses Bauteil beispielsweise für die Befestigung eines Schwingungsdämpfers an einem Trägerteil eines Fahrzeuges zum Einsatz kommt. Das Trägerteil kann als Radträger oder als Hinterachslenker ausgebildet sein. Der Einsatz des erfindungsgemäßen Gummilagers ist jedoch nicht auf den Bereich des Fahrzeugbaus beschränkt. So kann das schwingungsgedämpfte Gummilager auch beispielsweise dem Werkzeugmaschinenbau, Transportmittelbau oder anderen Fachgebieten eingesetzt werden.

Es gehört zum allgemeinen Stande der Technik ein schwingungsgedämpftes Gummilager durch eine zylindrische Außenhülse aus Stahl herzustellen, in welche ein ebenfalls zylindrisch geformter Elastomerringkörper eingesetzt ist, in dem wiederum ein ebenfalls zylindrisches Innenteil aus Stahl eingesetzt ist. Dieses Gummilager erhält seine schwingungsdämpfende Eigenschaft durch den Elastomerringkörper, welcher meist aus gewöhnlichem Gummi besteht. Das schwingungsgedämpfte Gummilager ist zwischen einem ersten Trägerteil über dessen Außenhülse, welche auch einstückig mit dem ersten Trägerteil ausgebildet sein kann, und einem zweiten Trägerteil, welches am Innenteil befestigt ist, angeordnet. Hierdurch wird eine schwingungsgedämpfte Lagerung des ersten Trägerteils gegenüber dem zweiten Trägerteil erzielt.

Zwar ist dieses Gummilager durch den ineinandergeschachtelten Aufbau seiner Einzelteile einfach zu fertigen und zu montieren ; gleichwohl sind besondere Maßnahmen zur Verhinderung einer relativen axialen Bewegung der Trägerteile erforderlich, damit das Gummilager nicht auseinander fällt.

Es ist auch allgemein bekannt, die einzelnen Bauteile fest miteinander zu verbinden. Diese Verbindung erfolgt über ein Anvulkanisieren des Elastomerringkörpers an der Außenhülse sowie am Innenteil. Allerdings weist ein derartig ausgebildetes Gummilager den Nachteil auf, dass durch einen Winkelversatz des ersten Trägerteils gegenüber dem zweiten Trägerteil im Elastomerringkörper gegenüberliegende Bereiche von extremer Zug-und Druckbeanspruchung auftreten. Insbesondere in den durch Zug beanspruchten Bereichen kommt es im Extremfall zu einer Rissbildung im Elastomerringkörper, da dessen Material für eine Zugbeanspruchung nicht geeignet ist. Derselbe Nachteil tritt auch bei einer extremen Axialbeanspruchung des derartig einstückig aufgebauten Gummilagers auf.

Aus der DE 100 11 124 A1 geht ein Gummilager hervor, bei dem die vorstehend aufgeführten Nachteile dadurch verhindert werden, dass das Innenteil mit einer außenradialen atmosphärischen Anformung zur Bildung eines Kugelgelenks versehen ist.

Diese Anformung wirkt mit einer korrespondierend ausgebildeten Außenhülse zusammen.

Zwischen der Außenhülse und dem Innenteil ist ein Elastomerringkörper mit gleichbleibender Wandstärke angeordnet, der gleitend an der atmosphärischen Anformung des Innenteils zur Anlage kommt. Durch eine derartige Ausführung wird es möglich, die Lebensdauer des schwingungsgedämpften Gummilagers in erheblichem Maße gegenüber denjenigen Gummilagern zu steigern, bei denen der Elastomerringkörper festhaftend zwischen dem Innenteil und der Außenhülse angeordnet ist. Durch die kugelgelenkartige Ausbildung wird in Verbindung mit der gleitenden Anlage des Innenteils des Elastomerringkörper, dieser ausschließlich mit Druck belastet. Dieses gilt sowohl bei einer axialen Belastung als auch bei einer radialen Belastung des Gummilagers als auch bei einer Auswinkelung des Innenteils gegenüber der Außenhülse, also bei kardanischer Belastung.

Ein Nachteil dieses schwingungsgedämpften Gummilagers besteht jedoch darin, dass eine Erhöhung der Federsteifigkeit in Belastungsrichtung durch den konstruktiven Aufbau des

schwingungsgedämpften Gummilagers begrenzt ist. Die Federsteifigkeit kann durch Einsatz eines härteren Gummimaterials, Reduzierung der Wandstärke des Elastomerringkörpers oder eine Verbreiterung des Gummilagers erzielt werden. Allerdings steigt damit gleichzeitig auch die zwischen dem Innenteil und dem Elastomerringkörper zu überwindende Gleitreibung.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schwingungsgedämpftes Gummilager der vorstehend beschriebenen Art dahingehend weiter zu verbessern, dass über ein großes Federsteifigkeitsspektrum optimale Gleitreibungseigenschaften zwischen den relativ zueinanderbewegbaren Bauteile bei einfachem Aufbau realisierbar sind.

Die Aufgabe wird ausgehend von einem schwingungsgedämpften Gummilager gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.

Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass ein Elastomerringkörper außenradial an der Innenwandung der Außenhülse angebracht ist, und innenradial an einer hülsenartigen Lagerschale angebracht ist, die unter Bildung eines Kugelgelenks gleitend mit dem Innenteil zusammenwirkt.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass die zwischen der hülsenartigen Lagenschale und dem Innenteil vorhandenen guten Gleitreibungseigenschaften unabhängig von der Wahl der Federsteifigkeit des Elastomerringkörpers ist. So führt die Wahl eines härteren Gummis für den Elastomerringkörper zum Zwecke der Einstellung einer höheren Federsteifigkeit nicht dazu, dass hierdurch auch die Gleitreibung am Kugelgelenk zunimmt. Diese Eigenschaft wird durch eine örtliche Trennung vom Bereich des Kugelgelenks zum Bereich des Schwingungsdämpfers über die hülsenartige Lagerschale erzielt. Das erfindungsgemäße schwingungsgedämpfte Gummilager zeichnet sich durch sehr geringe Losbrech-und Bewegungsmomente aus. Dies wird für kleine Bewegungsamplituden durch die

Molekularbewegung im Gummiwerkstoff des Elastomerringkörpers realisiert, welche kaum durch äußere Kräfte beeinflusst wird. Durch das Zusammenwirken des Innenteils mit dem Außenteil unter Dazwischenschaltung des Kugelgelenks folgt eine wirkungsvolle Sicherung gegen ein axiales Auswandern des Gummilagers.

Vorzugsweise ist der Elastomerringkörper an den benachbarten Bauteilen, nämlich der Außenhülse einerseits sowie der Lagerschale andererseits anvulkanisiert, angeklebt oder in anderer geeigneter Weise stoffschlüssig verbunden. In einfacher Weise kann dieses einstückige Bauteil als Gummimetallteil angefertigt werden. Die Außenhülse oder die Lagerschale sowie auch das Innenteil bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff, einem Leichtmetall oder aus Stahl. Insbesondere die hülsenartige Lagerschale kann-wegen ihrer relativ komplizierten Formgebung und zur Erzielung guter Gleitreibungseigenschaften- aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt werden.

Über die Außenhülse des schwingungsgedämpften Gummilagers kann eine Befestigung an einem ersten Trägerteil-beispielsweise eines Fahrzeuges-durch Einpressen, Einkleben, Einschrauben, Einspannen oder in ähnlicher Weise in eine korrespondierende Ausnehmung des ersten Trägerteils erfolgen. Daneben ist es auch möglich, die Außenhülse des erfindungsgemäßen Gummilagers als Bestandteil des ersten Trägerteils einstückig mit diesem auszubilden. Diese Variante ist insbesondere dann geeignet, wenn das erste Trägerteil ein hydraulischer Schwingungsdämpfer oder dergleichen ist.

Das Innenteil des Gummilagers ist vorzugsweise rohrförmig ausgebildet und mit einer außenradialen atmosphärischen Anformungsbildung des Kugelgelenks versehen, welche mit der korrespondierend geformten Lagerschale zusammenwirkt, um eine Schraube zur Befestigung an einem zweiten Trägerteil-beispielsweise einem Querlenker eines Fahrgestells-aufzunehmen.

Gemäß einer weiteren die Erfindung verbessernden Maßnahme ist im beidseitigen Übergangsbereich zwischen der sphärischen Anformung des Innenteils und den benachbarten Rohrabschnitten je eine Dichtring zur Abdichtung des hiervon

eingeschlossnen Gummilagerbereichs vorgesehen. Diese einfache Maßnahme verhindert ein Eindringen von Schmutz und Staub in den Gummilagerbereich. Die beiden Dichtringe können in zugeordneten Umfangsnuten seitens des Innenteils oder auch seitens der Lagerschale fixiert werden. Als zusätzliche Abdichtungsmaßnahme kann bei den Stirnseiten des Gummilagers je ein zwischen dem Innenteil einerseits und der Lagerschale andererseits angeordneter Faltenbalk vorgesehen werden. Der Faltenbalk kann daneben auch zwischen dem Innenteil einerseits und der Außenhülse andererseits angeordnet werden, so dass dieser auch den Bereich des Elastomerringkörpers mit abdeckt.

Gemäß einer weiteren die Montage des erfindungsgemäßen Gummilagers verbessernden Maßnahme ist die mit dem Innenteil korrespondierende Lagenschale axial geteilt aufgebaut, so dass ein Innenhülsengrundteil mit einem Innenhülsendeckelteil zusammenfügbar ist. Das Zusammenfügen sollte zur Ermöglichung einer Demontage lösbar über eine Schraub-oder Schnappverbindung erfolgen. Es ist jedoch auch denkbar, dass Innenhülsengrundteil mit dem Innenhülsendeckelteil unlösbar, vorzugsweise über eine Kleb-oder Schweißverbindung, miteinander nach Montage des Innenteils zu verbinden.

Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachfolgend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.

Es zeigt : Fig. 1 einen prinzipiellen Teillängsschnitt eines erfindungsgemäßen schwingungsgedämpften Gummilagers, Fig. 2 einen detaillierten Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß schwingungsgedämpftes Gummilager.

Das Gummilager gemäß Fig. 1 weist ein Innenteil 1 auf, welches über eine koaxiale Durchgangsbohrung 2 an einem-hier nicht gezeigten-ersten Trägerteil über eine

Schraubverbindung befestigt ist. Mit einem zweiten-hier ebenfalls nicht gezeigten- Trägerteil wirkt eine Außenhülse 3 bestehend aus einem starren Material zusammen. Das Innenteil 1 ist aus Stahl gefertigt, wogegen die Außenhülse 3 aus einem Kunststoff besteht.

Zwischen dem Innenteil 1 und der Außenhülse 3 ist ein Elastomerringkörper 4 zur Schwingungsdämpfung angeordnet. Der Elastomerringkörper 4 ist außenradial an der Innenwandung der Außenhülse 3 direkt angeformt und innenradial an einer hülsenartigen Lagerschale 5 angeformt. Damit bildet die Außenhülse 3 gemeinsam mit dem Elastomerringelement 4 und der inneren Lagenschale 5 ein einstückiges Bauteil. Die hülsenartige Lagerschale 5 weist innenradial eine Ausnehmung auf, welche unter Bildung eines Kugelgelenks gleitend an einer korrespondierenden außerradialen sphärischen Anformung 6 am Innenteil 1 zur Anlage kommt. Zur Montage auf das Innenteil 1 wird die korrespondierende Lagerschale 5 axial geteilt aufgebaut und besteht aus einem Innenhülsengrundteil 7, das mit einem Innenhülsendeckelteil 8 durch Ultraschall- Schweißen zusammengefügt ist. Wie detaillierter aus der Figur 2 hervorgeht, ist zur Abdichtung des Gummilagerbereichs im beidseitigen Übergangsbereich zwischen der sphärischen Anformung 6 des Innenteils 1 und den benachbarten Rohrabschnitten 9a, 9b je ein Dichtring 10a, lOb vorgesehen, welcher in jeweils korrespondierende Umfangsnuten seitens des Innenteils 1 angeordnet sind. Als zusätzliche Abdichtungsmaßnahme können beide Stirnseiten 11 a, 1 lb des Gummilagers mit einem zwischen dem Innenteil 1 einerseits und der Lagerschale 5a andererseits befestigten-hier nicht weiter dargestellten-Faltenbalk versehen werden.

Ein verrippter Kragenrand 12 bildet eine elastische Anschlagbegrenzung zwischen dem Innenteil 1 und der Lagerschale 5. Das erfindungsgemäße schwingungsgedämpfte Gummilager entfaltet seine schwingungsdämpfenden Eigenschaften insbesondere bei einer radialen Belastung infolge einer hier wirksamen Druckbelastung auf den Elastomerringkörper 4. Bei einer axialen Belastung wird ein Auswandern des Innenteils 1 aus der Außenhülse 3 wegen des Kugelgelenks vermieden. Das Kugelgelenk ermöglicht einen Winkelversatz des Innenteils 1 gegenüber der Außenhülse 3 in den Grenzen, welche durch Endabschnitte der Lagerschale 5 definiert sind. Wegen des Kugelgelenks ermöglicht das erfindungsgemäße Gummilager eine ungehinderte Drehbewegung des Innenteils relativ

zur Außenhülse. Das mit den vorstehend erläuterten Freiheitsgraden ausgestattete schwingungsgedämpfte Gummilager kann durch entsprechende Auswahl des Werkstoffs des Elastomerringkörpers ein großes Federsteifigkeitsspektrum bei gleich guten Gleitreibungseigenschaften zwischen den relativ zueinander bewegbaren Bauteilen sicherstellen.

Bezugszeichenliste 1 Innenteil 2 Durchgangsbohrung 3 Außenhülse 4 Elastomerringkörper 5 Lagerschale 6 Anformung 7 Innenhülsengrundteil 8 Innenhülsendeckelteil 9 Rohrabschnitt 10 Dichtung 11 Stirnseite 12 Kragenrand