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Title:
RUNNING DRUM ARRANGEMENT FOR A TYRE TESTING STAND AND TYRE TESTING STAND WITH THE RUNNING DRUM ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220269
Kind Code:
A1
Abstract:
For fastening impact strips on running rollers of tyre testing stands, the impact strips are mounted on the running rollers by simple screw connections. In this case, the loads occurring in the circumferential direction must be transferred between the impact strip and the drum by friction. The fastening screws thereby undergo very high structural loading. Therefore, with this fastening concept, only relatively small loads are permissible in the circumferential direction. For this purpose, a running drum arrangement (1) for a tyre testing stand is proposed, with a running drum (2), wherein the running drum (2) defines an axis of rotation R, wherein the running drum (2) has at least one fastening means receptacle (8), wherein the fastening means receptacle (8) defines a main axis H, with at least one impact strip (4), wherein the impact strip (4) is arranged on a radial outer side of the running drum (2) with respect to the axis of rotation R, with at least one fastening means (7), wherein the fastening means (7) fastens the impact strip (4) on the running drum (2), and wherein the fastening means (7) is received in the fastening means receptacle (8), wherein the running drum arrangement (1) has at least one shaped piece (11), wherein the shaped piece (11) is arranged between the running drum (2) and the impact strip (4), wherein the shaped piece (11) forms with the running drum (2) and with the impact strip (4) a form fit in the circumferential direction in relation to the axis of rotation R.

Inventors:
EISENBEISS JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/062205
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
May 22, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
G01M17/013
Foreign References:
DE29923728U12001-07-05
DE580895C1933-07-18
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Claims:
Patentansprüche

1. Lauftrommelanordnung (1 ) für einen Reifenprüfstand, mit einer Lauftrommel (2), wobei die Lauftrommel (2) eine Rotationsache (R) definiert, wobei die Lauftrommel (2) mindestens eine Befestigungsmittelaufnahme (8) aufweist, wobei die Befestigungsmittelaufnahme (8) eine Hauptachse (H) definiert, mit mindestens einer

Schlagleiste (4), wobei die Schlagleiste (4) an einer radialen Außenseite der Lauftrommel (2) in Bezug auf die Rotationsachse (R) angeordnet ist, mit mindestens einem Befestigungsmittel (7), wobei das Befestigungsmittel (7) die Schlagleiste (4) auf der Lauftrommel (2) befestigt und wobei das Befestigungsmittel (7) in der Befestigungsmittelaufnahme (8) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauftrommelanordnung (1) mindestens ein Formstück (11 ) aufweist, wobei das Formstück (11 ) zwischen der Lauftrommel (2) und der Schlagleiste (4) angeordnet ist, wobei das Formstück (11 ) mit der Lauftrommel (2) und mit der Schlagleiste (4) einen Formschluss in Umlaufrichtung zu der Rotationsachse (R) bildet.

2. Lauftrommelanordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück (11) eine erste Formschlusskopplung mit der Schlagleiste (4) und eine zweite Formschlusskopplung mit der Lauftrommel (2) bildet, wobei die erste Formschlusskopplung eine Belastung in Umlaufrichtung aufnimmt und die Belastung über die zweite Formschlusskopplung an die Lauftrommel (2) abgibt.

3. Lauftrommelanordnung (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück (11) einen ersten und einen zweiten Fixierungsabschnitt (12a, b) aufweist, wobei die beiden Fixierungsabschnitte (12a, b) die Schlagleiste (4) beidseitig umgreifen und die erste Formschlusskopplung in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse (H) bilden, wobei die beiden Fixierungsabschnitte (12a, b) eine auf die Schlagleiste (4) wirkende Kraft aufnehmen.

4. Lauftrommelanordnung (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fixierungsabschnitt (12a) an einer ersten Seitenfläche (4c) der Schlagleiste (4) und/oder der zweite Fixierungsabschnitt (12b) an einer zweiten Seitenfläche (4d) der Schlagleiste (4) formschlüssig anliegt.

5. Lauftrommelanordnung (1 ) nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittelaufnahme (8) einen Anlageabschnitt (9) und das Formstück (11) einen Kontaktabschnitt (13) aufweist, wobei der Kontaktabschnitt (13) mit dem Anlageabschnitt (9) die zweite Formschlusskopplung in radialer und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse (H) bildet.

6. Lauftrommelanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück (11) einen unteren Auflageabschnitt (14) aufweist, wobei der untere Auflageabschnitt (14) an der Lauftrommel (2) anliegt und mit der Lauftrommel (2) einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse (R) bildet.

7. Lauftrommelanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Formstück (11) einen oberen Auflageabschnitt (15) aufweist, wobei der obere Auflageabschnitt (15) an einer Unterseite der Schlagleiste (4) anliegt und mit der Schlagleiste (4) einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse (R) bildet.

8. Lauftrommelanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagleiste (4) an der Unterseite eine Aussparung (19) zur Aufnahme des Formstücks (11 ) aufweist, wobei sich die Aussparung (19) abschnittsweise im Bereich des Formstücks (11) in der Längserstreckung und/oder der Quererstreckung der Schlagleiste (4) erstreckt.

9. Lauftrommelanordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagleiste (4) an der Unterseite eine Ausnehmung (20) aufweist, wobei sich die Ausnehmung (20) in der Längserstreckung und/oder der Quererstreckung der Schlagleiste (4) vollständig und/oder abschnittsweise erstreckt, wobei die Ausnehmung (20) mindestens einen ersten und einen zweiten Stegab- schnitt (21a, b) bildet, wobei die beiden Stegabschnitte (21a, b) das Formstück (11) beidseitig umgreifen.

10. Lauftrommelanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagleiste (4) parallel oder windschief zu der Rotationsachse (R) auf der Lauftrommel (2) befestigbar ist.

11. Lauftrommelanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schlagleiste (4) und der Lauftrommel (2) vollflächig oder abschnittsweise eine Elastomerschicht (18) angeordnet ist.

12. Reifenprüfstand mit der Lauftrommelanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Lauftrommelanordnunq für einen Reifenprüfstand sowie Reifenprüfstand mit der

Lauftrommelanordnung

Die Erfindung betrifft eine Lauftrommelanordnung für einen Reifenprüfstand mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 sowie einen Reifenprüfstand mit der Lauftrommelanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 12.

Zur Befestigung von Schlagleisten auf Laufrollen von Reifenprüfständen, werden die Schlagleisten durch eine einfache Schraubverbindungen auf den Laufrollen montiert. Dabei müssen die auftretenden Belastungen in Umfangsrichtung durch Reibung zwischen Schlagleiste und Trommel übertragen werden. Die Befestigungsschrauben erfahren dabei eine sehr hohe Biegebelastung. Daher sind bei diesem Befestigungskonzept nur verhältnismäßig geringe Belastungen in Umfangsrichtung zulässig. Somit limitiert die Ausführung der Schlagleistenbefestigung die zulässige Radauf- standskraft, Form und Höhe der Schlagleiste, Überrollgeschwindigkeit und Querschnittsform des Reifens.

Die Druckschrift DE 299 23 728 U1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, beschreibt eine Lauftrommel für einen Kraftfahrzeug- oder Reifenprüfstand, wobei ein Segment der Lauffläche herausnehmbar ist und ein Hindernis mit negativer radialer Erhebung eingesetzt werden kann. In den zylindrischen Lauftrommelmantel ist eine planbearbeitete Trägerplatte eingeschweißt, auf die verschiedene Hindernisse und das herausnehmbare Original-Laufflächenstück aufgeschraubt werden können. Bei den Einzelhindernissen hat sich als einfachste Lösung die aufgeschraubte Schlagleiste durchgesetzt, da sie im Testbetrieb am schnellsten zu montieren ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lauftrommelanordnung für einen Reifenprüfstand vorzuschlagen, welche eine höhere Belastung der Schlagleisten erlaubt. Diese Aufgabe wird durch Lauftrommelanordnung für einen Reifenprüfstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einen Reifenprüfstand mit der Lauftrommelanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.

Erfindungsgemäß wird eine Lauftrommelanordnung für einen Reifenprüfstand vorgeschlagen. Die Lauftrommelanordnung hat insbesondere die Funktion einen Schlagleistentest bei einem Fahrzeugreifen, vorzugsweise für unterschiedliche Geschwindigkeiten, zu simulieren. Insbesondere ist der Fahrzeugreifen ein PKW-Reifen oder ein Motorrad-Reifen oder ein LKW-Reifen.

Die Lauftrommelanordnung weist eine Lauftrommel auf. Die Lauftrommel hat insbesondere die Funktion einen Fahrbahnuntergrund zu simulieren. Insbesondere wird eine Prüflast auf den Fahrzeugreifen aufgebracht, so dass z.B. eine Radaufstands- kraft simuliert wird. Vorzugsweise ist die Lauftrommel zylinderförmig ausgebildet, wobei die Zylindermantelfläche eine Lauffläche bildet. Insbesondere sind die Lauftrommel und der Fahrzeugreifen relativ zueinander bewegbar, so dass vorzugsweise der Fahrzeugreifen, insbesondere die Umfangsoberfläche des Fahrzeugreifens, mit der Lauftrommel, insbesondere der Lauffläche, in Kontakt steht und/oder in Kontakt bringbar ist. Insbesondere weist die Lauftrommel einen Straßenbelag oder einen Stahlbelag auf. Vorzugsweise wird die Lauftrommel von einer Antriebsvorrichtung angetrieben.

Die Lauftrommel definiert eine Rotationsache. Insbesondere ist die Lauftrommel koaxial zu der Rotationsachse gelagert. Vorzugsweise ist die Lauftrommel mit der Antriebsvorrichtung getriebetechnisch verbunden.

Die Lauftrommel weist mindestens eine Befestigungsmittelaufnahme zur Aufnahme eines Befestigungsmittels auf. Insbesondere ist die Befestigungsmittelaufnahme als eine Bohrung oder ein Durchbruch etc. ausgebildet. Vorzugsweise erstreckt sich die Befestigungsmittelaufnahme von der Lauffläche der Lauftrommel radial in Richtung der Rotationsachse. Vorzugsweise weist die Befestigungsmittelaufnahme ein Innen- gewinde, vorzugsweise ein metrisches Gewinde, auf. Insbesondere weist die Lauftrommel eine Mehrzahl an Befestigungsmittelaufnahmen auf. Insbesondere sind die Befestigungsmittelaufnahmen in Umlaufrichtung und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet. Die Befestigungsmittelaufnahme definiert eine Hauptachse. Insbesondere ist die Hauptachse eine Symmetrieachse oder eine Mittellinie bzw. Mittelachse. Insbesondere erstreckt sich die Hauptachse in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse.

Die Lauftrommelanordnung weist mindestens eine Schlagleiste auf. Insbesondere ist die Schlagleiste eine Metallleiste oder eine Kunststoffleiste oder eine Verbundwerkstoffleiste. Vorzugsweise weist die Schlagleiste ein rechtwinkliges oder ein spitzwinkliges oder ein quadratisches oder ein rundes Profil auf. Insbesondere weist die Schlagleiste eine Höhe von mehr als 5 mm, vorzugsweise mehr als 20 mm, im Speziellen mehr als 80 mm auf. Alternativ oder optional ergänzend weist die Schlagleiste eine Höhe von weniger als 100 mm, vorzugsweise weniger als 60, im Speziellen weniger als 10 mm auf.

Die Schlagleiste ist an einer radialen Außenseite der Lauftrommel in Bezug auf die Rotationsachse angeordnet. Insbesondere ist Schlagleiste auf der Lauffläche der Lauftrommel angeordnet. Insbesondere weist die Lauftrommelanordnung mehr als zwei, im Speziellen mehr als vier Schlagleisten auf. Vorzugsweise sind die Schlagleisten in Umlaufrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet und/oder anordbar.

Die Lauftrommelanordnung weist mindestens ein Befestigungsmittel zur Befestigung der Schlagleiste auf der Lauftrommel auf. Insbesondere hat das Befestigungsmittel die Funktion die Schlagleiste auf der radialen Außenseite der Lauftrommel zu fixieren, so dass vorzugsweise die Schlagleiste gegen ein Abheben gesichert ist. Insbesondere ist die Schlagleiste vollständig oder abschnittsweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig und/oder reibschlüssig mit Lauftrommel verbunden. Insbesondere ist das Befestigungsmittel als ein Schraubmittel und/oder als ein Spannmittel und/oder als ein Klemmmittel ausgebildet. Das Befestigungsmittel ist in der Befestigungsmittelaufnahme aufgenommen. Insbesondere ist das Befestigungsmittel in die Befesti- gungsmittelaufnahme eingeschraubt und/oder eingespannt und/oder eingeschoben und/oder eingeklemmt.

Insbesondere ist das Befestigungsmittel bzw. das Schraubmittel eine Sechskantschraube oder eine Flachkopfschraube oder eine Senkschraube, besonders bevorzugt jedoch ist das Befestigungsmittel eine Zylinderschraube. Insbesondere weist das Befestigungsmittel ein Außengewinde, vorzugsweise ein metrisches Gewinde, auf. Insbesondere ist das Befestigungsmittel mit dem Innengewinde der Befestigungsmittelaufnahme in Eingriff bringbar.

Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Lauftrommelanordnung mindestens ein Formstück aufweist. Insbesondere hat das Formstück die Funktion eine Belastung, welche auf das Befestigungsmittel wirkt zu reduzieren. Insbesondere weist das Formstück in einer Draufsicht eine runde oder eine quadratische oder eine rechteckige oder eine ovale Form auf. Insbesondere besteht das Formstück aus Kunststoff oder aus Metall, vorzugsweise aus einer Metalllegierung, oder einem Verbundwerkstoff. Das Formstück ist insbesondere separat zu dem Befestigungsmittel ausgebildet.

Das Formstück ist vorzugsweise zwischen der Lauftrommel und der Schlagleiste angeordnet. Insbesondere ist das Formstück koaxial und/oder konzentrisch zu der Hauptachse angeordnet. Vorzugsweise ist das Formstück in die Befestigungsmittelaufnahme einbringbar und/oder eingebracht. Insbesondere weist das Formstück eine Formstücköffnung auf. Vorzugsweise ist die Formstücköffnung zur Aufnahme und/oder Führung das Befestigungsmittel ausgebildet.

Das Formstück bildet einerseits mit der Lauftrommel und andererseits mit der Schlagleiste einen Formschluss in Umlaufrichtung zu der Rotationsachse. Bei einer Montage der Schlagleiste wird insbesondere in einem ersten Montageschritt das Formstück auf die Lauftrommel, vorzugsweise in die Befestigungsmittelaufnahme, eingesetzt. Je nach Länge der Lauftrommel und/oder der Länge der Schlagleiste werden vorzugsweise weitere Formstücke in weitere Befestigungsmittelaufnahmen eingesetzt. In einem zweiten Montageschritt wird insbesondere die Schlagleiste auf das Formstück aufgesetzt, so dass das Formstück vorzugsweise mit der Schlagleiste und der Lauftrommel einen Formschluss in Umlaufrichtung in Bezug auf die Rotationsachse und/oder in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse bildet.

In einem dritten Montageschritt wird insbesondere das Befestigungsmittel in die Befestigungsmittelaufnahme eingebracht, so dass vorzugsweise anschließend die Schlagleiste und das Formstück radial in Richtung der Rotationsachse mittels des Befestigungsmittels mit der Lauftrommel verspannt werden.

Insbesondere weist die Schlagleiste mindestens eine Befestigungsmittelführungsöff- nung zur Führung des Befestigungsmittels auf. Insbesondere ist die Befestigungsmit- telführungsöffnung eine Bohrung oder ein Durchbruch. Vorzugsweise ist die Befesti- gungsmittelführungsöffnung koaxial zu der Hauptachse anordbar und/oder angeordnet. Insbesondere ist das Befestigungsmittel axial entlang der Hauptachse, durch die Befestigungsmittelführungsöffnung, die Formstücköffnung und die Befestigungsmittelaufnahme einbringbar und/oder eingebracht. Vorzugsweise ist die Befestigungs- mittelführungsöffnung als eine Senkbohrung ausgebildet, so dass insbesondere das Schraubmittel, vorzugsweise ein Schraubmittelkopf, in der Schlagleiste versenkbar ist. Insbesondere weist die Senkbohrung eine kegelförmige oder eine zylinderförmige Senkung auf.

Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass das Formstück durch den Formschluss mit der Schlagleiste und der Lauftrommel, eine Belastung oder zumindest eine Teilbelastung in Umlaufrichtung aufnimmt und somit eine Biegebeanspruchung des Befestigungsmittels deutlich reduziert werden kann. Dadurch sind ebenfalls höhere Belastungen beim Schlagleistentest möglich. Ferner weist die Schlagleiste insbesondere an den hoch beanspruchten Verschraubungsstellen keine zusätzlichen Kerben auf. Dadurch können vergleichsweise sehr hohe Belastungen in Umfangsrichtung aufgenommen werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der kostengünstigen Herstellung der Schlagleisten, da insbesondere der Zerspan nungsauf wand gering ist. Besonders vorteilhaft ist, dass für jede Schlagleistenbreite nur jeweils ein Satz an Formstücken hergestellt werden muss, wobei sich dann Schlagleisten unterschiedlicher Höhe aber auch Schlagleisten unter einem beliebigen Winkeln zur Trommel befestigen lassen. Auch wenn zwei oder mehr Formstücke pro Schlagleiste verwendet werden, ist eine schräge Befestigungen und Montage unter einem Winkel ungleich 0 Grad problemlos möglich.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bildet das Formstück eine erste Formschlusskopplung mit der Schlagleiste und eine zweite Formschlusskopplung mit der Lauftrommel. Insbesondere ist die erste und/oder die zweite Formschlusskopplung ein Formschluss in Umlaufrichtung und/oder in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse. Alternativ oder optional ergänzend ist die erste und/oder die zweite Formschlusskopplung ein Formschluss in radialer und/oder axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse.

Die erste Formschlusskopplung nimmt eine Belastung, welche vorzugsweise auf die Schlagleiste während eines Prüfprozesses wirkt, in Umlaufrichtung auf und gibt die Belastung über die zweite Formschlusskopplung an die Lauftrommel ab. Insbesondere ist die Belastung eine in Umlaufrichtung wirkende Kraft, vorzugsweise eine Tangentialkraft, welche auf die Schlagleiste wirkt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, weist das Formstück einen ersten und einen zweiten Fixierungsabschnitt auf. Die beiden Fixierungsabschnitte haben insbesondere die Funktion die Schlageleiste zu fixieren. Insbesondere weist das Formstück eine Nut auf, wobei die Nut vorzugsweise als Führung für die Schlagleiste dient. Insbesondere sind der erste und der zweite Fixierungsabschnitt durch die Nut gebildet. Insbesondere sind die beiden Fixierungsabschnitte als Stege oder Flanken ausgebildet. Vorzugsweise verlaufen die beiden Fixierungsabschnitte parallel zueinander.

Insbesondere erstrecken sich die beiden Fixierungsabschnitt in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse in Richtung der Schlagleiste, vorzugsweise radial von der Rotationsachse weg. Insbesondere weisen die beiden Fixierungsabschnitte eine Höhe von mindestens 1 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm, im Speziellen mehr als 10 mm. Alternativ oder optional ergänzend weisen die beiden Fixierungsabschnitte insbesondere eine Höhe von weniger als 20 mm, vorzugsweise weniger als 8 mm, im Speziellen weniger als 3 mm auf.

Die beiden Fixierungsabschnitte umgreifen die Schlagleiste beidseitig und bilden die erste Formschlusskopplung in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse. Insbesondere umgreifen die beiden Fixierungsabschnitte die Schlagleiste haltend, so dass vorzugsweise eine auf die Schlageleiste wirkende Kraft, z.B. die Tangentialkraft, auf mindestens einen der beiden Fixierungsabschnitte übertragen wird. Insbesondere umgreifen die beiden Fixierungsabschnitte die Schlagleiste derart, so dass bei Fehlen das Befestigungsmittel, die Schlagleiste nur innerhalb der Nut verschiebbar und/oder in der Nut zwangsgeführt ist. Insbesondere verlaufen die beiden Seitenflächen parallel zueinander und definieren vorzugsweise eine Breite der Schlagleiste.

In einer bevorzugten Umsetzung liegen der erste Fixierungsabschnitt an einer ersten Seitenfläche der Schlagleiste und/oder der zweite Fixierungsabschnitt an einer zweiten Seitenfläche der Schlagleiste formschlüssig an. Insbesondere sind die beiden Fixierungsabschnitte derart voneinander beabstandet, so dass der Abstand der Breite der Schlagleiste entspricht. Vorzugsweise ist die Schlagleiste zwischen den beiden Fixierungsabschnitt spielfrei, im Speziellen formschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder kraftschlüssig, oder mit einem geringen Spiel angeordnet. Insbesondre beträgt das Spiel weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm, im Speziellen weniger als 0,1 mm. Insbesondere weist die Schlagleiste eine Breite von mehr als 10 mm, vorzugsweise mehr als 30 mm, im Speziellen mehr als 100 mm auf. Alternativ oder optional ergänzend weist die Schlagleiste insbesondere eine Breite von weniger als 200 mm, vorzugsweise weniger als 50 mm, im Speziellen weniger als 15 mm auf.

Die Befestigungsmittelaufnahme weist einen Anlageabschnitt auf. Insbesondere weist die Befestigungsmittelaufnahme einen Anlageabschnitt zur Aufnahme des Formstücks und einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme des Befestigungsmittels auf. Insbesondere ist der Anlageabschnitt prismenförmig oder quaderförmig oder zylinderförmig. Insbesondere bildet der Anlageabschnitt einen Konturpartner zu dem Kontaktabschnitt. Vorzugsweise weist der Anlageabschnitt einen größeren Durch- messer auf als der Aufnahmeabschnitt. Besonders bevorzugt jedoch ist die Befestigungsmittelaufnahme als eine weitere Senkbohrung ausgebildet. Vorzugsweise weist die weitere Senkbohrung eine zylinderförmige Senkung auf, wobei besonders bevorzugt die zylinderförmige Senkung den Anlageabschnitt bildet.

Das Formstück weist einen Kontaktabschnitt auf. Insbesondere hat der Kontaktabschnitt die Funktion das Formstück in radialer und/oder axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse zu zentrieren und vorzugsweise die Belastung an den Anlageabschnitt bzw. an die Lauftrommel weiterzuleiten. Insbesondere ist der Kontaktabschnitt zylinderförmig oder würfelförmig oder quaderförmig oder prismenförmig.

Der Kontaktabschnitt weist einen ersten und einen zweiten Kontaktbereich auf. Insbesondere bildet eine äußere Fläche des Kontaktabschnitts den ersten Kontaktbereich. Insbesondere bildet eine Grundfläche des Kontaktabschnitts den zweiten Kontaktbereich. Besonders bevorzugt jedoch bildet eine äußere Zylindermantelfläche den ersten Kontaktbereich und eine untere Zylindergrundfläche den zweiten Kontaktbereich. Insbesondere erstreckt sich der Kontaktabschnitt koaxial zu der Hauptachse und/oder radial in Richtung der Rotationsachse R. Besonders bevorzugt ist der Kontaktabschnitt als ein Hohlzylinder ausgebildet.

Das Formstück bildet mit dem Anlageabschnitt die zweite Formschlusskopplung in radialer und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse. Insbesondere weist der Anlageabschnitt einen ersten und einen zweiten Anlageteilabschnitt auf. Insbesondere ist der erste Anlageteilabschnitt eine Innenfläche des Anlageabschnitts und der zweite Anlageteilabschnitt insbesondere eine Grundfläche des Anlageabschnitts. Besonders bevorzugt jedoch ist der erste Anlageteilabschnitt eine Zylindermantelinnenfläche des Anlageabschnitts bzw. der zylinderförmigen Senkung. Vorzugsweise ist der zweite Anlageteilabschnitt eine planare Grundfläche des Anlageabschnitts bzw. der zylinderförmigen Senkung.

Insbesondere bildet der erste Kontaktbereich mit dem ersten Anlageteilabschnitt die zweite Formschlusskopplung in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse. Alternativ oder optional ergänzend bildet der zweite Kontaktbereich mit dem zweiten Anlageteilabschnitt die zweite Formschlusskopplung in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse. Insbesondere sind der erste und/oder der zweite Kontaktbereich vollständig und/oder teilweise axial entlang der Hauptachse in Richtung der Rotationsachse in die Befestigungsmittelaufnahme, vorzugsweise in den Anlageabschnitt, einschiebbar und/oder eingeschoben.

Vorzugsweise sind der erste und/oder der zweite Kontaktbereich spielfrei, im Speziellen formschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder kraftschlüssig in dem Anlageabschnitt angeordnet. Alternativ sind der erste und/oder der zweite Kontaktbereich mit einem geringen Spiel in dem Anlageabschnitt angeordnet. Insbesondre beträgt das Spiel weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm, im Speziellen weniger als 0,1 mm.

In einer konstruktiven Umsetzung weist das Formstück einen unteren Auflageabschnitt auf. Insbesondere erstreckt sich der untere Auflageabschnitt in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse. Vorzugsweise bildet der untere Auflageabschnitt, insbesondere in einer Unteransicht, einen Kreisring. Insbesondere bildet eine Kreisringfläche des Kreisrings den unteren Auflageabschnitt. Insbesondere schließt sich an den inneren Kreis des Kreisrings der Kontaktabschnitt an.

Der untere Auflageabschnitt liegt an der Lauffläche an und bildet mit der Lauftrommel, vorzugsweise der Lauffläche, einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse. Insbesondere liegt der untere Auflageabschnitt vollflächig oder abschnittsweise auf der radialen Außenseite der Lauftrommel auf und bildet einen Formschluss radial in Richtung der Rotationsachse. Alternativ ist der untere Auflageabschnitt von der Lauftrommel beabstandet, wobei insbesondere das Formstück mit dem zweiten Kontaktbereich den Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse bildet.

In einer weiteren konstruktiven Umsetzung weist das Formstück einen oberen Auflageabschnitt auf. Insbesondere erstreckt sich der obere Auflageabschnitt in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse. Insbesondere schließen sich an den oberen Auflageabschnitt in entgegengesetzter Richtung zu dem Kontaktabschnitt, die beiden Fixierungsabschnitte an. Insbesondere sind die beiden Fixierungsabschnitte rechtwinklig zu dem oberen Auflageabschnitt angeordnet.

Der obere Auflageabschnitt liegt an einer Unterseite der Schlagleiste an und bildet mit der Schlagleiste einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse. Insbesondere liegt die Schlagleiste in einem montieren Zustand auf dem oberen Auflageabschnitt auf, wobei vorzugsweise das Befestigungsmittel die Schlagleiste und das Formstück verspannt.

In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Schlagleiste an der Unterseite eine Aussparung auf. Die Aussparung hat insbesondere die Funktion, das Formstück aufzunehmen, so dass die Unterseite der Schlagleiste vorzugsweise vollflächig auf der Lauftrommel und/oder dem Formstück aufliegt. Insbesondere hat die Aussparung den Vorteil, dass eine Überdefinition vermieden wird. Die Schlagleiste liegt dabei vorzugsweise entweder auf dem Formstück oder besonders bevorzugt auf der Lauftrommel an.

Die Aussparung erstreckt sich abschnittsweise im Bereich des Formstücks in der Längserstreckung und/oder der Quererstreckung der Schlagleiste. Insbesondere ist die Aussparung mittels eines Trennverfahrens und/oder eines Umformverfahrens und/oder eine Urformverfahrens erzeugt. Insbesondere ist die Aussparung eine Nut oder eine Bohrung oder ein Ausschnitt. Insbesondere erstreckt sich die Aussparung an der Unterseite der Schlagleiste über die gesamte Breite. Insbesondere ist die Aussparung in der Längserstreckung der Schlagleiste begrenzt, wobei die Aussparung vorzugsweise mindestens dem Außendurchmesser des Formstücks entspricht.

In einer alternativen oder optional ergänzenden Ausgestaltung weist die Schlagleiste an der Unterseite eine Ausnehmung auf. Die Ausnehmung hat insbesondere die Funktion, eine weitere Formschlusskopplung in Umlaufrichtung und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse zu bilden.

Die Ausnehmung erstreckt sich in der Längserstreckung und/oder der Quererstreckung der Schlagleiste vollständig und/oder abschnittsweise. Insbesondere wird die Ausnehmung mittels des Trennverfahrens und/oder des Umformverfahrens und/oder des Urformverfahrens erzeugt. Insbesondere ist die Ausnehmung als eine Nut oder eine Bohrung oder eine Vertiefung ausgebildet. Insbesondere verläuft die Ausnehmung vorzugsweise über die gesamte Länge an der Unterseite der Schlagleiste. Alternativ verläuft die Ausnehmung nur an der Unterseite der Schlagleiste im Bereich des Formstücks in Längsrichtung.

Die Ausnehmung bildet einen ersten und ein zweiten Stegabschnitt, wobei die Stegabschnitte das Formstück beidseitig umgreifen. Insbesondere verlaufen die Stegabschnitte parallel zueinander. Vorzugsweise sind die Stegabschnitte in der Längserstreckung und/oder der Quererstreckung derart voneinander beabstandet, so dass das Formstück spielfrei zwischen den beiden Stegabschnitten, vorzugsweise formschlüssig und/oder kraftschlüssig und /oder reibschlüssig angeordnet und/oder anordbar ist.

Alternativ oder optional ergänzend verlaufen die beiden Stegabschnitt über die Breite der Schlagleiste an der Unterseite, so dass ein Formschluss des Formstücks mit der Schlagleiste in axialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse erfolgt. Alternativ oder optional ergänzend weist das Formstück zusätzlich die beiden Fixierungsabschnitte auf, so dass das Formstück insbesondere in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse einen Formschluss bildet und vorzugsweise die Schlagleiste vollständig fixiert.

In einer bevorzugten Umsetzung ist die Schlagleiste parallel oder windschief zu der Rotationsachse auf der Lauftrommel befestigbar. Insbesondere weist die Schlagleiste eine Mehrzahl an Befestigungsführungsöffnungen auf. Insbesondere ist mindestens einer, vorzugsweise jeder Befestigungsmittelführungsöffnung, ein Formstück zugeordnet. Insbesondere weist die Schlagleiste mindestens zwei, vorzugsweise mindestens vier, im Speziellen mehr als sechs Befestigungsmittelführungsöffnungen auf, wobei insbesondere jeder Befestigungsmittelführungsöffnung ein Formstück zugeordnet ist. Insbesondere sind die Formstücke in der Befestigungsmittelaufnahme verdrehbar, so dass die Formstücke, je nach Anordnung der Schlagleiste auf der Lauftrommel, in ihrer Richtung ausrichtbar sind. In einer ersten Montageposition ist die Schlagleiste parallel zu der Rotationsachse angeordnet. Insbesondere definiert die Schlagleiste in der ersten Montageposition eine Befestigungsachse, wobei die Befestigungsachse vorzugsweise parallel zu der Rotationsachse verläuft. Insbesondere ist die Schlagleiste in weiteren Montagepositionen anordbar, wobei die Schlagleiste in den weiteren Montagepositionen verdreht und/oder versetzt zu der Befestigungsachse anordbar und/oder angeordnet ist. Vorzugsweise bildet die Schlagleiste in den weiteren Montagepositionen einen Winkel mit der Befestigungsachse. Insbesondere beträgt der Winkel mehr als 10°, vorzugsweise mehr als 25°, im Speziellen mehr als 65°. Alternativ oder optional ergänzend beträgt der Winkel insbesondere weniger als 75°, vorzugsweise weniger als 50°, im Speziellen weniger als 20°.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist zwischen der Schlagleiste und der Lauftrommel vollflächig oder abschnittsweise eine Elastomerschicht angeordnet. Die Elastomerschicht hat insbesondere die Funktion, Toleranzen auszugleichen und/oder Beschädigungen an der Lauftrommel zu verhindern. Insbesondere ist die Elastomerschicht an der Unterseite der Schlagleiste anordbar und/oder angeordnet. Insbesondere ist die Elastomerschicht über die gesamte Unterseite der Schlagleiste angeordnet.

Alternativ ist die Elastomerschicht insbesondere abschnittsweise zwischen mindestens zwei voneinander beabstandete Formstücken angeordnet. Insbesondere erstreckt sich die Elastomerschicht über mehr als 10%, vorzugsweise mehr als 40%, im Speziellen mehr als 70% der Unterseite der Schlagleiste. Alternativ oder optional ergänzend erstreckt sich die Elastomerschicht über insbesondere weniger als 90%, vorzugsweise weniger als 60%, im Speziellen weniger als 30% der Unterseite der Schlagleiste.

Insbesondere ist die Elastomerschicht selbsthaftend an der Unterseite der Schlagleiste und/oder auf der Lauftrommel, vorzugsweise auf der radialen Au ßenseite der Lauftrommel, angeordnet und/oder anordbar. Insbesondere ist die Elastomerschicht als ein Streifenelement ausgebildet, beispielsweise ist das Streifenelement ein Gummistreifen, ein Schaumstoffstreifen, ein Porengummistreifen, etc. Insbesondere weist die Schlagleiste mindestens ein, vorzugsweise mehr als zwei, im speziellen mehr als sechs derartiger Streifenelemente auf.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung bildet einen Reifenprüfstand mit der Lauftrommelanordnung wie diese zuvor beschrieben wurde beziehungsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:

Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung einer Lauftrommelanordnung in einem montierten Zustand als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 zeigt einen Querschnitt entlang einer Hauptachse durch eine

Schlagleiste mit einem Formstück der Lauftrommelanordnung;

Figur 3a zeigt in einer Draufsicht das Formstück der Lauftrommelanordnung als Einzelteil;

Figur 3b zeigt in einer Vorderansicht das Formstück der Lauftrommelanordnung als Einzelteil;

Figur 3c zeigt in einer perspektivischen Darstellung das Formstück der Lauftrommelanordnung von schräg hinten als Einzelteil;

Figur 3d zeigt in einer perspektivischen Darstellung das Formstück der Lauftrommelanordnung von schräg vorne als Einzelteil;

Figur 4 zeigt in einer dreidimensionalen Teildarstellung die Lauftrommelanordnung mit der Schlagleiste; Figur 5 zeigt in gleicher Darstellung wie in Figur 4 die Lauftrommelanordnung mit einer alternativen Anordnung der Schlagleiste;

Figur 6 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Lauftrommelanordnung in einer Teilansicht mit einer Elastomerschicht;

Figur 7 zeigt die Schlagleiste in einer dreidimensionalen Darstellung als

Einzelteil;

Figur 8 zeigt in gleicher Darstellung wie in Figur 2 die Schlagleiste und das

Formstück der Lauftrommelanordnung in einer alternativen konstruktiven Umsetzung;

Figur 9 zeigt einen Längsschnitt entlang der Hauptachse durch die Schlagleiste und das Formstück der Lauftrommelanordnung.

Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Figur 1 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung eine Lauftrommelanordnung 1. Beispielsweise ist die Lauftrommelanordnung 1 ein Bestandteil eines Reifenprüfstands, z.B. ein High-Speed-Uniformity-Prüfstand. Die Lauftrommelanordnung 1 weist einen Lauftrommel 2 auf. Die Lauftrommel 2 weist eine zylindrische Form auf, wobei die äußere Zylindermantelfläche eine Lauffläche 3 bildet. Beispielsweise rollt ein zu prüfender Fahrzeugreifen an der Lauffläche 3 ab, wobei der Fahrzeugreifen z.B. mit einer Prüflast beaufschlagt wird, so dass eine Radaufstandskraft simuliert wird.

Beispielsweise weist die Lauffläche 3 einen Straßenbelag, Korundbelag, Metallbelag etc. auf. Die Lauftrommel 2 definiert eine Rotationsachse R, wobei die Lauftrommel 2 in Umlaufrichtung in Bezug auf die Rotationsachse R in einer Lauftrommelaufnahme 5 drehbar gelagert ist. Beispielsweise wird die Lauftrommel 2 über eine Antriebsvorrichtung angetrieben bzw. in Rotation versetzt.

Die Lauffläche 3 weist mindestens eine Schlagleiste 4, schematisch dargestellt, auf. Beispielsweise ist die Schlagleiste 4 eine Metallleiste, eine Kunststoff leiste etc., wobei die Schlagleiste 4 in der gezeigten Darstellung, parallel zu der Rotationsachse R auf der Lauffläche 3, z.B. kraftschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder formschlüssig, befestigt ist. Beispielsweise weist die Laufrolle weitere Schlagleisten auf, welche z.B. in Umfangsrichtung in Bezug auf die Rotationsachse gleichmäßig oder ungleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet sind. Die Schlagleiste 4 hat z.B. die Funktion einen Schlagleistentest bei einem zu prüfenden Fahrzeugreifen durchzuführen.

Figur 2 zeigt in einem Querschnitt entlang einer Hauptachse H, die Schlagleiste 4, ein Befestigungsmittel 7, ein Formstück 11 und die Lauffläche 3 der Lauftrommel 2. Die Schlagleiste 4 weist ein rechteckiges Profil auf. Beispielsweise kann die Schlagleiste 4 auch ein dreieckiges, quadratisches, rundes etc. Profil aufweisen. Die Schlagleiste 4 weist eine Schlagleistenoberseite 4a und eine Schlagleistenunterseite 4b sowie eine erste und eine zweite Schlagleistenseite 4c, d auf, wobei die vier Seiten 4a, b, c, d das Profil der Schlagleiste 4 bilden.

Das Befestigungsmittel 7 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als eine Zylinderkopfschraube ausgebildet. Beispielsweise kann das Befestigungsmittel 7 jedes beliebige Schraubmittel, z.B. Senkkopfschraube, Sechskantschraube etc. sein oder auch als z.B. als ein Schnellspannmittel etc. ausgebildet sein. Die Schlagleiste 4 weist mindestens eine Befestigungsmittelführungsöffnung 6 zur Führung des Befestigungsmittels 7 auf. Die Befestigungsmittelführungsöffnung 6 ist eine Bohrung, wobei das Befestigungsmittel 7 durch die Befestigungsmittelführungsöffnung 6 mit einem geringen Spiel, z.B. mindestens 0,5 mm und/oder maximal 1 mm, geführt ist. Die Be- festigungsmittelführungsöffnung 6 weist im Bereich der Schlagleistenoberseite 4a eine zylinderförmige Senkung auf. Das Befestigungsmittel 7 bzw. die Zylinderkopfschraube ist derart in der der Befestigungsmittelführungsöffnung 6 angeordnet, so dass das Befestigungsmittel 7 vollständig versenkt ist und die Schlagleistenoberseite 4a keine Erhebung aufweist.

Die Lauffläche 3 weist mindestens eine Befestigungsmittelaufnahme 8 zur Aufnahme des Befestigungsmittels 7 auf. Die Befestigungsmittelaufnahme 8 erstreckt sich dabei von der Außenseite der Lauffläche 3 radial in Richtung der Rotationsachse R. Die Befestigungsmittelaufnahme 8 definiert, z.B. mit der Symmetrieachse oder der Mittelachse, eine Hauptachse H. Die Hauptachse H schneidet die Rotationsachse R und steht z.B. senkrecht auf der Rotationsachse R.

Die Befestigungsmittelaufnahme 8 weist einen Anlageabschnitt 9 und einen Aufnahmeabschnitt 10 auf. Der Aufnahmeabschnitt 10 ist durch eine Bohrung gebildet und weist ein Innengewinde auf, so dass das Befestigungsmittel 7 in die Befestigungsmittelaufnahme 8 bzw. den Aufnahmeabschnitt 10 einschraubbar ist. Der Anlageabschnitt 9 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Plansenkung, insbesondere zylinderförmige Senkung, gebildet. Beispielsweise kann der Anlageabschnitt 9 auch durch eine zweite Bohrung, insbesondere mit einem größeren Durchmesser wie der Durchmesser des Aufnahmeabschnitts 10, gebildet werden.

Der Anlageabschnitt 9 weist einen ersten und einen zweiten Anlageteilabschnitt 9a, b auf. Der erste Anlageteilabschnitt 9a wird durch die Zylindermantelfläche der zylinderförmigen Senkung gebildet. Der zweite Anlageteilabschnitt 9b wird durch die plane Grundfläche der zylinderförmigen Senkung gebildet, wobei der zweite Anlageteilabschnitt 9b in einer Draufsicht einen Kreisring bildet.

Zwischen der Schlagleiste 4 und der Lauffläche 3 ist das Formstück 11 angeordnet. Das Formstück 11 weist einen ersten und einen zweiten Fixierungsabschnitt 12a, b zur Fixierung der Schlagleiste 4 auf. Die Fixierungsabschnitte 12a, b bilden mit der Schlagleiste 4 einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H und/oder in Umlaufrichtung in Bezug auf die Rotationsachse R. Der erste Fixierungsabschnitt 12a liegt an der ersten Schlagleistenseite 4c und der zweite Fixierungsabschnitt 12b liegt an der zweiten Schlagleistenseite 4d an, so dass die Schlag- leiste 4 formschlüssig zwischen den beiden Fixierungsabschnitten 12a, b gehalten ist.

Das Formstück 11 weist einen oberen und einen unteren Auflageabschnitt 14, 15 auf. Die beiden Auflageabschnitte 14, 15 erstrecken sich in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H. An den oberen Auflageabschnitt 15 schließen sich parallel zu der Hauptachse H die beiden Fixierungsabschnitte 12a, b an, wobei die beiden Fixierungsabschnitte 12a, b sich in Richtung der Schlagleistenoberseite 4a erstrecken.

An den unteren Auflageabschnitt 14 schließt sich in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H ein Kontaktabschnitt 13 an. Der Kontaktabschnitt 13 weist einen ersten und einen zweiten Kontaktbereich 13a, b auf. Der erste Kontaktbereich 13a liegt an dem ersten Anlageteilabschnitt 9a an und bildet mit dem ersten Anlageteilabschnitt 9a einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H. Der zweite Kontaktbereich 13b liegt an dem zweiten Anlageteilabschnitt 9b an und bildet mit dem zweiten Anlageteilabschnitt 9b einen Formschluss in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H.

Die Schlagleistenunterseite 4b liegt auf dem oberen Auflageabschnitt 15 des Formstücks 11 an, so dass ein Formschluss in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H und/oder in radialer Richtung in Bezug auf Rotationsachse R gebildet ist. Der untere Auflageabschnitt 14, verläuft in der gezeigten Darstellung mit einem geringen Spiel zu der Lauffläche 3 radial nach außen in Bezug auf die Hauptachse H. Alternativ liegt der untere Auflageabschnitt 14 auf der Lauffläche 3 vollflächig oder teilweise auf, wobei z.B. der zweite Kontaktbereich 13b an dem zweiten Anlageteilabschnitt 9b anliegt oder beabstandet zu dem zweiten Anlageteilabschnitt 9b angeordnet ist.

Das Formstück 11 weist eine Formstücköffnung 16 auf. Das Befestigungsmittel 7 durchsetzt, z.B. in einem montierten Zustand des Formstücks 11 , das Formstück 11 über die Formstücköffnung 16. Die Formstücköffnung 16 ist eine Bohrung, wobei die Bohrung mittenzentriet in das Formstück 11 eingebracht ist. Die Befestigungsmittel- führungsöffnung 6, die Formstücköffnung 16 und die Befestigungsmittelaufnahme 8 sind koaxial in Bezug auf die Hauptachse H zueinander angeordnet. Das Befestigungsmittel 7 ist axial entlang der Hauptachse H in die Befestigungsmittelaufnahme 8 eingeschraubt und/oder einschraubbar, so dass das Befestigungsmittel 7 die Schlagleiste 4 und das Formstück 11 radial in Richtung der Lauffläche 3 mit einer Kraft beaufschlagt.

Die Figuren 3a, b, c und d zeigen das Formstück 11 in verschiedene Perspektiven. Dabei zeigt die Figur 3a das Formstück 11 in einer Draufsicht, die Figur 3b das Formstück 11 in einer Vorderansicht, Figur 3c das Formstück 11 von schräg hinten und Figur 3d das Formstück 11 von schräg vorne.

Das Formstück 11 weist in der Draufsicht eine kreisrunde Form auf. Das Formstück 11 weist auf der Oberseite bzw. dem oberen Auflageabschnitt 15 die beiden Fixierungsabschnitte 12a, b auf. Beispielsweise werden die beiden Fixierungsabschnitte 12a, b durch eine Nut gebildet, welche z.B. mittels eines Trennverfahrens, in das Formstück 11 eingebracht wird. Beispielsweise ist das Formstück 11 in einer Urform als Zylinder ausgebildet, wobei die beiden Fixierungsabschnitte 12a, b durch einen Zylinderausschnitt gebildet werden. Die beiden Fixierungsabschnitte 12a, b verlaufen parallel zueinander, wobei der Abstand der beiden Fixierungsabschnitte 12a, b z.B. der Breite der Schlagleiste 4 entspricht. Beispielsweise weisen die beiden Fixierungsabschnitte 12a, b eine Höhe von mindestens 5 mm auf.

Der Kontaktabschnitt 13 weist eine zylinderförmige Form auf, und ist an der Unterseite des Formstücks 11 bzw. dem unteren Auflageabschnitt 14 mittenzentriert angeordnet. Die Formstücköffnung 16 ist dabei eine Durchgangsbohrung und ist konzentrisch zu dem Kontaktabschnitt 13 angeordnet, so dass der Kontaktabschnitt 13 als Hohlzylinder ausgebildet ist. Der untere Auflageabschnitt 14 ist in der Unteransicht als Kreisring ausgebildet. Der erste Kontaktbereich 13a des Kontaktabschnitts 13 ist durch die Zylindermantelfläche des Kontaktabschnitts 13 bzw. des Hohlzylinders gebildet. Der zweite Kontaktabschnitt 13b ist durch die Grundfläche des Kontaktabschnitts 13 bzw. des Hohlzylinders gebildet. Das Formstück 11 ist beispielsweise einstückig oder einteilig ausgebildet. Beispielsweise besteht das Formstück 11 aus einem Metall- und/oder einem Kunststoff- und/oder einem Verbundwerkstoff.

Figur 4 zeigt in einer dreidimensionalen Darstellung einen Teilausschnitt der Lauftrommelanordnung 1. Die Lauftrommelanordnung 1 weist eine Mehrzahl der Befestigungsmittelaufnahmen 8 auf. Die Befestigungsmittelaufnahmen 8 sind in Umlaufrich- tung und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse R gleichmäßig auf der Lauffläche 3 voneinander beabstandet angeordnet. Beispielsweise sind die Befestigungsmittelaufnahmen 8 in einem oder mehreren Kreisen konzentrisch und/oder koaxial zu der Rotationsachse R angeordnet.

Die Schlagleiste 4 ist auf der Lauffläche 3 parallel zu der Rotationsachse R angeordnet. Die Schlagleiste 4 definiert in dieser Montageposition eine Befestigungsachse B. Die Befestigungsachse B ist insbesondere durch die Längsachse oder Symmetrieachse der Schlagleiste 4 gebildet und verläuft parallel zu der Rotationsachse R. Die Schlagleiste 4 weist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel vier Befestigungspunkte auf, wobei jeder Befestigungspunkt auf der Befestigungsachse B liegt. Die Befestigungspunkte sind z.B. durch die Befestigungsmittelaufnahme 8, das Formstück 11 und das Befestigungsmittel 7 gebildet. Weitere Befestigungsmittelaufnahmen 8 der Lauftrommel 2, welche für die Befestigung der Schlagleiste 4 nicht genutzt werden, sind mit einem Verschlussmittel 17 z.B. ein Stopfen oder ein Schraubmittel versehen. Das Verschlussmittel 17 hat die Funktion die Befestigungsmittelaufnahmen 8 z.B. gegen Verschmutzungen zu schützen.

Figur 5 zeigt in gleicher Darstellung wie in Figur 4 die Lauftrommelanordnung 1 mit einer alternativen Befestigung der Schlagleiste 4. Die Schlagleiste 4 ist verdreht zu der Befestigungsachse B angeordnet, so dass die Schlagleiste 4 und die Befestigungsachse B einen Winkel α bilden. Beispielsweise beträgt der Winkel α 30 oder 45 Grad. Die Schlagleiste 4 weist bei der gezeigten Darstellung eine leicht gebogen Form auf, welche sich der Lauffläche 3 in Umlaufrichtung anpasst, so dass die Schlagleiste z.B. vollflächig auf der Lauffläche 3 anliegt. Die axialen Enden der Schlagleiste 4 sind abgeschrägt, so dass ein bündiger Abschluss mit der Lauffläche 3 bzw. der Lauftrommel 2 erfolgt. Figur 6 zeigt in einer Explosionsdarstellung einen Teilausschnitt der Lauftrommelanordnung 1 mit der Schlagleiste 4, dem Befestigungsmittel 7 und dem Formstück 11. Das Formstück 11 , das Befestigungsmittel 7 und die die Befestigungsmittelführungs- öffnung 6 der Schlagleiste 4 sind koaxial zu der Hauptachse H angeordnet. Zwischen der Lauffläche 3 und der Schlagleiste 4 ist eine Elastomerschicht 18 angeordnet. Die Elastomerschicht 18 dient dazu um Beschädigungen an der Laufläche zu verhindern und/oder um Toleranzen auszugleichen. Beispielsweise ist die Elastomerschicht ein Gummistreifen, welcher z.B. an der Schlagleistenunterseite 4b und/oder der Laufläche 3 befestigbar z.B. geklebt ist. Die Elastomerschicht 18 ist beispielsweise abschnittsweise oder vollflächig zwischen der Schlagleiste 4 und der Laufläche 3 angeordnet.

Figur 7 zeigt die Schlagleiste 4 in einer dreidimensionalen Darstellung aus einer Unteransicht. Die Schlagleiste 4 weist an der Schlagleistenunterseite 4b vier Aussparungen 19 auf. Die Aussparungen 19 sind derart ausgebildet, so dass jeweils eins der Formstücke 11 in einer der Aussparungen 19 aufnehmbar ist. Durch die Aussparungen 19 liegt die Schlagleiste 4 mit der Schlagleistenunterseite 4b auf der Lauffläche 3 bzw. der Elastomerschicht 18 vollflächig oder teilweise auf. Die Aussparungen

19 sind gleichmäßig voneinander beabstandet und erstrecken sich im Bereich der Befestigungsmittelführungsöffnung 6 über die gesamte Breite der Schlagleiste 4. Die Aussparung 19 ist in der Längserstreckung der Schlagleiste 4 begrenzt, wobei die Länge der Aussparung 19 in Längserstreckung mindestens der Länge bzw. dem Durchmesser des Formstücks 11 entspricht. Beispielsweise bildet das Formstück 11 und die Aussparung 19 in Längserstreckung der Schlagleiste 4 einen weiteren Form- schluss.

Figur 8 zeigt in gleicher Darstellung wie in Figur 2 die Schlagleiste 4 und das Formstück in einer alternativen konstruktiven Umsetzung. Die Schlagleiste 4 weist dabei an der Schlagleistenunterseite 4b eine Ausnehmung 20 auf. Beispielsweise ist die Ausnehmung 20 eine Nut, welche sich vollständig oder abschnittsweise in der Längserstreckung der Schlagleiste 4 erstreckt. Beispielsweise weist die Ausnehmung

20 einen rechteckigen oder einen trapezförmigen Querschnitt auf. Durch die Aus- nehmung 20 ist ein erster und ein zweiter Stegabschnitt 21 a, b gebildet. Die beiden Stegabschnitte 21 a, b sind dabei parallel zueinander beabstandet und verlaufen z.B. in axialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse R. In der alternativen Ausgestaltung ist das Formstück 1 1 in einer Draufsicht an zwei gegenüberliegenden Seiten abgeflacht, so dass ein erster und ein zweiter weiterer Kontaktabschnitt 22a, b gebildet ist. Beispielsweise ist das Formstück 1 1 , in einer Urform als Zylinder ausgebildet, wobei die beiden weiteren Kontaktabschnitte 22a, b durch eine beidseitige Zylinder- abflachung gebildet werden.

Die beiden weiteren Kontaktabschnitte 22a, b bilden mit der Schlagleiste 4, insbesondere den beiden Stegabschnitten 21 a, b einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H und/oder in Umlaufrichtung in Bezug auf die Rotationsachse R. Der erste weitere Kontaktabschnitt 22a liegt an dem ersten Stegabschnitt 21 a, insbesondere an einer Innenseite des ersten Stegabschnitts 21 a, an. Der zweite Kontaktabschnitt 22b liegt an dem zweiten Stegabschnitt 21 b, insbesondere an einer Innenseite des zweiten Stegabschnitts 21 b, an. Die Schlagleiste 4 umgreift das Formstück 1 1 beidseitig, wobei das Formstück 1 1 zwischen den beiden Stegabschnitten 21 a, b formschlüssig gehalten ist.

Wie bereits in Figur 2 beschrieben, liegt der erste Kontaktbereich 13 an dem ersten Anlageteilabschnitt 9a an und bildet mit diesem einen Formschluss in radialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H. Der zweite Kontaktbereich 13b liegt an dem zweiten Anlageteilabschnitt 9b an und bildet mit dem zweiten Anlageteilabschnitt 9b einen Formschluss in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H. Alternativ oder optional ergänzend liegt der untere Auflageabschnitt 14 auf der Lauffläche 3 vollflächig oder teilweise auf.

Die Schlagleistenunterseite 4b liegt auf der Lauffläche 3 und/oder der Elastomerschicht 18 auf, so dass ein Formschluss in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H und/oder in radialer Richtung in Bezug auf Rotationsachse R gebildet ist. Alternativ oder optional ergänzend liegt eine Grundfläche der Ausnehmung 20 auf dem oberen Auflageabschnitt 15 auf, so dass insbesondere die Schlagleistenunterseite 4b und die Lauffläche 3 und/oder die Grundfläche der Ausnehmung 20 und der obere Auflageabschnitt 15 einen Formschluss in axialer Richtung in Bezug auf die Hauptachse H und/oder in radialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse R bilden.

Figur 9 zeigt in einem Längsschnitt entlang der Hauptachse H, die Schlagleiste 4, das Befestigungsmittel 7, das Formstück 11 und die die Lauffläche 3 bzw. die Lauftrommel 2. Die Aussparung 19 und/oder die Ausnehmung 20 sind beispielsweise durch einen Scheibenfräser gebildet, wobei das Formstück 11 in radialer Richtung und/oder in axialer Richtung in Bezug auf die Rotationsachse R beabstandet zu der Aussparung 19 und/oder der Ausnehmung 20 angeordnet ist.

Bezugszeichenliste

Lauftrommelanordnung

Lauftrommel

Lauffläche

Schlagleiste

a Schlagleistenoberseite

b Schlagleistenunterseite

c erste Schlagleistenseite

b zweite Schlagleistenseite

Lauftrommelaufnahme

Befestigungsmittelführungsöffnung

Befestigungsmittel

Befestigungsmittelaufnahme

Anlageabschnitt

a erster Anlageteilabschnitt

b zweiter Anlageteilabschnitt

0 Aufnahmeabschnitt

1 Formstück

2a erster Fixierungsabschnitt

2b zweiter Fixierungsabschnitt

3 Kontaktabschnitt

3a erster Kontaktbereich

3b zweiter Kontaktbereich

4 unterer Auflageabschnitt

5 oberer Auflageabschnitt

6 Formstücköffnung

7 Verschlussmittel

8 Elastomerschicht

9 Aussparung

0 Ausnehmung

1 a erster Stegabschnitt 21 b zweiter Stegabschnitt

22a erster weiterer Kontaktbereich

22b zweiter weiterer Kontaktbereich

R Rotationsachse

H Hauptachse

B Befestigungsachse