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Patent Searching and Data


Title:
SADDLE BOTTOMED CAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/070002
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a drivable saddle-bottomed car which is used to store and transport saddles, bridles and/or other riding equipment. Said saddle bottomed car comprises a frame which is provided with at least one saddle receiving element (15) which comprises at least two wheels (3) thus enabling the frame to be displaced.

Inventors:
ZIMMERER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/057193
Publication Date:
August 23, 2007
Filing Date:
December 28, 2005
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMERER KAROLIN (DE)
ZIMMERER HANS (DE)
International Classes:
B62B1/14; B62B1/12; B62B1/26
Foreign References:
DE20207505U12003-01-02
US20030001348A12003-01-02
US20020185830A12002-12-12
FR2603856A11988-03-18
US5474312A1995-12-12
US20040206517A12004-10-21
DE10142281A12003-03-20
US3930663A1976-01-06
US20040046342A12004-03-11
Attorney, Agent or Firm:
LANG, Christian et al. (Herzog-Wilhelm-Str. 22, München, DE)
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Claims:

Ansprüche

[001] Fahrbarer Sattelwagen zur Lagerung und zum Transport von Sattel, Zaumzeug und/oder sonstigem Reitzubehör, gekennzeichnet durch ein Gestell mit mindestens einer Sattelaufnahme (15), welches mindestens zwei Räder (3) aufweist, so dass das Gestell verfahrbar ist.

[002] Sattelwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell mindestens ein, vorzugsweise zwei Auflager (4) aufweist, welches mit den mindestens zwei Rädern (3) eine Standebene bildet.

[003] Sattelwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Auflager (4) ein Rad vorgesehen ist.

[004] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell ein Hauptteil umfasst, welches sich im fahrbaren Zustand von der Verbindungsachse (2) der beiden Räder (3) im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt, wobei die Sattelaufnahme (15) sich im Wesentlichen senkrecht in im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung oder unter einem Winkel von dem Hauptteil erstreckt, so dass ein auf der Sattelaufnahme (15) gelagerter Sattel in Richtung des Hauptteils gezwungen wird.

[005] Sattelwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Sattelaufnahmen (35) parallel zueinander, insbesondere übereinander, an dem Gestell, insbesondere dem Hauptteil angeordnet sind.

[006] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell einen Behälter (1) zur Aufnahme von Zubehör aufweist.

[007] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell ein Hauptteil umfasst, welches sich im fahrbaren Zustand von der Verbindungsachse (2) der beiden Räder (3) im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt, wobei der Zubehörbehälter (1) vorzugsweise in Wannenform am unteren Ende benachbart zu den beiden Rädern (3), insbesondere parallel zur Sattelaufnahme (15) und vorzugsweise zwischen den Rädern angeordnet ist, um insbesondere die Auflager (4) nach Anspruch 2 zu bilden oder diese vorzugsweise in Form von Füßen, insbesondere mit elastischem, rutsch hemmender

Oberfläche aufzunehmen.

[008] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell ein Hauptteil umfasst, welches sich im fahrbaren Zustand von der Verbindungsachse (2) der beiden Räder (3) im Wesentlichen senkrecht nach oben erstreckt, wobei im Bereich des oberen Endes mindestens ein, vorzugsweise zwei oder mehr, insbesondere zwei davon parallel zueinander angeordnete Griffe (32), insbesondere Stabgriffe vorgesehen sind, die sich im Wesentlichen senkrecht zum Hauptteil, vorzugsweise entgegengesetzt zur Sattelaufnahme (15; 35) erstrecken.

[009] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell zusammenklappbar ausgebildet ist, wobei insbesondere das Hauptteil eine Kippachse aufweist, an der das Hauptteil in ein erstes oberes (8) und ein zweites unteres Gestellteil unterteilt ist, wobei erstes (8) und zweites Gestellteil über die Kippachse gegeneinander verschwenkbar sind und wobei vorzugsweise die Kippachse zwischen Zubehörbehälter (1) und Sattelaufnahme(n) (15; 35) angeordnet ist.

[010] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder mehreren, insbesondere zwei Sattelaufnahmen (15) verschwenkbar und/oder abnehmbar an dem Gestell, insbesondere dem Hauptteil, vorzugsweise dem ersten Gestellteil (8) angeordnet sind, wobei sie insbesondere aus einer ersten Position zur Aufnahme des Sattels in eine zum Haupt- oder ersten Gestellteil parallele, zweite Position verschwenkbar sind.

[011] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell, insbesondere Hauptteil, erstes und/oder zweites Gestellteil, der Zubehörbehälter (1) und/oder die Sattelaufnahmen (15; 35) eine Rohrrahmenkonstruktion (5) umfassen.

[012] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zubehörbehälter (1) abnehmbar und/oder verschwenkbar am Hauptteil angeordnet ist.

[013] Sattelwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sattelaufnahme (15; 35) eine Rahmenkonstruktion umfasst, die drei nebeneinander angeordnete Stäbe (17; 36) umfasst, die zusammen die Form eines

Pferderückens nachbilden, wobei die Stäbe mit ihren Enden über Verbin- dungsbögen (39) verbunden sind, so dass sie ein nach unten offenes Dreieck bilden, wobei vorzugsweise in dem durch die Stäbe aufgespannten Raum und/ oder unterhalb der Stäbe eine in der Sattelaufnahme integrierte oder separat, insbesondere verschwenkbar und/oder abnehmbar angeordnete Stange (16) zur Aufnahme von Satteldecken, Pferdedecken oder dgl. vorgesehen ist.

Description:

Beschreibung

SATTELWAGEN

Technisches Umfeld

[001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen fahrbaren Sattelwagen zur Lagerung und zum Transport von Sattel, Zaumzeug und/oder sonstigem Reitzubehör.

[002] Sättel, Reitdecken, Abschwitzdecken, Trensen, Halfter und dergleichen müssen nach dem Gebrauch in geeigneter Weise gelagert und aufbewahrt werden. Zu diesem Zweck werden üblicherweise Sattelhalter verwendet, auf denen die Sättel abgelegt werden können. Die übrigen Utensilien werden ohne spezifische Unterschiede in allgemein bekannten Aufbewahrungsorten, wie Haken, Regalen, Schüben und dergleichen aufbewahrt.

[003] Insbesondere beim Turniersport stellt sich jedoch das Problem, dass oftmals keine geeigneten Aufbewahrungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dies ist insbesondere für die beim Turniersport häufig verwendeten teuren Gegenstände, wie Turniersättel usw. unbefriedigend, da mangelhafte Aufbewahrungsmöglichkeiten leicht zu Schäden an derartigen Gegenständen führen können. Offenbarung der Erfindung Technisches Problem

[004] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufbewahrungsmöglichkeit vorzusehen, die eine geordnete und geeignete Aufbewahrung von insbesondere Sätteln, aber auch zusätzlich von Zubehör wie Satteldecken, Abschwitzdecken, Pferdedecken, Halfter, Trensen und sonstigem Zubehör ermöglicht. Insbesondere soll mit einer derartigen Aufbewahrungsmöglichkeit auch ein leichter Transport verbunden sein und zusätzlich soll die Aufbewahrungsmöglichkeit selbst transportierbar sein, um sie an verschiedenen Orten, z. B. bei Turnieren, einsetzen zu können. Insgesamt soll die dazu vorgesehene Vorrichtung einfach aufgebaut und leicht zu bedienen sein. Technische Lösung

[005] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem fahrbaren Sattelwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

[006] Die vorliegende Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass ein Gestell bereitgestellt wird, welches mindestens zwei Räder aufweist, so dass das Gestell fahrbar ist, wobei am Gestell eine zur Aufnahme eines Sattel geeignete Aufnahme vorgesehen ist.

[007] Mit einer derartigen Vorrichtung wird es möglich, einen Sattel sicher und ordnungsgemäß zu lagern und gleichzeitig wird es möglich, den Sattel in einfacher Weise

von Ort zu Ort zu transportieren. Auf diese Weise ist es auch möglich, den Sattel an beliebigen Orten in geeigneter Weise zu lagern. Vorzugsweise ist der fahrbare Sattelwagen ähnlich einer Sackkarre mit zwei Rädern ausgebildet, wobei zum Abstellen mindestens ein oder vorzugsweise zwei Auflager vorgesehen sind, die zusammen mit den beiden Rädern eine Standebene bilden.

[008] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann zudem das oder die weiteren Auflager auch mit jeweils einem Rad versehen sein, so dass sich ein dreirädriger oder vierrädriger Aufbau ergibt, der es ebenfalls erlaubt, den Sattelwagen sowohl zu fahren als auch sicher abzustellen.

[009] Vorzugsweise ist der Sattelwagen ähnlich einer Sackkarre mit einem Gestell ausgebildet, welches einen Hauptteil aufweist, der sich von den mindestens zwei Rädern senkrecht nach oben erstreckt. Allerdings ist die Sattelaufnahme nicht am unteren Ende in der Nähe der Räder am Hauptteil des Gestells vorgesehen, sondern beabstandet zu den Rädern im oberen Bereich des Hauptteils des Gestells. Die Sattelaufnahme ist hierbei nahezu in senkrechter Richtung zum Hauptteil des Gestells oder in einem Winkel zu dem Gestell angeordnet, so dass der auf der Sattelaufnahme gelagerte Sattel in Richtung des Hauptteils des Gestells gezwungen wird.

[010] Die Sattelaufnahme ist hierbei vorzugsweise in der gleichen Richtung ausgehend von dem Hauptteil des Gestells angeordnet, wie die zusätzlichen Auflager. Verglichen mit einer Sackkarre ist somit die Funktion von deren Ladefläche aufgeteilt in eine Funktion des Abstützens durch die zu den mindestens zwei Reifen zusätzlichen Auflager und der Tragefunktion für den Sattel, so dass sich entgegen der L-Form einer Sackkarre eine U-Form des fahrbaren Sattelwagens ergibt.

[011] Neben einer einzigen Sattelaufnahme können auch zwei oder mehr Sattelaufnahmen, insbesondere parallel zueinander oder übereinander vorgesehen sein, so dass sich beispielsweise bei zwei Sattelaufnahmen eine E-Form ergibt.

[012] Vorzugsweise kann nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel im Bereich der

Räder ein Behälter zur Aufnahme von Zubehör (Zubehörbehälter) vorgesehen sein, der die Auflager ersetzt oder diese aufnimmt. Insbesondere ist der Zubehörbehälter von dem Hauptteil des Gestells in der gleichen Richtung ausgerichtet und vorzugsweise parallel zu den Sattelaufnahmen ausgebildet.

[013] Vorzugsweise ist der Zubehörbehälter wannenartig aus einer Rahmenkonstruktion mit Lochblechverkleidung ausgebildet.

[014] Am oberen Ende des Hauptteils des Gestells sind Griffe, insbesondere zwei seitlich heraus stehende und entgegengesetzt zu den Sattelaufnahmen bzw. zum Zubehörbehälter vorgesehene Stabgriffe angeordnet, um den Sattelwagen fahren zu können.

[015] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Sattelwagen zusammenklappbar ausgebildet, um einen leichten Transport des Sattelwagens, bei-

spielsweise für den Turniereinsatz, zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise das Hauptteil des Gestells zwischen der oder den Sattelaufnahmen einerseits und dem Zubehörbehälter und den Rädern andererseits in ein erstes oberes Gestellteil (Tragrahmen) und ein zweites unteres Gestellteil (Unterteil) geteilt, die gegenseitig verkippbar bzw. verschwenkbar sind.

[016] Darüber hinaus sind vorzugsweise die eine oder mehreren Sattelaufnahmen ebenfalls verschwenkbar und/oder abnehmbar an dem Gestellhauptteil angeordnet, wobei insbesondere ein Verschwenken in der Weise bezüglich des Hauptteils möglich ist, dass die Sattelaufnahme im wesentlichen parallel zu dem Hauptteil bzw. dem ersten oberen Gestellteil (Tragrahmen) angeordnet werden kann. Entsprechend kann bei einem Zusammenklappen die Sattelaufnahme in einem Raum aufgenommen werden, der zwischen dem Boden des Zubehörbehälters und dem Tragrahmen gebildet wird, d.h. die Sattelaufnahme(n) sind beim Transport des Sattelwagens in dem Zubehörkorb aufgenommen.

[017] Zur verschwenkbaren Anordnung von sowohl dem ersten oberen Gestellteil

(Tragrahmen) bezüglich des unteren Gestellteils (Unterteil) als auch der verschwenkbaren Anordnung der Sattelaufnahme(n) gegenüber dem Tragrahmen können alle geeigneten Drehverbindungen oder Gelenke eingesetzt werden. Insbesondere ist es möglich, einfache Schraubverbindungen, Stift- und/oder Bolzenanordnungen und dergleichen vorzusehen.

[018] Vorzugsweise ist zur Arretierung der aufgerichteten Position des Tragrahmens ein

Verschlussbügel vorgesehen, der mit seiner Verschlussplatte in klemmender, reibschlüssiger Weise mit einer Verschlussachse des Tragrahmens zusammenwirken kann. Auf diese Weise ist durch eine einfache Betätigung, nämlich Verschwenken des Verschlussbügels, welche auch durch einen Fuß erfolgen kann, eine Verriegelung des Tragrahmens in der aufgerichteten Position bzw. eine Entriegelung möglich.

[019] Falls die Verschwenkrichtung des Verschlussbügels vorzugsweise so gewählt wird, dass die Verriegelung durch Herunterdrücken des Verschlussbügels erfolgt, kann der Verschlussbügel zusätzlich in der Weise zur Betätigung des Sattelwagens genutzt werden, dass durch die Aufbringung einer Last bzw. eines Drehmoments gegenüber der Achse der Räder, z.B. durch Drücken mit einem Fuß, ein Anheben bzw. Ankippen des Sattelwagens aus der Standposition möglich wird.

[020] Vorzugsweise sind auch Verriegelungsmechanismen für den ausgeklappten Zustand des Sattelhalters und/oder den eingeklappten Zustand des Sattelwagens vorgesehen, wobei hier einfache Sicherungsvarianten über mittels Halteringe arretierte Bolzen oder Stifte sowie ein elastisches Verklemmen gegenüber Haltestiften und dergleichen denkbar sind.

Kurze Beschreibung von Zeichnungen

[021] Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen deutlich. Die Figuren zeigen hierbei in rein schematischer Weise in

[022] Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sattelwagens;

[023] Fig. 2 eine perspektivische Vorderansicht des Sattelwagens aus Fig. 1;

[024] Fig. 3 eine perspektivische Rückansicht des Sattelwagens aus den Fig. 1 und 2 in zusammengeklapptem Zustand;

[025] Fig. 4 eine teilweise perspektivische Seitenansicht des Sattelwagens aus den Fig. 1 bis 3 in größerem Detail;

[026] Fig. 5 eine perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sattelwagens;

[027] Fig. 6 eine perspektivische Vorderansicht des Sattelwagens aus Fig. 5;

[028] Fig. 7 eine perspektivische Rückansicht des Sattelwagens aus den Fig. 5 und 6; und in

[029] Fig. 8 eine perspektivische teilweise Seitenansicht des Sattelwagens aus den Fig. 5 bis 7 in größerem Detail.

[030] Die Fig. 1 zeigt eine erste bevorzugte Ausführungsform eines Sattelwagens, der eine Sattelaufnahme bzw. -Auflage 15 aufweist.

[031] Der Sattelwagen gemäß der Fig. 1 weist ein Gestell 41 auf, welches in dem in Fig. 1 gezeigten fahrbaren Zustand ein im Wesentlichen vertikal ausgerichtetes Hauptteil 42 umfasst. Dieses Hauptteil 42 weist ein erstes oberes Teil in Form eines Tragrahmens 8 und ein zweites unteres Teil 43 auf, welche um die Drehverbindungen 44 gegenseitig verschwenkbar sind.

[032] Das gesamte Gestell 41 und insbesondere das Hauptteil 42 mit dem Tragrahmen 8 und dem unteren Teil 43 sind aus einer Rohrrahmenkonstruktion 5 gebildet.

[033] Wie sich insbesondere aus den weiteren Fig. 2 bis 4 ergibt, ist der Tragrahmen 8 als das obere Teil des Hauptteils 42 aus zwei Hauptbügeln 19 gebildet, die nach oben spitz aufeinander schräg zulaufen und durch das oberste Querrohr 33, welches halbkreisförmig gebogen ist, miteinander verbunden sind. Ferner sind die Hauptbügel 19 zusätzlich über einen gebogenen Rohrbügel 27 miteinander verbunden, der nahezu senkrecht aus der Ebene der Hauptbügel 19 hervorsteht. Darüber hinaus sind an dem Tragrahmen 8 zwei Bodenstützen 11 vorgesehen, die über die Rohrstützen 22 mit den Hauptbügeln 19 verbunden sind. Die Bodenstützen 11 sind parallel zueinander geführt und durch jeweils eine oben vorgesehene Krümmung aus der Ebene der Hauptbügel 19

herausgeführt, wobei sie in einem wesentlichen Bereich ihrer Längserstreckung parallel zu den Hauptbügeln 19 geführt sind. Auf diese Weise bildet der Tragrahmen 8 eine trapezartigen Gitterstruktur.

[034] Das untere Teil 43 des Hauptteils 42 des Gestells 41 ist durch zwei senkrechte

Rohrabschnitte 45 sowie ein diese Rohrabschnitte 45 verbindendes Achsgehäuse 47 mit einem parallel dazu geführten Querträger 48 gebildet (siehe Fig. 2 und 3).

[035] An dem unteren Teil 43 des Gestells 41 ist ein Zubehörbehälter bzw. Zubehörkorb

1 vorgesehen, dessen Rahmenkonstruktion 5 teilweise durch die vertikalen Rohrabschnitte 45 und den Querträger 48 gebildet ist. Insbesondere kann, wie sich aus der Fig. 2 ergibt, die Rahmenkonstruktion des Zubehörkorbs 1 in der Weise ausgebildet sein, dass die vertikalen Rohrabschnitte 45 kontinuierlich durch entsprechend gebogene Rohre in die horizontalen Korbträger 46 übergehen, welche wiederum an ihren Enden hochgebogen sind, so dass sich insgesamt eine wan- nenförmige Struktur ergibt. Die beiden parallel zueinander angeordneten U-förmigen Korbträger 46 weisen an ihren jeweiligen Enden untereinander und gegenseitig Verbindungsstreben 49 auf, um insgesamt eine nahezu quaderförmige Rohrrahmenkonstruktion 5 für den wannenartigen Zubehörbehälter 1 zu bilden.

[036] Zur Füllung der Seitenwände werden Lochbleche 6 verwendet, die sich durch geringes Gewicht, schützende Aufnahme des Zubehörs und leichte Reinigbarkeit auszeichnen.

[037] Der Tragrahmen 8 des Gestells 41 ist über die Dreh Verbindungen 44 verschenkbar mit dem Unterteil 43 verbunden, wobei entweder die Rahmenkonstruktion des Tragrahmens 8 an den Hauptbügeln 19 und/oder die vertikalen Rohrabschnitte 45 des unteren Gestellteils 43 beispielsweise durch Quetschen hergestellte, flache Befestigungslaschen 7 aufweisen, die zur Durchführung von Schraubverbindungen oder dergleichen gelocht sind. Auf diese Weise kann in einfacher Weise eine sichere Drehverbindung hergestellt werden. Selbstverständlich sind auch andere Gelenke oder sonstige Drehverbindungen denkbar.

[038] An dem Tragrahmen 8 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eine

Sattelaufnahme bzw. ein Sattelauflager 15 vorgesehen, welches gegenüber dem Tragrahmen 8 verschenkbar angeordnet ist. Dort sind ebenfalls gelochte Halterungen 34 vorgesehen, bei denen ähnlich wie bei den Drehverbindungen 44 zwischen Tragrahmen 8 und Unterteil 43 entsprechende Schraubverbindungen, Stifte, Bolzen oder dergleichen zur Ausbildung eines Gelenks oder einer Drehverbindung vorgesehen sein können. Insbesondere kann durch die geeignete Wahl entsprechender Verbindungsmittel auch eine einfache Abnehmbarkeit der Sattelauflage 15 erzielt werden. Die Halterungen 34 zur drehbaren Aufnahme des Sattelauflagers 15 an dem Tragrahmen 8 sind an den äußeren Längsrohren 36 vorgesehen, während der Sattel-

halterbügel 17, der über die Verbindungsbögen 39 mit den Längsrohren 36 verbunden ist, bei 38 einen Verbindungsbolzen, vorzugsweise mit einer Kappe aufweist, welcher über einen Haltering 25 oder ein Shakle an dem Tragrahmen 8 verriegelt und gesichert werden kann. Entsprechend ist der Sattelhalterbügel 17 etwas oberhalb der Längsrohre 36 angeordnet, welche eine Ebene aufspannen.

[039] Die Längsrohre 36 sind über das Querverbindungsrohr 37 miteinander und über den

Verbindungsstutzen 50 mit dem Sattelhalterbügel 17 fest verbunden.

[040] Der Sattelhalterbügel 17 ist leicht gebogen ausgeführt, so dass sein von dem

Tragrahmen 8 entferntes und über die Verbindungsbögen 39 mit den Längsrohren 36 verbundenes Ende nach oben geführt und weiter von der Ebene der Längsrohre 36 beabstandet ist, als das tragrahmenseitige Ende.

[041] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, spannen die Verbindungsbögen 39 ein nach unten offenes Dreieck auf, wobei in der Ebene der Längsrohre 36 eine Stange vorgesehen ist, die als Satteldeckenhalter 16 fungiert und am Querverbindungsrohr 37 bzw. Verbindungsstutzen 50 angeordnet ist.

[042] An dem Tragrahmen 8 sind am oberen Ende an den Hauptbügeln 19 zwei Griffe 32 in Form von Rohrstutzen mit Gummikappen oder sonstigen für einen Griff geeigneten überzügen vorgesehen. Die Griffe 32 sind ähnlich wie der gebogene Rohrbügel 27 seitlich nach außen stehend aus der Ebene der Hauptbügel 19 herausgeführt.

[043] Ein zusätzlicher Griff 26 ist ebenfalls durch Vorsehen eines gummiartigen

Materials am obersten Querrohr 33 ausgebildet.

[044] An dem gebogenen Rohrbügel 27 sind beabstandet voneinander zwei gebogene

Haken als Halfter- und Trensenhalter 28 ausgebildet.

[045] Das Halfter und die Trense, die in den Halfter- und Trensenhalter 28 aufgenommen sind, können über ein nicht näher dargestelltes Gummiband, welches in den Ringen 29, die an dem Tragrahmen 8 angeordnet sind, eingehängt ist, fixiert werden. Ferner kann in den Ringen 29 ein Seil, eine Kette oder ein Gummiband 30 vorgesehen sein, um das nach unten hängende Halfter in Richtung des Tragrahmens 8 zu halten, so dass es beim Schieben des Sattelwagens nicht hindert.

[046] An dem Tragrahmen 8 sind am unteren Ende der Hauptbügel 19 jeweils eine

Langmutter und Schrauben mit Kontermuttern 10 vorgesehen, die im aufgeklappten, fahrbaren Zustand des Sattelwagens an den Bodenstützen 11 anliegen. Durch Verstellung der Schrauben kann der Abstand des unteren Endes der Bodenstützen 11 in Bezug zum unteren Gestellteil 43 bzw. zum Querträger 48, an dem die Langmuttern 9 vorgesehen sind, eingestellt werden. Dies ist deshalb vorteilhaft, weil an Laschen 18, die an dem Achsengehäuse 47 beabstandet zueinander vorgesehen sind (Fig. 3) drehbar ein Verschlussbügel 13 mit einer Verschlussplatte 51 vorgesehen ist, welche mit einer Verschlussachse 12, die zwischen den Bodenstützen 11 vorgesehen ist, zu-

sammenwirkt. Wie sich insbesondere auch aus Fig. 1 ergibt, wird der Verschlussbügel 13 über Dreh Verbindungen 53 ähnlich den Dreh Verbindungen 44 sowie den an den Halterungen 34 vorgesehenen Drehverbindungen für den Sattelhalter, welche an den Halterungen 18 vorgesehen sind, nach unten verschwenkt, wenn der Tragrahmen 8 in aufgerichteter Position ist, so dass die Verschlussplatte 51 hinter die Verschlussachse 12 greifen kann und sich mit dieser reibschlüssig verklemmt. Durch die Einstellung des Abstands der Bodenstützen 11 zum Querträger 48 des Unterteils 43 kann die Verklemmung der Verschlussplatte 51 mit der Verschlussachse 12 eingestellt werden. Durch die gebogene Ausführung des Verschlussbügels 13 kann dieser sowohl mit den Händen als auch mit den Füßen bedient werden. Mittels des Verschlussbügels 13 wird somit die aufgerichtete Position des Tragrahmens 8 gegenüber dem unteren Gestellteil 43 gesichert und verriegelt.

[047] Die Bodenstützen 11 weisen an ihren Enden Gummikappen 21 oder Schutzkappen aus sonstigem geeigneten Material auf, so dass der Sattelwagen im zusammengeklappten Zustand, wie in Fig. 3 zu sehen ist, auch in aufrechter Position gelagert werden kann, wobei dann der Zubehörkorb gegenüber der Darstellung in den Fig. 1 bis 3 um 90° verdreht ist.

[048] Die Fig. 4 zeigt in größerem Detail die Bodenstützen 11, bei denen in der Nähe der

Verschlussachse 12 Stützringe 23 zur Anlage an dem unteren Gestellteil 43 bzw. dem Zubehörkorb 1 vorgesehen sind.

[049] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist an der Verbindungsstrebe 49 innerhalb des Zubehörkorbes 1 ein Bolzen 14 vorgesehen, der zur Arretierung des Sattelwagens im zusammengelegten Zustand durch Verklemmen des Tragrahmens 8 oder der Sattelauflage 15 dient. Die Verriegelung kann durch entsprechende elastische Verformung des Bolzens 14 bzw. der Verbindungsstrebe 49 und/oder des Sattelhalters 15 gelöst werden.

[050] Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sattelwagens, bei dem dieselben Elemente bzw. Bestandteile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Der wesentliche Unterschied der Ausführungsform der Fig. 5 bis 8 besteht darin, dass anstelle eines Sattelhalters ein Doppelsattelhalter 35 vorgesehen ist, bei dem zwei Einzelsattelhalter über einen Rechteckrohrrahmen 40 miteinander verbunden sind, welcher wiederum mit einer entsprechenden Halterung 34 verschwenkbar an dem Tragrahmen 8 bzw. den Hauptbügeln 19 angelenkt ist. Durch das Vorsehen von parallel zueinander ausgerichteten und beabstandeten Sattelhalterbügeln 17 sowie Längsrohren 36 und Satteldeckenhalter 16 muss der Tragrahmen 8 etwas angepasst werden, um genug Raum zu schaffen, dass der Doppelsattelhalter 35 in dem Zubehörkorb 1 und der trapezförmigen Rahmenkonstruktion des Tragrahmens 8 aufgenommen werden kann. Zu diesem

Zweck sind die Hauptbügel 19 und die Bodenstützen 11 weiter voneinander beabstandet, was durch einen stärker ausgebildeten gebogenen Rohrstutzen 31 im oberen Bereich des Tragrahmens 8 bewerkstelligt wird. Auf diese Weise wird der Raum zwischen den Bodenstützen 11 und dem Boden des Zubehörkorbs 1 im zusammengeklappten Zustand vergrößert, so dass der Doppelsattelhalter 35 darin aufgenommen werden kann (siehe hierzu Fig. 7).

[051] Im übrigen unterscheidet sich die Ausführungsform der Fig. 5 bis 8 nicht von der der Ausführungsform der Fig. 1 bis 4, so dass auf eine Wiederholung der identischen Beschreibung verzichtet wird.

[052] Bei den beiden bevorzugten gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es sich jeweils um zusammenlegbare Sattelwägen. Die vorliegende Erfindung umfasst jedoch auch Sattelwägen, die nicht zusammenklappbar sind, da sie beispielsweise für einen stationären Stalleinsatz gedacht sind und nicht wie bei Turniersattelwägen transportiert werden müssen. Bei diesen Sattelwägen kann die Konstruktion in der Weise verändert sein, dass keine Drehverbindungen 44, 52 und 53 vorgesehen sind, sondern dass die entsprechenden Teile starr miteinander verbunden sind. Dies kann beispielsweise durch Schweißverbindungen realisiert sein.

[053] Die dargestellten Sattelwägen können aus jedem geeigneten Material, insbesondere aus Stahl und insbesondere Edelstahl gefertigt sein, wobei auch das Lochblech 16 aus Edelstahl gebildet sein kann.

[054] Durch die dargestellte Konstruktion des zusammenklappbaren Sattelwagens ist eine einfache Handhabung gewährleistet, wobei zum Aufstellen des Sattelwagens lediglich der Tragrahmen 8 aufgerichtet werden muss, was in einfacher Weise dadurch erfolgen kann, dass der Satteldeckenhalter 16 als Griff verwendet wird, um den Tragrahmen 8 aus der Verriegelung mit dem Bolzen 14 zu lösen und in die senkrechte Position aufzurichten.

[055] Der Tragrahmen 8 kann in der aufgerichteten Position durch ein Herunterklappen des Verschlussbügels 13 und Verklemmen der Verschlussplatte 51 mit der Verschlussachse 12 verriegelt werden, wodurch der Tragrahmen 8 in seiner aufrechten Position gesichert ist. Anschließend wird der Sattelhalter 15 bzw. Doppelsattelhalter 35 durch Verschwenken nach oben in die waagrechte Position gebracht und entsprechend über den Bolzen 18 und den Sicherungsring 25 bzw. Shakle gesichert. In dieser Position ist der Sattelwagen fertig aufgestellt und kann mit dem Zubehör im Zubehörkorb 1, der Satteldecke an dem Satteldeckenhalter 16 und mit dem Sattel am Sattelhalter 15 bzw. Doppelsattelhalter 35 beladen werden. Zusätzlich kann das Halfter und die Trense am Halfter- und Trensenhalter 28 eingelegt und über ein Seil, eine Kette oder ein Gummiband 30 gesichert werden.

[056] Die vorliegende Erfindung zeichnet sich deshalb insbesondere durch die Be-

reitstellung einer bequemen Transportmöglichkeit für Sättel und Pferdezubehör im Reit- und Turnierbetrieb, geeignet für Englisch-, Western- und Freizeitreiten aus. Die Funktionalität und der Fahrkomfort des Sattelwagens fördern in Kombination mit modernem und variantenreichem Design die Individualität des Reiters sowie dessen Identifikation mit dem Reitsport, so dass dadurch auch eine weitere Förderung der Attraktivität des Reitsports erfolgt.

[057] Nach den vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen sind die beiden Räder wahlweise luft- oder vollgummibereift. Die Standardreifen entsprechen der Norm: 3.00/4. Im Rahmen der Funktionalität sind auch größere oder kleinere Bereifungen möglich. Der Zubehörkorb dient zugleich auch als Stütze im stehenden ausgeklappten Zustand. Er wird umrahmt von einem 59 cm langen, 42 cm breiten und 17 cm (vorne) bzw. 25 cm (hinten) hohen Rohrrahmen und enthält auf der unteren, den Rädern gegenüberliegenden Seite zwei Gummistopper. Die Boden- und Seitenteile sind aus gelochten, leicht zu reinigenden Edelstahlblechen. Der Haupttragrahmen wird (in aufgeklapptem Zustand) durch einen 9,5 cm langen, 42 cm breiten und 103 cm hohen länglichen Rohrrahmen mit Querverbindungen und einem quer zur Radachse sich befindlichen Arretierungsbügel, der sich beim Feststellen jeweils lastabhängig mit dem Außenrohr der Radachse verkeilt und damit eine dynamische Anpassung und Erhöhung der Stabilität in Abhängigkeit zu den unterschiedlichen Belastungen bewirkt. Der Verschlussbügel gegenüber dem Tragerahmen kann mittels zwei Feststellschrauben spielfrei zur zusätzlichen Erhöhung der Transportstabilität eingestellt werden. Die Griffe im oberen Bereich des Haupttragerahmens (zwei Griffe gegenüberliegend, ein Griff ganz oben) ermöglichen eine Betätigung des Sattelwagens sowohl mit einer Hand als auch mit zwei Händen. Der obere von insgesamt vier Bügeln des Pferdedecken- und Sattelhalters ist so vorgeformt, dass der Schwerpunkt des Sattels zum Haupttragerahmen hin tendiert. über den unteren Bügel, der von vorne her offen ist, wird die Pferdedecke gelegt (Pferdedeckenstange).

[058] Jeder Sattelwagen wird mit einer eigenen registrierfähigen Produktionsnummer, welche zum Beispiel im Laserdruckverfahren an einer sichtbaren Stelle angebracht wird, versehen. Außerdem wird jeweils eine geeignete Vorrichtung für austauschbare, individuell gestaltete Namensschilder angebracht. Die Sattelwägen können auch mit der zusätzlichen Funktion eines Anhängers beispielsweise für Quads hergestellt werden. Die Sattelwägen können je nach Anforderung in unterschiedlichen Farben, Beschichtungen (z.B. Pulverbeschichtungen) und Schattierungen (z.B. matt, glänzend,...) gefertigt werden. Eine vorteilhafte Eigenschaft eines Sattelwagens ist auch dessen universelle Verwendbarkeit nicht nur für Sättel und Zubehör, sondern darüber hinaus auch für Futtermitteltransporte (Sack, Tonne) oder Getränkekästen.

[059] Der Stahlrohrrahmen des Sattelwagens wird gefertigt aus Stahl, Edelstahl,

hochfestem Aluminium oder Titan (als Edelausführung für Turniere). Grundsätzlich gibt es den Sattelwagen in drei Varianten als Stahl-Sattelwagen (zwei Räder, nicht zusammenklappbar), Turnier-Sattelwagen (zwei Räder, zusammenklappbar), Sattelwagen mit vier Rädern für zwei Sättel gleichzeitig. Im Grundzustand kann der Sattelwagen entweder stehend oder liegend gelagert werden. Für den Leertransport wird er an dem obersten Griff oder an den beiden Seitengriffen angehoben, je nach Körperstellung und Körpergröße in die entsprechende ergonomische Schrägstellung gebracht und entweder gezogen oder geschoben. Zum Transport des Sattels und des Zubehörs wird der Sattelwagen in nachstehender

Reihenfolge aufgebaut: Der Sattelwagen wird auf die beiden Gummistopper des Zubehörkorbs in waagrechter Stellung auf den Boden gelegt, so dass er auf beiden Rädern und auf beiden Gummistoppern liegt. Mit einer Hand wird der Satteldeckenhalter, der sich im Zustand des Leertransportes im Zubehörkorb befindet, bis zum Anschlag angehoben. Im weiteren Ablauf wird der Haupttragerahmen bis zu dessen Anschlag in senkrechte Stellung gebracht und mit dem Verschlussbügel wahlweise per Fuß oder Hand festgestellt, so dass ein Zurückklappen oder Wegrollen des Sattelwagens nicht mehr möglich ist. Nun wird der kombinierte Sattel- und Satteldeckenhalter mit einer Hand am obersten vorgeformten Bügel bis zum Anschlag in waagrechte Stellung gebracht. Der aus rostfreiem Material bestehende Haltering bzw. Halte-Shakle wird über den heraus stehenden Verriegelungsstift mit Sicherheitskappe auf der zweitobersten Querverbindung gelegt und damit arretiert. Im Falle der Shakle- Ausführung wird der dazugehörige Achsbolzen festgeschraubt. Nachdem die Shakle- Ausführung das Material und die Lacke weitgehend schont, ist sie abriebbeständiger und damit an dieser Stelle auch langlebiger. über den Zaumzeug- und Halfterhalter, der sich am oberen Querrohr in der Mitte der beidseitigen Griffe auf der dem Sattelhalter gegenüberliegenden Seite befindet, wird nun der Halfter und das Zaumzeug eingehängt und mittels des darüber liegenden Spanngummis festgemacht, um den Halfter und das Zaumzeug gegen Abrutschen zu sichern. Die Gliederkette in der Mitte der beiden Stützrohre des Haupttragerahmens, welche wahlweise auch als Band oder Seil aus unterschiedlichen Materialien geliefert werden kann, wird von außen um Halfter und Zaumzeug herum eingehängt und verhindert damit während des Transports ein hinderliches Herunterhängen des Halfters und Zaumzeugs. Im Zubehörkorb können folgende Ausrüstungen und Gegenstände wie zum Beispiel ein kompletter Putzkasten, Reit- und Transportgamaschen, Pferdepflegemittel und Abschwitzdecken (Pferdedecken) untergebracht werden. Schließlich wird die Satteldecke über den unteren von vorne offenen Bügel des kombinierten Satteldecken- und Sattelhalters gelegt. Der Sattel wird nun von oben her auf den vorgeformten und abrutschsicheren Sattelhalter aufgesetzt. Beim Transport kann nun der Sattelwagen unter Nutzung der

ergonomisch günstigsten Gewichtsverlagerung gezogen oder geschoben werden. Ein Herunterfallen des Sattels ist sowohl in dieser als auch in noch steileren Lagen nicht möglich. Somit zeichnet sich der Sattelwagen insbesondere aus durch:

• Fahrbarer, zusammenklappbarer Sattelwagen zum Transport von Reitsätteln, Reit- und Pflegezubehör für Pferde, der sich dadurch auszeichnet, dass dieser durch seinen stabilen Rohrrahmen in Verbindung mit dem großen Zubehörkorb ein robustes, vielseitges und komfortables Arbeitsgerät darstellt.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass sich jeweils links und rechts vom Zubehörkorb (1), an dem die Fahrachse (2) befestigt ist, die beiden luftbereiften Räder (3) befinden.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass am vorderen Teil des Zubehörkorbs (1) jeweils links und

• rechts Gummistopper (4) angebracht sind.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass Räder (3) und Gummistopper (4) beim beladenen, abgestellten Sattelwagen fest auf dem Boden stehen und eine sehr hohe Standfestigkeit gegen Umkippen bzw. eine große Sicherheit gegen Verrutschen beim Be- und Entladen bewirken.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Rohrrahmen (5) vor Verschleiß durch Abrieb geschützt ist, da dieser den Boden weder im Fahrbetrieb, noch im abgestellten Zustand berührt.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass das ein geschweißte Edelstahllochblech (6) im Zubehörkorb (1) größere Staubansammlungen verhindert, Gewichtsersparnis gegenüber herkömmlichen Blechen erzielt und zur weiteren Versteifung des Rohrrahmens (5) beiträgt.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass am hinteren Querrohr des Zubehörkorbs (1) zwischen den gelochten Befestigungslaschen (7) für den Tragrahmen (8) zwei Langmuttern (9) angeschweißt sind, welche in Verbindung mit den Schrauben und Kontermuttern (10) zu den Bodenstützen

(11) stufenlos eingestellt werden können, so das dadurch die Verschlussachse

(12) des Tragrahmens (8) im Verschlussbügel (13) auf Spannung gebracht wird.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass sich mittig am vorderen Querrohr des Zubehörkorbs (1) ein kurzer Bolzen (14) befindet, der schräg in den Zubehörkorb (1) ragt und beim Hinunterklappen des Tragerahmens (8) zusammen mit dem Sattelhalter (15) in den Zubehörkorb (1) hinein nach dem Loslassen des Satteldeckenhalters (16) am hinteren Teil des Sattelhalterbügels (17) einrastet.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Verschlussbügel (13), der sich an der Fahrachse (2) befindet, den Tragrahmen (8) in senkrechter Position hält.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass an der Fahrachse (2) zwei gelochte Laschen (18) angebracht sind, an denen der Verschlussbügel (13) mit zwei Schrauben befestigt ist und damit nach oben oder unten bewegt werden kann.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass bedingt durch die Breite des Verschlussbügels (13) ein Verwinden und Verdrehen des Tragrahmens (8) verhindert werden.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Verschlussbügel (13) zugleich auch zum Schrägstellen des Sattelwagens für den Fahrbetrieb benutzt wird; dabei wird der Verschlussbügel (13) mit dem Fuß in die Verschlussstellung gedrückt, wodurch die Sicherheit erhöht wird, da dieser absolut fest einrastet.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Verschlussbügel (13) zum Hochheben beim Be- und Entladen des Sattelwagens ( z.B. Kfz) benutzt werden kann, weil der Verschlussbügel (13) auch als Haltegriff ausgeformt ist. Diese einmalige Verschlusstechnik stellt mit ihren vielseitigen Funktionen eine der wichtigsten Kennzeichnungen des Sattelwagens dar. Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Tragrahmen (8) am Hauptbügel (19) am unteren Ende flachgedrückt, gelocht und an den gelochten Befestigungslaschen (7) mit zwei Schrauben am Zubehörkorb (1) befestigt ist.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Tragrahmen (8) von senkrecht bis waagerecht jeweils bis zum Anschlag auf- oder abgeklappt werden kann. Die senkrechte Begrenzung bildet beim Aufklappen die zwei Bodenstützen (20) hinter dem Hauptbügel (19), welche mit Gummikappen (21 ) versehen sind und den Sattelwagen nach dem Zusammenklappen senkrecht stehend gegen Umfallen sichern.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass die oberhalb der Gummikappen (21) angebrachte Verschlussachse (12) in Verbindung mit den links und rechts eingesetzten Rohrstutzen (22) zwischen Hauptbügel (19) und Bodenstützen (20) fest verschweißt ist. Dadurch wird eine erhebliche Verwin- dungssteifheit des Tragrahmens (8) erreicht. Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass die oberhalb der Gummikappen (21) angeschweißten Stützringe (23) nach dem Aufklappen des Sattelwagens knapp oberhalb der Fahrachse (2) befestigt sind und bei zu

hoher Beladung ein überdehnen des Tragrahmens (8) gegenüber dem Zubehörkorb (1) verhindern.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass sich im oberen Teil des Tragrahmens (8) zwischen den Holmen des Hauptbügels (19) ein Querrohr ( 24) befindet, an dem in der Mitte ein Metallring bzw. Shakle (25) befestigt ist, der sich vor und zurückklappen lässt und als Verschluss zum Fixieren des Sattelhalters (15) dient. Dieses Querrohr (24) befindet sich daher exakt auf Höhe des Sattelhalterbügels (17).

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass zwischen Querrohr (24) und oberem Gummihaltegriff (26) ein nach hinten rund gebogener Rohrbügel (27) eingeschweißt ist, an dem unten zwei Halfter- und Trensenhalter (28) angebracht sind. Diese Halter bestehen aus rund gebogenen, zu einem Drittel offenen Ringen, wodurch ein Herunterrutschen der Halfter und Trensen beim gekippten Sattelwagen verhindert wird.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass eine weitere Hilfe zur Befestigung der Halfter und Trensen dadurch erreicht wird, dass mittig am Hauptbügel (19) zwei Ringe (29) angeschweißt sind, zwischen denen Halfter und Trense hängen. Darüber lässt sich eine Gliederkette oder ein Gummiband (30) spannen und links und rechts in die zwei Ringe (29) einhängen. Dies verhindert zusätzlich, dass die Halfter und Trensen im Fahrbetrieb nach hinten fallen und beim Gehen hinderlich sind.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass oberhalb des Querrohrs (24) am Hauptbügel jeweils links und rechts außen, zwei nach hinten gebogene Rohrstutzen (31) angeschweißt sind, die mit Gummigriffen (32) überzogen sind und als Griffe zum Fahren im aufgeklappten Zustand dienen. Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass das oberste Querrohr (33) am Hauptbügel (19) mit einem Gummihaltegriff (26) überzogen ist und als Griff zum Ziehen im zusammengeklappten Zustand dient. Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass jeweils links und rechts unterhalb des Querrohrs (24) gelochte Halterungen (34) zur Aufnahme des Sattelhalters (15) angeschweißt sind.

Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Sattelhalter als Einzelsattelhalter (15) oder als Doppelsattelhalter (35) ausgebildet ist. Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Einzelsattelhalter (15) an den gelochten Halterungen (34) des Hauptbügels (19), an den von hinten vorgebohrten Längsrohren (36) jeweils links und rechts mit zwei Schrauben befestigt ist und auf- bzw. abgeschwenkt werden kann. Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass kurz nach den Bohrungen an

den Längsrohren (36) ein Querverbindungsrohr (37) eingeschweißt ist. Darüber liegt mittig der Sattelhalterbügel (17), der ein Verrutschen des Sattels verhindert.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass sich am hinteren Ende des Sattelhalterbügels (17) ein Bolzen mit Kappe (38) befindet, in dem der Metallring bzw. Shakle (25) sicher einrastet und den Sattelhalter (15) waagerecht fixiert.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass am vorderen Teil des Sattelhalters zwei Verbindungsbögen (39) von den Längsrohren (36) her bis zum Sattelhalterbügel (17) so eingeschweißt sind, dass der Sattelhalter (15) ein nach unten offenes Dreieck bildet und damit eine sehr hohe Festigkeit erreicht.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass in der Mitte am Querverbindungsrohr (37) auf Höhe der Längsrohre (36) der Satteldeckenhalter (16) befestigt ist, der zugleich beim Auf- oder Zuklappen des Sattelwagens als Griff dient.

• Sattelwagen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Doppelsattelhalter (35) die gleichen Sattelauflagen wie der Einzelsattelhalter (15) besitzt. Diese Sattelauflagen sind jedoch auf einem Rechteckrohrrahmen (40) übereinander montiert. Der Rechteckrohrrahmen (40) besitzt zwei Bohrungen, die mittels zweier Schrauben an den gelochten Halterungen (34) des Hauptbügels (19) befestigt werden. An der Oberseite des Rechteckrohrrahmens (40) befindet sich ein Bolzen mit Kappe (38) der mittels Metallring bzw. Shakle (25) fixiert wird. Am unteren Teil des Rechteckrohrrahmens (40) befindet sich der Satteldeckenhalter (16). Sowohl Einzelsattelhalter (15), als auch Doppelsattelhalter (35) sind in ihrer Funktionsweise absolut gleich.

[062] Bezugszeichenliste

[063] 1 Zubehörkorb

2 Fahrachse

3 Räder

4 Gummistopper

5 Rohrrahmen

6 Edelstahllochblech

7 Befestigungslaschen, gelocht

8 Tragrahmen

9 Langmuttern

10 Schrauben mit Kontermuttern 11= 20 Bodenstützen

Verschlussachse Verschlussbügel Bolzen, kurz Sattelhalter / Einzelsattelhalter Satteldeckenhalter Sattelhalterbügel Laschen, gelocht Hauptbügel = 11 Bodenstützen Gummikappen Rohrstutzen Stützringe Querrohr Metallring / Shakle Oberer Gummihaltegriff Rohrbügel, gebogen Halfter und Trensenhalter Ringe Gliederkette oder Gummiband Rohrstutzen, gebogen Gummigriffe Oberstes Querrohr Halterungen, gelocht Doppelsattelhalter Längsrohre Querverbindungsrohr Bolzen mit Kappe Verbindungsbogen Rechteckrohrrahmen Gestell Hauptteil unteres Gestellteil/Unterteil , 52, 53 Drehverbindungen Rohrabschnitte Korbträger Achsgehäuse Querträger Verbindungsstreben

Verbindungsstutzen Verschlussplatte