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Patent Searching and Data


Title:
SADDLE SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/119650
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a saddle support (1) for a bicycle, comprising a first end (11) which can be connected to a bicycle frame and a second end (12) which can be connected to a saddle, wherein the saddle support (1) has at least one longitudinal section (15) in which the saddle support has at least one front support element (16) and at least one rear support element (17), wherein the front support element (16) and the rear support element (17) contain fibre-reinforced plastic and are directly connected to one another on at least one end (11, 12).

Inventors:
BELAEW SERGEJ (DE)
HENNING FRANK (DE)
ENGELEN HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/053534
Publication Date:
September 13, 2012
Filing Date:
March 09, 2011
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
BELAEW SERGEJ (DE)
HENNING FRANK (DE)
ENGELEN HERBERT (DE)
International Classes:
B62J1/04; B62J1/08; B62K19/16; B62K19/36
Domestic Patent References:
WO2004007269A12004-01-22
Foreign References:
EP1476346B12006-06-14
US7651110B22010-01-26
GB960107A1964-06-10
DE107687C
GB276261A1927-08-25
CH181422A1935-12-15
DE886103C1953-08-10
GB328023A1930-04-16
FR2793758A12000-11-24
US20090001782A12009-01-01
EP1476346B12006-06-14
Other References:
See also references of EP 2683598A1
Attorney, Agent or Firm:
GOEDEN, Christian (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Sattelstütze (1) für ein Fahrrad, mit einem ersten Ende (11) , welches mit einem Fahrradrahmen verbindbar ist und einem zweiten Ende (12), welches mit einem Sattel verbindbar ist, wobei die Sattelstütze (1) zumindest einen Längsabschnitt (15) aufweist, in welchem diese zumindest ein vorderes Stützelement (16) und zumindest ein hinteres

Stützelement (17) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das vordere Stützelement (16) und/oder das hintere

Stützelement (17) ein Material mit einer Dichte kleiner als 8 g/cm3 und einem E-Modul größer als 8 GPa und an zumindest einem Ende (11, 12) unmittelbar miteinander verbunden sind.

Sattelstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Stützelement (16) und/oder das hintere

Stützelement (17) faserverstärkten Kunststoff enthalten.

Sattelstütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass vordere Stützelement (16) und das hintere Stützelement (17) an zumindest einem Ende (11, 12) einstückig aus dem faserverstärkten Kunststoff laminiert sind.

Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Stützelement (16) und das hintere Stützelement (17) an zumindest einem Ende (11, 12) miteinander verklebt sind.

Sattelstütze nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Ende (12) zumindest ein erstes Aufnahmeelement (21) angeordnet ist.

Sattelstütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Stützelement (16) und das hintere Stützelement (17) mit dem ersten Aufnahmeelement (21) verbunden sind.

7. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, weiterhin enthaltend ein zweites Aufnahmeelement (22), welches mit dem vorderen Stützelement (16) verbunden ist.

8. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, weiterhin

enthaltend eine erste (5) und/oder eine zweite Klemmeinrichtung (6), welche in die ersten und/oder zweiten Aufnahmeelemente (21, 22) einführbar sind.

9. Sattelstütze nach Anspruch 8, gekennzeichnet, dass zumindest eine Klemmeinrichtung (5) einen Excenterbolzen (51) enthält.

10. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder das zweite Aufnahmeelement (21, 22) einen zylindrischen Innenquerschnitt (25) aufweist .

11. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, weiterhin enthaltend einen ersten Klemmkeil (40) , welcher zwischen dem vorderen Stützelement (16) und dem hinteren Stützelement (17) zumindest in einem Teil des Längsabschnittes (18) angeordnet ist, welcher zum Einführen in ein Rahmenrohr vorgesehen ist.

12. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, weiterhin enthaltend einen zweiten Klemmkeil (30) , welcher zwischen dem vorderen Stützelement (16) und dem hinteren Stützelement (17) zumindest in einem Längsabschnitt (15) angeordnet ist, welcher sich zwischen der Klemmstelle im Rahmen und dem zweiten Ende (12) erstreckt.

13. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Klemmkeil (40) und/oder der zweite Klemmkeil (40) eine verstellbare Breite aufweist.

14. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Stützelement (16) und/ode das hintere Stützelement (17) einen gekrümmten Abschnitt (19) aufweist.

15. Sattelstütze nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungswinkel etwa 20° bis etwa 70° beträgt.

16. Sattelstütze nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius größer als 20 mm, insbesondere größer als 45 mm ist.

17. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz des ersten Aufnahmeele- mentes (21) und der Mittelachse der Sattelstütze etwa 0 mm bis etwa 60 mm beträgt.

18. Sattelstütze nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz des ersten Aufnahmeelementes (21) und der Mittelachse der Sattelstütze etwa 20 mm bis etwa 50 mm beträgt .

19. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der faserverstärkte Kunststoff Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern und/oder Aramidfasern und/oder Basaltfasern enthält.

20. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der faserverstärkte Kunststoff Epoxidharz und/oder Polyesterharz und/oder Phenol -Formaldehydharz und/oder ein Thermoplast enthält.

21. Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (11) einen Längsabschnitt (18) aufweist, welcher einen Außenquerschnitt aufweist, der komplementär zum Innenquerschnitt des

Rahmenrohres geformt ist.

22. Fahrrad, enthaltend eine Sattelstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 21.

Description:
Sattelstütze

Die Erfindung betrifft eine Sattelstütze für ein Fahrrad mit einem ersten Ende, welches mit einem Fahrradrahmen verbindbar ist und einem zweiten Ende, welches mit einem Sattel verbind- bar ist, wobei die Sattelstütze zumindest einen Längsabschnitt aufweist, in welchem diese zumindest ein vorderes Stützelement und zumindest ein hinteres Stützelement aufweist.

Sattelstützen der eingangs genannten Art sind aus der

EP 1 476 346 Bl bekannt. Diese bekannte Sattelstütze besteht aus zwei stabförmigen Blattfederelementen, welche zusammen mit einem Abstandshalter im Sattelrohr des Fahrradrahmens geklemmt werden. An ihrem entgegengesetzten Ende sind die Blattfedern gelenkig mit einem Klemmsystem verbunden, an welchem weiterhin der Sattel befestigt ist. Beim Überfahren von Unebenheiten soll sich das aus den Blattfedern, dem Rahmenrohr und dem Klemmelement gebildete Parallelogramm verbiegen und so eine federnde Wirkung erzeugen. Diese soll den Fahrkomfort erhöhen und die Ermüdung des Radfahrers verringern.

Diese bekannte Sattelstütze weist den Nachteil auf, dass aufgrund der gelenkigen Verbindung zwischen den Blattfedern und dem Klemmsystem keine Biegemomente übertragen werden können. Dadurch werden die Blattfedern ungleich belastet und müssen entsprechend stärker und damit auch schwerer

dimensioniert werden. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine

universell verwendbare Sattelstütze anzugeben, welche einen erhöhten Fahrkomfort und eine geringere Ermüdung für den

Radfahrer ermöglicht und ein geringeres Eigengewicht aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Sattelstütze gemäß Anspruch 1 und ein Fahrrad gemäß Anspruch 22 gelöst.

Sattelstützen sind üblicherweise gerade oder gekrümmte, jedoch stets länglich ausgeformte Bauteile mit einem ersten Ende und einem gegenüberliegenden zweiten Ende. Im Sinne der vor- liegenden Beschreibung soll das erste Ende mit einem Fahrradrahmen verbindbar sein, beispielsweise durch Innenklemmung, durch Außenklemmung oder durch Vernieten, Verschrauben oder Verkleben. Der Fahrradrahmen kann in einigen Ausführungsformen zumindest ein Rohr enthalten, welches aus Stahl, einer Aluminiumlegierung, einer Titanlegierung oder Kohlefaser-/Epoxid- Verbundwerkstoff hergestellt sein kann. In das Rohr kann die Sattelstütze mit ihrem ersten Ende einführbar sein.

Das gegenüberliegende zweite Ende kann mit einem Sattel verbindbar sein, wobei die Verbindung meist durch Verschrauben oder Klemmen erfolgen wird, um eine Verschiebbarkeit in der Längsrichtung und/oder eine Einstellung der Neigung des

Sattels zu ermöglichen.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Sattelstütze in zumindest einem Längsabschnitt ein vorderes und ein hinteres Stützelement aufweist. Durch relative Verschiebung beider Stützelemente zueinander kann eine relative Verschiebung zwischen Sattel und Rahmen und dadurch eine Federwirkung erzielt werden. Hierzu kann das vordere Stützelement und/oder das hintere Stützelement aus einem Material mit einer Dichte kleiner als 8 g/cm 3 und einem E-Modul größer als 8 GPa

gefertigt sein. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das vordere Stützelement und/oder das hintere

Stützelement aus faserverstärktem Kunststoff gefertigt sein bzw. aus einem Material, welches faserverstärkten Kunststoff enthält. Ein faserverstärkter Kunststoff im Sinne der

vorliegenden Erfindung kann ein Matrixmaterial enthalten, beispielsweise ein Thermoplast oder ein Duroplast. In diese Matrix sind lastaufnehmende Fasern eingebettet, entweder als Wirrfaser, als Vlieslage oder Geflecht bzw. Gewebe oder mit unidirektionaler Orientierung.

An zumindest einem Ende, d.h. entweder an dem den Sattel aufnehmenden zweiten Ende oder dem mit dem Fahrradrahmen verbindbaren ersten Ende sind das vordere Stützelement und das hintere Stützelement unmittelbar miteinander verbunden. Die Verbindung kann durch Pressen, Kleben oder einstückiges

Fertigen des vorderen und des hinteren Stützelementes nach Art einer Stimmgabel erfolgen. In einigen Ausführungsformen der Erfindung können die Stützelemente auch miteinander vernietet oder verschraubt oder verschweißt sein. In jedem Fall stoßen diese jedoch unmittelbar aneinander, sodass in Längsrichtung der Sattelstütze auftretende Kräfte und/oder Momente vom hinteren Stützelement auf das vordere Stützelement oder vice versa übertragen werden können. Dieses Merkmal hat die

Wirkung, dass auf die Sattelstütze einwirkende Kräfte und/oder Momente gleichmäßig auf beide Stützelemente verteilt werden, sodass eine Überlastung eines Stützelementes vermieden wird, welche zum Bruch der Sattelstütze bzw. eines Stützelementes der Sattelstütze führen kann. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann am zweiten Ende der Sattelstütze zumindest ein erstes Aufnahmeelement angeordnet sein. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das Aufnahmeelement aus demselben Material wie das vordere und/oder das hintere Stützelement sein. Auf diese Weise kann eine einfache Fertigung durch Laminieren, Spritzpressen, Spritzgießen oder weitere, hier nicht genannte Verfahren erfolgen. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das erste Aufnahmeelement einen zylindrischen Innenquerschnitt aufweisen. Dies erlaubt die einfache Aufnahme eines Klemmelementes, mit welchem der Sattel am zweiten Ende der Sattelstütze befestigt werden kann. In anderen

Ausführungsformen der Erfindung kann der Innenquerschnitt konisch ausgeführt sein, beispielsweise um einen Klemmsitz zu ermöglichen oder aufgrund einer Formschräge. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Sattelstütze ein zweites Aufnahmeelement enthalten, welches mit dem vorderen Stützelement verbunden ist. Dies erlaubt die

Befestigung des Sattels an zwei Punkten, sodass auftretende Kräfte und Momente über zwei Punkte auf die Sattelstütze abgetragen werden können. Ein versehentliches, unerwünschtes Verdrehen des Sattels kann dadurch besonders einfach vermieden werden .

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Sattel - stütze weiterhin eine erste und/oder eine zweite Klemmeinrich- tung enthalten, welche in die ersten und/oder zweiten Aufnahmeelemente einführbar sind. In einigen Ausführungsformen der Erfindung ist dabei jedem Aufnahmeelement eine Klemmeinrichtung zugeordnet . Die Klemmeinrichtungen erlauben

einerseits eine Verschiebbarkeit des Sattels, sodass dessen Position an unterschiedliche Körpergrößen und/oder unterschiedliche Rahmengeometrien und/oder unterschiedliche

Vorlieben des Radfahrers angepasst werden kann. Gleichzeitig wird der Sattel durch wenige Schrauben zuverlässig gehalten, sodass eine einfache Montage und/oder Verstellbarkeit gegeben ist. Die Klemmeinrichtungen können in den Innenraum der Auf- nahmeelemente formschlüssig aufgenommen sein, sodass die

Kräfte gleichmäßig in die Aufnahmeelemente eingeleitet werden, ohne dass Kraftspitzen entstehen, welche zum Bruch der Aufnahmeelemente und/oder der Sattelstütze führen können. Hierzu kann die Klemmeinrichtung eine zylindrische Außenkontur, ähnlich einer Gleitlagerbuchse aufweisen oder eine nicht- rotationssymmetrische Außenkontur, beispielsweise eine

polygonale Außenkontur.

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann zumindest eine Klemmeinrichtung einen Exzenterbolzen enthalten. Damit kann der Abstand des Sattels vom Aufnahmeelement und damit der Abstand von der Sattelstütze eingestellt werden. Sofern die Abstände zum vorderen und zum hinteren Aufnahmeelement unterschiedlich gewählt werden können, erlaubt der zumindest eine Exzenterbolzen eine Einstellbarkeit der Sattelneigung. Auch dies dient der Anpassung der Sattelstütze an unterschiedliche Rahmengeometrien und/oder unterschiedliche Vorlieben des

Radfahrers .

Sofern das erste und/oder das zweite Aufnahmeelement einen zylindrischen oder konischen Innenquerschnitt aufweisen, kann ein Exzenterbolzen besonders einfach zur Einstellung der

Sattelneigung im Inneren des Aufnahmeelementes rotiert werden. Sofern das erste und/oder das zweite Aufnahmeelement einen polygonalen Innenquerschnitt aufweisen, kann ein Exzenter- bolzen mit polygonaler Außenkontur formschlüssig aufgenommen werden, so dass die Sattelneigung in Stufen verstellbar ist und eine unbeabsichtigte Verstellung während der Fahrt durch Formschluss vermieden werden kann.

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der

Innenquerschnitt des ersten und/oder des zweiten Aufnahmeelementes mit einer verschleißfesten und/oder selbstschmierenden Auskleidung versehen sein. Eine solche Auskleidung kann ein Polymer wie Polyoxymethylen (POM) oder Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Polyetheretherketon (PEEK) und/oder ein Metall oder eine Legierung wie Bronze und/oder eine Aluminiumlegierung enthalten. Hierdurch werden ein vorzeitiger

Verschleiß der Aufnahmeelemente und damit ein vorzeitiger Verschleiß der Sattelstütze vermieden. Die Lebensdauer der Sattelstütze kann dadurch erhöht sein. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Sattelstütze einen ersten Klemmkeil enthalten, welcher zwischen dem vorderen Stützelement und dem hinteren Stützelement zumindest in einem Teil des Längsabschnittes angeordnet ist, welcher zum Einführen in ein Rahmenrohr vorgesehen ist. Mit dem Klemmkeil kann der Abstand zwischen dem vorderen Stützelement und dem hinteren Stützelement eingestellt werden, sodass die Sattelstütze durch eine Innenklemmung im Sitzrohr des Fahrradrahmens fixiert werden kann. Auf diese Weise kann in einigen Ausführungsformen eine zusätzliche Außenklemmung durch eine

Schraubverbindung oder einen Schnellspanner entfallen oder die Außenklemmung kann durch die Wirkung des Klemmkeiles

unterstützt werden.

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Sattel - stütze einen zweiten Klemmkeil enthalten, welcher zwischen dem vorderen Stützelement und dem hinteren Stützelement zumindest in einem Längsabschnitt angeordnet ist, welcher sich zwischen der Klemmstelle im Rahmen und dem zweiten Ende erstreckt. Der zweite Klemmkeil erlaubt die Einstellung der frei beweglichen Länge der Stützelemente, sodass der Federweg und/oder die Nachgiebigkeit der Sattelstütze eingestellt werden kann. Dies erlaubt das Einstellen der Sattelstütze auf unterschiedliche Fahrergewichte und/oder unterschiedliche Einsatzzwecke des Fahrrades und/oder unterschiedliche Vorlieben des Fahrers.

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der erste Klemmkeil und/oder der zweite Klemmkeil eine verstellbare

Breite aufweisen. Dies erlaubt das Einstellen einer Klemmkraft und/oder das Festlegen des zweiten Klemmkeiles an einer frei wählbaren Stelle des Längsabschnittes, welcher sich zwischen der Klemmstelle im Rahmen und dem zweiten Ende erstreckt. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann das vordere Stützelement und/oder das hintere Stützelement einen

gekrümmten Abschnitt aufweisen. Dieser kann in einigen Ausführungsformen dazu verwendet werden, die Flexibilität und damit das Federungsverhalten der Sattelstütze anzupassen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Krümmung dazu verwendet werden, einen Versatz zwischen dem Sattel und dem Sitzrohr des Rahmens zu realisieren. Hierdurch kann eine

Anpassung des Fahrradrahmens an unterschiedliche Fahrer und/oder unterschiedliche Rahmengeometrien erleichtert werden. Hierzu kann der Krümmungswinkel etwa 20° bis etwa 70°

betragen, wobei dieser zwischen einer ersten Hilfslinie gemessen wird, welche orthogonal zum geraden Abschnitt der Stützelemente verläuft und einer zweiten Hilfslinie, welche durch den Mittelpunkt des ersten Aufnahmeelementes verläuft. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der

Krümmungsradius des vorderen Stützelementes und/oder des hinteren Stützelementes größer als 20 mm sein. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Krümmungsradius des vorderen Stützelementes und/oder des hinteren Stützelementes größer als 45 mm sein. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Krümmungsradius des vorderen Stützelementes größer als der Krümmungsradius des hinteren Stützelementes sein. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Krümmungsradius des vorderen Stützelementes kleiner als der Krümmungsradius des hinteren Stützelementes sein. Durch die Anpassung der Krümmungsradien kann das Federungsverhalten bzw. die Nachgiebigkeit der Sattelstütze an ein gewünschtes Sollverhalten angepasst werden. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann durch Anpassen der Krümmungsradien der Winkel des Sattels bei Belastung und nachfolgender Verformung der Sattelstütze kontrolliert werden, so dass ein unerwünschtes Ansteigen der Sattelnase vermieden werden kann.

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Versatz des ersten Aufnahmeelementes und der Mittelachse der Sattel - stütze etwa 0 mm bis etwa 60 mm betragen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Versatz des ersten Auf- nahmeelementes und der Mittelachse der Sattelstütze etwa 20 mm bis etwa 50 mm betragen. Dieser Bereich erlaubt zusammen mit der optionalen Verschiebbarkeit des Sattels in den Klemmele- menten eine Anpassung an gängige Rahmengeometrien und/oder das Einstellen des Federungsverhaltens der Sattelstütze.

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der faserverstärkte Kunststoff Glasfasern und/oder Kohlenstofffasern und/oder Aramidfasern und/oder Basaltfasern enthalten. Diese Fasern und/oder deren Orientierung gewährleisten eine hinreichende Stabilität und eine hinreichende Flexibilität, sodass einerseits die auftretenden Kräfte zwischen Sattel und Rahmen übertragen werden können und andererseits die Sattel - stütze einen Federweg von etwa 8 mm bis etwa 20 mm gewähr- leisten kann. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Sattelstütze etwa 10 mm bis etwa 15 mm Federweg aufweisen.

In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der faserverstärkte Kunststoff Epoxidharz und/oder Polyesterharz und/oder Phenolformaldehydharz enthalten. Diese Harze gewähr- leisten eine einfache Verarbeitbarkeit , beispielsweise durch Resin Transfer Mouldmg und eine rasche Aushärtung, sodass die Sattelstütze rationell und einfach gefertigt werden kann. Das Harz kann in einigen Ausführungsformen der Erfindung Carbon- Nanotubes und/oder , toughening agents 1 enthalten um den im Fahrbetrieb auftretenden Belastungen dauerhaft besser zu widerstehen

In einigen Ausführungen der Erfindung kann das erste Ende einen Längsabschnitt aufweisen, welche einen Außenquerschnitt aufweist, der komplementär zum Innenquerschnitt des Rahmenrohres geformt ist. Dies können in einigen Ausführungsformen der Erfindung runde Querschnitte sein, beispielsweise mit einem Durchmesser von 27,2 mm oder 30,9 mm oder 31,6 mm. Durch die komplementäre Form ergibt sich eine große Anlagefläche zwischen der Innenseite des Rahmenrohres und der Außenseite der Sattelstütze, sodass mit geringen Klemmkräften große

Reibungskräfte und damit große Haltekräfte erzielt werden können. Dadurch kann eine große Haltekraft mit geringen

Anzugsmomenten erzielt werden und das Risiko der Beschädigung des Fahrradrahmens und/oder der Sattelstütze ist reduziert.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Figuren ohne

Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen

Sattelstütze gemäß einer ersten Ausführungsform .

Figur 2 zeigt die erste Ausführungsform der Sattelstütze von vorne .

Figur 3 zeigt die erste Ausführungsform der Sattelstütze von der Seite.

Figur 4 zeigt eine zweite Klemmeinrichtung zur Befestigung eines Sattels. Figur 5 zeigt eine erste Klemmeinrichtung zur Befestigung eines Sattels.

Figur 6 zeigt ein Sattelgestell mit einer ersten und einer zweiten Klemmeinrichtung.

Figur 7 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Sattelstütze gemäß der vorliegenden Erfindung.

Figur 8 zeigt einen zweiten Klemmkeil zur Verwendung mit

einer Sattelstütze.

Figur 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Sattelstütze.

Figur 10 zeigt eine vierte Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Sattelstütze.

Figur 11 zeigt eine fünfte Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Sattelstütze. Figur 12 zeigt eine erste Ausführungsform eines ersten

Klemmkeiles .

Figur 13 zeigt eine zweite Ausführungsform eines ersten

Klemmkeiles .

Anhand der Figuren 1, 2 und 3 wird eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sattelstütze erläutert. Dabei zeigt Figur 1 eine perspektivische Ansicht, Figur 2 eine Ansicht von vorne und Figur 3 eine Ansicht von der in Fahrtrichtung gesehen linken Seite.

Die Sattelstütze 1 weist ein vorderes Stützelement 16 und ein hinteres Stützelement 17 auf. Die Stützelemente verlaufen ungefähr parallel zueinander. Das erste Ende 11 der Sattelstütze ist dazu vorgesehen, mit einem nicht dargestellten Fahrradrahmen verbunden zu werden. Hierzu kann das erste Ende 11 in ein Sattelrohr eingeführt und dort verklemmt werden.

Das zweite Ende 12 der Sattelstütze 1 ist dazu vorgesehen, mit einem ebenfalls in den Figuren nicht dargestellten Sattel verbunden zu werden. Hierzu weist die Sattelstütze ein erstes Aufnahmeelement 21 und ein zweites Aufnahmeelement 22 auf. In die Aufnahmeelemente können zugeordnete erste und zweite

Klemmelemente eingeführt werden, welche nachfolgend anhand der Figuren 4, 5 und 6 näher erläutert werden. Wie aus Figur 3 und Figur 1 ersichtlich ist, sind die Stützelemente 16 und 17 durch einen Spalt 35 voneinander separiert. Dieser erstreckt sich vom gemeinsamen Berührungspunkt am Auf- nahmeelement 21 bis zum ersten Ende 11.

Der Querschnitt der Stützelemente 16 und 17 ist über die Länge der Sattelstütze 1 variabel. Am ersten Ende 11 ist ein unterer Längsabschnitt 18 ausgeformt, in welchen die Außenkontur des vorderen Stützelementes 16 und des hinteren Stützelementes 17 komplementär zur Innenkontur des Fahrradrahmens ausgestaltet ist. Meist wird die Innenkontur des Fahrradrahmens bzw. des Sitzrohres des Fahrradrahmens einen runden Querschnitt

aufweisen, welcher beispielsweise 27,2 mm oder 30,9 mm oder 31,6 mm Durchmesser aufweisen kann. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Fahrradrahmen bzw. das Sitzrohr des Fahrradrahmens einen anderen Innenquerschnitt aufweisen, beispielsweise einen ovalen Querschnitt oder einen polygonalen Querschnitt mit geradlinigen oder gekrümmten Verbindungsstrecken. In diesem Fall kann der Querschnitt des vorderen Stützelements 16 und des hinteren Stützelementes 17 ebenfalls vom runden Querschnitt abweichen und an die Innenkontur des Rahmenrohres angepasst sein. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann sich durch eine vom runden Querschnitt abweichende Form eine vergrößerte Klemmkraft und/oder eine

Verdrehsicherung ergeben. An den unteren Längsabschnitt 18 schließt sich ein mittlerer Längsabschnitt 15 an, in welchem der Querschnitt der Stützelemente 16 und 17 so ausgeformt ist, dass sich die gewünschte Biegesteifigkeit der Sattelstütze 1 ergibt. In einigen Aus- führungsformen der Erfindung kann ein Stützelement oder beide Stützelemente konisch zulaufen. In einigen Ausführungsformen der Erfindung können die Stützelemente von einem halbrunden Querschnitt oder einem Kreissegmentquerschnitt zu einem flachen Querschnitt verformt sein. Der Übergang des Quer- Schnittes zwischen den Längsabschnitten 18 und 15 kann stufig oder kontinuierlich ausgeführt sein.

Im oberen Längsabschnitt 19, welcher am zweiten Ende 12 der Sattelstütze 1 angeordnet ist, sind die Stützelemente 16 und

17 gekrümmt, um einen Versatz des zwischen den beiden Auf- nahmeelementen 21 und 22 gelegenen Punktes gegenüber der

Mittelachse des Rahmenrohres bzw. des unteren Längsabschnittes

18 zu ermöglichen. Der Versatz kann zwischen -20 und 35 mm betragen. Hierdurch kann eine Anpassung an unterschiedliche Rahmengeometrien erfolgen. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung bezeichnet ein negativer Versatz eine Lage der

Befestigungselemente in Fahrtrichtung vor der Verlängerung des Sitzrohres. Ein positiver Versatz bezeichnet eine Lage der Befestigungselemente in Fahrtrichtung hinter der Verlängerung des Sitzrohres In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Querschnitt der Stützelemente im oberen Längsabschnitt 19

identisch sein zum Querschnitt der Stützelemente im mittleren Längsabschnitt 15. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Querschnitt der Stützelemente 16 und 17 im oberen Längsabschnitt 19 vom Querschnitt der Stützelemente im

mittleren Längsabschnitt 15 abweichen. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann der Querschnitt der Stützelemente 16 und 17 identisch sein. In anderen Ausführungsformen der

Erfindung können die beiden Stützelemente 16 und 17

unterschiedliche Querschnitte aufweisen. Auch der Übergang der Querschnitte zwischen den Längsabschnitten 15 und 19 kann stufenförmig oder kontinuierlich erfolgen, d.h. die Stützelemente verändern ihren Querschnitt allmählich und fließend über einen Längsabschnitt vorgebbarer Länge vom Ausgangsquerschnitt zum Zielquerschnitt. Beide Stützelemente sind an der Außenkontur 27 des ersten Aufnahmeelementes 21 befestigt. Die Anstoßstelle 26 kann in einigen Ausführungsformen durch Kleben oder Schweißen

erfolgen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das erste Aufnahmeelement 21 und ein Stützelement oder beide

Stützelemente 16 und 17 einstückig in einer Form laminiert werden. Hierdurch ergibt sich ein kontinuierlicher Kraftfluss von den Stützelementen 16 und 17 auf das Aufnahmeelement 21, sodass das Auftreten einer Sollbruchstelle an der Anstoßstelle 26 vermieden wird. Durch die steife Anbindung beider Stützelemente 16 und 17 am Aufnahmeelement 21 werden über das Aufnahmeelement 21 eingeleitete Kräfte auf beide Stützelemente 16 und 17 verteilt. Dadurch tragen beide Stützelemente zum Abtrag der Kräfte vom Aufnahmeelement 21 zum Fahrradrahmen bei, sodass sie schwächer dimensioniert werden können und/oder die Bruchfestigkeit der Stützelemente erhöht ist.

In der dargestellten Ausführungsform sind das vordere

Stützelement 16 und das hintere Stützelement 17 rohrförmig bzw. als Hohlkörper ausgeführt. In anderen Ausführungsformen der Erfindung können die Stützelemente zumindest abschnittsweise massiv gebaut oder mit einem weiteren Material gefüllt sein, beispielsweise einem Hartschaum oder einem Laminat. Die Wandstärke von rohrförmigen Stützelementen kann über die Länge variierend oder konstant ausgeführt sein. Um die Bruchlast, das Gewicht und die Biegesteifigkeit und damit das Federungsverhalten der Sattelstütze 1 an vorgebbare Werte anzupassen, können in verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung verschiedene Parameter an vorgebbare Sollwerte angepasst werden. Diese sind ausgewählt aus der Wandstärke der Stützelemente, dem Querschnitt der Stützelemente, dem Abstand der Stützelemente bzw. der Breite des Spaltes 35, dem

verwendeten Matrixmaterial bzw. Harz, dem Material der

Faserverstärkung und/oder der Orientierung der Fasern. Anhand der Figuren 4, 5 und 6 werden erste und zweite Klemmelemente erläutert, welche zur Befestigung eines Sattels auf einer erfindungsgemäßen Sattelstütze dienen können. Hierbei zeigt Figur 4 ein zweites bzw. vorderes Klemmelement 6,

Figur 5 ein erstes bzw. hinteres Klemmelement 5 und Figur 6 ein Sattelgestell 7 mit zwei Klemmelementen 5 und 6.

Wie aus Figur 6 ersichtlich ist, weist der Fahrradsattel ein Sattelgestell 7 auf, welches mit einer Satteldecke bezogen ist. Die Satteldecke bildet die Kontaktfläche zum Benutzer und kann aus Kunststoff, Leder oder mehreren miteinander

verbundenen Materialien gebildet sein. Um den Blick auf die

Klemmelemente 5 und 6 und das Sattelgestell 7 freizugeben, ist die Satteldecke in Figur 6 entfernt. Die Erfindung lehrt nicht die Verwendung eines speziellen Sattels oder einer bestimmten Ausführung einer Satteldecke als Lösungsprinzip. Das zweite Klemmelement 6 sowie das erste Klemmelement 5 weisen jeweils innere Klemmschalen 63 und 53 sowie äußere Klemmschalen 64 und 54 auf. Die inneren Klemmschalen 63 weisen eine in etwa halbkreisförmige Ausnehmung 631 auf. Die inneren Klemmschalen 53 weisen eine in etwa halbkreisförmige

Ausnehmung 531 auf. Die äußeren Klemmschalen 64 weisen eine in etwa halbkreisförmige Ausnehmung 641 auf und die äußeren

Klemmschalen 54 weisen eine in etwa halbkreisförmige Ausnehmung 541 auf. Die Aufnehmungen 541, 531, 631 und 641 sind dazu vorgesehen, das Sattelgestell 7 zu umgreifen. Hierzu sind die Ausnehmungen 541, 531, 631 und 641 komplementär zum

Querschnitt des Sattelgestelles 7 im Klemmbereich geformt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Sattelgestell 7 einen runden Querschnitt auf, sodass die Klemmschalen 53, 54, 63 und 64 entsprechend geformte Ausnehmungen 631, 641, 531 und 541 zeigen. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Sattelgestell und somit auch die Ausnehmungen 541, 531, 631 und 641 in den Klemmschalen andere Querschnitte aufweisen, beispielsweise einen ovalen Querschnitt oder einen rechteckigen Querschnitt. Die äußeren Klemmschalen 54 und 64 weisen weiterhin Durchgangsbohrungen 542 auf, welche im dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Senkung zur flächenbündigen Aufnahme einer Senkkopfschraube münden.

Die inneren Klemmschalen 53 und 63 tragen Gewindebohrungen 632 bzw. 532. Somit kann durch Befestigungsschrauben, welche durch die Bohrungen 542 in das Gewinde 532 und durch die Bohrungen 642 in das Gewinde 632 eingreifen, eine Klemmkraft auf das Sattelgestell 7 erzeugt werden.

Zur Befestigung der Klemmelemente an der Sattelstütze 1 dienen zylindrische Elemente 52 und 61, welche in die zugeordneten ersten und zweiten Aufnahmeelemente 21 und 22 eingeführt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist das vordere Klemmelement 6 ein zylindrisches Element 61 auf, welches in das zweite Aufnahmeelement 22 eingeführt wird. Das hintere Klemmelement 5 weist ein zylindrisches Element 52 auf, welches zur Aufnahme in einen Excenterbolzen 51 bestimmt ist, welcher seinerseits in die erste Aufnahmeeinrichtung 21 eingeführt wird .

Das zylindrische Element 61 ist mit den inneren Klemmschalen 63a und 63b durch eine Aufnahmebohrung 633 verbunden, sodass das Sattelgestell drehbar am zweiten Aufnahmeelement 22 fixiert ist.

Im hinteren Klemmelement 5 ist ein Exzenterbolzen 51 eingesetzt, welcher das zylindrische Element 52 in einer exzen- trisch angeordneten Aufnahmebohrung 511 aufnimmt. Somit kann durch Drehen des Excenterbolzens 51 im ersten Aufnahmeelement 21 die Lage des zylindrischen Elementes 52 relativ zur Lage des ersten Aufnahmeelementes 21 verändert werden. Da das zylindrische Element 52 mit seinem Ende 521 in Bohrungen 533 der inneren Klemmschale 53 befestigt ist, beeinflusst die Einbaulage des Excenterbolzens 51 die Sattelneigung des

Sattelgestelles 7 und damit auch der Satteldecke. Zum Ein- stellen des Sattels können somit die Befestigungsschrauben gelockert werden, um eine Verschiebbarkeit des Sattel - gesteiles 7 in den Klemmschalen zu ermöglichen und gleichzeitig kann durch Drehen des Exzenters 51 die Neigung eingestellt werden. Durch Anziehen der Befestigungsschrauben wird der Sattel in einer gewünschten Stellung fixiert.

Figur 7 zeigt eine erfindungsgemäße Sattelstütze gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die nachfolgende

Beschreibung beschränkt sich dabei auf einige Unterschiede zur bereits näher erläuterten ersten Ausführungsform . Auch diese Sattelstütze 1 weist ein vorderes Stützelement 16 und ein hinteres Stützelement 17 auf. Beide Stützelemente sind durch einen Schlitz 35 voneinander getrennt. Am ersten Ende 11 sind die Stützelemente 16 und 17 einstückig laminiert, d.h. diese münden in einen gemeinsamen Längsabschnitt 167. Am zweiten Ende 12 besteht in der dargestellten Ausführungsform keine Verbindung des vorderen Stützelementes 16 zum hinteren

Stützelement 17, sodass diese ausgehend vom Längsabschnitt 167 frei auskragen. Somit erstreckt sich der Schlitz 35 vom Ende des Längsabschnittes 167 bis zum zweiten Ende 12 der Sattel- stütze 11.

Am Ende des hinteren Stützelementes 17 ist ein erstes Aufnahmeelement 21 angeordnet. Am Ende des vorderen Stützelementes 16 ist ein zweites Aufnahmeelement 22 angeordnet. Die Aufnahmeelemente sind mit Klemmelementen 5 und 6 verbunden, wie vorstehend bereits beschrieben. Die Klemmelemente 5 und 6 tragen ein Sattelgestell 7. Somit besteht im Betrieb der

Sattelstütze 1 eine Verbindung der beiden frei auskragenden Enden 12 der Stützelemente 16 und 17 über das Sattelgestell 7. Durch Einstellen des Abstandes der beiden Klemmelemente 5 und 6 am Sattelgestell 7 ergibt sich eine weitere Einstellmöglich- keit der Nachgiebigkeit und damit des Federungsverhaltens für den Benutzer.

Figur 7 zeigt weiterhin einen optionalen Klemmkeil 30, welcher in einigen Ausführungsformen der Erfindung dazu verwendet werden kann, das Biegeverhalten der Sattelstütze 1 durch

Verschieben des Klemmkeiles 30 im Schlitz 35 zu verändern. Hierdurch kann durch den Benutzer das Biegeverhalten in

Abhängigkeit des Einsatzzweckes und/oder des Körpergewichtes und/oder der Auszugslänge eingestellt werden. Figur 8 zeigt einen Querschnitt durch den Klemmkeil 30, das vordere Stützelement 16 und das hintere Stützelement 17.

Der Klemmkeil 30 ist zweiteilig ausgeführt und weist einen ersten Teil 31 und einen zweiten Teil 32 auf. Der erste

Teil 31 weist eine Außenkontur 311 auf, welche in etwa

komplementär zur Außenkontur 161 des vorderen Stützelementes 16 und komplementär zur Außenkontur 171 des hinteren Stützelementes 17 geformt ist. In gleicher Weise ist die

Außenkontur 321 des zweiten Teils 32 geformt.

Der erste Teil 31 weist eine Gewindebohrung 301 auf. Der zweite Teil 32 ist mit einer Durchgangsbohrung 302 versehen, welche in eine optionale Senkung mündet. Durch Einschrauben einer Senkkopfschraube 33 kann der Abstand 34 des ersten Teils 31 und des zweiten Teils 32 des Klemmkeiles 30 variiert und damit die über die Außenseiten 311 und 321 auf die Stützele- mente 16 und 17 ausgeübte Kraft beeinflusst werden. Somit kann der Klemmkeil 30 durch Lösen der Schraube verschoben und durch Anziehen der Schraube an einer beliebigen Stelle des Längsabschnittes 15 der Sattelstütze 1 festgelegt werden. Das

Vorhandensein des Klemmkeiles 30 beeinflusst einerseits die frei verformbare Länge und andererseits die Kopplung zwischen dem vorderen Stützelement 16 und dem hinteren Stützelement 17, sodass die Nachgiebigkeit der Sattelstütze 1 eingestellt werden kann. Figur 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich dabei auf einige Unterschiede zur bereits näher erläuterten ersten Ausführungsform . Auch in dieser Ausführungsform besteht eine feste Verbindung zwischen dem vorderen Stützelement 16 und dem hinteren Stützelement 17 im Längsabschnitt 18. Zur Herstellung der in Figur 9 gezeigten Ausführungsform der Sattelstütze werden beide Stützelemente 16 und 17 getrennt voneinander gefertigt. Im unteren Längsabschnitt 18, welcher sich an das erste Ende 11 anschließt, weisen die Stützelemente 16 und 17 Kontaktflächen 172 bzw. 162 auf. Bei der endgültigen

Herstellung der Sattelstütze wird zwischen den Kontaktflächen eine Fügestelle 176 ausgebildet, beispielsweise durch Kleben, Nieten, Verschweißen oder Verschrauben . Die Wirkung dieser Fügestelle 176 ist ähnlich wie die Wirkung der Längsabschnittes 167, welcher anhand der Figur 8 erläutert wurde. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann die Fügefläche auch verzahnt ausgeführt sein bzw. formschlüssige Elemente enthalten . Eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt Figur 10. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich dabei auf einige Unterschiede zur bereits näher erläuterten ersten Ausführungsform . Die Ausführungsform gemäß Figur 10 kann als Kombination der ersten Ausführungsform gemäß Figur 1 und der dritten Ausführungsform gemäß Figur 9 betrachtet werden. Wie aus Figur 10 ersichtlich ist, ist das vordere Stützelement 16 und das hintere Stützelement 17 sowohl am ersten Aufnahmeelement 21 miteinander verbunden als auch mit einer Fügestelle 176 im unteren Längsabschnitt 18. Diese Maßnahme erhöht die Belastbarkeit der Sattelstütze 1, sodass diese auch für schwere Radfahrer und/oder für den Geländeeinsatz mit großen Belastungen verwendet werden kann.

Figur 11 zeigt eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich dabei auf einige Unterschiede zur bereits näher erläuterten ersten

Ausführungsform . Gemäß dieser Ausführungsform geht das vordere Stützelement 16 in einer Schleife 180 in das hintere Stützelement 17 über. Die Stützelemente 16 und 17 sind somit einstückig gefertigt, beispielsweise durch Laminieren in einer komplementär geformten Negativform. Im Bereich der Schleife 180 ist der Querschnitt der Stützelemente 16 und 17 so

angepasst, dass am zweiten Ende 12 der Sattelstütze 1 ein Auf- nahmeelement 21 als integraler Bestandteil der Sattelstütze 1 ausgeformt ist. Ausgehend von der Schleife 180 erstreckt sich ein Schlitz 35 bis zum ersten Ende 11 der Sattelstütze 1. In den Schlitz 35 ist ein Klemmkeil 40 eingeführt, welcher die

Fixierung des ersten Endes 11 in einem Rahmenrohr ermöglicht. Zwei mögliche Ausgestaltungen des Klemmkeiles 40 werden anhand der Figuren 12 und 13 näher erläutert.

Figur 12 zeigt eine erste Ausführungsform des Klemmkeiles 40. Dieser besteht aus einem Klemmkörper 46, dessen Dicke bzw. Materialstärke in einigen Ausführungsformen der Erfindung konstant ist. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Dicke vom oberen Ende zur Spitze 41 abnehmen. Am oberen Ende weist der Klemmkeil 40 ein ringförmiges Element auf, welches mit dem Klemmkeil 40 fest verbunden ist,

beispielsweise durch Klebung, Pressung oder einstückige

Fertigung, welche beispielsweise in einem Spritzgußverfahren erfolgen kann. Das ringförmige Element 42 weist zwei Öffnungen 43 und 44 auf, welche komplementär zur Außenkontur des

vorderen Stützelementes 16 und des hinteren Stützelementes 17 geformt sind. Somit kann der Klemmkeil 40 wie in Figur 11 gezeigt vom ersten Ende 11 auf die Sattelstütze aufgeschoben werden, sodass das Klemmelement 46 im Schlitz 35 zu liegen kommt . Der Klemmkeil 40 kann dazu dienen, den Schlitz 35 innerhalb des Sattelrohres des Fahrradrahmens auszufüllen, sodass die Sattelstütze 1 im Rahmen einen zum Rahmenroh komplementären Querschnitt annimmt und sicher geklemmt werden kann. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Klemmkeil 40 auch selbst eine Klemmwirkung erzeugen, indem dieser Klemmkeil 40 zunächst in Richtung des zweiten Endes 12 verschoben wird. Dadurch kann der Schlitz 35 im Längsabschnitt 18 durch

Zusammendrücken der Stützelemente verkleinert und die Sattel - stütze in ein Rahmenrohr bis zur gewünschten Tiefe eingeführt werden. Wenn die gewünschte Einführtiefe erreicht ist, kann der Klemmkeil 40 in Richtung des ersten Endes 11 verschoben werden, sodass der Körper 46 des Keiles 40 ebenfalls in das Rahmenrohr eingeführt wird. Dadurch Spreizen sich die Stütz - elemente 16 und 17 auseinander, sodass eine sichere Fixierung im Rahmen erzielt wird. In einigen Ausführungsformen kann der Klemmkeil 40 aus einem Material bestehen oder mit einer Beschichtung versehen sein, welche die Reibung zu den Stützelementen erhöht.

Figur 13 zeigt eine alternative Ausführungsform des

Klemmkeiles 40. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich dabei auf einige Unterschiede zur bereits näher erläuterten ersten Ausführungsform. Der Klemmkeil 40 gemäß Figur 13 weist eine Aussparung 45 auf, welche der Gewichtsersparnis dient. Gleichzeitig ist der Klemmkeil 40 gemäß Figur 13 länger ausgeführt als der Klemmkeil gemäß Figur 12, sodass die

Klemmwirkung nochmals erhöht werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Ansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit

weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Ansprüche und die vorstehende Beschreibung „erste" und „zweite" Merkmale

definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge

festzulegen .