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Patent Searching and Data


Title:
SAFETY CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/026870
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a safety container (1) with a money funnel having an armored door (3) precisely matching the door frame located on the front side. Said door has a bolt actuated by a key (8), which engages with the door frame when the door is closed. The armored door (3) initially carries out a parallel movement perpendicular to the front side (2) when it is opened so as to allow access to a safety chamber (11) for cash boxes being protected by the safety container (1), e.g. by rotating around an axis of rotation (10). The door frame has a fold and the armored door (3) includes a matching lateral border which together make it practically impossible to open the armored door (3) with a chisel.

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Inventors:
WAGNER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/007310
Publication Date:
May 11, 2000
Filing Date:
October 01, 1999
Export Citation:
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Assignee:
IP TPG HOLDCO SARL (LU)
WAGNER WOLFGANG (DE)
International Classes:
E05D3/02; E05D7/14; E05D15/58; E05G1/00; G07F9/06; (IPC1-7): G07F9/06; E05D3/02
Foreign References:
DE4342350C11995-04-27
DE8905660U11989-07-27
DE813516C1951-09-13
DE2848680A11980-09-25
US5209335A1993-05-11
GB2230371A1990-10-17
DE3716245A11988-11-24
FR2461799A11981-02-06
US4729612A1988-03-08
DE3716781C21989-03-09
DE3816016C21997-07-24
DE29715732U11999-01-14
Attorney, Agent or Firm:
Wenger, Joël (route de Florissant Geneva, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Sicherheitsbehälter (1) mit einem Geldtrichter (6), einem Türrahmen (12) auf der Frontseite (2) und mittels eines Schlüssels (21) mittels Riegeln (23 ; 23') im Türrahmen (12) verriegelbaren und beim Oeffnen schwenkbaren Panzertüre (3) zum Verschliessen eines Sicherheitsraums (11) für Geldkassetten (14) von Verkaufsautomaten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Türfalz (13) des Türrahmens (12) eine ringsum die Türöffnung umlaufende Fase (16) derart aufweist, dass sich die Türöffnung gegen die Frontseite (2) erweitert, dass seitliche Berandungsflächen (20) der Panzertüre (3) derart geneigt sind, dass bei geschlossener Panzertüre (3) die Berandungsflächen (20) wenigstens streckenweise auf der Fase (16) des Türfalzes (13) flach aufliegen und dass die Aussenseite der geschlossenen und verriegelten Panzertüre (3) in der Ebene der Frontseite (2) genau in die Türöffnung passt.
2. Sicherheitsbehälter (I) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Türfalz (13) ringsum eine von der Frontseite (2) zurückversetzte Rahmenfläche (18) mit einer sich gegen die Frontseite öffnenden Nut (17) aufweist und dass auf der Innenseite der Panzertüre (3) eine beim Schliessen der Panzertüre (3) in die Nut (17) eingreifende Feder (19) angeordnet ist.
3. Sicherheitsbehälter (1) mit einem Geldtrichter (6), einem Türrahmen (12) auf der Frontseite (2) und mittels eines Schlüssels (21) mittels Riegeln (23 ; 23') im Türrahmen (12) verriegelbaren und beim Oeffnen schwenkbaren Panzertür (3) zum Verschliessen eines Sicherheitsraums (l l) für Geldkassetten (14) von Verkaufsautomaten, dadurch gekennzeichnet, dass ein Türfalz (13) des Türrahmens (12) ringsum eine von der Frontseite (2) zurückversetzte Rahmenflache (18) mit einer sich gegen die Frontseite öffnenden Nut (17) aufweist, dass auf der Innenseite der Panzertüre (3) eine beim Schliessen der Panzertüre (3) in die Nut (17) eingreifende Feder (19) angeordnet ist und dass die Aussenseite () der geschlossenen und verriegelten Panzertüre (3) in der Ebene der Frontseite (2) genau in die Türöffnung passt.
4. Sicherheitsbehälter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Türfalz (13) eine ringsum die Türöffnung umlaufende Fase (16) derart aufweist, dass sich die Türöffnung über der Rahmenfläche (18) gegen die Frontseite (2) erweitert und dass seitliche Berandungsflächen (20) der Panzertüre (3) derart geneigt sind, dass bei geschlossener Panzertüre (3) die Berandungsflächen (20) wenigstens streckenweise auf der Fase (16) des Türfalzes (13) flach aufliegen.
5. Sicherheitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die parallel zur Frontfläche (2) gerichtete Panzertüre (3) zum geradlinigen Verschieben in senkrechter Richtung zur Frontfläche (2) eingerichtet ist, damit die Panzertüre (3) in der einen Verschieberichtung in etwa bündig zur Frontseite (2) in die Türöffnung abgesenkt und in der anderen Verschieberichtung (35) den Sicherheitsraum (11) freigibt.
6. Sicherheitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzertüre (3) tragenden Türangeln (9) innerhalb des Sicherheitsraumes (11) befestigt sind.
7. Sicherheitsbehälter (I) nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Sicherheitsraum (11) die Panzertüre (3) tragenden und die Drehachse (10) bestimmenden Türangeln (9) mit wenigstens einem Gleitarm (31), der auf einer im Sicherheitsraum (11) befestigten Gleitschiene (30) gleitet, senkrecht zur Frontseite (2) linear verschiebbar angeordnet sind.
8. Sicherheitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Sicherheitsraum (l l) eine einzige die Panzertüre (3) tragende und die Drehachse (10) bestimmende Türangel (9) mit einem Gleitarm (31), der auf einer senkrecht zur Frontseite (2) angeordneten Gleitschiene (30) gleitet, linear verschiebbar ist.
9. Sicherheitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Sicherheitsraum (11) wenigstens ein Sensor (39 bzw. 41) zum Abtasten der Stellung der Türangel (9) bzw. der Riegel (23 ; 23') angeordnet ist.
10. Sicherheitsbehälter (l) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Austausch von Informationen mit dem Verkaufsautomaten elektrische Verbindungen (34 ; 40 ; 42) von der Geldkassette (14) und/oder von Sensoren (39 ; 41) aus dem Sicherheitsraum (11) geführt sind.
11. Sicherheitsbehälter (l) nach einem der Ansprüche I bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbehälter (1) und die Panzertüre (3) aus Manganhartstahl gefertigt sind.
12. Sicherheitsbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Noteinstieg in den Sicherheitsraum (11) zum Oeffnen der Riegel (23 ; 23') bei verschlossener Panzertüre (3) eingerichtet ist.
13. Sicherheitsbehälter (l) nach einem der Ansprüche 1,2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fase (16) ringsum die Türöffnung einen fixen Neigungswinkel a im Bereich von 5 bis 25 Winkelgraden bezogen auf die Senkrechte zur Frontseite (2) aufweist und dass die seitliche Berandungsfläche (20) der Panzertüre (3) einen fixen Neigungswinkel, 3 aufweist, der höchstens gleich oder kleiner ist als der Neigungswinkel a der Fase (16).
Description:
Sicherheitsbehälter Die Erfindung bezieht sich auf einen Sicherheitsbehälter für Geldkassetten gemäss dem Oberbegriff der Ansprüche I und 3.

Solche Sicherheitsbehälter werden bei nicht überwachten Zahlstellen, wie beispielsweise bei öffentlichen Münztelephonen, bei Kassierstellen von Mautposten, bei Verkaufsautomaten aller Art usw., für die Aufnahme von Geldkassetten verwendet, um diese gegen Vandalismus oder Diebstahl und deren Inhalt vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

Ein Sicherheitsbehälter der eingangs genannten Art ist aus der DE-A 37 16 245 bekannt. Dieser Sicherheitsbehälter weist eine Türe auf, die mit einem mittels eines Schlüssels betätigten Riegel besonders fest gegen das Gehäuse des Sicherheitsbehälters gezogen wird, sobald der Riegel zum Schliessen betätigt wird. Die Türe weist einen einfachen umlaufenden Falz auf, der formschlüssig in das Gehäuse eintaucht, um ein Einstauchen der Gehäusewand im Türbereich zu verhindern.

Es ist auch aus der FR-A 2 461 799 bekannt bei Sicherheitsbehältern, die Türe in den Türangeln so zu lagern, dass die Türe im geschlossenen Zustand bündig im Gehäuse versenkt ist und im geöffneten Zustand weder über die innere noch über die äussere Wand des Sicherheitsbehälters ragt. Die Türangeln weisen ein für die Dreh-Schiebebewegung notwendiges Parallelogramm-Gestänge auf und sind innerhalb des Gehäuses untergebracht, damit die Türe nicht durch Ausbohren des Angelstiftes geöffnet werden kann.

Die US-A 4 729 612 beschreibt einen Kasten für nicht weiter spezifizierte Zwecke, dessen Oeffnung mit zwei Türflügeln verschlossen ist. Jeder Türflügel ist an zwei Angeln aufgehängt, die auf an der inneren Seitenwand des Kastens montierten Schienen gleiten. Bei geschlossenem Kasten liegen die Türflügel auf einem Falz auf und ziehen die Angeln auf den Schienen nach vorne zu einem Anschlagpunkt in der Kastenöffnung. Sobald die Türflügel um 90° aufgeschwungen sind, lassen sich die Türflügel mit den Angeln parallel zur Seitenwand des Kastens in den Kasten hinein verschieben. Eine sinnreiche Vorrichtung verhindert, dass die Angeln unterschiedlich schnell auf den Schienen gleiten und sich deshalb ein Türflügel beim Einschieben bzw. Herausziehen verkeilt.

Die heute leicht erhältlichen elektromechanischen Werkzeuge stellen die Konstrukteure von Sicherheitsbehältern vor immer neue Aufgaben. Die bekannten Sicherheitsbehälter weisen Angriffspunkte für solche Werkzeuge auf, die ein gewaltsames Oeffnen des Sicherheitsbehälters in kurzer Zeit ermöglichen, wobei der wichtigste Schwachpunkt der Türfalz ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen Sicherheitsbehälter zu schaffen, der den bekannten Werkzeugen keinen Ansatzpunkt für ein schnelles, unbefugtes Oeffnen bietet.

Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 und 3 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Figur l eine Ansichteines Sicherheitsbehälters, Figur 2 den Sicherheitsbehälter mit ausgefahrener Panzertüre, Figur 3 einen Schnitt durch den Sicherheitsbehälter, Figur 4 die ausgefahrene Panzertür im Schnitt, Figur 5 die Panzertür im verschwenkten Zustand, Figur 6 eine Türangel auf einer Gleitschiene und Figur 7 eine Verankerung.

In der Figur 1 bedeutet l einen Sicherheitsbehälter, 2 eine Frontseite mit einer Panzertür 3,4 eine Abdeckung einer Schlüsselöffnung, 5 eine Oeffnung eines Geldtrichters 6 des Sicherheitsbehälters I und 7 eine gedachte Ebene, die senkrecht zur Panzertür 3 ausgerichtet ist und den Sicherheitsbehälter l quer durchschneidet. Der Sicherheitsbehälter l weist beispielsweise die Form eines Quaders oder Würfels auf. Jedoch können je nach Einsatzort des Sicherheitsbehälters l auch andere, kompliziertere Formen zur Anwendung kommen. Der Sicherheitsbehälter l ist Teil eines hier nicht gezeigten Verkaufsautomaten der eingangs erwähnten Art und schützt eine hier nicht gezeigte Geldkassette und deren Inhalt. Solche Geldkassetten sind z. B. in der DE 37 16 781 C2 und in der DE 38 16 016 C2 beschrieben. Die Geldkassetten weisen eine Eintrittsöffnung für Münzen oder Banknoten auf, die sich beim Entnehmen der Geldkassette aus dem Sicherheitsbehälter 1 automatisch verschliesst. Wegen des grossen Gewichts der vollen Geldkassetten sind diese nicht selbst gepanzert, so dass sie an nicht überwachten Orten, an denen solche Verkaufsautomaten aufgestellt sind, im Sicherheitsbehälter l eingeschlossen werden müssen, um ein schnelles Aufbrechen der Geldkassette zu verhindern.

Vorzugsweise befindet sich in der oberen Gehäusewand des Sicherheitsbehälters 1 die Oeffnung 5 als Mündung des in der Zeichnung der Figur I gestrichelt gezeichneten, engen Geldtrichters 6, der durch die Gehäusewand hindurch gehend über der Eintrittsöffnung der Geldkassette endet. Münzen oder Banknoten, die als Gegenwert für eine Dienstleistung des Verkaufsautomaten angenommenen sind, sammeln sich in der Geldkassette an, wobei die Geldstücke oder Banknoten zunächst durch die schmale Oeffnung 5 des Geldtrichters 6 und danach durch die Eintrittsöffnung der Geldkassette hindurch fallen oder gleiten.

Die Panzertüre 3 ist im geschlossenen und verriegelten Zustand gezeigt. Zum Oeffnen der Panzertüre 3 ist der mit der Abdeckung 4 geschützte Zugang zum Schloss der Panzertüre 3 freizulegen. Eine dafiir verwendbare Abdeckung 4 ist in der deutschen Gebrauchsmuster Anmeldung DE 297 15 732.9 vom 2.07.1997 beschrieben. Diese Abdeckung 4 ist ein ins Schlüsselloch eingesetzter Pfropfen, der mit einer Drehbewegung im Schlüsselloch verankert ist.

Zum Entnehmen der Geldkassette muss die Panzertüre 3 des Sicherheitsbehälters I geöffnet werden. Die Figur 2 zeigt die erste Phase des Oeffnens der Panzertüre 3. Mit einem Werkzeug hat eine mit dieser Aufgabe betraute Person zuerst die Abdeckung 4 (Figur 1) aus dem Schlüsselloch entfernt und öffnet mit einem Schlüssel 8 die Verriegelung der Panzertüre 3. In einer Ausführung öffnet sich die Panzertür 3 in zwei Bewegungsphasen, einer Parallelbewegung und einer Drehbewegung. Zunächst wird durch Zug an dem im Schlüsselloch steckenden Schlüssel 8 die Panzertüre 3 geradlinig und parallel zur Frontseite 2 nach vorne gegen den Betrachter verschoben. Wenigstens eine entsprechend ausgebildete und weiter unten beschriebene Türangel 9 ermöglicht diese Parallelverschiebung. Sobald durch diese geradlinige Parallelverschiebung die Panzertüre 3 genügend vom Sicherheitsbehalter I entfernt ist, erfolgt die Drehbewegung, wobei mit Vorteil die Panzertüre 3 so um eine Drehachse 10 der Türangel 9 verschwenkt, dass die Panzertüre 3 den Zugang zu einem Sicherheitsraum 11 mit der Geldkassette freigibt. Beispielsweise beträgt der Drehwinkel wenigstens 90°. In einer Ausfiihrungsvariante ist die Türangel 9 so ausgebildet, dass die Panzertüre 3 beim Oeffnen während der ganzen Bewegungsphase parallel zur Frontseite 2 in einem halbkreisförmigen Bogen zur Seite verschoben wird und auf diese Weise den Zugang zum Sicherheitsraum 1 I freigibt.

In der Figur 3 ist ein in der Ebene 7 (Figur 1) durch den Sicherheitsbehãlter I gelegter Schnitt dargestellt, der den Sicherheitsbehätter I mit der geschlossenen und verriegelten Panzertüre 3 zeigt. Die Wände des Sicherheitsbehälters 1 sind auf der Frontseite 2 im Bereich der Panzertüre 3 verstärkt und bilden dort einen um die Oeffnung zum Sicherheitsraum 11 umlaufenden Türrahmen 12 mit einem Türfalz 13. Vorzugsweise weist der Türrahmen 12 von der Frontseite 2 gesehen eine kreisrunde Form oder. wie in der Figur 2 dargestellt, die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken auf. Im Sicherheitsraum 11 ist die Geldkassette 14 untergebracht, die in einer im Sicherheitsraum angeordneten Führungshülse 15 steckt.

Bei der in der Figur 3 gezeigten Ausführung weist der Türrahmen 12 ringsum den Türfalz 13 auf, der aus einer Fase 16, einer Nut 17 und einer Rahmenfläche 18 gebildet ist. Die Fase 16 erweitert gegen die Frontseite 2 die äussere seitliche Begrenzung des Türrahmens 12. Die Rahmenfläche 18 liegt in einer Ebene parallel zur Frontseite 2, wobei die Rahmenfläche 18 wenigstens um die Dicke des Türblatts der Panzertüre 3 hinter der Frontseite 2 angeordnet ist. Die Nut 17 ist in die Rahmenfläche 18 eingelassen und öffnet sich gegen die Panzertüre 3 bzw. Frontseite 2. Die Berandung der Panzertüre 3 ist dem

Türfalz 13 angepasst, d. h. ein Vorsprung über der Innenseite des Türblatts der Panzertüre 3, eine Feder 19, greift in die Nut 17 ein, während sich seitliche Berandungsflächen 20 der Panzertüre 3 an die Fase 16 flach anschmiegt. Aus Fertigungsgründen kann die Feder 19 über den Umfang der Oeffnung des Türrahmens 12 verteilt auch nur streckenweise in die Nut 17 eingreifen oder die Feder 19 und die Nut 17 sind durch passend gesetzte Bolzen 43 (Figur 6) und Zapfenlöcher 44 (Figur 6) ersetzt. In einer anderen, hier nicht gezeigten Ausführung die Anordnung der Nut 17 und der Feder 17 ist vertauscht, d. h. die Panzertüre 3 weist auf der Innenseite ringsum eine sich gegen den Sicherheitsraum 11 öffnende Nut auf, in die eine Feder des Türfalzes 13 eingreift. Der Sicherheitsbehälter I weist wegen des Eingriffs der Feder 19 in die Nut 17 einen vorteilhaft hohen Widerstand gegen eine Verformung des Sicherheitsbehälters I im Türbereich auf.

Auf der Innenseite der Panzertüre 3 ist eine Schliessvorrichtung mit einem Schloss 21 angeordnet. Durch das Türblatt leitet ein Schlüsselloch 22 den eingeführten Schlüssel 8 (Figur 2) zum Schloss 21. Der Schlüssel 8 betätigt auf der Innenseite der Panzertüre 3 angeordnete Riegel 23 und 23', so dass jeweils wenigstens zwei Riegel 23,23'durch Führungen 24 der Innenseite geführt gleichzeitig in zwei gegenüberliegende Riegelauflagen 25 im Türrahmen 12 eingreifen und die Panzertüre 3 verankern. In der Zeichnung der Figur 3 ist nur für den einen Riegel 23 die Führung 24 und die Riegelauflage 25 dargestellt. Beim Schliessen ziehen die Riegel 23,23'die Berandungsflächen 20 und die Feder 19 in den Türfalz 13 hinein, so dass die Berandungsflächen 20 im wesentlichen ringsum auf der Fase 16 flach aufliegen, damit die Aussenseite der Panzertüre 3 im geschlossenen Zustand praktisch bündig mit der Frontseite 2 ist und die Aussenseite der Panzertüre 3 ringsum genau in die Türöffnung passt.

Für eine besonders sichere Ausführung des Sicherheitsbehälters l ist im geschlossenen Zustand die Panzertüre 3 durch die Riegel 23,23'in den durch die Fase 16 gebildeten Trichter des Türrahmens 12 hineingezogen, so dass die seitliche Berandungsfläche 20 ringsum auf der Fase 16 aufliegt. Die Riegel 23 und 23'weisen zu diesem Zweck eine hohe Festigkeit auf und sind beispielsweise aus dem Material CREUSABRO 4000 (Creusot FR) gefertigt, das eine viermal höhere Festigkeit als normaler Baustahl (St37) aufweist.

Damit der Türspalt möglichst gering gehalten werden kann, werden die Fase 16 des Türfalzes 13 und die seitiiche Berandungsfläche 20 der Panzertüre 3 mit grosser Sorgfalt gefrãst, wobei die seitliche Berandungsfläche 20 einen Neigungswinkel ß, gemessen von der Senkrechten zur Frontseite 2, der höchstens gleich oder kleiner ist als der Neigungswinkel a der Fase 16. Der Neigungswinkel a der Fase 16 ist beispielsweise aus dem Bereich von 5 bis 25 Winkelgraden gewählt. Der Neigungswinkel ß der seitliche Berandungsfläche 20 ist höchstens 5 Winkelgrade kleiner als der Neigungswinkel a der Fase 16. Beispielsweise weist die Fase 16 den Neigungswinkel 15° und die seitliche Be. andungsfläche 20 den Neigungswinkel 14° auf. Diese Ausführung weist den Vorteil auf, dass der

durch die Berandungsflächen 20 und der Fase 16 gebildete Tiirspalt äusserst klein ist und keinen Angriffspunkt zum Aufstemmen der Panzertüre 3 bildet.

Die Panzertüre 3 ist mittels eines Arms 26 mit dem drehbaren Teil der Türangel 9 verbunden. Der nicht drehbare Teil der Türangel 9 sitzt auf einem Träger 27, der seinerseits z. B. über ein Zwischenstück 28 mit einem Gleitelement 29 verbunden ist. Das Gleitelement 29 gleitet beim Oeffnen oder Schliessen der Panzertüre 3 auf einer im Sicherheitsraum 11 befestigten Gleitschiene 30. Der Rager 27, das Zwischenstück 28 und das Gleitelement 29 bilden einen Gleitarm 31. Die schwere Last der Panzertüre 3 erzeugt eine einseitige Belastung des Gleitelement 29 und stellt an das Gleitelement 29 hohe Anforderungen, um ein leichtgängiges Gleiten auf der Gleitschiene 30 über lange Zeit zu gewãhrleisten.

Diese Anforderungen werden beispielsweise durch eine kugelgelagerte Linearführung der Firma INA Wälzlager Scheffler KG in Homburg/Saar/DE (Type KWEIS W 1 VO RRF/117) erfüllt.

Vielfach weisen die Geldkassetten 14 selbst Sensoren auf, die Informationen über z. B. den Füllstand der Geldkassette 14, die Stellung des Verschlusses der Eintrittsõffnung, die Anwesenheit und die Identifikation der Geldkassette 14 usw. sammeln. Stromversorgung und die Wegleitung von Informationssignalen der Sensoren erfolgt mittels eines Steckers 32, der in die Kontaktkupplung 33 eingreift. Ein Kabelstrang 34 (z. B. ein mehradriges Flachkabel) leitet diese Informationen und andere, aus dem Sicherheitsraum 11 stammende Informationen durch einen sehr engen Spalt aus dem Sicherheitsbehälter 1 zum Verkaufsautomaten. Die Führungshülse 15 führt beim Einschieben der Geldkassette 14 diese derart genau, dass der Stecker 32, der beispielsweise auf der Rückwand der Geldkassette 14 angeordnet ist, genau in die in der Tiefe der Führungshülse 15 angebrachten Kontaktkupplung 33 eingeführt ist, wenn die Geldkassette 14 in ihrer Arbeitsposition ist.

Die Figur 4 zeigt einen Ausschnitt aus der Figur 3. Nach dem Entriegeln der Panzertüre 3 ist sie geradlinig und parallel zur Frontfläche 2 in der Richtung eines Pfeils 35 aus dem Türfalz 13 des Türrahmens 12 gezogen worden. Der Gleitarm 31 ist auf der Gleitschiene 30 bis zu einer vorderen Begrenzungsfläche 36 geglitten, so dass nun die Panzertüre 3 frei um die Drehachse 10 (Figur 2) verschwenkt werden kann, ohne dass die Berandungsfläche 20 am Türrahmen 12 anschlägt.

In der Figur ist die Panzertüre 3 im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil 37) um wenigstens 90° verschwenkt.

Der Sicherheitsraum 11 (Figur 3) ist frei zugãnglich, insbesondere aber der von der Führungshülse 15 (Figur 3) und der Geldkassette 14 (Figur 3) eingenommene Teil des Sicherheitsraums 11.

Eine aus der Richtune der Führungshülse 15 zum Gleitarm 31 unter Weglassung der Seitenwand 38 der Führungshülse 15 dargestellte Seitenansicht ist in der Figur 6 gezeigt. Der an der vorderen Begrenzung 36 (Figur 4) anstehende Gleitarm 31 trägt die Türangel 9 und die um die Drehachse 10 verschwenkbare, durch den Arm 26 von der Drehachse 10 beabstandete Panzertüre 3. Der Gleitarm 31 wird beim Schliessen der Panzertüre 3 in die Tiefe des Sicherheitsraums 11 zu einem Sensor 39 (z. B.

induktiver Nãherungsschalter, Lichtschranke oder ein mechanisch betätigter Schalter, wie Mikroschalter, Reedschalter, usw.) geschoben. Sobald der Gleitarm 31 mit der Panzertüre 3 soweit eingefahren ist, dass die Panzertüre 3 mit den Riegeln 23 und 23' (Figur 3) verriegelt werden kann, ändert der Sensor 39 sein an eine Leitung 40 abgegebenes Informationssignal, sobald das hintere Ende 31'des Gleitarms 31 vor dem Sensor 39 steht. Die Position des Endes 31'ist in der Figur 6 gestrichelt dargestellt. Der Ausgang des Sensors 39 ist mittels der Leitung 40, die einen Teil des Kabelstrangs 34 (Figur 3) bildet, mit dem Verkaufsautomaten verbunden. In einer anderen Ausführung ist wenigstens ein weiterer Sensor 41 im Türrahmen 12 im Bereich der Riegelauflage 25 (Figur 3) angeordnet. Der Sensor 41 überprüft, ob wenigstens einer der Riegel 23,23'in die Riegelauflage 25 (Figur 3) eingefahren ist, d. h. ob die Panzertüre 3 richtig verschlossen ist oder nicht. Das der Stellung des Riegels 23,23'entsprechende Ausgangssignal des Sensors 41 wird über Adern 42 des Kabelstrangs 34 an den Verkaufsautomaten abgegeben.

Die Informationen wie"Panzertüre 3 nicht ordnungsgemäss geschlossen","keine, eine geschlossene oder eine volle Geldkassette 14 (Figur 3)"verhindern mit Vorteil ein Arbeiten des Verkaufsautomaten, so dass er keine Dienstleistung erbringt, ohne fähig zu sein, den entsprechenden Geldwert einzubehalten.

In der Ausführung gemäss der Zeichnung der Figur 6 weist die Panzertüre 3 einen einfachen Passsitz im Türfalz 13 und auf der Innenseite ringsum im Bereich der Rahmenfläche 18 die senkrecht aus dem Türblatt vorstehende Bolzen 43 auf. Die Bolzen 43 fahren beim Schliessen der Panzertüre 3 in die Zapfenlöcher 44 in einem Rahmenteil 12'des Türrahmens 12 (Figur 3) ein und führen die Panzertüre 3 so exakt in den Türfalz 13, dass der Türspalt unter einem Zehntelmillimeter gehalten werden kann. Das Einfahren der Bolzen 43 ist durch eine konische Form des Bolzenendes 45 erleichtert. Die Verankerung der geschlossenen Panzertüre 3 mittels der Bolzen 43 im Türrahmen 12 weist den Vorteil auf, dass ein Verformen des Sicherheitsbehälters I praktisch nicht möglich ist. Die Zapfenlöcher 44 weisen einen Luftkanal 46 auf, um die durch die Bolzen 43 eingeschlossene Luft beim Einfahren der Bolzen 43 entweichen zu lassen oder um beim Ausfahren der Bolzen 43 eine Vakuumbildung zu verhindern.

Der Rahmenteil 12'bildet eine Schwelle am Eingang zum Sicherheitsraum 11. Damit die volle und daher schwere Geldkassette 14 (Figur 3) leicht ausgewechselt werden kann, führt der Boden der Führungshülse 15 die Geldkassette 14 beim Entnehmen über diese Schwelle.

In der Ausführung nach der Figur 4 weist die Panzertüre 3 nur die der Fase 16 angepassten Berandungsflächen 20 aber keine Feder 19 (Figur 3) auf. Die Sicherheit gegen die Verformung des Sicherheitsbehälters I ist hier nur durch einen verstärkten Türrahmen 12,12' (Figur 6) gewãhrleistet, der aber das Gesamtgewicht des Sicherheitsbehälters I wesentlich erhõht.

Zurück zur Figur 3 ! Der Sicherheitsbehälters I und die Panzertüre 3 sind ganz aus Manganhartstahl gefertigt, der wegen seiner Zähigkeit nicht mit normalen Werkzeugen bearbeitet werden kann. Sollte der

Schlüssel 8 (Figur 2) verloren gehen oder im Schloss 21 abbrechen, bleibt die Geldkassette samt Inhalt im Sicherheitsbehälters 1 eingeschlossen. Damit der Betreiber der Verkaufsautomaten das Schloss 21 auswechseln kann, ist ein verborgener Noteinstieg in den Sicherheitsraum 11 vorgesehen. Der Noteinstieg ist nur nach einer teilweisen Demontage des Verkaufsautomaten zugänglich. Der Noteinstieg erlaubt das Lösen einer Zutrittssicherung mit Hilfe von Spezialwerkzeugen, die den Zutritt zum Sicherheitsraum 11 freigibt und das Oeffnen der Riegel 23,23'ohne Betätigung des Schlosses 21 ! bei geschlossener Panzertüre 3 ermöglicht. Bei einer kleineren und daher leichteren Ausführung ist die Panzertüre 3 nicht mit dem Sicherheitsbehälter I verbunden, d. h. es sind bei dieser Ausführung die in der Zeichnung der Figur 3 gezeigten Angeln 9, Gleitschiene 30 und Gleitarm 31 nicht vorhanden. Die entriegelte Panzertüre 3 kann mit dem Schlüssel 8 (Figur 2) herausgehoben und gänzlich entfernt werden. Beim Schliessen wird die Panzertüre 3 wieder in den Türfalz 13 eingelegt und mit dem Schlüssel 8 die Riegel 23,23'in die Riegelauflagen 25 eingeschoben.

Die Panzertüre 3 weist in einer Ausführung gemäss Figur 7 keinerlei Griffe auf, die einen Angriffspunkt für ein gewaltsames Oeffnen bieten. Die Verankerung des Schlüssels 8 im Schlüsselloch 22 ist beispielsweise durch eine gabelförmige Lasche 47 verstärkt. Beim Entriegeln bewegt sich der von der Mechanik des Schlosses 21 angetriebene, in der Führung 24 laufende Riegel 23 mit der darauf befestigten Lasche 47 in Richtung eines Pfeils 48 seitlich ins Schlüsselloch 22 hinein. Die Lasche 47 greift dort in eine um den Schlüsselsteg 49 umlaufende Verankerungsnut 50 so ein, dass ein Herausziehen des Schlüssels 8 verhindert wird. Zum Oeffnen des Sicherheitsraumes 11 (Figur 3) wird der Schlüssel 8 ins Schlüsselloch 22 gesteckt und die Panzertüre 3 entriegelt, wobei sich der Schlüssel 8 im Schlüsselloch 22 derart verankert, dass die Panzertüre 3 mit dem Griff des Schlüssels 8 aus dem Türfalz 13 bewegt werden kann. Sobald die Riegel 23,23' (Figur 3) die Panzertüre 3 verriegeln und sich die Lasche 47 entgegen der Richtung des Pfeils 48 bewegt, wird die Verankerung des Schlüssels 8 im Schlüsselloch 22 wieder aufgehoben, damit der Schlüssel 8 wieder abgezogen werden kann. Nach dem Einsetzen der Abdeckung 4 (Figur 1) in das Schlüsselloch 22 weist die Aussenfläche der Panzertüre 3 den Vorteil auf, dass sie weitgehend glatt ist und keine Angriffspunkte bietet, die ein gewaltsames Oeffnen der Panzertüre 3 ermõglichen.