Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SAFETY OPERATING DEVICE AND MACHINE TOOL SYSTEM COMPRISING SAID SAFETY OPERATING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/028930
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a safety operating device (10) for operating a machine tool (12), in particular a hand-held machine tool, said device comprising at least one operating unit (14), in particular a dead-man unit, for actuating the machine tool (12), said operating unit being designed to be moved in a sequence of at least two mutually different actuating movements. A pre-activation unit (16) is proposed which is designed to enable activation of the machine tool (12) by means of an actuation by the operating unit (14).

Inventors:
PALAVER THOMAS (DE)
KOEPF CHRISTIAN (DE)
MOLNAR PETER (HU)
KISS CSABA (HU)
EURSKENS-MERZ GABRIELA (DE)
GYORI SZABOLCS (HU)
HIRSCHLE MARTIN (DE)
GERGELY LASZLO (HU)
Application Number:
PCT/EP2021/070777
Publication Date:
February 10, 2022
Filing Date:
July 26, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B24B23/02; B25F5/00
Domestic Patent References:
WO2015169350A12015-11-12
WO2019061084A12019-04-04
Foreign References:
US20140190713A12014-07-10
DE102009027871A12011-01-27
US9330858B22016-05-03
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) zu einer Bedienung einer Werkzeugmaschine (12), insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit zumindest einer Bedieneinheit (14), insbesondere einer Totmanneinheit, zu einer Betätigung der Werkzeugmaschine (12), welche dazu vorgesehen ist, in einer Folge von zumindest zwei voneinander verschiedenen Betätigungsbewegungen bewegt zu werden, gekennzeichnet durch eine Voraktivierungseinheit (16), welche dazu vorgesehen ist, eine Aktivierung der Werkzeugmaschine (12) mittels einer Betätigung durch die Bedieneinheit (14) freizugeben.

2. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Steuer- oder Regeleinheit (18), welche zumindest ein Signalelement (20) aufweist, wobei die Voraktivierungseinheit (16) zumindest ein Voraktivierungselement (22) aufweist, welches zu einer Einleitung eines Voraktivierungszustands zu einer wirkungsvollen Verbindung mit dem Signalelement (20) vorgesehen ist.

3. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Steuer- oder Regeleinheit (18), welche zumindest ein weiteres Signalelement (24) aufweist, wobei die Bedieneinheit (14) ein Bedienelement (26) aufweist, welches am Ende einer letzten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit (14) zu einer wirkungsvollen Verbindung mit dem weiteren Signalelement (24) vorgesehen ist.

4. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Betätigungsbewegung der Bedieneinheit (14) eine zumindest teilweise rotatorische Bewegung um eine Drehachse (28) eines Bedienelements (26) umfasst und eine zweite Betätigungsbewegung der Bedieneinheit (14) eine, radial zu der Drehachse (28), translatorische Bewegung umfasst, wobei die zweite Betä- tigungsbewegung in einem Voraktivierungszustand dazu vorgesehen ist, die Werkzeugmaschine (12) zu aktivieren.

5. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (14) ein Federelement (30) aufweist, welches dazu vorgesehen ist, die Bedieneinheit (14) in eine Ausgangsstellung zu bringen.

6. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Führungseinheit (32), welche dazu vorgesehen ist, während einer ersten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit (14) eine zweite Betätigungsbewegung der Bedieneinheit (14) zu verhindern und am Ende einer ersten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit (14) die zweite Betätigungsbewegung der Bedieneinheit (14) zu ermöglichen.

7. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) zumindest nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch zumindest eine Blockierungseinheit (34), welche zumindest teilweise an der Führungseinheit (32) angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, bei einem radial zu einer Drehachse (28) der Bedieneinheit (14) gerichteten Krafteinfluss auf die Bedieneinheit (14) während der ersten Betätigungsbewegung einen Vorschub in eine Endposition der ersten Betätigungsbewegung zu blockieren.

8. Sicherheitsbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuer- oder Regeleinheit (18) dazu vorgesehen ist, einen Voraktivierungszustand der Voraktivierungseinheit (16) bei einer Inaktivität der Bedieneinheit (14) nach einem definierten Zeitraum zu beenden und eine Aktivierung der Werkzeugmaschine (12) durch die Bedieneinheit (14) zu unterbinden.

9. Werkzeugmaschinensystem (36) mit zumindest einer Werkzeugmaschine (12), insbesondere einer Winkelschleifmaschine, mit einem Werkzeugmaschinenzubehör (38), insbesondere einer Schleifscheibe, und mit einer Sicherheitsbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprü- ehe. Werkzeugmaschinensystem (36) zumindest nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (12) eine Antriebseinheit (40) aufweist, wobei die Bedieneinheit (14) dazu vorgesehen ist, bei einer

Betätigung die Antriebseinheit (40) abhängig von einem Schaltzustand der Voraktivierungseinheit (16) zu aktivieren.

Description:
Beschreibung

Sicherheitsbedienvorrichtung und Werkzeugmaschinensystem mit der Sicherheitsbedienvorrichtung

Stand der Technik

Es ist bereits eine Sicherheitsbedienvorrichtung zu einer Bedienung einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit zumindest einer Bedieneinheit, insbesondere einer Totmanneinheit, zu einer Betätigung der Werkzeugmaschine, welche dazu vorgesehen ist, in einer Folge von zumindest zwei voneinander verschiedenen Betätigungsbewegungen bewegt zu werden, vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Sicherheitsbedienvorrichtung zu einer Bedienung einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit zumindest einer Bedieneinheit, insbesondere einer Totmanneinheit, zu einer Betätigung der Werkzeugmaschine, welche dazu vorgesehen ist, in einer Folge von zumindest zwei voneinander verschiedenen Betätigungsbewegungen bewegt zu werden.

Es wird vorgeschlagen, dass die Sicherheitsbedienvorrichtung eine Voraktivierungseinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine Aktivierung der Werkzeugmaschine mittels einer Betätigung durch die Bedieneinheit freizugeben.

Die Werkzeugmaschine ist insbesondere als eine Handwerkzeugmaschine, bevorzugt als eine Elektrohandwerkzeugmaschine, ausgebildet. Insbesondere ist die Werkzeugmaschine als eine Winkelschleifmaschine ausgebildet. Die Sicherheitsbedienvorrichtung ist insbesondere zu einem Einsatz in einer Handwerkzeugmaschine vorgesehen. Die Sicherheitsbedienvorrichtung ist vorzugsweise zumindest teilweise an einer Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Insbesondere kann die Sicherheitsbedienvorrichtung an einem Griff einer Handwerkzeugmaschine angeordnet sein. Die Bedieneinheit ist vorzugsweise an der Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Die Bedieneinheit ist insbesondere als eine Totmanneinrichtung, insbesondere vorzugsweise als eine Zwei-Wege-Totmanneinrichtung ausgebildet. Die Bedieneinheit ist insbesondere zu einer dauerhaften Betätigung während eines Betriebs vorgesehen. Bevorzugt geht die Bedieneinheit bei einer fehlenden Betätigung in eine Ausgangsstellung, insbesondere in eine Deaktivierungsstellung. Die zumindest zwei voneinander verschiedenen Betätigungsbewegungen können insbesondere von voneinander verschiedenen Bewegungstypen, wie beispielsweise von einer translatorischen Bewegung und einer Drehbewegung, gebildet sein und/oder verschiedene Ausrichtungen aufweisen. Die Betätigungsbewegungen können insbesondere in ihren Richtungen quer zueinander verlaufen. Die Betätigungsbewegungen können insbesondere von einem Bediener der Werkzeugmaschine ausgeführt werden. Die Voraktivierungseinheit ist insbesondere an der Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine räumlich neben der Bedieneinheit angeordnet, insbesondere in einem Abstand, sodass die Voraktivierungseinheit und die Bedieneinheit mit einer Hand, bevorzugt mit einem Finger, erreichbar sind. Vorzugsweise ist die Voraktivierungseinheit dazu vorgesehen, die Sicherheitsbedienvorrichtung zumindest temporär in einen Voraktivierungszustand, insbesondere einen Stand-by-Zustand, zu versetzen, in welchem die Werkzeugmaschine mittels einer Betätigung durch die Bedieneinheit aktiviert werden kann. Darunter, dass die Voraktivierungseinheit „dazu vorgesehen ist, eine Aktivierung der Werkzeugmaschine mittels einer Betätigung durch die Bedieneinheit freizugeben“, soll insbesondere verstanden werden, dass eine Aktivierung der Werkzeugmaschine durch die Bedieneinheit insbesondere nur in einem von der Voraktivierungseinheit ausgelösten Voraktivierungszustand möglich ist. Insbesondere ist zumindest eine Betätigungsbewegung der Bedieneinheit in allen Betriebszuständen der Sicherheitsbedienvorrichtung möglich, wobei insbesondere zumindest eine in einem Deaktivierungszustand der Sicherheitsbedienvorrichtung ausgeführte Betätigungsbewegung keine Aktivierung der Werkzeugmaschine auslöst. Unter einem Deaktivierungszustand der Sicherheitsbedienvorrichtung soll insbesondere verstanden werden, dass die Voraktivierungseinheit der Sicherheitsbedienvorrichtung in einem unbetätigten Zustand ist, und eine Aktivierung der Werkzeugmaschine unterbunden ist. Eine Deaktivierung der Werkzeugmaschine ist insbesondere durch eine erneute Betätigung der Voraktivierungseinheit möglich. Die Sicherheitsbedienvorrichtung weist insbesondere eine Anzeigeeinheit auf. Die Anzeigeeinheit ist insbesondere als eine Benutzerschnittstelle ausgebildet. Die Anzeigeeinheit weist insbesondere zumindest ein Leuchtelement auf. Das Leuchtelement ist insbesondere als eine LED ausgebildet. Die Anzeigeeinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, einen Status der Voraktivierungseinheit und/oder der Bedieneinheit und/oder eine Störungsmeldung und/oder einen Ladezustand einem Bediener anzuzeigen. Die Anzeigeeinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, einen Voraktivierungszustand anzuzeigen. Vorzugsweise blinkt die Anzeigeeinheit bei einer Betätigung der Voraktivierungseinheit. Bevorzugt leuchtet die Anzeigeeinheit in einem Voraktivierungszustand. Besonders bevorzugt ist die Anzeigeeinheit inaktiv in einem Deaktivierungszustand der Werkzeugmaschine.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Sicherheitsbedienvorrichtung kann eine sichere Bedienung einer Handwerkzeugmaschine sichergestellt werden. Ferner kann ein ungewolltes Betätigen der Handwerkzeugmaschine vermieden werden.

Des Weiteren wird eine Steuer- oder Regeleinheit vorgeschlagen, welche zumindest ein Signalelement aufweist, wobei die Voraktivierungseinheit zumindest ein Voraktivierungselement aufweist, welches zu einer Einleitung eines Voraktivierungszustands zu einer wirkungsvollen Verbindung mit dem Signalelement vorgesehen ist. Unter einer „Steuer- oder Regeleinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Die Steuer- oder Regeleinheit kann insbesondere als ein Prozessor, insbesondere als ein Microcontroller, oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Steuer- oder Regeleinheit ausgebildet sein. Das Signalelement kann insbesondere als ein Mikroschalter o. dgl. ausgebildet sein. Das Signalelement ist dazu vorgesehen, bei Kontakt mit dem Voraktivierungselement ein Voraktivierungssignal zu erzeugen. Das Signalelement leitet insbesondere ein Voraktivie- rungssignal an die Steuer- oder Regeleinheit weiter. Unter einem „Voraktivierungssignal“ soll ein elektrisches Signal verstanden werden, das durch einen elektrischen Kontakt des Signalelements durch das Voraktivierungselement erzeugt wird. Das Voraktivierungselement ist insbesondere als ein Drückerelement, als ein Schiebeelement, als ein Kippelement, als ein Sensorelement oder als ein anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Voraktivierungselement ausgebildet. Vorzugsweise versetzt das Voraktivierungssignal die Sicherheitsbedienvorrichtung in einen Voraktivierungszustand. Grundsätzlich wäre auch eine Ausgestaltung des Voraktivierungselements als ein Touchpad o.dgl. denkbar, wobei das Signalelement hierbei insbesondere zumindest teilweise in die Voraktivierungseinheit integriert ist. Die Steuer- oder Regelungseinheit ist insbesondere mit der Anzeigeeinheit verbunden. Hierdurch kann eine vorteilhafte Voraktivie- rungs- und/oder eine Lock-Funktion bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann hierdurch ferner ein ungeplantes Aktivieren einer Werkzeugmaschine vermieden werden.

Ferner wird eine Steuer- oder Regeleinheit vorgeschlagen, welche zumindest ein weiteres Signalelement aufweist, wobei die Bedieneinheit ein Bedienelement aufweist, welches am Ende einer letzten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit zu einer wirkungsvollen Verbindung mit dem weiteren Signalelement vorgesehen ist. Das Bedienelement weist insbesondere ein Betätigungselement auf, welches insbesondere dazu vorgesehen ist, das weitere Signalelement zu betätigen. Das weitere Signalelement ist insbesondere als ein Mikroschalter o. dgl. ausgebildet. Das weitere Signalelement erzeugt insbesondere ein Bediensignal. Unter einem „Bediensignal“ soll ein elektrisches Ein-Signal verstanden werden, dass durch einen elektrischen Kontakt des weiteren Signalelements mit dem Betätigungselement der Bedieneinheit erzeugt wird. Das eine Signalschaltelement ist insbesondere getrennt von dem weiteren Signalelement ausgebildet. Es wäre jedoch auch denkbar, dass das eine Signalelement und das weitere Signalelement als ein Signalelement ausgebildet sind, welches zwei getrennte Kontaktstellen und zwei unabhängige Signale weiterleitet. Das Bedienelement ist insbesondere um eine Drehachse rotatorisch gelagert. Vorzugsweise ist das Bedienelement radial zur Drehachse translatorisch beweglich gelagert. Grundsätzlich wäre auch eine Ausgestaltung des Bedienelements als ein Touchpad o.dgl. denkbar. Hierdurch kann vorteilhaft eine benutzersichere Werkzeugmaschine bereitgestellt werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass eine erste Betätigungsbewegung des Bedienelements eine zumindest teilweise rotatorische Bewegung um eine Drehachse umfasst und eine zweite Betätigungsbewegung des Bedienelements eine, radial zu der Drehachse, translatorische Bewegung umfasst, wobei die zweite Betätigungsbewegung in einem Voraktivierungszustand dazu vorgesehen ist, die Werkzeugmaschine zu aktivieren. Die Sicherheitsbedienvorrichtung weist vorzugsweise eine Kulisseneinheit zu einer Führung des Bedienelements auf. Die Kulisseneinheit ist zumindest teilweise an einer Gehäuseeinheit der Werkzeugmaschine angeordnet. Das Bedienelement ist zumindest teilweise innerhalb der Kulisseneinheit angeordnet. Die Kulisseneinheit ist insbesondere dazu vorgesehen, das Bedienelement in der zumindest teilweise rotatorischen Bewegung um eine Drehachse zu führen. Ferner ist die Kulisseneinheit insbesondere dazu vorgesehen, die radial zu der Drehachse, translatorische zweite Betätigungsbewegung des Bedienelements zu ermöglichen. Die Bedieneinheit weist ein Aufnahmeelement auf, welches relativ zu einer Gehäuseeinheit an der Gehäuseeinheit fest angeordnet ist. Das Aufnahmeelement weist eine Ausnehmung auf, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, das Bedienelement zumindest teilweise aufzunehmen. Das Bedienelement ist insbesondere durch ein Befestigungselement in der Aufnahmeeinheit beweglich gelagert. Das Befestigungselement ist insbesondere als Stift o. dgl. ausgebildet. Eine Längsachse des Befestigungselements ist insbesondere die Drehachse der Bedieneinheit. Die erste Betätigungsbewegung erfolgt insbesondere aus einer Ausgangsstellung der Bedieneinheit. Die erste Betätigungsbewegung weist insbesondere eine Endstellung auf. Die Endstellung wird insbesondere durch einen Anschlag des Bedienelements an der Gehäuseeinheit definiert. Aus einer Endstellung der ersten Betätigungsbewegung erfolgt insbesondere eine zweite Betätigungsbewegung. Das Bedienelement ist insbesondere um die Drehachse rotatorisch gelagert. Vorzugsweise ist das Bedienelement radial zur Drehachse translatorisch beweglich gelagert. Hierdurch kann insbesondere vorteilhaft eine benutzersichere Bedienung der Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Bedieneinheit ein Federelement aufweist, welches dazu vorgesehen ist, die Bedieneinheit in eine Ausgangsstellung zu bringen. Das Federelement ist insbesondere als eine Schraubendruckfeder o.dgl. ausgebildet. Vorzugsweise ist das Federelement um ein Bedienelement der Bedieneinheit herum angeordnet. Insbesondere ist das Federelement formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig an der Bedieneinheit angeordnet. Die Verbindung des Federelements mit der Bedieneinheit ist dazu vorgesehen, eine Rückstellkraft des Federelements relativ zu dem Aufnahmeelement bei einer Betätigung des Bedienelements aufzubauen. Das Federelement ist dazu vorgesehen, mittels einer radialen Rückstellkraft sowie einer translatorischen Rückstellkraft das Bedienelement in die Ausgangsstellung zurückzuführen. Das Federelement ist insbesondere in einer Ausgangsstellung der Bedieneinheit leicht gebogen. Hierdurch kann vorteilhaft in der Ausgangsstellung der Bedieneinheit eine bestehende Rückstellkraft erreicht werden und somit ein geeigneter Widerstand für eine Bedienung des Bedienelements bereitgestellt werden. Hierdurch kann insbesondere auf weitere Federelemente, welche beispielsweise das Bedienelement translatorisch in eine Ausgangsstellung zurückbringen soll, verzichtet werden. Hierdurch kann eine vorteilhaft kompakte Bauweise erreicht werden.

Des Weiteren wird eine Führungseinheit vorgeschlagen, welche dazu vorgesehen ist, während einer ersten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit eine zweite Betätigungsbewegung der Bedieneinheit zu verhindern und am Ende einer ersten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit die zweite Betätigungsbewegung der Bedieneinheit zu ermöglichen. Darunter, dass während einer ersten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit die Führungseinheit eine zweite Betätigungsbewegung der Bedieneinheit verhindert, soll insbesondere verstanden werden, dass die Führungseinheit zumindest teilweise unter ein Bedienelement der Bedieneinheit greift, sodass insbesondere eine Drückbewegung im Bereich der Führungseinheit verhindert wird. Die zweite Betätigungsbewegung der Bedieneinheit am Ende einer ersten Betätigungsbewegung der Bedieneinheit wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass die Führungseinheit begrenzt ist, insbesondere bis ungefähr im Wesentlichen der Hälfte einer Kulisseneinheit der Sicherheitsbedienvorrichtung. Die Führungseinheit begrenzt insbesondere zumindest teilweise eine Gehäuseausnehmung der Werkzeugmaschine. Die Gehäuseausnehmung ist zu einer Aufnahme eines Bedienelements der Bedieneinheit vorgesehen. Die Führungseinheit weist insbesondere eine, aus Bedienersicht zumindest im Wesentlichen U-förmige Kontur auf, wobei insbesondere die Öffnung der U-Form eine Schnittstelle einer Ausgangsstellung des Bedienelements und einer Endstel- lung der ersten Betätigungsbewegung des Bedienelements beschreibt. Hierdurch kann vorteilhaft eine Erfüllung der Norm Anforderungen für Winkelschleifer IEC FDIS 62841-2-3 IEC 2020 und demzufolge eine benutzersichere Handwerkzeugmaschine erreicht werden.

Ferner wird zumindest eine Blockierungseinheit vorgeschlagen, welche zumindest teilweise an der Führungseinheit angeordnet ist und dazu vorgesehen ist, bei einem radial zu einer Drehachse der Bedieneinheit gerichteten Krafteinfluss auf die Bedieneinheit während einer ersten Betätigungsbewegung einen Vorschub in eine Endposition der ersten Betätigungsbewegung zu blockieren. Vorzugsweise kann die Blockierungseinheit mittels Reibung, welche insbesondere bei einem radial zu einer Drehachse der Bedieneinheit gerichteten Krafteinfluss auf die Bedieneinheit entsteht, die zumindest eine Betätigungsbewegung blockieren. Besonders bevorzugt ist die Blockierungseinheit als ein mechanischer Widerstand, insbesondere als eine Materialerhebung und/oder ein Anschlag ausgebildet. Die Blockierung soll insbesondere durch eine formschlüssige Verbindung zwischen einem Bedienelement der Bedieneinheit und der Blockierungseinheit erfolgen. Das Bedienelement der Bedieneinheit weist insbesondere eine Abkantung auf, welche dazu vorgesehen ist, die formschlüssige Verbindung mit der Blockierungseinheit einzugehen. Die Blockierungseinheit ist insbesondere an einer Schnittstelle einer Ausgangsposition eines Bedienelements und einer Endposition einer ersten Betätigungsbewegung an der Führungseinheit angeordnet. Die Blockierungseinheit ist insbesondere als ein Hubfortsatz o.dgl. ausgebildet. Die Führungseinheit beschreibt insbesondere eine Führungsfläche, welche insbesondere kongruent zu einer Bewegungsbahn eines Bedienelements translatorisch zu einer Drehachse der Bedieneinheit ist. Die Blockierungseinheit liegt insbesondere in der einen Führungsfläche, und ist dazu vorgesehen, eine Bewegung entlang der einen Führungsfläche zu blockieren. Die Blockierungseinheit beschreibt eine weitere Führungsfläche, welche insbesondere kongruent zu der einen Führungsfläche ist. Die weitere Führungsfläche liegt insbesondere auf der Blockierungseinheit auf. Die beiden Führungsflächen beschreiben insbesondere einen radialen Spielraum. Die erste Betätigungsbewegung der Bedieneinheit erfolgt insbesondere durch einen zumindest im Wesentlichen translatorisch zu einer Drehachse der Bedieneinheit gerichteten Krafteinfluss auf ein Bedienelement der Bedieneinheit. Die erste Betätigungsbewegung der Bedieneinheit erfolgt ins- besondere entlang und/oder auf der weiteren Führungsfläche. Bei einem radial zu einer Drehachse der Bedieneinheit gerichteten Krafteinfluss auf das Bedienelement der Bedieneinheit während einer ersten Betätigungsbewegung verschiebt sich das Bedienelement in dem radialen Spielraum auf die eine Führungsfläche. Vorzugsweise wird die erste Betätigungsbewegung auf der einen Führungsfläche durch die Blockierungseinheit blockiert. Vorteilhaft kann hierdurch eine Kindersicherung und/oder eine benutzersichere Werkzeugmaschine bereitgestellt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Steuer- oder Regeleinheit dazu vorgesehen ist, einen Voraktivierungszustand der Voraktivierungseinheit bei einer Inaktivität der Bedieneinheit nach einem definierten Zeitraum zu beenden und eine Aktivierung der Werkzeugmaschine durch die Bedieneinheit zu unterbinden. Vorzugsweise ist der definierte Zeitraum auf eine Dauer von zumindest 20 Sekunden, vorzugsweise von zumindest 25 Sekunden, und bevorzugt von höchstens 60 Sekunden, besonders bevorzugt von höchstens 30 Sekunden, definiert. Insbesondere kann in einem Voraktivierungszustand durch eine erneute Betätigung der Voraktivierungseinheit der Voraktivierungszustand deaktiviert werden und die Sicherheitsbedienvorrichtung in einen Deaktivierungszustand einstellen. Insbesondere ist eine erneute Voraktivierung durch die Voraktivierungseinheit nötig. Hierdurch kann vorteilhaft eine benutzersichere Bedienung einer Werkzeugmaschine bereitgestellt werden.

Weiterhin geht die Erfindung aus von einem Werkzeugmaschinensystem mit zumindest einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Winkelschleifmaschine, mit einem Werkzeugmaschinenzubehör, insbesondere einer Schleifscheibe, und mit zumindest einer erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung. Vorzugsweise ist die Werkzeugmaschine mit elektrischer Energie betreibbar. Vorzugsweise umfasst die Werkzeugmaschine weitere, insbesondere für einen Betrieb der Werkzeugmaschine benötigte, Bauteile. Insbesondere kann die Werkzeugmaschine zumindest eine Energieversorgungseinheit, wie beispielsweise einen Akkumulator, ein Netzkabel o. dgl., ein Gehäuse und/oder weitere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bauteile umfassen. Bevorzugt ist die Werkzeugmaschine als ein Winkelschleifer ausgebildet. Die Werkzeugmaschine ist zu einer wirkungsvollen Verbindung mit einem Werkzeugmaschinenzubehör vorgesehen. Das Werkzeugmaschinenzubehör kann insbesondere als eine Schleifscheibe, als eine Hartmetallscheibe, als eine Trennscheibe, als eine Schutzvorrichtung, insbesondere mit einer Ratsche, o.dgl. ausgebildet sein. Ferner weist das Werkzeugmaschinenzubehör insbesondere einen Außendurchmesser von kleiner gleich 50 mm auf. Das Werkzeugmaschinenzubehör weist insbesondere vorzugsweise eine Befestigungsausnehmung mit einem Durchmesser insbesondere von kleiner 15 mm, vorzugsweise von genau 12 mm auf. Die Schutzvorrichtung ist insbesondere auswechselbar und/oder verstellbar durch eine Ratsche und vorzugsweise als ein Schleif- und/oder Trennschutz, insbesondere mit einer Staubabsaugung, als eine Schutzvorrichtung, insbesondere mit einem Tiefenstopp oder einem Freihandschneideschutz, ausgebildet. Insbesondere vorzugsweise ist das Werkzeugmaschinenzubehör dazu vorgesehen, mittels einer Schraube o.dgl. an die Werkzeugmaschine befestigt zu werden. Alternativ ist vorstellbar, dass die Werkzeugmaschine als eine Stichsäge, als eine Bohrmaschine oder als eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Werkzeugmaschine ausgebildet ist. Vorteilhaft kann eine kompakte und benutzersichere Werkzeugmaschine bereitgestellt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Werkzeugmaschine eine Antriebseinheit aufweist, wobei die Bedieneinheit dazu vorgesehen ist, bei einer Betätigung die Antriebseinheit abhängig von einem Schaltzustand der Voraktivierungseinheit zu aktivieren. Vorzugsweise wird die Antriebseinheit, insbesondere zumindest ein Elektromotor der Antriebseinheit, der Werkzeugmaschine von der Steuer- oder Regeleinheit in Abhängigkeit von einer Auswertung der Stellungskenngrößen der Voraktivierungseinheit und der Bedieneinheit gesteuert und/oder geregelt, insbesondere aktiviert. Vorzugsweise stellt eine Signaleinheit die Stellungskenngrößen eines Signalelements in Form eines elektrischen bzw. elektronischen Signals bereit. Die Werkzeugmaschine weist vorzugsweise eine Energiespeichereinheit auf. Die Energiespeichereinheit kann als ein Akku o.dgl. ausgebildet sein. Die Energiespeichereinheit ist vorzugsweise wirkungsvoll mit der Voraktivierungseinheit verbunden. Die Werkzeugmaschine weist vorzugsweise eine Versorgungseinheit auf, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, verschiedene Bauteile der Werkzeugmaschine mit Energie aus der Energiespeichereinheit zu versorgen. Die Werkzeugmaschine weist vorzugsweise eine Ladeeinheit auf, welche insbesondere zu einer integrierten Ladesteuerung wir- kungsvoll mit der Energiespeichereinheit verbunden ist. Insbesondere liefert die Energiespeichereinheit Strom an die Versorgungseinheit und/oder an die Ladeeinheit. Die Versorgungseinheit liefert insbesondere Strom an die Steuer- oder Regeleinheit und/oder an die Anzeigeeinheit. Die Voraktivierungseinheit löst insbesondere bei einer Betätigung ein Voraktivierungssignal aus, welches zumindest an die Steuer- oder Regeleinheit weitergeleitet wird. Die Steuer- oder Regeleinheit leitet insbesondere das Voraktivierungssignal an die Anzeigeeinheit weiter. Die Bedieneinheit löst bei einer Betätigung ein Bediensignal aus, welches ebenfalls an die Steuer- oder Regeleinheit weitergeleitet wird. Das Bediensignal ist insbesondere zu einer An- oder Aus- Funktion vorgesehen. Die Werkzeugmaschine weist zumindest eine Treibereinheit auf, welche insbesondere dazu vorgesehen ist, eine Interaktion zwischen verschiedenen Bauteilen, insbesondere zwischen der Steuer- oder Regeleinheit und beispielsweise der Antriebseinheit, zu steuern. Die Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Leistungsstufeneinheit auf, welche vorzugsweise zu einer Batterietrennung, insbesondere zwischen der Energiespeichereinheit und der Antriebseinheit, vorgesehen ist. Die Leistungsstufeneinheit weist insbesondere zumindest ein Transistorelement auf. Das Transistorelement ist insbesondere als ein Metall-Oxid-Halbleiter-

Feldeffekttransistor (MOSFET) ausgebildet, welcher insbesondere zumindest ein Gate aufweist. Das Gate des einen Transistorelements ist vorzugsweise in einem geschlossenen Zustand, wenn die Werkzeugmaschine mittels der Voraktivierungseinheit voraktiviert ist und die Bedieneinheit am Ende der zweiten Betätigungsbewegung des Bedienelements ein Bediensignal auslöst. Das Gate ist in einem offenen Zustand dazu vorgesehen, die Energieversorgung von der Energiespeichereinheit zu der Antriebseinheit der Werkzeugmaschine, vorzugsweise an einem Pluspol, zu unterbrechen. Ein weiteres Gate eines weiteren Transistorelements ist in einem offenen Zustand dazu vorgesehen, die Energieversorgung von der Energiespeichereinheit zu der Antriebseinheit der Werkzeugmaschine an einem Minuspol zu unterbrechen. In der Ausgangsstellung der Bedieneinheit sind insbesondere alle Pole von der Energiespeichereinheit zu der Antriebseinheit unterbrochen. Die Sicherheitsbedienvorrichtung weist insbesondere zumindest eine Sensoreinheit auf, welche dazu vorgesehen ist, Kenngrößen der Werkzeugmaschine und/oder des Werkzeugmaschinensystems zu erfassen und vorzugsweise an die Steuer- oder Regeleinheit weiterzuleiten. Die Kenngrößen können insbesondere eine Spannung, eine Stromstärke und/oder eine Temperatur o. dgl. beschreiben. Die Steuer- oder Regeleinheit weist insbesondere Software- Funktionen auf, welche beispielsweise einen Softstart, eine Bremsfunktion, eine Geschwindigkeitsbegrenzung, einen Drehzahlbereich konstant halten und/oder eine Datenauslesung o.dgl. beinhalten können. Die Werkzeugmaschine weist einen Gleichspannungs-Zwischenkreis auf, welcher insbesondere dazu vorgesehen ist, als Energiespeicher mehrere elektrische Netze auf einer zwischengeschalteten Strom- oder Spannungsebene elektrisch zu koppeln. Hierdurch kann vorteilhaft eine komplexe Handwerkzeugmaschine funktionssicher bereitgestellt werden.

Die erfindungsgemäße Sicherheitsbedienvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Sicherheitsbedienvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung in schematischer Darstellung,

Fig. 2 die erfindungsgemäße Sicherheitsbedienvorrichtung in schematischer Darstellung in Draufsicht auf ein Gehäuse der Werkzeugmaschine in einem Deaktivierungszustand, Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung in einem Deaktivierungszustand,

Fig. 4 die erfindungsgemäße Sicherheitsbedienvorrichtung in schematischer Darstellung in Draufsicht auf ein Gehäuse der Werkzeugmaschine am Ende einer zweiten Betätigungsbewegung,

Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung am Ende einer zweiten Betätigungsbewegung,

Fig. 6 ein schematisches Funktionsblockdiagramm einer Werkzeugmaschine mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung,

Fig. 7 ein Bedienelement der erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung in Detailsicht,

Fig. 8 das Bedienelement der erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung in einer Ausgangsstellung in schematischer Darstellung,

Fig. 9 das Bedienelement am Ende einer ersten Betätigungsbewegung in schematischer Darstellung und

Fig. 10 das Bedienelement in einem Blockierungszustand bei einem radial zu einer Drehachse der Bedieneinheit gerichteten Krafteinfluss in schematischer Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Werkzeugmaschinensystem 36 mit einer Werkzeugmaschine 12 und einem Werkzeugmaschinenzubehör 38 und mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung 10. Die Werkzeugmaschine 12 ist insbesondere als ein Winkelschleifer ausgebildet. Das Werkzeugmaschinensystem 36 ist dazu vorgesehen, das Werkzeugmaschinenzubehör 38 aufzunehmen. Das Werkzeugmaschinenzubehör 38 ist als eine Schleifscheibe ausgebildet. Das Werkzeugmaschinenzubehör 38 kann auch als Trennscheibe o.dgl. ausgebildet sein. Das Werkzeugmaschinensystem 36 weist eine Spindelarretierung 42 auf. Das Werkzeugmaschinensystem 36 weist eine Gehäuseeinheit 44 auf. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist eine Bedieneinheit 14 auf. Die Bedieneinheit 14 ist als Totmanneinrichtung ausgebildet. Die Bedieneinheit 14 ist als eine Zwei-Wege-Totmanneinrichtung ausgebildet. Die Bedieneinheit 14 weist ein Bedienelement 26 auf. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist eine Voraktivierungseinheit 16 auf. Die Voraktivierungseinheit 16 weist ein Voraktivierungselement 22 auf. Die Bedieneinheit 14 ist dazu vorgesehen, mittels zumindest zwei Betätigungsbewegungen des Bedienelements 26 durch einen Bediener die Werkzeugmaschine 12 in Abhängigkeit eines Voraktivierungszustands der Voraktivierungseinheit 16 zu aktivieren. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist eine Anzeigeeinheit 70 auf.

Figur 2 zeigt das Voraktivierungselement 22 und das Bedienelement 26 aus einer Bedienersicht in einer Ausgangsstellung. Die Werkzeugmaschine 12 ist in einem Deaktivierungszustand. Die Anzeigeeinheit 70 weist zumindest ein Leuchtelement 78 auf. Das Leuchtelement 78 ist als LED ausgebildet. Das Leuchtelement 78 ist dazu vorgesehen, den Status der Voraktivierungseinheit 16, und/oder eine Fehlerwarnung, und/oder einen Ladezustand der Werkzeugmaschine 12 einem Bediener anzuzeigen. Die Anzeigeeinheit 70 ist in einem Deaktivierungszustand inaktiv. Das Voraktivierungselement 22 ist zumindest teilweise an der Gehäuseeinheit 44 angeordnet. Das Bedienelement 26 ist zumindest teilweise an der Gehäuseeinheit 44 angeordnet. Die Gehäuseeinheit 44 weist zumindest eine Gehäuseausnehmung 46, 48 auf. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 ist zumindest teilweise durch die zumindest eine Gehäuseausnehmung 46, 48 an der Gehäuseeinheit 44 für einen Bediener erreichbar angeordnet. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist eine Kulisseneinheit 114 auf. Die Kulisseneinheit 114 ist an der weiteren Gehäuseausnehmung 48 angeordnet. Die Kulisseneinheit 114 begrenzt die weitere Gehäuseausnehmung 48. Das Voraktivierungselement 22 ist in der Gehäuseausnehmung 46 der Gehäuseeinheit 44 angeordnet. Die Gehäuseeinheit 44 begrenzt die Gehäuseausnehmung 46. Die Gehäuseausnehmung 46 weist eine kreisförmige Kontur auf. Die Gehäuseeinheit 44 ist mittels der Gehäuseausnehmung 46 dazu vorgesehen, eine axiale Betätigungsbewegung des Voraktivierungselements 22 freizugeben. Die Gehäuseeinheit 44 weist eine weitere Gehäuseausnehmung 48 auf. Das Bedienelement 26 ist zumindest teilweise in der weiteren Gehäuseausnehmung 48 angeordnet. Die Kulisseneinheit 114 begrenzt die weitere Gehäuseausnehmung 48. Die weitere Gehäuseausnehmung 48 weist eine Langloch-artige Kontur auf. Die Kulisseneinheit 114 ist mittels der weiteren Gehäuseausnehmung 48 dazu vorgesehen, eine um eine Drehachse der Bedieneinheit 14 rotatorische Betätigungsbewegung freizugeben. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist eine Führungseinheit 32 auf. Die Führungseinheit 32 ist dazu vorgesehen, eine erste Betätigungsbewegung des Bedienelements 26 freizugeben. Die Führungseinheit 32 ist dazu vorgesehen, eine zweite Betätigungsbewegung des Bedienelements 26 in einer Ausgangsstellung des Bedienelements 26 zu verhindern. Die Führungseinheit 32 ist an der Kulisseneinheit 114 angeordnet. Die Führungseinheit 32 ist innerhalb der weiteren Gehäuseausnehmung 48 an der Kulisseneinheit 114 angeordnet. Die Führungseinheit 32 ist an einer der Voraktivierungseinheit 16 zugewandten Seite der weiteren Gehäuseausnehmung 48 in einer U-Form an der Gehäuseeinheit 44 angeordnet. Die der Voraktivierungseinheit 16 abgewandte Seite der weiteren Gehäuseausnehmung 48 ist frei von der Führungseinheit 32. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist eine Blockierungseinheit 34 auf. Die Blockierungseinheit 34 ist als Hubfortsatz ausgebildet. Die Blockierungseinheit 34 ist zumindest teilweise an der Führungseinheit 32 angeordnet. Die Blockierungseinheit 34 ist dazu vorgesehen, bei einem radial zu der Drehachse der Bedieneinheit 14 gerichteten Krafteinfluss auf das Bedienelement 26 eine erste Betätigungsbewegung des Bedienelements 26 zu blockieren.

Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung in einem Längsschnitt der in der Figur 2 gezeigten Sicherheitsbedienvorrichtung 10. Die Voraktivierungseinheit 16 weist ein Rückstellelement 50 auf, welches an dem Voraktivierungselement 22 angeordnet ist. Das Rückstellelement 50 ist dazu vorgesehen, das Voraktivierungselement 22 nach einer Betätigung in eine Ausgangsstellung zurückzustellen. Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist eine Steuer- oder Regeleinheit 18 auf. Die Steuer- oder Regeleinheit 18 weist zumindest ein Signalelement 20, 24 auf. Ein Signalelement 20 ist zu einer wirkungsvollen Verbindung mit der Voraktivierungseinheit 16 vorgesehen. Ein weiteres Signalelement 24 ist zu einer wirkungsvollen Verbindung mit der Bedieneinheit 14 vorgesehen. Das Signalelement 20 ist in einer räumlichen Nähe zu der Voraktivierungseinheit 16 innerhalb der Sicherheitsbedienvorrichtung 10 angeordnet. Das weitere Signalelement 24 ist in einer räumlichen Nähe zu der Bedieneinheit 14 innerhalb der Sicherheitsbedienvorrichtung 10 angeordnet. Das Signalelement 20 und das weitere Signalelement 24 sind als Mikroschalter ausgebildet. Das Signalelement 20 ist dazu vorgesehen, eine Betätigung der Voraktivierungseinheit 16 als elektrisches Signal an die Steuer- oder Regeleinheit 18 weiterzuleiten. Das weitere Signalelement 24 ist dazu vorgesehen, eine Betätigung der Bedieneinheit 14 nach erfolgtem Kontakt mit dem weiteren Signalelement 24 an die Steuer- oder Regeleinheit 18 weiterzuleiten.

Die Bedieneinheit 14 weist ein Aufnahmeelement 52 auf. Das Aufnahmeelement 52 ist dazu vorgesehen, das Bedienelement 26 relativ zu der Gehäuseeinheit 44 der Werkzeugmaschine 12 beweglich zu befestigen. Das Aufnahmeelement 52 weist zumindest zwei zumindest im Wesentlichen quer zueinanderstehende Aufnahmeflächen 54, 56 auf. Eine zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse des Bedienelements 26 liegende Aufnahmefläche 54 ist dazu vorgesehen, die Bedieneinheit 14 an der Gehäuseeinheit 44 zu befestigen. Eine zumindest im Wesentlichen quer zu einer Längsachse des Bedienelements 26 liegenden weitere Aufnahmefläche 56 weist eine Ausnehmung 58 auf. Das Bedienelement 26 ist zumindest teilweise innerhalb der Ausnehmung 58 angeordnet. Die Bedieneinheit 14 weist ein Federelement 30 auf, welches dazu vorgesehen ist, das Bedienelement 26 in eine Ausgangsstellung zurückzustellen. Das Federelement 30 ist um das Bedienelement 26 herum angeordnet. Das Bedienelement 26 ist koaxial zu dem Federelement 30 angeordnet. Das Federelement 30 ist auf der zumindest im Wesentlichen quer zu einer Längsachse des Bedienelements 26 liegenden weiteren Aufnahmefläche 56 angeordnet.

Die Bedieneinheit 14 weist ein Befestigungselement 60 auf. Das Befestigungselement 60 ist als Stift ausgebildet. Die weitere Aufnahmefläche 56 ist dazu vorgesehen, das Befestigungselement 60 zumindest teilweise aufzunehmen. Das Bedienelement 26 weist eine Langlochausnehmung 62 auf. Das Befestigungselement 60 greift in die Langlochausnehmung 62 des Bedienelements 26 ein. Das Bedienelement 26 ist mittels der Langlochausnehmung 62 zu einer axialen Betätigungsbewegung vorgesehen. Bei der axialen Betätigungsbewegung wird das Federelement 30 zusammengedrückt und es entsteht eine Rückstellkraft. Mittels der Rückstellkraft des Federelements 30 kann das Bedienelement in eine Ausgangsstellung, welche in Figur 3 gezeigt ist, zurückgestellt werden. Die Bedieneinheit 14 weist ein Abdeckelement 64 auf, welches dazu vorgesehen ist, die weitere Gehäuseausnehmung 48 der Gehäuseeinheit 44, in welcher das Bedien- element 26 angeordnet ist, abzudecken. Das Abdeckelement 64 weist eine Krümmung auf. Das Abdeckelement 64 ist an dem Bedienelement 26 angeordnet. Die Bedieneinheit 14 weist ein Betätigungselement 66 auf. Das Betätigungselement 66 ist an dem Bedienelement 26 angeordnet. Das Betätigungselement 66 ist unterhalb einer der Drehachse 28 zugewandten Seite des Abdeckelements 64 an dem Bedienelement 26 abgeordnet. Das Betätigungselement 66 ist dazu vorgesehen, bei einer axialen Betätigungsbewegung des Bedienelements 26 das weitere Signalelement 24 der Steuer- oder Regeleinheit 18 zu betätigen.

Figur 4 zeigt die Bedieneinheit 14 nach zwei erfolgten Betätigungsbewegungen. Eine erste Betätigungsbewegung ist eine um die Drehachse des Bedienelements 26 rotatorische Bewegung. Die erste Betätigungsbewegung erfolgt mittels einem translatorisch zu der Drehachse der Bedieneinheit 14 gerichteten Krafteinfluss, welcher zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Gehäuselängsachse 68 der Gehäuseeinheit 44 gerichtet ist. Die weitere Gehäuseausnehmung 48, welche das Bedienelement 26 aufnimmt, wird durch die Kulisseneinheit 114 begrenzt. Die Kulisseneinheit 114 ist zu einem Anschlag für das Bedienelement 26 am Ende der ersten Betätigungsbewegung vorgesehen. Ist das Bedienelement 26 am Ende der ersten Betätigungsbewegung, kann eine zweite Betätigungsbewegung erfolgen. Die zweite Betätigungsbewegung erfolgt mittels eines radial zu der Drehachse der Bedieneinheit 14 gerichteten Krafteinflusses, welcher zumindest im Wesentlichen axial zu dem Bedienelement 26 ist.

Figur 5 zeigt die erfindungsgemäße Sicherheitsbedienvorrichtung 10 in Schnittdarstellung im dargestellten Zustand der Figur 4. Das Bedienelement 26 ist am Ende der zweiten Betätigungsbewegung mittels des Befestigungselements 60 in der Langlochausnehmung 62 axial verschoben. Das Federelement 30 ist am Ende der zweiten Betätigungsbewegung zusammengedrückt. Das Betätigungselement 66 der Bedieneinheit 14 ist in Kontakt mit dem weiteren Signalelement 24. Das weitere Signalelement 24 ist dazu vorgesehen, das Kontaktsignal an die Steuer- oder Regeleinheit 18 weiterzuleiten.

Figur 6 zeigt ein schematisches Funktionsblockdiagramm der Werkzeugmaschine 12 mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsbedienvorrichtung 10. Die Werkzeugmaschine 12 weist eine Energiespeichereinheit 72 auf. Die Energiespei- chereinheit 72 ist als ein Akku ausgebildet. Die Energiespeichereinheit 72 ist wirkungsvoll mit der Voraktivierungseinheit 16 verbunden. Ferner liefert die Energiespeichereinheit 72 Strom an eine Versorgungseinheit 74. Die Energiespeichereinheit 72 liefert Strom an eine Ladeeinheit 76. Die Versorgungseinheit 74 liefert Strom an die Steuer- oder Regeleinheit 18. Die Ladeeinheit 76 kontrolliert die Stromzufuhr zur Steuer- oder Regeleinheit 18. Die Ladeeinheit 76 ist mit einer Laderegelung 110 wirkungsvoll verbunden. Die Laderegelung 110 ist zu einem Ladevorgang mittels USB-C PD vorgesehen. Die Versorgungseinheit 74 liefert Strom an die Anzeigeeinheit 70. Die Voraktivierungseinheit 16 löst bei einer Betätigung ein Voraktivierungssignal aus, welches an die Versorgungseinheit 74 weitergeleitet wird. Das Voraktivierungssignal ist zu einer Aufweck- Funktion 80 und/oder einer Sperrfunktion 82 vorgesehen. Die Versorgungseinheit 74 leitet ein Voraktivierungssignal an die Anzeigeeinheit 70 weiter. Das Voraktivierungssignal wird ferner an die Steuer- oder Regeleinheit 18 weitergeleitet. Die Bedieneinheit 14 löst bei einer Betätigung ein Bediensignal aus, welches ebenfalls an die Steuer- oder Regeleinheit 18 weitergeleitet wird. Das Bediensignal ist zu einer Anoder Aus- Funktion 84 vorgesehen. Wenn bei der Steuer- oder Regeleinheit 18 ein Voraktivierungssignal und ein Bediensignal eingegangen ist, leitet die Steueroder Regeleinheit 18 eine Treibereinheit 86 an. Die Treibereinheit 86 ist wirkungsvoll mit einer Leistungsstufeneinheit 88 verbunden.

Die Leistungsstufeneinheit 88 ist zu einer Batterietrennung 106 vorgesehen. Die Leistungsstufeneinheit 88 weist zumindest ein Transistorelement 90, 92 auf. Das eine Transistorelement 90 weist ein Gate 94 auf. Das weitere Transistorelement 92 weist ein weiteres Gate 96 auf. Das eine Gate 94 wird von der Bedieneinheit 14 angesteuert. Das Gate 94 ist in einem geschlossenen Zustand, wenn die Werkzeugmaschine 12 mittels der Voraktivierungseinheit 16 voraktiviert ist und die Bedieneinheit 14 am Ende der zweiten Betätigungsbewegung des Bedienelements 26 ein Bediensignal auslöst. Wenn das Gate 94 in einem offenen Zustand ist, ist die Energieversorgung von der Energiespeichereinheit 72 zu der Antriebseinheit 40 der Werkzeugmaschine 12 an einem Pluspol unterbrochen. Das weitere Gate 96 ist in einem geschlossenen Zustand, wenn ein Voraktivierungssignal bei der Steuer- oder Regeleinheit 18 eingeht, wenn ein Bediensignal bei der Steuer- oder Regeleinheit 18 eingeht, wenn die Steuer- oder Regeleinheit 18 das Bediensignal an die Treibereinheit 86 weiterleitet und wenn das Bedien- signal bei der Treibereinheit 86 eingegangen ist. Wenn das Gate 96 in einem offenen Zustand ist, ist die Energieversorgung von der Energiespeichereinheit 72 zu der Antriebseinheit 40 der Werkzeugmaschine 12 an einem Minuspol unterbrochen.

Die Sicherheitsbedienvorrichtung 10 weist zumindest eine Sensoreinheit 98 auf, welche dazu vorgesehen ist, Kenngrößen 100 der Werkzeugmaschine 12 zu erfassen und an die Steuer- oder Regeleinheit 18 weiterzuleiten. Die Kenngrößen 100 können Spannung, Stromstärke, Temperatur o. dgl. beschreiben. Die Steueroder Regeleinheit 18 weist insbesondere Software- Funktionen 102 auf, welche beispielsweise einen Softstart, eine Bremsfunktion, eine Geschwindigkeitsbegrenzung, einen Drehzahlbereich konstant halten und/oder eine Datenauslesung o.dgl. beinhalten können. Die Werkzeugmaschine 12 weist einen Gleichspannungs-Zwischenkreis 104 auf, welcher dazu vorgesehen ist, als Energiespeicher mehrere elektrische Netze auf einer zwischengeschalteten Strom- oder Spannungsebene über Umrichter elektrisch zu koppeln.

Figur 7 zeigt eine Detailansicht des Bedienelements 26 mit einer Abkantung 112. Die Abkantung 112 ist an einer der Führungseinheit 32 zugewandten Seite des Bedienelements 26 angeordnet. Die Abkantung 112 bildet eine Blockierungskante 118 an dem Bedienelement 26 aus. Die Abkantung 112 bildet eine Führungskante 120 an dem Bedienelement 26 aus. Das Bedienelement 26 kann eine weitere Ausnehmung 116 aufweisen.

Figur 8 zeigt einen Ausschnitt der Sicherheitsbedienvorrichtung 10 in schematischer Darstellung. Das Bedienelement 26 ist in der Kulisseneinheit 114 angeordnet. Die Führungseinheit 32 ist an der Kulisseneinheit 114 angeordnet. Die Führungseinheit 32 weist eine Krümmung auf. Das Bedienelement 26 bewegt sich bei einer ersten Betätigungsbewegung entlang der Führungseinheit 32. Das Bedienelement 26 wird an der Führungskante 120 bei einer ersten Betätigungsbewegung entlang der Führungseinheit 32 bewegt. Die Blockierungseinheit 34 ist zumindest teilweise an der Führungseinheit 32 angeordnet. Die Blockierungseinheit 34 ist an einer Schnittstelle der Ausgangsstellung des Bedienelements 26 und einer Endposition der ersten Betätigungsbewegung an der Führungseinheit 32 angeordnet. Die Führungseinheit 32 weist zumindest eine Führungsfläche 108 auf. Das Bedienelement 26 wird bei der ersten Betätigungsbewegung an der Führungskante 120 der Abkantung 112 parallel zu der Führungsfläche 108 der Führungseinheit 32 bewegt. Die Blockierungseinheit 34 liegt auf der Führungsfläche 108 und ist dazu vorgesehen, eine Bewegung des Bedienelements 26 mit radial zu der Drehachse 28 gerichteten Krafteinfluss, welcher größer ist als eine Federkraft des Federelements 30 der Bedieneinheit 14, entlang der einen Führungsfläche 108 zu blockieren.

Die erste Betätigungsbewegung der Bedieneinheit 14 erfolgt insbesondere durch einen zumindest im Wesentlichen translatorisch zu der Drehachse der Bedieneinheit 14 gerichtetem Krafteinfluss auf das Bedienelement 26 der Bedieneinheit 14. Die erste Betätigungsbewegung des Bedienelements 26 mit einem rein translatorisch zu der Drehachse des Bedienelements 26 gerichteten Krafteinfluss auf das Bedienelement 26 erfolgt entlang der Blockierungskante 118 über die Blockierungseinheit 34 hinweg. Das Bedienelement 26 wird bei einer ersten Betätigungsbewegung an der Blockierungskante 118 über die Blockierungseinheit 34 geschoben, wie Figur 9 zeigt. Die Abkantung 112 blockiert bei einem radial zu der Drehachse des Bedienelements 26 gerichteten Krafteinfluss während der ersten Betätigungsbewegung des Bedienelements 26 gegen die Blockierungseinheit 34.

Figur 10 zeigt dabei das Bedienelement 26 in einer Blockierungsstellung aufgrund eines radial zu der Drehachse 28 des Bedienelements 26 gerichteten Krafteinflusses auf das Bedienelement 26 während einer Einleitung der ersten Betätigungsbewegung aus der Ausgangsstellung heraus. Bei einem radial zu der Drehachse 28 des Bedienelements 26 gerichteten Krafteinfluss auf das Bedienelement 26 der Bedieneinheit 14 während einer ersten Betätigungsbewegung verschiebt sich das Bedienelement 26 translatorisch, sodass die Blockierungskante 118 auf der Führungsfläche 108 aufliegt. Die Blockierungskante 118 geht eine formschlüssige Verbindung mit der Blockierungseinheit 34 ein. Die erste Betätigungsbewegung mit der Blockierungskante 118 der Abkantung 112 entlang der einen Führungsfläche 108 wird durch die Blockierungseinheit 34 blockiert. Die Abkantung 112 ist zumindest im Wesentlichen deckungsgleich mit der Führungsfläche 108. Die Blockierungskante 118 ist zumindest im Wesentlichen deckungsgleich mit der Führungsfläche 108.