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Title:
SAFETY SCHOOL SATCHEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1983/003046
Kind Code:
A1
Abstract:
The safety school satchel comprises a reinforcing portion (29) and a dorsal plate (30) having an anatomic shape and comprising active areas for respiration. At the junction of the dorsal plate (30) and the upper edge of the reinforcing portion, there is mounted a nucha protection padding (1), while addition pockets (2) are arranged on the upper portion the back portion and the side of the satchel. Such padding and pockets absorb, in case of an accident, impact energy, and the reinforcement portion (29) and the dorsal plate (30) provided with padding (8, 9, 24) are also arranged to this effect. All the closing devices (15), hooks (21) or boucles (26) arranged on the satchel are covered with protections, andsignalling strips (17) and reflecting devices (15), optionally well visible signalling lamps are attached to the satchel.

Inventors:
PFEIFFER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1983/000060
Publication Date:
September 15, 1983
Filing Date:
March 03, 1983
Export Citation:
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Assignee:
MP PROMOTA IND DESIGN ENTWICKL (DE)
International Classes:
A45C3/02; A45C13/36; A45C15/00; A45F3/04; (IPC1-7): A45F3/04
Foreign References:
DE2758322A11979-07-05
CH154365A1932-04-30
FR935043A1948-06-08
FR1010467A1952-06-11
DE1984707U1968-05-02
DE2948713A11981-06-11
DE1905431A11970-08-20
GB191514431A1916-09-14
DE7736594U11979-03-29
DE7604565U11976-06-10
DE7539534U
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Sicherheitsschulranzen mit eingesetztem Ver¬ steifungsteil und anatomisch geformter Rückenplatte mit atmungsaktiven Zonen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur. Sicherung der Oberkante des Versteifungsteils (29) im Anschluß an die Rückenplatte ein Nackenpolster (1) sowie auf der Oberseite, der Rückseite und den Seiten des Ranzens Zusatztasch'en (2,3,4,5,6,7) angebracht sind, welche bei einem Unfall ebenso Stoßenergie ab¬ sorbieren, wie das dementsprechend ausgebildete Ver¬ steifungsteil (29) und die mit Polstern (8,9,24) ver¬ sehene Rückenplatte (30), daß alle am Ranzen angebrach¬ ten VerschlußVorrichtungen (15), Haken (21) oder Schnallen (26) durch Abdeckungen ( 6,22,25) entschärft sind, und daß gut sichtbar am Ranzen Warnstreifen (17) und Reflektoren (18), gegebenenfalls Warnleuchten (18), angebracht sind.
2. Sicherheitsschulranzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zusatztäschen als farblich gekennzeichnete ErsteHilfeTasche (6) ausgebildet ist.
3. 1 3» Sicherheitsschulranzen nach einem der vorher¬ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zusatztaschen als lose, weiche Stof tasche (7) in etwa der Ranzenbreite ausgebildet ist, die mittels der 5 Haken (21) auf der Rückseite des Ranzens so befestigt ist, daß sie im wesentlichen vom oberen bis zum unteren Rand des Ranzens reicht.
4. SicherheitsSchulranzen nach einem der vorher 0 gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zusatztaschen (4), die auf der Rückseite des Schul¬ ranzens ausgebildet ist, unterhalb der Reflektoren (18) beginnt und im wesentlichen bis zum unteren Ende des Ranzens reicht und im wesentlichen die gleiche Breite wie der Ranzen aufv/eist und mindestens einen Warnstreifen (17) trägt.
5. Sicherheitsschulranzen nach einem der vorher¬ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den an den Seiten des Ranzens angebrachten Zusatztaschen eine Tasche (3) ÜCGΓ im wesentlichen die ganze Höhe und Tiefe des Ranzens ausgebildet ist, auf der anderen Seite des Ranzens jedoch übereinander zwei kleinere Taschen (5,6) ausgebildet sind, wobei eine dieser kleineren Taschen (6) als farblich gekennzeichnete ΞrsteHilfeTasche ausgebildet ist, wobei die Taschen durch Klettverschlüsse oder Reißverschlüsse sicher verschlossen werden können.
6. Sicherheitsschulranzen nach einem der vorher¬ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ranzen mit seinen Seitenwänden verbundene Querlaschen (23) an seiner Oberseite aufweist, die übereinander O PI 1 gelegt und mittels eines Klettverschlusses aneinander fixiert werden können, so daß sie ein Auseinander¬ klaffen des Ranzens verhindern.
7. 57 Sicherheitsschulranzen nach einem der vorher¬ gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenplatte zur Abstützung vier Polsterwülste, näm¬ lich zwei obere (103,103a) und zwei untere (l04,104a), aufweist, die so voneinander durch Vertiefungen (101,' 102) getrennt aus der Polsterung ( 06) herausgearbei¬ tet sind, daß die Polsterwülste lediglich im Bereich unterhalb der Schulterblätter und zwischen ihnen sowie im Bereich des Kreuzbeins unter Ausnehmung des Wirbel¬ säulenbereichs Kδrperkontakt haben.
8. Sicherheitsschulranzen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Polsterwülste (104a., 104) höher als die oberen Polsterwülste (103,103a) aus der Polsterung (106) herausgearbeitet sind, so daß auch bei körperlichen Anomalitäten des Trägers, wie z.B. Hohlkreuz, der Körperkontakt mit den vier Polster¬ wülsten (103,103a,104,104a) gewährleistet ist.
9. ".
10. SicherheitsSchulranzen nach einem der An Sprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Polsterwülste (103,103a) so angeordnet sind, daß die Schulterblätter des Trägers weitgehend frei beweglich in Senken (105) der Polsterung (106) zu liegen kommen.
11. Sicherheitsschulranzeή nach einem der An¬ sprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pol¬ sterwülste (103,103a,104,104a) sowie gegebenenfalls die Senken (105) der Polsterung (106) so in Querrich l tung konkav geformt sind, daß ein seitlicher Halt des Rückenpolsters über die horizontale' Rϋckenwölbung des Trägers gegeben ist.
12. Sicherheitsschulranzen nach einem der An¬ sprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (106) mit den Polsterwülsten (103,103a, 104,104a) einstückig, vorzugsweise aus Polyurethan oder dergleichen, gegebenenfalls unter gewichtsredu zierender Aussparung* von größeren Hohlräumen ( 09), formgeschäumt ist.
13. Sicherheitsschulranzen nach einem der An¬ sprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Pol sterung ( 06) auf einer relativ steifen Grundplatte (107) zur Sicherung der For haltigkeit fixiert ist. ffEAζ.
Description:
SICHERHEITSSCHULRANZEN

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsschulranzen mit eingesetztem Versteifungsteil und anatomisch geform¬ ter Rückenplatte mit atmungsaktiven Zonen.

Aus der DE-GM 7619523 ist ein Schulranzen bekannt, der, um auf den Schüler im Straßenverkehr aufmerksam zu ma¬ chen und somit dessen Sicherheit zu erhöhen, mit Katzen¬ augen-Streifen versehen ist. Zum einen leistet der dort gezeigte Schulranzen keinen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit des Schülers, eher bringen die dort gezeigten Anordnungen von Katzenaugen zusätzliche Verletzungsmöglichkeiten mit sich.

Aus der DE-GM 75 39 3 - ist ein Schulranzen bekannt, bei dessen Konstruktion zumindest einige Überlegungen in be- zug auf körpergerechte Formgebung und Vermeidung von zusätzlichen Verletzungsmöglichkeiten berücksichtigt worden sind. Jedoch bietet auch dieser Schulranzen kei¬ nen ausreichenden Schutz bei Unfällen.

Aus den deutschen OffenlegungsSchriften 25 3683 , 2624799 und 27 58322 sind Schulranzen bekannt, die gepolsterte Rückenteile aufweisen. Diese Schulranzen werden auf dem Rücken getragen und hängen an Schulter¬ gurten. Die Polsterungen vermeiden zwar den direkten und auf die Dauer unangenehmen Kontakt des steifen Schulranzens mit dem Rücken, durch ihre Formung und ganzflächig gleichmäßige Verteilung gewährleisten sie jedoch keine körpergerechte Verteilung der Last. Weiter¬ in wird der bekannte Schulranzen beim Laufen hin- und

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l herpendeln, da die dort vorgesehene, durchgehende Pol¬ sterung keinen seitlichen Halt gewährleistet. Darüber hinaus tritt bei den bekannten Rückenplatten eine ver¬ mehrte Schweißbildung auf, da eine Luftströmung zwi- sehen Rückenplatte und Haut bzw. Kleidung nicht möglich ist.

Aufgrund des immer weiter steigenden Verkehrsaufkommens sind besonders die Schulanfänger auf dem Schulweg be- kannter aßen sehr gefährdet. Da nun jedes Schulkind

Lehrmittel, gegebenenfalls auch Turnkleidung, Pausenbrot etc. in einer Schulmappe oder einem Schulranzen mit sich führt, muß überlegt werden, wie diese Gegenstände in einem Ranzen vereinigt werden können. Zum einen nämlich können die oft schweren Schultaschen bei-unzweckmäßi¬ ger Ausbildung Haitungsschaden verursachen, zum anderen bieten sie Verletzungsmöglichkeiten durch hervorstehen¬ de Teile, wie Schnallen etc..

In keinem Fall jedoch sind die gebräuchlichen Schul¬ ranzen so ausgebildet, daß sie nicht nur nicht ver¬ letzen, sondern sogar bei Unfällen schützend wirken.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, einen Schulranzen aufzuzeigen, der aufgrund der Kombi- . nation von verschiedenen Merkmalen Haltungsschaden ver¬ meidet bzw. korrigiert, Verletzungsmöglichkeiten aus¬ schließt und Verkehrsunfälle durch Warneinrichtungen vermeiden bzw. die bei einem Unfall entstehenden Schä- den vermindern hilft.

Diese Aufgabe wird durch einen SicherheitsSchulranzen nach dem Oberbegriff gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Sicherung der Oberkante des Versteifungs-

l teils im Anschluß an die Rückenplatte ein Nackenpolster sowie auf der Oberseite, der Rückseite und den Seiten des Ranzens Zusatztaschen angebracht sind, welche bei einem Unfall ebenso Stoßenergie absorbieren wie das dementsprechend ausgebildete Versteifungsteil und die mit Polstern versehene Rückenplatte, daß alle am Ran¬ zen angebrachten Verschlußvorrichtungen, Haken oder Schnallen durch Abdeckungen entschärft sind, und daß gut sichtbar am Ranzen Warnstreifen und Reflektoren, gegebenenfalls Warnleuchten, angebracht sind.

Vorzugsweise ist eine der Zusatztaschen als farblich gekennzeichnete Erste-Hilfe-Tasche ausgebildet, und eine der Zusatztaschen ist als lose, weiche Stoffta- sehe in etwa der Ranzenbreite ausgebildet und mittels der Haken auf der Rückseite des Ranzens so befestigt, daß sie im wesentlichen vom oberen bis zum unteren Rand des Ranzens reicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Sicherheitsschulranzens beginnt eine der Zu¬ satztaschen, die auf der Rückseite.des Schulranzens ausgebildet ist, unterhalb der Reflektoren, reicht im wesentlichen bis zum unteren Ende des Ranzens, weist im wesentlichen die gleiche Breite wie der Ranzen auf und trägt mindestens einen Warnstreifen.

Weiterhin ist beim erfindungsgemäßen Sicherheitsschul¬ ranzen von den an den Seiten des Ranzens angebrach- ten Zusatztaschen vorzugsweise eine Tasche über im wesentlichen die ganze Höhe und Tiefe des Ranzens aus¬ gebildet. Auf der anderen Seite des Ranzens sind über¬ einander zwei kleinere Taschen ausgebildet, wobei eine

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dieser kleineren Taschen eine farblich gekennzeich¬ nete Erste-Hilfe-Tasche ist. Als zusäztliche Sicher¬ heitsmaßnahme können die Taschen durch Klettverschlüsse oder Reißverschlüsse sicher verschlossen werden. Hier¬ bei weist der Ranzen mit seinen Seitenwänden verbun¬ dene Querlaschen an seiner Oberseite auf, die über- einandergelegt und mittels eines Klettverβchlusses aneinander fixiert werden können, so daß sie ein Aus¬ einanderklaffen des Ranzens verhindern.

Bei einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist die Rückenplatte so ausgebildet, daß die Abstützung über vier voneinander durch Vertiefungen getrennte Polster¬ wülste erfolgt. Die Polsterwülste sind aus der Polste- rung so herausgearbeitet bzw. stehen aus ihr hervor, daß die Polsterwülste zum einen im Bereich unterhalb der Schulterblätter und zwischen den Schulterblättern, zum anderen im Bereich des Kreuzbeins aufliegen. Hier¬ bei ist der Bereich der Wirbelsäule durch eine senk- recht verlaufende, durchgehende Ausnehmung freigelassen.

Durch diese Ausbildung eines Rückenteils ist gewährlei¬ stet, daß die Last auf unempfindliche Bereiche des Rückens verteilt wird und sich der Träger trotzdem relativ frei bewegen kann. Durch die Ausnehmungen wird darüber hinaus ein gewisses Maß an Luftzirkulation si¬ chergestellt, so daß es zu keiner vermehrten Schwei߬ bildung kommt.

Vorzugsweise werden die unteren Polsterwülste höher als die oberen ausgebildet, so daß sowohl Personen mit Hohlkreuz als auch solche mit einem Rundrücken,selbst¬ verständlich auch Personen mit normalem Körperbau,

selbst schwere Lasten durch die gleichmäßige Einlei¬ tung der Kräfte lange tragen können.

An den oberen Ecken weist die Rückenplatte vorzugsweise Einsenkungen auf, die in die oberen Polsterwülste so übergehen, daß die Schulterblätter des Trägers durch die Nachbiebigkeit des Polsterungsmaterials weitgehend frei beweglich bleiben. Vorzugsweise werden hierbei die Senken etwas weniger tief in das Polster eingearbei- tet, als dies für die Vertiefungen zum Freihalten der Wirbelsäule der Fall ist. Durch eine konkave Formung kann man dann einen sicheren Halt der Last auch auf den Schulterblättern bei seitlicher Belastung erzielen. Die Polsterwülste werden ebenfalls konkav geformt aus- gebildet und passen sich somit der Querwδlbung des Rückens an.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Polste¬ rung mitsamt den Polsterwülsten einstückig ausgebil- det, jedoch kann auch eine geschichtete Bauweise Vor¬ teile bringen. Als Polsterungsmaterial eignen sich ge¬ schäumte, elastische Kunstharze, wie beispielsweise Polyurethanschau . Besonders bei der einstückigen Ausführungsform bietet sich hier ein formgeschäumtes Rückenteil an, bei dem man gegebenenfalls größere Hohl¬ räume zur Gewichtsersparnis aussparen kann. Um eine so ausgebildete Polsterung for haltig zu fixieren und mit der Last, z.B. dem Schulranzen, zu verbinden, ver¬ bindet man diese Polsterung mit einer relativ steifen Grundplatte, z.B. durch Kleben, Schweißen oder Auf- vulkanisieren.

Weitere, bevorzugte Ausführungsformen sind aus den Un¬ teransprüchen und den nachfolgenden Ausführungsbei-

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spielen ersichtlich. Zum besseren Verständnis sind im folgenden bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungs¬ gegenstandes anhand von Abbildungen näher erläutert. Hierbei zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Sicherheitsschulranzens mit sichtbarer rechter Seiten¬ fläche;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Sicherheitsschulranzens mit sichtbarer linker Seiten- fläche und eingehängter Zusatztasche;

Fig. 3a eine Aufsicht auf das Rückenteil des Schulranzens;

Fig. 3b einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 3a; Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht des Schulranzens mit aufgeklapptem Deckel;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite des Schulranzens;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Ver- steifungsteils;

Fig. 7 eine perspektivische Draufsicht auf ein Rückenteil mit daran befestigter Last;

Fig. 8 eine schematische Darstellung der Auf¬ lagezonen des Rückenteils auf dem Rücken eines Trägers; Fig. 9 einen schematischen Längsschnitt durch ein Rückenteil und einen Körper mit Hohlkreuz;

Fig.10 einen schematischen Längsschnitt durch ein Rückenteil und einen normal ausgebildeten Körper; Fig.11 einen Querschnitt entlang der Linie χi-χι aus Fig. 9;

Fig.12 einen Querschnitt entlang der Linie XII-XII aus Fig. 9;

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Fig. 13 Horizontal- und Längsschnitte in ver¬ schiedenen Ebenen des Rückenteils;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf die Unterseite des Rückenteils; und Fig. 15 einen Querschnitt durch das Rückenteil nach Fig. 1 entlang der Linie XV-XV.

Die in Fig. 1 gezeigte, bevorzugte Ausführungεform des erfindungsgemäßen Sicherheitsschulranzens, der an den Schultergurten 12 oder dem Handgriff 14 getragen und an der Lasche 13 aufgehängt werden kann, weist ein Polster 1 auf, das als Nackenschutz wirkt. Bei Unfällen hat es sich nämlich gezeigt, daß Schulranzen nach dem Stand der Technik mit ihren sch rfen Oberkanten Kopf und Genick des Trägers nicht nur nicht schützen, sondern, sogar verletzen können. Aus diesem Grund ist auch im oben befindlichen Deckel des Schulranzens eine Deckeltasche 2 vorgesehen, die bevorzugt mit weichen und schockabsorbierenden Gegenständen, wie beispiels- weise einem Regenmantel, gefüllt ist. Die Deckeltasche 2 wird beispielsweise über einen Reißverschluß 15 ge¬ schlossen, über dem eine Abdeckung 16 liegt. Die Ab¬ deckung 16 ist hierbei als oben angeheftete und von unten offene Stoffleiste ausgebildet und schützt sowohl den Benutzer vor Verletzungen am Reißverschluß als auch den Tascheninhalt vor Nässe. Derartige Verschlu߬ abdeckungen sind gleichermaßen an den Seitentaschen 3, 4, 5, 6 und 7 (siehe Fig. 2) vorgesehen. Auf der Rückseite des Ranzens ist eine weitere Außentasche 4 angebracht; an den Seiten beispielsweise eine große Tasche 3 und zwei kleine Taschen 5 und 6, wie dies in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Diese Seitentaschen bzw. die Rücktasche wirken, wenn sie in der empfohlenen

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Weise mit weicheren Gegenständen, wie Kleidung, Pause¬ brot etc., gefüllt sind, als εtoßabεorbierende Kissen. Da die Taschenöffnungen durch die Abdeckungen 16 ver¬ schlossen sind, wird auch die Gefahr des Hängenblei- bens und eines dadurch verursachten Unfalls vermindert. Eine der kleinen Seitentaschen wird mit Verbandszeug, Pflastern, blutstillender Binde, also einer Erste- Hilfe-Ausrüstung, gefüllt und beispielsweise farblich vom übrigen Ranzen abgesetzt. Ein Schülerausweis mit Personendaten, wie Wohnort, Blutgruppe etc., kann so¬ wohl in dieser Seitentasche 6 als auch in einer durch¬ sichtigen, auf der großen Seitentasche 3 angebrachten * Adreßtasche 31 vorgesehen werden.

Die in Fig. 2 gezeigte Kleidungstasche 7 wird fest oder abnehmbar am.Ranzen befestigt und bildet ein weiteres Schutzpolster bei Aufprall auf den Rücken. Bei lösbarer Befestigung dieser Tasche 7, z.B. über Karabinerhaken, werden die Karabinerhaken 21 (siehe Fig. 1) am Ranzen befestigt und bei Nichtgebrauch in Stofftäschchen 22, die fest am Ranzendeckel angebracht sind, verstaut. Auf diese Weise wird, ähnlich wie bei den Taschenverschlüssen 15, ein Hängenbleiben oder eine direkte Verletzung sicher vermieden.

Der Ranzendeckel wird Über daran befestigte Schnapp¬ verschlüsse 19 und am Ranzen befestigte Schnappver¬ schlußplatten 20 verschlossen. Derartige Schnappver¬ schlüsse erwiesen sich als relativ ungefährlich, be- sonders wenn sie mit abgerundeten Kanten gefertigt sind. Die Schnappverschlüsse 19 können beispielsweise Katzen¬ augen 18 aufweisen, auch eine direkte elektrische Beleuchtung ist möglich.

In den Fig. 3a und 3 wird eine bevorzugte Ausgestal¬ tung des Rückenpolsters des Sicherheitsschulranzens dargestellt. Der Ranzen liegt mit den Auflagen 8 auf den Schulterblättern, mit den Auflagen 9, je nach Größe des Trägers, auf dem Becken auf. Die vier Polster sind durch eine horizontale 10 bzw. vertikale Atmungszone 11 voneinander getrennt. Auf diese Weise wird der Ranzen auch bei längerem Tragen nicht lästig, auch undiszipli¬ nierte Schüler schleudern ihn nicht an der Hand herum, anstatt ihn auf dem Rücken zu tragen. Insbesondere die vertikale Atmungszone 11 weist ein Polster 24 auf, das zum Schutz der Wirbelsäule dient. Nachdem die Rücken¬ platte 30 des Schulranzens vorzugsweise aus entsprechend geformtem, etwas härterem Material, wie Kunststoff oder Karton, besteht, verteilen somit die Polster 8, 9 und 24 einen eventuell auftretenden Aufpralldruck gleichmäßig auf das Knochengerüst und vermeiden somit punktuelle Überbeanspruchungen * Außerdem zeigte es sich, daß gerade eine solche Formung bzw..Polsterung einer Rückenplatte Haltungsschaden bei Kindern vermei¬ den, eventuell sogar korrigieren kann.

Wie in Fig. 4 dargestellt, werden die Seiten des Ran¬ zens über Que laschen 23, die z.B. mittels eines Klettverschlusses aneinander befestigt werden können, zusammengezogen und der Tascheninhalt dadurch noch einmal abgedeckt. Auch diese Laschen 23 wirken, bei¬ spielsweise bei einem Aufprall schräg von hinten, als "Reibungsdämpfer" und vernichten somit kinetische Energie. Im Deckel des.Ranzens wird vorzugsweise ein durchsichtiges Fach 24, z.B. für den Stundenplan, an¬ gebracht.

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l Aus Fig. 5 geht noch einmal die Konstruktion des Rückenpolsters hervor. Außerdem ist aus dieser Ab¬ bildung ersichtlich, daß bei der gezeigten Ausführungs¬ form die Schulterriemen 12 über Schnallen 26 am Boden des Ranzens befestigt werden. Derartige Schnallen haben sich als die einzig praktikable Lösung eines verstell¬ baren Gurtverschlusses herausgestellt, da die bis jetzt bekannten, andersartigen Verschlüsse entweder von alleine aufgehen oder aber von Kindern nicht handhab- bar sind. Andererseits stellen die Dorne solcher

Schnallen ein gewisses Verletzungsrisiko dar, so daß in der hier aufgezeigten Ausführungsform Abdecklaschen 25 " vorgesehen werden. Diese bestehen aus einem Schlauch- stück, das in einer Lasche endet, und sind auf die Schultergurte 12 aufgeschoben. Wenn die Schnalle 26 verschlossen ist, so kann die Lasche der Abdeckung 25 durch die Schnalle durchgeschoben werden und verdeckt so sicher den Dorn der Schnalle 26. Eine Verletzung an dieser Schnalle ist somit fast völlig ausgeschlossen.

* Auf der Unterseite weis e t der Ranzen Füßchen 27 zum senkrechten Aufstellen auf.

Aus Fig. 6 geht die Konstruktion des Versteifungsteils 29, das in den Innenraum des Ranzens eingesetzt ist, hervor. Das Versteifungsteil besteht vorzugsweise aus Kunststoff und weist eine Rückseite, die dem Träger zu¬ gewandt ist, zwei an ihr kippbar befestigte Seiten¬ teile und ein ebenso befestigtes Bodenteil auf. Das Versteifungsteil 29 wird in den Ranzen, der vorzugswei¬ se aus Kunststoffmatεrial gefertigt ist, eingesetzt und über Druckknδpfe 28 an diesem befestigt. Das Ver¬ steifungsteil spannt somit den ansonsten weichen Ranzen im ungefüllten Zustand auf. Im Gegensatz zum Stand der

Technik jedoch faltet sich dieses Versteifungsteil bei einem Aufprall zusammen, die Seitenwände knicken eventuell und wandeln somit kinetische in thermische Energie bzw. Verformungsenergie um. Die Faltbarkeit des Versteifungsteils ist außerdem ein weiterer Vorteil, wenn der Ranzen zum Beispiel über die Ferien bzw. beim Versand oder Verkauf verstaut werden soll.

Der Ranzen wird vorzugsweise in einer gut sichtbaren Farbe hergestellt und weist zusätzlich Streifen 17, die mit Leuchtfarben beschichtet sind, auf. Diese Leuchtstreifen sind sowohl an den Seiten wie auch am Rücken des Ranzens angebracht.

Wie in Fig. 7 gezeigt, weist das Rückenteil eine Pol¬ sterung 106 auf, die auf einer Grundplatte 107 befe¬ stigt ist. An der Grundplatte 107 hängt dann die eigent¬ liche Last 108, der Schulranzen, die an Schultergurten 12 befestigt getragen wird. Aus der Polsterung 106 sind wulstfδrmige Erhebungen 103, 103a, 104 und 104a herausgearbeitet. Die unteren Polsterwülste beginnen am Unterrand der Polsterung 106 und bilden zwei in etwa rechteckige Streifen, während die oberen Wülste 103 und 103a sich als hakenförmige Erhebungen vom Oberrand der Polsterung 6 nach innen und wieder zum Seitenrand auslaufend erheben. Die Polsterung ist zur Längsachse symmetrisch ausgebildet, wobei die Längsachse mitten durch die Vertiefung 101 gehend gedacht werden muß.

Die oberen Polsterwülste .103 und 103a sind von den un¬ teren Polsterwülsten 104 bzw. 104a durch eine horizonta¬ le Vertiefung 102 getrennt.

Die oberen Polsterwülste 103 und 103a gehen von innen nach außen bzw. von * unten nach oben gesehen in Sen¬ ken 105 und 105a über, die an den oberen Ecken der Pol¬ sterung 106 angeordnet sind.

In Fig. 8 ist dargestellt, wo sich im wesentlichen die Auflagezonen des Rückenteils relativ zum Körper des Trägers gesehen befinden. Darüber hinaus zeigt diese Abbildung, wie man den Schulranzen 108 am Rückenteil vorteilhafterweise anordnet (strichpunktierte Linie). Die oberen Polsterwülste 103 und 103a ergeben Auflage¬ flächen des Rückenteils, die mit 113 und 11 a bezeich¬ net sind, die unteren Polsterwülste 104 und 104a solche, die mit 114 und 114a bezeichnet sind. Aus dieser Dar¬ Stellung geht hervor, daß die Schulterblätter 111 und 111a * des Trägers vpn den oberen Polsterwülsten 103 und 103a auf ihrer Innen- und ihrer Unterseite um¬ schlossen werden, während die unteren Polsterwülste 104 und 104a im Bereich des Kreuzbeins neben der Wirbel- säule zur Auflage kommen. In jedem Fall bleibt aber die Wirbelsäule 112 ausgenommen.

Die Fig. 9 und 10 zeigen Längsschnitte durch das Rücken¬ teil entlang der Linien IX-IX aus Fig. 8. Aus diesen Darstellungen geht hervor, daß sich die Last auch bei pathologisch veränderten Rückenformen gut anpaßt. Die Last 108 übt eine resultierende Kraft K aus, die in den Abbildungen als Vektor aufgetragen ist. Die Kraft K . wird über die Kräfte j (die Schulterlast) und die Kräfte 2 und K, aufgefangen. Hierbei zeigt es sich, daß sowohl bei einem Hohlkreuz des Trägers nach Fig.9 als auch bei einem geraden Rücken des Trägers nach Fig. 10 die räumliche Verteilung der Kräfte in etwa

gleichbleibt, so daß die angestrebten Vorteile der Rückenplatte in weiten Bereichen, unabhängig von der Körperform des Trägers, erhaltenbleiben.

Wie aus den Fig. 9 und 10 weiterhin hervorgeht, gestal¬ tet man die unteren Polsterwülste 104 und 104a vorteil¬ hafterweise etwas höher als die oberen Polsterwülste 103 und 103a, um auch bei einem Hohlkreuz eine Auflage der Last im Bereich des Kreuzbeins zu sichern. Ebenso ist hierfür eine relativ tiefe Ausnehmung 102 zwischen den oberen und den unteren Polsterwülsten günstig.

In den Fig. 11 und 12 sind Horizontalschnitte durch Rückenplatte und Träger entsprechend der Linien XI-XI bzw. XII-XII aus Fig. 9 gezeigt. Aus Fig. 11 geht hervor, daß die oberen Wülste 103 und 103a zwischen der Wirbelsäule 112 und den Schulterblättern 111 zu liegen kommen, während die Einsekungen 105 und 105a die Schul¬ terblätter 111 relativ frei beweglich lassen. Sobald jedoch die seitliche Kraft auf die Last 108 wirkt, kommen die Kanten 115 und 115a der Polsterung aufgrund der konkaven Ausbildung der Senken 105 und 1O5a auf den Schulterblättern .111 des Trägers zur Auflage, so daß ein seitlicher Halt gesichert bleibt. Dieser seitliche Halt wird ebenso durch die konkave Ausbildung der un¬ teren Polster 104 und 104a gesichert bzw. verstärkt, wie dies in Fig. 12 deutlich gezeigt ist.

Eine genauere Darstellung der Profile der hier gezeig- ten Rückenplatte geht aus Fig. 13 hervor. In der linken Hälfte dieser Darstellung sind zunehmende Erhebungen der Rückenplatte nach unten, in der rechten Hälfte der Abbildung zunehmende Erhebungen der Platte nach rechts

aufgezeichnet. Die Horizontalschnitte 13.1 bis 13.4 sind links aufgetragen, die Vertikalschnitte 13.5 bis 13.7 in der rechten Hälfte. Nach dieser Darstellung weist der Horizontalschnitt 13.1, der etwa in Höhe der Schul- terblätter 111 angesetzt ist, eine kräftige Erhebung im Bereich des Wulstes 103 auf, die zwischen Schulter¬ blatt 111 und Wirbelsäule 112 zur Auflage kommt. Die Schulterblätter 111 liegen unter den Senken 115, so daß sie relativ frei beweglich bleiben. Der unter den Schulterblättern 111 angesetzte Horizontalschnitt 13.2 zeigt die leicht konkav eingewδlbte obere Wulst 103, die lediglich im Bereich der Wirbelsäule eine tiefer¬ gehende Ausnehmung 101 aufweist. Der Bereich der hori¬ zontalen Vertiefung 102 ist im Schnitt 13.3 gezeigt, aus dem hervorgeht, daß die Rückenplatte in.dieser Zone, horizontal gesehen, annähernd gerade verläuft. Der Horizontalschnitt 13.4 ist im Bereich der unteren Pol¬ ster 104 angesetzt, die im Außenbereich etwas erhöht sind und in Richtung auf die mittlere Vertiefung 101 abfallen, so daß eine konkave Höhlung zur Sicherung des seitlichen Haltes gebildet wird.

Der Vertikalschnitt 13.5, der etwa in Höhe der Schul¬ terblattmitte angesetzt ist, zeigt die in der Vertikal- richtung außen gleichmäßig verlaufende Einsenkung 105a, die nach unten in den oberen Wulst 103a übergeht. Der Wulst 103a ist vom unteren Wulst 104a durch die hori¬ zontale Vertiefung 102 getrennt, die Oberflächen der beiden Wülste können in Vertikalrichtung durch eine gedachte Linie verbunden werden, wobei das obere Polster 103a dünner als das untere Polster 104a ausgebildet ist. Der Vertikalschnitt 13.6 ist im Bereich zwischen Wirbelsäule 112 und Schulterblatt 111 angesetzt und

zeigt, von oben nach unten gesehen, die zunehmende Dicke der Polster 103a bzw. 104a, die durch die horizontale Vertiefung 102 voneinander getrennt sind. Der Bereich konstanter Tiefe der Vertiefung 101 ist im Schnitt 13.7 gezeigt.

In den Fig. 14 und 15 ist gezeigt, wie man die Polste¬ rung 106 vorteilhafterweise mit gewichtseinsparenden Ausnehmungen 109 versehen kann. Vorteilhafterweise sind die Ausnehmungen 109 in einem gleichmäßigen Muster über die gesamte -Rückenplatte verteilt, um eine gleichmäßige Polsterung zu erzielen. Die Tiefe der Aus¬ nehmungen 109 entspricht der Stärke der Polsterung, so daß zwischen den Ausnehmungen 109 und der Oberfläche der Polsterung 106 Material von etwa konstanter Stärke stehenbleibt, wie dies in der Schnittzeichnung nach Fig. 15 dargestellt ist.

Die Ausnehmungen 109 können natürlich auch in anderen Mustern verteilt werden, so daß sich z.B. steifere und weniger steife Zonen der Polsterung ergeben.