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Patent Searching and Data


Title:
SAFETY SKI BINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/009820
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a safety ski binding with a front clamp (3), a forked clamp (7) guiding the ski boot (11) at the front of the sole and a heel clamp (5). The heel clamp (5) has a forked clamp (17) which guides the ski boot (11) in the region of the arch when the forked clamp (7) of the front clamp (3) is angled. The front (3) and/or the heel clamp (5) are fitted with two centring devices (67, 68, 71), especially of the spring-loaded type (37). These are essentially adjustable parallel to a central longitudinal axis (48) interconnecting the front and heel clamps (3, 5) and arranged on either side of the central longitudinal axis (48).

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Inventors:
ROHRMOSER ALOIS (AT)
Application Number:
PCT/AT1989/000038
Publication Date:
September 07, 1990
Filing Date:
April 18, 1989
Export Citation:
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Assignee:
VARPAT PATENTVERWERTUNG (CH)
International Classes:
A63C9/00; A63C9/08; A63C9/084; A63C9/085; A63C9/22; (IPC1-7): A63C9/085
Foreign References:
DE8804613U11988-07-14
AT377707B1985-04-25
AT318447B1974-10-25
DE1678302A11971-12-23
DE2329856A11974-01-24
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. SicherheitsSkibindung mit einem Vorderbacken (3), mit einem den Skischuh (11) im vorderen Sohlenbereich führenden Gabelbacken (7) und mit einem Fersenbacken (5), welcher einen den Skischuh (11) während einer Schwenk bewegung des Gabelbackens (7) des Vorderbackens (3) im Absatzbereich führenden Gabel backen (17) aufweist, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Vorderbacken (3) und bzw. oder der Fersenbacken (5) zwei insbesondere als Federelemente (37) ausgebildete Zentrierele¬ mente (67,68,71) aufweist, die im wesentlichen parallel zu einer den Vorder und Fersenbacken (3,5) verbundenen Mittellängsachse (48) federnd verstellbar und beidseits der Mittellängsachse (48) angeord¬ net sind.
2. SicherheitsSkibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (67,68,71) zwischen den Gabel schenkein (13,57,58) eines den Skischuh (42) haltender Gabelbacken (7) der zu¬ mindest einen Sohlenhalter bildet, angeordnet sind.
3. SicherheitsSkibindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabel backen (7) und das Federelement (37) aus stei fei asti¬ schem Material, insbesondere Kunststoffmaterial bestehen und eine integrale Einheit bilden.
4. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (37) durch wenigstens einen im Bereich seines freien Endes am Skischuh anlie¬ genden Federlappen (36) gebildet ist.
5. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß von den Gabel schenkein (13) zwei 10 aufeinander zugerichtete Federlappen (36) im wesentlichen quer zur Mittell ngsachse (48) abstehen.
6. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Fersenbacken (5) zuge¬ wandte, zur Anlage an dem Skischuh bestimmte Fläche des Federelements (37) bogenförmig, insbesondere angenähert in einem koaxialen Kreis um die Schwenkachse (9) des Gabelbackens (7) des Vorderbackens (3) herum gekrümmt ist.
7. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente kreisbogenförmig gekrümmt sind und daß ein Radius (45,47) des Hüllkreises (60) größer ist als die Distanz (46) zwischen der Schwenkachse (9) des Gabel backens (7) und der dem Fersenbacken (5) zugewandten Stirnseiten der Zentrier bzw. Federelemente (67,68,71,37) und dessen Mittelpunkt auf der Mittellängsachse (48) angeordnet ist.
8. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,' dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenhalter sowohl des Vor¬ derbackens (3) als auch des Fersenbackens (5) als Gabelbacken (7,17) ausgebildet sind, daß das zwischen den Gabelschenkein (13) angeord¬ nete, unmittelbar am Skischuh angreifende Federelemente (37,40,41,69,73) am Vorderbacken (3) vorgesehen ist, und daß der Gabelbacken (17) des Fersenbackens (5) in Skilängsrichtung an einer skifesten Schiene (21) geführt und von einer Schraubendruckfeder (22) zum Vorderbacken (3) hin vorgespannt ist.
9. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkräfte der Federelemente (23,37,40,41,69,73) des Vorderbackens (3) und des Fersenbackens (5) in einer gleichen Größenordnung liegen, insbesondere angenähert gleich sind.
10. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft des Federelements (37,40,41,69,73) des Vorderbackens (3) kleiner ist als die Federkraft des Federelements (23) des Fersenbackens (5).
11. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Zentrierelemente (67,68,71) bzw. die Federlappen über Federelemente insbesondere auswechselbare Gummi und/oder Kunststoffeiniagen im Vorder bzw. Fersenbacken (3,5) abge¬ stützt sind.
12. Si cherheitsSkibi ndung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente ( 37,40,41 ,69,73) durch eine Schraubenfeder oder Biegefeder gebil det sind.
13. SicherheitsSkibi ndung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierelemente (67,68,71 ) in in etwa parallel zur Mittel l ängsachse (48) verl aufenden Führungen unter Zwi schenschaltung eines Federelementes bei spiel sweise aus Gummi und/oder Kunststoff bzw. einer Schraubenfeder oder dgl . im Vorder und/oder Fersenbacken (3,5) abgestützt ist und dem Federelement eine Einstel lvorri chtung zugeordnet ist.
14. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi s 13, dadurch gekennzei chnet, daß die Zentrierelemente (71 ) durch Schwenkhebel ( 70) gebil det sind, die um senkrecht zu einer Mόntage fl äche der Vorder bzw. Fersenbacken (3,5) verl aufende Schwenkachsen (72) verschwenkbar in diesen gel agert und unter Zwi schenschaltung eines Federelements (73) in Ri chtung des Fersen und/oder Vorder backens (3,5) federnd vorgespannt sind.
15. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bi s 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federcharakteristi k des Federelements (37,40,41 ,69,73) über EinStel lvorri chtungen einstel lbar ist. 2 .
16. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zu einer Montage¬ fläche (75) der Vorder und/oder Fersenbacken (3,5) verlaufender Ab¬ stand (49) zwischen den Zentrierelementen (67,68,71) bzw. von Be rührungspunkten (50) der Federelemente (37) geringer als eine Hälfte der Breite des Sohlenhalters ist.
17. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein parallel zur Montagefl che der Vorder und/oder Fersenbacken (3,5) verlaufender Abstand in etwa zwischen 5 mm und 20 mm, vorzugsweise 10 mm beträgt.
18. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Federkraft der einen der beiden Zentrierelemente (67,68,71) bzw. Federelemente (37) zugeord¬ neten Federe!emente (40,41,69,73) geringer ist als eine Federkraft des Federelementes (23) im Fersenbacken (5).
19. SicherheitsSkibindung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei fluchtender Anordnung einer Schwenkachse (9) des Sohlenhalters des Vorder bzw. Fersenbackens (3,5), der dem Skischuh (42) zugewandten Stirnfläche eines Federele¬ mentes (37) bzw. Zentrierelementes (68,67,71) und einem Schnittpunkt der Mittellängsachse (48) mit der dem Vorderbacken (3) zugewandten Stirnseite des Sohlenhalters des Fersenbackens (5) ein jeweils dem Fersenbacken oder Vorderbacken zugewandtes Stirnende des Gabelschen¬ keis sich auf einer von dem Fersenbacken bzw. Vorderbacken abge¬ wandten Seite einer senkrecht durch den Berührungspunkt zwischen dem Zentrierelement (67,68,71) bzw. Federelement (37) und dem Skischuh (42) im Bereich der Mittellängsachse (48) verlaufenden Geraden liegt.
Description:
Sicherheits-Skibindung

Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Skibindung mit einem Vorder¬ backen, mit einem den Skischuh im vorderen Sohlenbereich führenden Gabelbacken und mit einem Fersenbacken, welcher einen den Skischuh während einer Schwenkbewegung des Gabelbackens des Vorderbackens im Absatzbereich führenden Gabelbacken aufweist.

Eine Sicherheits-Skibindung dieser Art ist aus dem deutschen Ge- brauchsmuster 82 23 875 bekannt. Bei dieser Skbindung sind sowohl der Vorderbacken als auch der Fersenbacken in skifesten Führungen längs des Skis verschiebbar geführt und durch eine flexible Verbindungs¬ schiene miteinander gekoppelt, so daß sie als Einheit längs des Skis für die Optimierung der Fahreigenschaften des Skis verschoben werden können. Der Vorderbacken ist in der gewünschten Bindungsposition ver- rastbar, während der Fersenbacken frei beweglich bleibt, um uner¬ wünschte Aussteifungen des Skis im Bindungsbereich zu verhindern. Der am Absatz des Skischuhs angreifende Sohlenhalter des Fersenbackens ist seinerseits beweglich relativ zu der über den Vorderbacken ski- fest verrasteten Verbindungsschiene geführt und wird von einer Druck¬ feder auf den Vorderbacken zu vorgespannt. Die Druckfeder sorgt für einen gleichbleibenden Anpreßdruck, mit dem der Skischuh am Sohlen¬ halter des Vorderbackens anliegt und damit für gleichbleibende Aus¬ lösebedingungen eines vorgegebenen Auslösedrehmoments jedoch aus- schwenkenden und den Skischuh freigebenden Sohlenhalters des Vorder-

backens .

Bei der Drehauslösung der Sicherheits-Skibindung, bei welcher der Vorderbacken den Skischuh freigibt, wird angestrebt, daß die Schwenk- achse des Skischuhs im wesentlichen mit der Schienbeinachse zusam¬ menfällt, um vorherbestimmbare Schwenkradien des vorderen Sohlenbe¬ reichs als auch des hinteren Absatzbereichs zu erhalten. Insbesondere soll bei der Schwenkbewegung des Skischuhs der Sohlen- bzw. Absatz¬ halter des Fersenbackens den Skischuh so führen, daß dieser die Schwenkbewegung um die Schienbeinachse herum ausführt.

Der Sohlenhalter des Vorderbackens ist üblicherweise als Gabelbacken ausgebildet und führt den Skischuh in seiner Normalläge auf gegenüberliegenden Seiten angenähert punktförmig. Aufgrund der Kine- atik der Schwenkbewegung des Skischuhs und des um eine vor dem Ski¬ schuh gelegene Schwenkachse schwenkbaren Sohlenhalters, erlaubt der Vorderbacken herkömmlicher Sicherheits-Skibindungen, während der Aus¬ lösedrehung des Sohlenhalters des Vorderbackens, eine Bewegung des Skischuhs in Skilängsrichtung nach vorn, so daß der Skischuh von der Druckfeder des Fersenbackens während der Auslösebewegung des Vorder¬ backens nach vorn geschoben wird. Damit wandert auch die Schwenkachse nach vorn, was die Gleichförmigkeit der Auslösebewegung beeinträch¬ tigt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheits-Skibindung zu schaf¬ fen, die ein sicheres Auslösen des Vorderbackens ermöglicht, jedoch bei kurzen Schl gen ein unerwünschtes Auslösen verhindert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Vorder- backen und bzw. oder der Fersenbacken zwei insbesondere als Federele¬ mente ausgebildete Zentrierelemente aufweist, die im wesentlichen parallel zu einer den Vorder- und Fersenbacken verbundenen Mittel- längsachse federnd verstellbar und beidseits der Mittel! ngsachse an¬ geordnet sind. Die Feder- bzw. Zentrierelemente des Vorderbackens und des Fersenbackens wirken damit gegeneinander und halten den Skischuh

während der beim Auslösen des Vorderbackens sich ergebenden Drehbe¬ wegung in einer Gleichgewichtslage relativ zum Ski, womit die Schwenkachse des Skischuhs und damit die Schienbeinachse nicht in Skil ngsrichtung auswandert. Die Federkräfte der beiden Federelemente liegen zweckmäßigerweise in der gleichen Größenordnung, wobei jedoch aufgrund unterschiedlicher Reibungswiderstände Unterschiede in den Federkräften auftreten können. Die Federkraft des vorderen Federele¬ ments ist aus diesem Grund zweckmäßigerweise etwas kleiner als die Federkraft des Federelements des Fersenbackens.

Herkömmliche Sohlenhalter, sowohl des Vorderbackens als auch des Fersenbackens, sind vielfach als Gabelbacken ausgebildet, deren Gabel schenke! den vorderen Sohlenbereich bzw. den Absatzbereich des Skischuhs zwischen sich aufnehmen und durch Niederhalterschultern am Ski halten. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Federelement zumindest eines der beiden Sohlenhalter zwischen den beiden Gabel- schenkein des Gabelbackens angeordnet und greift unmittelbar am Ski¬ schuh an. Derartige Konstruktionen lassen sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand realisieren, insbesondere wenn das Federelement integraler Bestandteil des aus steifeiastischem Material, beispiels¬ weise Kunststoffmaterial hergestellten Gabelbackens ist. Vorzugsweise wird das Federelement durch wenigstens einen im Bereich seines freien Endes am Skischuh anliegenden Federlappen gebildet, aus Symmetrie- gründen sind jedoch zweckmäßigerweise zwei von den Gabelschenkein ab¬ stehende im wesentlichen quer zur Skil ngsrichtung aufeinander zu ge¬ richtete Federlappen vorgesehen.

Von Vorteil ist es weiters, wenn die Zentrierelemente zwischen den Gabelschenkein eines den Skischuh haltender Gabelbacken der zumindest einen Sohlenhalter bildet, angeordnet sind, da dadurch bereits beim Einsteigen in die Bindung eine Zentrierung des Skischuhs zwischen den Gabelschenkein erzielt werden kann.

Weiters ist es auch möglich, daß der Gabelbacken und das Federelement

aus steife!astischem Material, insbesondere Kunststoffmateria! be¬ stehen und eine integrale Einheit bilden, da dadurch die Federele¬ mente in einfacher Weise ohne zusätzliche Montagevorgänge direkt mit den Gabelbacken hergestellt werden können.

Von Vorteil ist es aber auch, wenn das Federelement durch wenigstens einen im Bereich seines freien Endes am Skischuh anliegenden Feder¬ lappen gebildet ist, da über die Elastizität des gewählten Kunststof¬ fes bzw. die entsprechenden Wandstärken im Biegebereich jeweils eine Anpassung an unterschiedliche Belastungen bzw. Rückstellkräfte mög¬ lich ist.

Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß von den Gabelschenkein zwei aufeinander zugerichtete Federlappen im wesent- liehen quer zur Mittellängsachse abstehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß durch die im Endbereich der Federlappen üblicher¬ weise stärkere Verformung anstelle einer Punktbelastung eine größere Abstützfläche erzielt- wird, -die vor allem bei hochfrequenten Schlä¬ gen, wie dies beim raschen Fahren über rippige harte Pisten der Fall ist, eine Dämpfung der Auslenkbewegung bewirken, sodaß unerwünschte Fehlauslösungen zusätzlich in überraschender Weise verändert werden können.

Das am Vorderbacken vorgesehene, direkt an der Sohle des Skischuhs angreifende Federelement ist, um die Schwenkbewegung des Sohlenhal¬ ters nicht zu beeinträchtigen, zweckmäßgerweise um die Schwenkachse des Sohlenhalters herum, insbesondere angenähert kreisbogenförmig ge¬ krümmt. Dies läßt sich durch die vorstehend erwähnten Federlappen in besonders einfacher Weise realisieren, wenn die Federlappen bogenför- ig gekrümmt werden.

Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Feder¬ elemente kreisbogenförmig gekrümmt sind und daß ein Radius des Hüll- kreises größer ist als die Distanz zwischen der Schwenkachse des Gabelbackens und der dem Fersenbacken zugewandten Stirnseiten der

Zentrier- bzw. Federelemente und dessen Mittelpunkt auf der Mittel¬ längsachse angeordnet ist. Durch eine entsprechende Wahl eines Radius der größer ist, als die Distanz zwischen den Federlappen und der Schwenkachse in Richtung einer Mittel!ängsachse der Sicherheits-Ski¬ bindung wird über einen größeren Schwenkbereich eine Abwälzung der beiden Radien, nämlich einer vorderen Stirnseite der Sohle des Ski¬ schuhs und der Federlappen erreicht, wodurch unerwünschte Längsver¬ stellungen des Skischuhs relativ zum Ski in einfacher Weise ausge¬ schalten werden.

Es ist aber auch möglich, daß die Sohlenhalter sowohl des Vorder¬ backens als auch des Fersenbackens als Gabelbacken ausgebildet sind, daß das zwischen den Gabelschenkein angeordnete, unmittelbar am Ski¬ schuh angreifende Federelemente am Vorderbacken vorgesehen ist, und daß der Gabelbacken des Fersenbackens in Skil ngsrichtung an einer skifesten Schiene geführt und von einer Schraubendruckfeder zum Vor¬ derbacken hin vorgespannt ist, wodurch bei in Ruhelage befindlichen Vorder- und Fersenbacken eine stabile Halterung des Skischuhs er¬ reicht ist.

Nach einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß die Feder¬ kräfte der Federelemente des Vorderbackens und des Fersenbackens in einer gleichen Größenordnung liegen, insbesondere angenähert gleich sind, wodurch unerwünschte Fehlauslösungen bei einseitigen Auslenk- bewegungen des Skischuhs einfacher verändert werden können.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn die Federkraft des Federelements des Vorderbackens kleiner ist als die Federkraft des Federelements des Fersenbackens, da damit die höheren Reibungskräfte zwischen den Vorderbacken und dem Skischuh bzw. der größeren SohlenaufStandsfläche im Verhältnis zum Abstand der Schwenkachse 33 ausgeglichen werden können und trotzdem im Bereich des Vorderbackens und Fersenbackens etwa gleiche Vorspannkräfte vorliegen.

Weiters ist es auch möglich, daß Zentrierelemente bzw. die Federlap-

pen über Federelemente insbesondere auswechselbare Gummi- und/oder Kunststoffeini agen im Vorder- bzw. Fersenbacken abgestützt sind, wo¬ durch die Federkräfte und damit das Dämpfungsverhalten an unter¬ schiedliche Einsatzzwecke einfach angepaßt werden kann.

Von Vorteil ist eine andere Ausführungsvariante nach der die Feder¬ elemente durch eine Schraubenfeder oder Biegefeder gebildet sind, da dadurch für jeden Benutzer individuell eine Einstellung der Dämpfungswirkung bzw. des Federungsbereiches nicht zuletzt in Anpas- sung an das Fahrkönnen erzielbar ist.

Andererseits ist es aber auch möglich, daß die Zentrierelemente in in etwa parallel zur Mittellängsachse verlaufenden Führungen unter Zwi¬ schenschaltung eines Federelementes beispielsweise aus Gummi und/oder Kunststoff bzw. einer Schraubenfeder oder dgl . im Vorder- und/oder Fersenbacken abgestützt ist und dem Federelement eine EinstellVor¬ richtung zugeordnet ist, wodurch im Falle der Auslenkung des Vorder¬ backens eine vordefinierte Abstützung der Sohle des Skischuhs im Vorderbacken über das Zentrierelement bzw. den Gabelschenke! des Vor- derbackens erfolgen kann und trotzdem eine feinfühlige Anpassung an universelle Einsatzmöglichkeiten erzielbar ist.

Möglich ist es aber auch, daß die Zentrierelemente durch Schwenkhebel gebildet sind, die um senkrecht zu einer Montagefläche der Vorder- bzw. Fersenbacken verlaufende Schwenkachsen verschwenkbar in diesen gelagert und unter Zwischenschaltung eines Federelements in Richtung des Fersen- und/oder Vorderbackens federnd vorgespannt sind, wodurch die Auslösebewegungen bei Überschreiten der voreingestellten zuläs¬ sigen Spannung stärker unterstütz wird, da die dem System innewohnen- de Dämpfungswirkung wegfällt.

Vorteilhaft ist es weiters, wenn eine Federcharakteristik des Feder¬ elements über Einstellvorrichtungen einstellbar ist, da dadurch eine noch bessere Anpassung des Gesamtsystems an unterschiedliche Anwen- dungsfälle möglich ist.

Weiters ist es aber auch möglich, daß ein parallel zu einer Montage¬ fläche der Vorder- und/oder Fersenbacken verlaufender Abstand zwi¬ schen den Zentrierelementen bzw. von Berührungspunkten der Federele¬ mente geringer als eine Hälfte der Breite des Sohlenhalters ist, da durch die Distanz zwischen den Zentrierelementen bzw. den Abstütz- punkten zusätzlich der Bereich in welchen eine Dämpfung der Auslenk¬ bewegung bzw. eine Auslösung erfolgt grob vordefiniert werden kann.

Nach einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß ein parallel zur Montagefläche der Vorder- und/oder Fersenbacken verlaufender Ab¬ stand in etwa zwischen 5 mm und 20 mm, vorzugsweise 10 mm beträgt, wodurch eine Auslösung der Skibindung bei einer Auslenkung zwischen 5° und 10° in jedem Fall unabhängig von den eingestellten Federkräf¬ ten durch Freigabe bzw. Wegfall der seitlichen Führung des Skischuhs im Bereich des Vorderbackens erzielt wird.

Vorteilhaft ist es aber auch, wenn eine Federkraft der einen der beiden Zentrierelemente bzw. Federelemente zugeordneten Federelemente geringer ist als eine Federkraft des Federelementes im Fersenbacken, da dadurch die Federkraft, mit welchen die einzelnen Federlemente be¬ aufschlagt sind, unterschiedlich sein können und beispielsweise die der Innenkante des Skis näher liegenden Federelemente mit einer höheren Federkraft vorgespannt sein können, als die der Skiaußenseite näher liegenden, sodaß beim Aufkanten der Ski entstehende höhere Be- anspruchungen stärker gedämpft werden als beispielsweise Bewegungen des Skis wie sie bei einem Einfedeln in eine Slalomstange oder dgl . in entgegengesetzter Richtung auftreten. In jedem Fall wird aber da¬ durch sichergestellt, daß die sich aus den Reibungsverlusten und der Federkraft im Bereich des Vorderbackens ergebende Federkraft nicht größer ist als die Federkraft der Federelemente im Fersenbacken.

Schließlich ist es aber auch möglich, daß bei fluchtender Anordnung einer Schwenkachse des Sohlenhalters des Vorder- bzw. Fersenbackens, der dem Skischuh zugewandten Stirnfläche eines Federelementes bzw. Zentrierelementes und einem Schnittpunkt der Mittellängsachse mit

der dem Vorderbacken zugewandten Stirnseite des Sohlenhalters des Fersenbackens ein jeweils dem Fersenbacken oder Vorderbacken zuge¬ wandtes Stirnende des Gabelschenkeis sich auf einer von dem Fersen¬ backen bzw. Vorderbacken abgewandten Seite einer senkrecht durch den Berührungspunkt zwischen dem Zentrierelement bzw. Federelement und dem Skischuh im Bereich der Mittel!ängsachse verlaufenden Geraden liegt, da beim Überschreiten der Totpunktlage sofort eine Auslösung der Skibindung bzw. eine seitliche Freigabe des Skischuhs zum Heraus¬ springen aus der Sicherheits-Skibindung erreicht ist.

Im folgenden werden die Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand Zeichnungen näher erl äutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsi cht auf eine Sicher- heits-Skibindung in Normal ! age;

Fig. 2 die Skibi ndung bei ausgel östem Vorderbacken;

Fig. 3 einen Vorderbacken in Draufsicht;

Fig. 4 den Vorderbacken in Stirn ansieht, geschnitten, gemäß den Linien IV- IV in Fig.3;

Fig. 5 eine Darstel lung einer erfi ndungsgemäßen Sicherheits-Skibi n- düng in stark vereinfachter schemati scher Darstel lung, bei geringfüging seitli ch ausgelenktem Vorderbacken;

Fig. 6 eine Darstel l ung einer erfindungsgemäßen Sicherheits-Skibin¬ dung in stark vereinfachter schematischer Darstel lung, bei stark seitlich ausgelenktem Vorderbacken;

Fi g. 7 eine andere Ausführungsvari ante eines Vorderbackens mit er¬ findungsgemäß ausgebil deten Zentrierelementen in Draufsicht;

Fig. 8 eine andere Ausführung eines Vorderbacken mit durch Schwenk-

hebel gebildeten Zentrierelementen in Draufsicht.

Fig.l zeigt eine auf einem Ski 1 montierte Sicherheits-Skibindung 2 mit einem Vorderbacken 3 und einem Fersenbacken 5. Der Vorderbacken 3 ist skifest montiert oder verrastet und hat einen als Gabelbacken 7 ausgebildeten Sohlenhalter, der um eine senkrecht zur Ebene des Skis 1 verlaufende Schwenkachse 9 schwenkbar ist. In Normalläge hält der Gabelbacken 7 das Vorderende der Sohle eines Skischuhs 11 auf gegen¬ überliegenden Seiten der Skilängsmitte zwischen seinen Gabelschenkein 13 an im wesentlichen punkt- bzw. linienförmigen Auflagestellen 15. Der Gabelbacken ist in der Normal!age verrastet und wird bei Über¬ schreiten eines vorgegebenen, vom Skischuh 11 ausgeübten Drehmoments aus der Normallage herausgeschwenkt, womit der Skischuh 11 freige¬ geben wird.

Der Fersenbacken 5 hält den Skischuh 11 im Absatzbereich mit einem Gabelbacken 17 bevorzugt ebenfalls an zwei punkt- oder linienförmigen Auflagestellen 19 beiderseits der Skilängsmitte. Der Gabelbacken 17 ist in nicht näher dargestellter Weise um eine parallel zur Skiebene verlaufende Querachse schwenkbar und ist in der Normalläge ebenfalls verrastet. Er wird bei Frontalstützen in bekannter Weise ausgelöst und gibt hierbei den Absatz des Skischuhs 11 frei.

Der Skischuh 11 wird bei korrekter Bindungseinstellung mit einer vor- bestimmten Federkraft zwischen den Gabelbacken 7 und 17 gehalten. Für die Justierung der Vorspannkraft ist der Fersenbacken 5 in einer Schiene 21 in Skil ngsrichtung verschiebbar geführt. Der Fersenbacken 5 stützt sich über ein Federelement 23 an einer Schnecke 25, die ihrerseits mit in Skilängsrichtung verlaufender Achse in eine Linear- Verzahnung eines nicht näher dargestellten skifesten Teils eingreift. Die Schnecke 25 ist mit einer Einstellschraube 27 verbunden, über die sie gedreht und längs der Linearverzahnung des skifesten Teils ver¬ schiebbar ist. Durch die Positionsverschiebung der Schnecke 25 läßt sich die Position also die Distanz des Gabelbackens 17 relativ zum Vorderbacken 3 justieren und darüberhinaus die bei eingespanntem Ski-

schuh 11 sich ergebende Vorspannung der Schraubendruckfeder 22, die ein Federelement 23 bildet, ändern. Ein Anschlag 29 begrenzt den Vor¬ schubweg des Fersenbackens 5 bei fehlendem Skischuh 11. Der an dem Fersenbacken 5 gehaltene Anschlag 29 schlägt hierbei an einer Stirn- fläche 31 der Schnecke 25 an.

Bei der Drehaus!ösung des Vorderbackens 3 schwenkt der Skischuh 11 um eine angedeutete mit der Schienbeinachse zusammenfallende Schwenk¬ achse 33. Der Absatzbereich des Skischuhs 11 hat die Form eines Kreisbogens um die Schwenkachse 33, sodaß der Gabelbacken 17 den Ski¬ schuh 11 mit skifestbleibende .Schwenkachse 33 zu führen vermag. Das Vorderende der Skischuhsohle verläuft angenähert auf einem Kreis um die Schwenkachse 33. Dies führt bei der Auslösebewegung des Vorder¬ backens 3 zu der in Fig.2 dargestellten Situation. Aufgrund der Kine- matik der gegengleichen Schwenkbewegung des Vorderendes der Skischuh¬ sohle und des im wesentlichen V-förmigen Gabelbackens 7, um von der Berührungsstelle in entgegengesetzten Richtungen distanziert ange¬ ordnete Schwenkachse 9 bzw. 33 bildet sich zwischen dem Vorderende der Skischuhsohle und dem in Drehrichtung hinten liegenden Gabel- schenke! 13 ein Spalt 35. Die Schraubendruckfeder 22 versucht daher den Skischuh 11 soweit nach vorne einzuschieben, daß er sich wieder auf beiden Gabelschenkein 13 abstützt. Um diese Vorwärtsbewegung des Skischuhs 11 in Richtung der Schwenkachse 9 entgegenwirkend ist an dem Gabelbacken 7 ein unmittelbar am vorderen Sohlenbereich des Ski- schuhs 11 angreifendes, durch zwei Federlappen 36 gebildetes Feder¬ element 37 vorgesehen. Die Federlappen 36 stehen von den Gabelschen¬ kein 13 aufeinander zu ab und liegen mit ihren freien Enden am Vor¬ derende der Sohle des Skischuhs 11 an. Sie sind kreisbogenförmig um die Schwenkachse 9 herum gekrümmt und werden von dem in der Skibin- düng gehaltenen Skischuh 11 vorgespannt. Die Federkraft der Feder¬ lappen 36 ist im wesentlichen gleich der Vorspannkraft der Schrauben¬ druckfeder 22 bemessen, kann aber, um die vom Schuh und dergleichen hervorgerufenen, der Druckkraft der Schraubendruckfeder 22 entgegen¬ wirkenden Reibungskraft kleiner sein als die Druckkraft 24 der Schraubendruckfeder 22.

Fig.l zeigt mit einer gestrichelten Linie die Einfederung der Feder¬ lappen 36 in der Normalläge der Bindung. In Fig.2 sind die Federlap¬ pen 36 ausgefedert und die eingefederte Stellung ist gestrichelt an¬ gedeutet. Der Vergleich der Fig.l und 2 zeigt, daß die Federlappen 36 und der eine in Bewegungsrichtung vorne liegende GabelSchenkel 13 gegen die Wirkung der Schraubendruckfeder 22 den Skischuh 11 bei der Schwenkbewegung im Gleichgewicht halten, so daß sich die Lage der Schwenkachse 33 relativ zum Ski 1 nicht ändert.

Die Federlappen 36 sind integraler Bestandteil des Gabelbackens 7, der zweckmäßigerweise als Kunststoff-Formteil ausgebildet ist.

Der Vorderbacken 3 und der Fersenbacken 5 können gesondert an dem Ski befestigt sein; sie können aber auch ähnlich der Skibindung des Ge- brauchsmusters 82 23875 über eine flexible Verbindungsschiene mit¬ einander gekuppelt und als Einheit längs des Skis verstellbar sein.

Es versteht sich, daß -auch der Gabelbacken 17 des Fersenbackens 5 an Stelle der Schraubendruckfeder 22 mit integralen Federlappen, ähnlich dem Gabelbacken 7 versehen sein kann, und ebenso kann der Vorder¬ backen 3 in einer skifesten Führung verschiebbar geführt und von einer Druckfeder insgesamt auf den Skischuh zu vorgespannt sein.

In den Fig.3 und 4 ist der Vorderbacken 3 der Sicherheits-Skibindung 2 mit den Federelementen 37 die im vorliegenden Fall durch Federlap¬ pen bzw. Federarme oder Bügel gebildet sind, gezeigt. Zusätzlich kann zu den als Federlappen ausgebildeten Federelementen 37 auf der von einer vorderen Stirnseite 38 der Sohle 39 abgewendeten Seite jedem Federelement 37 ein weiteres Federelement 40 bzw. 41 zugeordnet sein. Dadurch kann die Vorspannung, die mit den Federelementen 37 in Rich¬ tung des Fersenbackens 5 ausgeübt werden kann, beliebig verändert werden. Außerdem ist es, wie schematisch durch eine unterschiedlich dichte Schraffur der Federelemente 40 und 41 angedeutet wurde, mög¬ lich, beispielsweise das Federelement 41 mit einer härteren Feder- Charakteristik also einer höheren Federkraft bzw. einem höheren Ver-

formungswiderstand auszustatten. Damit können Auslenkbewegungen, die in Richtung einer Außenkante 43, wie sie vor allem beim Aufkanten des Skis bei schneller Kurvenfahrt auftreten, stärker gedämpft werden bzw. eine höhere Rückstellkraft auf den Skischuh 42 ausgeübt werden, als bei einer Verschwenkung des Vorderbackens 3 bzw. der Gabelschen¬ ke! 13 in Richtung einer Innenkante 44 des Ski 1 die dem weiteren Ski unmittelbar benachbart ist. Durch das Einspannen des Skischuhs zwi¬ schen dem Vorderbacken 3 und dem Fersenbacken 5 baut sich zwischen dem Federelement 23 im Fersenbacken und den als Zentrierelement dienenden Federelementen 37 bzw. Federelementen 40 und 41 ein Kräfte¬ gleichgewicht auf, welches zu einer Verformung der Federelemente 37 aus der in strichlierten Linien dargestellten Lage in die in vollen Linien dargestellten Lage sowie durch die Ausbauchung der Federele¬ mente 40 und 41 ersichtlich ist. Der Ordnung halber sei hierzu ledig- lieh erwähnt, daß zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Funktion der Sicherheits-Skibindung 2 bzw. der zeichnerischen Dar¬ stellung die Proportionen einzelne Teile bzw. deren Verstellwege stark übertrieben bzw. maßstäblich verzerrt dargestellt wurden. So ist weiters ersichtlich, daß ein Radius 45, in welchem die Federele- mente 37 im ungespannten Zustand angeordnet sind, größer ist als eine Distanz 46 zwischen den der Stirnseite 38 der der Sohle 39 zuge¬ wandten Federelemente 37 im entspannten Zustand und einen Mittelpunkt der Schwenkachse 9 des Vorderbackens 3. Durch die Verformung aufgrund der Federkraft des Federelementes 23 wird die Lage der Federelemente 37 verändert und damit auch ein Radius 47 vergrößert, wodurch die Ab¬ weichungen in Richtung einer Mittellängsachse 48 zwischen der Stirn¬ seite 38 der Sohle 39 und den Federelementen 37 während ihrer gegen¬ seitigen Abwälzung bei einer Relativverstellung zwischen der Sohle 39 und dem Vorderbacken 3 geringer wird.

Wie aus Fig.4 besser zu ersehen ist, tragen die Federelemente 37 über ihre gesamte Länge vom Vorderbacken 3 nach vorne. Ist es erwünscht, eine höhere Vorspannwirkung der Federelemente 37 zu erzielen, so kann die frei vorkragende Länge der Federelemente 37 in vorteilhafter Weise auch entsprechend verkürzt werden.

Selbstverständlich können die Federelemente 40 und 41 auch eine gleiche Federcharakteristik und somit bei gleichem Federweg eine gleiche Dämpfungskraft ausüben.

Durch die Verformung der Federelemente 37 aus der in strich lierten Linien gezeichneten entspannten, in die in vollen Linien gezeichnete gespannte Stellung, wird ein Abstand 49 zwischen zwei Berührungspunk¬ ten 50 zwischen der Stirnseite 38 der Sohle 39 und den Federelementen 37 auf eine Distanz 51 vergrößert. Durch die relativ weiche Fede- rungscharakteristik der Federelemente 37 im Verhältnis zu einer Aus¬ lösefeder 52 mit welcher jene Auslösekraft und jener Auslöseweg fest¬ gelegt wird, bei welchen der Vorderbacken 3 seitlich frei wegschnap¬ pen kann und somit der Skischuh 42 aus der Skibindung gleiten kann.

Kommt es nun zu einer nur geringfügigen Ausschwenkbewegung im Sinne eines Doppelpfeils 53, so reagieren die Federelemente 37 sofort und versuchen eine Gegenkraft in Rückstell richtung aufzubauen, sowie den Skischuh 42 zwischen den Gabel schenkein 13 zu zentrieren. Ist die vom Schuh auf einen der Gabel schenke! 13 ausgeübte Druckkraft höher und kann durch die unterschiedliche Verformung der Federelemente 37 nicht aufgefangen werden, so wird der Gabel backen 7 weiter in einer Rich¬ tung des Doppelpfeils 53 ausgelenkt, wodurch durch die gegengleiche Drehbewegung, wie bereits anhand der Fig.2 gezeigt, sich der Skischuh 42 nur mehr auf den in Bewegungsrichtung voreilenden Gabel schenke! 13 und auf dem von diesem weiter entfernten Federelement 37 abstützt.

In Fig.5 und 6 sind nunmehr die Stellungen des Gabel backens 7 des Vorderbackens 3 bei einer geringfügigen Auslenkung aus einer Soll- bzw. Ruhelage und bei einer erheblichen Airslenkung des Gabelbackens 7 knapp vor der Auslösung des Freigabemechanis uses und dem Herausfal¬ len des Skischuhs 42 aus der Sicherheits-Skibindung 2. Durch das Federelement 23 im Fersenbacken 5 wird die Sohle 39 des Skischuhs 42 gegen die Federelemente 55,56 gedrückt, die sich zwischen Gabel schen¬ kein 57,58 befinden. Bei einer geringfügigen Auslenkung des Skischuhs 42 aus der Ruhelage 54 dreht sich der Skischuh um die fiktive

Schwenkachse, die sich im Bereich des Schienbeins des Unterschenkels befindet. Demgemäß ist ein Radius eines Abroll reises 59 entlang wel¬ chen sich die Stirnseite 38 des Skischuhs 42 bewegt von der Schuh¬ größe abhängig. Ausgehend von den durch die Verformung der Federele- mente 55,56 befinden sich die der Stirnseite 38 des Skischuhs 42 zu¬ gewandte Seiten innerhalb eines Hüllkreises 60 mit einem Radius 47. Kommt es nun zu einer seitlichen Auslenkung des Gabelbackens 7, so verlagert sich der Berührungspunkt 50 des Federelements 55 in Rich¬ tung der Ruhelage 54, während sich der dem Federelement 56 zugeord- nete Berührungspunkt 50 von dieser entfernt. Dies bewirkt, daß das Federelement 55, wenn in der Praxis auch nur um geringste Ausmaße stärker in Richtung der Schwenkachse 9 verformt wird, während sich das Federelement 56 um ein geringfügiges Ausmaß entspannen kann. Da¬ durch kommt es zu einer Differenzkraft in den beiden Berührungs- punkten 50, die versuchen den Gleichgewichtszustand zwischen den in den beiden Berührungspunkten 50 angreifenden Druckkräften, die durch das Federelement 23 aufgebaut werden, wieder herzustellen.

Aus der Darstellung in Fig.6 ist dann weiters zu ersehen, daß bei einer Zunahme einer Auslösekraft 61 die Sohle 39 des Skischuhs 42 weiter im Sinne des die Auslösekraft 61 symbolisierten Pfeils um die Schwenkachse 33 verschwenkt wird, sodaß sich der Skischuh 42 nunmehr in einem Berührungspunkt 62 auf dem Gabelschenke! 58 direkt abstützt, der der Ausfederungsbewegung im Sinne der Auslösekraft 61 eine Gegen- kraft 63 entgegensetzt, die durch die Auslösefeder 52 aufgebaut wird. Der Skischuh 42 ist in dieser Phase vorwiegend über die Auslösefeder den Gabelbacken 7 und den Gabelschenke! 58 sowie im Bereich des Fersenbackens 5 über diese abgestützt. Durch den außermittigen An¬ griff der Gegenkraft 63 gegenüber der Ruhelage 54 bzw. einer Schuh- achse 64 hat die Schuhachse 64 des Skischuhs 42 nunmehr die Tendenz in Richtung der Ruhelage 54 auszuweichen, da aufgrund der Relativbe¬ wegungen durch das Abwälzen des Abrollkreises 59 auf dem Hüllkreis 60 zwischen der Stirnseite 38 um dem Gabelschenke! 57 ein Spalt 35 vor¬ handen ist. Um nun zu verhindern, daß der Skischuh seine Lage in Richtung der Schwenkachse 9 und somit relativ zum Fersenbacken und

zu Ski verändert und beispielsweise die mit strichlierten Linien eingezeichnete Stellung einnimmt, wird durch die Federkraft 65, die mit dem Federelement 55 aufgebracht wird, eine Haltekraft 66, wie sie schematisch durch einen Pfeil angedeutet ist, aufgebaut, die ein seitliches Abweichen des Skischuhs 42 entgegen dieser Haltekraft 66 und somit gleichzeitig auch ein Ausweichen in Richtung der Schwenk¬ achse 9 verhindert.

Der Vorteil dieser Ausbildung bzw. Anordnung liegt darin, daß dann, wenn die Auslösekraft 61 nicht ausreicht um den Auslösemechanismus freizugeben bzw. zu öffnen, der Skischuh 42 wieder exakt in seine ur¬ sprüngliche Ruhelage 54 zurückschwenken kann, da lediglich die Ver¬ formungskraft der Federelemente 55,56 zu überwinden ist, sodaß diese wieder beispielsweise die in Fig.3 in vollen Linien gezeigte Stellung einnehmen. Durch die Abstützung über den Berührungspunkt 62 am Gabel - schenke! 58 und erst nach entsprechender Verformung und Aufbau einer Gegenkraft der Federelemente 55,56 teilt sich die dann im überwie¬ genden Maß nur vom Federelement 23 aufgebrachte Anpreßkraft wieder auf die beiden Federelemente 55 und 56 auf die, wie bereits vor- stehend beschrieben, die Tendenz haben, den Skischuh 42 und den Gabel backen 9 aufeinander auszurichten bzw. zu zentrieren.

In Fig.7 ist eine andere Ausführungsform eines Vorderbackens 3 ge¬ zeigt. Dieser Vorderbacken 3 ist mit Zentrierelementen 67,68 ausge- stattet, die bei in Ruhestellung befindlichen Gabel backen 7 parallel zur Ruhelage 54 ausgerichtet sind. Die beiden Zentrierelemente 67,68 bestehen aus in Buchsen geführten Kolben, die an ihrer der Stirnseite 38 des Skischuhs 42 zugewandten Stirnseite mit Abrundungeri bzw. pilz- förmig ausgebildet sind. Im Vorderbacken 3 sind die Zentrierelemente 67,68 über Federelemente 69 abgestützt, sodaß sie eine Relativver¬ stellung in Längsrichtung der Ruhelage 54 bzw. der Mittel längs achse 48 ermöglichen. Durch die Wahl der Charakteristi der Federelemente 69, die beispielsweise auch unterschiedliche Federcharakteristiken, ähnlich wie bereits in Verbindung mit Fig.3 beschrieben aufweisen können, erfolgt der Aufbau einer durch das Federelement 23 aufge-

bauten Kraft entgegengerichteten Gegenkraft bzw. einer Haltekraft 66, wie dies beispielsweise anhand der vorstehenden Fig.3 bis 6 beschrie¬ ben wurde.

Bei der in Fig.8 gezeigten Ausführungsform sind durch Schwenkhebel 70 gebildete Zentrierelemente 71 vorgesehen. Die Schwenkhebel 70 sind um Schwenkachsen 72 verstellbar, die gegen die Wirkung von Federelemen¬ ten 73 in Längsrichtung einer Mittel!ängsachse 48 verschwenkbar sind. Die Federcharakteristik der Federelemente 73 kann beispielsweise durch Verstellen der die Widerlager für die Federelemente 73 bilden¬ den Gewindestifte 74 erfolgen.

Die Wirkungsweise und Funktion dieser Zentrierelemente 71 entspricht derjenigen, wie sie anhand der vorstehenden Fig.l bis 6 ausführlich dargelegt wurden.

Selbstverständlich können die Federelemente 37 bzw. die Zentrierele¬ mente 67,68 bzw. 71 jede beliebige andere Form, beispielsweise in Art von Winkelhebeln, Rollen oder sonstigen Querschnitten aufweisen.

Desweiteren wurden die Vorderbacken 3 bzw. die Fersenbacken 5 in den Fig.3 bis 8 wesentlich vereinfacht und teilweise schematisch sowie teilweise maßstäblich verzerrt dargestellt, um die erfindungsgemäße Funktion der Federelemente bzw. der Zentrierelemente besser darstel- len zu können. In diesen Figuren wurde überwiegend die Ansicht von unten gewählt, sodaß diejenigen Teile des Gabelbackens 7, die die Stirnseite 38 des Skischuhs 42 übergreifen, die wichtigen Bereiche für das Zusammenwirken der Feder- bzw. Zentrierelemente und der Stirnseite 38 nicht abdecken.

Im übrigen ist auch die Auslegung des Vorderbackens 3 keinesfalls an die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele gebunden, son¬ dern es können vielmehr auch Vorderbacken verwendet werden, die neben einer Auslösung um eine vertikale Schwenkachse 9 auch um eine dazu senkrecht und parallel zu einer Montagefläche 75 - Fig.4 - verlau-

fende Schwenkachse auslösbar sein.

Die in den Fig.l bis 4 beschriebenen, als Federlappen ausgebildeten Federelemente 37 wirken ebenso als Zentrierelemente, wobei die Funk- tion der Zentrier- und Federelemente dann vereinigt ist, wenn die

Federwirkung durch die Werkstoffeigenschaften bzw. die Ausbildung der Zentrierelemente wie im Fall der Darstellung der Fig.l bis 4 erzielt wird.

Sel stverständlich ist es auch möglich, die Federelemente durch eingesetzte Metallstreifen aus Federblech anstelle der einstückig an den Vorderbacken 3 angeformten Federlappen aus Kunststoff zu verwen¬ den. Wie weiters in Fig.3 gezeigt ist, ist ein parallel zur Montage¬ fläche 75 verlaufender Abstand 49 zwischen zwei Berührungspunkten 50 kleiner als eine Hälfte einer Breite 76.

Als bevorzugt hat es sich unter anderem herausgestellt, wenn dieser Abstand in etwa zwischen 5 mm und 25 mm, bevorzugt 10 mm beträgt.

Im übrigen ist noch festzuhalten, daß die Federelmente 37 bzw. die Federlappen 36 mit reibungsmindernden Belägen, beispielsweise Gleit¬ schichten aus Teflon, zumindest in jenen Bereichen angeordnet sind, an welchen der Skischuh zur Anlage kommt. Dies betrifft vor allem die Berührungspunkte 50 und 62. So ist es auch möglich, auf die frei vor- kragenden Enden der Federlappen Gleithülsen aufzuschieben.

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B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l l u n g

1 Ski 41 Federelement

2 Sicherheits-Skibindung 42 Skischuh

3 Vorderbacken 43 Außenkante

5 Fersenbacken 44 Innenkante

7 Gabelbacken 45 Radius

9 Schwenkachse 46 Distanz

11 Skischuh 47 Radius

13 Gabelschenke! 48 Mittel!ängsachse

15 Auflagestelle 49 Abstand

17 Gabelbacken 50 Berührungspunkt

19 Auflagestelle 51 Distanz

21 Schiene 52 Auslösefeder

22 Schraubendruckfeder 53 Doppelpfeil

23 Federelement 54 Ruhe!age

24 Druckkraft 55 Federelement

25 Schnecke 56 Federelement

27 Einstellschraube 57 Gabelschenke!

29 Anschlag 58 Gabelschenke!

31 Stirnfl che 59 Abrollkreis

33 Schwenkachse 60 Hüllkreis

35 Spalt 61 Auslösekraft

36 Federlappen 62 Berührungspunkt

37 Federelement 63 Gegenkraft

38 Stirnseite 64 Schuhachse

39 Sohle 65 Federkraft

40 Federelement 66 Haltekraft

67 Zentrierelement

68 Zeπtrierelement

69 Federelement

70 Schwenkhebel

71 Zentrierelement

72 Schwenkachse

73 Federelement

74 Gewindestift

75 Montagefläche

76 Breite