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Patent Searching and Data


Title:
SAFETY SKI BINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/017872
Kind Code:
A1
Abstract:
A front clip for a safety binding with a housing base (3) securable to a ski and a housing top (2) which has at least one adjustable release spring (4) and two pivoting sole holders (14a, 14b) on which said release spring acts, in which, with the front clip in its operative position, the housing top (2) can pivot about a transverse axis (Q) running substantially perpendicularly to the longitudinal central axis (L) of the front clip and the pivoting range of the housing top in relation to the housing base is limited by a horizontally movably fitted locking member (15, 115) in the base (3) or top (2) of the housing with at least one stop surface (32a1, 32b1, 32a2, 32b2, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4). Said locking member (15, 115) co-operates, with the ski binding in the operative position, with a stop (29a, 29b) on the top or base of the housing so that the pivoting movement of the housing top in relation to the base is restricted in this position.

Inventors:
HOELZL KLAUS (AT)
WAWRA REINHOLD (AT)
HIMMETSBERGER ALOIS (AT)
WUERTHNER HUBERT (AT)
STRITZL KARL (AT)
JANISCH ANDREAS (AT)
WLADAR HELMUT (AT)
Application Number:
PCT/EP1993/003591
Publication Date:
August 18, 1994
Filing Date:
December 17, 1993
Export Citation:
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Assignee:
TYROLIA FREIZEITGERAETE (AT)
HOELZL KLAUS (AT)
WAWRA REINHOLD (AT)
HIMMETSBERGER ALOIS (AT)
WUERTHNER HUBERT (AT)
STRITZL KARL (AT)
JANISCH ANDREAS (AT)
WLADAR HELMUT (AT)
International Classes:
A63C9/08; A63C9/085; (IPC1-7): A63C9/085
Foreign References:
EP0365861A11990-05-02
FR2627095A11989-08-18
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Vorderbacken für eine Sicherheitsbindung mit einem an einem Ski befestigbaren Gehauseunterteil (3) und einem Gehauseoberteil (2), welcher zumindest eine einstellbare Auslosefeder (4) und zwei schwenkbare, von dieser Auslosefeder beaufschlagte Sohlenhalter (14a, 14b) aufweist, wobei der Gehauseoberteil (2) in der Gebrauchsstellung des Vorderbackens um eine im wesentlichen normal zur Langsmittelachse (L) des Vorderbackens verlaufende Querachse (Q) verschwenkbar ist und die Verschwenkbarkeit des Gehauseoberteils bezuglich des Gehäuseunterteils durch ein Verriegelungsmittel begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsmittel ein in dem Gehauseunterteil (3) oder dem Gehauseoberteil (2) horizontal verschieblich gelagertes Verriegelungsstuck (15, 115) mit zumindest einer Anschlagflache (32a], 32b], 32a2, 32b2, 32a3, 32b3, 32 4, 32b4) aufweist, welches in der Gebrauchsstellung der Skibindung mit einem an dem Gehauseoberteil oder dem Gehauseunterteil vorgesehenen Anschlag (29a, 29b) des Verriegelungsmittels zusammenwirkt, wodurch die Verschwenkbewegung des Gehauseoberteils bezuglich des Gehauseunterteils in dieser Stellung begrenzt ist .
2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das horizontal verschiebliche Veriegelungsstuck (15, 115) eine einzige horizontale Anschlagflache aufweist.
3. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstuck zumindest zwei in unterschiedlichen Höhenlagen verlaufende Anschlagflachen (32a] , 32b], 32a2, 32b2, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4) aufweist, von denen wahlweise eine zur Verriegelung des Anschlages (29a, 29b) dient, wodurch die Verschwenkbewegung des Gehauseoberteils bezuglich des Gehauseunterteils auf ein einstellbares Maß begrenzt wird.
4. Vorderbacken nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehauseoberteil und/oder dem Gehauseunterteil eine Feder (4, 43) vorgesehen ist, welche die Verschwenkbewegung des Gehauseoberteils in Richtung Gebrauchsstellung beaufschlagt.
5. Vorderbacken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Gehauseoberteil (2) und Gehauseunterteil (3) wirkende Feder die Auslosefeder (4) ist, und daß die Federkraft über einen Federhebel (8) auf den Gehauseunterteil (3) übertragen wird, wobei der Federhebel (8) in dem Gehauseoberteil (2) gelagert ist und mit einem als ersten Hebelarm ausgebildeten Lagerstuck (40) an der Auslosefeder (4) und mit einem winkelförmig ausgebildeten zweiten Hebelarm (41a, 41b) an dem Gehauseunterteil (3) angreift .
6. Vorderbacken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federhebel (8) von oben gesehen gabelförmig ausgebildet ist, wobei der Mittelteil dieses Federhebels als Lagerstuck (40) ausgebildet ist, das den an der Auslosefeder (4) wirkenden ersten Hebelarm bildet, und zu beiden Seiten der Auslosefeder (4) je ein, mit dem Mittelteil des Federhebels einstuckiger, winkelförmiger zweiter Hebelarm (41a, 41b) vorgesehen ist, der an dem Gehauseunterteil wirkt, wobei jeder der zweiten Hebelarme (41a, 41b) seitliche Vorsprunge (42a, 42b) aufweist, die entweder an dem Gehauseunterteil (3) oder an je einer Gleitführung (35a, 35b) des in dem Gehauseunterteil (3) gelagerten Verriegelungsstucks (15, 115) angreifen.
7. Vorderbacken nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Gehauseoberteil (2) und Gehauseunterteil (3) wirkende Feder eine Blattfeder (43) ist, die entweder im Gehauseunterteil (3) gelagert ist und an dem Gehauseoberteil (2) angreift, oder umgekehrt.
8. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstuck (15, 115) von oben betrachtet gabelförmig und bezuglich der Langsmittelachse im wesentüchen symmetrisch ausgebildet ist, und daß die Anschlagflachen (32a], 32b], 32a2, 32b2, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4> an der Unterseite der beiden Gabelarme (31a, 31b) des Verriegelungsstucks angeordnet sind. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verπegelungsstuck (15, 115) seitliche Kraftubertragungselemente (34a, 34b) aufweist, welche mit zugeordneten Gleitfuhrungen (24a, 24b) des Gehauseunterteils oder des Gehauseoberteils zusammenwirken. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstuck (15, 115) zumindest eine elastische Rastnase (33, 133a, 133b) aufweist, mit im Gehauseoberteil (2) oder im Gehauseunterteil (3) vorgesehenen Einrastelementen (21 j, 212, 213, 214) zusammenwirkt, wobei die Anzahl dieser Einrastelemente (21 ], 212, 213, 214) gleich der Anzahl der unterschiedlichen Anschlagflachen (32a], 32a2, 32a3, 32a4) des Verriegelungsstückes ist .
9. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verπegelungsstuck (15, 115) eine Handhabe (36, 136) aufweist.
10. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager in dem Gehauseunterteil (3) ausgebildete, im wesentlichen senkrecht nach oben ragende, mit Lagerkopfen (18a, 18b) versehene Lagerteile (17a, 17b) und zumindest ein Einhakelement (19), sowie in dem Gehauseoberteil (2) ausgebildete, den Lagerteilen (17a, 17b) zugeordnete, mit Lagerflachen (26a, 26b) versehene Lagerstellen (25a, 25b) und zumindest ein dem Einhakelement (19) zugeordnetes Hakeneiement (27) aufweist, wobei der Gehauseoberteil (2) in einer Offhungsstellung des Vorderbackens an dem Gehauseunterteil (3) entnehmbar und ausgehend von dieser Stellung in Richtung der Gebrauchsstellung des Vorderbackens um die im Bereich der Lagerkopfe liegende Querachse (Q) schwenkbar gelagert ist.
11. Vorderbacken nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen senkrecht nach oben ragenden Lagerteile (17a, 17b) im Vorderteil des Gehauseunterteils (3) symmetrisch zu beiden Seiten der Langsmittelachse (ε) angeordnet und parallel zur Langsmittelachse (L) ausgeπchtet sind.
12. Vorderbacken nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerkopfe (18a, 18b) der im wesentüchen senkrecht nach oben ragenden Lagerteile (17a, 17b) halbkreisförmig abgerundet und die zugeordneten Lagerflachen (26a, 26b) der Lagerstellen (25a, 25b) kreisförmig ausgebildet sind, wobei die Querachse (Q), um welche der Gehauseoberteil (2) bezugüch des Gehauseunterteils (3) verschwenkbar ist, durch die Mittelpunkte (M) der Lagerkopfe bzw. der Lagerflachen verläuft.
13. Vorderbacken nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Einhakelement (19) in Form zweier, in unmittelbarer Nahe der Lagerteüe (17a, 17b) in dem Gehauseunterteil (3) oder direkt an den Lagerteilen ausgeformter, horizontaler Vorsprunge (20a, 20b) ausgebildet ist, wobei diese Vorsprunge an jener Seite der Lagerteile (17a, 17b) angeordnet sind, welche der Langsmittelachse (L) des Vorderbackens entweder zugewandt oder abgewandt ist, und daß das zumindest eine Hakenelement (27) in Form zweier, in unmittelbarer Nahe der Lagerstellen (25 a, 25b) in dem Gehauseoberteil (2) angetörmter Haken (28a, 28b) ausgebildet ist, wobei diese Haken (28a, 28b) in der GebrauchssteUung mit den Vorsprungen (20a, 20b) des Gehauseunterteils (3) in Eingriff stehen und in der Offhungsstellung außer Eingriff bringbar sind.
Description:
SICHERHEΓΓSSKEBB DU G

Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken für eine Sicherheitsbindung mit einem an einem Ski befestigbaren Gehäuseunterteil und einem Gehäuseoberteil, welcher zumindest eine einstellbare Auslösefeder und zwei schwenkbare, von dieser Auslösefeder beaufschlagte Sohlenhalter aufweist, wobei der Gehäuseoberteil in der Gebrauchsstellung um eine im wesentlichen normal zur Längsmittelachse des Vorderbackens liegende Querachse verschwenkbar ist und die Verschwenkbarkeit des Gehäuseoberteils bezüglich des Gehäuseunterteils durch ein Verriegelungsmittel begrenzt ist.

Ein Vorderbacken, bei welchem durch Verschwenken des Gehäuseoberteils bezüglich des Gehäuseunterteils eine Anpassung der Höhenlage der Sohlenhalter an die Höhe der Schuhsohle möglich ist, geht aus der DE-OS 39 37 363 hervor. Bei diesem bekannten Vorderbacken ist der Gehäuseoberteil einstückig mit dem Gehäuseunterteil ausgebildet, wobei sich im vorderen Bereich des Backens ein biegeelastischer Bereich befindet, welcher eine begrenzte Ver¬ schwenkbarkeit des Oberteils des Vorderbackens zur Anpassung der Lage der Sohlennieder¬ halter an die Sohlenhöhe ermöglicht. Dieser biegeelastische Bereich wird durch einen horizontalen Schlitz erzeugt, welcher im Vorderteil des Backens zwischen der Auslösefeder und der Skioberfläche ausgebildet ist. Das Verrieglungsmittel ist einerseits durch eine nach hinten vorspringede, mit dem GehäuseoberteU einstückig ausgebildete Nase und andererseits durch einen federbelasteten in dem Gehäuseunterteil gelagerten Kipphebel oder eine nach vorne vorspringende, mit dem Gehäuseunterteü einstückig ausgebildete Nase realisiert.

Eine solche Vorrichtung besitzt eine Reihe von Nachteilen. Durch den obengenannten Schlitz wird die Festigkeit des Gehäuses der Skibindung geschwächt, wodurch es dort leicht zu einer Materialermüdung und folglich zu einem Bruch des Gehäuses kommen kann. Weiters ist die Verschwenkbarkeit des Gehäuses bei Verschmutzung oder Vereisung dieses Schlitzes blockiert, wobei die Bruchgefahr durch eine Überbelastung der Sohlenniederhalter zusätzlich ansteigt. Durch das einstückig angeformte Verriegelungsmittel ist der Vorderbacken weiters komplex aufgebaut und daher dementsprechend aufwendig herzustellen.

Ein aus zwei Gehauseteilen bestehender Vorderbacken, der durch Verschwenken eines Gehauseteiis bezüglich des anderen um eine Querachse zusammengesetzt wird, ist aus der DE-OS 39 42 157 bekannt geworden. In der Gebrauchsstellung werden die zwei Gehauseteile dann mittels einer vertikal angeordneten Schraube miteinander verschraubt, wobei mittels dieser Schraube gleichzeitig die Hoheneinstellung der Sohlenhalter vorgenommen wird. Diese Schraube und das in dem Gehauseunterteil vorgesehene Gegengewinde bilden somit das Verπegelungsmittel für diesen bekannten Vorderbacken. Ein Nachteil dieser Vorrichtung liegt dann, daß die Sohlenhalter bei Verwendung unterschiedlicher Skischuhe für jeden Schuh von einem Servicemann erneut eingestellt werden müssen. Überdies wird durch die von oben gesehen zentral angeordnete Schraube eine konstruktiv gunstige Anordnung der Auslosefeder verhindert

Eine weitere Vorrichtung, welche eine Veränderung der Höhenlage der Sohlenniederhalter eines Vorderbackens ermöglicht, wird in der AT-PS 361 823 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist oberhalb der Auslosefeder an einer Querachse ein von einer Feder beauf¬ schlagter Niederhaltearm schwenkbar angeordnet. An diesem Niederhaltearm sind hohen- verstellbare Sohlenniederhalter angebracht. Die durch Verschwenkung des Niederhaltearmes entstehende Hohenveranderung der Sohlenniederhalter dient bei dieser Vorrichtung jedoch dazu, im Auslosefall den Skischuh nach oben freizugeben, und nicht zur Anpassung der Ski¬ bindung an unterschiedliche Schuhsohlen, welche nach wie vor mittels Verstellschrauben vor¬ genommen wird. Diese Vorrichtung ist also für eine automatische Anpassung der Sohlen- niederhalter an unterschiedliche Schuhsohlen nicht geeignet und weist überdies Nachteile auf, zum Beispiel können die seitüchen Sohlenhalterungen und die Sohlenniederhalter nicht ein- stuckig ausgebildet werden.

Das ordnungsgemäße Funktionieren emes Vorderbackens einer Skibindung hangt sehr stark von seiner richtigen Einstellung ab. Besonders kritisch ist die Einstellung der Hohe der Sohlenhalter, welche zumeist von einem Servicetechniker durchgeführt wird. Diese Einstellung ist sehr zeitraubend, da sie äußerst exakt vorgenommen werden muß, um nicht das Auslose¬ verhalten des Vorderbackens zu beeinflussen.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, einerseits den Zusammenbau eines Vorderbackens für eine Skibindung zu vereinfachen und andererseits die durch die Verschwenkbarkeit der beiden Gehauseteile ermöglichte automatische Hoheneinstellung der Sohlenhalter nach oben zu begrenzen

Insbesondere ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine möglichst einfache und kompakte An¬ ordnung zu finden, welche bei einfachem Zusammenbau des Vorderbackens gleichzeitig eine

automatische Anpassung der Höhenlage der Sohlenniederhalter an die Höhe der Schuhsohle ermöglicht und das Verhalten der Auslösefeder dabei nicht beeinträchtigt.

Erfindungsgemäß geschieht dies mittels eines Vorderbackens der eingangs genannten Art, bei welchem das Verrieglungsmittel ein in dem Gehäuseunterteil oder dem Gehäuseoberteil horizontal verschiebliches Verriegelungsstück mit zumindest einer Anschlagfläche aufweist, welches in der Gebrauchsstellung der Skibindung mit einem an dem Gehauseoberteil oder dem Gehäuseunterteil vorgesehenen Anschlag zusammenwirkt, wodurch die Verschwenkbewegung des Gehäuseoberteils bezüglich des Gehäuseunterteils in dieser Stellung begrenzt ist.

Das horizontal verschiebliche Verriegelungsstück bietet den Vorteil, den Vorderbacken durch Voreinstellen einer Gebrauchsstellung bereits in einer gebrauchsfertigen Form auszuliefern, wobei der Servicemann gegebenenfalls erforderliche Einstellungen in bezug auf die Verschwenkbarkeit des Gehäuseoberteils mittels dieses Verriegelungsstückes sehr rasch und dennoch exakt vornehmen kann. Weiters bietet diese Lösung zusätzlich Vorteile bei einer Rückwärts- bzw. Diagonalauslösung des Vorderbackens.

Die erfindungsgemäße Lösung kann hinsichtlich des Verriegelungsstückes in unterschiedlichen Ausführungsformen realisiert sein. Im einfachsten Fall besitzt das Verriegelungsstück eine einzige horizontale Anschlagfläche, wogegen weitere Ausführungen zumindest zwei unterschiedliche Anschlagflächen aufweisen, von denen wahlweise eine zur Begrenzung der Verschwenkbewegung des Gehäuseoberteils bezüglich des Gehäuseunterteils dient. Somit kann diese Verschwenkbewegung auf ein vorgebbares Maß eingeschränkt werden. Durch diese Maßnahme wird zusätzlich die Stabilität des Skishuhes im Vorderbacken erhöht.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vorderbackens ist jene, bei welcher in dem Gehäuseober- und/oder Gehäuseunterteil eine Feder vorgesehen ist, welche die Verschwenkbewegung des Gehäuseoberteils bezüglich des Gehäuseunterteils in Richtung Gebrauchsstellung beaufschlagt. Diese Federkraft kann entweder die Auslösefeder selbst sein, welche über einen Federhebel an dem Gehäuseunterteil wirkt, oder es kann zu diesem Zweck eine gesonderte Feder, insbesondere eine Blattfeder vorgesehen sein, welche zwischen Gehäuseober- und Gehäuseunterteil wirkt. Durch diese Federkraft wird die Höhe der Sohlenhalter automatisch und stufenlos auf die Höhe der Skischuhsohle eingestellt, wenn der Benutzer mit seinem Skischuh in die Bindung einsteigt.

Weitere Details und Ausgestaltungsmerkmale des erfindungsgemäßen Vorderbackens ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen.

Bei der Neuentwicklung von Skibindungen müssen im allgemeinen mehrere Faktoren berück¬ sichtigt werden. Bisher waren solche Faktoren zum Beispiel die Betriebssicherheit und damit zusammenhangende neue technische Merkmale oder eine einfache und kostengünstige Fertigung unter Beibehaltung der erforderlichen technischen Funktionsmerkmale. Wahrend der letzten Jahre ist jedoch noch ein weiterer Faktor hinzugekommen, nämlich eine rasche und genaue Verstellbarkeit der Bindung, wobei vor allem im Verleihbetrieb zumeist gefordert wird, daß die Skibindung mit wenigen Handgriffen oder gar automatisch an unterschiedliche Skischuhe bzw. Benutzer angepaßt werden kann. Die im folgenden anhand unterschiedlicher Ausführungsformen erläuterte Erfindung bezieht sich auf einen Vorderbacken mit automatischer Hoheneinstellung der Sohlenhalter, wobei dieser Vorderbacken kostengünstig gefertigt und einfach zusammengebaut werden kann. Diese Ausführungsformen sind anhand der beiliegenden Figuren 1 bis 13 dargestellt, von welchen zeigen.

Figur 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemaßen Vorderbacken in seiner Gebrauchsstellung,

Figur 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Vorderbackens nach Fig. 1,

Figur 3 eine Draufsicht des Gehauseunterteils eines erfindungsgemaßen Vorder¬ backens,

Figuren 4 und 5 einen Langsmittelschnitt und eine schematische Unteransicht des Gehauseunterteils nach Fig. 3,

Figur 6 eine schematische Unteransicht des Gehauseoberteils eines erfindungsgemaßen Vorderbackens

Figuren 7 und 8 eine Draufsicht bzw. einen Längsschnitt eines Verriegelungs¬ stuckes des erfindungsgemaßen Vorderbackens,

Figuren 9 und 10 eine Draufsicht bzw einen Längsschnitt einer weiteren Aus¬ fuhrungsform eines Verriegelungsstückes,

Figur 1 1 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungs¬ gemaßen Vorderbackens in seiner Gebrauchsstellung,

Figuren 12a und 12b schematisch den Zusammenbau eines erfindungsgemaßen Vorderbackens.

Vorerst wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, welche schematisch einen erfindungsgemaßen Vorderbacken 1 darstellen, der aus einem Gehauseoberteil 2 und einem Gehauseunterteil 3 besteht. In dem Gehauseoberteil 2 ist zwischen einem vorderen und einem hinteren Federabstutzteller 6 bzw 7 eine Auslosefeder 4 gelagert, wobei der vordere Feder¬ abstutzteller 6 sich über das Auslosesystem am Gehauseoberteil abstutzt und der hintere Federabstutzteller 7 über eine Einstellschraube 5 mit der Stirnseite des Gehauseoberteils 2 mechanisch verbunden ist. Der Oberteil des hinteren Federabstutztellers ist als Zeiger ausgebildet und zeigt dem Benutzer über ein an der Oberseite des Gehauseoberteils gelegenes Fenster 10 die anhand der Einstellschraube 5 eingestellte Vorspannung der Auslosefeder 4 an. Zwischen der Auslosefeder 4 und dem hinteren Federabstützteller 7 sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel zusatzlich ein Federhebel 8 und eine Lagerscheibe 9 eingefügt, wobei sich der winkelförmige Federhebel 8 an dem hinteren Federabstutzteller 7 abstutzt und über die Lagerscheibe 9 an der Auslosefeder wirkt. Die erfindungsgemaße Wirkung dieses Federhebels 8 wird weiter unten naher erläutert. Weiters ist zwischen dem vorderen Federabstutzteller 6 und der Stirnseite des Gehauseoberteils 2 ein Winkel 12 eines Zugstuckes 11 eingefügt. An dem anderen Ende des länglichen Zugstuckes 11 greift ein vertikaler Bolzen 13 an, an welchem die Sohlenhalter 14a, 14b des Vorderbackens gelagert sind. Die Sohlenhalter 14a, b sind so an dem Gehauseoberteil gelagert, daß eine Seiten-, Rückwärts- und Diagonalauslosung des Vorderbackens möglich ist. Die Wirkungsweise dieser Sohlenhalter ist jedoch nicht Teil dieser Erfindung und wird deshalb im weiteren hier nicht naher erläutert.

In den Figuren 3 bis 5 ist der Gehauseunterteil 3 in verschiedenen Ansichten dargestellt, wobei in den Figuren 4 und 5 zusatzlich das in den Figuren 7 und 8 gesondert dargestellte Verπegelungsstuck 15 zu sehen ist. Bei der in Figur 3 dargestellten Draufsicht des Gehause¬ unterteils 3 ist eine zentrale Ausnehmung 16 für das Verriegelungsstuck zu sehen. Im Vorder¬ teil des Gehauseunterteils sind im Bereich des Gehauserandes zwei an einer Querachse Q und symmetrisch zur Langsmittelachse L liegende flache Lagerteile 17a, 17b angeordnet, die nach oben in abgerundete Lagerkopfe 18a, 18b übergehen (siehe Fig. 4). An der Innenseite dieser Lagerteile 17a, b ist in dem Gehauseunterteil ein Einhakelement 19 in Form zweier Vorsprunge 20a, 20b ausgeformt. Zwischen diesen Vorsprungen 20a, b sind an der Unterseite des Gehauseunterteils hintereinander mehrere V-förmige Rastelemente 21 ] , 212, 2I3, 2I4 vorgesehen, welche quer zur Langsmittelachse ausgerichtet sind. In Langsπchtung sind hinter den Vorsprungen 20a, b in dem Gehauseunterteil 3 zusatzlich längliche Aussparungen 22a, 22b ausgeformt, welche in unmittelbarer Nahe der Vorsprunge 20a, b in Durchbruche 23 a, 23 b munden In diese länglichen Aussparungen 22a,- b greifen- in der Gebrauchsstellung des Vorderbackens zwei mit den Vorsprungen 20a, b in Anlage stehende Haken 28a, 28b des

Gehauseoberteils 2 ein An dem seitlichen Rand der Ausnehmung 16 für das Verπegelungs- stuck 15 sind weiters an dem Gehauseunterteil Fuhrungselemente 24a, b vorgesehen, an welchen das Verriegelungsstuck 15 in Längsrichtung verschieblich gelagert ist In den Figuren 4 und 5 ist das erfindungsgemaße Verriegelungsstuck 15 bereits in dem eingebauten Zustand zu sehen. Einzelne Merkmale des Verriegelungsstuckes 15 werden im folgenden mit Bezug auf die Figuren 7 bis 10 naher erläutert

Figur 6 zeigt eine Unteransicht des Gehauseoberteils 2 eines erfindungsgemaßen Vorder¬ backens 1, der hier ohne Auslosefeder 4 und Sohlenhalter 14a, b und anderen Teilen dargestellt ist. Im Vorderteil des Gehauseoberteils 2 sind im Bereich des Gehauserandes an der Querachse Q und symmetrisch zur Langsmittelachse L zwei sich konisch verengende Lagerstellen 25 a, 25b angeordnet, die nach oben in abgerundete Lagerflachen 26a, 26b übergehen. Diese Lagerstellen 25a, b sind in der Gebrauchsstellung des Vorderbackens den Lagerteilen 17a, b zugeordnet und bilden zusammen mit diesen ein Gelenk, mittels welchem der GehäuseoberteU 2 an dem Gehauseunterteil 3 verschwenkbar und entnehmbar gelagert ist. Die Drehachse dieses Gelenks verlauft entlang der Querachse Q und geht durch die Mittelpunkte M der Lagerkopfe 18a, b bzw. der Lagerflachen 26a, b. In unmittelbarer Nähe der Lagerstellen 25a, b ist an dem Gehauseoberteil ein Hakenelement 27 in Form zweier Haken 28a, 28b vorgesehen. In der Gebrauchsstellung des Vorderbackens greifen diese Haken 28a, b in die Vorsprunge 20a, b des Einhakelementes 19 ein und verhindern in dieser Gebrauchsstellung ein Abheben der Lagerflachen 26a, b von den Lagerkopfen 18a, b, wodurch das Gelenk zwischen Gehauseober- und Gehauseunterteil vollständig hergestellt ist. Im Hinterteil des Gehauseoberteils 2 ist eine zentrale Fuhrungsplatte 30 ausgebildet, entlang welcher der mit den Sohlenhaltern 14a, b versehene Bolzen 13 gefuhrt ist. Die Fuhrungsflache dieser Führungsplatte 30 ist nach hinten konisch erweitert und ermöglicht somit zusatzlich zur Seiten- und Ruckwartsauslosung auch eine Diagonalauslosung des Vorderbackens, insbesondere bei Ruckwartsdrehsturzen Unterhalb der Fuhrungsplatte 30 ist in dem Gehauseoberteil 2 ein Anschlagblock mit zwei seitlichen Anschlagen 29a, 29b vorgesehen. In der Gebrauchssteliung des Vorderbackens 1 wirkt je ein solcher Anschlag 29a, b mit je einer Anschlagflache 32a ] , 32b ] , 32aτ, 32b?, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4 des Verriegelungsstückes 15 zusammen

Die Figuren 7 und 8 bzw 9 und 10 zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsformen eines erfindungsgemaßen Verriegelungsstuckes 15 bzw. 1 15. Beide Verriegelungsstucke sind gabelförmig ausgebildet und besitzen zwei Gabelarme 31a, 31b Von oben betrachtet sind an der Unterseite jedes Gabelarmes 3 1a, b hintereinander Anschlagflachcn 32a] , 32b ] , 3 a2, 32b?, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4 angeordnet In der Gebrauchsstellung des Vorderbackens wirkt je eine solche Anschlagflache 32a], 32b], 32a2, 32b2, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4 mit je einem Anschlag 29a, b zusammen. Durch die unterschiedliche Höhenlage der hintereinander

liegenden Anschlagflachen wird somit die Verschwenkbarkeit des Gehauseoberteils 2 bezüglich des Gehauseunterteils 3 auf ein vorbestimmtes Maß beschrankt Die Einstellung erfolgt durch horizontales Verschieben des Verriegelungsstückes 15 bzw 1 15 Weiters weisen diese Verriegelungsstucke 15, 1 15 seitüch an jedem Gabelar 31a, b ausgeformte Kraft- ubertragungselemente 34a, 34b auf, welche in der Gebrauchsstellung des Vorderbackens mit den Fuhrungen 24a, b zusammenwirken. Im zentralen Teil des Verriegelungsstuckes 15 ist eine nach oben ragende Rastnase 23 vorgesehen, wogegen bei dem Verriegelungsstuck 115 zwei symmetrisch zur Langsmittelachse hegende Rastnasen 133 vorgesehen sind. Diese Rastnasen sind in der Gebrauchsstellung des Vorderbackens in einer der V-fbrmigen Ausnehmungen 21 , 219, I3, 2I4 eingerastet. Dadurch wird ein versehentliches Verschieben des Verriegelungsstuckes in horizontaler Richtung verhindert. Weiters besitzt das Verriegelungs¬ stuck 15 bzw. 115 noch seitüche Gleitführungen 35a, 35b bzw. 135a, 135b und eine Handhabe 36 bzw. 136, mittels welcher die Horizontaleinstellung des Verriegelungsstückes von einem Servicetechniker vorgenommen werden kann. In einer hier nicht gezeigten Ausfuhrungsform kann das Verriegelungsstuck 15 bzw. 115 auch eine einzige horizontale Anschlagfläche auf¬ weisen, wobei dann auf eine Handhabe am Verriegelungsstuck verzichtet werden kann, da nur eine einzige Horizontalstellung sinnvoll ist und diese bereits beim Zusammenbau des Vorderbackens voreingestellt wird.

Sowohl bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel als auch bei dem in Fig. 11 dar¬ gestellten Vorderbacken wirkt zwischen dem Gehäuseoberteil 2 und dem Gehäuseunterteil 3 eine Federkraft, welche in Verbindung mit dem Gelenk und dem Verriegelungsstück eine stufenlose Höhenanpassung der Sohlenhalter 14a, b an die Hohe der Skischuhsohle ermöglicht. Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Federkraft von der Auslösefeder 4 bereitgestellt, wobei die zur automatischen Hoheneinstellung der Sohlenhalter erforderliche Federwirkung über einen Federhebel 8 auf den Gehauseunterteil 3 übertragen wird. Der Federhebel 8 ist zweiarmig und von oben gesehen gabelförmig ausgebildet. Der erste Hebelarm des Federhebels 8 ist ein Lagerstück 40, mit dem der Federhebel an dem hinteren Federabstützteller gelagert ist und über die Lagerscheibe 9 an der Auslόsefeder 4 wirkt. Der zweite Hebelarm wird durch zwei winkelförmige Arme 41a, 41b gebildet, die mit dem Lagerstuck 40 einstuckig ausgebildet sind. Diese Arme fuhren -von oben gesehen- seitlich an der Auslosefeder vorbei zu dem Gehauseunterteil 3. In der Gebrauchsstellung des Vorderbackens wirken die Arme 41a, b über zwei an ihren Enden ausgebildete und seitüch nach innen ragende Vorsprunge 43a, 43b an dem Gehauseunterteil 3 bzw. dem Verriegelungsstuck 15, welches in dem Gehauseunterteil verschieblich gelagert ist Die Wirkungsweise dieses Federhebels ist anhand der Fig 1 leicht ersichtlich. Der Drehpunkt des Federhebels 8 liegt in dem mit X gekennzeichneten Punkt, der in dem unteren Bereich des Lagerstucks 40 liegt. Oberhalb der Einstellschraube 5, in dem oberen Bereich des Lagerstuckes

40, wird dieses über die Lagerscheibe 9 von der Auslosefeder 4 in Pfeilrichtung beaufschlagt Dadurch wird an den zweiten Hebelarmen 41a, b ein Moment erzeugt, welches an den Vorsprungen 43 a, b dieser Arme eine Kraft in Pfeilrichtung nach vorne erzeugt, wodurch der Gehauseoberteil 2 in Richtung Gehauseunterteil 3 belastet wird und die Sohlenhalter 14a, b somit in Pfeilrichtung nach unten gedruckt werden. Aus der in Fig 1 gezeigten konstruktiven Anordnung geht klar hervor, daß die Höhenanpassung der Sohlenhalter die Auslosefeder 4 und somit das Ausloseverhalten des Vorderbackens nicht oder nur unwesentlich beeinflussen. Ebenso bleibt die Einstellung der Auslosefeder und die Anzeige derselben unangetastet.

Bei der in Figur 11 gezeigten Ausführungsform des Vorderbackens ist zur Erzeugung der Federkraft eine Blattfeder 43 vorgesehen, welche an einer Fuhrung 44 des Gehauseunterteils 3 abgestutzt ist und an einem weiteren Anschlag 45 des Gehauseoberteils wirkt. In diesem Fall wirkt die Hoheneinstellung der Sohlenhalter völlig unabhängig von der Auslosefeder, welche in diesem Ausführungsbeispiel in Form zweier Federn 104, 204 realisiert ist

Abschließend soll hier noch der in Figur 12 dargestellte Zusammenbau eines erfindungs¬ gemaßen Vorderbackens naher erläutert werden. Nachdem der Gehauseoberteil 2 vollständig zusammengebaut ist, d.h. mit der Auslosefeder 4, den Sohlenhaltern 14a, b, u.s w versehen wurde, wird dieser Gehauseoberteil 2, wie in Fig. 12a 211 sehen ist, unter einem Winkel von etwa 30° auf den Gehauseunterteil aufgesetzt, sodaß die Lagerflachen 25a, b auf den Lager- kopfen 18a, b aufliegen. Sodann kann der Gehauseoberteil 2 in Richtung Gehauseunterteil geschwenkt werden, wobei die Haken 28a, b des Hakenelementes 27, wie in Fig. 12b zu sehen ist, unter die Vorsprunge 20a, b in das Einhakelement 19 eingreifen und somit eine vollständige Gelenksverbindung zwischen Gehauseober- und Gehauseunterteil herstellen. Abschließend wird das Verriegelungsstuck 15 von unten in die Ausnehmung 16 des Gehauseunterteils eingefügt und horizontal nach hinten geschoben, bis die Rastnase 27 in die erste 21 ] der V- fbrmigen Ausnehmungen 21 j, 212, 2I3, 2I4 einrastet. In dieser Stellung wirkt die am höchsten liegende Anschlagflache 26a ], b] mit dem Anschlag 29a, b des Gehauseoberteils zu¬ sammen Dadurch wird bei dem Zusammenbau des Vorderbackens ein maximaler Ver- schwenkwinkel des Gehauseoberteils und somit eine maximale Höhenanpassung der Sohlen¬ halter voreingestellt Bei der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform mit dem Federhebel 8 wirkt dieser mit seinen seitlichen Vorsprungen 43 an der Gleitführung 35 des Verriegelungsstückes 15, wodurch gleichzeitig mit dem Einbau dieses Verriegelungsstückes die federnde Verbindung zwischen Gehauseober- und Gehauseunterteil hergestellt wird. Bei der In Fig 1 1 gezeigten Ausführungs orm mit der Blattfeder 43 wird diese Feder ebenso gleichzeitig mit dem Verriegelungsstuck 1 15 eingebaut und bei horizontalem Verschieben dieses Verriegelungsstuckes an der Fuhrung 44 des Gehauseunterteils gehalten, sodaß sie an dem Anschlag 45 des Gehauseoberteils wirkt.

In diesem Zustand wird der Vorderbacken der Skibindung nun auf dem Ski befestigt Das ge¬ schieht dadurch, daß der Gehauseunterteil 3, vorzugsweise mittels Schrauben an dem Ski be¬ festigt wird, wodurch der Gehauseoberteil in dem vorgegebenen Bereich gegen Federkraft verschwenkbar bleibt Bei einer hier nicht gezeigten, jedoch im Verleihbetrieb vorzugsweise eingesetzten Ausführungsform des Vorderbackens, bei welcher das Verriegelungsstuck eine einzige Anschlagflache aufweist, ist keine weitere Einstellung des Vorderbackens in bezug auf die Sohlenhalter notig. Bei den Vorderbacken mit Verriegelungsstucken gemäß der Figuren 7 bis 10, wird der Skischuh in die montierte Skibindung eingesetzt, wobei sich die Sohlenhalter bzw der GehäuseoberteU entsprechend der Schuhsohlenhohe gegen Federkraft nach oben bewegen. Das Verriegelungsstuck 15, 115 wird nun bei eingesetztem Skischuh horizontal so weit wie möglich nach hinten in Richtung Skischuh verschoben, sodaß sich eine geeignete der Anschlagflachen 32a], 32b], 32a2, 32b2, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4 direkt über dem Anschlag 29 befindet. Diese Anschlagflache ist jene, die bei der durch den Skischuh vorgegebenen Stellung der Sohlenhalter gerade noch über dem Anschlag 29 liegt, wobei die Stellung des Verriegelungsstuckes 15, 115 eine solche ist, bei welcher die Rastnase 27, 127 dieses Verriegelungsstuckes in einer der V-förmigen Ausnehmungen 21 ] , 212, 2I3, 2I4 eingerastet ist. Dadurch wird der Verschwenkbereich des Gehauseoberteils 2 bezuglich des Gehause¬ unterteils 3 auf ein Maß reduziert, das für die Sohle dieses Skischuhes tatsachlich erforderlich ist. Dadurch wird die Stabilität des Skischuhes in dem Vorderbacken erheblich erhöht Der Vorteil dieser zusatzlichen Begrenzung macht sich auch im Rückwartsausloseverhalten der Skibindung bemerkbar Wenn die Sohlenhalter bei einem Rückwärts- oder Rückwartsdrehsturz nach oben belastet werden, wird zunächst der Gehauseoberteil nach oben geschwenkt, bis der Anschlag 29a, b an der entsprechenden Anschlagflache 32a ] , 32b ] , 32a2, 32b2, 32a3, 32b3, 32a4, 32b4 des Verriegelungsstückes 15, 115 anhegt. Danach wird erst der eigentliche Ruckwartsauslosemechamsmus in Gang gesetzt, bei welchem der Lagerbolzen 13 für die Sohlenhalter 14a, b aus seiner Vertikallage ausgeschwenkt wird, sodaß sein unteres Ende entlang der in dem Fuhrungsblock 30 eingelassenen Fuhrungsflache nach hinten bewegt wird und somit über das Zugstuck 1 1 an der Auslosefeder 4 wirkt. Für eine Ruckwartsauslosung muß die auf die Sohlenhalter 14a, b nach oben wirkende Kraft groß genug sein, um die Sohlenhalter soweit zu verschwenken, daß der Skischuh nach oben aus dem Vorderbacken herausgleitet. Die konische Ausweitung der Fuhrungsflache für den Lagerbolzen ermöglicht insbesondere bei Ruckwartsdrehsturzen durch Ausschwenken des Lagerbolzens 13 aus seiner Mittellage eine Diagonalauslosung des Vorderbackens, bei welcher der Skischuh schräg nach oben freigegeben wird