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Title:
SAFETY SYSTEM FOR BOXES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/092952
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for secured used of boxes for valuable objects such a banknotes or coins and/or for cash dispensers, wherein valuable objects are deposited in boxes and/or distributed from said boxes. The invention also relates to said box, to said cash dispensers and to a corresponding control device. The boxes for valuable objects and the cash dispensers containing said boxes can be manipulated in different situations in a secure manner when manipulation is protected by three radiotelephone units of a radiotelephone circuit.

Inventors:
MAETZIG CHRISTOPH (DE)
SCHELLING DIRK (DE)
BOMM HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/005175
Publication Date:
November 21, 2002
Filing Date:
May 10, 2002
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
MAETZIG CHRISTOPH (DE)
SCHELLING DIRK (DE)
BOMM HANS (DE)
International Classes:
B60P3/03; E05G1/10; G07D11/00; (IPC1-7): E05G1/10; B60P3/03; G07D11/00; G08B13/14
Foreign References:
US4352097A1982-09-28
GB2123762A1984-02-08
EP1069540A22001-01-17
FR2325790A11977-04-22
US5615625A1997-04-01
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur gesicherten Verwendung einer Kassette (7) für Wertgegen stände (2), wie z. B. Wertscheine (2) oder Münzen, und/oder eines Geldau tomaten (1), bei dem Wertgegenstände (2) in Kassetten (7) eingegeben und/oder aus Kassetten (7) ausgegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß für die gesicherte Durchführung eines Vorgangs, bei dem die Kassette (7) und/oder der Geldautomat (1) verwendend wird, die Anwesenheit von zumindest drei Funkeinheiten (11,12,13,16,18) in einem Funkkreis not wendig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder zu mindest ein Teil der für die Durchführung des Vorgangs notwendigen Fun keinheiten (11,12,13,16,18) Funksignale in dem Funkkreis aussenden, die für die jeweilige Funkeinheit (11,12,13,16,18) charakteristisch sind.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß zumindest eine Funkeinheit (16) der Kassette (7) und/oder eine Funkeinheit (11) des Geldautomaten (1) in dem Funkkreis vorhanden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkein heit (16) der Kassette (7) und/oder die Funkeinheit (11) des Geldautomaten (1) während des Empfangs von Funksignalen der anderen Funkeinheiten (12,13,18) des Funkkreises eine Durchführung des Vorgangs erlaubt.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Funkkreis mindestens eine personengebundene Funkeinheit (12, 13) umfaßt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Funkkreis mindestens zwei personengebundene Funkeinheit (12,13) umfaßt, wobei die beiden personengebundenen Funkeinheiten an unterschiedliche Personen oder Personengruppen gebunden sind.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Vorgang ein Öffnen des Geldautomaten (1) umfaßt.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Vorgang eine Entnahme der Kassette (7) aus dem Geldautoma ten (1) umfaßt.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der Vorgang einen gesicherten Transport der Kassette (7) umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der gesicherte Transport der Kassette (7) einen Transport der Kassette (7) aus dem Geldau tomaten (1) an einen anderen Ort, wie z. B. den Transport zu einem Trans portfahrzeug (17) und/oder den Transport der Kassette (7) in dem Trans portfahrzeug (17) umfaßt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Funk kreis zumindest eine Funkeinheit (18) des Transportfahrzeuges (17) umfaßt.
12. Kassette (7) für Wertgegenstände (2), wie z. B. Wertscheine (2) oder Mün zen, gekennzeichnet durch eine mit der Kassette (7) verbundene oder ver bindbare Funkeinheit (16), die zum Empfang von Funksignalen von zumin dest zwei weiteren Funkeinheiten (11,12,13,18) ausgelegt ist, und eine mit der Funkeinheit (16) der Kassette (7) verbundene oder verbindbare Steue rungseinrichtung, die dann, wenn die Funkeinheit (16) Funksignalen von den zumindest zwei weiteren Funkeinheiten (11,12,13,18) empfängt, eine gesicherte Durchführung eines Vorgangs erlaubt, bei dem die Kassette (7) verwendend wird.
13. Geldautomaten (1), der für die Verwendung von Kassetten (7) für Wert gegenstände (2), wie z. B. Wertscheine (2) oder Münzen, ausgelegt ist, ge kennzeichnet durch eine mit dem Geldautomaten (1) verbundene oder ver bindbare Funkeinheit (11), die zum Empfang von Funksignalen von zumin dest zwei weiteren Funkeinheiten (12,13,16,18) ausgelegt ist, und eine mit der Funkeinheit (11) des Geldautomaten (1) verbundene oder verbindbare Steuerungseinrichtung (8), die dann, wenn die Funkeinheit (11) Funksigna len von den zumindest zwei weiteren Funkeinheiten (12, 13,16,18) emp fängt, eine gesicherte Durchführung eines Vorgangs erlaubt, bei dem der Geldautomat (1) verwendend wird.
14. Steuerungseinrichtung (8) zur gesicherten Verwendung einer Kassette (7) für Wertgegenstände (2), wie z. B. Wertscheine (2) oder Münzen, und/oder eines Geldautomaten (1), bei dem Wertgegenstände (2) in Kassetten (7) ein gegeben und/oder aus Kassetten (7) ausgegeben werden, gekennzeichnet durch eine mit der Steuerungseinrichtung (8) verbundene oder verbindbare Funkeinheit (11,16) zum Empfang von Funksignalen von zumindest zwei weiteren Funkeinheiten (12,13,18), wobei die Steuerungseinrichtung (8) dann, wenn die Funkeinheit (11,16) Funksignalen von den zumindest zwei weiteren Funkeinheiten (12,13,18) empfängt, eine gesicherte Durchführung eines Vorgangs erlaubt, bei dem die Kassette (7) und/oder der Geldautomat (1) verwendend wird.
Description:
Sicherungssystem für Kassetten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gesicherten Verwendung einer Kas- sette für Wertgegenstände, wie z. B. Wertscheine oder Münzen, und/oder eines Geldautomaten, bei dem Wertgegenstände in Kassetten eingegeben und/oder aus Kassetten ausgegeben werden. Weiterhin betrifft die Erfin- dung eine solche Kassette, einen solchen Geldautomaten und eine zugehöri- ge Steuerungseinrichtung.

US 5,615,625 beschreibt ein System zum gesicherten Transport einer Kassette für Banknoten von einer Andockstation zu einer anderen, bei dem die Kas- setten beispielsweise von einem Geldautomaten zu einer Bankzentrale be- fördert werden. Die Absicherung des Transports besteht darin, daß die Kas- sette mit einem Mikroprozessor ausgestattet wird, der in einem Notfall, wenn die Kassette gestohlen wird, eine in der Kassette angebrachte Farb- stoffbombe zündet, um die darin enthaltenen Banknoten einzufärben und damit ungültig zu machen.

Zur Feststellung eines solchen Notfalls werden unterschiedliche Verfahrens- konzepte verwendet. Zum einen wird eine Zeitsteuerung verwendet, welche die Farbstoffbombe zündet, wenn die Kassette länger als eine vorbestimmte Zeit aus der Ladestation entnommen und nicht wieder in eine zugehörige Station z. B. im Transportfahrzeug eingesetzt wurde. Alternativ kann ein Si- gnal zur Zündung entweder von außen per Funk übertragen, oder auch dann ausgelöst werden, wenn sich die Kassette zu weit außerhalb der Reichweite eines Transmitters im Transportfahrzeug befindet.

Ein Nachteil dieses bekannten Sicherheitskonzeptes ist es, daß es zahlreiche unterschiedliche Verfahren verwendet, um eine gesicherte Handhabung der Kassetten zu ermöglichen. Dieses erfordert einen hohen technischen Auf- wand und hat eine hohe Fehleranfälligkeit. Zudem bietet dieses System kei-

ne Lösung für ein Fall, bei dem sich die Kassette noch in dem Geldautoma- ten befindet und von einer Person in unberechtigter Weise auf sie zugegrif- fen wird.

Deshalb ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherungssy- stem für Kassetten bzw. für solche Kassetten benutzende Geldautomaten zur Verfügung zu stellen, das in verschiedenen Situationen der Handhabung von solchen Kassetten bzw. solchen Geldautomaten angewendet werden kann und dabei eine hohe Sicherheit gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch das Verfahren nach Anspruch 1, die Kassette nach Anspruch 12, den Geldautomaten nach Anspruch 13 und die Steue- rungseinrichtung nach Anspruch 14 gelöst. Die weiteren Ansprüche be- schreiben vorteilhafte Ausgestaltungen.

Die vorliegende Erfindung basiert auf der Kenntnis, daß sowohl Kassetten für Wertgegenstände, als auch Geldautomaten, die solche Kassetten enthal- ten, in unterschiedlichen Situationen sicher gehandhabt werden können, wenn die Handhabung durch drei Funkeinheiten in einem Funkkreis über- wacht und abgesichert wird.

So können beispielsweise Reparatur-oder Wartungsarbeiten an einem Geld- automaten, bei denen ein Zugriff auf den Innenbereich bzw. die Steuerungs- einheit des Geldautomaten notwendig oder zumindest möglich ist, dadurch abgesichert werden, daß ein solcher Zugriff nur dann gestattet wird, wenn sich sowohl das Wartungspersonal, als auch die für den Geldaütomaten ver- antwortliche Person, wie z. B. der zuständige Bankangestellte, mittels eines Funksenders jeweils Funksignale an eine im Geldautomaten integrierte Funkempfangseinheit senden.

Weiterhin kann eine unberechtigte Entnahme einer Kassette aus einem Geld- automaten oder ein anschließender Abtransport der Kassette bevorzugt da- durch verhindert werden, daß zwei Personen, wie z. B. sowohl der Bankan- gestellte, als auch der Werttransportunternehmer, kurz WTU genannt, Funksignale an die im Geldautomaten integrierte Funkempfangseinheit sen- den müssen, damit die Steuerungseinheit des Geldautomaten eine Öff- nungsklappe des Geldautomaten entriegelt und eine Herausnahme der Kas- sette erlaubt, ohne das ein Alarm ausgelöst wird. Alternativ kann die Funk- empfangseinheit auch nicht im Geldautomaten, sondern in der Kassette selbst integriert sein.

Überdies kann das erfindungsgemäße Sicherheitskonzept auch in den Fällen vorteilhaft angewendet werden, bei denen die Kassette, z. B. in einem Trans- portfahrzeug, transportiert wird. In diesem Fall ist z. B. die Anwesenheit je einer Funkeinheit von Kassette, WTU und Transportfahrzeug beim Trans- port notwendig, ansonsten wird z. B. ein Alarmsignal ausgelöst.

Durch das Benutzen von personen-bzw. personengruppengebundenen Funkeinheiten kann somit beispielsweise in den vorgenannten Fällen beson- ders vorteilhaft sichergestellt werden, daß die Handhabung sowohl von Kas- setten, als auch Geldautomaten überwacht und gegen Manipulation oder Diebstahl gesichert erfolgt.

Insbesondere ist dies in dem Fall möglich, wenn zumindest zwei unter- schiedliche personen-bzw. personengruppengebundene Funkeinheiten im Funkkreis umfaßt sind, so daß z. B. nicht nur der WTU bei der Kassettenent- nahme, sondern auch der jeweilige Einzelhändler, der Geld in die Kassette eingezahlt hat, anwesend sein muß, um die Entnahme zu gestatten.

Der Funkkreis wird bevorzugt mit einem System, wie dem sogenannten "Bluetooth"-Funksystem verwirklicht, das z. B. durch Integration in ein Mo- biltelefon kostengünstig realisiert werden kann und gestattet, daß mehrere Funkteilnehmer gleichzeitig im Funkkreis vorhanden sein können.

Zur Authentisierung der erfindungsgemäß im Funkreis notwendigen drei Funkeinheiten, werden bevorzugt alle oder zumindest ein Teil der Funksen- der im Funkreis für den jeweiligen Sender charakteristische Signale aussen- den. D. h. das Wartungspersonal und die WTUs werden z. B. mittels ihres Mobiltelefons mit Bluetooth-Schnittstelle andere Funksignale aussenden als der für die Kassette bzw. den Geldautomaten zuständige Bankangestellte bzw. Einzelhändler.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen nä- her erläutert und beschrieben. Dabei zeigt die Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Geldauto- maten, der eine Steuerungseinrichtung und eine Kassette enthält ; und Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kassette mit Steuerungseinrichtung, die in einem Transportfahrzeug befördert wird.

In der Figur 1 ist ein Geldautomat 1 dargestellt. Der Geldautomat 1 dient zur Einzahlung von Banknoten 2 und umfaßt dazu u. a. eine Vereinzelungsein- richtung 3 zum vereinzelten Einzug der in ein Eingabefach 4 eingelegten Banknoten 2 und eine Prüfeinrichtung 5 zum Überprüfen von Eigenschaften der vereinzelten Banknoten 2. Von der Prüfeinrichtung nicht akzeptierte

Banknoten 2 werden anschließend in ein Rückweisungsfach 6 ausgegeben und alle anderen Banknoten in eine Kassette 7 abgelegt.

Das Gehäuse 10 des Geldautomat 1 ist üblicherweise vollständig verschlos- sen, um einen unerlaubten Zugriff auf das Innere zu verhindern. Lediglich bei Wartungs-oder Reparaturarbeiten oder z. B. dann, wenn die Kassette 7 ausgetauscht werden soll, wird eine von Innen automatisch verriegelbare Klappe 9 geöffnet, um einen Zugriff auf das Innere des Geldautomaten 1 zu ermöglichen. In der Figur 1 ist der geöffnete Zustand dieser Klappe 9 durch die gestrichelte Linie angedeutet.

Der Geldautomat 1 weist weiterhin eine Steuerungseinrichtung 8 auf, die zur Steuerung u. a. mit der Klappe 9, der Vereinzelungseinrichtung 3, der Prü- feinrichtung 5 und einer nicht dargestellten Weiche zur Umlenkung der ge- prüften Banknoten 2 entweder in das Rückweisungsfach 6 oder die Kassette 7 verbunden ist. Die Steuerungseinrichtung 8 kann beispielsweise von einem Mikroprozessor mit zugehörigem Speicher gebildet werden.

Ausgezeichnet ist der Geldautomat 1 insbesondere durch eine im Gehäuse 10 fest integrierte Bluetooth-Funkempfangs-und-sendeeinheit li, die mit der Steuerungseinrichtung 8 verbunden ist. Die Steuerungseinrichtung 8 ist so ausgelegt, daß sie die von der Funkeinheit 11 erfaßten Funksignale aus- wertet und in Abhängigkeit von den erfaßten Funksignalen sicherheitsrele- vante Zugriffe auf bestimmte Bereiche des Geldautomaten 1 gestattet oder verhindert.

Solche sicherheitsrelevante Zugriffe können z. B. dann gegeben sein, wenn Programmfunktionen oder Daten im Speicher der Steuerungseinrichtung 8

geändert werden sollen. Insbesondere wird als sicherheitsrelevant auch ein Zugang zum Innern des Gehäuses 10 durch Öffnen der Klappe 9 verstanden.

Damit die Steuerungseinrichtung 8 solche Zugriffe gestattet, d. h. zur gesi- cherten Durchführung solcher Handlungen, ist der Empfang von Funksi- gnalen von zumindest zwei weiteren Funkeinrichtungen notwendig. Als solche weiteren Funkeinheiten werden z. B. Mobiltelefone mit Bluetooth- Schnittstelle 12,13 verwendet, die jeweils von verschiedenen Person benutzt werden.

Im Fall der Durchführung von Wartungsarbeiten, bei denen z. B. die Klappe 9 geöffnet werden muß und/oder ein Zugriff auf die Programmfunktionen und die von der Steuerungseinrichtung 8 verwalteten Daten möglich ist, wird das eine Mobiltelefon 12 von einer für die Überwachung der War- tungsarbeiten zuständigen Person 14 bedient werden.

Falls der Geldautomat in einer Bank aufgestellt ist, wird dies z. B. ein für den Betrieb des Geldautomaten 1 verantwortlicher Bankangestellten 14 sein. Falls der Geldautomat 1 zur Abschöpfung der Kassenbestände im Einzel-oder Großhandel dient, wird diese Person 14 der zuständige Einzelhändler 14 oder dergleichen sein. Das andere Mobiltelefon 13 ist in diesem Fall eines des Wartungspersonals 15.

Die Bluetooth-Funksignale der beiden Mobiltelefone 12,13 sind so unter- schiedlich voneinander festgelegt, daß die Steuerungseinrichtung 8 die von der Funkeinheit 11 empfangenen Signale der jeweiligen Person bzw. Perso- nengruppe eindeutig zuordnen kann.

Durch Eingabe eines PIN-Codes oder durch ein biometrisches Verfahren, wie z. B. einem im Mobiltelefon 12,13 integrierten Fingerabdrucksensor, wird sich die Kontrollperson 14 bzw. der Wartungstechniker 15 als zur Be- nutzung des Mobiltelefons 12, 13 berechtigt ausweisen.

Weiterhin hat auch die Kassette 7 eine nach dem Bluetooth-Standard ausge- legte Funksende-und-empfangseinheit 16, die per Funk Daten mit der Fun- keinheit 11 des Geldautomaten 1 austauschen kann. Hierdurch können z. B.

Daten über die in die Kassette 7 eingezahlten Banknoten 2 in einen elektroni- schen Speicher der Kassette 7 geschrieben werden.

Der Geldautomat 1 wird zur Durchführung eines ersten Ausführungsbei- spiels des erfindungsgemäßen Verfahrens exemplarisch wie folgt verwendet.

Der Wartungstechniker 15 führt sein Mobiltelefon 13 angeschaltet mit sich, welches kontinuierlich oder intermittierend Bluetooth-Funksignale automa- tisch aussendet. Diese Signale werden von der Funkeinheit 11 des Geldau- tomaten 1 empfangen und dienen u. a. zur Identifizierung der Wartungs- technikers 15.

Wenn dieser bei seiner Wartungstätigkeit in den Innenraum des Geldauto- maten 1 zugreifen muß, ist dazu zwingend die Anwesenheit einer Kontroll- person, in diesem Fall des Bankangestellten 14 notwendig. Nur wenn die Empfangseinheit 11 nicht nur eindeutige und charakteristische Funksignale von dem Mobiltelefon 13 des Wartungstechnikers 15, sondern ebenfalls ein- deutige und charakteristische Funksignale von dem Mobiltelefon 12 des Bankangestellten 14 empfängt, wird die Steuerungseinrichtung 8 die Klappe 9 so entriegeln, daß sie geöffnet werden kann. Andernfalls wird der Zugriff

auf den Innenraum verweigert, bzw. bei bereits geöffneter Klappe 9 ein Alarmsignal ausgelöst.

Die Erfindung ermöglicht somit, daß bestimmte sicherheitsrelevante Tätig- keiten am Geldautomaten 1 bzw. der Kassette 7 nur von einer bestimmten Person 15 oder einer Gruppe von Personen 15, die sich z. B. durch ihr Blue- tooth-Mobiltelefon 13 identifizieren, in Anwesenheit einer weiteren sich per Funk identifizierenden Kontrollperson 14 durchgeführt werden können.

In dem Fall, daß eine mit Banknoten 2 gefüllte Kassette 7 gegen eine leere Kassette 7 ausgetauscht werden soll, wird die zum Austausch bestimmte Person 15 beim Abtransport der mit Banknoten gefüllten Kassetten 7 bei- spielsweise ein Werttransportunternehmer, kurz WTU 15 sein. Die Klappe 9 kann auch nur dann zur Herausnahme der Kassette 7 geöffnet werden, wenn das Mobiltelefon 13 des WTUs und das der Kontrollperson 14 vorgegebene Funksignale aussenden, die von der Empfangseinheit 11 empfangen und von der Steuerungseinrichtung 8 als für den WTU bzw. die Kontrollperson cha- rakteristisch identifiziert werden.

Es sei betont, daß natürlich auch andere Personen bzw. Personengruppen die Berechtigung zum Öffnen haben können. Um nicht die Anwesenheit eines Bankangestellten notwendig zu machen, kann z. B. vorgesehen sein, daß die Kassette 7 auch dann herausgenommen werden darf, wenn sich zwei ver- schiedene WTUs per Funk in den Funkkreis einschalten.

Anschließend wird der WTU 15 die Kassette 7 zu seinem Transportfahrzeug tragen. Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel kann hierzu vorgesehen sein, daß der WTU 15, ohne einen Alarm auszulösen, nur zusammen mit der

Kontrollperson 14 den Bereich des Geldautomaten 2 verlassen und die Kas- sette 7 zum Transportfahrzeug transportieren darf.

In diesem Fall wird der notwendige Funkkreis beispielsweise durch die Funkeinheit 16 der Kassette 7 und die beiden Mobiltelefone 12,13 des WTU bzw. der Kontrollperson 15 gebildet. Falls die Funkeinheit 16 dabei z. B. auf- grund eines Diebstahls der Kassette 7 nicht mehr die Funksignale der beiden Mobiltelefone 12,13 empfängt, wird sie z. B. ein Alarmsignal auslösen.

Kommen die beiden Personen 12,13 nun in den Bereich des Transportfahr- zeugs, so wird das Bestehen eines anderen Funkkreises nach einem weiteren Ausführungsbeispiel notwendig sein kann, um die Kassetten ohne Alar- mauslösung zu transportieren.

In dieser Situation wird der Funkkreis, wie es in der Figur 2 dargestellt ist, durch eine Funkeinheit 18 des Transportfahrzeug 17 im Zusammenwirken mit dem Bluetooth-Sender des Mobiltelefons 13 des WTU 15 und der Fun- keinheit 16 der zu transportierenden Kassette 7 gebildet.

Hierbei wird eine in der Kassette 7 integrierte und mit der Funkeinheit 16 verbundene Steuerungseinrichtung die empfangenen Funksignale auswerten und dann, wenn die Steuerungseinrichtung keine für die Sendeeinheiten 13 und 18 spezifischen Signale detektiert, ein Alarmsignal auslösen.

Bevorzugt wird nach der Alarmauslösung zeitversetzt durch die Steue- rungseinrichtung automatisch im Innern der Kassette 7 dann eine Farbstoff- bombe zur Entwertung der enthaltenen Banknoten 2 ausgelöst werden, wenn der Funkkreis mit den drei Teilnehmern Kassette 7, WTU-Mobiltelefon

13 und Transportfahrzeugsender 18 nach einer vorgegebenen Zeit nicht wie- der aktiv ist.

Wenn das Transportfahrzeug in den an sich gesicherten Bereich, z. B. einer Zentralbank, zur Weiterverarbeitung von Banknoten gelangt, wird das vor- stehend genannte Sicherungssystem durch ein Signal außer Kraft gesetzt, das der Kassette 7 beispielsweise per Funk in der Zentralbank zugesendet wird. Anschließend werden die in dem Speicher der Kassette 7 enthaltenen Banknoten-Daten per Funk automatisch ausgelesen und weiterverarbeitet und die Kassette entleert.

Die vorliegende Erfindung erlaubt somit, daß sowohl Kassetten für Wertge- gestände, als auch Geldautomaten, die solche Kassetten enthalten, können in unterschiedlichen Situationen gesichert gehandhabt werden, wenn die Handhabung durch drei Funkeinheiten in einem Funkkreis überwacht und abgesichert wird.