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Patent Searching and Data


Title:
SAIL FOR WIND-PROPELLED CRAFTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/004142
Kind Code:
A1
Abstract:
Sail for wind-propelled crafts, particularly sail-boards, comprised of a double sail and having a drop-like aircraft wing profile obtained by using elastic profiled sail battens which are slid on either side into batten pockets, said profile enabling an improvement of the propulsion with respect to known sails.

Inventors:
PELLICCI TOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE1985/000088
Publication Date:
September 26, 1985
Filing Date:
March 19, 1985
Export Citation:
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Assignee:
PELLICCI TOMAS (DE)
International Classes:
B63B35/79; B63H9/06; (IPC1-7): B63B35/82; B63H9/06
Domestic Patent References:
WO1982003052A11982-09-16
Foreign References:
FR2541230A11984-08-24
US3598075A1971-08-10
DE3119531A11982-12-02
FR2401059A11979-03-23
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Segel für durch Wind angetriebene Fahrzeuge, insbeson¬ dere Windsurfer, dadurch gekennzeichnet, daß das als Doppelsegel ausgebildete Segel (1) durch auf beiden Seiten in Segellattentaschen (10) eingeschobene ela¬ stische profilierte Segellatten (2) ein tropfenförmi ges Flugzeugflügelprofil besitzt.
2. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete daß die Segellatten (2) im Vorderteil ein 1/2SProfil besitzen.
3. Segel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Segellatten (2) aus einem das 1/2SProfil bilden¬ den relativ starren Vorderteil (3) aus Metall und einem gerad elastischen Hinterteil (4) aus einem Kunststoff bestehen.
4. Segel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Mast (5) durch einen Stab (6) aus einem elastischen Kunststoff in der Masttasche (7) des Segels (1) derart verlängert ist, daß das Achterliek (8) des Segels eine Gerade bildet. 5 Segel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Doppelsegelhälften am Achterliek (8) und am Unterliek (9) punktförmig miteinander verbunden sind. Segel nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß beide Doppelsegelhälften im Vorder liekinnenbereich durch eine Lage (11) aus einem ge¬ schlossenporigen Schaum verstärkt sind.
Description:
Segel für durch Wind angetriebene Fahrzeuge

B e s c h r e i b u n g

Die bisher bekannten Segel für Windsurfer bestehen ei- 5 stens aus einer einlagigen Segelbahn mit Masttasche zur Aufnahme des Mastes und Segellattentaschen für die Auf¬ nahme von Segellatten. Ihr Achterliek verläuft, ausgehend von ünterliek, zunächst in einer Geraden und geht dann in eine gekrümmte Linie über, die in der Segelspitze mündet.

10

Beim Fahren mit einem derartigen Segel füllt sich auf der Luvseite das Segel mit Wind und bildet einen Bauch, wobei mit zunehmender Windstärke der Segelbauch nach hinten wan¬ dert, wodurch die Querkräfte, d. h. die Haltekräfte, die

15 von dem Surfer aufzubringen sind, erhöht werden. Außer¬ dem entstehen auf der Luvseite hinter dem Mast aufgrund des bauchigen Charakters des Segels Verwirbelungen, welche den Vortrieb beeinträchtigen.

20 Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Segel für durch Wind angetriebene Fahrzeuge, insbesondere Wind¬ surfer, zu schaffen, bei welchem eine Wanderung des Dreh¬ punkts im Segel nach hinten weitgehend verhindert wird, wodurch die Querkräfte unter Erhöhung des Vortriebes ver-

25 ringert werden, wobei außerdem Verwirbelungen auf der Luv¬ seite hinter dem Mast verhindert werden.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung durch ein Segel ge¬ mäß dem Patentanspruch 1 gelöst.

30.

Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen Segels be¬ steht daher in seiner Ausgestaltung als tropfenförmiges Flugzeugflügelprofil durch Verwendung eines Doppelsegels und entsprechend profilierter Segellatten, die auf beiden

Seiten des Segels in entsprechende Segellattentaschen un¬ ter Ausbildung des erwähnten Profils eingeschoben werden. Dabei ist es wesentlich, daß die.Segellatten im Vorderteil ein 1/2-S-Profil besitzen und aus einem relativ starren Material, insbesondere Metall, und im hinteren Teil .aus einem geraden elastischen biegsamen Kunststoffstab bestehen. Aufgrund dieser Ausgestaltung als tropfenförmiges Flugzeug¬ flügelprofil wird bei Verwendung des erfindungsgemäßen Se¬ gels eine Wanderungdes Bauchs im Segel nach hinten ver in- dert, was mit einer Verminderung der Querkräfte, d. h. der vom Surfer auszuübenden Haltekräfte, einhergeht. Durch das erfindungsgemäße Segel wird damit eine Erhöhung des Vor¬ triebs um etwa 10 % erzielt.

Außerdem treten keine Verwirbelungen auf der Luvseite hin¬ ter dem Mast mehr auf, so daß das erfindungsgemäße Segel um etwa 50 % widerStandsärmer ist als die bekannten Segel.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungs- gemäße Segel für Windsurfer gegenüber Windsurfersegeln be¬ kannten Zuschnitts dadurch modifiziert, daß der Mast an seiner Spitze durch einen biegsamen elastischen Stab aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise einem GFϊ> der¬ art in der Masttasche einer neuen Segelform verlängert ist, daß das Achterliek desSegels von der Segelspitze (Kopf) bis zum unteren Ende (Schothom) eine Gerade bildet und nicht wie bei den be- kannten Segeln geki-ümmtzur Mastspitze verläuft. Durch diese Vergrößerung des Oberteils des Segels durch den in der gekrümmten Masttasche verlaufenden gekrümmt gespannten Mastverlängerungsstab wird eine bessere Ausnutzung der Segelarbeitsfläche bis zum äußersten Ende- erzielt bei gleichzeitiger Verminderung des induzierten Widerstandes, wodurch die Segelleistung weiter erhöht wird.

Das tropfenförmige Flugzeugflügelprofil des erfindungs¬ gemäßen Segels wird durch eine im Vorderliekinnenbereich eingeschobene Lage aus einem geschlossenporigen Schaum gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verstärkt.

Die Doppelsegelhälften sind zur Erleichterung des Ablau- fens von Wasser sowohl am Unter- als auch am Achterliek vorzugsweise punktförmig miteinander befestigt, .vorzugs¬ weise vernäht.

Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Segels;

Fig. 2 eine Profilansicht einer erfindungsgemäß verwende¬ ten Segellatte und

Fig. 3 einen Profilschnitt durch das erfindungsgemäße Se¬ gel von Fig. 1 bei Einwirkung von Wind.

Das erfindungsgemäße Segel besteht aus jedem herkömmlichen Segelmaterial, insbesondere aus einem durchsichtigen Kunst¬ stoff. An seinem Vorderliek ist eine zur Segelspitze hin gekrümmt verlaufende Masttasche 7 zur Aufnahme des Mastes 5 . ausgearbeitet, der an seiner Spitze durch einen aufsteck¬ baren Stab 6 aus einem biegsamen elastischen Kunststoff, insbesondere GFK, verlängert ist. Auf diese Weise ist das Segel an seiner Oberseite gegenüber einem Segel herkömmli¬ cher Schnittweise (vergleiche die Linie 12) vergrößert und das Achterliek 8 verläuft in einer Geraden bis zum Unterliek 9. Auf beiden Seiten des als Doppelsegel aus-

gebildeten Segels sind in Segellattentaschen 10 profilier¬ te Segellatten 2 eingeschoben, die (vgl. Fig. 2) etwa im vorderen Drittel, welches das Hauptprofil bildet, aus einem relativ starren Material, insbesondere einem Metall, wie Aluminium, und im hinteren Teil aus einem elastischen Mate¬ rial, insbesondere einem elastischen Kunststoff, bestehen. Diese Segellatten mit 1/2-S-Prσfil im Vorderteil werden in d Segellattentaschen auf beiden Seiten des Doppelsegels un¬ ter Ausbildung des tropfenförmigen Flugzeugflügelprofils des erfindungsgemäßen Segels eingeschoben und in üblicher Weise am Achterliek fixiert. Um das Profil des erfindungs¬ gemäßen Segels im Vorderliekbereich noch glatter 'und gleich¬ mäßiger auszugestalten, ist gemäß einer bevorzugten Aus¬ führungsform (Fig. 3) eine Lage 11 aus einem geschlossen- porigen Kunststoffsch um in geeigneter Weise befestigt, beispielsweise durch Aufnähen oder Aufkleben oder durch Einschieben in eine entsprechend ausgeformte Tasche.

Wie vorstehend dargelegt, ist das erfindungsgemäße Segel insbesondere für Windsurfer geeignet, es kann jedoch mit gleichem Erfolg auch für Segelboote, Eissegler etc. ver¬ wendet werden.