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Title:
SAILING CATAMARAN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/011466
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sailing catamaran which has two inflatable hulls (1) made of a flexible sheet material, and a frame extending in a horizontal plane, said frame having a front cross member (2.1) and a rear cross member (2.2), and two longitudinal members that connect these cross members together, wherein a mast (3), a trampoline (9), a skeg (4) and a rudder (12) are fixed to the frame, wherein a straight extension (8) projects under the plane of the frame from the foot of the mast (3) and wherein tensioning ropes (5) are stretched obliquely upwards to frame parts from the lower region of the extension (8), characterized in that the two longitudinal members of the frame are formed by the two inflatable hulls (1), and in that the connection between the mast (3) and the extension (8) projecting downwards from the foot of the mast (3) is flexurally rigid.

Inventors:
HEILIGENMANN BARBARA (AT)
HEILIGENMANN KURT (AT)
Application Number:
PCT/AT2015/000099
Publication Date:
January 28, 2016
Filing Date:
July 15, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HEILIGENMANN BARBARA (AT)
International Classes:
B63B1/12; B63B7/08; B63B3/08; B63B41/00
Foreign References:
GB1372642A1974-11-06
CZ9042U11999-09-06
US2712293A1955-07-05
AT501895A42006-12-15
CZ9042U11999-09-06
GB2213435A1989-08-16
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Claims:
Patentansprüche

1. Segelkatamaran welcher zwei aufblasbare Rümpfe (1) aus einem flexiblen flächigen Material aufweist, sowie einen sich in einer horizontalen Ebene erstreckenden Rahmen, welcher einen vorderen Querträger (2.1) und einen hinteren Querträger (2.2) aufweist, sowie zwei, diese Querträger miteinander verbindende Längsträger, wobei an dem Rahmen ein Mast (3), ein Trampolin (9), ein Schwert (4) und ein Ruder (12) fixiert sind, wobei vom Fußpunkt des Mastes (3) aus eine gerade Verlängerung (8) unter die Ebene des Rahmens ragt, wobei vom unteren Bereich der Verlängerung (8) aus Spannseile (5) schräg nach oben zu Rahmenteilen gespannt sind und wobei vom oberen Teil des Mastes (3) aus Seile zu Rahmenteilen gespannt sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die beiden Längsträger des Rahmens durch die beiden aufblasbaren Rümpfe (1 ) gebildet sind und dass der Mast (3) und die vom Fußpunkt des Mastes (3) aus nach unten ragende Verlängerung (8), biegesteif miteinander verbunden sind.

2. Segelkatamaran nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der durch Mast (3) und Verlängerung (8) gemeinsam gebildete Stab die Ebene des Rahmens zwischen den beiden Querträgern (2.1 , 2.2) in einem Abstand zu den beiden Querträgern (2.1 , 2.2) durchdringt.

3. Segelkatamaran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorsegel (10) alleiniges Segel des Segelkatamarans ist.

4. Segelkatamaran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Vorsegel (10) aufweist welches mit einer Schot (15) bedienbar ist, welches über Schot-Holepunkte (11) geführt wird, die hinter dem hinteren Querträger (2.2) jeweils an einem aufblasbaren Rumpf (1 ) befestigt sind.

5. Segelkatamaran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwert (4) unten an die Verlängerung (8) anschließt und im Betriebszustand biegesteif mit der Verlängerung (8) verbunden ist.

6. Segelkatamaran nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Wante (7) zwischen der Spitze des Mastes (3) und jeweils einem Endbereich des hinteren Querträgers (2.2) verläuft.

7. Segelkatamaran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querträger (2.1 , 2.2) flächige Fortsätze (2.2.3) aufweisen, welche an den Rümpfen (1) anliegen, wobei die flächigen Fortsätze (2.2.3) von der vom Mast (3) abgewandten Längsseite des Rumpfes (1 ) her in Höhlen ragen die sich zwischen den Rümpfen (1 ) und mit diesen verbundene Schichten (1 .1) erstrecken und dass die Verbindungspunkte der Wanten (7) mit dem hinteren Querträger (2.2) weiter vorne liegen als die Längsachse des hinteren Querträgers.

8. Segelkatamaran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Bugspriet (13) vom Mast (3) aus nach vorne bis über den vorderen Querträger (2.1 ) hinaus erstreckt und dass der Bugspriet (13) am Mast (3) und am Querträger (2.1 ) gegen Relativdrehung zu diesen Teilen um die Längsachse des Bugspriets (13) abgestützt ist.

9. Segelkatamaran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwert (4) zweigeteilt ausgeführt ist, wobei ein Teil (4.1 ) mit der Verlängerung (8) starr verbunden ist und der Rest des Schwertes (4) an der Verlängerung (8) schwenkbar gelagert gehalten ist, wobei die Schwenkachse horizontal normal zur Längsrichtung des Katamarans ausgerichtet ist und wobei die Schwenkbarkeit durch eine lösbare Rastverbindung feststellbar ist.

Description:
T2015/000099

Segelkatamaran

Die Erfindung betrifft einen Segelkatamaran bei welchem die beiden Rümpfe aus einem flexiblen, flächigen Material bestehen und aufblasbar sind.

Die AT 501895 A4 zeigt einen Segelkatamaran bei welchem die Verbindung zwischen den beiden Rümpfen durch einen rechtwinkeligen Rahmen aus zwei Längsträgern und zwei Querträgern gebildet ist. Der Mast ragt von einer Steckhalterung an der Mitte des vorderen Querträgers empor. Vom Fußpunkt des Mastes aus ragt der stabförmige Schwerträger nach unten, an welchen unten das Schwert anschließt. Die Verbindungen des vorderen Querträgers mit dem Mast und mit dem Schwertträger sind nicht dazu ausgelegt Biegemomente zu übertragen. Etwa horizontal von der Mitte des vorderen Querträgers aus ragt der sogenannte Bugspriet, also ein starrer Balken, nach vorne. Die Spitze des Mastes ist durch jeweils ein gespanntes Seil mit der freien Spitze des Bugspriets sowie mit dem linken und dem rechten Längsträger verbunden, wobei der jeweilige Verbindungspunkt zu einem Längsträger von beiden Querträgern beabstandet aber deutlich näher beim vorderen Querträger liegt als beim hinteren Querträger. Vom unteren Ende des Schwertträgers aus ist ebenfalls jeweils ein Spannseil zu den drei Punkten an Bugspriet und Längsträgern gespannt, an denen die weiter zur Mastspitze führenden Seile befestigt sind. Durch diese Maßnahme können der Bugspriet und die Träger des Rahmens relativ leicht ausgeführt werden, ohne dass die Steifigkeit des Segelkatamarans leidet.

Eine ähnliche Bauweise wie die AT 501895 A4 zeigt die CZ 9042 U 1. Gemäß der CZ 9042 U1 wird die Verbindung zwischen den beiden Rümpfen durch einen rechtwinkeligen Rahmen aus drei Längsträgern und drei Querträgern gebildet. Der Mast ragt von einer Steckhalterung aus empor, welche sich am Kreuzungspunkt des mittleren Längsträgers mit dem mittleren Querträger befindet. Das Schwert ragt von einem vertikal ausgerichteten stabförmigen Schwertträger aus nach unten, welcher direkt unterhalb des Mastes am mittleren Querträger angeordnet ist. Der mittlere Längsträger ist nach vorne hin zu einem Bugspriet verlängert. Die Mastspitze ist durch jeweils ein gespanntes Seil mit den vier Berührungspunkten der äußeren Träger des Rahmens verbunden. Von den Längsmitten der Querträger aus ragt jeweils ein Stab vertikal nach unten. Zwischen den unteren Enden dieser Stäbe und den Enden der Querträger sind Spannseile gespannt. Die GB 2 213 435 A zeigt einen zusammenlegbaren Segelkatamaran mit starren Rümpfen. Der die Rümpfe verbindende Rahmen ist aus zwei Querträgern und einem mittigen Längsträger gebildet, wobei der Längsträger nach vorne hin zu einem Bugspriet verlängert ist. Die Querträger sind aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen gebildet, wobei die Gelenksachsen vertikal und durch den mittigen Längsträger verlaufen. Damit die Querträger dennoch ausreichende Festigkeit haben, ragen von ihrer Längsmitte vertikal Stäbe ab, von deren freien Enden Spannseile zu den Enden der Querträger verlaufen. Zur Abspannung des Mastes, welcher vom Kreuzungspunkt des vorderen Querträgers mit dem mittigen Längsträger aus empor ragt, ist von der Mastspitze aus zur Spitze des Bugspriets und zu jedem der beiden starren Rümpfe jeweils ein Seil gespannt.

Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, einen zerlegbaren Segelkatamaran, bei welchem die beiden Rümpfe aus einem flexiblen flächigen Material bestehen und aufblasbar sind, bereitzustellen. Gegenüber den aus der AT 501895 A4 und der CZ 9042 U1 bekannten Segelkatamaranen soll der zu schaffende Segelkatamaran bei vergleichbar großer Ausführung jedenfalls folgende Vorteile aufweisen:

- Er soll in zerlegtem Zustand ein geringeres Packungsmaß aufweisen.

- Er soll leichter sein.

- Die Herstellkosten sollen niedriger sein.

Optional sollen zusätzlich auch die folgenden Zielvorgaben erreichbar sein:

- Der zu schaffende Segelkatamaran soll schneller auf- und abbaubar sein,

- Er soll dennoch hervorragende Segeleigenschaften haben, also schnell sein, gut manövrierfähig sein und auch auf nur einem Rumpf zu segeln sein.

- Er soll hohe Anfängertauglichkeit haben, also besonders einfach bedienbar sein und Bedienungsfehler beschädigungsfrei überstehen.

Es wird von der aus der AT 501895 A4 bekannten Bauweise ausgegangen, wonach der Segelkatamaran Rümpfe aus einem flexiblen flächigen Material aufweist, sowie einen horizontalen, mindestens zwei Längsträger und zwei Querträger aufweisenden Rahmen, von dessen Ebene aus der Mast nach oben ragt, wobei vom oberen Ende des Mastes aus Spannseile zu Rahmenteilen gespannt sind. Weiters wird von der AT 501895 A4 das Merkmal übernommen, dass unterhalb des Fußpunktes des Mastes ein Stab - welcher optional als Schwerträger verwendet werden kann - unter die Ebene des Rahmens ragt und dass von diesem Stab aus Spannseile schräg nach oben zu Rahmenteilen gespannt sind.

Als wesentlichste erfindungsgemäße Verbesserung dazu wird die Kombination folgender Merkmale vorgeschlagen:

- Die Verbindung zwischen dem Mast und dem von seinem Fußpunkt nach unten ragenden Stab ist biegesteif ausgeführt, sodass der Mast und der besagte nach unten ragende Stab einen gemeinsamen biegesteifen Stab bilden, der von unterhalb der Ebene des Rahmens bis weit oberhalb der Ebene des Rahmens ragt.

- Die aufblasbaren Rümpfe werden zusätzlich zu ihrer bekannten Funktion als Schwimmkörper auch als Längsträger des Rahmens verwendet. Dazu sind der vordere und der hintere Querträger durch Krafteinleitung direkt in die aufblasbaren Rümpfe dagegen abgestützt, dass sie zufolge der durch die Spannseile ausgeübte Kraft aufeinander zu gleiten.

Überraschenderweise sind die aufblasbaren Rümpfe durchaus in der Lage, ausreichend große Druckkräfte in Längsrichtung aufnehmen zu können und auch allen auftretenden Biegemomenten ausreichend gut standzuhalten um die Funktion von Längsträgern wahrnehmen zu können und damit separate Längsträger ersetzen zu können. Damit können gegenüber Bauweisen gemäß dem Stand der Technik Längsträger die zusätzlich zu den aufblasbaren Rümpfen als separate Teile gebildet sind, komplett eingespart werden. Damit werden Gewicht, Herstellkosten, und Packungsmaß (bei entleerten aufblasbaren Rümpfen) verringert.

Indem die vom Fußpunkt des Mastes aus die nach unten hin ragende stabförmige Verlängerung - anders als bei Bauweisen gemäß dem Stand der Technik - biegesteif mit dem Mast verbunden ist, kann der aus Mast und nach untenhin ragender Verlängerung gemeinsam gebildete biegesteife Stab allein durch Spannseile, welche am unteren und oberen Ende dieses Stabes angreifen und nach oben bzw. unten zu Punkten am Rahmen des Segelkatamarans führen, gegenüber dem Rahmen des Segelkatamarans fixiert werden. Es ist also nicht mehr erforderlich, dass der Mast direkt an einem starren Rahmenteil (wie typischerweise einem Querträger) anliegt. Die Position des Fußpunktes des Mastes ist damit nicht mehr unmittelbar von der Position eines Querträgers abhängig. Damit kann sie besser daraufhin optimiert werden, dass Bedienbarkeit und Segelflächenausnutzung optimal werden. Tatsächlich ist es vorteilhaft und durch die erfindungsgemäße Bauweise auch problemlos realisierbar, den Mast zwischen dem vorderen und dem hinteren Querträger in einem Abstand zu beiden Querträgem anzuordnen.

Das heißt in einer vorteilhaften und durch die erfindungsgemäße Bauweise auch problemlos realisierbaren Ausführungsvariante schneidet die Achse des Mastes die Ebene des Rahmens des Segelkatamarans zwischen den beiden Querträgern des Rahmens in einem Abstand zu beiden Querträgern.

So kann der Mast - verglichen mit Bauweisen gemäß dem Stand der Technik - relativ weit hinten angeordnet werden, sodass sich die den Segelkatamaran verwendende Person komfortabel am Mastfuß gegen seitliches Verrutschen abstützen kann und sodass ein sehr großes Vorsegel verwendet werden kann.

In einer besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung wird gar kein Hauptsegel verwendet sondern nur ein Vorsegel. Durch die für das Vorsegel optimierbare Anordnung des Mastes (weit hinten) kann damit bei einer Bauweise die besonders einfach herzustellen, zu montieren und zu bedienen ist, ein sehr dynamisches Segelverhalten erreicht werden. Ein Vorsegel hat - im Gegensatz zu einem Hauptsegel - auch bei einfachster Ausführung - eine störungsfreie Anströmkante, ist sehr billig in der Herstellung und ist leicht einrollbar. Dass es leicht einrollbar ist bedeutet, dass es einfach und rasch aufgewickelt werden kann, sodass die gesamte Segelfläche in Sekunden zum "Verschwinden" gebracht werden kann, was neben Komfortgewinn bei starkem Wind auch einen - für Anfänger besonders wichtigen - erheblichen Sicherheitsgewinn darstellt.

In einer weiteren besonders bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung ist das Schwert des Segelkatamarans unmittelbar an der Verlängerung des Mastes nach unten angeordnet.

Das Schwert ist ein etwa senkrecht nach unten ins Wasser ragender Teil, welcher etwa tragflächenartig geformt ist wobei die längere Abmessung der Querschnittsfläche parallel zur Längsrichtung des Segelkatamarans ausgerichtet ist. Das Schwert dient dazu, den Segelkatamaran dagegen abzustützen, dass er zufolge der durch den Wind auf das Segel aufgebrachten Seitenkräfte seitlich gleitet. Durch die besagte Anordnung wird erreicht, dass zusätzlich zu den für das Halten des Mastes ohnedies erforderlichen Spannseilen keine weiteren Teile für das Halten des Schwertes gegenüber dem Rahmen verwendet werden müssen. Auch das Schwert braucht nicht durch starre Teile mit dem Rahmen verbunden zu werden.

Die Bauweise wird damit weiter einfacher und gewichtsparender. Bei Test wurde festgestellt, dass die Bauweise auch intuitiv gut verstehbare Bedienbarkeit bewirkt.

Die Erfindung wird einschließlich weiterer vorteilhafter Weiterentwicklungen - die zum Teil auch unabhängig von den schon beschriebenen Merkmalen - erfinderisch neu und vorteilhaft sind - an Hand von leicht stilisierten, nicht maßstäblichen Zeichnungen veranschaulicht:

Fig. 1: zeigt einen beispielhaften erfindungsgemäßen Segelkatamaran in seitlicher Schnittansicht.

Fig. 2: zeigt zum Segelkatamaran von Fig. 1 eine detailliertere Schnittansicht auf einen Teil der Querschnittsfläche eines der beiden Rümpfe sowie die dort befindlichen Anbauteile und zwar in jenem Längsbereich des Rumpfes an welchem der hintere Querträger an dem Rumpf fixiert ist. Die Blickrichtung ist nach hinten.

Fig. 3: zeigt zum Segelkatamaran von Fig. 1 eine detailliertere seitliche Schnittansicht auf den hinteren Querträger und daran angrenzende Teile.

Fig. 4: zeigt zum Segelkatamaran von Fig. 1 eine detailliertere Ansicht von oben auf den mittleren Bereich des vorderen Querträgers.

Fig. 5: zeigt zum Segelkatamaran von Fig. 1 eine detailliertere Seitenansicht auf den Verbindungsbereich zwischen Mast und Schwert, wobei das Schwert in einem Zwischenzustand zwischen Betriebsposition und eingeklappter Position ist.

In der Schnittansicht gemäß Fig. 1 liegt die Schnittebene vertikal, parallel zur Längsrichtung des Segelkatamarans vor der Breitenmitte des Segelkatamarans, sodass also der Mast 3, welcher symmetrisch zwischen den beiden Rümpfen 1 angeordnet ist, sichtbar ist. Die Fahrtrichtung ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach rechts.

Die Rümpfe 1 bestehen aus einem dichten, flächigen flexiblen Material, wie typischerweise einer eventuell gewebeverstärkten Gummifolie. Sie haben etwa die Form eines an den Enden zugespitzten schlanken Kreiszylinders und sind parallel zueinander in bestimmungsgemäßer Fahrtrichtung ausgerichtet in einem Abstand zueinander angeordnet. Die beiden Rümpfe 1 sind durch einen vorderen Querträger 2.1 und einen hinteren Querträger 2.2, welche horizontal, normal zur Fahrtrichtung ausgerichtet und an der Oberseite der Rümpfe 1 aufliegen, miteinander verbunden.

Zwischen den beiden Querträgern 2.1 , 2.2, welche typischerweise im Wesentlichen jeweils ein Aluminiumrundrohr sind, ist das sogenannte Trampolin 9 gespannt. Das Trampolin ist die hauptsächliche Aufenthaltsfläche für die den Segelkatamaran verwendenden Personen. Typischerweise besteht das Trampolin aus einem festen aber elastisch dehnbaren Gewebe.

Etwa in seiner Flächenmitte weist das Trampolin 9 eine Öffnung auf, durch welche der Mast 3 bzw. seine gerade Verlängerung 8 nach unten hindurchragt. Die Spitze des Mastes 3 ist durch unter Zugspannung stehende Seile mit dem Rest des Segelkatamarans verbunden. Zwei Seile, die sogenannten Wanten 7, verbinden die Mastspitze mit je einem Ende des hinteren Querträgers 2.2. Das dritte Seil, das sogenannte Vorstag 6, verbindet die Mastspitze mit der vorderen Spitze des sogenannten Bugspriets 13, einem steifen stabförmigen Teil, welcher in der Breitenmitte des Segelkatamarans etwa horizontal nach vorne über den vorderen Querträger 2.1 hinausragt.

Der Mast 3 weist eine untere Verlängerung 8 auf mit der er gemeinsam einen steifen Stab bildet, welcher die durch die Querträger 2.1 , 2.2 definierte Ebene des Rahmens des Segelkatamarans schneidet und also auch die Ebene des Trampolins 9 schneidet. Bei der gezeigten vorteilhaften Bauweise ist am unteren Bereich der Verlängerung 8 das Schwert 4 befestigt. Die Verlängerung 8 bildet dabei also den Schwertträger.

Am unteren Ende der Verlängerung, idealerweise knapp unterhalb jenes Höhenbereichs, an welchem sich bei ruhig im Wasser liegendem Segelkatamaran der Wasserspiegel befindet, sind an der Verlängerung 8 des Mastes 3 vier Abspannseile 5 befestigt, welche unter Zugspannung stehen und mit ihren anderen Enden an den Enden der beiden Querträger 2.1 , 2.2 befestigt sind.

Der gezeigte vorteilhafte Segelkatamaran weist nur ein Vorsegel 10 auf und nicht wie üblichere Segelkatamarans auch ein Hauptsegel. Das (wie an sich bekannt) dreieckige Vorsegel 10 ist am Vorstag 6 geführt, also mit einer seiner Randlinien durchgehend am Vorstag 6 verankert. An der nicht am Vorstag 6 anliegenden Ecke des Vorsegels 10 ist die sogenannte Schot 15 befestigt, das ist eine Leine die zum Bedienen des Vorsegels 10, also zum Verstellen seiner Position dient. Die Schot 15 ist eine Endlosleine, welche um zwei Umlenkrollen, die sogenannten Schot-Holepunkte 11 und um die vordere Man- telflächenseite des Mastes 3 herum verläuft. Die beiden Schot-Holepunkte 11 sind jeweils an einem hinteren Längsende eines Rumpfes 1 angeordnet. Die Verbindung der Schot 15 mit dem Vorsegel 10 befindet sich an jenem Längsbereich der Schot 15, welcher sich um den Mast 3 herum zwischen den beiden Schot-Holepunkten erstreckt.

Bei der dargestellten vorteilhaften Bauweise sind die Schot-Holepunkte 1 , hinter dem hinteren Querträger 2.2 angeordnet und direkt jeweils an einem Rumpf 1 verankert. Gegenüber der üblichen Bauweise, bei der die Schot-Holepunkte am Endbereich des hinteren Querträgers befestigt sind, werden damit eine bessere Segelausnutzung, ein günstiger Zugwinkel auf das Vorsegel 10 und eine größere Segelfläche ermöglicht. Die, die Schot-Holepunkte 11 bildenden, in einem offenen Gehäuse gelagerten Umlenkrollen, sind typischerweise mittels angeklebten Laschen an den Rümpfen 1 befestigt.

Das weiter oben erwähnte rasche Aufrollen des Vorsegels 10 wird - wie an sich bekannt - durchgeführt, indem das Vorstag 6, entlang dessen das Vorsegel 10 mit einer Kante verläuft, um seine Längsrichtung gedreht wird. Dieses Drehen ist - wie an sich bekannt - mit Hilfe einer am Vorstag angebrachten Rolle und einer daran befestigten Leine sehr rasch durchführbar.

An der Längsmitte des hinteren Querträgers 2.2 ist das Ruder 12 befestigt. Das ist ein länglicher, etwa tragflächenartig anmutender Teil, welcher im Betriebszustand senkrecht ins Wasser ragt und um seine dann vertikale Längsachse schwenkbar ist, sodass die Längsrichtung seiner Querschnittsfläche gegenüber der Längsrichtung des Segelkatamarans geschwenkt werden kann, womit der Segelkatamaran gelenkt werden kann.

Fig. 2 und Fig. 3 dienen vor allem der Veranschaulichung einer vorteilhaften Befestigungsmethode für einen Querträger 2.1 , 2.2 an einem Rumpf 1. Gezeigt wird beispielhaft die Verbindung des rechten hinteren Querträgers 2.2 mit einem Rumpf 1.

Der hintere Querträger 2.2 ist im Wesentlichen ein Rundrohr. An seinen Endbereichen sind mehrere vertikal nach unten ragende Stützlaschen 2.2.1 angeschweißt, welche mit ihren unteren Enden an einem Auflageteil 2.2.2 enden und mit diesem verschweißt sind. Der Auflageteil ist an die Krümmung der Oberfläche des Rumpfes 1 angepasst, ist also etwa teilkreisförmig, wobei die Achse des Teilkreises parallel zur Längsachse des Segelkatamarans ausgerichtet ist und der Innenradius des Teilkreises etwa dem Radius des Rumpfes 1 entspricht. Vom Auflageteil 2.2.2 ragen flächige Fortsätze 2.2.3 nach vorne, also in Richtung auf den vorderen Querträger 2.1 zu, wobei die Fläche dieser Fortsätze 2.2.3 etwa parallel zur angrenzenden Oberfläche des Rumpfes 1 ausgerichtet ist. An den Rumpf 1 ist eine Folienschicht 1.1 aufgeklebt, welche mit dem Rumpf 1 Höhlen einschließt, die zur Hinterseite des Rumpfes 1 hin offen sind. In montierter Position sind die mit dem Querträger starr verbundenen Fortsätze 2.2.3 in besagte Höhlen eingeschoben bis die Stützlaschen 2.2.1 im Bereich der Höhlenöffnungen an der Folienschicht 1.1 anliegen und dadurch gegen weiteres Gleiten in Richtung auf den vorderen Querträger 2.1 zu gehalten sind. Das flächige Material der Folienschicht 1.1 kann das gleiche Material sein, aus welchem auch der Rumpf 1 besteht. Anstatt einer flexiblen Folienschicht 1.1 könnte dafür auch eine Schicht aus einem starren Material verwendet werden.

Eine Stützlasche 2.2.1 , bevorzugt jene, welche der Längsachse des Segelkatamaran zugewandt positioniert ist, bildet den querträgerseitigen Verankerungspunkt eines Spannseils 5, welches vom unteren Ende der Verlängerung 8 (Fig. 1 ) zum einem Ende des Querträgers 2.2 führt.

Die - nicht dargestellte - Verankerung des vorderen Querträgers 2.1 am Rumpf 1 ist etwa spiegelbildlich zur Verankerung des hinteren Querträgers 2.2 am Rumpf 1 ausgebildet. Es ragen mit dem vorderen Querträger 2.1 starr verbundene Fortsätze nach hinten (in Richtung auf den hinteren Querträger) in die Öffnungen von nach vorne hin offenen Höhlen zwischen einer zusätzlichen Folienschicht und dem Rumpf 1.

Eine Wante 7 ist an einem Plättchen 2.2.4 verankert, welches mit der Stirnseite des hinteren Querträgers 2.2 verschweißt ist und davon weg etwas nach vorne ragt. Indem die Wante 7 an dem vom hinteren Querträger 2.2 nach vorne weg ragenden Teil des Plättchens 2.2.4 verankert ist (Fig. 3) wird erreicht, dass der Querträger 2.2 bezüglich Drehung um seine eigene Längsachse trotz der Zugwirkung des Trampolins 9 und der Spannseile 5 optimal ausgerichtet bleibt, nämlich so, dass die Fortsätze 2.2.3 parallel zur Längsrichtung des Segelkatamarans ausgerichtet sind. Damit wird trotz der relativen Weichheit des aufblasbaren Rumpfes 1 eine sehr gut definierte und starre Halterung des Querträgers 2.2 erreicht. In der in den Zeichnungen dargestellten vorteilhaften Ausführung hat der Segelkatamaran einen Bugspriet 13, an dessen vorderer Spitze bestimmungsgemäß das Vorstag 6 verankert ist. (Fig. 1 ) In einer vereinfachten - aber dynamisch und bezüglich der möglichen Größe der Segelfläche nicht mehr ganz so vorteilhaften - Ausführung eines erfindungsgemäßen Segelkatamarans kann man auf den Bugspriet verzichten und stattdessen das Vorstag 6 an der Längsmitte des vorderen Querträgers 2.1 verankern. Die Verankerung sollte dann analog zur beschriebenen Verankerung der Wanten am hinteren Querträger bezüglich der Längsachse des vorderen Querträgers 2.1 exzentrisch ausgeführt sein, nämlich so, dass das Vorstag 6 zwischen der Längsachse des vorderen Querträgers 2.1 und dem Mast 3 am vorderen Querträger 2.1 angreift.

Aus Fig. 1 und Fig. 4 ist eine vorteilhafte Ausführung und Verankerungsmöglichkeit für den Bugspriet 13 erkennbar.

Der im Wesentlichen als Rundrohr ausgeführte Bugspriet 13 ragt vom Fußteil des Mastes 3 aus über den vorderen Querträger 2.1 hinaus nach vorne. Am mastseitigen Ende ist der Bugspriet mit einem Rohrstück 13.1 verschweißt (Fig. 1) welches in montiertem Zustand koaxial zum Mast 3 ausgerichtet ist und die Mantelfläche des unteren Teil des Mastes 3 und des oberen Teils der Verlängerung 8 umfasst.

Fig. 4 zeigt den Verbindungsbereich zwischen Bugspriet 13 und vorderem Querträger 2.1. An jenem Längsbereich, mit welchem der Bugspriet 13 den vorderen Querträger 2.1 kreuzt, sind auf den Bugspriet 13 zwei Bleche 13.2, 13.3 aufgeschweißt. Die Ebene des Bleches 13.2 ist im Wesentlichen normal zum Bugspriet 13 ausgerichtet. Es weist zwei in die Parallele zum Bugspriet 13 gebogene Fortsätze 13.2.1 auf, welche auf gleicher Höhe quer zur Längsrichtung des Bugspriets in einem deutlichen Abstand nebeneinanderliegen und bei zusammengebautem Segelkatamaran in jeweils eine Ausnehmung am vorderen Querträger 2.1 hineinragen und zwar von der Vorderseite des Segelkatamarans her. An der dem Mast 3 zuwandten Mantelflächenseite des vorderen Querträger 2.1 ist ein Dreieckblech 2.1.1 vom Querträger 2.1 radial abstehend so angeschweißt, dass seine vom Querträger 2.1 abgewandt ausgerichtete Spitze an der oberen Mantelflächenseite des unter dem Querträger 2.1 hindurch verlaufenden Bugspriets anliegt. Besagte Spitze ragt zwischen die beiden Schenkel eines U-förmigen Halteteils 13.3, welcher an der Mantelfläche des Bugspriets 13 festgeschweißt ist. Die Schenkel des U-förmigen Halteteils 13.3 sind parallel zur Längsrichtung des Bugspriets 13 ausge- richtet. Zwischen diesen Schenkeln wird die Spitze des Dreieckbleches 2.1.1 gegen horizontale Relativbewegung normal zur Längsrichtung des Bugspriets 13 gehalten.

Durch die besprochene, in Fig. 4 skizzierte Verbindung zwischen Bugspriet 3 und vorderem Querträger 2.1 sind diese beiden Teile gegen Relativbewegung zueinander in der gemeinsam aufgespannten Ebene gut aneinander fixiert. Die Verbindung ist beim Aufbau bzw. beim Zusammenlegen des Segelkatamarans rasch und einfach werkzeuglos herstellbar bzw. lösbar.

Die Verbindung ist insbesondere auch dagegen eine steife Blockade, dass sich der Bugspriet 13 um seine eigene Längsachse relativ zum vorderen Querträger 2.1 verdreht. In Verbindung mit dem Rohrstück 13.1 , welches den Fußbereich des Mastes 3 umfasst, wird damit erreicht, dass mit einer seitliche Neigung des Mastes 3 - wie sie zufolge von starkem Windkräften auftritt - der vordere Querträger 2.1 wesentlich besser mitgedreht wird, als er es ohne diese Verbindung über den Bugspriet 13 werden würde.

Durch diese steife Momentenübertragung zwischen Mast 3 und vorderem Querträger 2.1 über den Bugspriet 13, wird der Segelkatamaran bezüglich elastischen Verformungen durch Segel- und Schwertkräfte bei vergleichsweise geringem Gewicht extrem viel steifer als er es ohne diese Verbindung über den Bugspriet zwischen Mast und vorderem Querträger wäre. Damit wird der Segelkatamaran nicht nur besser steuerbar sondern es wird auch problemlos die sogenannte Einkufenfahrt ermöglicht, nämlich jene Fahrweise bei der der Segelkatamaran zufolge starken Segelkräften seitlich so geneigt wird, dass der luvseitige Rumpf aus dem Wasser gehoben wird. Die Möglichkeit zur Einkufenfahrt ist für Segelkatamarane mit aufblasbaren Rümpfen keineswegs eine Selbstverständlichkeit.

Die beschriebene, in Fig. 4 skizzierte Verbindung zwischen Bugspriet 13 und vorderem Querträger 2.1 ist nur als beispielhafte Verbindung zu sehen mit Hilfe derer die AbStützung zwischen Mast 3 und vorderem Querträger 2.1 gegen Drehmomente um zur Längsrichtung des Segelkatamarans parallel liegende Achsen erreichbar ist. Daneben gibt es im Rahmen des fachmännischen Handelns viele weitere Verbindungsmöglichkeiten zwischen Bugspriet 13 und vorderem Querträger 2.1 mit der die erforderliche Abstützungswirkung erreicht werden kann.

Die beschriebene Ausführung der Verbindung zwischen Mast 3 und vorderem Querträger 2.1 über den als Torsionsstab belasteten Bugspriet 13 ist an erfindungsgemäßen Segelkatamaranen ohne separaten - nicht durch die aufblasbaren Rümpfe gebildeten - Längsträgern besonders wertvoll, da diese tendenziell nicht so steif sind als wenn sie separate Längsträger aus einem starren Material hätten. Sie ist aber auch für herkömmlich gebaute Segelkatamarane, sogar für solche mit starren anstatt aufblasbaren Rümpfen, sehr vorteilhaft.

Fig. 5 zeigt neben anderen Teilen die unter das Trampolin ragende Verlängerung 8 des Mastes 3. Die Verlängerung 8 ist eine biegesteife gerade Verlängerung des Mastes 3 und mit diesem - wie auch immer - starr verbunden. Die Verlängerung 8 ist als quadratisches Vierkantrohr ausgebildet. An ihrem unteren Ende, welches bei im Wasser stehenden Segelkatamaran knapp unter Wasser ragt ist ein Plättchen 8.1 befestigt, an welchem die zu den Enden der Querträger 2.1 , 2.2 führenden Abspannseile 5 befestigt sind.

In der dargestellten Ausführung ist an der Verlängerung 8 als weitere Verlängerung davon nach unten das Schwert 4 befestigt. Im normalen Betriebszustand ist das Schwert 4 über die Verlängerung 8 eine gerade Verlängerung des Mastes 3 nach unten hin und mit dem Mast 3 biegesteif verbunden.

In der dargestellten besonders vorteilhaften Ausführung ist das Schwert 4 gegenüber der Verlängerung 8 um eine horizontale, quer zur Längsrichtung des Segelkatamarans ausgerichtete Achse aus seiner Betriebsposition herausschwenkbar wenn entweder eine große Kraft von vorne gegen das Schwert drückt (was dann der Fall ist, wenn man bei der Vorwärtsfahrt das Schwert an einer Untiefe anstößt) oder wenn ein Haltemechanismus entriegelt wird.

Vom oberen Bereich des Schwertes 4 ragt ein mit diesem starr verbundener Stiel 4.2 nach oben. Der Stiel 4.2 ist ein Vierkantprofil, dessen Querschnittsfläche zwischen zwei gegenüberliegenden Querschnittsflächen der als Hohlprofil ausgebildeten Verlängerung 8 Platz findet. Im Betriebszustand sind der Stiel 4.2 und die Verlängerung 8 gleich ausgerichtet, in einem Längsbereich überlappend und die Querschnittsfläche des Stiels 4.2 zwischen den beiden seitlichen Mantelflächenseiten der Verlängerung 8 angeordnet. An jenem Längsbereich der Verlängerung 8, welcher sich mit dem Stiel 4.2 überlappt, sind die vordere und die hintere Mantelflächenseite der Verlängerung abschnittsweise entfernt. Oberhalb des Schwertes 4 verläuft die horizontale, quer zur Längsrichtung des Segelkatamarans ausgerichtete Schwenkachse um welche das Schwert 4 gegenüber dem Mast 3 und der Verlängerung 8 schwenkbar ist durch den Stiel 4.2 und die verbliebenen Mantelflächen der Verlängerung 8. Zur Rückseite des Segelkatamarans hin ist das Plättchen 8.1 geschlitzt ausgeführt, sodass es nicht mit dem Schwert 4 kollidiert, wenn das Schwert 4 in Betriebsposition gebracht wird.

Oberhalb des Stiels 4.2 ist an der Verlängerung 8 ein zweiarmiger Hebel 14 schwenkbar gelagert, wobei auch in diesem Fall die Schwenkachse horizontal quer zur Längsrichtung des Segelkatamarans ausgerichtet ist. Der hintere Arm des Hebels 14 wird durch eine Zugfeder 14.1 nach oben gezogen, sodass der vordere Arm des Hebels 14 nach unten geschwenkt wird. Der obere Teil des Stiels 4.2 ragt in den Schwenkbereich des vorderen Arms des Hebels 14. Bei Schwenkbewegung des Stiels 4.2 gleitet der vordere Arm des Hebels 14 am oberen Bereich des Stiels ab und rastet an dessen Vorderkante ein.

Stößt bei der Vorwärtsfahrt des Katamarans das Schwert 4 an ein Hindernis, wird ein starkes Drehmoment auf den mit dem Schwert 4 starr verbundenen Stiel 4.2 hervorgerufen, welches eine starke horizontal ausgerichtete Druckkraft vom Stiel 4.2 aus auf den Berührungspunkt am Hebel 14 mit dem Stiel 4.2 zur Folge hat. Da dieser Berührungspunkt tiefer liegt als die Drehachse des Hebels 14, wird der Hebel 14 so geschwenkt, dass die Einrastung mit dem Stiel 4.2 gelöst wird und somit Drehbewegung des Schwertes 4 freigegeben wird. Das Schwert kann so nach oben schwenken und wird nicht am Hindernis beschädigt.

Knapp unterhalb des Drehpunktes des Stiels 4.2 greift an der Rückseite des Stiels 4.2 eine nach oben ziehende Zugfeder 4.3 an, welche bei Abwesenheit anderer Kräfte bzw. Drehmomente den Stiel 4.2 und damit das Schwert in die zurückgeklappte Position dreht.

Eine Leine 4.4, welche vom oberen Ende des Stiels zur Rückseite der Verlängerung und dort nach oben bis über das Trampolin hinaus führt, dient dazu, den Stiel 4.2 und damit das Schwert 4 von der hochgeklappten Stellung weg, entgegen der Momentenwirkung der Feder 4.3 in die vertikale Betriebsstellung zu bringen indem man an der Leine 4.4 zieht.

Die beschriebene Verankerung ist nicht nur sicher und komfortabel, sie bewirkt in geschlossenem Zustand (bei in Betriebszustand befindlichem Schwert 4) auch eine spielfreie Halterung des Schwertes 4. Der vordere obere Teil 4.1 des Schwertes 4 ist nicht mit dem Stiel 4.2 starr verbunden, sondern mit der Verlängerung 8. Wenn das Schwert 4 in Betriebsstellung ist, liegt es an dem Teil 4.1 an, sodass die beiden Teile gemeinsam die äußere Form eines üblichen monolithisch ausgeführten Schwertes haben. Durch diese geteilte Ausführung des Schwertes 4 wird erreicht, dass die Verlängerung 8 bis deutlich unter den Wasserspiegel reichen kann und dennoch ein bis an den Wasserspiegel nach oben reichendes Schwert verwendet werden kann. Indem die Verlängerung 8 tief hinunter ragt, können die Spannseile 5 relativ weit unterhalb der durch die Querträger 2.1 , 2.2 definierten Rahmenebene des Segelkatamarans angehängt werden - was statisch sehr vorteilhaft ist.

Die beschriebene Ausführung der Schwertbefestigung ist besonders für die vorliegende erfindungsgemäße Bauweise von Segelkatamaranen wertvoll, da sich diese Segelkatamarane auf Grund ihrer Leichtigkeit und seiner Kostengünstigkeit für Anfänger besonders anbieten und da genau dabei einfache Bedienbarkeit und Sicherheit gegen Beschädigungen sehr wichtig ist. Die beschriebene Schwertbefestigung ist aber auch an "üblich gebauten" Segelkatamaranen eine wertvolle Verbesserung gegenüber bekannten Schwertbefestigungen.




 
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