Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SAILING YACHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/000493
Kind Code:
A1
Abstract:
In a sailing yacht, the halyards (11) and sheets (18, 18') extend through channels (12, 19) arranged in the body of the ship on both sides of the cockpit (13) as far as a cross-member (14) dividing the cockpit (13) into a front and a rear area (13a, 13b). There, the traction means (11) and sheets (18, 18') are redirected towards the cross-member (14) and can be secured on stoppers (15) arranged on the cross-member (14). A single winch (16) is provided in the middle of the upper side of the cross-member (14).

Inventors:
DEHLER WILLI (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000801
Publication Date:
January 25, 1990
Filing Date:
July 11, 1989
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DEHLER YACHTBAU GMBH (DE)
International Classes:
B63B35/78; B63H9/06; B63B21/04; B63H9/10; (IPC1-7): B63H9/10; B63B21/04
Foreign References:
DE373892C1923-04-17
FR2496591A11982-06-25
US4022144A1977-05-10
US2952236A1960-09-13
US4697537A1987-10-06
Download PDF:
Claims:
1. A s p r ü c h e Segelyacht mit im Vorschiffsbereich angeordnetem Segel mast (27), an dem zum Setzen der Segel (26, 28) dienende längliche flexible Zugmittel (11) , wie Fallen und/oder Strecker und/oder Niederholer vorgesehen sind, die vom Segelmast (27) in den Bereich des Cockpits (13) geführt sind, wo für jedes Zugmittel (11) ein das Zugmittel (11) in Freigaberichtung lösbar festhaltender und in Durch setzrichtung freigebender Stopper (15) sowie wenigstens eine Winsch (16) angeordnet sind, mittels der jedes Zug¬ mittel (11) durchgesetzt werden kann, worauf es im durch¬ gesetzten Zustand von dem zugeordneten Stopper (15) fest¬ gehalten wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zugmittel (11) durch im Schiffskörper angeordne¬ te Kanäle (12) zumindest entlang einer Seite des Cock¬ pits (13) bis zu einer das Cockpit (13) in einen vorde¬ ren und hinteren Bereich (13a, 13b) unterteilenden Brücke (14) geführt sind, wo die Zugmittel (11) zur Brücke hin umgelenkt und an den an der Brücke (14) ange¬ ordneten Stoppern (15) festlegbar sind, und daß die Winsch (16) ebenfalls an der Brücke (14) angeordnet ist Segelyacht nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zugmittel (11) neben dem Segelmast (17) in die dort beginnenden Kanäle (12) eingeführt sind, welche dann zunächst quer zur Schiffslangsrichtung nach außen verlaufen, um dann über einen Umlenkkeil (12a) in einen im wesentlichen in Schiffslängsrichtung verlaufenden Längsführungsteil (12b) überzugehen, an den im Bereich der Brücke (14) über einen weiteren Umlenkteil (12c) ein Zuführteil (12d) anschließt, welches die Zugmittel (11) im wesentlichen in Brückenrichtung zu Austrittsöffnungen (17) führt, von wo aus die Zugmittel (11) sich zu den Stoppern (15) erstrecken.
2. Segelyacht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auch zumindest ein Teil der Schoten (18, 18 !) durch im Schiffskörper (32) angeordnete Kanäle (19) zu der Brücke (14) geführt sind.
3. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß Kanäle (12, 19) auf beiden Seiten des Cockpits (13) und zugeordnete Austrittsöffnungen (17) für die Zugmit¬ tel (11) und/oder die Schoten (18, 18') einander gegen¬ überliegend an beiden Enden der Brücke (14) vorgesehen sind.
4. Segelyacht nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem mittleren Bereich der Brücke (14) nur eine einzige Winsch (16) für sämtliche Zugmittel (11) und/oder Schoten (18) vorgesehen ist.
5. Segelyacht nach Anspruch 4 und 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zu beiden Seiten der Winsch (16) je eine Gruppe von hintereinander angeordneten Stoppern (15) auf der Brücke (14) angebracht ist.
6. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß unterhalb der Brücke (14) wenigstens ein vorzugswei¬ se von oben zugänglicher Aufbewahrungsbehälter (20) für die Zugmittel (11) und/oder Schoten (18, 18') vorgesehen ist.
7. Segelyacht nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Aufbewahrungsbehälter (20) verschiedene Abteile für unterschiedliche Arten von Zugmitteln (11) und/oder Schoten (18, 18') aufweist.
8. Segelyacht nach Anspruch 7 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Aufbewahrungsbehälter Aufbewahrungstaschen (20) vorgesehen sind.
9. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kanäle (12, 19) durch Aluminiumprofile gebildet sind.
10. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Umlenkteile (12a, 12c) im wesentlichen rechtwin¬ kligen ausgebildet sind und für jedes Zugmittel (11) bzw. jede Schot (18) ein gesondertes Umlenkmittel insbe¬ sondere eine Umlenkrolle (21) vorgesehen ist.
11. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Brücke (14) auch die Travellerschiene (22) für den Großbaum (23) vorgesehen ist.
12. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit im hinteren Bereich des Cockpits (13) angeordneter Rad steuersäule (24) , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Brücke (14) unmittelbar vor der Radsteuersäule (24) angeordnet ist.
13. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Brücke (14) oberhalb der Sitzbänke (34) , jedoch unterhalb der oberen Fläche des Süllrandes (34) quer über das Cockpit (13) verläuft.
14. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß oberhalb der Sitzbänke (34) an den Süllrand (35) innen Ansätze (36) angeformt sind, die im Querschnitt im wesentlichen dem Querschnitt der Brücke (14) entsprechen und zwischen die die Brücke (14) eingesetzt ist, wobei die Austrittsöffnungen (17) oberhalb der Ansätze (36) an der Innenseite des Süllrandes (35) vorgesehen sind.
15. Segelyacht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Brücke (14) vorzugsweise zwischen der Winsch (16) und den Stoppern (15) weitere Umlenkmittel, insbesondere Um¬ lenkbleche (40) vorgesehen sind, über die weitere Leinen oder Ta pen (41) z.B. für das Festmachen des Schiffes und/oder der Handhabung eines Heckankers zur Winsch (16) hinführbar si.
Description:
Segelyacht

Die Erfindung betrifft eine Segelyacht nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei S egelyachten sind die Fallwinchen im allgemeinen am S e ¬ gelmast oder in der Nähe des Segelmastes angeordnet, so daß bei allen Segelmanövern wie Segelsetzen, Segelbergen, S egel ¬ reffen, Segelstrecken usw. die Manschaft sich auf das Vor ¬ schiff begeben muß, was inbesondere bei schwerem Wetter und für den Fall, daß eine ungeübte Familiencrew auf der Yacht fährt, mit erheblichen Gefahren verbunden ist.

Aus diesem Grunde hat man bereits die Fallwinchen auf dem hinteren Ende des Kajütdaches angebracht und die Fallen un d Strecker vom Mast über Umlenkblöcke zum hinteren Ende des Ka- jüttdache-s geführt, wo außerdem Stopper wie beispielsweise Curryklemmen angeordnet sind, um die mittels der Winschen durchgesetzten Fallen und/oder Strecker in der durchgesetz¬ ten Position festlegen zu können.

Durch eine derartige Anordnung wird es zwar ermöglicht, daß die Fallen und Strecker vom Cockpit aus bedient werden, doch besteht zum einen noch der Nachteil, daß die Fallen und Strecker über das Deck laufen, wodurch eine Stolpergefahr b e ¬ steht, und daß außerdem die Fallen und Strecker im allgemein-

en vom Platz des Steuermanns nicht ohne weiteres zugänglich sind. Besonders problematisch ist das Arbeiten mit derartig angeordneten Fallen und Streckern, wenn über dem vorderen Teil des Cockpits im Anschluß an das Kajütdach eine Spritz¬ schutzkappe angeordnet ist. Ein weiterer Nachteil dieser be¬ kannten Anordnung besteht darin, daß die hinter den Stoppern befindlichen relativ langen Bereiche der durchgesetzten Fallen und Strecker nicht verstaut werden können und so im Cockpit herumliegen.

Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Se¬ gelyacht der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden sind und ohne das Vorhandensein einer Stolpe gefahr sämtliche Fallen und Strecker .auch vom Steuermann problemlos bedient werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnen¬ den Teils des Patentanspruchs 1 vorgesehen.

Der Erfindungsgedanke ist also darin zu sehen, daß die Fallen am Mast, ohne ' daß sie erst über Bereiche des Decks oder des Kajütdachs geführt werden, sofort durch Eintritts¬ öffnungen unter Deck geleitet und von dort durch geeignet an¬ geordnete Kanäle und/oder Hohlräume in den Bereich des Cock¬ pits an der Stelle geführt werden, wo im allgemeinen der Steuermann sitzt. Unmittelbar vor dem Sitz oder Stehplatz des Steuermanns erstreckt sich dann die Brücke quer über das Cockpit, und zwar in einer solchen Höhe, daß der Steuermann sowohl in stehender als auch in sitzender Position die vor¬ zugsweise in der Mitte angeordnete Winsch problemlos bedie¬ nen und dabei auch die einzelnen Fallen oder Strecker wahl¬ weise mit der Winsch durchsetzen kann.

Auf diese Weise sind die Schoten und Strecker vollständig

von der Oberfläche des Schiffskörpers verschwunden und können somit weder eine Stolpergefahr für die Manschaft bilden, noch sind sie der Verschmutzung oder Durchnässung ausgesetzt.

Eine besonders vorteilhafte bauliche Ausführungsform ist durch Anspruch 2 gekennzeichnet. Die Zugmittel verlassen hier erst im Bereich der Innenseite des Süllrandes den Schiffskörper und gelangen von dort auf kürzestem Wege zu den in kurzem Abstand davor angeordneten Stoppern, in welche die Zugmittel in Querrichtung des Schiffes eingeführt werden.

Eine Fortführung des Erfindungsgedankens ist im Anspruch 3 definiert. Dadurch, daß auch die Schoten soweit wie möglich in Kanälen und/oder Hohlräumen des Schiffskörpers geführt werden, entfällt auch die insbesondere durch gespannte Sche¬ in ten bedingte Stolpergefahr; außerdem sind die Schoten so weitgehend geschützt unter Deck angeordnet.

Eine besonders vorteilhafte und die Unterbringung einer großen Anzahl von Fallen, Streckern, Niederhaltern und Scho¬ ten ermöglichende Ausführungsform ist im Anspruch 4 gekenn¬ zeichnet. Hier werden vorzugsweise auf beiden Seiten der in der Mitte angeordneten Winsch Gruppen von Stoppern vorgese¬ hen, denen die einzelnen Zugmittel und Schoten von entgegen¬ gesetzten Seiten des Schiffes her zugeführt werden.

Besonders vorteilhaft ist die Ausführungsform nach Anspruch 5, denn auf diese Weise werden sämtliche Zugmittel und Scho¬ ten mit einer einzigen Winsch bedient, so daß die üblichen beiden Schotwinchen sowie auch sämtliche Fallwinchen entfal¬ len können und nur noch eine einzige, für sämtliche Zwecke geeignete zentrale Winsch vorgesehen ist, die zudem noch sich in unmittelbarem Bereich des Stand- oder Sitzplatzes

des Steuermanns befindet, so daß sie ohne sonstige Hilfskräf¬ te vom Steuermann bedient werden kann.

Besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Ansprüche 7 bis 9 gekennzeichnet. Die Erfindung schafft also auch einen Platz für die problemlose Unterbrin¬ gung der nach dem Durchsetzen nicht gebrauchten freien Enden der Fallen, Schoten etc. , indem einfach der unterhalb der Brücke im Cockpit vorhandene Raum für die Anordnung eines Aufbewahrungsbehälters, vorzugsweise einer Aufbewahrungsta¬ sche ausgenutzt wird. Indem der Auf ewahrungsbehälter in meh¬ rere Abteile unterteilt wird oder mehrere, von oben zugängli¬ che Aufbewahrungstaschen unter der Brücke vorgesehen werden, können die freien Enden der Fallen ύnd/oder Schoten auch in geordneter Weise abgelegt werden. Die Aufbewahrungstaschen können an der Unterseite der Brücke durch Knöpfe oder Rei߬ verschlüsse in der Weise befestigt werden, daß durch Lösen der Knöpfe oder öffnen der Reißverschlüsse die Taschen von oben zum Einbringen der freien Enden und/oder Fallen zugäng¬ lich gemacht werden können.

Eine besonders gute und verklemmungsfreie Führung der durch den Schiffskörper geführten Fallen und/oder Schoten wird durch die Merkmale des Anspruches 10 gewährleistet.

Eine weitere vorteilhafte praktische Ausführungsform ist durch Anspruch 11 gekennzeichnet.

Gemäß Anspruch 12 kann die Brücke auch zur Anordnung der üblichen Travellerschiene mit herangezogen werdenn, welche vorzugsweise an der Vorderseite der Brücke anmontiert wird.

Das Ausführungsbeispiel nach Anspruch 13 gewährleistet in be¬ sonders vorteilhafter Weise die Bedienbarkeit der Fallen und Schoten auch durch den Steuermann.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Ansprüche 14 und 15 gekennzeichnet.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt

Fig. 1 eine Gesamt-Seitenansicht einer erfindungsgemä¬ ßen Segelyacht,

Fig. 2 eine Draufsicht der Segelyacht nach Fig. 1,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2, durch den der Cockpitbereich der erfindungsge¬ mäßen Segelyacht besonders deutlich wiedergege¬ ben ist, und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Cockpitbe¬ reichs einer erfindungsgemäßen Segelyacht.

Nach Fig. 1 weist eine erfindungsgemäße Segelyacht einen mit Kiel und Ruder versehenen Schiffskörper 32 auf, in dessen vorderen Bereich ein Segelmast 27 vorgesehen ist, welcher ein Focksegel 26 und ein Großsegel 28 mit einem Großbaum 23 trägt. Das Focksegel 26 und das Großsegel 28 sind durch über Umlenkrollen 37 im oberen Bereich des Segelmastes 27 geführ¬ te Fallen 11 in ihrer durchgesetzten Position gehalten. Die Fallen 11 erstrecken sich von den Umlenkrollen 37 senkrecht am Mast nach unten und treten in Eintrittsöffnungen 38 (Fig. 1, 2) des Decks in das Innere des Schiffskörpers 32 ein.

Außerdem treten in die in Fig. 2 dargestellten Eintrittsöff¬ nungen 38 weitere, in Fig. 1 nicht im einzelnen gezeigte

Fallen, Strecker oder Niederholer ein, die ebenfalls mit der Bezugszahl 11 versehen sind und allgemein als Zugmittel 11 bezeichnet werden. Im Bereich der Eintrittsöffnungen 38 be¬ finden sich nicht dargestellte Umlenkmittel, z.B. Umlenkrol¬ len, die die Zugmittel 11 in Querrichtung des Schiffskörpers umlenken und durch einen Querführungsbereich 12e hindurch bis in gegenüberliegende Seitenbereiche des Schiffskörpers 32 führen, wo Umlenkteile 12a vorgesehen sind, die für jedes Zugmittel 11 eine Umlenkrolle 21 enthalten und die Zugmittel

11 im wesentlichen in Schiffslängsrichtung nach hinten umlen¬ ken. Von dort verlaufen die Zugmittel in einen z.B. -als Alu¬ miniumprofil ausgebildeten Längsführungsteil 12b der Kanäle

12 bis in die Höhe des hinteren Bereichs des Cockpits 13, welches in einen vorderen Mannschaft's- bzw. Gäste-Aufen¬ thaltsraum 13a und in einen hinteren Arbeitsbereich 13b un¬ terteilt ist. Im Arbeitsbereich 13b befindet sich die vom Steuermann zu bedienende Steuers ule 24.

Zwischen den Bereichen 13a, 13b befindet sich nach den Fig. 1 bis 4 eine sich quer über das Cockpit 13 erstreckende, etwas bogenförmig nach oben verlaufende Brücke 14, auf deren Oberseite in der Mitte eine einzige Winsch 16 mit vertikaler Achse angeordnet ist. Zu beiden Seiten der Winsch sind eben¬ falls auf der Oberseite der Brücke 14 Stopper 15 angeordnet, und zwar auf jeder Seite der Winsch insgesamt fünf Stopper 15, in welche die Zugmittel 11 von der Seite her in Querrich¬ tung des Schiffskörpers 32 einführbar bzw. durchführbar sind.

Nach den Fig. 2 bis 4 erstrecken sich von der linken Seite her vier Zugmittel 11 zu den zugeordneten Stoppern 15, wäh¬ rend von der rechten Seite her nur drei Zugmittel 11 zu drei zugeordneten Stoppern 15 geführt sind.

Die durch den Längsführungsteil 12b in den Bereich der

S eiten der Brücke 14 im Schiffskörper vorgesehenes Umlenk¬ teil 12c mit Umlenkrollen 21 in Querrichtung des Schiffskör¬ pers 32 umgelenkt und erstrecken sich durch ein unterhalb des Süllrandes 35 vorgesehenes Zuführteil 12d zu Aus¬ trittsöffnungen 17, die an der Innenseite des Süllrandes 35 oberhalb der Sitzbänke 34 des Cockpits 13 vorgesehen sind und nach Fig. 4 etwas oberhalb der Brücke 14 angeordnet sind.

Nach Fig. 3 und 4 sind an die Innenwand der beiden Süllrän¬ der 35 sich nach innen erstreckende Ansätze 36 angeformt, welche sich nicht ganz bis zum vorderen Rand der Sitzbänke 34 erstrecken und an die die entsprechend geformte Brücke 14 angesetzt ist, so daß die Ansätze 36 und die Brücke 14 insge¬ samt einen die beiden Süllränder 35 verbindenden stabilen

Träger bilden.

Nach Fig. 1 sind die Fockschoten 18' zu einem Umlenkblock 31 geführt, der in einer im hinteren Bereich der Schiffsseite vorgesehenen Fockschotschiene 30 verschiebbar angeordnet ist. Nach den Fig. 2 und 3 ist auf jeder Seite des Schiff¬ skörpers 32 im hinteren Bereich eine Fockschotschiene 30 mit in Schiffslängsrichtung verstellbaren Umlenkblock 31 vorgese¬ hen.

Nach den Fig. 2 und 3 befindet sich unmittelbar hinter der Fockschotschiene 30 eine Eintrittsöffnung 33 im Schiffεdeck, an die sich jeweils ein in Schiffslängsrichtung verlaufender Kanal 19 anschließt, der schließlich über im einzelnen nicht dargestellten Umlenkungen ebenfalls an der Innenwand des zu¬ geordnete Süllrandes 35 mündet. Auf diese Weise können die Fockschoten 18' durch die Eintrittsöffnungen 33, die Kanäle 19 und die Austrittsöffnungen 17 hindurch ebenfalls zu zuge¬ ordneten Stoppern 15 auf der Brücke 14 geführt werden, von geordnete Süllrandes 35 in einer Austrittsöffnung 17 mündet. Auf diese Weise können die Fockschoten 18' durch die Eintritts¬ öffnungen 33, die Kanäle 19 und die Austrittsöffnungen 17 hin- •• durch ebenfalls zu zugeordneten -Stoppern 15 auf der Brücke 14 geführt werden, von

wo aus auch die Durchsetzung der Schoten 18' mit der einzi¬ gen Winsch 16 möglich ist.

Weiter ist in den Fig. 2 und 3 angedeutet, daß auch die in Fig. 4 im einzelnen dargestellte Großschot 18 über Umlenk¬ blöcke 25 zu einer EintrittsÖffnung 33 im seitlichen Bodenbe¬ reich des Cockpits 13 geführt werden kann, wo ein Kanal 19 anschließt, der die Schot bis zu einer Austrittsöffnung 39 (Fig. 3) im oberen Bereich der Brücke 14 führt, von wo aus sie in die hinterste rechte Stopperklemme 15 einlegbar ist.

Nach Fig. 4 ist unterhalb der Brücke 14 zwischen den Sitzbän¬ ken 34 des Cockpits 13 -eine Auf ewahrungstasche 20 vorgese¬ hen, die in mehrere Abteile unterteilt sein kann und insbe¬ sondere von der Seite der Steuersäule 24 her von oben zugäng¬ lich ist, so daß die freien Enden der durchgesetzten Fallen, Schoten etc. dort ordentlich aufbewahrt werden können. Die beschriebene Anordnung wird wie folgt gehandhabt:

Zunächst werden die einzelnen Zugmittel 11 bzw. Schoten 18, 18' vom Cockpit aus von Hand soweit durchgesetzt, wie das die von Hand aufzubringenden Kräfte zulassen. Anschließend werden dann die Zugmittel 11 und Schoten 18, 18 ' nacheinan¬ der einzeln mittels der Winsch 16 in der gewünschten Weise gespannt, wobei die durch die Winsch 16 erzielte Spannung aufgrund der Funktion der nach Art einer Curryklemme arbei¬ tenden Stopper 15 fixiert wird, bis durch Druck von Hand auf den betreffenden Stopper die Spannung wieder gelöst werden kann, falls ein Segel geborgen oder eine Schot gefiert werden soll.

Die Brücke 14 besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Aluminiumverstärkung. Es können vorzugsweise auf jeder Seite fünf, also insgesamt zehn Fallenstopper zum Klemmen der Zugmittel 11 bzw. der Schoten 18, 18' vorgesehen sein.

In besonders vorteilhafter Weise ist nach den Fig. 2 bis 4 an der Vorderseite der Brücke 14 auch noch eine Gro߬ schot-Travellerschiene 22 befestigt, welche sich über die ge¬ samte Länge der Brücke 14 erstreckt.

Aufgrund der beschriebenen Anordnung ist die Bedienung des gesamten Schiffes von einer Person möglich. Alle Fallen, Strecker und Schoten befinden sich mit ihren Bedienungsenden im Bereich des Steuermannes. Es sind praktisch keine Leinen mehr an Deck vorgesehen, was die Sicherheit erheblich erhöht.

Da nur noch eine einzige Winsch 16 Vorhanden ist, kann diese besonders hochwertig ausgebildet sein und sogar mit einem elektrischen Antrieb versehen werden, ohne daß die Gesamtko- sten der Segelyacht hierdurch erhöht werden, weil ja insge¬ samt drei sonst erforderliche Winschen entfallen. Es können also mit einer einzigen Kraftquelle (Winsch 16) sämtliche Funktionen erfüllt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung der einzigen Winsch 16 eignet sich auch zur Betätigung eines Heckankers oder auch von Festmacherleinen.

Durch die Unterteilung des Cockpits 13 in einen Gästebereich 13a und einen Arbeitsbereich 13b werden die Gäste bzw. Mitse¬ gler bei vom Steuermann durchgeführten Manöver in keiner Weise behindert.

Es kann ein sehr großes Spritzverdeck vom Kajütaufbau 29 bis in den Bereich der Brücke 14 vorgesehen werden, ohne daß da¬ durch die Betätigung der Fallen oder Schoten behindert wird.

Zweckmäßigerweise wird der unter der Brücke 14 vorhandene Raum als Stauraum für die Fallen- und/oder Schotenden verwen-

- 10 -

det.

Dadurch, daß keine Winschen und Klemmen auf dem Kajütaufbau 29 vorgesehen sein müssen, ist dort mehr Platz für große Luken, was mehr Licht und Luft sowie Stehhöhe für das Innere der Kajütte bedeutet.

Ein weiterer Vorteil der e findungsgemäßen Anordnung besteht darin, daß in dem Gästebereich 13a des Cockpits 13 jederzeit ein Cockpittisch aufgestellt bzw. angeordnet werden kann, ohne die Bedienung der wesentlichen Teile der Segelyacht zu behindern.

Nach Fig. 3 sind an der Brücke 14 jeweils zwischen den beiden Gruppen von Stoppern 15 und der Winsch 16 Umlenkbleche 40 ange¬ ordnet, über die z.B. die gestrichelt angedeutete Leine 41 eines nicht dargestellten Heckankers zur Winsch 16 geführt werden kann. Auf diese Weise können mittels der einzelnen Winsch 16 auch Fest¬ macherleinen und/oder eine Ankerleine und/oder ein sonstiges Zug¬ mittel geholt und gespannt werden.

In Fig. 3 sind die Umlenkbleche 40 etwas hinter der Brücke 14 dar gestellt. Sie können dort in geeigneter Weise, z.B. mittels eines nicht dargestellten Befestigungswinkels an der hinteren Seite der Brücke 14 befestigt sein. Sie können jedoch im hinteren Teil der Brücke 14 unmittelbar auf dieser sitzen. Der wesentliche Zweck de Umlenkbleche 40 besteht darin, die zusätzlichen Zugmittel,, wie di Leine 41 an anderen Bestandteilen des Schiffes, z.B. der Steuer¬ säule mit dem Steuerrad 24 vorbeizuführen, so daß diese Bestandte nicht mit dem Zugmittel 41 in Berührung kommen. Da das Steuerrad Speichen aufweist, kann die Leine 41 dort berührungslos hindurch¬ geführt werden. Umlenkbleche 40 können jedoch auch weiter außen vorgesehen sein, um die Leine 41 seitlich am Steuerrad vorbeizu¬ führen.