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Title:
SANDWICH COMPONENT, VEHICLE, METHOD FOR PRODUCING A SANDWICH COMPONENT AND PRODUCTION APPARATUS FOR PRODUCING A SANDWICH COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/259603
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sandwich component for a vehicle, in particular a land vehicle and/or motor vehicle, comprising a first cover layer, a second cover layer spaced apart from the first cover layer, a core material situated between the first cover layer and the second cover layer, and a plurality of joining elements for producing a mechanical connection between the first cover layer and the second cover layer; the joining elements are situated at least partially between the first cover layer and the second cover layer and/or the joining elements are guided at least partially through the core material, at least one joining element having at least one fastening element by means of which a mechanical connection can be produced or is produced between a structural element and the sandwich component.

Inventors:
KRIESCHER MICHAEL (DE)
SCHEIBE SEBASTIAN (DE)
OSEBEK MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/064748
Publication Date:
December 30, 2021
Filing Date:
June 02, 2021
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCH ZENTR LUFT & RAUMFAHRT (DE)
International Classes:
B62D21/09; B32B27/00; B32B37/00; B62D21/10; B62D24/00; B62D29/04
Domestic Patent References:
WO2015147973A12015-10-01
WO2018019524A12018-02-01
WO2015147973A12015-10-01
Foreign References:
KR20110130636A2011-12-06
DE102014206639A12015-10-08
DE102014206639A12015-10-08
DE102018202016A12019-08-08
DE102009018131A12010-11-11
DE202011002853U12011-05-05
DE202004019000U12006-03-02
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sandwichbauteil (102) für ein Fahrzeug (100), insbesondere Landfahr zeug und/oder Kraftfahrzeug, umfassend eine erste Decklage (104), eine zu der ersten Decklage (104) beabstandete zweite Decklage (106), ein zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) angeordnetes Kernmaterial (110) und eine Mehrzahl von Fügeelementen (112) zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106), wobei a) die Fügeelemente (112) zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) angeordnet sind und/oder die Fügeelemente (112) zumindest abschnittsweise durch das Kernmaterial (110) durchgeführt sind; und b) mindestens ein Fügeelement (112) mindestens ein Befestigungs element (150) aufweist, mittels welchem eine mechanische Verbindung zwischen einem Bauelement (152) und dem Sandwichbauteil (102) her stellbar ist oder hergestellt ist.

2. Sandwichbauteil (102) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sandwichbauteil (102) ein tragendes Strukturbauteil, insbesondere eine Trageplatte und/oder ein Trageelement, ist, welches a) zur Aufnahme einer Fahrerkabine (136) des Fahrzeugs (100) dient; und/oder b) zur Aufnahme und/oder Ausbildung eines Ladebereichs und/oder einer Ladefläche (138) des Fahrzeugs (100) dient.

3. Sandwichbauteil (102) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügeelemente (112) jeweils einen ersten Teilkörper (166) und einen zweiten Teilkörper (168) aufweisen, wobei der zweite Teilkörper (168) mit dem ersten Teilkörper (166) verbindbar ist oder verbunden ist, und insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilkörper (166) ein Innengewinde (170) aufweist, dass der zweite Teilkörper (168) ein Außengewinde (172) aufweist und dass das Außengewinde (172) des zweiten Teilkörpers (168) in das Innengewinde (170) des ersten Teil körpers (166) einschraubbar ist oder eingeschraubt ist.

4. Sandwichbauteil (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeich net durch eine Mehrzahl von Ausnehmungen (174), welche in mindes tens einem Eckbereich (176) und/oder Kantenbereich (178) des Sand wichbauteils (102) angeordnet und/oder ausgebildet sind, und insbe sondere dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (174) bezüg lich einer Höhenrichtung (124) des Sandwichbauteils (102) durchgängig durch das Sandwichbauteil (102) verlaufen.

5. Sandwichbauteil (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Fügeelement (112) als Kombi nationselement (192) ausgebildet ist, wobei das Kombinationselement (192) ein Strukturmaterial (194) aufweist und mindestens ein Befesti gungselement (150), welches an dem Strukturmaterial (194) angeordnet und/oder ausgebildet ist, und insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationselement (192) und/oder das Strukturmaterial (194) des Kombinationselements (192) mit dem Kernmaterial (110) stoffschlüssig verbunden ist.

6. Sandwichbauteil (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich net durch ein Aufnahmeelement (184; 184a) zur Anordnung und/oder zur Aufnahme eines Bauteils (186) an dem Sandwichbauteil (102), wobei das Aufnahmeelement (184; 184a) zumindest abschnittsweise innerhalb eines zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) gebildeten Zwischenraums (108) angeordnet ist und/oder wobei das Aufnahmeelement (184; 184a) lösbar mit mindestens einem Befesti gungselement (150) des Sandwichbauteils (102) verbindbar ist oder ver bunden ist, und insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass das Auf- nahmeelement (184; 184a) als Batteriegehäuse und/oder zur Aufnahme einer Batterie eingerichtet und ausgebildet ist.

7. Fahrzeug (100), insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, umfassend ein Sandwichbauteil (102) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6.

8. Fahrzeug (100) nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: a) das Fahrzeug (100) weist ein Fahrwerk (134) und/oder eine vordere Fahrzeugachse (134a) und/oder eine hintere Fahrzeugachse (134b) auf, wobei das Fahrwerk (134) und/oder die vordere Fahrzeugachse (134a) und/oder die hintere Fahrzeugachse (134b) mittels mindestens eines Befestigungselements (150) des Sandwichbauteils (102) mit dem Sand wichbauteil (102) mechanisch verbunden sind; und/oder b) das Fahrzeug (100) weist eine Fahrerkabine (136) auf, welche mittels mindestens eines Befestigungselements (150) des Sandwichbauteils (102) mit dem Sandwichbauteil (102) mechanisch verbunden ist; und/oder c) das Fahrzeug (100) weist eine an dem Sandwichbauteil (102) angeordnete und/oder aus dem Sandwichbauteil (102) gebildete Ladefläche (138) auf, welche insbesondere glatt und/oder eben ausgebildet ist; und/oder d) das Fahrzeug (100) weist eine mit dem Sandwichbauteil (102) mechanisch verbundene Laderaumkabine (139) auf, wobei eine an dem Sandwichbauteil (102) angeordnete und/oder aus dem Sandwichbauteil (102) gebildete Ladefläche (138) des Fahrzeugs (100) innerhalb der Laderaumkabine (139) angeordnet ist.

9. Verfahren zur Herstellung eines Sandwichbauteils (102) für ein Fahrzeug (100), insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, umfassend eine erste Decklage (104), eine zu der ersten Decklage (104) beabstandete zweite Decklage (106), ein zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) angeordnetes Kernmaterial (110) und eine Mehrzahl von Fügeelementen (112), wobei a) mittels der Fügeelemente (112) eine mechanische Verbindung zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) hergestellt wird; b) sich die Fügeelemente (112) zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) erstrecken und/oder die Fügeelemente (112) zumindest abschnittsweise durch das Kernmaterial (110) durchgeführt werden; c) mindestens ein Fügeelement (112) mindestens ein Befestigungsele ment (150) aufweist und/oder an mindestens einem Fügeelement (112) mindestens ein Befestigungselement (150) ausgebildet wird; und d) mittels des mindestens einen Befestigungselements (150) eine mechanische Verbindung zwischen einem Bauelement (152) und dem Sandwichbauteil (102) herstellbar ist oder hergestellt ist.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei eine mechanische Verbindung der Fügeelemente (112) mit der ersten Decklage (104) hergestellt wird, eine mechanische Verbindung der zweiten Decklage (106) mit den Fügeelementen (112) hergestellt wird, welche mit der ersten Decklage (104) mechanisch verbunden sind, und a) mindestens eine erste Öffnung (154) an der ersten Decklage (104) derart ausgebildet wird, dass mittels der mindestens einen ersten Öff nung (154) mindestens ein der mindestens einen ersten Öffnung (154) zugeordnetes Befestigungselement (150) eines Fügeelement (112) zugänglich ist, wobei die Ausbildung der mindestens einen ersten Öffnung (154) vor oder nach der Herstellung der mechanischen Verbindung zwischen den Fügeelementen (112) und der ersten Decklage (104) erfolgt; und/oder b) mindestens eine zweite Öffnung (156) an der zweiten Decklage (106) derart ausgebildet wird, dass mittels der mindestens einen zweiten Öff nung (156) mindestens ein der mindestens einen zweiten Öffnung (156) zugeordnetes Befestigungselement (150) eines Fügeelement (112) zugänglich ist, wobei die Ausbildung der mindestens einen zweiten Öffnung (156) vor oder nach der Herstellung der mechanischen Verbindung zwischen den Fügeelementen (112) und der zweiten Decklage (106) erfolgt.

11. Verfahren nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: a) die Ausbildung der mindestens einen ersten Öffnung (154) und/oder der mindestens einen zweiten Öffnung (156) erfolgt nach der Herstellung der mechanischen Verbindung der Fügeelemente (112) mit der ersten Decklage (104) und/oder mit der zweiten Decklage (106); und/oder b) vor der Ausbildung der mindestens einen ersten Öffnung (154) und/oder der mindestens einen zweiten Öffnung (156) und/oder vor einer Anordnung der zweiten Decklage (106) an den Fügeelementen (112) wird eine Position von an der ersten Decklage (104) angeordneten Fügeelementen (112) und/oder von jeweiligen Befestigungselementen (150) von an der ersten Decklage (104) angeordneten Fügeelementen (112) mittels einer Sensoreinrichtung (214) erfasst, wobei insbesondere mittels der erfassten Positionen eine Steuerung einer Werkzeugein richtung (210) zur Ausbildung der mindestens einen ersten Öffnung (154) und/oder der mindestens einen zweiten Öffnung (156) erfolgt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: a) das Kernmaterial (110) wird während oder nach einer Herstellung einer mechanischen Verbindung der Fügeelemente (112) mit der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) zwischen der ersten Decklage (104) und der zweiten Decklage (106) angeordnet und/oder ausgebildet; und/oder b) zur Anordnung und/oder Ausbildung des Kernmaterials (110) wird ein flüssiges Kernmaterial (110) auf die erste Decklage (104) aufgebracht und/oder aufgesprüht; und/oder c) ein Aufbringen und/oder Aufsprühen eines flüssigen Kernmaterials (110) auf die erste Decklage (104) erfolgt derart, dass eine Kontak tierung der zweiten Decklage (106) mit dem Kernmaterial (110) in einem Bereich (236) der zweiten Decklage (106) erst erfolgt, nachdem dieser Bereich (236) der zweiten Decklage (106) mittels der Fügeelemente (112) mit der ersten Decklage (104) mechanisch verbunden ist.

13. Verfahren nach Anspruch 9, wobei erste Teilkörper von Fügeelementen (112) bereitgestellt werden, ein festes Kernmaterial (110) bereitgestellt wird, wobei das feste Kern material (110) zu den ersten Teilkörpern (166) korrespondierende Aus nehmungen (114) zur Aufnahme und/oder Anordnung der ersten Teil körper (166) an dem festen Kernmaterial (110) aufweist, das feste Kernmaterial (110) und/oder die ersten Teilkörper (166) mit der ersten Decklage (104) mechanisch verbunden werden, wobei die ersten Teilkörper (166) der Fügeelemente (112) zumindest abschnittsweise innerhalb der Ausnehmungen (114) des festen Kernmaterials (110) angeordnet sind, zur Ausbildung der Fügeelemente (112) an den ersten Teilkörpern (166) jeweils zu den ersten Teilkörpern (166) korrespondierende zweite Teilkörper (168) der Fügeelemente (112) angeordnet werden und wobei die zweite Decklage (106) mit den Fügeelementen (112) und/oder mit den zweiten Teilkörpern (168) der Fügeelemente (112) und/oder mit dem festen Kernmaterial (110) mechanisch verbunden wird.

14. Herstellungsvorrichtung (200) zur Herstellung eines Sandwichbauteils (102) für ein Fahrzeug (100), insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, umfassend eine erste Bereitstellungseinrichtung (202) zur Bereitstellung und/oder Förderung einer ersten Decklage (104), eine Fügeelement-Anordnungseinrichtung (208), wobei mittels der Fügeelement-Anordnungseinrichtung (208) Fügeelemente (112) an der ersten Decklage (104) anordenbar sind und/oder ausbildbar sind und/oder mit der ersten Decklage (104) mechanisch verbindbar sind, eine zweite Bereitstellungseinrichtung (204) zur Bereitstellung und/oder Förderung einer zweiten Decklage (106), wobei a) die zweite Decklage (106) mittels der zweiten Bereitstellungs einrichtung (204) mit an der ersten Decklage (104) angeordneten Fügeelementen (112) mechanisch verbindbar ist; und/oder b) die zweite Decklage (106) mittels der zweiten Bereitstellungs einrichtung (204) mit einem an der ersten Decklage (104) ange ordneten Kernmaterial (110) mechanisch verbindbar ist; und eine Werkzeugeinrichtung (210), insbesondere Bohreinrichtung und/oder Stanzeinrichtung, zur Ausbildung von ersten Öffnungen (154) an der ersten Decklage (104) und/oder von zweiten Öffnungen (156) an der zweiten Decklage (106) und/oder zur Ausbildung eines Befesti gungselements (150) an mindestens einem Fügeelement (112).

15. Herstellungsvorrichtung (200) nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch mindestens eines der Folgenden: a) eine Sensoreinrichtung (214) zur Erfassung einer Position von an der ersten Decklage (104) angeordneten Fügeelementen (112) und/oder von ersten Teilkörpern (166) von an der ersten Decklage (104) angeordneten Fügeelementen (112) und/oder von zweiten Teilkörpern (168) von an der ersten Decklage (104) angeordneten Fügeelementen (112) und/oder von Befestigungselementen von an der ersten Decklage (104) ange ordneten Fügeelementen (112); und/oder b) eine Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung (216) zur Anordnung eines Fügestoffs, insbesondere eines Klebstoffs, an der ersten Decklage (104) und/oder an der zweiten Decklage (106) und/oder an den Fügeelemen ten (112) und/oder an einem festen Kernmaterial (110); und/oder c) eine Umformungseinrichtung (220) zur Ausbildung von mindestens einem Stirnseitenelement (224) an dem Sandwichbauteil (102) mittels Umformung und/oder Umfaltung der ersten Decklage (104) und/oder der zweiten Decklage (106); und/oder d) eine Kernmaterial-Anordnungseinrichtung (218) zur Anordnung und/oder Ausbildung eines festen und/oder flüssigen Kernmaterials (110) auf der ersten Decklage (104); und/oder e) eine Steuerungseinrichtung (226), welche mit einer Sensoreinrichtung (214) der Herstellungsvorrichtung (200) und/oder mit der ersten Bereit stellungseinrichtung (202) und/oder mit der zweiten Bereitstellungsein richtung (204) und/oder mit der Fügeelement-Anordnungseinrichtung (208) und/oder mit der Werkzeugeinrichtung (210) und/oder mit einer Kernmaterial-Anordnungseinrichtung (218) der Herstellungsvorrichtung (200) und/oder mit einer Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung (216) der Herstellungsvorrichtung (200) und/oder mit einer Umformungseinrich tung (220) der Herstellungsvorrichtung (200) signalwirksam verbunden ist.

Description:
Sandwichbauteil, Fahrzeug, Verfahren zur Herstellung eines Sandwichbauteils und Herstellungsvorrichtung zur Herstellung eines

Sandwichbauteils

Die Erfindung betrifft ein Sandwichbauteil für ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, umfassend ein Sandwichbauteil.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Sandwich bauteils für ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Herstellungsvorrichtung zur Herstellung eines Sandwichbauteils für ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug.

Aus der DE 10 2014 206 639 Al und der WO 2018/019524 Al sind jeweils ein Sandwichbauteil mit einem Schaumkern und ein Verfahren zu dessen Her stellung bekannt.

Aus der WO 2015/147973 Al ist ein Verfahren zum Einbringen von Verbindungselementen in ein Sandwichbauteil bekannt.

Aus der DE 10 2018 202 016 Al sind Fügeelemente zum Einbringen in ein Sandwichbauteil und/oder zum Verbinden von plattenförmigen Bauteilen bekannt.

Aus der DE 10 2009 018 131 Al sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines dreidimensionalen Strukturelements bekannt. Aus der DE 20 2011 002 853 Ul ist eine selbsttragende Kraftfahrzeugkarosse rie bekannt.

Aus der DE 20 2004 019 000 Ul ist ein selbsttragender Fußbodenaufbau aus einem Sandwichmaterial für Container, Wechselbehälter und Lastwagenauf bauten bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Sandwich bauteil bereitzustellen, welches bei vereinfachter Herstellbarkeit vielseitig er setzbar ist.

Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Sandwichbauteil erfindungs gemäß dadurch gelöst, dass das Sandwichbauteil eine erste Decklage umfasst, eine zu der ersten Decklage beabstandete zweite Decklage, ein zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage angeordnetes Kernmaterial und eine Mehrzahl von Fügeelementen zur Herstellung einer mechanischen Verbin dung zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage, wobei die Fügeelemente zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage angeordnet sind und/oder die Fügeelemente zumindest abschnittsweise durch das Kernmaterial durchgeführt sind, und wobei mindes tens ein Fügeelement mindestens ein Befestigungselement aufweist, mittels welchem eine mechanische Verbindung zwischen einem Bauelement und dem Sandwichbauteil herstellbar ist oder hergestellt ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das erfindungsgemäße Sand wichbauteil als tragendes Strukturbauteil für ein Fahrzeug, insbesondere Land fahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, eingesetzt wird. Insbesondere lässt sich dadurch das Fahrzeug vereinfacht hersteilen und/oder mit einer verringerten Anzahl an Produktionsschritten hersteilen. Beispielsweise lässt sich das Fahr zeug mittels des erfindungsgemäßen Sandwichbauteils modular aufbauen und/oder mit einer verringerten Anzahl an Komponenten ausführen. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Sandwichbauteil ein tragen des Strukturbauteil, insbesondere eine Trageplatte und/oder ein Trageele ment, ist.

Beispielsweise dient das Sandwichbauteil zur Aufnahme einer Fahrerkabine des Fahrzeugs.

Beispielsweise dient das Sandwichbauteil zur Aufnahme und/oder Ausbildung eines Ladebereichs und/oder einer Ladefläche des Fahrzeugs.

Beispielsweise ist das mit dem Sandwichbauteil verbindbare Bauelement eine Fahrzeugkomponente und/oder eine Fahrzeugkabine und/oder ein Fahrwerk und/oder eine Laderaumkabine eines Fahrzeugs.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die erste Decklage und/oder die zweite Decklage als Blech ausgeführt sind, beispielsweise als Aluminiumblech oder Stahlblech.

Günstig kann es sein, wenn das Kernmaterial ein Schaummaterial ist oder umfasst. Beispielsweise ist oder umfasst das Schaummaterial Kunststoff schaum und/oder Montageschaum und/oder ein PU-Schaummaterial und/oder ein PET-Schaummaterial und/oder ein Epoxy-Schaummaterial.

Beispielsweise ist zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage ein Zwischenraum ausgebildet, in welchem das Kernmaterial angeordnet ist.

Beispielsweise erstrecken sich die Fügeelemente zumindest abschnittsweise durch den Zwischenraum.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Fügeelemente ausschließlich in dem Zwischenraum angeordnet sind. Günstig kann es sein, wenn die Fügeelemente nicht über den Zwischenraum und/oder die erste Decklage und/oder die zweite Decklage hinausragen.

Beispielsweise beträgt eine Höhe des Sandwichelements mindestens 20 mm und/oder höchstens 100 mm.

Beispielsweise sind mittels des Sandwichelements Kräfte von mindestens 5000 N aufnehmbar.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine an der ersten Decklage gebildete erste Außenseite des Sandwichbauteils und/oder eine an der zweiten Decklage gebildete zweite Außenseite des Sandwichbauteils glatt und/oder eben ausgebildet sind.

Beispielsweise ist die erste Außenseite und/oder die zweite Außenseite jeweils eine einem zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage gebildeten Zwischenraum abgewandte Seite des Sandwichbauteils.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Kernmaterial die erste Deck lage und/oder die zweite Decklage mechanisch und/oder flächig kontaktiert.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Kernmaterial stoffschlüssig, z.B. mittels Klebstoff, mit der ersten Decklage und/oder der zweiten Decklage verbunden ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Fügeelemente formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der ersten Decklage und/oder der zweiten Decklage verbunden sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Fügeelemente jeweils einen ersten Flanschbereich zur Verbindung mit der ersten Decklage aufweisen und/oder einen zweiten Flanschbereich zur Verbindung mit der zweiten Deck lage aufweisen. Beispielsweise liegt der erste Flanschbereich an einer ersten Innenseite der ersten Decklage an.

Beispielsweise liegt der zweite Flanschbereich an einer zweiten Innenseite der zweiten Decklage an.

Beispielsweise sind die erste Innenseite und die zweite Innenseite einander gegenüberliegend angeordnet.

Bei einer Ausführungsform weisen die Fügeelemente jeweils einen ersten Teil körper und einen zweiten Teilkörper auf, wobei der zweite Teilkörper mit dem ersten Teilkörper verbindbar ist oder verbunden ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass der erste Teilkörper ein Innen gewinde aufweist, dass der zweite Teilkörper ein Außengewinde aufweist und dass das Außengewinde des zweiten Teilkörpers in das Innengewinde des ersten Teilkörpers einschraubbar ist oder eingeschraubt ist.

Beispielsweise ist an dem zweiten Teilkörper mindestens ein Befestigungsele ment des Fügeelements ausgebildet.

Beispielsweise weisen der zweite Teilkörper und/oder das Befestigungselement ein Innengewinde auf.

Beispielsweise umfasst der erste Teilkörper einen ersten Flanschbereich zur mechanischen Verbindung mit der ersten Decklage.

Beispielsweise umfasst der zweite Teilkörper einen zweiten Flanschbereich zur mechanischen Verbindung mit der zweiten Decklage.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das mindestens eine Fügeele ment, welches mindestens ein Befestigungselement umfasst, einen Innen- bereich aufweist, welcher sich in einer zu der ersten Decklage und/oder zweiten Decklage quer und insbesondere senkrecht orientierten Richtung erstreckt.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass in dem Innenbereich das mindes tens eine Befestigungselement des Fügeelements angeordnet und/oder ausge bildet ist.

Beispielsweise ist das mindestens eine Befestigungselement an dem Fügeele ment als Innengewinde ausgebildet oder umfasst ein an dem Fügeelement angeordnetes Innengewinde.

Beispielsweise erstreckt sich das Innengewinde in einer zu der ersten Decklage und/oder zweiten Decklage quer und insbesondere senkrecht orientierten Richtung.

Beispielsweise weist das Fügeelement eine erste Öffnung zu dem Befesti gungselement auf und/oder eine zu der ersten Öffnung beabstandete zweite Öffnung zu dem Befestigungselement auf.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mittels des mindestens einen Befestigungselements eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verbin dung zwischen einem mit dem Sandwichbauteil verbindbaren oder verbun denen Bauelement und dem mindestens einen Fügeelement herstellbar ist.

Beispielsweise ist das Bauelement mittels einer formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbindung an dem Sandwichbauteil fixierbar oder fixiert.

Günstig kann es sein, wenn das Bauelement mittels einer Schraubverbindung mit dem mindestens einen Befestigungselement verbindbar ist. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das mindestens eine Befesti gungselement an einer ersten Außenseite der ersten Decklage und/oder an einer zweiten Außenseite der zweiten Decklage zugänglich ist.

Beispielsweise lässt sich mittels des mindestens einen Befestigungselements ein an der ersten Außenseite der ersten Decklage angeordnetes Bauelement und/oder ein an der zweiten Außenseite der zweiten Decklage angeordnetes Bauelement mit dem Sandwichelement verbinden.

Beispielsweise ist an der ersten Decklage mindestens eine erste Öffnung aus gebildet, welche mindestens einem Befestigungselement eines Fügeelements zugeordnet ist.

Beispielsweise ist an der zweiten Decklage mindestens eine zweite Öffnung ausgebildet, welche mindestens einem Befestigungselement eines Fügeele ments zugeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass eine an der ersten Decklage ausgebildete erste Öffnung und eine an der zweiten Decklage ausgebildete zweite Öffnung dem selben Befestigungselement zugeordnet sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine jeweilige erste Öffnung und/oder eine jeweilige zweite Öffnung derart angeordnet sind, dass mittels der jeweiligen ersten Öffnung und/oder der jeweiligen zweiten Öffnung ein der jeweiligen ersten Öffnung und/oder der jeweiligen zweiten Öffnung zugeordne tes Befestigungselement zugänglich ist.

Beispielsweise sind die jeweilige erste Öffnung und/oder die jeweilige zweite Öffnung fluchtend bezüglich eines der ersten Öffnung und/oder der zweiten Öffnung zugeordneten Befestigungselements angeordnet.

Beispielsweise sind die jeweilige erste Öffnung und/oder die jeweilige zweite Öffnung fluchtend bezüglich eines Innenbereichs und/oder Innengewindes eines der jeweiligen ersten Öffnung und/oder der jeweiligen zweiten Öffnung zugeordneten Befestigungselements angeordnet.

Bei einer Ausführungsform umfasst das Sandwichbauteil eine Mehrzahl von Ausnehmungen, welche in mindestens einem Eckbereich und/oder Kanten bereich des Sandwichbauteils angeordnet und/oder ausgebildet sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen bezüglich einer Höhenrichtung des Sandwichbauteils durchgängig durch das Sandwich bauteil verlaufen.

Beispielsweise sind die Ausnehmungen zur Energieabsorption im Fall äußerer Krafteinwirkung auf das Sandwichbauteil, z.B. im Fall eines Unfallereignisses und/oder Zusammenstoßes, eingerichtet und ausgebildet.

Beispielsweise sind die Ausnehmungen in einem vorderen und/oder hinteren Endbereich eines Fahrzeugs angeordnet, welches das Sandwichbauteil umfasst.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen in einem ersten Endbereich des Sandwichbauteils und/oder in einem zu dem ersten Endbereich in Längenrichtung beabstandeten zweiten Endbereich des Sand wichbauteils angeordnet sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mehrere zueinander beabstan- dete Ausnehmungen entlang eines Kantenbereichs und/oder längs eines Kantenbereichs angeordnet und/oder ausgebildet sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass sich die Ausnehmungen von der ersten Decklage zu der zweiten Decklage erstrecken.

Beispielsweise erstrecken sich die Ausnehmungen in Höhenrichtung des Sand wichbauteils vollständig durch das Sandwichbauteil. Beispielsweise erstrecken sich die Ausnehmungen durch einen zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage gebildeten Zwischenraum des Sandwichbauteils.

Vorteilhaft kann es sein, wenn mindestens ein Fügeelement als Kombinations element ausgebildet ist, wobei das Kombinationselement ein Strukturmaterial aufweist und mindestens ein Befestigungselement, welches an dem Struktur material angeordnet und/oder ausgebildet ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Kombinationselement und/oder das Strukturmaterial des Kombinationselements mit dem Kern material stoffschlüssig verbunden ist.

Beispielsweise ist oder umfasst das Strukturmaterial des Kombinations elements Holz.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Kernmaterial mindestens eine Ausnehmung aufweist, in welcher das Kombinationselement angeordnet ist.

Beispielsweise entspricht eine Höhe des Kombinationselements einer Höhe des Kernmaterials und/oder einem kürzesten Abstand zwischen der ersten Deck lage und der zweiten Decklage.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das mindestens eine Befesti gungselement in das Strukturmaterial des Kombinationselements integriert und/oder eingebettet ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Sandwichbauteil ein Auf nahmeelement zur Anordnung und/oder zur Aufnahme eines Bauteils an dem Sandwichbauteil umfasst, wobei das Aufnahmeelement zumindest abschnitts weise innerhalb eines zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage gebildeten Zwischenraums angeordnet ist und/oder wobei das Aufnahmeele ment lösbar mit mindestens einem Befestigungselement des Sandwichbauteils verbindbar ist oder verbunden ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Aufnahmeelement als Batte riegehäuse und/oder zur Aufnahme einer Batterie eingerichtet und ausgebildet ist.

Bei einer Ausführungsform ist das Aufnahmeelement in das Sandwichbauteil integriert.

Beispielsweise ist das Aufnahmeelement vollständig in dem Zwischenraum zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage angeordnet. Beispielsweise ist das Aufnahmeelement in das Kernmaterial eingebettet und/oder das Kernmaterial weist eine Ausnehmung zur Aufnahme des Auf nahmeelements auf.

Beispielsweise ist das Aufnahmeelement an dem Sandwichbauteil nicht von außen zugänglich.

Beispielsweise ist das Aufnahmeelement ist nicht zerstörungsfrei an dem Sandwichbauteil zugänglich und/oder von dem Sandwichbauteil lösbar.

Bei einer alternativen Ausführungsform ist das Aufnahmeelement lösbar mit mindestens einem Befestigungselement des Sandwichbauteils verbindbar oder verbunden.

Beispielsweise ist das Aufnahmeelement von außen an dem Sandwichbauteil zugänglich.

Beispielsweise ist das Aufnahmeelement mittels einer Schraubverbindung mit mindestens einem Befestigungselement des Sandwichbauteils lösbar verbind bar oder verbunden. Beispielsweise steht das Aufnahmeelement zumindest abschnittsweise in Höhenrichtung über die erste Decklage und/oder die zweite Decklage über.

Beispielsweise weisen die erste Decklage und/oder die zweite Decklage und/oder das Kernmaterial eine Ausnehmung zur Aufnahme des Aufnahme elements auf.

Beispielsweise weist das Aufnahmeelement einen Flanschbereich zur Anlage an eine erste Außenseite der ersten Decklage auf und/oder das Aufnahmeelement weist einen Flanschbereich zur Anlage an eine zweite Außenseite der zweiten Decklage auf.

Beispielsweise ist das Aufnahmeelement mittels des Flanschbereichs mit min destens einem Befestigungselement des Sandwichbauteils lösbar verbindbar oder lösbar verbunden.

Erfindungsgemäß wird ein Fahrzeug bereitgestellt, umfassend ein erfindungs gemäßes Sandwichbauteil.

Beispielsweise ist das Fahrzeug ein Personenkraftwagen und/oder Lastkraft wagen und/oder Kleintransporter.

Beispielsweise ist das Sandwichbauteil an dem Fahrzeug als Grundplatte und/oder als tragende Struktur eingerichtet und ausgebildet.

Beispielsweise entspricht eine maximale Länge und/oder maximale Breite des Sandwichbauteils zumindest näherungsweise einer maximalen Länge und/oder maximalen Breite des Fahrzeugs.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeug ein Fahrwerk und/oder eine vordere Fahrzeugachse und/oder eine hintere Fahrzeugachse aufweist, wobei das Fahrwerk und/oder die vordere Fahrzeugachse und/oder die hintere Fahrzeugachse mittels mindestens eines Befestigungselements des Sandwichbauteils mit dem Sandwichbauteil mechanisch verbunden sind.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Fahrzeug eine Fahrerkabine aufweist, welche mittels mindestens eines Befestigungselements des Sandwichbauteils mit dem Sandwichbauteil mechanisch verbunden ist.

Günstig kann es sein, wenn das Fahrzeug eine an dem Sandwichbauteil ange ordnete und/oder aus dem Sandwichbauteil gebildete Ladefläche aufweist, welche insbesondere glatt und/oder eben ausgebildet ist.

Vorteilhaft kann es sein, wenn das Fahrzeug eine mit dem Sandwichbauteil mechanisch verbundene Laderaumkabine aufweist, wobei eine an dem Sand wichbauteil angeordnete und/oder aus dem Sandwichbauteil gebildete Ladefläche des Fahrzeugs innerhalb der Laderaumkabine angeordnet ist.

Beispielsweise sind das Fahrwerk und/oder die vordere Fahrzeugachse und/oder die hintere Fahrzeugachse bezogen auf eine Höhenrichtung des Fahrzeugs an einer Unterseite des Sandwichbauteils angeordnet.

Beispielsweise ist die Fahrerkabine bezogen auf eine Höhenrichtung des Fahr zeugs an einer Oberseite des Sandwichbauteils angeordnet.

Beispielsweise ist die Fahrerkabine bezogen auf eine Fahrtrichtung des Fahr zeugs in einem Betriebszustand in einem vorderen Teilbereich des Sandwich bauteils an dem Sandwichbauteil angeordnet.

Beispielsweise weist das Sandwichbauteil in dem vorderen Teilbereich eine Verjüngung in Breitenrichtung auf.

Beispielsweise ist die Ladefläche bezogen auf eine Höhenrichtung des Fahr zeugs an einer Oberseite des Sandwichbauteils angeordnet. Beispielsweise ist die Ladefläche bezüglich einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs in einem hinteren Teilbereich des Sandwichbauteils angeordnet.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mindestens ein Befestigungsele ment des Sandwichbauteils an der Ladefläche angeordnet und/oder von der Ladefläche aus zugänglich ist.

Beispielsweise lässt sich mittels mindestens eines Befestigungselements des Sandwichbauteils ein Bauelement an der Ladefläche mit dem Sandwichbauteil des Fahrzeugs verbinden.

Das erfindungsgemäße Sandwichbauteil lässt sich beispielsweise für Container, Container-Transporter, Flughafen-Transportfahrzeuge, Teile von Gebäuden und/oder Böden von Flugzeugen oder Schiffen verwenden.

Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung eines Sandwichbauteils für ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, bereit gestellt, umfassend eine erste Decklage, eine zu der ersten Decklage beab- standete zweite Decklage, ein zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage angeordnetes Kernmaterial und eine Mehrzahl von Fügeelementen, wobei mittels der Fügeelemente eine mechanische Verbindung zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage hergestellt wird, sich die Füge elemente zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage erstrecken und/oder die Fügeelemente zumindest abschnittsweise durch das Kernmaterial durchgeführt werden, mindestens ein Fügeelement mindestens ein Befestigungselement aufweist und/oder an min destens einem Fügeelement mindestens ein Befestigungselement ausgebildet wird und wobei mittels des mindestens einen Befestigungselements eine mechanische Verbindung zwischen einem Bauelement und dem Sandwichbau teil herstellbar ist oder hergestellt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren weist insbesondere ein oder mehrere Merk male und/oder Vorteile des erfindungsgemäßen Sandwichelements und/oder des erfindungsgemäßen Fahrzeugs auf.

Das erfindungsgemäße Sandwichelement und/oder das erfindungsgemäße Fahrzeug sind insbesondere mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens her stellbar oder werden mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt.

Bei einer Variante des Verfahrens wird eine mechanische Verbindung der Fügeelemente mit der ersten Decklage hergestellt, eine mechanische Verbin dung der zweiten Decklage mit den Fügeelementen hergestellt, welche mit der ersten Decklage mechanisch verbunden sind, und mindestens eine erste Öff nung an der ersten Decklage derart ausgebildet, dass mittels der mindestens einen ersten Öffnung mindestens ein der mindestens einen ersten Öffnung zugeordnetes Befestigungselement eines Fügeelement zugänglich ist, wobei die Ausbildung der mindestens einen ersten Öffnung vor oder nach der Her stellung der mechanischen Verbindung zwischen den Fügeelementen und der ersten Decklage erfolgt, und/oder es wird mindestens eine zweite Öffnung an der zweiten Decklage derart ausgebildet, dass mittels der mindestens einen zweiten Öffnung mindestens ein der mindestens einen zweiten Öffnung zugeordnetes Befestigungselement eines Fügeelement zugänglich ist, wobei die Ausbildung der mindestens einen zweiten Öffnung vor oder nach der Herstellung der mechanischen Verbindung zwischen den Fügeelementen und der zweiten Decklage erfolgt.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass zwischen den Fügeelementen und der ersten Decklage und/oder der zweiten Decklage eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt wird.

Beispielsweise wird zur Herstellung der stoffschlüssigen Verbindung ein Fügestoff, insbesondere Klebstoff, zwischen einem ersten Flanschbereich eines Fügeelements und der ersten Decklage und/oder zwischen einem zweiten Flanschbereich eines Fügeelements und der zweiten Decklage angeordnet. Bei einer Variante des Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass die Füge elemente jeweils einen Schneidabschnitt und/oder einen Schneidringabschnitt und/oder ein selbstfurchendes Gewinde aufweisen.

Beispielsweise erfolgt die Ausbildung der ersten Öffnungen und/oder die Her stellung der mechanischen Verbindung der Fügeelemente mit der ersten Deck lage durch Rotation der Fügeelemente und/oder durch Reibrührschweißen.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine Ausbildung eines Befesti gungselements und/oder eines Innengewindes an mindestens einem Füge element nach der Herstellung der mechanischen Verbindung zwischen dem mindestens einen Fügeelement und der ersten Decklage und/oder der zweiten Decklage erfolgt.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine Ausbildung des Befesti gungselements und/oder des Innengewindes an dem mindestens einen Fügeelement vor oder nach der Ausbildung der ersten Öffnungen an der ersten Decklage und/oder vor oder nach der Ausbildung der zweiten Öffnungen an der zweiten Decklage erfolgt.

Beispielsweise erfolgt die Ausbildung eines Befestigungselements und/oder eines Innengewindes an mindestens einem Fügeelement mittels einer Werk zeugeinrichtung zur Ausbildung der ersten Öffnungen und/oder der zweiten Öffnungen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die Ausbildung der mindestens einen ersten Öffnung und/oder der mindestens einen zweiten Öffnung nach der Herstellung der mechanischen Verbindung der Fügeelemente mit der ersten Decklage und/oder mit der zweiten Decklage erfolgt.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass vor der Ausbildung der mindes tens einen ersten Öffnung und/oder der mindestens einen zweiten Öffnung und/oder vor einer Anordnung der zweiten Decklage an den Fügeelementen eine Position von an der ersten Decklage angeordneten Fügeelementen und/oder von jeweiligen Befestigungselementen von an der ersten Decklage angeordneten Fügeelementen mittels einer Sensoreinrichtung erfasst wird, wobei insbesondere mittels der erfassten Positionen eine Steuerung einer Werkzeugeinrichtung zur Ausbildung der mindestens einen ersten Öffnung und/oder der mindestens einen zweiten Öffnung erfolgt.

Es kann vorgesehen sein, dass mittels der erfassten Positionen eine Steuerung der Werkzeugeinrichtung zur Ausbildung von mindestens einem Befestigungs element an einem jeweiligen Fügeelement erfolgt.

Günstig kann es sein, wenn das Kernmaterial während oder nach einer Her stellung einer mechanischen Verbindung der Fügeelemente mit der ersten Decklage und der zweiten Decklage zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage angeordnet und/oder ausgebildet wird.

Vorteilhaft kann es sein, wenn zur Anordnung und/oder Ausbildung des Kern materials ein flüssiges Kernmaterial auf die erste Decklage aufgebracht und/oder aufgesprüht wird.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass ein Aufbringen und/oder Auf sprühen eines flüssigen Kernmaterials auf die erste Decklage derart erfolgt, dass eine Kontaktierung der zweiten Decklage mit dem Kernmaterial in einem Bereich der zweiten Decklage erst erfolgt, nachdem dieser Bereich der zweiten Decklage mittels der Fügeelemente mit der ersten Decklage mechanisch verbunden ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das flüssige Kernmaterial nach Anordnung auf erste Decklage aushärtet und/oder sich verfestigt.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass an dem Sandwichbauteil ein oder mehrere Stirnseitenelemente angeordnet und/oder ausgebildet werden, welche in Höhenrichtung des Sandwichbauteils zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Decklage und der zweiten Decklage angeordnet sind. Es lässt sich dadurch insbesondere ein Auslaufen und/oder ein Austritt von flüssigem Kernmaterial während der Herstellung des Sandwichbauteils verhindern.

Beispielsweise ist unter einem Stirnweitenelement ein Stirnwandungselement und/oder ein an einer Stirnseite des Sandwichbauteils angeordnetes Wandungselement zu verstehen.

Beispielsweise erfolgt die Ausbildung der Stirnseitenelemente in einem Bereich der ersten Decklage, bevor in diesem Bereich ein flüssiges Kernmaterial auf gebracht und/oder aufgesprüht wird.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Ausbildung der Stirnseiten elemente durch Umfaltung und/oder Umformung der ersten Decklage und/oder der zweiten Decklage erfolgt.

Bei einer Variante des Verfahrens wird ein festes Kernmaterial bereitgestellt, wobei das feste Kernmaterial zu den Fügeelementen korrespondierende Aus nehmungen zur Aufnahme und/oder Anordnung der Fügeelemente aufweist oder an dem festen Kernmaterial zu den Fügeelementen korrespondierende Ausnehmungen zur Aufnahme und/oder Anordnung der Fügeelemente ausge bildet werden.

Beispielsweise werden die Fügeelemente an den Ausnehmungen des festen Kernmaterials angeordnet und/oder ausgebildet.

Beispielsweise wird zur Ausbildung eines Fügeelements an dem festen Kern material ein erster Teilkörper des Fügeelements an der Ausnehmung des Kernmaterials angeordnet und anschließend ein zweiter Teilkörper des Füge elements an der Ausnehmung angeordnet und mit dem ersten Teilkörper verbunden. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass das feste Kernmaterial und/oder die an dem festen Kernmaterial angeordneten Fügeelemente mit der ersten Decklage und/oder mit der zweiten Decklage mechanisch verbunden werden.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine Ausbildung von ersten Öffnungen an der ersten Decklage und/oder von zweiten Öffnungen an der zweiten Decklage vor oder nach der Herstellung der mechanischen Verbindung erfolgt.

Bei einer Variante des Verfahrens werden erste Teilkörper von Fügeelementen bereitgestellt und es wird ein festes Kernmaterial bereitgestellt, wobei das feste Kernmaterial zu den ersten Teilkörpern korrespondierende Ausneh mungen zur Aufnahme und/oder Anordnung der ersten Teilkörper an dem festen Kernmaterial aufweist, das feste Kernmaterial und/oder die ersten Teil körper mit der ersten Decklage mechanisch verbunden werden, wobei die ersten Teilkörper der Fügeelemente zumindest abschnittsweise innerhalb der Ausnehmungen des festen Kernmaterials angeordnet sind, zur Ausbildung der Fügeelemente an den ersten Teilkörpern jeweils zu den ersten Teilkörpern korrespondierende zweite Teilkörper der Fügeelemente angeordnet werden und wobei die zweite Decklage mit den Fügeelementen und/oder mit den zweiten Teilkörpern der Fügeelemente und/oder mit dem festen Kernmaterial mechanisch verbunden wird.

Diese Variante des Verfahrens weist insbesondere ein oder mehrere Merkmale und/oder Vorteile der vorstehend beschriebenen Varianten des Verfahrens auf.

Eine Ausbildung von ersten Öffnungen an der ersten Decklage und/oder von zweiten Öffnungen an der zweiten Decklage erfolgt insbesondere auf gleiche Weise wie bei den vorstehend beschriebenen Varianten des Verfahrens. Inso weit wird hinsichtlich der Ausbildung der ersten Öffnungen und/oder der zweiten Öffnungen auf die vorstehend genannten Merkmale und/oder Vorteile verwiesen. Beispielsweise werden erste Teilkörper der Fügeelemente an der ersten Deck lage angeordnet und anschließend wird das feste Kernmaterial an der ersten Decklage und/oder an den ersten Teilkörpern angeordnet, wobei die ersten Teilkörper in den Ausnehmungen des festen Kernmaterials angeordnet werden.

Alternativ hierzu werden erste Teilkörper in den Ausnehmungen des festen Kernmaterials angeordnet und anschließend wird das feste Kernmaterial mit den daran angeordneten ersten Teilkörpern an der ersten Decklage ange ordnet.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem festen Kernmaterial und der ersten Decklage und/oder der zweiten Decklage hergestellt wird.

Bei einer weiteren Variante des Verfahrens wird mindestens ein Fügeelement bereitgestellt, welches als Kombinationselement ausgebildet ist, wobei das Kombinationselement ein Strukturmaterial aufweist und mindestens ein Befes tigungselement, welches an dem Strukturmaterial angeordnet und/oder aus gebildet ist, wobei ein festes Kernmaterial bereitgestellt wird, das feste Kern material mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme des Kombinationsele ments aufweist, das Kombinationselement mit dem festen Kernmaterial mechanisch und insbesondere stoffschlüssig verbunden wird.

Insbesondere wird das feste Kernmaterial, umfassend das mindestens eine Kombinationselement, mechanisch mit der ersten Decklage und/oder mit der zweiten Decklage verbunden.

Diese Variante des Verfahrens weist insbesondere ein oder mehrere Merkmale und/oder Vorteile der vorstehend beschriebenen Varianten auf. Eine Ausbildung von ersten Öffnungen an der ersten Decklage und/oder von zweiten Öffnungen an der zweiten Decklage erfolgt insbesondere auf gleiche Weise wie bei den vorstehend beschriebenen Varianten des Verfahrens. Insoweit wird hinsichtlich der Ausbildung der ersten Öffnungen und/oder der zweiten Öffnungen auf die vorstehend genannten Merkmale und/oder Vorteile verwiesen.

Beispielsweise wird das Sandwichbauteil in einem Endlosverfahren hergestellt.

Es ist grundsätzlich auch möglich, dass die erste Decklage, das Kernmaterial und die zweite Decklage mechanisch miteinander verbunden werden und anschließend die Fügeelemente und/oder die Befestigungselemente ange ordnet und/oder ausgebildet werden. Beispielsweise werden die Fügeelemente nachträglich an der ersten Decklage und/oder an der zweiten Decklage und/oder an dem Kernmaterial angeordnet. Beispielsweise werden die Füge elemente nachträglich in die erste Decklage und/oder in die zweite Decklage und/oder in das Kernmaterial eingebracht.

Erfindungsgemäß wird eine Herstellungsvorrichtung zur Herstellung eines Sandwichbauteils für ein Fahrzeug, insbesondere Landfahrzeug und/oder Kraftfahrzeug, bereitgestellt, umfassend eine erste Bereitstellungseinrichtung zur Bereitstellung und/oder Förderung einer ersten Decklage, eine Fügeele- ment-Anordnungseinrichtung, wobei mittels der Fügeelement-Anordnungsein- richtung Fügeelemente an der ersten Decklage anordenbar sind und/oder aus bildbar sind und/oder mit der ersten Decklage mechanisch verbindbar sind, eine zweite Bereitstellungseinrichtung zur Bereitstellung und/oder Förderung einer zweiten Decklage, wobei die zweite Decklage mittels der zweiten Bereit stellungseinrichtung mit an der ersten Decklage angeordneten Fügeelementen mechanisch verbindbar ist und/oder wobei die zweite Decklage mittels der zweiten Bereitstellungseinrichtung mit einem an der ersten Decklage ange ordneten Kernmaterial mechanisch verbindbar ist, und eine Werkzeug einrichtung, insbesondere Bohreinrichtung und/oder Stanzeinrichtung, zur Ausbildung von ersten Öffnungen an der ersten Decklage und/oder von zweiten Öffnungen an der zweiten Decklage und/oder zur Ausbildung eines Befestigungselements an mindestens einem Fügeelement.

Die erfindungsgemäße Herstellungsvorrichtung weist insbesondere ein oder mehrere Merkmale und/oder Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens auf.

Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verfahren mittels der erfindungs gemäßen Herstellungsvorrichtung durchführbar oder wird mittels der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrichtung durchgeführt.

Insbesondere sind das erfindungsgemäße Sandwichbauteil und/oder das erfin dungsgemäße Fahrzeug mittels der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrich tung herstellbar.

Beispielsweise ist die Herstellungsvorrichtung als CNC-Maschine ausgebildet oder umfasst eine CNC-Maschine.

Beispielsweise ist mittels der Werkzeugeinrichtung der Herstellungsvorrichtung mindestens ein Befestigungselement und/oder ein Innengewinde an einem Fügeelement herstellbar.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Herstellungsvorrichtung eine Sensor einrichtung zur Erfassung einer Position von an der ersten Decklage ange ordneten Fügeelementen und/oder von ersten Teilkörpern von an der ersten Decklage angeordneten Fügeelementen und/oder von zweiten Teilkörpern von an der ersten Decklage angeordneten Fügeelementen und/oder von Befesti gungselementen von an der ersten Decklage angeordneten Fügeelementen.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Herstellungsvorrichtung eine Fügestoff- Bereitstellungseinrichtung zur Anordnung eines Fügestoffs, insbesondere eines Klebstoffs, an der ersten Decklage und/oder an der zweiten Decklage und/oder an den Fügeelementen und/oder an einem festen Kernmaterial. Bei einer Ausführungsform umfasst die Herstellungsvorrichtung eine Umfor mungseinrichtung zur Ausbildung von mindestens einem Stirnseitenelement an dem Sandwichbauteil mittels Umformung und/oder Umfaltung der ersten Decklage und/oder der zweiten Decklage.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Herstellungsvorrichtung eine Kern material-Anordnungseinrichtung zur Anordnung und/oder Ausbildung eines festen und/oder flüssigen Kernmaterials auf der ersten Decklage.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Herstellungsvorrichtung eine Steue rungseinrichtung, welche mit einer Sensoreinrichtung der Herstellungsvorrich tung und/oder mit der ersten Bereitstellungseinrichtung und/oder mit der zweiten Bereitstellungseinrichtung und/oder mit der Fügeelement-Anord- nungseinrichtung und/oder mit der Werkzeugeinrichtung und/oder mit einer Kernmaterial-Anordnungseinrichtung der Herstellungsvorrichtung und/oder mit einer Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung der Herstellungsvorrichtung und/oder mit einer Umformungseinrichtung der Herstellungsvorrichtung signalwirksam verbunden ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mittels der Steuerungseinrich tung eine Anordnungsgeschwindigkeit und/oder eine Förderrate von flüssigem Kernmaterial steuerbar und/oder regelbar sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mittels der Steuerungseinrich tung ein Arbeitsvorschub und/oder eine Fördergeschwindigkeit der ersten Decklage steuerbar und/oder regelbar sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mittels der Steuerungseinrich tung ein Arbeitsvorschub und/oder eine Fördergeschwindigkeit der zweiten Decklage steuerbar und/oder regelbar sind.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mittels der Steuerungseinrich tung eine Position von mittels der Werkzeugeinrichtung auszubildenden ersten Öffnungen an der ersten Decklage und/oder zweiten Öffnungen an der zweiten Decklage steuerbar und/oder regelbar ist.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass mittels der Steuerungseinrich tung eine Position von mittels der Fügeelement-Anordnungseinrichtung anzu ordnenden Fügeelementen und/oder Befestigungselementen von Fügeele menten steuerbar und/oder regelbar ist.

Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegen stand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines Fahrzeugs, welches ein Sandwichbauteil umfasst, wobei das Sand wichbauteil als tragendes Strukturbauteil des Fahrzeugs dient;

Fig. 2 einen weiteren schematischen Querschnitt des Fahrzeugs gemäß Fig. 1, wobei ein vorderer Teilbereich des Fahrzeugs gezeigt ist, in welchem an dem Sandwichbauteil eine Fahrerkabine angeordnet ist;

Fig. 3 einen schematischen Querschnitt eines Abschnitts eines Sandwich bauteils, wobei eine erste Decklage und eine zweite Decklage des Sandwichbauteils mittels eines Fügeelements mechanisch verbunden sind und wobei das Fügeelement einen ersten Teilkörper und einen zweiten Teilkörper aufweist;

Fig. 4 einen schematischen Querschnitt eines Abschnitts eines Sandwich bauteils, wobei ein Aufnahmeelement vorgesehen ist, welches zwischen einer ersten Deckplatte und einer zweiten Deckplatte des Sandwichbauteils angeordnet ist und/oder in das Sandwichbauteil eingebettet ist; Fig. 5 einen schematischen Querschnitt eines Abschnitts eines Sandwich- bauteils, wobei ein Aufnahmeelement vorgesehen ist, welches lösbar mit mindestens einem Befestigungselement des Sandwichbauteils verbunden ist;

Fig. 6 einen schematischen Querschnitt eines Abschnitts eines Kernmate rials eines Sandwichbauteils, wobei das Kernmaterial eine Aus nehmung zur Aufnahme eines als Kombinationselement ausgebilde ten Fügeelements aufweist;

Fig. 7 einen schematischen Querschnitt eines Abschnitts eines Sandwich bauteils, wobei ein Fügeelement zur mechanischen Verbindung einer ersten Deckplatte und einer zweiten Deckplatte des Sandwichbau teils als Kombinationselement ausgeführt ist;

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Her stellungsvorrichtung für ein Sandwichbauteil, wobei mittels einer Werkzeugeinrichtung an einer zweiten Decklage eines herzustellen den Sandwichbauteils zweite Öffnungen ausgebildet werden, bevor die zweite Decklage mechanisch mit Fügeelementen des Sandwich bauteils verbunden wird;

Fig. 9 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Herstellungsvorrichtung für ein Sandwichbauteil, wobei erste Öffnungen der ersten Decklage und/oder zweite Öffnungen der zweiten Decklage ausgebildet werden, nachdem die zweite Decklage mechanisch mit den Fügeelementen des Sandwichbauteils verbun den wurde;

Fig. 10 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Herstellungsvorrichtung für ein Sandwichbauteil, wobei bei der Herstellung ein festes Kernmaterial verwendet wird und/oder wobei die Fügeelemente aus einem ersten Teilkörper und einem zweiten Teilkörper ausgebildet werden;

Fig. 11 einen schematischen Querschnitt eines festen Kernmaterials, an welchem erste Teilelemente von Ausnehmungen ausgebildet werden;

Fig. 12 einen schematischen Querschnitt eines festen Kernmaterials, an welchem zweite Teilelemente von Ausnehmungen ausgebildet werden;

Fig. 13 einen schematischen Querschnitt eines festen Kernmaterials mit daran ausgebildeten Ausnehmungen, wobei in die Ausnehmungen erste Teilkörper von Fügeelementen eingesetzt werden;

Fig. 14 einen schematischen Querschnitt eines festen Kernmaterials mit daran ausgebildeten Ausnehmungen und daran angeordneten ersten Teilkörpern von Fügeelementen, wobei in die Ausnehmungen zweite Teilkörper von Fügeelementen eingesetzt werden und die zweiten Teilkörper mit den ersten Teilkörpern verbunden werden;

Fig. 15 eine schematische Darstellung eines festen Kernmaterials mit daran angeordneten Fügeelementen, wobei an dem festen Kernmaterial eine zweite Decklage angeordnet wird; und

Fig. 16 einen schematischen Querschnitt eines Sandwichbauteils mit integrierten Fügeelementen und/oder Befestigungselementen.

Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugs, welches in den Fig. 1 und 2 schema tisch gezeigt und dort mit 100 bezeichnet ist, umfasst ein Sandwichbauteil 102, welches als tragendes Strukturbauteil dient. Beispielsweise ist das Fahr zeug 100 ein Kraftfahrzeug, wie z.B. ein Kleintransporter.

Das Sandwichbauteil weist eine erste Decklage 104 und eine zu der ersten Decklage 104 beabstandete zweite Decklage 106 auf. Die erste Decklage 104 und/oder die zweite Decklage 106 sind insbesondere als Blech, z.B. als Alu miniumblech, ausgeführt.

Zwischen der ersten Decklage 104 und der zweiten Decklage 106 ist ein Zwischenraum 108 angeordnet und/oder ausgebildet. Innerhalb dieses Zwischenraums 108 ist ein Kernmaterial 110 des Sandwichbauteils 102 ange ordnet.

Das Kernmaterial 110 ist oder umfasst beispielsweise ein Schaummaterial und insbesondere ein Kunststoffschaummaterial.

Es kann vorgesehen sein, dass das Kernmaterial 110 stoffschlüssig, z.B. mittels Klebstoff, mit der ersten Decklage 104 und/oder der zweiten Decklage 106 verbunden ist.

Das Sandwichbauteil 102 weist eine Vielzahl von Fügeelementen 112 auf, mittels welchen eine mechanische Verbindung zwischen der ersten Decklage 104 und der zweiten Decklage 106 hergestellt ist. Die Fügeelemente 112 sind zumindest abschnittsweise und/oder vollständig innerhalb des Zwischenraums 108 angeordnet.

Beispielsweise erstrecken sich die Fügeelemente 112 zumindest abschnitts weise und/oder vollständig zwischen der ersten Decklage 104 und der zweiten Decklage 106.

Das Kernmaterial 110 weist zu den Fügeelementen 112 korrespondierende Ausnehmungen 114 auf, durch welche die Fügeelemente 112 verlaufen und/oder durchgeführt sind. Die Fügeelemente 112 sind insbesondere jeweils formschlüssig und/oder kraft schlüssig und/oder stoffschlüssig mit der ersten Decklage 104 und/oder mit der zweiten Decklage 106 verbunden.

Die Fügeelemente 112 weisen beispielsweise jeweils einen ersten Flansch bereich 116 und/oder einen zweiten Flanschbereich 118 auf.

Der erste Flanschbereich 116 liegt beispielsweise an einer ersten Innenseite 120 des Sandwichbauteils 102 an, wobei die erste Innenseite 120 an der ersten Decklage 104 ausgebildet ist. Der zweite Flanschbereich 118 liegt bei spielsweise an einer zweiten Innenseite 122 des Sandwichbauteils 102 an, welche an der zweiten Decklage 106 ausgebildet ist.

Beispielsweise begrenzen die erste Innenseite 120 und die zweite Innenseite 122 den Zwischenraum 108 in einer Höhenrichtung 124 des Sandwichbauteils 102 und/oder des Fahrzeugs 100.

Insbesondere ist an dem ersten Flanschbereich 116 und/oder mittels des ersten Flanschbereichs 116 eine mechanische Verbindung des Fügeelements 112 mit der ersten Decklage 104 hergestellt. Insbesondere ist an dem zweiten Flanschbereich 118 und/oder mittels des zweiten Flanschbereichs 118 eine mechanische Verbindung zwischen dem Fügeelement 112 und der zweiten Decklage 106 hergestellt.

Das Sandwichbauteil 102 weist eine erste Außenseite 126 und eine zweite Außenseite 128 auf. Die erste Außenseite 126 ist an der ersten Decklage 104 angeordnet und/oder aus der ersten Decklage 104 gebildet. Die zweite Außen seite 128 ist an der zweiten Decklage 106 angeordnet und/oder aus der zweiten Decklage 106 gebildet.

Die erste Außenseite 126 und/oder die zweite Außenseite 128 sind insbe sondere glatt und/oder eben ausgebildet. Bei einer Ausführungsform des Sandwichbauteils 102 kann es vorgesehen sein, dass eine mechanische Verbindung zwischen der ersten Decklage 104 und der zweiten Decklage 106 mittels Fügeelementen 112a hergestellt ist, wobei der erste Flanschbereich 116 des Fügeelements 112a an der ersten Außenseite 126 anliegt und/oder der zweite Flanschbereich 118 des Füge elements 112a an der zweiten Außenseite 128 anliegt.

Beispielsweise ragen die Fügeelemente 112a in Höhenrichtung 124 zumindest abschnittsweise über die erste Außenseite 126 und/oder die zweite Außenseite 128 hinaus.

Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Außen seite 126 bezüglich der Höhenrichtung 124 eine Unterseite 130 des Sandwich bauteils 102 und/oder des Fahrzeugs 100. Die zweite Außenseite 128 ist bezüglich der Höhenrichtung 124 eine Oberseite 132 des Sandwichbauteils 102.

Beispielsweise ist aus der ersten Decklage 104 zumindest abschnittsweise ein Unterboden des Fahrzeugs 100 gebildet.

An der Unterseite 130 sind beispielsweise ein Fahrwerk 134 und/oder eine vordere Fahrzeugachse 134a und/oder eine hintere Fahrzeugachse 134b des Fahrzeugs 100 angeordnet und/oder mit dem Sandwichbauteil 102 mecha nisch verbunden.

An der Oberseite 132 ist beispielsweise eine Fahrerkabine 136 und/oder Fahr gastzelle des Fahrzeugs 100 an dem Sandwichbauteil 102 angeordnet und/oder mechanisch mit dem Sandwichbauteil 102 verbunden.

Beispielsweise ist an der Oberseite 132 eine Ladefläche 138 und/oder ein Ladebereich des Fahrzeugs 100 angeordnet. Insbesondere ist die Ladefläche 138 zumindest abschnittsweise aus der zweiten Decklage 106 des Sandwich bauteils 102 gebildet.

Es kann vorgesehen sein, dass das Fahrzeug 100 eine Laderaumkabine 139 aufweist (angedeutet in Fig. 1), welche mit dem Sandwichbauteil 102 mecha nisch verbunden ist. Die Ladefläche 138 ist beispielsweise innerhalb der Lade raumkabine 139 angeordnet und/oder von der Laderaumkabine 139 aus zugänglich.

Die Fahrerkabine 136 ist bezüglich einer Längenrichtung 140 des Fahrzeugs 100 und/oder des Sandwichbauteils 102 in einem vorderen Teilbereich 142 des Fahrzeugs 100 und/oder des Sandwichbauteils 102 angeordnet.

Die Ladefläche 138 und/oder die Laderaumkabine 139 sind bezüglich der Längenrichtung 140 in einem hinteren Teilbereich 144 des Fahrzeugs 100 und/oder des Sandwichbauteils 102 angeordnet.

Es kann vorgesehen sein, dass das Sandwichbauteil 102 in dem vorderen Teil bereich 140 eine Verjüngung 146 in Breitenrichtung 148 aufweist, wobei die Breitenrichtung 148 quer und insbesondere senkrecht zu der Längenrichtung 140 orientiert ist.

Die Fügeelemente 112 des Sandwichbauteils 102 weisen jeweils ein oder meh rere Befestigungselemente 150 auf, mittels welchen sich eine mechanische Verbindung zwischen einem Bauelement 152 und dem Sandwichbauteil 102 hersteilen lässt. Beispielsweise lässt sich mittels des Befestigungselements 150 zwischen dem Bauelement 152 und dem Sandwichbauteil 102 eine form schlüssige und/oder kraftschlüssige Verbindung hersteilen.

Unter dem Bauelement 152 ist beispielsweise ein mit dem Sandwichbauteil 102 und/oder dem Fahrzeug 100 vorübergehend und/oder lösbar und/oder dauerhaft verbundenes oder verbindbares Element zu verstehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind das Fahrwerk 134 und/oder die Fahrerkabine 136 und/oder die Laderaumkabine 139 jeweils Bauelemente 152 des Fahrzeugs 100, welche mit dem Sandwichbauteil 102 mechanisch verbun den sind.

An der ersten Decklage 104 sind ein oder mehrere erste Öffnungen 154 aus gebildet, wobei eine jeweilige erste Öffnung 154 insbesondere einem Füge element 112 zugeordnet ist. Insbesondere ist eine jeweilige erste Öffnung 154 mindestens einem Befestigungselement 150 zugeordnet, welches an einem bestimmten Fügeelement 112 ausgebildet ist.

Durch die ersten Öffnungen 154 und/oder mittels der ersten Öffnungen 154 sind das Befestigungselement 150 oder die Befestigungselemente 150 eines jeweiligen Fügeelements 112 zugänglich.

Die zweite Decklage 106 weist ein oder mehrere zweite Öffnungen 156 auf, welche grundsätzlich gleichartig ausgebildet sind wie die ersten Öffnungen 154. Insbesondere sind das Befestigungselement 150 oder die Befestigungs elemente 150 eines jeweiligen Fügeelements 112 mittels einer jeweiligen diesem Fügeelement 112 zugeordneten zweiten Öffnung 156 zugänglich.

Beispielsweise sind einem bestimmten Fügeelement 112 und/oder dem min destens einen Befestigungselement 150 eines bestimmten Fügeelements 112 eine an der ersten Decklage 104 ausgebildete erste Öffnung 154 und eine an der zweiten Decklage 106 ausgebildete zweite Öffnung 156 zugeordnet.

Beispielsweise sind eine jeweilige erste Öffnung 154 und/oder eine jeweilige zweite Öffnung 156 und/oder ein jeweiliges Fügeelement 112 und/oder ein jeweiliges Befestigungselement 150 fluchtend zueinander ausgerichtet.

Das Befestigungselement 150 eines Fügeelements 112 ist oder umfasst bei spielsweise ein Innengewinde 158 (Fig. 3). Mittels dieses Innengewindes 158 lässt sich beispielsweise eine Schraubverbindung zwischen dem Anbauelement 152 und dem Befestigungselement 150 hersteilen.

Beispielsweise sind das Befestigungselement 150 und/oder das Innengewinde 158 in einem Innenbereich 160 des Fügeelements 112 angeordnet und/oder ausgebildet.

Der Innenbereich 160 ist beispielsweise mittels und/oder durch eine erste Öff nung 162 und/oder eine zweite Öffnung 164 des Fügeelements 112 zugäng lich.

Die zweite Öffnung 164 ist zu der ersten Öffnung 162 beabstandet ange ordnet. Zwischen der ersten Öffnung 162 und der zweiten Öffnung 164 sind der Innenbereich 160 und/oder das Innengewinde 158 angeordnet.

Beispielsweise liegt die erste Öffnung 162 an und/oder in der jeweiligen ersten Öffnung 154 der ersten Decklage 104. Beispielsweise liegt die zweite Öffnung 164 an und/oder in der jeweiligen zweiten Öffnung 156 der zweiten Decklage 106.

Bei einer Ausführungsform weist das Fügeelement 112 einen ersten Teilkörper 166 und einen mit dem ersten Teilkörper 166 verbindbaren oder verbundenen zweiten Teilkörper 168 auf.

An dem ersten Teilkörper 166 sind beispielsweise der erste Flanschbereich 116 und/oder die erste Öffnung 162 des Fügeelements 112 angeordnet und/oder ausgebildet.

An dem zweiten Teilkörper 168 sind beispielsweise der zweite Flanschbereich 118 und/oder die zweite Öffnung 164 angeordnet und/oder ausgebildet.

Zur mechanischen Verbindung des zweiten Teilkörpers 168 mit dem ersten Teilkörper 166 weist der erste Teilkörper 166 beispielsweise ein Innengewinde 170 auf und der zweite Teilkörper 168 weist ein zu diesem Innengewinde 170 korrespondierendes Außengewinde 172 auf. Beispielsweise ist der zweite Teil körper 168 mittels des Außengewindes 172 in das Innengewinde 170 des ersten Teilkörpers 166 einschraubbar oder eingeschraubt.

An dem zweiten Teilkörper 168 ist beispielsweise das Innengewinde 158 des Fügeelements 112 angeordnet und/oder ausgebildet.

Beispielsweise wird der Innenbereich 160 des Fügeelements 112 in zwei von drei Raumrichtungen von dem ersten Teilkörper 166 und/oder von dem zweiten Teilkörper 168 begrenzt.

Bei einer Ausführungsform weist das Sandwichbauteil 102 ein oder mehrere Ausnehmungen 174 auf, welche insbesondere zur Energieabsorption im Fall äußerer Krafteinwirkung auf das Fahrzeug 100 und/oder auf das Sandwichbau teil 102 eingerichtet und ausgebildet sind.

Beispielsweise sind ein oder mehrere Ausnehmungen 174 in mindestens einem Eckbereich 176 und/oder Kantenbereich 178 des Sandwichbauteils 102 ange ordnet und/oder ausgebildet.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist eine Mehrzahl von Ausnehmungen 174 beispielsweise in einem ersten und/oder vorderen Endbereich 180 des Sand wichbauteils 102 und/oder des Fahrzeugs 100 angeordnet.

Alternativ oder zusätzlich ist eine Mehrzahl von Ausnehmungen 174 beispiels weise in einem zu dem ersten Endbereich 180 beabstandeten zweiten und/oder hinteren Endbereich 182 des Sandwichbauteils 102 und/oder des Fahrzeugs 100 angeordnet.

Die Ausnehmungen 174 erstrecken sich beispielsweise in Höhenrichtung 124 durch das Sandwichbauteil 102. Beispielsweise erstrecken sich die Ausnehmungen 174 durch die erste Deck lage 104 und/oder die zweite Decklage 106 und/oder das Kernmaterial 110.

Bei einer Ausführungsform umfasst das Sandwichbauteil 102 ein Aufnahme element 184, mittels welchem ein Bauteil 186 aufnehmbar ist und/oder zumindest abschnittsweise innerhalb des Sandwichbauteils 102 anordenbar ist (Fig. 4).

Beispielsweise ist das Aufnahmeelement als Batteriegehäuse ausgebildet. Das Bauteil 186 ist beispielsweise eine Batterie, insbesondere Fahrzeugbatterie.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist das Aufnahmeelement 184 in das Sandwichbauteil 102 integriert.

Das Aufnahmeelement 184 ist insbesondere vollständig innerhalb des Zwischenraums 108 angeordnet und/oder ragt in Höhenrichtung 124 nicht über die erste Decklage 104 und/oder die zweite Decklage 106 hinaus.

Das Aufnahmeelement 184 ist beispielsweise in das Kernmaterial 110 einge bettet und/oder integriert. Beispielsweise weist das Kernmaterial 110 eine zu einer Form des Aufnahmeelements 184 korrespondierende Ausnehmung 188 auf, in welcher das Aufnahmeelement 184 angeordnet ist.

Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist das Aufnahmeelement 184 an dem Sandwichbauteil 102 insbesondere nicht von außen zugänglich und/oder nicht von dem Sandwichbauteil 102 lösbar.

Es kann vorgesehen sein, dass das Aufnahmeelement 184 stoffschlüssig mit dem Kernmaterial 110 und/oder mit der ersten Decklage 104 und/oder mit der zweiten Decklage 106 verbunden ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein Aufnahmeelement 184a vorgesehen sein, welches lösbar mit dem Sandwichbauteil 102 verbindbar ist oder verbunden ist (Fig. 5).

Das Aufnahmeelement 184a weist insbesondere ein oder mehrere Merkmale und/oder Vorteile des vorstehend beschriebenen Aufnahmeelements 184 auf.

Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist das Aufnahmeelement 184a zumindest abschnittsweise innerhalb der Ausnehmung 188 des Kernmaterials 110 angeordnet.

Beispielsweise ragt das Aufnahmeelement 184a in Höhenrichtung 124 über die erste Deckplatte 104 und/oder über die zweite Deckplatte 106 des Sandwich bauteils 102 hinaus.

Beispielsweise weist das Aufnahmeelement 184a einen Flanschbereich 190 auf, welcher an der ersten Außenseite 126 des Sandwichbauteils 102 anliegt und/oder an die erste Außenseite 126 anlegbar ist.

Das Aufnahmeelement 184a ist, beispielsweise mittels des Flanschbereichs 190, mit einem oder mehreren Befestigungselementen 150 des Sandwichbau teils 102 lösbar verbindbar oder lösbar verbunden. Beispielsweise lässt sich das Aufnahmeelement 184a mittels einer Schraubverbindung mit einem oder mehreren Befestigungselementen 150 lösbar verbinden.

Bei dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel ist das Aufnahmeelement 184a an der ersten Außenseite 126 und/oder der Unterseite 130 des Sandwichbauteils 102 und/oder des Fahrzeugs 100 zugänglich. Es lässt sich dadurch beispielsweise das Aufnahmeelement 184a von der Unterseite 130 her von dem Fahrzeug 100 lösen und/oder mit diesem verbinden. Es kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Fügeelemente 112 des Sandwichbauteils 102 als Kombinationselement 192 ausgeführt sind (Fig. 6 und 7).

Dieses Kombinationselement 192 umfasst ein Strukturmaterial 194 und ein oder mehrere Befestigungselemente 150, welche an dem Strukturmaterial 194 angeordnet sind. Das Strukturmaterial 194 ist oder umfasst beispielsweise Holz.

Beispielsweise sind ein oder mehrere Befestigungselemente 150 stoffschlüssig mit dem Strukturmaterial 194 verbunden und/oder in das Strukturmaterial 194 eingebettet und/oder in das Strukturmaterial 194 integriert.

Beispielsweise ist das Befestigungselement 150 aus Stahl hergestellt.

Das Kernmaterial 110 weist eine Ausnehmung 196 zur Aufnahme des Kombi nationselements 192 auf. Beispielsweise ist das Kombinationselement 192 in der Ausnehmung 196 angeordnet und/oder mit dem Kernmaterial 110 stoff schlüssig verbunden.

Eine Höhe 198 und/oder Dicke des Kombinationselements 192 entspricht bei spielsweise einem kürzesten Abstand zwischen der ersten Deckplatte 104 und der zweiten Deckplatte 106 in Höhenrichtung 124.

Beispielsweise ist das Kombinationselement 192 zwischen der ersten Deck platte 104 und der zweiten Deckplatte 106 angeordnet. Beispielsweise ist das Kombinationselement 192 stoffschlüssig mit der ersten Deckplatte 104 und/oder der zweiten Deckplatte 106 verbunden.

Ein Ausführungsbeispiel einer Herstellungsvorrichtung zur Herstellung des Sandwichbauteils 102 ist in Fig. 8 gezeigt und dort mit 200 bezeichnet. Beispielsweise ist die Herstellungsvorrichtung 200 als Werkzeugmaschine und/oder CNC-Maschine ausgebildet.

Die Herstellungsvorrichtung 200 umfasst eine erste Bereitstellungseinrichtung 202, mittels welcher die erste Decklage 104 und/oder ein Vorläufer der ersten Decklage 104 bereitstellbar und/oder förderbar ist.

Weiter umfasst die Herstellungsvorrichtung 200 eine zweite Bereitstellungsein richtung 204 zur Bereitstellung und/oder Förderung der zweiten Decklage 106 und/oder eines Vorläufers der zweiten Decklage 106.

Die erste Bereitstellungseinrichtung 202 und/oder die zweite Bereitstellungs einrichtung 204 weisen beispielsweise jeweils ein oder mehrere Förderer elemente 206 auf, mittels welchen die erste Decklage 104 und/oder die zweite Decklage 106 anordenbar und/oder förderbar und/oder anpressbar sind. Bei spielsweise sind die Förderelemente 206 als Rollen ausgebildet.

Zur Anordnung der Fügeelemente 112 weist die Herstellungsvorrichtung 200 eine Fügeelement-Anordnungseinrichtung 208 auf. Mittels dieser Fügeelement- Anordnungseinrichtung 208 lassen sich Fügeelemente 112 an der ersten Deck lage 104 anordnen und/oder mit der ersten Decklage 104 mechanisch verbin den.

Zur Herstellung der ersten Öffnungen 154 und/oder der zweiten Öffnungen 156 an der ersten Decklage 104 und/oder an der zweiten Decklage 106 umfasst die Herstellungsvorrichtung 200 eine Werkzeugeinrichtung 210, welche beispielsweise ein oder mehrere Werkzeugelemente 212 umfasst.

Das Werkzeugelement 212 ist oder umfasst beispielsweise ein Bohr- oder Stanzelement zur Ausbildung von Öffnungen an der ersten Decklage 104 und/oder an der zweiten Decklage 106. Beispielsweise sind der Werkzeugeinrichtung 210 ein erstes Werkzeugelement 212a zur Ausbildung der ersten Öffnungen 154 an der ersten Decklage 104 zugeordnet und/oder ein zweites Werkzeugelement 212b zur Ausbildung der zweiten Öffnungen 156 an der zweiten Decklage 106 zugeordnet.

Es kann vorgesehen sein, dass die Herstellungsvorrichtung 200 eine Sensor einrichtung 214 aufweist, wobei mittels der Sensoreinrichtung 214 eine Position von an der ersten Decklage 104 angeordneten Fügeelementen 112 und/oder ersten Öffnungen 154 erfassbar ist oder erfasst wird.

Insbesondere wird mittels der Sensoreinrichtung 214 eine Position der an der ersten Decklage 104 angeordneten Fügeelemente 112 und/oder ersten Öff nungen 154 ermittelt, bevor die zweite Decklage 106 an den Fügeelementen 112 angeordnet wird und/oder bevor die zweite Decklage 106 mittels der Fügeelemente 112 mit der ersten Decklage 104 mechanisch verbunden wird.

Es kann vorgesehen sein, dass die Herstellungsvorrichtung 200 eine Fügestoff- Bereitstellungseinrichtung 216 aufweist, mittels welcher sich ein Fügestoff an der ersten Decklage 104 und/oder an den Fügeelementen 112 anordnen lässt.

Der Fügestoff ist beispielsweise ein Klebstoff zur Herstellung einer stoff schlüssigen Verbindung.

Bei einer Ausführungsform umfasst die Herstellungsvorrichtung 200 eine Kernmaterial-Anordnungseinrichtung 218, mittels welcher sich ein flüssiges und/oder festes Kernmaterial 110 an den Fügeelementen 112 und/oder an der ersten Decklage 104 anordnen lässt.

Weiter kann es vorgesehen sein, dass die Herstellungsvorrichtung 200 eine Umformungseinrichtung 220 aufweist, welche beispielsweise ein oder mehrere Rollenelemente 222 umfasst. Mittels der Umformungseinrichtung 220 lassen sich beispielsweise jeweilige Ränder der ersten Decklage 104 und/oder der zweiten Decklage 106 aufstellen und/oder umklappen.

Beispielsweise lassen sich mittels der Umformungseinrichtung 220 ein oder mehrere Stirnseitenelemente 224 ausbilden, welche in Höhenrichtung 124 zumindest abschnittsweise zwischen der ersten Decklage 104 und der zweiten Decklage 106 angeordnet sind. Mittels dieser Stirnseitenelemente 224 lässt sich beispielsweise ein Austritt und/oder ein Auslaufen von flüssigem Kern material 110 während der Herstellung des Sandwichbauteils 102 verhindern.

Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Herstellungsvorrichtung 200 eine Steuerungseinrichtung 226 aufweist, welche mit der Sensoreinrichtung 214 und/oder mit der ersten Bereitstellungseinrichtung 202 und/oder mit der zweiten Bereitstellungseinrichtung 204 und/oder mit der Fügeelement- Anordnungseinrichtung 208 und/oder mit der Werkzeugeinrichtung 210 und/oder mit der Kernmaterial-Anordnungseinrichtung 218 und/oder mit der Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung 216 und/oder mit der Umformungsein richtung 220 signalwirksam verbunden ist.

Bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung 200 ist es vorgesehen, dass mittels des ersten Werkzeugelements 212a an einem Vorläufer der ersten Decklage 104 erste Öffnungen 154 ausgebildet werden, bevor die Fügeelemente 112 und/oder das Kernmaterial 110 an der ersten Decklage 104 angeordnet werden.

Die zweiten Öffnungen 156 werden bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungs form mittels des zweiten Werkzeugelements 212b an einem Vorläufer der zweite Decklage 106 ausgebildet, bevor diese zweite Decklage 106 mecha nisch mit den Fügeelementen 112 und/oder mit dem Kernmaterial 110 ver bunden wird. Weiter ist es bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform der Herstellungsvor richtung 200 vorgesehen, dass mittels der Kernmaterial-Anordnungs einrichtung 218 ein flüssiges Kernmaterial 110 und/oder ein flüssiges Vorläufermaterial des Kernmaterials 110 auf die erste Decklage 104 aufgebracht wird.

Beispielsweise wird das flüssige Kernmaterial 110 mittels der Kernmaterial- Anordnungseinrichtung 218 auf einen Bereich 228 der ersten Decklage 104 und/oder eines Vorläufers der ersten Decklage 104 aufgebracht, in welchem die erste Decklage 104 und/oder der Vorläufer der ersten Decklage 104 noch nicht mit der zweite Decklage 106 mechanisch verbunden ist.

Eine in Fig. 9 dargestellte weitere Ausführungsform einer Herstellungsvorrich tung 200 unterscheidet sich von der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform dadurch, dass die Werkzeugeinrichtung 210 mindestens ein Werkzeugelement 212c zur Ausbildung der ersten Öffnungen 154 und/oder der zweiten Öff nungen 156 aufweist.

Mittels des Werkzeugelements 212c lassen sich erste Öffnungen 154 und/oder zweite Öffnungen 156 in einem Bereich 230 der ersten Decklage 104 und/oder der zweiten Decklage 106 ausbilden, in welchem die erste Decklage 104 bereits mittels der Fügeelemente 112 mit der zweite Decklage 106 verbunden ist.

Es kann vorgesehen sein, dass mittels der Werkzeugeinrichtung 210 und/oder mittels des Werkzeugelements 212c ein oder mehrere Befestigungselemente 150 an einem Fügeelement 112 ausbildbar sind oder ausgebildet werden. Bei spielsweise kann es vorgesehen sein, dass mittels der Werkzeugeinrichtung 210 und/oder mittels des Werkzeugelements 212c mindestens ein Innen gewinde 158 an dem Fügeelement 112 ausbildbar ist oder ausgebildet wird.

Im Übrigen stimmt die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform der Her stellungsvorrichtung 200 mit der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform überein, sodass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Eine in Fig. 10 dargestellte weitere Ausführungsform der Herstellungsvorrich tung 200 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 8 im Wesentlichen dadurch, dass zur Ausbildung des Kernmaterials 110 ein festes Kernmaterial bereitgestellt wird.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 umfasst die Fügeelement-Anord- nungseinrichtung 208 ein erstes Anordnungselement 232 für erste Teilkörper 166 von Fügeelementen 112 und ein zweites Anordnungselement 234 für zweite Teilkörper 168 von Fügeelementen 112.

Mittels des ersten Anordnungselements 232 lassen sich erste Teilkörper 166 an einem Vorläufer der ersten Decklage 104 anordnen und/oder mit dem Vor läufer der ersten Decklage 104 mechanisch verbinden.

Mittels des zweiten Anordnungselements 234 lassen sich zweite Teilkörper 168 mit den an der ersten Decklage 104 und/oder an dem Vorläufer der ersten Decklage 104 angeordneten ersten Teilkörper 166 verbinden, sodass ein Füge element 112 hergestellt und/oder ausgebildet wird.

Beispielsweise lassen sich die zweiten Teilkörper 168 mittels des zweiten Anordnungselements 234 in die ersten Teilkörper 166 einschrauben.

Im Übrigen stimmt die in Fig. 10 dargestellte Variante hinsichtlich Aufbau und Funktion mit der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform überein, sodass auf deren vorstehende Beschreibung insoweit Bezug genommen wird.

Die Herstellung des Sandwichbauteils 102 mittels der Herstellungsvorrichtung 200 funktioniert wie folgt: Bei der in Fig. 8 dargestellten Variante des Verfahrens wird ein Vorläufer der ersten Decklage 104 mittels der ersten Bereitstellungseinrichtung 202 bereitgestellt und/oder gefördert.

Mittels des ersten Werkzeugelements 212a werden erste Öffnungen 154 an dem Vorläufer der ersten Decklage 104 ausgebildet.

Mittels der Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung 216 wird Fügestoff, z.B. Kleb stoff, an den jeweiligen ersten Öffnungen 154 und/oder um die jeweiligen ersten Öffnungen 154 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich wird mittels der Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung 216 Fügestoff an den ersten Flansch bereichen 116 der Fügeelemente 112 angeordnet.

Mittels der Fügeelement-Anordnungseinrichtung 208 werden an den ersten Öffnungen 154 jeweils Fügeelemente 112 derart angeordnet, dass das min destens eine Befestigungselement 150 des Fügeelements 112 und/oder der Innenbereich 160 des Fügeelements 112 mittels der jeweiligen ersten Öffnung 154 zugänglich ist.

Beispielsweise wird ein jeweiliges Fügeelement 112 und/oder ein jeweiliges Befestigungselement 150 des Fügeelements 112 zentriert bezüglich einer jeweiligen ersten Öffnung 154 angeordnet.

Nach Anordnung der Fügeelemente 112 an dem Vorläufer der ersten Decklage 104 wird an den Fügeelementen 112, beispielsweise an den zweiten Flansch bereichen 118 der Fügeelemente 112, mittels der Fügestoff-Bereitstellungs- einrichtung 216 Fügestoff aufgetragen.

Mittels der Sensoreinrichtung 214 wird eine Position von an dem Vorläufer der ersten Decklage 104 angeordneten Fügeelementen 112 und/oder ersten Öff nungen 154 erfasst und an die Steuerungseinrichtung 226 übermittelt. Die Steuerungseinrichtung 226 wertet die übermittelten Positionen von der Sensoreinrichtung 214 aus und steuert das zweite Werkzeugelement 212b der Werkzeugeinrichtung 210 derart, dass an einem Vorläufer der zweiten Deck lage 106 zweite Öffnungen 156 an einer definierten Position ausgebildet werden.

Die zweiten Öffnungen 156 werden derart angeordnet, dass mittels dieser zweiten Öffnungen 156 jeweils das mindestens eine Befestigungselement 150 und/oder der Innenbereich 160 eines Fügeelements 112 zugänglich ist, nach dem die zweite Decklage 106 an den Fügeelementen 112 angeordnet wurde und/oder mechanisch verbunden wurde.

Zur Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen der zweiten Decklage 106 und den Fügeelementen 112 wird die zweite Decklage 106 beispielsweise mittels der Förderelemente 206 an den Fügeelementen 206 angeordnet und/oder an die Fügeelemente 206 angepresst.

Die zweiten Öffnungen 156 werden beispielsweise so angeordnet, dass diese zentriert und/oder fluchtend bezüglich eines Fügeelements 112 und/oder min destens eines Befestigungselements 150 ausgerichtet sind, nachdem die zweite Decklage an den Fügeelementen 112 angeordnet wurde und/oder mit den Fügeelementen 112 mechanisch verbunden wurde.

Mittels der Kernmaterial-Anordnungseinrichtung 218 wird ein flüssiges Vor läufermaterial des Kernmaterials 110 auf den Bereich 228 des Vorläufers ersten Decklage 104 aufgebracht, wobei der Vorläufer der ersten Decklage 104 in diesem Bereich 228 noch nicht mit der zweiten Decklage 106 mecha nisch verbunden ist.

Beispielsweise wird mittels der Steuerungseinrichtung 226 eine Anordnungs geschwindigkeit des flüssigen Vorläufermaterials des Kernmaterials 110 derart gesteuert und/oder geregelt, dass das flüssige Vorläufermaterial des Kern materials 110 einen Bereich 236 der zweiten Decklage 106 erst dann mecha- nisch kontaktiert, nachdem dieser Bereich 236 mittels der Fügeelemente 112 mit der ersten Decklage 104 mechanisch verbunden ist.

Zur Steuerung und/oder Regelung der Anordnungsgeschwindigkeit des flüssi gen Vorläufermaterials des Kernmaterials 110 wird beispielsweise mittels der Steuerungseinrichtung 226 eine Austrittsgeschwindigkeit und/oder ein Aus trittsvolumenstrom des flüssigen Vorläufermaterials des Kernmaterials 110 aus der Kernmaterial-Anordnungseinrichtung 218 gesteuert und/oder geregelt.

Alternativ oder zusätzlich werden ein Arbeitsvorschub 238 der ersten Decklage 104 und/oder eines Vorläufers der ersten Decklage 104 und/oder der zweiten Decklage 106 und/oder eines Vorläufers der zweiten Decklage 106 gesteuert und/oder geregelt.

Das flüssige Vorläufermaterial des Kernmaterials 110 härtet nach Anordnung auf die erste Decklage 104 aus und/oder verfestigt sich.

Insbesondere wird nach Anordnung des flüssigen Vorläufermaterials des Kern materials 110 eine mechanische Verbindung zwischen dem hieraus gebildeten festen Kernmaterial 110 und der ersten Decklage 104 und/oder der zweiten Decklage 106 hergestellt.

Es kann vorgesehen sein, dass mittels der Umformungseinrichtung 220 mittels Umformung und/oder Umfaltung der ersten Decklage 104 und/oder eines Vor läufers der ersten Decklage 104 das Stirnseitenelement 224 ausgebildet wird. Die Ausbildung des Stirnseitenelements 224 erfolgt insbesondere bevor das flüssige Vorläufermaterial des Kernmaterials 110 auf die erste Decklage 104 aufgetragen wird.

Bei in Fig. 9 gezeigten Variante des Verfahrens werden abweichend von der in Fig. 8 gezeigten Variante die ersten Öffnungen 154 und/oder die zweiten Öff nungen 156 ausgebildet, nachdem eine mechanische Verbindung zwischen der ersten Decklage 104 und der zweiten Decklage 106 mittels der Fügeelemente 112 hergestellt wurde und/oder nachdem das Kernmaterial 110 zwischen der ersten Decklage 104 und der zweiten Decklage 106 angeordnet wurde.

Hierzu wird mittels der Sensoreinrichtung 214 eine Position von an dem Vor läufer der ersten Decklage 104 angeordneten Fügeelementen 112 und/oder Befestigungselementen 150 erfasst, bevor die zweite Decklage 106 an den Fügeelementen angeordnet wurde.

Die ersten Öffnungen 154 und/oder die zweiten Öffnungen 156 werden in dem Bereich 230 der ersten Decklage 104 und/oder der zweiten Decklage 106 aus gebildet, in welchem die erste Decklage 104 und/oder die zweite Decklage 106 und/oder das Kernmaterial 110 und/oder die Fügeelemente 112 bereits mechanisch miteinander verbunden sind.

Mittels der Steuerungseinrichtung 226 wird das Werkzeugelement 212c derart gesteuert, dass in dem Bereich 230 erste Öffnungen 154 und/oder zweite Öff nungen 156 zentriert und/oder fluchtend bezüglich eines jeweiligen Fügeele ments 112 und/oder eines jeweiligen Befestigungselements 150 ausgerichtet sind.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass mittels des Werk zeugelements 212c in dem Bereich 230 ein oder mehrere Befestigungsele mente 150 an einem jeweiligen Fügeelement 112 ausgebildet werden.

Insbesondere werden ein oder mehrere Befestigungselemente 150 an einem jeweiligen Fügeelement 112 ausgebildet, bevor oder nachdem die zugeordnete erste Öffnung 156 und/oder die zugeordnete zweite Öffnung 158 ausgebildet wurde.

Im Übrigen stimmt die in Fig. 9 gezeigte Variante des Verfahrens mit der in Fig. 8 gezeigten Variante überein. Bei der in Fig. 10 gezeigten Variante des Verfahrens wird abweichend von der in Fig. 8 gezeigten Variante ein festes Kernmaterial 110 bereitgestellt.

Mittels des ersten Anordnungselements 208 werden, beispielsweise nach Ausbildung der ersten Öffnungen 154, erste Teilkörper 166 der Fügeelemente 112 an dem Vorläufer der ersten Decklage 104 angeordnet.

Die ersten Teilkörper 166 werden insbesondere fluchtend und/oder zentriert bezüglich einer jeweiligen ersten Öffnung 154 angeordnet.

Das feste Kernmaterial 110 wird an dem Vorläufer der ersten Decklage 104 und/oder an den ersten Teilkörpern 166 angeordnet, sodass die ersten Teil körper 166 in den Ausnehmungen 114 des Kernmaterials 110 angeordnet sind.

Die zweiten Teilkörper 168 werden mittels des zweiten Anordnungselements 234 mit den ersten Teilkörpern 166 verbunden, sodass die Fügeelemente 112 ausgebildet werden.

Mittels der Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung 216 wird Fügestoff an dem festen Kernmaterial 110 und/oder an den zweiten Teilkörpern 168 der Füge elemente 112 und/oder an den zweiten Flanschbereichen 118 der Fügeele mente 112 angeordnet.

Anschließend wird die zweite Decklage 106 an dem festen Kernmaterial 110 und/oder an den zweiten Teilkörpern 168 und/oder an den zweiten Flansch bereichen 118 angeordnet.

Im Übrigen stimmt die in Fig. 10 gezeigte Variante des Verfahrens mit der in Fig. 8 gezeigten Variante überein.

Bei der in den Fig. 11 bis 16 gezeigten Variante des Verfahrens wird abweichend von der in Fig. 10 gezeigten Variante zuerst das feste Kernmaterial 110 mit den Fügeelementen 112 bereitgestellt und/oder aus gebildet. Anschließend wird eine mechanische Verbindung zwischen dem festen Kernmaterial 110, umfassend die Fügeelemente 112, und der ersten Decklage 104 und/oder der zweiten Decklage 106 hergestellt.

Zur Anordnung und/oder Einbringung der Fügeelemente 112 in das feste Kern material 110 werden mittels eines Werkzeugelements 212d der Werkzeugein richtung 210 die Ausnehmungen 114 an dem festen Kernmaterial 110 aus gebildet (Fig. 11 und 12). Die Ausnehmungen 114 weisen eine zu den Füge elementen 112 und/oder zu den ersten Teilkörpern 166 der Fügeelemente 112 und/oder zu den zweiten Teilkörpern 168 der Fügeelemente 112 korrespon dierende Form auf.

Beispielsweise wird zuerst jeweils ein erstes Teilelement 114a der Aus nehmung 114 zur Aufnahme des ersten Teilkörpers 166 ausgebildet (Fig. 11). Anschließend wird ein jeweils zweites Teilelement 114b der Ausnehmung 114 zur Aufnahme des zweiten Teilkörpers 168 ausgebildet (Fig. 12).

Zur Ausbildung der Fügeelemente 112 werden die ersten Teilkörper 166 in den ersten Teilelementen 114a angeordnet (Fig. 13) und die zweiten Teilkörper 168 werden in den zweiten Teilelementen 114b angeordnet und/oder die zweiten Teilkörper 168 werden mit den ersten Teilkörpern 166 verbunden (Fig. 14).

Insbesondere weisen an dem festen Kernmaterial 110 angeordnete Füge elemente 112 bereits jeweils ein oder mehrere Befestigungselemente 150 auf oder bei an dem festen Kernmaterial 110 angeordneten Fügeelementen 112 werden jeweils ein oder mehrere Befestigungselemente 150 ausgebildet.

An der ersten Decklage 104 und/oder an der zweiten Decklage 106 wird Fügestoff zur Herstellung einer mechanischen Verbindung mit dem Kernmaterial 110 und/oder den Fügeelementen 112 angeordnet. Beispielsweise wird an der ersten Decklage 104 und/oder an der zweiten Decklage 106 Heißklebstoff angeordnet.

Beispielsweise ist an der ersten Öffnung 162 des Fügeelements 112 und/oder an der zweiten Öffnung 164 des Fügeelements 112 eine Abdeckfolie angeordnet.

An der ersten Decklage 104 und/oder an der zweiten Decklage 106 werden die ersten Öffnungen 154 und/oder die zweiten Öffnungen 156 ausgebildet (Fig.

15 und 16). Insbesondere erfolgt die Ausbildung der ersten Öffnungen 154 vor oder nach einer Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen der ersten Decklage 104 und dem Kernmaterial 110 und/oder zwischen der ersten Decklage 104 und den Fügeelementen 112. Insbesondere erfolgt die Ausbil dung der zweiten Öffnungen 156 vor oder nach einer Herstellung einer mechanischen Verbindung zwischen der zweiten Decklage 106 und dem Kernmaterial 110 und/oder zwischen der zweiten Decklage 106 und den Fügeelementen 112.

Zwischen der ersten Decklage 104, der zweiten Decklange 106 und dem Kernmaterial 110 wird zur Herstellung des Sandwichbauteils 102 (Fig. 16) jeweils eine mechanische Verbindung hergestellt (angedeutet in Fig. 15).

Bezugszeichenliste Fahrzeug Sandwichbauteil erste Decklage zweite Decklage Zwischenraum Kernmaterial Fügeelement a Fügeelement Ausnehmung a erstes Teilelement b zweites Teilelement erster Flanschbereich zweiter Flanschbereich erste Innenseite zweite Innenseite Höhenrichtung erste Außenseite zweite Außenseite Unterseite Oberseite Fahrwerk a vordere Fahrzeugachse b hintere Fahrzeugachse Fahrerkabine Ladefläche

Laderaumkabine

Längenrichtung vorderer Teilbereich hinterer Teilbereich

Verjüngung

Breitenrichtung

Befestigungselement

Bauelement erste Öffnung zweite Öffnung

Innengewinde

Innenbereich erste Öffnung zweite Öffnung erster Teilkörper zweiter Teilkörper

Innengewinde

Außengewinde

Ausnehmung

Eckbereich

Kantenbereich erster / vorderer Endbereich zweiter / hinterer Endbereich

Aufnahmeelement a Aufnahmeelement Bauteil Ausnehmung Flanschbereich Kombinationselement Strukturmaterial Ausnehmung Höhe Herstellungsvorrichtung erste Bereitstellungseinrichtung zweite Bereitstellungseinrichtung Förderelement Fügeelement-Anordnungseinrichtung Werkzeugeinrichtung Werkzeugelement a erstes Werkzeugelement b zweites Werkzeugelement c Werkzeugelement d Werkzeugelement Sensoreinrichtung Fügestoff-Bereitstellungseinrichtung Kernmaterial-Anordnungseinrichtung Umformungseinrichtung Rollenelement Stirnseitenelement Steuerungseinrichtung Bereich Bereich erstes Anordnungselement zweites Anordnungselement Bereich Arbeitsvorschub