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Title:
SATELLITE PRINTING MACHINE FOR PRINTING SHEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/039976
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a satellite printing machine for printing sheets. Said printing machine comprises a single central counter-pressure cylinder (2) and a number of at least four satellite printing groups (S) which are provided for first printing and which are assigned, in a peripherally distributed manner, to said counter-pressure cylinder, in the rotational direction (D) thereof, between a feed system, said feed system comprising a feed cylinder (3), and an output system (4). The counter-pressure cylinder (2) is provided in the form of a rubber blanket cylinder, and at least one additional satellite printing group (W), which is provided for an at least single-color second printing, is assigned to said counter-pressure cylinder, in the rotational direction (D) thereof, behind the output system (4) and in front of the feed system (3).

Inventors:
HESTERMAN EBE (NL)
Application Number:
PCT/EP2000/012127
Publication Date:
June 07, 2001
Filing Date:
December 01, 2000
Export Citation:
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Assignee:
HESTERMAN EBE (NL)
International Classes:
B41F7/00; B41F7/02; B41F7/10; B41F7/12; (IPC1-7): B41F7/10; B41F7/12; B41F7/02; B41F7/00
Foreign References:
EP0150355A21985-08-07
EP0132800A21985-02-13
Attorney, Agent or Firm:
Busse D. (Grosshandelsring 6 Osnabrück, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Satellitendruckmaschine zum Bedrucken von Bogen, mit einem einzigen zentralen Gegendruckzylinder (2) und einer Anzahl von zumindest vier diesem in dessen Drehrichtung (D) zwischen einem Zuführungssystem mit Zuführungszylinder (3) und einem Abgabesystem (4) über den Umfang verteilt zugeordneten Satellitendruckwerken (S) für den Schöndruck, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder (2) als Gummituchzylinder ausgebildet und diesem in dessen Dreh richtung (D) hinter dem Abgabesystem (4) und vor dem Zu führungssystem (3) zumindest ein weiteres Satellitendruck werk (W) für einen zumindest einfarbigen Widerdruck zuge ordnet ist.
2. Satelittendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder (2) mit einer einen Bogen erfassenden Greifereinheit für eine vollfor matige Bedruckung auf beiden Seiten des Bogens in einem einzigen Greiferschluß versehen ist.
3. Satellitendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß dem Gegendruckzylinder (2) bis zu zehn Satellitendruckwerke (S) für den Schöndruck und bis zu zehn Satellitendruckwerke (W) für den Widerdruck zugeordnet sind.
4. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylin der (2) einen Umfang von 500 bis 3000 mm aufweist.
5. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oberere Kreisbogen des Gegendruckzylinders (2) mit fünf Satellitendruck werken (S) versehen ist, die zueinander einen Winkelab stand (W) von 35° bis 45°, vorzugsweise von 38 °, aufwei sen.
6. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerdruck in dem Bereich zwischen dem Zuführungszylinder (3) und dem in Drehrichtung (D) des Gegendruckzylinders (2) nachfolgenden Satellitendruckwerk (S') erfolgt.
7. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des dem Zu führungszylinder (3) in Drehrichtung (D) des Gegendruck zylinders (2) nachfolgenden ersten Satellitendruck werkes (S') Widerdruck und Schöndruck gleichzeitig er folgen.
8. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (5,6) der Satellitendruckwerke (S) mit dem Gegendruckzylinder (2) in synchroner Antriebsverbindung stehen und gemeinsam relativ zum Gegendruckzylinder (2) in Umfangsausrichtung verstell bar sind.
9. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Antrieb mit Zahnradgetriebe aufweist.
10. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Antrieb mit einem oder mehreren Servomotoren aufweist.
11. Satellitendruckmaschine nach Anspruch 8 oder 9, da durch gekennzeichnet, daß die Zylinder (5,6) der Satelli tendruckwerke (S) von schrägverzahnten Zahnrädern (29,30) angetrieben sind, die mit einem schrägverzahnten Zahnrad (28 a) des Gegendruckzylinders (2) kämmen, wobei das Zahn rad (28 a) geteilt (28 b) ausgeführt ist und der mit den Zahnrädern (29,30) kämmende Zahnradteil (28 a) mittels einer Stelleinheit (21) in Achsrichtung (A) verschiebbar ist.
12. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungssystem (3) und das Abgabesystem (4) mit im wesentlichen gleichem Höhenabstand über einer Standebene der Maschine angeordnet sind und eine annähernd horizontale Bedienebene defi nieren.
13. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zuführsystem (3) ein Ausrichtetisch (T) vorgeordnet ist, der in Querrich tung, in der Höhe in Zuführrichtung und/oder in einer Schrägrichtung zur Zuführrichtung während des Betriebs verstellbar ist.
14. Satellitendruckmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtetisch (T) zur Änderung der Zuführrichtung des Druckmaterials (B) vorgesehene Stellmittel aufweist.
15. Satellitendruckmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrichtetisch (T) im Be reich seiner Vakuumtransportbänder mit formatabhängigen Abschottungen versehen ist.
16. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie Druckwerke für Flachdruck und/oder Tiefdruck und/oder Hochdruck und/oder Siebdruck und/oder xerografischen Druck und/oder Tinten strahldruck umfaßt.
17. Satellitendruckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwerke für Schönund Widerdruck ohne eine Zwischentrocknung aufein anderfolgend angeordnet sind.
Description:
Satellitendruckmaschine zum Bedrucken von Bogen Die Erfindung betrifft eine Satellitendruckmaschine zum Bedrucken von Bogen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei bekannten Satellitendruckmaschinen (DE 43 03 796 A 1) ist die Zahl der Gummi-und Plattenzylinderpaare um einen Druckzylinder aus Gründen der Zugänglichkeit zu den Druck- werken auf vier begrenzt, so daß für Schön-und Widerdruck eine Hintereinanderanordnung von zwei Druckwerken vorge- sehen werden muß, die über eine Wendeeinheit zu verbinden sind, wie dies beispielsweise auch bei der US-PS-5,660,108 und der DE-PS-435902 vorgesehen ist.

Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Satelli- tendruckmaschine zum Bedrucken von Bogen zu schaffen, die ohne einen zusätzlichen Wendevorgang oder Zwischentrock- nung in nur einem Druckvorgang einen mehrfachen Schön-und einen zumindest einfachen Widerdruck ermöglicht und mit kurzen Rüst-und Servicezeiten betreibbar ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Satelliten- druckmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des An- spruchs 1. Hinsichtlich wesentlicher weiterer Ausgestal- tungsmerkmale wird aus die Ansprüche 2 bis 17 verwiesen.

Die erfindungsgemäße Satellitendruckmaschine ist mit einem einzigen zentralen, als Gummituchzylinder ausgebildeten Gegendruckzylinder versehen, dem in Drehrichtung zwischen dem einen Zuführungszylinder aufweisenden Zuführsystem und dem Abgabesystem eine Anzahl von mindestens vier bis zu zehn Satellitendruckwerke für den Schöndruck zugeordnet sein können und der zumindest mit einem weiteren Satelli- tendruckwerk für den Widerdruck zusammenwirkt, das in Drehrichtung hinter dem Abgabezylinder und vor dem Zufüh- rungszylinder vorgesehen ist. Ein derartiger Maschinenauf- bau ermöglicht einen mehrfarbigen Schöndruck und zumindest einen einfarbigen Widerdruck auf bogenförmigem Druckmate- rial, das ohne zusätzliche Übergabe-oder Wendetechnik in einem Durchlauf bedruckt werden kann. Mit dem nur einen Gegendruckzylinder sind dabei Hilfszylinder oder ein zweiter Gegendruckzylinder entbehrlich.

Der kompakte Aufbau der Satellitendruckmaschine ermöglicht einen Druckvorgang unter gleichmäßigen Durchlaufbedin- gungen für das Druckmaterial, das nach paßgenauem Einlauf die jeweiligen Satellitendruckwerke registergerecht pas- siert, da Übergabeprobleme und zusätzliche Greif-und Füh- rungsbauteile durch einen einzigen Greiferschluß vermieden sind. Daher kann die erfindungsgemäße Satellitendruckma- schine beim Bogendruck hohe Taktzahlen und volle Druckge- schwindigkeit realisieren, wobei auch hohe Druckqualität und niedrige Einrichtezeit erreicht werden. Mit diesem System ist eine vollformatige Bedruckung sowohl der Schön- als auch der Widerdruckseite des Druckbogens möglich, wo- bei lediglich nur ein für den Greiferschluß erforderlicher Randstreifen notwendig ist, der von der Druckfläche des Plattenzylinderumfanges nicht erfaßt werden kann. Damit wird der Papierverlust wesentlich gesenkt. Die Satelliten- druckmaschine ist auch für schwierig handhabbares Druckma- terial wie beispielsweise Kartonagen, mehrlagige Verpa- ckungen o. dgl. einsetzbar.

In vorteilhafter Ausführung bilden die Platten-und Gummi- tuchzylinder der Satellitendruckwerke der Maschine jeweils kassettenförmige Baueinheiten, die aus ihrer Arbeitsposi- tion in eine Servicestellung zur Bedienungs-oder An- triebsseite verschiebbar sind. Damit ist auf einfache Weise trotz dichter Aufeinanderfolge der Satellitendruck- werke eine schnelle Anpassung an veränderte Druckbedin- gungen, beispielsweise neue Druckplatten, Bebilderungen oder Gummitücher möglich, wobei eine gute Zugänglichkeit die auszuführenden Arbeiten erleichtert. Verstellungen an den Druckwerken können in der Servicestellung auch während des laufenden Produktionsprozesses durchgeführt werden.

Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Wirkungen der Erfin- dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der erfin- dungsgemäßen Satellitendruckmaschine veranschaulichen. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Satel- litendruckmaschine mit über den Umfang verteilt angeordneten Satellitendruckwerken, Fig. 2 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung eines der Satellitendruckwerke in Arbeitsstellung am zentra- len Gegendruckzylinder, Fig. 3 eine Draufsicht eines Maschinengestells zur Ab- stützung des Satellitendruckwerkes, Fig. 4 eine Prinzipdarstellung ähnlich Fig. 2 mit mehre- ren in Arbeitsstellung befindlichen Satelliten- druckwerken, Fig. 5 eine Ausschnittsdarstellung der Maschine im Be- reich eines Satellitendruckwerkes, das in Arbeits- stellung und nach seitlicher Verschiebung in eine Servicestellung veranschaulicht ist, Fig. 6 eine vergrößerte Draufsicht der Maschine im Be- reich des zentralen Gegendruckzylinders und dessen Antriebsbauteilen, und Fig. 7 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Satellitendruckmaschine mit jeweils vier Schön- und vier Widerdruckwerken.

In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Satelliten- druckmaschine dargestellt, die einen einzigen zentralen Gegendruckzylinder 2 aufweist, dem in Drehrichtung D zwischen einem als Teil eines Zuführsystems vorgesehenen Zuführungszylinder 3 und einem beispielsweise Abgabezylin- der aufweisenden Abgabesystem 4 mehr als vier, nämlich fünf in der dargestellten Ausführung, Satellitendruckwerke S, S'zugeordnet sind.

Die Satellitendruckmaschine 1 erfindungsgmäßer Ausführung ist mit einem als Gummizylinder ausgebildeten Gegendruck- zylinder 2 versehen, und diesem ist in Drehrichtung D hin- ter dem Abgabesystem 4 und vor dem Zuführungszylinder 3 zumindest ein weiteres Satellitendruckwerk W für einen zu- mindest einfarbigen Widerdruck zugeordnet. Bei Verarbei- tung von Bogen als Druckmaterial sind Zuführzylinder 3 und Abgabesystem 4 als an sich bekannte Spannglieder und Spannkanäle (nicht dargestellt) aufweisende Greifeinheiten ausgebildet. Ferner ist dem Zuführzylinder 3 ein Ausrich- tetisch T vorgeordnet, der in Querrichtung, in der Höhe und/oder in Zuführrichtung in Schrägrichtung während des Betriebs verstellbar ist.

Die Satellitendruckwerke S weisen jeweils einen Plattenzy- linder 5 und einen Gummituchzylinder 6 auf, die innerhalb des Satellitendruckwerkes S jeweils Teil einer kassetten- förmigen Baueinheit C bilden. Diese Kassetteneinheiten C können nach einem Abheben ihrer jeweils in Druckstellung (Fig. 2) am Gegendruckzylinder 2 anliegenden Gummiwalze 6 in eine Servicestellung verschoben werden, ohne daß ein Kippen der Kassetteneinheiten C erfoderlich ist. Dies er- höht die Lagestabilität der Kassetteneinheiten C, so daß beim Druck ein schwingungsarmer Druckverlauf möglich ist, der Druckverzerrungen ausschließt.

Die Einzeldarstellung einer der Kassetteneinheiten C gemäß Fig. 5 verdeutlicht deren Position in einem allgemein mit 8 bezeichneten Maschinengestell, wobei die Kassettenein- heit C im mittleren Bereich der Darstellung innerhalb des Maschinengestells 8 veranschaulicht ist und die rechte Bildseite verdeutlicht, daß die nunmehr mit C'bezeichnete Kassetteneinheit parallel zur Drehachse A des Gegendruck- zylinder 2 in eine seitliche Servicestellung neben das Ma- schinengestell 8 verschoben werden kann (Pfeil K, Fig. 5).

Mit diesem erfindungsgemäßen Konzept der Satellitendruck- maschine 1 ist erreichbar, daß dem Gegendruckzylinder 2 bis zu zehn indirekte Satellitendruckwerke S für den Schöndruck und bis zu zehn direkte Satellitendruckwerke W für den indirekten Widerdruck zugeordnet werden können, die bei gedrängter Bauweise unmittelbar benachbart sein können. Der Gegendruckzylinder 2 ist insbesondere für eine vollformatige und beidseitige Bedruckung von Bogen in einem einzigen Greiferschluß vorgesehen, wobei die nicht näher dargestellte Greifereinheit einen minimalen Streifen am Bogen für den einmaligen Zugriff erfordert und so die Papierverluste vorteilhaft verringert sind.

In vorzugsweiser Ausführung weist der Gegendruckzylinder 2 einen Umfang von 500 bis 3000 mm auf, und die fünf Satel- litendruckwerke S für den Schöndruck können im Bereich des oberen Kreisbogens des Gegendruckzylinders 2 so angeordnet werden, daß zwischen den Mittelebenen der Satellitendruck- werke S ein Zentriwinkelabstand P von 35° bis 45°, vor- zugsweise von 38°, gebildet ist (Fig. 1).

Der vorbeschriebenen Anordnung der Satellitendruckwerke S ist im diesen gegenüberliegenden Umfangsbereich des Ge- gendruckzylinders 2 das eine Druckwerk W für den Wider- druck so zugeordnet, daß der Widerdruck im Bereich zwischen dem Zuführungszylinder 3 und dem in Drehrichtung D des Gegendruckzylinders 2 nachfolgenden Satellitendruck- werk S'erfolgen kann. Denkbar ist ebenfalls, daß im Be- reich dieses Satellitendruckwerkes S'der Schöndruck und der Widerdruck gleichzeitig erfolgen.

Die Zusammenschau von Fig. 2,3 und 5 verdeutlicht die Ab- stützung der jeweiligen, den Plattenzylinder 5 und den Gummituchzylinder 6 aufweisenden Kassetteneinheit C im Be- reich des Maschinengestells 8. Die Kassetteneinheit C ist dabei auf Schienen 9, 10 jeweiliger Seitenständer 11,12 des Maschinengestells 8 abgestützt. Auf diesen Schienen 9, 10 kann die Kassetteneinheit C parallel verschoben (Pfeil K, Fig. 5) werden. Ebenso ist denkbar, daß die Satelliten- druckwerke S jeweils gemeinsam mit diesen Schienen 9,10 in Führungen 13,14 der Seitenständer 11,12 verschoben werden. In der dargestellten Ausführungsform sind als Füh- rungen 13,14 ein Linearkugellager 15 bzw. Kurvenrollen 16 für die jeweiligen Schienen 9,10 vorgesehen (Fig. 2), und die Schiene 10 weist eine untergesetzte Traverse 10'auf.

Für eine positionsgenaue Verschiebung der Zylinder 5 und 6 sind die beiden Schienen 9 und 10 über eine Tragstrebe 19 verbunden, so daß die Kassetteneinheiten C in die in Fig.

5, rechte Seite, dargestellte Ausschubstellung neben das Maschinengestell 8 verlagerbar und entgegengesetzt in die Gebrauchsstellung rückführbar sind.

Die vergrößerte Darstellung der Platten-und Gummituchzy- linder 5,6 gemäß Fig. 4 verdeutlicht, das diese innerhalb ihres Kassettengehäuses 32 jeweils nacheinander einzeln für sich und zudem gemeinsam radial zum Gegendruckzylinder 2 durch ein allgemein mit 20 bezeichnetes Antriebsmittel verstellbar sind. Diese radiale Verstellung ermöglicht eine Anpassung an die Dicke des Druckmaterials während des Betriebes der Maschine 1 auch ohne Registerversatz bzw. sind Registerkorrekturen entbehrlich.

Als Antriebsmittel 20 sind jeweilige Pneumatikzylinder 17 denkbar, wobei in einer ersten Stellphase jeweilige Auf- tragwalzen 18 in einer Pfeilrichtung F abzuheben sind und danach Platten-und Gummituchzylinder 5,6 durch Pneuma- tikzylinder 17,17'mit einer Hubbewegung (Pfeil H) verla- gert werden. Danach ist der Gegendruckzylinder 2 umfang- seitig bei R frei und die Kassetteneinheiten C können ver- schoben werden, was dadurch ermöglicht ist, daß die An- triebsverbindung der Zylinder 5,6 durch jeweilige Zahn- rader 22,23 auf der der Verschieberichtung der Kassetten- einheit C zugewandten Seite vorgesehen ist (Fig. 6).

Ebenso ist denkbar, daß die Maschine 1 mit einem Servo- motor als Antrieb (nicht dargestellt) versehen ist.

In Fig. 6 ist in einer Draufsicht die Zuordnung des Ge- gendruckzylinders 2 zu den jeweils einer Kassetteneinheit C zugeordneten Platten-und Gummizylindern 5,6 darge- stellt, wobei auf der linken Seite der Darstellung eine außerhalb des Maschinengestells 8 verlaufende Zahnradver- bindung veranschaulicht ist. Die Zylinder 5 und 6 der Sa- tellitendruckwerke S stehen mit dem Gegendruckzylinder 2 in synchroner Antriebsverbindung und sind gemeinsam in ihrer Registerstellung relativ zum Gegendruckzylinder 2 verstellbar. Diese Antriebskonzeption ermöglicht eine ge- naue, gemeinsame Registerverstellung der jeweiligen Zylin- der aller Kassetteneinheiten C. Mit 21 ist ein dafür vor- gesehenes Stellmittel veranschaulicht, das auf ein Zahn- radteil 28 a eines Zahnrades einwirkt. Das zugeordnete Zahnradteil 28 b ist unverschiebbar und wirkt mit einem Zahnrad 25 für den Antrieb des Abtriebsystem 4 zusammen, das dementsprechend von Registerverstellungen unbeeinflußt bleibt. Diese Verstellung der Zylinder 5,6 der Kassetten- einheiten C ist auch während des Betriebes der Satelliten- druckmaschine 1 möglich.

Die Zahnradverbindung 24 gemäß Fig. 6 ist mit schrägver- zahnten Zahnradteilen 28 a, 28 b, 29,30 versehen, wobei der Zahnradteil 28 a mittels der Stelleinheit 21 in Rich- tung der Achse A verschiebbar ist (Pfeil E). Dadurch er- fahren die Zahnräder 29,30 eine Verdrehung. In der darge- stellten Ausführung wirkt das Zahnrad 28 a über die Zahn- rader 29 und 30 auf ein Doppel-Zahnrad 33, dessen schräg- verzahntes Zahnradteil 34 a mit einem gradverzahnten Zahn- radteil 34 b gekuppelt ist. Mit diesem Zahnradteil 34 b ist eine seitliche Verschiebung (Pfeil E') der Kassetten- einheit C möglich, so da$ für die Platten-und Gummituch- zylinder 5,6 eine Umfangsregisterverstellung (Pfeil G) und eine Seitenverstellung ermöglicht ist.

Die Prinzipdarstellung der Satellitendruckmaschine 1 gemäß Fig. 7 zeigt deren vorzugsweise Anwendung für Bogen B als im Bereich des Zuführungszylinders 3 erfaßbares Druckmate- rial, wobei der Zylinder 3 und das Abgabesystem 4 mit einer nicht näher dargestellten Greifeinheit ausgebildet sind. Dem Zuführzylinder 3 ist außerdem ein Ausrichtetisch T vorgeordnet, der in Querrichtung, in der Höhe, in Zu- führrichtung und/oder in einer Schrägrichtung zur Zuführ- richtung verstellbar ist. Ebenso ist denkbar, daß auf dem Ausrichtetisch T nicht näher dargestellte Stellmittel vor- gesehen sind, mit denen die vorbeschriebenen Änderungen der Zuführrichtung des Druckmaterials ausführbar sind.

Diese Verstellungen können auch während des Betriebes der Satellitendruckmaschine 1 vorgenommen werden. Der Ausrich- tetisch ist mit Vakuumtransportbändern versehen, in deren Bereich am Tisch jeweilige formatabhängige Abschottungen so angeordnet sind, daß Energieverluste vermieden sind.

In einer zur Bedienung der Maschine 1 vorteilhaften Aus- führung sind das Zuführungssystem 3 und das Abgabesystem 4 mit im wesentlichen gleichem Höhenabstand (H, H'in Fig.

1) über einer Stützebene angeordnet, so daß eine annähernd horizontale Bedienebene definiert ist. Im Bereich des Ab- gabesystems 4 können für eine nachgeschaltete Weiterbear- beitung Zusatzaggregate G vorgesehen werden, so daß das Druckmaterial in einer Förderlinie zur Lackierung, Trock- nung u. dgl. weitergeleitet wird. Mit diesen Höhenab- ständen H und H'ist eine einfache Be-und Entladung der Maschine 1 vom Boden aus möglich.

Die erfindungsgemäße Konstruktion der Satellitendruckma- schine weist nicht näher dargestellte Baugruppen auf, mit- tels denen eines der Satellitendruckwerke S für den Schön- druck, vorzugsweise das in Drehrichtung D letzte Satelli- tendruckwerk S'' (Fig. 7) als ganzes in eines Servicestel- lung gemäß einer Pfeilrichtung P verlagerbar ist. In die- ser Servicestellung kann das Satellitendruckwerk S''gegen ein Druckwerk für ein anderes Druckverfahren, insbesondere Flexo-oder Siebdruck, ausgetauscht werden. Ebenso ist vorgesehen, daß die Druckwerke für den Schön-und Wider- druck aufeinanderfolgend angeordnet sind.

Das Konzept der Maschine 1 ist so ausgeführt, daß belie- bige Druckwerke kombiniert werden können. Die Maschine kann dabei Systeme für Flachdruck und/oder Tiefdruck und/oder Hochdruck und/oder Siebdruck und/oder xerogra- fischen Druck und/oder Tintenstrahldruck umfassen.