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Title:
SAW BLADE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/026593
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a saw blade (1) with saw teeth (3) arranged along a rectilinear tooth side of a blade support (2). Said saw blade comprises at least one damping area.

Inventors:
BOZIC MILAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/061849
Publication Date:
February 28, 2013
Filing Date:
June 20, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
BOZIC MILAN (CH)
International Classes:
B23B51/04; B23D61/12
Domestic Patent References:
WO2007078058A12007-07-12
Foreign References:
EP0879683A21998-11-25
US20060016315A12006-01-26
GB574813A1946-01-22
JPS614617A1986-01-10
EP0141456A21985-05-15
EP1800785A12007-06-27
EP0612575A11994-08-31
DE20316149U12005-02-24
DE102007022186A12008-11-13
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Sägeblatt mit entlang einer zumindest annähernd geradlinigen Zahnseite eines Blattträgers (2) angeordneten Sägezähnen (3), mit mindestens einer Dämpfungszone, die als Dämpfungsausnehmung (6) ausgebildet ist.

2. Sägeblatt nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) in den Blattträger (2) eingebracht ist.

3. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Dämpfungsausnehmung (6) in einen Schaft des Sägeblattes eingebracht ist.

4. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in die Dämpfungsausnehmung (6) ein Dämpfungsfüllkörper eingebracht ist.

5. Sägeblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dämpfungsfüllkörper aus einem PUR-Werkstoff besteht.

6. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) sich bis zum Rand des Blattträgers (2) erstreckt.

7. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) auf Abstand zum Rand des Blattträgers (2) liegt.

8. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) nicht-geradlinig ausgebildet ist.

9. Sägeblatt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) schlangenförmig ausgebildet ist.

10. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) sich abschnittsweise in Längsrichtung und abschnittsweise in Querrichtung des Sägeblatts (1 ) erstreckt.

1 1 . Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dämpfungsausnehmungen (6) in den Blattträger (2) eingebracht sind.

12. Sägeblatt nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleichartige Dämpfungsausnehmungen (6) in den Blattträger (2) eingebracht sind.

13. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) als Dämpfungsschlitz ausgebildet ist.

14. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (6) als Dämpfungsfläche ausgebildet ist.

15. Sägeblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sägeblatt zu einem zylindrischen Bohrkörper für eine Lochsäge geformt ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Sägeblatt

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt, das einen zumindest annähernd gradlinigen Blattträger mit Sägezähnen aufweist.

Stand der Technik

Bekannt sind beispielsweise aus der DE 203 16 149 U1 Sägeblätter für Stichsägen mit einem geradlinigen Blattträger, dessen eine Seite mit einer Vielzahl von Sägezähnen versehen ist. Derartige Sägeblätter sind im Betrieb der Stichsäge hohen Belastungen ausgesetzt, insbesondere beim Durchsägen von Gegenständen aus hartem Material wie beispielsweise Metall, wodurch starke Schläge auf die Zahnreihe entstehen können. Die Schläge können zu einer verminderten Leistungsfähigkeit des Sägeblatts im Hinblick auf Schnittzeiten, Verschleiß, Blatt- und Schaftbruch führen. Außerdem werden die Schläge über das Sägeblatt auch auf das Gehäuse und den Griffbereich der Säge übertragen und wirken sich demzufolge auch auf den Benutzer aus, der die Säge über die Griffe führt. Die auf den Benutzer in dieser Weise wirkenden Belastungen sind gesetzlich reguliert und führen zu einer Begrenzung der Einsatzdauer.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen konstruktiven Maßnahmen ein Sägeblatt mit einer zumindest annähernd geradlinigen Zahnseite so auszubilden, dass im Betrieb der Säge die Belastungen auf das Sägeblatt reduziert sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an. Das Sägeblatt weist einen Blattträger mit einer zumindest annähernd geradlinigen Zahnseite auf, an der eine Vielzahl von Sägezähnen angeordnet sind. Die Zahnseite ist vorzugsweise exakt geradlinig, wobei grundsätzlich auch leicht gebogene Zahnseiten in Betracht kommen. Das Sägeblatt kann in Werkzeugmaschinen, insbesondere handgeführten Werkzeugmaschinen mit motorischem Antrieb eingesetzt werden, die eine zumindest annähernd geradlinige Sägebewegung ausführen. Bei der Werkzeugmaschine handelt es sich beispielsweise um eine Stich- oder Säbelsäge mit geradliniger, oszillierender Sägehubbewegung.

In das erfindungsgemäße Sägeblatt ist eine Dämpfungszone eingebracht, welche die Aufgabe hat, auf das Sägeblatt wirkende Belastungen wirkungsvoll zu dämpfen. Die Dämpfungszone ist als eine Dämpfungsausnehmung ausgeführt, die in den Blattträger oder den Schaft des Sägeblattes eingebracht ist, beispielsweise durch Stanzen oder Schneiden wie zum Beispiel Laserschneiden. Die Dämpfungsausnehmung ist beispielsweise als Dämpfungsschlitz mit einer nur geringen Dicke ausgebildet, wodurch sichergestellt ist, dass das Sägeblatt eine ausreichende Steifigkeit besitzt. Der Dämpfungsschlitz weist insbesondere eine signifikant größere Länge als Dicke auf. Vorteilhafterweise sind die den Dämpfungsschlitz begrenzenden Wandungen parallel zueinander, sie liegen im unbelasteten Zustand des Sägeblatts mit einem geringen Abstand zueinander. Unter Belastung können die begrenzenden Wandungen auf Kontakt liegen bzw. sie können sich durch Aufbiegen des Dämpfungsschlitzes voneinander entfernen. Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausführung liegen die den Schlitz begrenzenden Wandungen auch im unbelasteten Zustand auf Kontakt. Die Dämpfungswirkung wird erzielt, indem die Wandungen des Dämpfungsschlitzes aufgebogen werden.

Anstelle eines Schlitzes kommen auch Dämpfungsausnehmungen mit flächigen Ausnehmungen in Betracht, beispielsweise runde, eckige, längliche, gebogene oder sonstige Ausnehmungen. Die Dämpfungsausnehmungen können nur in den Blattträger, nur in den Schaft oder sowohl in den Blattträger als auch in den Schaft eingebracht sein.

Auf diese Weise wird eine geometrische Dämpfung des Sägeblattes realisiert, die zu einer wirksamen Herabsetzung der auf das Sägeblatt und damit auch auf den Benutzer der Säge wirkenden Belastungen führt. Der Dämpfungsschlitz ist, gemäß vorteilhafter Ausführung, über seine Länge gesehen, nicht-geradlinig ausgebildet, wobei sowohl Dämpfungsschlitze in Betracht kommen, die sich aus mehreren geradlinigen Einzelabschnitten zusammenset- zen, welche jedoch zueinander winklig angeordnet sind, als auch Dämpfungsschlitze mit gebogenen Abschnitten. Beispielsweise ist der Dämpfungsschlitz schlangenförmig ausgebildet und besitzt dadurch Richtungskomponenten, die sich sowohl in Richtung der Längsachse als auch in Querrichtung erstrecken. Eine Ausführung des Dämpfungsschlitzes mit Komponenten in Längs- und Quer- richtung ist vorteilhaft, weil hierdurch auf das Sägeblatt wirkende Belastungen, beispielsweise Schläge, sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung wirksam gedämpft werden.

Die Dämpfungswirkung kann dadurch verbessert werden, dass in den Blattträger eine Mehrzahl von Dämpfungsausnehmungen eingebracht sind. Diese können untereinander gleichartig sein, gegebenenfalls kommen auch unterschiedliche bzw. eine Kombination von mehreren gleichartigen sowie unterschiedlichen Dämpfungsausnehmungen in Betracht. Die Dämpfungsausnehmung kann sich bis zum Rand des Blattträgers erstrecken, also entweder zur Zahnseite oder dem der Zahnseite gegenüberliegenden Blattträgerrücken. Möglich sind auch Ausführungen, bei denen die Dämpfungsausnehmung sich vollständig innerhalb des Blattträgers ohne Berührung eines Randbereiches befindet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist in die Dämpfungsausnehmung ein Dämpfungsfüllkörper eingebracht, der aus einem anderen Material als der Blattträger besteht. Der Dämpfungsfüllkörper ist insbesondere aus einem hochdämpfenden Werkstoff gefertigt, beispielsweise aus einem PUR-Werkstoff (Polyurethan). Der Dämpfungsfüllkörper wird beispielsweise in die Dämpfungsausnehmung eingespritzt und härtet in der Dämpfungsausnehmung aus. Vorteilhafterweise ist die gesamte Dämpfungsausnehmung von dem Dämpfungsfüllkörper ausgefüllt. Im Falle von mehreren Dämpfungsausnehmungen im Blattträger sind zweckmäßigerweise sämtliche die Dämpfungsausnehmungen mit einem Dämpfungsfüllkörper versehen, wobei grundsätzlich auch Ausführungen in Betracht kommen, bei denen nur ein Teil der Dämpfungsausnehmungen und/oder die Dämpfungsausnehmungen nur teilweise mit einem Dämpfungsfüllkörper ausgefüllt sind.

Bei dem Sägeblatt handelt es sich vorteilhafterweise um ein geradliniges, ebenes Werkzeug. Möglich ist aber auch, das erfindungsgemäße ebene Sägeblatt zu einem im wesentlichen zylindrischen Bohrkörper für eine Lochsäge zu formen. In einer bevorzugten Ausführung einer derartigen Lochsäge wird das ebene Sägeblatt mit mindestens einer erfindungsgemäßen Dämpfungsausnehmung zu einem Hohlzylinder aufgewickelt. Vorzugsweise wird das aufgewickelte ebene Sä- geblatt durch form- und/oder stoffschlüssige Verbindung, wie beispielsweise Stecken, Rasten, Kleben, Löten und/oder Schweißen beider Enden bzw. beider Endbereiche des Sägeblattes miteinander zum Hohlzylinder geformt. Dieser Hohlzylinder bildet dann den Bohrkörper der Lochsäge. Dieser Bohrkörper kann beispielsweise mit einer Bodenplatte der Lochsäge verbunden werden oder an der Bodenplatte angeordnet werden. In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Bodenplatte als Teil einer Adaptervorrichtung für Lochsägen ausgebildet, wie sie beispielsweise aus DE 10 2007 022 186 A1 bekannt sind.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, in der ein geradlinig ausgebildetes Sägeblatt dargestellt ist, welches beispielsweise für eine Stichoder Säbelsäge einsetzbar ist.

Das in der Figur dargestellte Sägeblatt kann für eine geradlinige, oszillierende Sägehubbewegung eingesetzt werden, insbesondere in Stich- oder Säbelsägen.

Das Sägeblatt 1 weist einen geradlinigen Blattträger 2 auf, der auf einer Zahnseite mit einer Vielzahl von Sägezähnen 3 zwischen einem Einspannende 4, über das das Sägeblatt 1 in einer Halterung der Werkzeugmaschine eingespannt wird, und einer Sägeblattspitze 5 versehen ist. Im Betrieb führt das Sägeblatt 1 eine oszillierende Hubbewegung entlang seiner Längsachse aus.

In den Blattträger 2 sind über die Länge verteilt mehrere Dämpfungsschlitze 6 eingebracht, die jeweils eine Dämpfungszone bilden und insbesondere hohe, schlagähnliche Belastungen, die im Betrieb auf das Sägeblatt 1 wirken, wir- kungsvoll dämpfen. Dadurch ist zum einen die Lebensdauer des Sägeblattes 1 erhöht, zum andern ist auch die auf den Benutzer der Säge wirkende Belastung herabgesetzt, so dass der Benutzer über einen längeren Zeitraum mit der Säge arbeiten kann.

In den Blattträger 2 des Sägeblatts 1 sind mehrere Dämpfungsschlitze 6 eingebracht, die untereinander gleichartig sind. Die Dämpfungsschlitze 6 verteilen sich über die Länge des Blattträgers 2. Jeder Dämpfungsschlitz 6 ist schlangenformig ausgebildet, wobei die gegenüberliegenden Endpunkte jedes Dämpfungsschlitzes 6 benachbart zur Zahnseite bzw. dem Blattträgerrücken des Blattträgers 2 angeordnet sind, jedoch jeweils auf Abstand zur Zahnseite bzw. dem Blattträgerrücken liegen. Auch sonstige, zwischen den Endpunkten liegende Abschnitte jedes Dämpfungsschlitzes 6 liegen mit Abstand zur Zahnseite bzw. dem Blattträgerrücken und befinden sich somit vollständig innerhalb des Blattträgers mit Abstand zum Randbereich.

Die Dämpfungsschlitze 6 sind beispielsweise durch Stanzen oder Schneiden wie zum Beispiel Laserschneiden in den Blattträger 2 eingebracht. Die den Dämpfungsschlitz 6 unmittelbar begrenzenden Wandungen verlaufen parallel und liegen der Dicke des Dämpfungsschlitzes entsprechend auf Abstand zueinander. Zweckmäßigerweise sind die Dämpfungsschlitze 6 von einem dämpfenden Werkstoff wie zum Beispiel PUR ausgefüllt.

Jeder schlangenförmige Dämpfungsschlitz 6 weist Abschnitte auf, die sich in Längsrichtung des Sägeblattes 1 erstrecken, sowie weitere, verbindende Abschnitte, die sich in Querrichtung erstrecken. Dadurch werden sowohl Belastungen in Querrichtung des Sägeblattes als auch in Längsrichtung wirkungsvoll gedämpft.