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Title:
SAWING TOOL FOR A MANUAL CIRCULAR SAWING MACHINE WITH COAXIAL SAW BLADES THAT CAN BE DRIVEN IN OPPOSITE DIRECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/043911
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sawing tool for a manual circular sawing machine comprising two coaxial saw blades (11, 11') that can be driven in opposite direction and that can rotate immediately past each other. The invention aims at enabling a constructionally simple generation of an axial force in each of the saw blades (11, 11'), said force preventing the saw blades (11, 11') from pushing apart during the cutting process. The front cutting edge (161, 161') of each major cutting edge (16, 16') rotating in the direction of rotation lies on a plane extending through the axis of the saw blades (18, 18'). The major cutting edges (16, 16') are slanted in the direction of the axis of the saw blades (18, 81') in such a manner that they tilt from the sides of the blades of the saw blades (11, 11') that face each other to the sides of the blades that are opposite each other.

Inventors:
HOFMANN ALBRECHT (DE)
GRUBER IVO (CH)
SCHOMISCH THOMAS (DE)
WALKER CHRISTIAN (CH)
Application Number:
PCT/DE2001/003751
Publication Date:
June 06, 2002
Filing Date:
September 29, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
HOFMANN ALBRECHT (DE)
GRUBER IVO (CH)
SCHOMISCH THOMAS (DE)
WALKER CHRISTIAN (CH)
International Classes:
B27B33/02; B23D45/16; B23D61/02; B23D61/04; (IPC1-7): B23D45/16; B23D61/02
Domestic Patent References:
WO1986002590A11986-05-09
WO1997013609A11997-04-17
WO1996013363A11996-05-09
Foreign References:
US4215451A1980-08-05
DE8532717U11986-01-23
DE1042873B1958-11-06
US4589458A1986-05-20
Other References:
DATABASE WPI Section PQ Week 199128, Derwent World Patents Index; Class P63, AN 1991-205839, XP002188321
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 10 31 August 1998 (1998-08-31)
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Claims:
Ansprüche
1. l. Sägewerkzeug für eine Handkreissägemaschine mit zwei unmittelbar aneinander vorbeidrehenden, gegenläufig antreibbaren, koaxialen Sägeblättern (11,11'), die jeweils ein Stammblatt (12.
2. 12') und eine das Stammblatt (12,12') umschließende Verzahnung (13,13') aus einer Vielzahl von äquidistant hintereinandergereihten, radial vom Stammblatt (12, 12') einstückig abstehenden Zähnen (14, 14') aufweisen, von denen jeder eine in Rotationsrichtung weisende Hauptschneide (16, 16') und zwei seitlich davon sich anschließende, sich radial erstreckende Nebenschneiden (17, 17') aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Sägeblatt (11, 11') die in Drehrichtung vordere Schneidkante (161, 161') jeder Hauptschneide (16, 16') in einer durch die Sägeblattachse (18, 18') verlaufenden Ebene liegt und die Hauptschneiden (16, 16') in Richtung der Sägeblattachsen (18, 18') so geschrägt sind, daß die Hauptschneiden (16,16') von den einander zugekehrten Blattseiten der Sägeblätter (11,11') zu den voneinander abgekehrten Blattseiten hin abfallen.
3. Sägewerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Sägeblatt (11,11') die Hauptschneiden (16, 16') parallel zur Sägeblattachse (18,18') verlaufen und die Übergänge von den Hauptschneiden (16, 16') mindestens zu den auf voneinander abgekehrten Blattseiten liegenden, äu#eren Nebenscheiden (17,17') abgerundet sind.
4. Sägewerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägeblätter (11, 11') im Bereich ihrer Verzahnung (13,13') federnd mit kleiner Federkonstante axial aneinanderliegen.
5. Sägewerkzeung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stammblätter (12, 12t) der beiden Sägeblätter (11,111) eine zu den voneinander abgekehrten Blattseiten sich verjüngende, konusartige Form aufweisen, die vorzugsweise durch einen dem Sägeblattfertigungsprozeß nachfolgenden Schmiedevorgang erzielt ist.
6. Sägewerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Sägeblättern (11, 11V) die axiale Stärke der Stammblätter (12, 12') von den einander zugekehrten Blattseiten aus reduziert ist und von den Stammblättern (12,12') auf einander zugekehrten Blattflächen jeweils eine koaxiale Aufspannnabe (19, 19') vorsteht, deren freies Ende axial hinter die einander zugekehrten, inneren Nebenschneiden (17, 17') der Zähne (14, 14') zurücktritt.
7. Sägewerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sägeblätter (11, 11') mit in der Symmetrieebene (20) des Sägewerkzeugs sich schneidenden Sägeblattachsen (18, 18') unter einem kleinen spitzen Winkel (ß) gegeneinander so angestellt sind, daß innerhalb eines Teilbereichs ihrer Verzahnung (13,13') die Zähne (14, 14') der beiden Sägeblätter (11,11') axial aneinanderliegen.
8. Sägewerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander abgekehrten, äußeren Blattflächen der Stammblätter' (12, 12') der beiden Sägeblätter (11, 11') gegenüber den voneinander abgekehrten, äußeren Nebenschneiden (17, 17') etwas zurückversetzt sind.
9. Sägewerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs lr dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die auf voneinander abgekehrten Blattseiten liegenden, äußeren Nebenschneiden (17, 17') gegenüber den Stammblättern (12, 12') so angestellt sind, daß die Ebene, in der die äußeren Nebenschneiden (17, 17') liegen, mit dem Stammblatt (12,12') einen möglichst kleinen Schrägungswinkel (y, yl) einschließt.
10. Sägewerkzeug nach einem der Ansprüche 18, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Sägeblatt (11,11') Mittel zum Erzwingen einer Luftführung zur Verzahnung (13, 13') vorgesehen sind.
11. Sägewerkzeug nach einem der Ansprüche l9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verzahnungen (13, 13T) der beiden Sägeblätter (11, 11') in Drehrichtung hinter den Hauptschneiden (16, 16') liegende Hauptschneide Freiflächen (32) eine Kontur aufweisen, die ausgehend von der Hauptschneide (16, 16') abfällt und zum nachfolgenden Zahn (14, 14') hin wieder ansteigt.
Description:
SÄGEWERKZEUG FÜR EINE HANDKREISSÄGEMASCHINE MIT GEGENLÄUFIG ANTREIBBAREN, KOAXI ALEN SÄGEBLÄTTERN Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Sägewerkzeug für eine Handkreissägemaschine mit zwei unmittelbar aneinander vorbeidrehenden, gegenläufig antreibbaren, koaxialen Sägeblättern der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

Solche Sägewerkzeuge haben den Vorteil, daß beim Arbeiten mit der handgeführten Kreissägemaschine die Reaktionskräfte und -momente durch den Gegenlauf der beiden Sägeblätter aufgehoben sind und die Maschine vom Benutzer reaktionskraftarm und leicht zu führen ist. Zur Erzielung optimaler Schnittergebnisse ist es dabei wichtig, daß die beiden Sägeblätter nicht durch die im Schnitt wirkenden Schnittkräfte axial auseinandergedrückt werden. Um dies zu vermeiden, muß während des Schnittvorgangs eine Axialkraft auf den in das Werkstück eingreifenden Verzahnungsbereich

aufgebracht werden, die den Schnittkraftkomponenten, die die Sägeblätter auseinanderzudrücken suchen, entgegenwirkt.

Bei einem bekannten Sägewerkzeug der eingangs genannten Art (WO 89/00474) sind zur Erzeugung einer solchen, dem Auseinanderdrücken der Sägeblätter entgegenwirkenden Axialkraft die Hauptscheiden der Sägezähne gegen die Sägeblattebene schräg gestellt, wobei die in Drehrichtung der Sägeblätter weiter vorn liegenden Eckkanten der Hauptschneiden an denjenigen Blattseiten der Sägeblätter liegen, die einander unmittelbar zugekehrt sind. Dadurch entsteht aufgrund der Schnittkraft der Hauptschneide eine axial gerichtete Kraftkomponente, die die Verzahnungsbereiche der Sägeblätter im Schnittbereich axial zusammenhält.

Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Sägewerkzeug hat in jeder seiner Ausführungsformen gemäß den Ansprüchen 1, 2, 3, 6 und 8 den grundsätzlichen Vorteil, daß im Arbeitsfall eine axiale Kraftkomponente vorhanden ist, die zumindest die im Werkstückeingriff sich befindlichen Zahnbereiche der beiden Sägeblätter aneinanderdrückt, und darüber hinaus den weiteren Vorteil, daß diese Kraftkomponente mit fertigungstechnisch kostengünstigen Maßnahmen erzielt wird, so daß die Gestehungskosten für das Sägewerkzeug gesenkt werden können.

Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 1 sind die mit ihren in Drehrichtung vorderen Schnittkanten in einer durch die koaxialen Sägeblattachsen verlaufenden Ebene liegenden Hauptschneiden, die zu den äußeren Sägeblattseiten schräg

abfallen, sehr viel einfacher herzustellen als geschrägt Hauptschneiden, deren vordere Schnittkante mit einer durch die Sägeblattachse verlaufenden Ebene einen spitzen Winkel aufweist, da die Schneidenschrägung nicht Zahn für Zahn hergestellt werden muß, sondern bei rotierendem Sägeblatt eingeschliffen werden kann.

Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 2 bringt die wiederum eine axiale Kraftkomponente nach innen erzeugende, äußere Verrundung der beiden Sägeblätter neben den vorstehend beschriebenen fertigungstechnischen Vorteil auch noch eine höhere Sicherheit gegen Schneideneckenausbrüche, die gerade bei handgeführten Maschinen durch Vibrationen auftreten.

Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird die axiale Kraftkomponente nicht durch den Vorschub des Sägewerkzeugs erzeugt, sondern es werden die Verzahnungen der Sägeblätter durch einen elastische Vorspannung aneinandergepreßt, so daß die Sägeblätter im Bereich ihrer Verzahnung federnd mit kleiner Federkonstante aneinanderliegen. Diese Federkraft hält die Sägeblätter im Schnitt zusammen und wirkt dem Auseinanderdrücken der Sägeblätter im Arbeitsfall entgegen. Eine solche axiale Vorspannung läßt sich in verschiedener Weise realisieren, z. B. mit den in Anspruch 4 oder Anspruch 5 angegebenen konstruktiven Maßnahmen.

Die Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 6 hat den Vorteil, daß zur Erzeugung der axialen Kraftkomponente für den Zusammenhalt der Sägeblätter keine Modifikationen an den

Sägeblättern vorgenommen werden muß, so daß herkömmliche, preiswerte Sägeblätter verwendet werden können. Durch die leichte Schrägstellung der Sägeblätter bzw. der Sägeblattachsen, die sich in der Symmetrieebene des Sägewerkzeugs schneiden, wird ein Teil der Verzahnung an den beiden Sägeblättern zusammengepreßt, was zu einer nach innen gerichteten Axialkraftkomponente führte die die Sägeblätter im Schnitt zusammenhält.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 sind die voneinander abgekehrten, äußeren Blattflächen der Stammblätter der beiden Sägeblätter gegenüber den voneinander abgekehrten, äußeren Nebenschneiden etwas zurückversetzt. Dadurch tritt trotz leichter Schrägstellung der Sägeblätter keine oder eine nur sehr geringe Reibung des Sägewerkzeugs an den Schnittinnenflächen des Werkstückschnitts auf.

Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Anspruch 8 wird die axiale Kraftkomponente zum Zusammenhalten der Sägeblätter im Arbeitsfall dadurch erzielt, daß die auf voneinander abgekehrten Blattseiten liegenden Nebenschneiden gegenüber den Stammblättern so nach außen angestellt sind, daß die Ebene, in der die Nebenschneiden liegen, mit dem Stammblatt einen möglichst kleinen Schrägungswinkel einschließt. Dadurch ist der Eckwinkel zwischen Haupt-und äußerer Nebenschneide maximal groß, jedoch nach wie vor kleiner als 90°, wodurch es zu einem starken, axialen Zusammenhalt der Sägeblätter im Arbeitsfall als bei einem größeren Schrägungswinkel der Nebenschneiden kommt.

Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Sägewerkzeugs werden in Hinblick auf ein verbessertes Schnittergebnis weiter optimiert, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an jedem Sägeblatt Mittel zum Erzwingen einer Luftführung zur Verzahnung vorgesehen sind, wodurch eine sehr gute Kühlung der Sägeblätter im Arbeitsfall und damit neben einem verbesserten Schnittergebnis auch eine hohe Standzeit der Sägeblätter erreicht wird.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Luftführungsmittel in den Stammblättern eingebrachte Durchgangsbohrungen auf, die vorzugsweise äquidistant auf einen zur Sägeblattachse konzentrischen Teilerkreis angeordnet sind. Durch diese Durchgangsbohrungen wird eine Luftverwirbelung erreicht, die die Verzahnung umspült.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weisen die Luftführungsmittel flügelförmige Speichen auf, die in den Stammblättern in Radialrichtung ausgeformt sind. Dabei können die Speichen einen konstanten oder eine kontinuierlich nach außen zunehmenden Querschnitt aufweisen. Das Querschnittsprofil der Speichen kann eckig sein, wobei die Speichen zur Sägeblattebene schräg gestellt sind, oder strömungsgünstig optimiert sein und flugzeugflügelähnlich ausgebildet sein.

Gemäß einer anderen Weiterbildung weisen die Luftführungsmittel in dem Stammblatt des einen Sägeblatts um vorzugsweise gleiche Umfangswinkel zueinander versetzte Paare von radial beabstandeten Durchgangsbohrungen und in dem

Stammblatt des anderen Sägeblatts um vorzugsweise gleiche Umfangswinkel zueinander versetzte, in Radialrichtung sich erstreckende Langlöcher oder Nuten auf, die beim Rotieren der beiden Sägeblätter die Bohrungspaare überschneiden. Bei Vorsehen von Nuten anstelle von Langlöcher ist die geförderte Luftmenge pro Umdrehung der Sägeblätter höher, da kein seitliches Entweichen der Luft-wie beim Langloch-möglich ist. Die Bohrungen können dabei schräg in die Stammblätter eingebracht werden, so daß die Lochachsen zur Sägeblattebene geneigt sind. In gleicher Weise werden die Endbereiche der Nuten oder Langlöcher schräg ausgeführt. Dadurch wird die Luftführung weiter unterstützt.

Gemäß einer alternativen Weiterbildung weisen die Luftführungsmittel in dem Stammblatt des einen Sägeblatts um vorzugsweise gleiche Umfangswinkel zueinander versetzt auf einem Teilerkreis angeordnete Durchgangsbohrungen und im Stammblatt des anderen Sägeblatts um gleiche Umfangswinkel zueinander versetzt angeordnete, sich radial erstreckende Langlöcher auf, die am Stammblattumfang in jeweils einer Zahnlücke münden und beim Rotieren der beiden Sägeblätter mit ihrem von der Mündung abgekehrten Endbereich die Durchgangsbohrungen überschneiden. Bevorzugt wird dabei der Zahnlückengrund der Verzahnung des die Durchgangsbohrungen aufweisenden Sägeblattes tiefer nach innen gezogen als in dem anderen Sägeblatt. Anstelle der Langlöcher können gleich angeordnete Nuten vorgesehen werden.

Eine weitere Optimierung der vorgestellten Sägewerkzeuge in Richtung auf eine Verbesserung des Schnittergebnisses wird erzielt, wenn nach einer vorteilhaften Ausführungsform der

Erfindung in den Verzahnungen der beiden Sägeblättern die in Drehrichtung hinter den Hauptschneiden liegenden Hauptschneiden-Freiflächen eine Kontur erhalten, die ausgehend von der Hauptschneide abfällt und zum folgenden Zahn hin wieder ansteigt. Die wiederansteigende Kontur verringert den maximal möglichen Vorschub pro Zahn, wodurch eine Vibrationsminderung erreicht wird. Mit der Verringerung des Vorschub wird zwar auch die maximale Vorschubgeschwindigkeit reduziert, doch überwiegt angesichts der begrenzten Leistung von handgeführten Kreissäge und der vergleichsweise nachgiebigen Führung der Maschine durch den Benutzer der Vorteil der Vibrationsminderung.

Zeichnung Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung : Fig. 1 eine Draufsicht eines Sägewerkzeugs mit zwei gegenläufig rotierenden Kreissägeblättern, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fige 1., Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts III in Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht der Abwicklung der Verzahnung in Richtung IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3,

Fig. 6 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 5 eines Sägewerkzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, Fig. 7 eine Seitenansicht eines Sägewerkzeugs gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 8 eine Seitenansicht eines Sägewerkzeugs gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel, Fig. 9 eine Seitenansicht eines Sägewerkzeugs gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts X in Fig. 9, Fig. 11 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 5 und 6 eines Sägewerkzeugs gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel, Fig. 12 eine Draufsicht des Stammblatts eines bis 14 Sägeblatts des Sägewerkzeugs in Fig. 1-6 gemäß dreier Ausführungsbeispiele, Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV in Fig. 13, Fig. 16 eine gleiche Darstellung wie in Fig. 15 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Fig. 17 einen Längsschnitt der Stammblätter eines Sägewerkzeugs gemäß Fig. 1-6 mit Schnittführung längs der Linie XVII-XVII in Fig. 19 in zwei Varianten, Fig. 18 eine Draufsicht in Richtung Pfeil XVIII in Fig. 17, Fig. 19 eine Draufsicht in Richtung Pfeil IXX in Fig. 17 Fig. 20 ausschnittweise eine Draufsicht eines Sägewerkzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, Fig. 21 ausschnittweise eine Draufsicht eines Sägeblatts eines Sägewerkzeugs gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Das in Fig. 1-5 in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellte Sägewerkzeug für eine Handkreissägemaschine weist zwei unmittelbar aneinander vorbeidrehende, gegenläufig antreibbare, koaxiale Kreissägeblätter, im folgenden Sägeblätter llr 12 genannt, auf, die nach Einspannen in die Werkzeugaufnahme einer hier nicht dargestellten Handkreissägemaschine mit jeweils einer von zwei konzentrisch angeordneten, gegenläufig rotierenden Antriebsspindeln drehfest verbunden sind. Jedes Sägeblatt 11 bzw. 11'weist ein Stammblatt 12 bzw. 12'und eine das Stammblatt 12 bzw.

12'umschließende, mit diesem einstückige Verzahnung 13 bzw.

13'aus einer Vielzahl äquidistant hintereinandergereihten, radial vom Stammblatt 12, 12' einstückig abstehenden Zähnen 14 bzw. 14'auf. In Fig. 1 sind nur vier Zähne 14, 14'der umlaufenden Verzahnung 13, 13'dargestellt und im übrigen das Sägeblatt 11 mit einem längs den Zahnspitzen verlaufenden Kreis angedeutet. Jeder Zahn 14 bzw. 14'weist eine in Rotationsrichtung 15 bzw. 15 (Fig. 4) weisende Hauptschneide 16 bzw. 161 und zwei seitlich davon radial verlaufende Nebenscheiden 17 bzw. 17'auf. Hauptschneiden 16 bzw. 16'und Nebenschneiden 17 bzw. 17'stoßen an den Schneidenecken zusammen. Die bei aneinanderliegenden Sägeblättern 11,11 voneinander abgekehrten, äu#eren Nebenschneiden 17 bzw. 17' sind leicht gegen das jeweilige Stammblatt 12 bzw. 12 angestellt, so daß die von Hauptschneiden 16, 16'und äußeren Nebenschneiden 17 17'gebildeten äußeren Schneidenecken über die Außenfläche des jeweiligen Stammblatts 12 bzw. 12 axial vorstehen. Wie Fig. 4 und Fig. 5 verdeutlichen, liegt jede der in Drehrichtung vorderen Schneidkanten 161 bzw. 161 der Hauptschneiden 16 bzw. 16'in einer durch die Sägeblattachse 18 bzw. 18'verlaufenden Ebene, wobei zugleich die Hauptschneiden 17,17'in Richtung der Sägeblattachse 18 bzw.

18'so geschrägt sind, daß die Hauptschneiden 17, 17'von den einander zugekehrten Blattseiten der Sägeblätter 11, 11' zu den voneinander abgekehrten Blattseiten hin abfallen. Der Schrägungswinkel der Hauptschneiden 17 bzw. 17'ist in Fig. 5 mit a bzw. a'gekennzeichnet und für beide Sägeblätter 11, 11' gleich gro# bemessen. Durch diesen Schrägungswinkel a bzw. a'wird durch eine Druckkraft FD, die durch den Benutzerandruck hervorgerufen wird und jeweils zur Hälfte mit der Druckkraft FD1 und FD2 auf die Hauptschneiden 16 und 161

-wirkt, eine Axialtraft FA1 und FA2 erzeugt, die gleich k FD f tan a ist. Diese Axialkraft sorgt mit steigendem Druck FD, den der Benutzer auf die Maschine und das Sägewerkzeug im Schnitt ausübt, für einen steigenden axialen Zusammenhalt der beiden Sägeblätter 11,11T.

Bei dem modifizierten Ausführungsbeispiel des Sägewerkzeugs gemäß Fig. 6 wird diese axiale Kraft FA1 bzw. FA2, die dem Auseinanderdrücken der beiden Sägeblätter 11,111 im Schnittbereich entgegenwirkt, durch eine Verrundung des Übergangs von der Hauptschneide 16 bzw. 16'zu der bei aneinanderliegenden Sägeblättern 11,11'äußeren Nebenschneide 17 bzw. 17'erhalten. Die Verrundung des Schneidenübergangs bringt auch eine höhere Sicherheit gegen Schneideneckenausbrüche, die gerade bei handgeführten Maschinen infolge Vibrationen auftreten.

Bei den Ausführungsbeispielen des Sägewerkzeugs gemäß Fig. 7 und 8 wird die Axialkraft zum Zusammenhalten der Sägeblätter 11,11'im Arbeitsfall durch eine axiale Vorspannung der Sägeblätter 11,11'erreicht. Dabei liegen die beiden Sägeblätter 11, 11 im Bereich ihrer Verzahnung 13, 13' federnd mit kleiner Federkonstante axial aneinander. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 wird die elastische Vorspannung in Axialrichtung dadurch erreicht, daß die Stammblätter 12, 12'der beiden Sägeblätter 11, 11'eine zu den voneinander abgekehrten Blattseiten sich verjüngende, ansatzweise konische Form aufweisen, die nach dem Fertigungsprozeß durch einen Schmiedevorgang erhalten wird.

In Fig. 7 sind die Sägeblätter 11,11 ! durchgezogen in ihrer entspannten Stellung und strichliniert in ihrer

Einspannstellung in der Werkzeugaufnahme der Handkreissägemaschine dargestellt, in welcher sie die elastische Vorspannung erhalten.

In Fig. 8 sind zur Erzielung der elastischen Vorspannung die Stammblätter 12, 12'der beiden Sägeblätter 11, 11'von den einander zugekehrten Blattseiten aus reduziert, und von jedem Stammblatt 12 bzw. 121 steht in Richtung zum anderen Stammblatt 12 bzw. 12 eine Aufspannnabe 19 bzw. 19' vor. Die Höhe der Aufspannnaben 19,19'ist so bemessen, daß sie endseitig hinter die Ebene der aneinanderliegenden, inneren Nebenschneiden 17,171 zurücktritt. Die ohne Vorspannung aneinanderliegenden Sägeblätter 11,11'sind in Fig. 8 ausgezogen dargestellt. Wird das Sägewerkzeug in die Werkzeugaufnahme der Handkreissägemaschine eingespannt so nehmen die beiden Sägeblätter 11, 11'die in Fig. 8 strichliniert dargestellte Position ein, wodurch die Verzahnungen 13,13'der beiden Sägeblätter 11,11'axial aneinandergepreßt werden.

Bei dem Ausführungsbeispiel des Sägewerkzeugs gemäß Fig. 9 wird die Axialkraft, die ein Auseinanderdrücken der Sägeblätter 11, 11'im Arbeitsfall verhindert, durch Schrägstellen der Sägeblätter 11 erzeugt. Die beiden Sägeblätter 11, 11'sind dabei unter einem kleinen spitzen Winkel ß gegeneinander so angestellt, daß sich die Sägeblattachsen 18,18'in der Symmetrieebene 20 des Sägewerkzeugs schneiden. Dadurch werden die Zähne 14,14' innerhalb eines Teilbereichs der Verzahnungen 13, 13 der beiden Sägeblätter 11, 11'im Bereich ihrer Nebenschneiden 17, 17' axial aneinandergedrückt. In Fig. 10 ist dieses

Aneinanderliegen der Nebenschneiden 17,17'während des Eingriffs in ein Werkstück 21 vergrößert dargestellt. Wie deutlich zu sehen ist, sind die voneinander abgekehrten, äußeren Blattflächen der Stammblätter 12,12'gegenüber den voneinander abgekehrten, äußeren Nebenschneiden 17,17'etwas zurückversetzt, so daß über die Schnittiefe keine bzw. eine nur geringe seitliche Reibung an den Schnitt-Innenflächen 221,222 des Schnitts 22 im Werkstück 21 auftritt.

In dem Ausführungsbeispiel des Sägewerkzeugs gemäß Fig. 11 wird die Axialkraft FA1 bzw. FA2 durch große Eckenwinkel zwischen Hauptschneide 16 bzw. 16 und äußerer Nebenschneide 17 bzw. 17'erzielt. Dieser Eckenwinkel wird möglichst groß gewählt, jedoch immer kleiner als 90°. Die auf voneinander abgekehrten Blattseiten liegenden Nebenschneiden 17 bzw. 17' sind hierzu gegenüber dem Stammblatt 12 bzw. 12'so angestellt, daß die Ebene, in der die äußeren Nebenschneiden 17 bzw. 17'liegen, mit dem zugeordneten Stammblatt 12 bzw.

12'einen möglichst kleinen Schrägungswinkel y bzw.' einschließt. Die Schrägungswinkel y, γ' an den beiden Sägeblättern 11, 11 sind gleich groß gewählt. Im Vergleich dazu ist in Fig. 11 noch die Schrägstellung der äußeren Nebenschneide 17, wie sie bei herkömmlichen Sägeblättern üblich ist, strichliniert dargestellt. Der Schrägungswinkel y* ist deutlich größer als der Schrägungswinkel y des neuartigen Sägeblatts 11.

An allen beschriebenen Sägewerkzeugen sind an jedem Sägeblatt 11 bzw. 11' Mittel zum Erzwingen einer Luftführung zu der Verzahnung 13 bzw. 13'vorgesehen. Diese Luftführungsmittel sind gemäß den Ausführungsbeispielen in Fig. 12 bis 20

unterschiedlich realisiert. In allen Fällen wird aber bei gegenläufig rotierenden Sägeblättern 11,11'Luft von innen radial nach außen an die Verzahnungen 13,13'der Sägeblätter 11, 11'geführt und dadurch eine Kühlung in Zahnbereich und eine gute Wärmeabfuhr von den Sägeblättern 11, 11'erreicht.

Die Luftführungsmittel sind in den Stammblättern 12, 12'der beiden Sägeblättern ausgebildet, so daß in den Ausführungsbeispielen der Fig. 12 bis 19 von den Sägeblättern 11, 11'lediglich die Stammblätter 12 bzw. 12 dargestellt sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 sind in das Stammblatt 12 Durchgangsbohrungen 23 eingebracht, die vorzugsweise äquidistant auf einem zur Sägeblattachse 18 konzentrischen Teilerkreis angeordnet sind. Das nicht zu sehende Stammblatt 12'des Sägeblattes 11'weist identische Bohrungen auf. Durch die aneinander vorbei rotierenden Durchgangsbohrungen 23 bzw. 23' wird im Sägebetrieb eine Luftverwirbelung erreicht, die an den Verzahnungen 13, 13' und an den Stammblättern 12,12'eine Kühlwirkung hervorruft.

Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 13 und 14 sind in dem Stammblatt 12 des Sägeblatts 11 Speichen 24 bzw. 25 ausgeformt, die sich in Radialrichtung erstrecken und im Ausführungsbeispiel der Fig. 13 über ihre Länge einen konstanten Querschnitt aufweisen, während sie im Ausführungsbeispiel der Fig. 14 einen nach außen stetig anwachsenden Querschnitt besitzen. Wie die Schnittdarstellung in Fig. 15 zeigt, haben die Speichen 24 ein rechteckiges Profil und sind gegenüber der Sägeblattebene angestellt, so daß sie bei Rotation die Luft schaufelartig nach innen

leiten. In einer Modifizierung der Speichen 24, wie sie in Fig. 16 dargestellt ist, besitzen die Speichen 24 ein strömungsoptimiertes Profil ähnlich dem Profil eines Flugzeugflügels. Auch hier ist das Stammblatt 12'des anderen Sägeblatts 11', das in Fig. 13-16 nicht dargestellt ist, identisch ausgebildet.

Bei den in Fig. 17-19 gezeigten beiden Ausführungsbeispielen einer Kühlluftzufuhr zu den Verzahnungen 13, 13'der Sägeblätter 11, 11"sind die in den Stammblättern 12,12'angeordneten Luftführungsmittel einerseits durch in dem einen Stammblatt 12 um gleiche Umfangswinkel zueinander versetzte Paare von radial beabstandeten Durchgangsbohrungen 26 sowie andererseits in dem Stammblatt 12'des anderen Sägeblatts 11 um gleiche Umfangswinkel zueinander beabstandete, in Radialrichtung sich erstreckende Langlöcher 27 realisiert, die beim Rotieren der beiden Sägeblätter 11, 11'die Durchgangsbohrungspaare 26 mit ihrem Endbereich überschneiden. Im unteren Teil der Fig. 17- 19 ist eine Modifizierung dargestellt. In diesem Fall sind die Langlöcher durch an gleicher Stelle plazierte Nuten 28 ersetzt, wie sie im Schnitt in Fig. 17 und strichliniert in verdeckter Draufsicht in Fig. 19 zu sehen sind. Bei Rotation der beiden Sägeblätter 11, 11'gegeneinander entsteht ein Luftsog von innen nach außen, der die Verzahnungen 13,131 kühlt. Bei dem Vorsehen von Nuten 28 anstelle von Langlöchern 27 ist die geförderte Luftmenge pro Umdrehung höher, da kein seitliches Entweichen der Luft, wie bei dem Langloch 27 möglich ist. In einer weiteren Modifizierung-wie sie ebenfalls in Fig. 17-19 unten angedeutet ist-sind die Durchgangsbohrungen 26 mit schräg zur Blattebene verlaufenden

Achsen ausgeführt und die Nuten 28 im Endbereich abgeschrägt.

Auch dies unterstützt die Luftführung zu den Verzahnungen 13, 13'. Eine Abschrägung der Enden der Langlöcher 27 wirkt in gleicher Weise.

Bei dem in Fig. 20 dargestellten Ausführungsbeispiel des Sägewerkzeugs, bei dem die Verzahnungen 13, 13'wie zuvor beschrieben ausgebildet sind, sind in den Stammblättern 12, 12' wiederum Luftführungsmittel für die Luftzufuhr zu den Verzahnungen 13, 13' vorgesehen. Hierzu sind in dem Stammblatt 12 des einen Sägeblatts 11 ein um gleiche Umfangswinkel zueinander versetzt auf einem Teilerkreis angeordnete Durchgangsbohrungen 29 und im Stammblatt 12'des anderen Sägeblatts 11' um gleiche Umfangswinkel versetzte, radial sich erstreckende Langlöcher 30 angeordnet. Die Langlöcher 30 münden am Stammblattumfang in jeweils einer Zahnlücke 31 und sind so lang bemessen, daß sie beim Rotieren der beiden Sägeblätter 11, 11'mit ihrem von der Mündung abgekehrten Endbereich die Durchgangsbohrungen 29 überschneiden. Wie Fig. 20 zeigt, ist der Zahnlückengrund 311 des die Durchgangsbohrungen 29 aufweisenden Sägeblatts 11 radial tiefer gezogen als der Zahnlückengrund 311 in der Verzahnung 13'des anderen Sägeblatts 11'. Anstelle der Langlöcher 30 können auch gleich ausgebildete Nuten vorgesehen werden. In Fig. 20 sind von den Verzahnungen 13, 131 nur drei Zähne 14 bzw. 141 dargestellt und im übrigen die Verzahnungen 13, 13'durch die Teilkreis 131, 131' angedeutet.

Zur Vibrationsminderung beim Handsägen sind vorteilhaft alle Verzahnungen 13, 13'so ausgeführt, wie dies in Fig. 21

ausschnittweise für ein Sägeblatt 11 dargestellt ist. Die in Drehrichtung hinter den Hauptschneiden 16 liegenden Hauptschneide-Freiflächen 32 erhalten eine Kontur, die ausgehend von der Hauptschneide 16 abfällt und zum nachfolgenden Zahn 14 hin wieder ansteigt. Durch diesen Anstieg verringert sich der maximal mögliche Vorschub pro Zahn 14, der durch das Maß z in Fig. 21 festgelegt ist. Mit dieser Verringerung wird zwar auch die maximale Vorschubgeschwindigkeit reduzierte angesichts der begrenzten Leistung von Handkreissägemaschinen und der vergleichsweise nachgiebigen Führung durch den Benutzer überwiegt jedoch der Vorteil der Vibrationsminderung.