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Patent Searching and Data


Title:
SCAFFOLD FLOOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/218454
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scaffold floor (10) comprising floor profile units (12, 14.1, 14.2) oriented in its longitudinal direction, specifically a central floor profile part (12) and two lateral edge profile parts (14.1, 14.2), which: are in the form of extruded light-metal profile parts; are connected to one another by means of longitudinal seam cross-connection means (16.1, 16.2); are connected to one another in their end face region by means of end cross-connection means; each have, in the outer edge region, a continuous hollow edge profile unit (18) having an upper profile wall (25), an outer and inner side profile wall (26, 28), and a lower bottom profile wall (30); and each have, in the upper outer edge region, a continuous projection unit (32) that points upwards. The scaffold floor is characterised in that: a longitudinally continuous reinforcing profile (74) is integrally formed underneath directly in the region of the longitudinal seam cross-connection means (16.1, 16.2); and the edge profile part (14.1, 14.2) has a first outer contour (76), that is rounded in areas, in the outer lower corner region of the hollow edge profile unit (18) in the region of the second offset region (38), and has a second outer contour (78), that is rounded in areas, in the upper corner region of the hollow edge profile unit (18).

Inventors:
BEHRBOHM WOLF (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/000025
Publication Date:
October 20, 2022
Filing Date:
March 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LAYHER VERWALTUNGS GMBH WILHELM (DE)
International Classes:
E04G1/15
Foreign References:
DE202010000936U12010-04-08
EP2309076A22011-04-13
DE3724269A11989-02-02
DE4418905A11995-12-07
DE102011117948A12013-05-08
DE3724269A11989-02-02
EP0736647A11996-10-09
FR2501267A11982-09-10
DE9413722U11994-11-03
DE3539507A11986-05-22
EP0936326A11999-08-18
EP2354374A22011-08-10
Attorney, Agent or Firm:
CLEMENS, Gerhard et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

01. Gerüstboden (10) mit

- in seiner Längsrichtung orientierten Bodenprofileinheiten (12, 14.1, 14.2), nämlich einem mittleren Bodenprofilteil (12) und zwei seitlichen Randprofilteilen (14.1, 14.2),

- die als Leichtmetall-Strang-Press-Profilteile ausgebildet sind,

- die mittels Längsnahtquerverbindungsmitteln (16.1, 16.2) miteinander verbunden sind,

- die in ihrem Stirnendbereich mittels

Endquerverbindungsmitteln (50) miteinander verbunden sind,

- die jeweils im äußeren Randbereich eine durchgehende Randhohlprofileinheit (18) mit einer oberen Profilwand (25), einer äußeren und inneren Seitenprofilwand (26, 28) und einer unteren Bodenprofilwand (30) aufweisen,

- die jeweils im oberen Außenrandbereich eine nach oben weisende durchgehende Vorsprungseinheit (32) aufweisen,

- wobei in jedem Endstirnbereich des Gerüstbodens (10) nach unten offene Einhängekrallen (52) vorhanden sind, wobei

- die Bodenprofilwand (30) im Außenbereich von innen nach außen einen ersten Versatzbereich (36) aufweist, der gegenüber der Unterseite der Bodenprofilwand (30) um ein erstes Versatzmaß (VI) nach unten versetzt ist, und einen an den ersten Versatzbereich (36) nach außen anschließenden zweiten Versatzbereich (38) aufweist, der gegenüber der Unterseite der Bodenprofilwand (30) um ein zweites Versatzmaß (V2) nach unten versetzt ist, das größer ist als das erste Versatzmaß (VI), wobei die Versatzbereiche (36, 38) so ausgebildet sind, dass bei aufeinandergestapelten Gerüstböden (10) die Vorsprungseinheit (32) eines unteren Gerüstbodens (10) im Bereich unterhalb des ersten Versatzbereiches (36) der Bodenprofilwand (30) des darüber gestapelten Gerüstbodens (10) angeordnet ist und

- das Differenzmaß des ersten und zweiten Versatzmaßes (36, 38) im Wesentlichen der Länge (L) der Vorsprungseinheit (32) entspricht, - dadurch gekennzeichnet, dass

- unmittelbar im Bereich der Längsnahtquerverbindungsmittel (16.1, 16.2) unterhalb ein in Längsrichtung durchgehendes Verstärkungsprofil (74) angeformt ist,

- das Randprofilteil (14.1, 14.2) im äußeren unteren Eckbereich der Randhohlprofileinheit (18) im Bereich des zweiten Versatzbereichs (38) eine bereichsweise gerundete erste Außenkontur (76) aufweist und im oberen Eckbereich der Randhohlprofileinheit (18) eine bereichsweise gerundete zweite Außenkontur (78) aufweist.

02. Gerüstboden nach Anspruch 1,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Wandung der Randprofilteile (14.1, 14.2) im Bereich der gerundeten Außenkontur (76) der Bodenprofilwand (30) eine verstärkte Wandstärke aufweist.

03. Gerüstboden nach Anspruch 1 oder 2,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die bereichsweise gerundete erste und zweite Außenkontur (76, 78) einen Rundungsradius aufweist, der in einem Bereich zwischen 3 mm bis 6 mm, insbesondere bei 4 mm, liegt.

04. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Verstärkungsprofil (74) als nach unten weisendes T-Profil ausgebildet ist.

05. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- das Verstärkungsprofil (74) an das Längsnahtquerverbindungs mittel (16.1, 16.2) des Randprofilteils (14.1, 14.2) angeformt ist oder an das Längsnahtquerverbindungsmittel (16.1, 16.2) des mittleren Bodenprofilteils (12) angeformt ist.

06. Gerüstboden nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Längsnahtquerverbindungsmittel (16.1, 16.2) als ineinander schiebbare Formschlussmittel ausgebildet sind.

07. Gerüstboden nach Anspruch 6,

- dadurch gekennzeichnet, dass

- die Längsnahtquerverbindungsmittel (16.1, 16.2) untereinander durch eine Schweiß-, Niet-, Schraub- oder Klebeverbindung zusätzlich gesichert sind.

Description:
BESCHREIBUNG

Gerüstboden

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gerüstboden mit in seiner Längsrichtung orientierten Bodenprofileinheiten, nämlich einem mittleren Bodenprofilteil und zwei seitlichen Randprofilteilen, die als Leichtmetall-Strang-Press-Profilteile ausgebildet sind, die mittels Längsnahtquerverbindungsmitteln miteinander verbunden sind, die in ihrem Stirnendbereich mittels Endquerverbindungsmitteln miteinander verbunden sind, die jeweils im äußeren Randbereich eine durchgehende Randhohlprofileinheit mit einer oberen Profilwand, einer äußeren und inneren Seitenprofilwand und einer unteren Bodenprofilwand aufweisen, die jeweils im oberen Außenrandbereich eine nach oben weisende durchgehende Vorsprungseinheit aufweisen, wobei in jedem Endstirnbereich des Gerüstbodens nach unten offene Einhängekrallen vorhanden sind, wobei die Bodenprofilwand im Außenbereich von innen nach außen einen ersten Versatzbereich aufweist, der gegenüber der Unterseite der Bodenprofilwand um ein erstes Versatzmaß nach unten versetzt ist, und einen an den ersten Versatzbereich nach außen anschließenden zweiten Versatzbereich aufweist, der gegenüber der Unterseite der Bodenprofilwand um ein zweites Versatzmaß nach unten versetzt ist, das größer ist als das erste Versatzmaß, wobei die Versatzbereiche so ausgebildet sind, dass bei aufeinandergestapelten Gerüstböden die Vorsprungseinheit eines unteren Gerüstbodens im Bereich unterhalb des ersten Versatzbereiches der Bodenprofilwand des darüber gestapelten Gerüstbodens angeordnet ist und das Differenzmaß des ersten und zweiten Versatzmaßes im Wesentlichen der Länge der Vorsprungseinheit entspricht. STAND DER TECHNIK

Es gibt verschiedenste Ausführungen von Gerüstböden unter Zuhilfenahme von Leichtmetall-Strang-Press-Profilen. So ist beispielsweise aus der DE-OS 3724269 Al ein Gerüstboden mit kastenförmigen Längsholmen und querorientierten Bodenprofilteilen aus Leichtmetall bekannt, der mit C-förmigen Querkappen aus Stahl gebildete Endverbindungsmittel aufweist. Die Herstellung und Montage eines derartigen Gerüstbodens ist relativ aufwendig. Aus der EP 0736647 Al, der FR 2501 267 Al oder DE 94 13722 U ist ein Gerüstboden bekannt mit längsorientierten Bodenprofilteilen und vertikalen Verstärkungsstrukturen wie L- oder T-Stegen und/ oder kastenartigen Längs Verstärkungsprofilen aus Leichtmetall. Diese weisen gegebenenfalls auch mit Leichtmetall-Profilen gebildete Endverbindungsmittel auf, die C-förmig oder kastenförmig ausgebildet und in die Gerüstboden-Profilstruktur eingesteckt oder stirnseitig vorgesetzt sein können. Die Endverbindungsmittel sind überwiegend durch Schweißen mit den Bodenprofilteilen verbunden. Gegenüber den bei Baugerüsten vorherrschenden sehr rauhen Einsatz-, Verwendungs und Handhabungsbedingungen bieten diese Gerüstböden nur einen beschränkten Widerstand. Insbesondere können bei den mit Leichtmetallwerkstoff gebildeten Endverbindungsprofilen bei unsachgemäßem Gebrauch im Kantenbereich unerwünschte Deformationen auftreten. Dies kann ein früh- beziehungsweise vorzeitiges Austauschen des Gerüstbodens notwendig machen.

In der DE 3539507 Al ist eine Gerüstrahmentafel beschrieben, die einen Metallrahmen aufweist, innerhalb dessen eine eine Gang- und Arbeitsfläche aufweisende Platte angeordnet ist. Der Metallrahmen besteht aus Längsholmen und Querleisten. Die Längsholme sind als Hohlprofilelemente ausgebildet mit Außenwänden, einer Obergurtwand und einer Bodenwand. Die Bodenwand weist zwei beabstandete nach unten überstehende dreikantprismenförmige Rippen auf. Die Obergurtwand besitzt nach oben überstehende in Querrichtung beabstandete dreikantprismenförmige Stapelrippen, deren lichter Abstand geringfügig größer ist als die Rippen der Bodenwand. Dadurch können die Rippen beim Aufeinanderstapeln von Gerüstrahmentafeln ineinander greifen, wodurch ein seitliches Verrutschen verhindert wird.

Aus der EP 0936326 Al ist ein Gerüstboden bekannt, bei dem die Bodenprofileinheiten als Leichtmetall-Strang-Press-Profilteile ausgebildet sind, die in ihrem Stirnendbereich mittels Endquer verbindungsmitteln aus Stahl verbunden sind. Die Verbindung erfolgt über eine Nietung. Die Endquerverbindungsmittel tragen die Einhängekrallen, um den Gerüstboden in entsprechend am Gerüst vorhandene Querträger einzuhängen. Ein derartiger Gerüstboden ermöglicht eine einfache und kostengünstige Fertigung und Montage und wird den auftretenden Beanspruchungen im rauhen Praxis gebrauch gerecht. Zudem weist er eine hohe Biege- und/ oder Verwindungssteifigkeit auf.

In der EP 2354374 A ist ein Gerüstboden der eingangs genannten Art bekannt. Durch die Ausbildung von ersten und zweiten Versatz bereichen an den Randprofileinheiten beziehungsweise an der Unterseite der Bodenprofilwand in Verbindung mit der Vor sprungseinheit ist eine einfache und sichere Stapelung der Gerüst böden möglich. Außenseitig sind relativ scharfe Kanten vorhanden, die beim Greifen wenig Komfort bieten. Beim Festzurren der Gerüstböden durch einen Spanngurt, um eine transportable Einheit aus mehreren Gerüstböden zu bilden, ist es möglich, dass die Gefahr einer Eindrückung der Randprofileinheiten besteht und diese dadurch beschädigt werden. Auch kann der Spanngurt selbst hierdurch beschädigt werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, ein Gerüstboden der eingangs genannten Art anzugeben, der eine verbesserte Handhabung aufweist, in einfacher Art und Weise stapelbar beziehungsweise entstapelbar ist und den Anforderungen an eine hohe Steifigkeit und Traglast gerecht wird.

Der erfindungsgemäße Gerüstboden ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch 1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüche.

Der erfindungsgemäße Gerüstboden zeichnet sich demgemäß dadurch aus, dass unmittelbar im Bereich der Längsnahtquerverbindungsmittel unterhalb ein in Längsrichtung durchgehendes Verstärkungsprofil angeformt ist, das Randprofilteil im äußeren unteren Eckbereich der Randhohlprofileinheit im Bereich des zweiten Versatzbereichs eine bereichsweise gerundete erste Außenkontur aufweist und im oberen Eckbereich der Randhohlprofileinheit eine bereichsweise gerundete zweite Außenkontur aufweist.

Der erfindungsgemäße Gerüstboden besitzt an den äußeren oberen und unteren Eckbereichen jeweils deutlich abgerundete Flanken beziehungsweise Ecken. Damit lässt er sich besser greifen und beim Festzurren durch einen Spanngurt wird die Gefahr der Einschnürung an den Flanken reduziert, da die Kraft auf eine größere Fläche verteilt wird.

Durch das Austeifungsprofil direkt unterhalb der Längsnahtquer verbindungsmittel wird die Gesamtsteifigkeit deutlich erhöht sowie die Steifigkeit direkt unterhalb dieser Verbindungsstelle. Die Durch biegung bei Begehen des Gerüstbodens wird reduziert, da die Trittfläche der Füße einer Montageperson bei mittigem Lauf in der Regel direkt auf der Linie der Längsnahtquerverbindungsmittel und damit direkt oberhalb des Verstärkungsprofils befindet.

Eine besondes bevorzugte Ausgestaltung, die die Steifigkeit der Konstruktion im Eckbereich erhöht, zeichnet sich dadurch aus, dass die Wandung der Randprofilteile im Bereich der gerundeten Außenkontur der Bodenprofilwand eine verstärkte Wandstärke aufweist.

Ein besonders vorteilhaftes konstruktives Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass die bereichsweise gerundete erste und zweite Außenkontur einen Rundungsradius aufweist, der in einem Bereich zwischen 3 mm bis 6 mm, insbesondere bei 4 mm, liegt.

Eine konstruktive vorteilhafte Ausgestaltung, die eine hohe Steifigkeit und Traglast gewährleistet und einen einfachen Herstellvorgang ermöglicht, zeichnet sich dadurch aus, dass das Verstärkungsprofil als nach unten weisendes T-Profil ausgebildet ist.

Eine bevorzugte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass das Verstärkungsprofil an das Längsnahtquerverbindungsmittel des Randprofilteils angeformt ist oder an das Längsnahtquerverbindungsmittel des mittleren Bodenprofilteils angeformt ist.

Eine konstruktiv besonders einfache Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass die Längsnahtquerverbindungsmittel als ineinander schiebbare Formschlussmittel ausgebildet sind.

Eine dauerhaft zuverlässige Verbindung der Bodenprofileinheiten untereinander zu gewährleisten, zeichnet sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dadurch aus, dass die Längsnaht querverbindungsmittel untereinander durch eine Schweiß-, Niet-, Schraub- oder Klebeverbindung zusätzlich gesichert sind.

Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch das nachstehend angegebene Ausführungsbeispiel. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen werden im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:

Fig. 1 schematische Detailperspektivdarstellung des Endbereichs eines Gerüstbodens, der in einen zwischen Gerüststielen angeordneten Querträger eingehängt ist, wobei die Bodenprofilteile als Leichtmetall-Strang-Press-Profilteile ausgebildet sind, die in ihrem Stirnendbereich mittels Endquerverbindungsmittel aus Stahl miteinander verbunden sind, an denen die Einhängekrallen angeordnet sind,

Fig. 2 schematische Detailperspektivdarstellung des Gerüstbodens gemäß Fig. 1 in Alleinstellung, das heißt im nicht eingehängten Zustand,

Fig. 3 schematische Untersicht auf den Gerüstboden gemäß Fig. 2,

Fig. 4 schematischer Querschnitt durch den Gerüstboden gemäß Fig. 2 beziehungsweise 3,

Fig. 5 schematische Detailquerschnittsdarstellung des

Gerüstbodens gemäß Fig. 5 im Bereich der Längsnahtquerverbindungsmittel und

Fig. 6 schematische Detailquerschnittsdarstellung des

Gerüstbodens gemäß Fig. 5 im Bereich der Randhohlprofileinheit. WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG

In den Figuren ist ein Gerüstboden 10 dargestellt, der ein mittleres Bodenprofilteil 12, ein linkes Randprofilteil 14.1 und ein rechtes Randprofilteil 14.2 aufweist. Das mittlere Bodenprofilteil 12 und die beiden Randprofilteile 14.1 , 14.2 sind als Leichtmetall-Strang-Press- Profile ausgebildet. Eine Querschnittsdarstellung des Gerüstbodens 10 im Feldbereich ist in Fig. 4 dargestellt.

Das mittlere Bodenprofilteil 12 besitzt eine Bodenprofiloberwand 22, an die mittig unterseitig eine Mittenhohlprofileinheit 24 angeformt ist.

Sowohl das linke als auch das rechte Randprofilteil 14.1, 14.2 weisen eine Bodenprofiloberwand 20.1, 20.2 auf, an die im äußeren Randbereich unterseitig jeweils eine Randhohlprofileinheit 18 angeformt ist.

Die Randhohlprofileinheit 18 weist ein geschlossenes Profil mit einer oberen Profilwand 25, einer äußeren Profilseitenwand 26, einer Bodenprofilwand 30 und einer inneren Profilseitenwand 28 auf.

Die Randprofilteile 14.1, 14.2 sind über in Längsrichtung verlaufende Längsnahtquerverbindungsmittel 16.1, 16.2 miteinander formschlüssig verbunden, die im Detail in Fig. 5 dargestellt sind.

So weist das linke Randprofilteil 14.1 in seinem rechten Seitenrand ein erstes in Längsrichtung durchgehendes Formelement 80 auf, das als ein durchgehendes Vorsprungselement ausgebildet ist. Gegenüberliegend weist der linke Seitenrand des mittleren Bodenprofilteils 12 ein zweites U-förmiges Formelement 82 auf, das zwei parallel beabstandete Vorsprungseinheiten 48 aufweist, zwischen die das Vorsprungselement des ersten Formelements 80 in Querrichtung eingeführt wird. An das Vorsprungselement des ersten Formelements 80 ist unterseitig ein Verstärkungsprofil 74 angeformt, das als nach unten weisendes T-Profil ausgebildet ist. Die Geometrie der Längsnahtquerverbindungs- mittel 16.1, 16.2 ist dabei so ausgebildet, dass oberseitig eine durchgehende Lauffläche ohne Schlitz ausgebildet ist. Die Verbindung des ersten Formelements 80 mit dem zweiten Formelement 82 ist zusätzlich durch weitere in der Fig. 5 nicht dargestellte Verbindungsmittel in Querrichtung gesichert. Diese Verbindungsmittel können beispielsweise als Schweiß-, Niet-, Schraub- oder Klebverbindung ausgebildet sein.

In den Figuren 1, 2 und 3 ist der Gerüstboden 10 jeweils in einem Endbereich ausschnittsweise dargestellt. Der Gerüstboden 10 ist im gegenüberliegenden Endbereich entsprechend gleich ausgebildet.

Im Stirnendbereich des Gerüstbodens 10 sind Endquerverbindungs mittel 50 vorhanden, die aus Stahl ausgebildet sind und einen U- förmigen Querschnitt mit einem oberen Flansch 54, einem Steg 58 und einem unteren Flansch 56 aufweisen. An dem Steg 58 sind seitlich Seitenlaschen 70 angeformt.

Der obere Flansch 54 ist oberseitig und der untere Flansch 56 ist unterseitig im Bereich des linken und rechten Randprofilteils 14.1, 14.2 und des mittleren Bodenprofilteils 12 mit diesen über eine Nietverbindung 72 verbunden. Die Seitenlaschen 70 liegen innenseitig an der äußeren Profilseitenwand 26 der Randhohlprofileinheit 18 an.

Außenseitig sind an dem Steg 58 der Endquerverbindungsmittel 50 drei Einhängekrallen 52 angeschlossen. Über diese Einhängekrallen 52 wird der Gerüstboden 10 an eine Gerüststruktur angeschlossen, die beispielhaft und ausschnittsweise in Fig. 1 dargestellt ist. Die Gerüststruktur weist zwei beabstandete vertikal angeordnete Gerüststiele 60 auf, die in einem vorgegebenen Rastermaß Rosetten 62 mit Ausnehmungen aufweisen, an die ein Keilschloss 64 mit Keil 66 eines U-Querriegels 68 lösbar anschließbar ist. Zum Anschluss wird das Keilschloss 64 auf die Rosette 62 aufgeschoben und der Keil 66 in die Ausnehmung der Rosette 62 eingetrieben. Der U-Querriegel 68 ist nach oben offen angeordnet, derart, dass die Einhängekrallen 52 des Gerüstbodens 10 in den U-Querriegel 68 von oben her eingehängt werden können.

Im Folgenden wird die Querschnittsausbildung der Randhohl profileinheit 18 anhand der Darstellung in Fig. 6 näher beschrieben.

An die Bodenprofilwand 30 ist nach außen hin über eine Stegwandung 42 ein erster Versatzbereich 36 angeformt, der ein Versatzmaß VI nach unten aufweist. An den ersten Versatzbereich 36 schließt nach außen hin über eine Stegwandung 40 ein zweiter Versatzbereich 38 auf, der gegenüber der Bodenprofilwand 30 ein Versatzmaß V2 aufweist, welches größer ist als das Versatzmaß VI. Die Stegwandung 40 weist eine nach außen geneigte Flanke auf.

Im Randbereich der oberen Profilwand 25 ist eine nach oben weisende Vörsprungseinheit 32 angeformt, die - nach oben sich verjüngend - V-förmig mit durchgehender Wandungsstärke ausgebildet ist und innenseitig eine Nut 34 besitzt. Die V-förmige Vorsprungseinheit 32 weist eine nach außen geneigte Außenflanke 44 auf, deren Neigung im Wesentlichen parallel zur Neigung der Stegwandung 40 ausgebildet ist. Die Vorsprungseinheit 32 weist eine Länge L auf, die im Wesentlichen dem Differenzmaß zwischen dem zweiten Versatzmaßes V2 und dem ersten Versatzmaß VI entspricht.

Die Vorsprungseinheit 32 ist dabei so angeordnet, dass bei aufeinander gestapelten Gerüstböden 10 die Vorsprungseinheit 32 des unteren Gerüstbodens im Bereich des ersten Versatzbereichs 36 des darüber angeordneten Gerüstbodens 10 angeordnet ist.

Der obere Eckbereich der Randhohlprofileinheit 18 weist eine ausgeprägte konvex nach außen gerundete zweite Außenkontur 78 auf. Weiterhin weist der untere Eckbereich der Randhohlprofileinheit 18 im äußeren Bereich des zweiten Versatzbereichs 38 eine ausgeprägte konvex nach außen gerundete erste Außenkontur 76 auf. Im Bereich der ersten Außenkontur 76 weist die Wandung der Randhohl profileinheit 18 eine verstärkte Wanddicke auf.

Die Nietverbindung 72 des unteren Flansches 56 der Endquer verbindungsmittel 50 und die Nietverbindung 72 des oberen Flansches 54 der Endquerverbindungsmittel 50 weisen einen gewissen Überstand über die Oberseite beziehungsweise Unterseite des Gerüstbodens 10 auf. Bedingt durch die gewählte Geometrie des ersten Versatzbereichs 36, des zweiten Versatzbereichs 38 und der Vorsprungseinheit 32 wird gewährleistet, dass das Höhenniveau des freien Endbereichs der Einkrallen 52 im aufeinander gestapelten Zustand der Gerüstböden 10 nicht mit der Oberkontur der Nietverbindung 72 des oberen Flansches 54 des unteren Gerüstbodens in Kollision kommt. Dadurch kommt es beim Aufeinander- beziehungsweise Abstapeln der Gerüstböden nicht zu unerwünschten Verhakungen, das heißt bei Stapelungen der Gerüstböden können diese leicht auf- beziehungsweise abgezogen werden. Gleichzeitig ist durch die gewählte Geometrie der Versatzbereiche 36, 38 und der Vorsprungseinheit 32 eine hohe Steifigkeit und Traglast des Gerüstbodens gegeben in Verbindung mit dem Verstärkungsprofil 74.

Durch die ausgeprägte gerundete erste und zweite Außenkontur im oberen und unteren Eckbereich der Randhohlprofileinheit 18 wird ein hoher Komfort zum Greifen des Gerüstbodens 10 zu Montage- oder Transportzwecken ermöglicht und Beschädigungen des Profils der Gerüstböden beim Umspannen eines gestapelten Gerüstbodenpakets mit einem Spanngurt mit einer hohen Spannkraft zum Sichern eines Stapeltransportpakets der Gerüstböden entgegengewirkt. Gleichzeitig werden Beschädigungen des Spanngurts vermieden, da in den Eckbereichen keine scharfen Kanten vorhanden sind.