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Patent Searching and Data


Title:
SCAFFOLDING POST, SCAFFOLDING AND METHOD FOR PRODUCING A SCAFFOLDING POST
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/097072
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scaffolding post (10a) for transferring vertical loads in scaffolding. The effective length of the scaffolding post (10a) is preferably determined by a tube (12), on the inside of which an insertion pin is fastened at one end and which has at the other end a receiving portion for inserting a insertion pin of an identical scaffolding post (10a). In the region of the insertion pin, the tube (12) preferably has a tube wall thickness (tv) that widens toward the insertion pin. This thickening is preferably formed on the tube (12) in a nose shape and/or at a radial distance from the insertion pin.

Inventors:
MIKIC ERZAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/081862
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G7/30; E04G1/06; F16B7/04
Domestic Patent References:
WO2012136198A12012-10-11
Foreign References:
EP2628872A22013-08-21
EP2390439A22011-11-30
GB1006952A1965-10-06
FR2449763A11980-09-19
DE102013108326A12015-02-05
DE202007019073U12010-05-20
DE10112370A12002-09-05
DE102013108326A12015-02-05
FR2612999A11988-09-30
BE1011106A31999-04-06
DE6928808U1969-11-13
CH671814A51989-09-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Gerüststiel (10a, 10b) für ein Baugerüst (32a, 32b), wobei der Gerüst- stiel (10a, 10b) Folgendes aufweist:

a) Ein Rohr (12);

b) einen Einsteckzapfen (14), der an einem ersten axialen Ende (22) des Rohres (12) abschnittsweise axial in das Rohr (12) eingeführt und am Rohr (12) befestigt ist;

c) einen Aufnahmeabschnitt (36) an einem dem ersten axialen Ende (22) entgegengesetzten zweiten axialen Ende (38) des Rohres (12), wobei der Innendurchmesser des Aufnahmeabschnitts (36) größer ist als der Außendurchmesser des Einsteckzapfens (14), sodass der Einsteckzap- fen (14) in einen angrenzenden Gerüststiel (10a, 10b) mit identischem Aufnahmeabschnitt (36) einsteckbar ist;

wobei das axial stirnseitige Ende des Rohres (12) im Bereich des ersten axi- alen Endes (22) eine, insbesondere ringförmige, Anlageschulter (24) für ei- nen vertikal angrenzenden Gerüststiel (10a, 10b) bildet,

und wobei sich die Rohrwand (26) des Rohres (12) im Bereich der Anlage- schulter (24) zumindest abschnittsweise zum Einsteckzapfen (14) hin er- streckt, um eine große Anlagefläche für den Aufnahmeabschnitt (36) eines angrenzenden Gerüststiels (10a, 10b) zu bilden.

2. Gerüststiel nach Anspruch 1, bei dem sich die Rohrwand (26) im Bereich der Anlageschulter (24) zum Einsteckzapfen (14) hin verbreitert.

3. Gerüststiel nach Anspruch 2, bei dem die Rohrwand (26) im Bereich der An- lageschulter (24) axial gestaucht ist.

4. Gerüststiel nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Rohrwand (26) überwiegend eine Rohrwandstärke (to) von 2,7 mm oder 2,9 mm aufweist und im Bereich der Anlageschulter (24) eine Rohrwandstärke (tv) von mehr als 3,2 mm auf- weist.

5. Gerüststiel nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem die Rohrwand (26) überwiegend eine Rohrwandstärke (to) zwischen einschließlich 2,0 mm und einschließlich 2,6 mm aufweist und im Bereich der Anlageschulter (24) eine Rohrwandstärke (tv) zwischen einschließlich 120% und einschließlich 130% der überwiegenden Rohrwandstärke (to) aufweist. 6. Gerüststiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Rohr (12) im ersten axialen Bereich (22) einen gleichbleibenden Außendurch- messer ( DA) aufweist, insbesondere bei dem das Rohr (12) über seine ge- samte axiale Erstreckung denselben Außendurchmesser ( DA) aufweist. 7. Gerüststiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Einst- eckzapfen (14) im Rohr (12) durch eine Pressverbindung, insbesondere durch eine punktförmige Verformung, vorzugsweise durch mehrere punktförmige Verformungen, befestigt ist. 8. Gerüststiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das axial stirnseitige zweite Ende (38) des Rohres (12) eine, insbesondere ringförmige, Anlagefläche für die identische Anlageschulter (24) eines angrenzenden Ge- rüststiels (10a, 10b) aufweist, wobei sich die Rohrwand (26) des Rohres (12) im Bereich der Anlagefläche zumindest abschnittsweise radial nach innen er- streckt.

9. Baugerüst (32a, 32b) mit mehreren Gerüststielen (10a, 10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Einsteckzapfen (14) eines ersten Ge- rüststiels (10a, 10b) abschnittsweise in einen Aufnahmeabschnitt (36) eines zweiten Gerüststiels (10a, 20b) eingesteckt ist.

10. Verfahren zur Herstellung eines Gerüststiels (10a, 10b), insbesondere zur Herstellung eines Gerüststiels (10a, 10b) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit den Verfahrensschritten :

A) Verformen eines axial stirnseitigen Endes eines Rohres (12) zur Ausbil- düng einer radial nach innen gerichteten Anlageschulter (24);

B) Einführen und Befestigen eines Einsteckzapfens (14) in das Rohr (12) im Bereich der Anlageschulter (24).

11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem der Verfahrensschritt A) in Form ei- nes axialen Stauchens des Endes des Rohres (12) durchgeführt wird.

Description:
Gerüststiel, Baugerüst und Verfahren zur Herstellung eines Gerüststiels

Die Erfindung betrifft einen Gerüststiel für ein Baugerüst. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Baugerüst mit einem solchen Gerüststiel. Die Erfindung betrifft wei- terhin ein Verfahren zur Herstellung eines Gerüststiels.

Es ist bekannt, aufeinander gesteckte Rohre zum Abtragen vertikaler Lasten in Baugerüsten einzusetzen. Derlei Gerüststiele sind aus der DE 20 2007 019 073 Ul, der DE 101 12 370 Al, der DE 10 2013 108 326 Al, der FR 2 612 999 Al, der BE 1011106 A3 und der WO 2012/136198 Al bekannt geworden. Die zitier- ten Druckschriften zeigen Gerüststiele, bei denen ein Rohr einstückig, d. h. ein- teilig, mit einem Einsteckzapfen ausgebildet ist. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die einteilige Ausbildung von Einsteckzapfen und Rohr einen hohen Fertigungs- aufwand mit sich bringt. Werden demgegenüber Rohr und Einsteckzapfen nicht einteilig miteinander ausgebildet, so stoßen bei aufeinander aufgesteckten Ge- rüststielen die Stirnseiten der Rohre der Gerüststiele aneinander, wobei die Stirn- seiten der Rohre nur eine geringe Kontaktfläche aufweisen. Diese geringe Kon- taktfläche begrenzt die Tragfähigkeit eines Baugerüsts mit solchen Gerüststielen maßgeblich. Aus der DE 692 88 08 U ist ein Gerüststiel bekannt geworden, der zur verbesser- ten Lastabtragung vorschlägt, ein Anschluss-Rohrstück starr mit dem Rohr des Gerüststiels zu verbinden. Weiterhin ist aus der CH 671 814 A5 ein Gerüststiel mit einem Rohr und einer Einführhülse bekannt geworden, die die Ausrichtung aufeinander aufstehender Rohre eines Baugerüsts verbessert. Zwar offenbaren die in der DE 692 88 08 U und CH 671 814 A5 offenbarten Gerüststiele eine hö- here Lastabtragungsfähigkeit, diese höhere Lastabtragungsfähigkeit führt jedoch wiederum zu einem hohen Fertigungsaufwand für den Gerüststiel.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Gerüststiel für ein Bauge- rüst bereitzustellen, der sowohl hohe Vertikallasten abtragen kann als auch kos- tenoptimiert herstellbar ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Bauge- rüst mit einem solchen Gerüststiel bereitzustellen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Gerüststiels bereitzustellen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gerüststiel gemäß Patentan- spruch 1, ein Baugerüst gemäß Patentanspruch 9 und ein Verfahren gemäß Pa- tentanspruch 10 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche geben bevorzugte Wei- terbildungen wieder.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch einen Gerüststiel für ein Baugerüst, wobei der Gerüststiel Folgendes aufweist: a) ein Rohr;

b) einen Einsteckzapfen (Stoßbolzen, Rohrzapfen), der an einem ersten axialen Ende des Rohres abschnittsweise axial in das Rohr eingeführt und am Rohr befestigt ist;

c) einen Aufnahmeabschnitt am zweiten axialen Ende des Rohres, das dem ersten axialen Ende des Rohres gegenüberliegt, wobei der Innendurch- messer des Aufnahmeabschnitts größer ist als der Außendurchmesser des Einsteckzapfens, um den Einsteckzapfen in einen insbesondere oben, angrenzenden Gerüststiel mit identischem Aufnahmeabschnitt einstecken zu können; wobei die Stirnseite des Rohres am ersten axialen Ende eine Anlageschulter, ins- besondere eine ringförmige Anlageschulter, für einen vertikal angrenzenden Ge- rüststiel bildet,

und wobei die Rohrwand des Rohres im Bereich der Anlageschulter zumindest teilweise zum Einsteckzapfen hin ausgebildet ist, um eine große Anlagefläche für den Aufnahmeabschnitt des angrenzenden Gerüststiels zu bilden.

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, Rohr und Einsteckzapfen nicht einteilig aus- zubilden, sodass der Gerüststiel kosteneffektiv herstellbar ist. Um dennoch eine große Kontaktfläche für einen, insbesondere darüber, angeordneten Gerüststiel zu bieten, ist die Rohrwand des Rohres zur Ausbildung einer großen Anlageschul- ter am ersten axialen Ende des Rohres so bearbeitet, dass sie sich zumindest teilweise zum Einsteckzapfen hin, d. h. radial nach innen, erstreckt.

Die Anlageschulter kann am Einsteckzapfen anliegen oder, bevorzugt, mit ihrem freien Ende radial beabstandet zum Einsteckzapfen ausgebildet sein.

In bevorzugter Ausgestaltung des Gerüststiels ist die Rohrwand im Bereich der Anlageschulter zum Einsteckzapfen hin verbreitert. Mit anderen Worten weist die Rohrwand in diesem Fall an ihrem stirnseitigen freien Ende eine vergrößerte Rohrwandstärke auf.

Der Gerüststiel ist besonders kosteneffektiv fertigbar, wenn die Rohrwand im Be- reich der Anlageschulter axial gestaucht ist.

Besonders bevorzugt weist die Rohrwand überwiegend eine Rohrwandstärke von 2,7 mm oder 2,9 mm auf. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Rohrwand im Bereich der Anlageschulter, insbesondere an ihrem stirnseitigen freien Ende, eine Rohrwandstärke von mehr als 3,2 mm, insbesondere von mehr als 3,4 mm, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Rohrwand überwiegend eine Rohrwand- stärke zwischen 2,0 mm und 2,6 mm aufweisen (die angegebenen Randwerte eingeschlossen). Im Bereich der Anlageschulter kann die Rohrwand eine Rohr- wandstärke zwischen 120% und 130% der überwiegenden Rohrwandstärke (die angegebenen Randwerte eingeschlossen) aufweist. Im Bereich der Anlageschul- ter weist die Rohrwand in diesen Fällen eine 20% bis 30% größere Rohrwand- stärke auf.

In weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist das Rohr im ersten axi- alen Bereich einen gleichbleibenden Außendurchmesser auf. Weiter bevorzugt kann das Rohr über seine gesamte axiale Länge denselben Außendurchmesser aufweisen. Der Außendurchmesser des Rohres beträgt bevorzugt 48,3 mm.

Der Einsteckzapfen kann starr, insbesondere durch eine Schweißverbindung, im Rohr befestigt sein. Vorzugsweise ist der Gerüststiel durch eine Verformung un- bewegbar im Rohr befestigt. Die Verformung kann punktförmig ausgebildet sein. Vorzugsweise sind mehrere, insbesondere punktförmige, Verformungen vorgese- hen, um den Einsteckzapfenfest im Rohr anzuordnen. Die Verformungen sind da- bei vorzugsweise gleich ausgebildet.

Zusätzlich zu der Anlageschulter am ersten axialen Ende des Rohres kann das Rohr am zweiten axialen Ende eine, insbesondere ringförmige, Anlagefläche für eine Anlageschulter eines, insbesondere unten, angrenzenden Gerüststiels auf- weisen, wobei die Rohrwand des Rohres im Bereich der Anlagefläche am zweiten axialen Ende des Rohres zumindest teilweise radial nach innen ausgebildet ist. Hierdurch liegen übereinander angeordnete Rohre eines Baugerüsts sicher und mit großer Kontaktfläche aneinander an.

Die Rohrwand kann im Bereich der Anlagefläche axial gestaucht sein. Im Bereich der Anlagefläche kann die Rohrwandstärke mehr als 3,2 mm, insbesondere mehr als 3,4 mm, aufweisen. Besonders bevorzugt ist das zweite axiale Ende des Roh- res spiegelbildlich zum ersten axialen Ende des Rohres ausgebildet. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Baugerüst mit mehreren zuvor beschriebenen Gerüststielen, wobei ein Einsteckzapfen eines ersten Gerüststiels teilweise in einen Aufnahmeabschnitt eines zweiten Gerüst- stiels eingesteckt ist.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Gerüststiels, insbesondere zur Herstellung eines zuvor be- schriebenen Gerüststiels, wobei das Verfahren folgende Verfahrensschritte auf- weist: A) Ausbilden einer radial nach innen gerichteten Anlageschulter am ersten axialen Ende eines Rohres;

B) Festes Anordnen eines Einsteckzapfens in das Rohr im Bereich des ersten axialen Endes.

Vor, nach und/oder zwischen den Verfahrensschritten A) und B) kann/können ein weiterer Verfahrensschritt/weitere Verfahrensschritte vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt wird beim Verfahrensschritt A) die Ausbildung einer radial nach innen gerichteten Anlageschulter mittels eines axialen Stauchens des freien Endes des Rohres durchgeführt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen- den detaillierten Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungs- wesentliche Einzelheiten zeigt. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein. Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart darge- stellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.

Es zeigen : Figur 1 eine isometrische Teilansicht eines ersten Gerüststiels mit einem Rohr und einem daran angeordneten Einsteckzapfen, wobei das Rohr im Kopfbereich des ersten Gerüststiels verbreitert ausgebildet ist;

Figur 2 eine vergrößerte Teilansicht des ersten Gerüststiels aus Figur 1;

Figur 3 eine Längsschnittansicht eines Teils des ersten Gerüststiels; Figur 4 eine Längsschnittansicht eines ersten Baugerüsts mit zwei aufeinan- der angeordneten ersten Gerüststielen; und

Figur 5 eine Längsschnittansicht eines zweiten Baugerüsts mit aufeinander angeordneten zweiten Gerüststielen, wobei die zweiten Gerüststiele im Gegensatz zu den ersten Gerüststielen in ihrem Fußbereich ver- breitert ausgebildet sind.

Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Begriffe„oben",„un- ten",„vertikal",„horizontal" usw. beziehen sich auf den montierten Zustand des Gerüststiels bzw. den montierten Zustand des Baugerüsts.

Figur 1 zeigt einen ersten Gerüststiel 10a mit einem vertikal ausgerichteten Rohr 12 zum Abtragen einer Last. Der erste Gerüststiel 10a weist einen einteili- gen Einsteckzapfen 14 auf. Der Einsteckzapfen 14 ist radial im Inneren des Roh- res 12 befestigt. Hierzu sind im Rohr 12 und im Einsteckzapfen 14 Verformun- gen 16a, 16b, 16c, 16d ausgebildet. Am Einsteckzapfen 14 ist eine Sicherungs- ausnehmung 18 ausgebildet, um ein weiteres Gerüstbauteil (nicht gezeigt) axial unverschiebbar am ersten Gerüststiel 10a anordnen zu können. Um den ersten Gerüststiel 10a horizontal abstützen zu können, kann der erste Gerüststiel 10a eine Anschlussplatte 20, hier in Form einer Gerüstrosette, aufweisen.

Figur 2 zeigt den ersten Gerüststiel 10a im Bereich eines ersten axialen En- des 22 des Rohres 12. Figur 2 verdeutlicht, dass sowohl das Rohr 12 als auch der Einsteckzapfen 14 vorzugsweise jeweils eine zylinderförmige Mantelfläche auf- weisen. Das erste axiale Ende 22 weist an der axialen Stirnseite des Rohres 12 eine ringförmige Anlageschulter 24 auf. Die Anlageschulter 24 ist vorzugsweise horizontal eben ausgebildet.

Figur 3 zeigt den ersten Gerüststiel 10a in einer Schnittansicht. Aus Figur 3 ist ersichtlich, dass das Rohr 12 einen über seine axiale Länge gleichbleibenden Au- ßendurchmesser DA aufweist. Eine Rohrwand 26 des Rohres 12 weist größten- teils eine Rohrwandstärke to auf. Im Bereich der Anlageschulter 24 weist die Rohrwand 26 demgegenüber eine vergrößerte Rohrwandstärke tv auf. Die Rohr- wandstärke nimmt dabei vorzugsweise in axialer Richtung zur Anlageschulter 24 hin stetig, insbesondere linear, zu. Die Rohrwandstärke tv im Bereich der Anlage- schulter 24 ermöglicht eine breite bzw. großflächige Abstützung eines über dem ersten Gerüststiel 10a angeordneten weiteren Gerüststiels (nicht gezeigt; ver- gleiche Figuren 4 und 5). Das Rohr 12 weist am ersten axialen Ende 22 einen ra- dialen, insbesondere nasenförmigen, Vorsprung 28 auf. Die Rohrwandstärke tv geht mit einer Schräge 30 in die Rohrwandstärke to über.

Figur 4 zeigt ein erstes Baugerüst 32a mit zwei übereinander angeordneten ers- ten Gerüststielen 10a. Vorzugsweise sind zumindest zwei erste Gerüststiele 10a, insbesondere alle Gerüststiel 10a, des ersten Baugerüsts 32a gleich ausgebildet. Figur 4 verdeutlicht, dass der erste Gerüststiel 10a zwar an seinem kopfseitigen ersten axialen Ende 22 des Rohres 12 eine zuvor beschriebene Verdickung 34a aufweist, nicht jedoch in seinem Fußbereich, d. h. an seinem Aufnahmeab- schnitt 36.

Figur 5 zeigt demgegenüber ein zweites Baugerüst 32b mit übereinander ange- ordneten zweiten Gerüststielen 10b. Aus Figur 5 ist ersichtlich, dass das Rohr 12 an seinem zweiten axialen Ende 38 eine Verdickung 34b aufweist. Hierdurch wird die Lastabtragungsfähigkeit des zweiten Baugerüsts 32b gegenüber dem ersten Baugerüst 32a (siehe Figur 4) weiter erhöht. Die Verdickung 34b kann dabei - wie in Figur 5 gezeigt - spiegelbildlich zur Verdickung 34a ausgebildet sein. Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung zusammenfassend einen Gerüststiel 10a, 10b zum Abtragen von Verti- kalbelastungen in einem Baugerüst 32a, 32b. Die effektive Länge des Gerüst- stiels 10a, 10b wird vorzugsweise durch ein Rohr 12 bestimmt, an dessen Innen- seite einenends ein Einsteckzapfen 14 befestigt ist und das anderenends einen Aufnahmeabschnitt 36 zum Einführen eines Einsteckzapfens 14 eines gleichen Gerüststiels 10a, 10b aufweist. Im Bereich des Einsteckzapfens 14 weist das Rohr 12 vorzugsweise eine zum Einsteckzapfen 14 hin verbreiterte Rohrwand- stärke tv auf. Diese Verdickung 34a ist vorzugsweise nasenförmig und/oder radial beabstandet zum Einsteckzapfen 14 am Rohr 12 ausgebildet.