Waage, insbesondere Personenwaage

Die Erfindung betrifft eine Waage, insbesondere Personenwaage, mit einer Wiegeplattform, insbesondere einer Trittplatte, deren Oberfläche zumindest Teile eines ersten Bauteils und zumindest Teile eines zweiten Bauteils aufweist.

Insbesondere bei Personenwaagen besteht die Oberfläche der Trittplatte häufig aus zwei unterschiedlichen Komponenten. Bei einigen Waagen sind beispielsweise Gummimatten auf den Blechkörper eines Waagenoberteils geklebt. Der übergangsbereich zwischen den Komponenten bildet of Schutzecken und ist insbesondere anfällig für das Eindringen von Feuchtigkeit, wodurch im Laufe der Zeit sich auch die Verklebung löst und/oder sich Schimmel bildet, der bei einem Reinigungsvorgang unerreichbar ist.

Aus DE 1 929 246 U ist eine Personenwaage bekannt, deren kastenförmiges Gehäuseoberteil nach unten abgewinkelte Seitenwände aufweist. Die

Oberseite des Gehäuseoberteils bildet eine Trittfläche auf der ein flexibler

Belag dadurch befestigt ist, dass der Belag mit seinem die Trittfläche überragenden Rand ringsum zwischen den Seitenwänden des Gehäuses und einem die Seitenwände umfassenden ringförmigen Rahmen eingeklemmt ist. Auch diese Waage leidet durch die beispielsweise im übergangsbereich zwischen Anzeige und dem flexiblen Belag eintretende Feuchtigkeit und

Verschmutzung.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Waage anzugeben, bei der die aufgezeigten Probleme weitgehend vermieden sind. Die Aufgabe wird durch eine Waage gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bauteile derart dichtend aneinander gefügt sind, dass keine Feuchtigkeit zwischen die Bauteile dringen kann.

Bei einer besonderen Ausführung ist zum Dichten zwischen den Bauteilen eine Dichtung vorgesehen. Hierbei kann es sich vorzugsweise um eine Profildichtung , jedoch beispielsweise auch um eine einfache O-Ring-Dichtung handeln. Bei einer ganz besonders vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass zumindest ein Teil des ersten Bauteils und/oder des zweiten Bauteils als Dichtung ausgebildet ist; beispielsweise kann der Rand des ersten Bauteils und/oder des zweiten Bauteils als Profildichtung ausgeformt sein. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass beim Zusammenbauen der Waage der Arbeitsschritt des Einbaus der Dichtung entfallen kann, wodurch die Produktionskosten gesenkt und die Produktionszeit verkürzt werden kann.

Vorzugsweise sind demgemäss die Bauteile klebefrei aneinander gefügt.

Bei einer gegen Feuchtigkeit besonderen unempfindlichen Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Bauteil und/oder das zweite Bauteil aus einem hydrophoben Material besteht, beispielsweise kann/können das erste Bauteil und/oder das zweite Bauteil Silikon beinhalten oder aus Silikon bestehen.

Bei einer besonders kostengünstig zusammensetzbaren Ausführung ist vorgesehen, dass das erste Bauteil als Rahmen ausgeführt ist, der das zweite Bauteil zumindest Teilweise umgibt. Es kann - zusätzlich oder alternativ - auch vorgesehen sein, dass das erste Bauteil und das zweite Bauteil gemeinsam auf einer Trägerplatte - insbesondere auf einer Glasplatte - angeordnet sind. Vorteilhafter Weise kann das zweite Bauteil zumindest teilweise zwischen dem ersten Bauteil und der Trägerplatte eingespannt sein.

Selbstverständlich kann die Oberfläche der Wiegeplattform zumindest ein weiteres Bauteil aufweisen, das dichtend an das erste und/oder an das zweite Bauteil gefügt ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen: Fig. 1 die Oberfläche der Trittplatte einer erfindungsgemäßen

Waage,

Fig. 2 die erfindungsgemäße Waage in einer seitlichen

Schnittdarstellung, und

Fig. 3 eine Detaildarstellung der erfindungsgemäßen Waage.

Fig. 1 zeigt Oberfläche 1 der Trittplatte einer erfindungsgemäßen Waage. Die Oberfläche 1 besteht einem ersten Bauteil 2, nämlich einem stabilen Rahmen 3, und einem zweiten Bauteil 4, sowie einem dritten Bauteil 5. Das zweite Bauteil 4 ist als erste Silikonmatte 6 ausgeführt. Das dritte Bauteil 5 ist als zweite Silikonmatte 7 ausgeführt. Der Rahmen 3 und die Silikonmatten 6, 7 sind dichtend - klebefrei- aneinander gefügt, wobei jeweils der Rand der ersten Silikonmatte 6 und der Rand der zweiten Silikonmatte 7 als Profildichtung 8 ausgeformt sind, die sich in ein entsprechendes Randprofil 9 des Rahmens einschmiegen, was in den Fig. 2 und Fig. 3 deutlich zu erkennen ist. Sowohl der Rahmen 3, als auch die Silikonmatten 6, 7 sind auf einer gläsernen Trägerplatte 10 angeordnet, wobei die Randprofile 9 der Silikonmatten 6, 7 zwischen dem Rahmen 3 und der Trägerplatte 10 eingespannt sind.

Die Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass änderungen und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezugszeichenliste

Oberfläche der Trittplatte erstes Bauteil

Rahmen

Zweites Bauteil

Drittes Bauteil erste Silikonmatte zweite Silikonmatte

Profildichtung

Randprofil des Rahmens

Trägerplatte