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Patent Searching and Data


Title:
SCALE FOR WEIGHING BLISTER PACKS THAT CONTAIN POWDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/073143
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scale (10) for weighing blister packs (50) in the range of micrograms. The scale plate (12, 14) of the scale is designed so that field forces (70) act in a practically exclusive manner upon the scale plate (12, 14). Said field forces are caused by an electric field produced by a blister pack (50), which is electrically charged and located on the scale plate.

Inventors:
REISER MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000767
Publication Date:
September 19, 2002
Filing Date:
March 01, 2002
Export Citation:
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Assignee:
HOEFLIGER HARRO VERPACKUNG (DE)
REISER MANFRED (DE)
International Classes:
G01G17/00; G01G21/22; (IPC1-7): G01G21/22; G01G17/00
Domestic Patent References:
WO2001033176A12001-05-10
WO2001060695A12001-08-23
Foreign References:
CH678570A51991-09-30
US4619337A1986-10-28
EP0685714A11995-12-06
DE20104455U12001-05-17
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 13 5 February 2001 (2001-02-05)
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Hans (Heilbronn, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. 01) Waage (10) zum Verwiegen im MikrogrammGewichtsbereich von Blisterpackungen (50), mit einem Waageteller (12,14), auf dem die zumindest eine jeweils zu wiegende Blisterpackung (50) auflagerbar ist, mit einer aus aufladbarem Material bestehenden Blisterpackung (50), dadurch gekennzeichnet, dass der Waageteller (12,14) so ausgebildet ist, dass Feldkräfte (70) praktisch ausschließlich auf den Waageteller (12,14) einwirken, die durch ein elektrisches Feld verursacht werden, welches durch eine elektrisch aufgeladene und auf dem Waageteller aufliegende Blisterpackung (50) erzeugbar ist.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einem von der zumindest einen Blisterpackung (50) ausgehenden elektrischen Feld (70) zusammenwirkender Körper (18) am Waageteller (12,14) lastenmäßig befestigt ist.
3. Waage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Waageteller (12,14) und/oder der Körper (18) geerdet ist.
4. Waage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper als Platte ausgebildet ist.
5. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper als Käfig (18) so ausgebildet ist, dass die zumindest eine auf dem Waageteller (12,14) aufruhende Blisterpackung (50) im Inneren (34) des Käfigs (18) vorhanden ist.
6. Waage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (18) eine Öffnung besitzt, durch die die zu wiegende mindestens eine Blisterpackung (50) jeweils in den Käfig (18) hineinführbar bzw. aus dem Käfig (18) wieder entnehmbar ist.
7. Waage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte oder die Wände des Käfigs (18) Materialaus nehmungen (80) aufweisen.
8. Waage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte oder die Wände des Käfigs (18) aus Lochblech oder Drahtgitter bestehen.
9. Waage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Waageteller (12,14) ein DreiPunktAuflager (12) für die zu wiegende mindestens eine Blisterpackung (50) besitzt.
10. Waage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Beine (12.1,12.2,12.3) des DreiPunkt Auflagers (12) durch Aussparungen (22,24,26) in der Bodenplatte (20) des Käfigs (18) hindurchgeführt sind.
11. Waage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper wie insbesondere der Käfig (18) ein Drei PunktAuflager für die zu wiegende mindestens eine Blisterpackung (50) besitzt.
12. Waage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Beine des DreiPunktAuflagers hochgebogene Teile der Bodenplatte (20) des Käfigs sind.
13. Waage nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein winddichtes Gehäuse (82) zumindest für den Bereich des Waagetellers (12,14) so vorhanden ist, dass dieses Gehäuse (82) als Windschutz für die zumindest eine auf dem Waageteller aufliegende Blisterpackung (50) vorhanden ist.
14. Waage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das winddichte Gehäuse elektrisch leitend ausgebildet und geerdet ist.
15. Waage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das winddichte Gehäuse (82) aus geerdetem Metall oder elektrisch leitend bedampftem Glas besteht.
Description:
BESCHREIBUNG Waage zum Verwiegen von Pulver enthaltenden Blisterpackungen TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waage, mit der Blisterpackungen gewogen werden können, die mit Pulver gefüllt sind. Infolge der sehr geringen Menge des in eine einzelne Blisterpackung jeweils einzulagernden Pulvers und infolge der sehr kleinen zulässigen Gewichtstoleranzen für das Pulver muss die Waage im Mikrogramm-Gewichtsbereich arbeiten können. Die in solchen Blisterpackungen verpackten Pulver können hochwirksame Arzneimittel sein. Dies bedingt dann regelmäßig sehr kleine zulässige Gewichtsabweichungen von einem vorgegebenen Sollgewicht des jeweils in eine einzelne Blisterpackung abgepackten Pulvers.

STAND DER TECHNIK Waagen, die sehr genau auch im Mikrogramm-Gewichtsbereich arbeiten, sind bekannt. Solche Waagen könnten dem Grunde nach auch zum Überprüfen der richtigen Menge von in Blisterpackungen luftdicht verpackten Pulvern eingesetzt werden. Es haben sich in praktischen Versuchen allerdings extrem unterschiedliche Wägeergebnisse bei vergleichbaren Blisterpackungen ergeben. So betrug die festgestellte maximale Gewichtsabweichung bis zu 100 % (Prozent) der jeweils in einer Blisterpackung einzulagernden Pulvermenge.

Insbesondere in der Medizintechnik werden aber nur Gewichts- abweichungen von wenigen Prozent des Füllgewichtes toleriert.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Waage zum Verwiegen von Blisterpackungen der eingangs genannten Art anzugeben, bei der sehr kleine Gewichtsabweichungen in der Größenordnung von etwa 0,5 % bis 1 % des jeweiligen Gewichts des eingelagerten Pulvers nachgewiesen werden können.

Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich anschließenden weiteren Ansprüchen. Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die in der Praxis aufgetretenen sehr großen Gewichtsunterschiede nicht durch entsprechend große unterschiedliche Mengen an jeweils eingelagertem Pulver, sondern durch statische Aufladung der gewogenen Blisterpackungen verursacht werden. Die Blisterpackungen werden nämlich regelmäßig aus einem Material-auch mehrschichtigen Material-hergestellt, dessen Bestandteile aus elektrisch aufladbarem Kunststoff- material bestehen oder solches Material zumindest enthalten.

Erfindungsgemäß ist bei der zum Überprüfen der richtigen Menge von in Blisterpackungen luftdicht zu verpackenden Pulvern vorgesehen, den Waageteller der betreffenden Waage so auszubilden, dass entstehende Feldkräfte praktisch ausschließlich auf den Waageteller einwirken. Diese Feldkräfte werden durch ein elektrisches Feld verursacht, welches durch eine elektrisch aufgeladene und auf dem Waageteller dieser Waage aufliegende Blisterpackung erzeugt wird. Die durch die elektrische Aufladung der Blisterpackung entstehenden Feldkräfte wirken damit auf den Waageteller und werden damit in ihrer Wirkung auf das Wägeergebnis neutralisiert. Diese Kräfte können nämlich nicht auf

bezüglich des Waagetellers und dessen Abstützung fremde, ortsfeste Teile der Waage einwirken.

Als günstig hat sich herausgestellt, den Waageteller mit einem Körper zu versehen, der so ausgebildet ist, dass er mit einem von der Blisterpackung ausgehenden elektrischen Feld zusammenwirken kann. Ein solcher Körper ist vorzugsweise geerdet, um das elektrische Feld unschädlich abzuleiten.

Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Körper als Platte oder insbesondere als Käfig ausgebildet. Im letzteren Fall ist der Käfig so räumlich zum Waageteller angeordnet und an demselben befestigt, dass die jeweils zu wiegende Blisterpackung im Inneren des Käfigs platziert werden kann. Im Gegensatz zu einer Platte besitzt die Käfigform den Vorteil, dass die Feldkräfte in praktisch allen Richtungen von dem Käfig und damit für das Wägeergebnis unwirksam aufgenommen werden können.

Der Käfig wird vorteilhafterweise mit einer Öffnung versehen, durch die die jeweils zu wiegende mindestens eine Blisterpackung hineingeführt bzw. aus dem Käfig wieder entnommen werden kann. Um das Wiegegut stabil aufzunehmen, ist der Waageteller als ein Drei-Punkt-Auflager für die zu wiegenden Blisterpackungen ausgebildet.

Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, ein winddichtes Gehäuse zumindest für den Bereich des Waagetellers so vorzusehen, dass dieses Gehäuse als Windschutz für die zumindest eine auf dem Waageteller liegende Blisterpackung dienen kann. Dieses winddichte Gehäuse besteht vorzugsweise aus geerdetem Metall oder elektrisch leitend bedampftem Glas.

Der Einsatz dieser Waage bei der Problematik, Blisterpackungen dahingehend zu überprüfen, ob jeweils die richtige Menge von vorgesehenem Pulver in ihr enthalten ist, hat sich folgendermaßen als besonders vorteilhaft herausgestellt.

Von einer Serie von mit Pulver luftdicht zu verpackenden Blisterpackungen wird nur ein bestimmter Prozentsatz dieser Blisterpackungen überprüft (Inprozesskontrolle durch zerstörende Prüfung). Das bedeutet, dass nur eine Teilmenge von Blisterpackungen überprüft wird. Alle Blisterpackungen dieser Serie werden nur dann als gute, d. h. verwertbare Blisterpackungen gewertet, wenn das gewichtsmäßige Überprüfungsergebnis einen vorgebbaren Toleranzwert nicht überschreitet. Sofern der Toleranzwert überschritten wird, wird die ganze Serie von Blisterpackungen aussortiert.

Im Einzelnen kann das Überprüfen der richtigen Menge von in Blisterpackungen luftdicht abgepacktem Pulver etwa folgendermaßen ablaufen : Die luftdichte Hülle der zumindest einen zu überprüfenden Blisterpackung wird zumindest so weit geöffnet oder zerstört, dass das Pulver nicht mehr luftdicht verpackt ist.

Dies hat den Vorteil, dass etwaige Luftüberdrücke-oder Luftunterdrücke in der Blisterpackung, die das Ergebnis gewichtsmäßig verfälschen könnten, eliminiert werden. Als nächstes wird dann das Bruttogewicht dieser zumindest einen Blisterpackung ermittelt und anschließend das Pulver aus den Packungen entfernt. Danach wird das Nettogewicht dieser zumindest einen Blisterpackung ermittelt. Dieses sich durch Differenz aus dem Brutto-und Taragewicht ergebende Nettogewicht wird mit dem Soll-Gewicht des in eine Blisterpackung einzufüllenden Pulvergewichts verglichen.

Sofern das Nettogewicht das um ein Toleranzgewicht verkleinerte oder vergrößerte Soll-Gewicht nicht unter-oder überschreitet, wird diese ursprünglich mit Pulver abgepackte und überprüfte Blisterpackung als eine sogenannte gute Blisterpackung gewertet. Andernfalls, wenn das Toleranzgewicht nicht eingehalten wird, werden ebenso wie diese überprüfte Blisterpackung auch die übrigen Blisterpackungen dieser Serie als nicht gute, d. h. als dem Ausschuss zuzuführende Blisterpackungen gewertet.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen sowie dem nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiel zu entnehmen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Darstellung der erfindungsgemäßen Waage im Bereich ihres Waagentellers, Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 dargestellten Waagen-Ausschnittes.

WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG Eine Waage 10 besitzt einen Waagenteller in Form eines Dreibein 12, der am Ende einer Tellerstange 14 vorhanden ist. Auf der Tellerstange 14 ist auf einer nach oben auskragenden Stütze 16 ein quaderförmiger Käfig 18 befestigt. In der Bodenplatte 20 dieses Käfigs 18 sind drei Aussparungen 22,24,26 vorhanden. Durch jede dieser drei

Aussparungen 22,24,26 ragt ein Bein 12.1,12.2,12.3 des Dreibeins 12 hindurch. Die Spitzen 28,30,32 des Dreibeins 12 enden also im Inneren 34 des Käfigs 18.

Der Käfig besitzt eine Bodenplatte 20 und eine Deckenplatte 36 sowie zwei diese beiden Platten 20,36 verbindende Seitenwände 38,40. Auf der Rückseite ist der Käfig durch eine Rückwand 42 verschlossen. Auf der zur Rückwand 42 gegenüber liegenden Vorderseite 44 ist der Käfig offen.

Durch diese Vorderseite 44 hindurch kann eine Blisterpackung 50 in den Käfig 18 hinein und dort auf den drei Beinen 12.1, 12.2., 12.3 des Dreibeins 12 abgelegt bzw. von dem Dreibein 12 nach oben weggenommen und aus dem Käfig 18 herausgezogen werden. Das dabei erforderliche Händeln der Blisterpackung 50 erfolgt mittels einer Zange 52, deren beide Klemmbacken 54,56 in Fig. 1 schematisiert dargestellt sind. Die drei Beine 12. 1,12.2,12.3 könnten auch von der Bodenplatte 20 zu der Blisterpackung 50 auskragen und dabei beispielsweise aus hochgebogenen Teilen der Bodenplatte 20 bestehen. Die Aussparungen 22,24,26 bräuchten dann nicht vorhanden zu sein.

Die Blisterpackung 50 besitzt eine muldenförmige Vertiefung 58, in der Pulver 60 eingelagert werden kann. Im eingelagerten Zustand wird das Pulver 60 durch eine obere Folienschicht 62 der Blisterpackung 50 verschlossen, so dass das Pulver 60 dann luftdicht in der Vertiefung 58 eingelagert ist.

Die Blisterpackung 50 wird im vorliegenden Fall zweimal gewogen. Das erste Mal wird die Blisterpackung 50 mit dem Pulver 60 gewogen. Dieser Zustand ist in der Zeichnung dargestellt. Das Wiegen erfolgt mit durchstochener oberen Folienschicht 62, so dass im Inneren der Vertiefung 58

derselbe Luftdruck herrscht wie außerhalb der Blisterpackung 50. Wägeunge-nauigkeiten durch möglicherweise in der Packung vorhandenem Unterdruck oder Überdruck sind daher auszuschließen.

Beim Händeln der Blisterpackung 50 läßt sich eine statische Aufladung der Packung nicht vermeiden. Die entstehenden Feldkräfte sind durch Pfeile 70 angedeutet (Fig. 1). Diese Feldkräfte wirken auf die Außenseite des Käfigs 18. Da der Käfig 18 gewichtsmäßig sich auf der Tellerstange 14 abstützt, auf der auch über das Dreibein 12 das Gewicht der Blisterpackung 50 abgetragen wird, wirken sich die Feldkräfte, die durch ein elektrisches Feld verursacht werden, welches durch die elektrisch aufgeladene und auf dem Dreibein 12 aufliegende Blisterpackung 50 erzeugt sind, für das Wägeergebnis nicht aus.

Zur Reduzierung der von einer Tellerstange 14 zu tragenden toten Lasten besitzen die Außenwände des Käfigs 18 Aussparungen 80, die eine Materialersparnis und damit auch eine Gewichtsersparnis für den Käfig 18 bedeuten. Diese Aussparungen 80 können durch Verwendung von Drahtgitter oder gelochten Blechen zur Verfügung gestellt werden. In der Zeichnung sind lediglich einige dieser Aussparungen 80 angedeutet.

Wie schon ausgeführt, wird die Blisterpackung 50 einmal so gewogen, wie sie in der Zeichnung dargestellt ist, also mit eingelagertem Pulver 60. Anschließend wird das Pulver 60 aus der Blisterpackung 50 entfernt und die Blisterpackung 50 ohne Pulver gewogen. Das Differenzgewicht der beiden Wägungen stellt das Nettogewicht dar und repräsentiert das Gewicht des Pulvers 60.

Der Bereich des Käfigs 18 ist von einem als Windschutz dienenden winddichten Gehäuse 82 umgeben, welches aus elektrisch leitendem Material besteht.