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Patent Searching and Data


Title:
SCALP PROTECTION MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/174950
Kind Code:
A1
Abstract:
Scalp protection means for applying flowable hair treatment agents, in which, according to the invention, a first set (1) of tines which projects in a comb-like manner from a first web (3) and has tines which run substantially parallel to one another is provided, wherein a covering element which constricts the free space between the tines in an adjustable manner is provided. The invention therefore provides a mechanical barrier which is inserted into the hair at the point which is to be treated and remains there during the treatment period. Since, according to the invention, a covering element which constricts the free space between the teeth in an adjustable manner is provided, the covering element can initially be selected such that the free space is increased in size and simple insertion into the hair is possible. Subsequently, the covering element can be adjusted such that the free space is constricted and the scalp is completely covered, apart from those regions in which the individual hairs, which are oriented in the free space between the tines, pass through. Furthermore, different designs of the covering element are proposed.

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Inventors:
GRUBER RONALD (AT)
Application Number:
PCT/EP2013/060675
Publication Date:
November 28, 2013
Filing Date:
May 23, 2013
Export Citation:
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Assignee:
GRUBER RONALD (AT)
International Classes:
A45D19/02; A45D24/04
Domestic Patent References:
WO2003022095A12003-03-20
Foreign References:
GB1118279A1968-06-26
GB190906741A1909-06-03
DE29710572U11997-08-14
US2533067A1950-12-05
Attorney, Agent or Firm:
KLIMENT & HENHAPEL PATENTANWAELTE OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kopfhautschutz für das Auftragen fließfähiger Haarbehandlungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass eine kammartig von einem ersten Steg (3) abstehende, erste Zinkenschar (1) mit im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Zinken vorgesehen ist, wobei ein, den Freiraum zwischen den Zinken verstellbar verengendes Abdeckelement vorgesehen ist.

2. Kopfhautschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement in Form schwenkbarer Lamellen (4) ausgeführt ist, die entlang der Längserstreckung der Zinken angeordnet sind und in den Freiraum zwischen den Zinken abstehen.

3. Kopfhautschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement als kammartig von einem zweiten Steg (5) elastisch abstehende, zweite Zinkenschar

(2) mit im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Zinken der ersten Zinkenschar (1) im Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar (1) verlaufenden Zinken ausgeführt ist, wobei die Ebene der zweiten Zinkenschar (2) in einem geringfügigen Normalabstand zur Ebene der ersten Zinkenschar (1) angeordnet ist.

4. Kopfhautschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken der ersten Zinkenschar (1) einen Querschnitt aufweisen, der sich in Richtung der zweiten Zinkenschar (2) verjüngt.

5. Kopfhautschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement als kammartig von einem zweiten Steg (5) abstehende, zweite Zinkenschar (2) mit im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Zinken der ersten Zinkenschar (1) verlaufenden Zinken ausgeführt ist, wobei die zweite Zinkenschar (2) am ersten Steg

(3) in Längsrichtung der Zinken innerhalb des Freiraums zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar (1) verschiebbar gelagert ist.

6. Kopfhautschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement als kammartig von einem zweiten Steg (5) abstehende, zweite Zinkenschar (2) mit im Wesentlichen parallel zueinander und parallel zu den Zinken der ersten Zinkenschar (1) verlaufenden Zinken ausgeführt ist, wobei der zweite Steg (5) am ersten Steg (3) quer zur Längserstreckung der Zinken verschiebbar angeordnet ist.

7. Kopfhautschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steg (5) am ersten Steg (3) senkrecht zur Ebene der ersten Zinkenschar (1) verschiebbar angeordnet ist.

8. Kopfhautschutz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Steg (5) am ersten Steg (3) mithilfe eines manuell lösbaren Arretierungselementes befestigt ist, das die Ebene der zweiten Zinkenschar (2) in variierbaren Normalabständen zur Ebene der ersten Zinkenschar (1) fixiert.

9. Kopfhautschutz nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken der ersten Zinkenschar (1) oder der zweiten Zinkenschar (2) einen dreiecksförmigen Querschnitt aufweisen.

10. Kopfhautschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken der ersten Zinkenschar (1) um ihre Längsachse verschwenkbar am ersten Steg (3) angeordnet sind, und das Abdeckelement durch eine Querschnittserweiterung der Zinken der ersten Zinkenschar (1) gebildet wird.

11. Kopfhautschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement durch aufblasbare Kammern (6) gebildet wird, die entlang der Längserstreckung der Zinken der ersten Zinkenschar (1) angeordnet sind und sich im aufgeblasenen Zustand in den Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar (1) erstrecken.

12. Kopfhautschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zinkenschar (1) und der erste Steg (3) aus einem plastisch verformbaren Material gefertigt sind.

13. Kopfhautschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steg (3) in zwei Raumrichtungen gekrümmt ausgeführt ist.

Description:
Kopfhautschutz

Die Erfindung betrifft einen Kopfhautschutz für das Auftragen fließfähiger Haarbehandlungsmittel, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Haarbehandlungsmittel, etwa zum Färben, Tönen oder Blondieren der Haare, beinhalten zumeist leicht oxidierbare aromatische Verbindungen sowie Farbtonverändernde Stoffe, die in Gegenwart von Wasserstoffperoxid und Ammoniak, Emulgatoren und Wasser auf das Haar gebracht werden. Das Haarinnere quillt während des Färbevorganges durch das alkalische Medium auf und die Färb Stoffteilchen diffundieren in das Haarinnere, wo sie zu Farbstoffen oxidiert werden und sich mit dem Haarkeratin chemisch verbinden. Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Zusammensetzungen von Haarbehandlungsmittel zum Färben oder Blondieren der Haare, wobei einige der enthaltenen Chemikalien im Verdacht gesundheitsgefährdender Wirkungen stehen, sodass seitens des Gesetzgebers in unterschiedlichen Ländern bereits Verbote für einige dieser Inhaltsstoffe in unterschiedlichem Ausmaß erlassen wurden.

Ein wirksamer Schutz für die Kopfhaut gegenüber möglicherweise gesundheitsgefährdender Substanzen in Haarbehandlungsmitteln ist derzeit nicht bekannt. Es ist daher das Ziel der Erfindung, einen entsprechenden Kopfhautschutz für das Auftragen fließfähiger Haarbehandlungsmittel zu verwirklichen, der einerseits die Kopfhaut des Anwenders gegen die Einwirkung von schädlichen Chemikalien zuverlässig schützt, aber andererseits auch einfach in der Anwendung ist und die Behandlung des Haars nicht beeinträchtigt.

Diese Ziele werden durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. Anspruch 1 schlägt für einen Kopfhautschutz für das Auftragen fließ fähiger Haarbehandlungsmittel vor, dass eine kammartig von einem ersten Steg abstehende, erste Zinkenschar mit im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Zinken vorgesehen ist, wobei ein, den Freiraum zwischen den Zinken verstellbar verengendes Abdeckelement vorgesehen ist. Die Erfindung stellt somit eine mechanische Barriere dar, die in das Haar an der zu behandelnden Stelle eingesteckt wird und dort während der Zeitdauer der Behandlung verbleibt. Da erfindungs gemäß ein, den Freiraum zwischen den Zähnen verstellbar verengendes Abdeckelement vorgesehen ist, kann das Abdeckelement zunächst so gewählt werden, dass der Freiraum vergrößert ist und ein leichtes Einstecken in das Haar möglich ist. In weiterer Folge kann das Abdeckelement so verstellt werden, dass der Freiraum verengt wird und die Kopfhaut bis auf jene Bereiche, in denen die einzelnen, im Freiraum zwischen den Zinken ausgerichteten Haare hindurchtreten, vollständig abgedeckt wird. Der Begriff der Verstellbarkeit ist in diesem Zusammenhang so zu verstehen, dass jede Manipulation des Kopfhautschutzes durch eine äußere Krafteinwirkung gemeint ist, also etwa durch die Hand des Anwenders, durch einen Pinsel, oder auch durch das Haar selbst etwa im Zuge seines Aufquellens. Die Verwirklichung eines, den Freiraum zwischen den Zähnen verstellbar verengenden Abdeckelementes hat auch den Vorteil, dass die Zinken dicker gewählt werden können und daher ausreichende Steifigkeit für ein leichtes Einstecken in das Haar aufweisen. Werden nämlich die Zinken dicker gewählt, muss auch der Zinkenabstand größer gewählt werden, um ein leichtes Einstecken in das Haar zu ermöglichen. Ein vergrößerter Zinkenabstand vermindert jedoch den Schutz der Kopfhaut im Freiraum zwischen den Zinken. Dieser Nachteil wird durch das erfindungsgemäße Abdeckelement vermieden. Ein weiterer Vorteil des verstellbaren Abdeckelements liegt auch darin, dass nach dem Auftragen des Haarbehandlungsmittels das Abdeckelement wieder so verstellt werden kann, dass der Freiraum zwischen den Zinken vergrößert wird. Während der Einwirkzeit etwa von Färbe- und Blondierungsmittel quillt das Haar auf und könnte somit zwischen den Zinken des Kopfhautschutzes eingeklemmt werden, wodurch das Haar geschädigt werden kann und nach Einwirkung der Färbemittel zum Abbrechen an den Knickstellen neigt. Wird jedoch der Freiraum zwischen den Zinken vergrößert, kann eine Klemmsituation vermieden werden.

Vorzugsweise sind dabei die erste Zinkenschar und der erste Steg aus einem plastisch verformbaren Material gefertigt, sodass sie der Form des Kopfes im behandelten Abschnitt gut angepasst werden können und in dieser Biegelage auch verbleiben.

Für die Ausführung des Abdeckelementes bestehen unterschiedliche Möglichkeiten. So könnte es etwa in Form schwenkbarer Lamellen ausgeführt sein, die entlang der Längserstreckung der Zinken angeordnet sind und in den Freiraum zwischen den Zinken abstehen. Diese Lamellen können an den Zinken befestigt oder angeformt sein und sind in Form dünner„Häutchen" ausgeführt. Aufgrund ihrer geringen Dicke verfügen sie über eine Schwenkbarkeit um eine, zur Längsachse der Zinken parallele Schwenkachse, sodass je nach Stellung der Lamellen der Freiraum zwischen den Zinken mehr oder weniger verengt wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Abdeckelement auch als kammartig von einem zweiten Steg elastisch abstehende, zweite Zinkenschar mit im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Zinken der ersten Zinkenschar im Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar verlaufenden Zinken ausgeführt sein, wobei die Ebene der zweiten Zinkenschar in einem geringfügigen Normalabstand zur Ebene der ersten Zinkenschar angeordnet ist. Insbesondere können die Zinken der ersten Zinkenschar einen Querschnitt aufweisen, der sich in Richtung der zweiten Zinkenschar verjüngt. Die verstellbare Einengung des Freiraumes ist bei dieser Ausführungsform über die Elastizität der Zinken der zweiten Zinkenschar und des sich in Richtung der zweiten Zinkenschar verjüngenden Querschnittes der Zinken der ersten Zinkenschar gegeben. Vorzugsweise weisen die Zinken der ersten Zinkenschar einen dreiecksförmigen Querschnitt auf. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abdeckelement als kammartig von einem zweiten Steg abstehende, zweite Zinkenschar mit im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Zinken der ersten Zinkenschar verlaufenden Zinken ausgeführt ist, wobei die zweite Zinkenschar am ersten Steg in Längsrichtung der Zinken innerhalb des Freiraums zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar verschiebbar gelagert ist. Je nachdem, ob die Zinken der zweiten Zinkenschar zwischen die Zinken der ersten Zinkenschar geschoben werden, wird der Freiraum verengt oder vergrößert.

Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass das Abdeckelement als kammartig von einem zweiten Steg abstehende, zweite Zinkenschar mit im Wesentlichen parallel zueinander und parallel zu den Zinken der ersten Zinkenschar verlaufenden Zinken ausgeführt ist, wobei der zweite Steg am ersten Steg quer zur Längserstreckung der Zinken verschiebbar angeordnet ist. Die verstellbare Einengung des Freiraumes ist bei dieser Ausführungsform somit über das Verschieben der zweiten Zinkenschar quer zur Längserstreckung der Zinken, vorzugsweise senkrecht zur Längserstreckung der Zinken, in den Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar gegeben.

Bei den beiden letztgenannten Ausführungsvarianten können die Zinken der ersten oder zweiten Zinkenschar wiederum einen dreiecksförmigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise verjüngt sich dabei der Querschnitt der Zinken in Gebrauchslage in Richtung der Haarspitzen, sodass zwei benachbarte Zinken eine trichterförmige Anordnung bilden, in die das Haarfärbemittel gut eintreten kann und das Haar somit bis nahe an die Kopfhaut benetzt wird. Grundsätzlich ist aber anzumerken, dass menschliches Haar auch eine gewisse Saugfähigkeit für übliche Haarbehandlungsmittel aufweist, sodass es nicht gänzlich bis zur Kopfhaut frei liegen muss, um das Färben des Haares auch nahe der Kopfhaut zu ermöglichen.

Die Verschiebbarkeit der beiden Stege senkrecht zur Längserstreckung der Zinken kann entweder parallel zur Ebene der ersten Zinkenschar erfolgen, oder senkrecht zu dieser Ebene. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Steg am ersten Steg senkrecht zur Ebene der ersten Zinkenschar verschiebbar angeordnet ist. Das hat den Vorteil, dass lediglich zwei Zinkenebenen erforderlich sind, um die Kopfhaut hinreichend abzudecken. Bei einer Verschiebbarkeit parallel zur Ebene der ersten Zinkenschar sind für eine Fixierung der Haare und somit gute Abdeckung der Kopfhaut zumindest drei Ebenen notwendig, um die einzelnen Haare hinreichend einzuklemmen. Zudem ermöglicht die Verschiebung senkrecht zur Ebene der ersten Zinkenschar eine Verschiebung in Haarwuchsrichtung, sodass es beim Abdecken der Kopfhaut nicht gebogen werden muss, wie das bei einer Verschiebung parallel zur Ebene der ersten Zinkenschar erforderlich wäre. Dadurch kann das Haar bis in seine untersten Haarabschnitte gefärbt werden. Die Zinken der zweiten Zinkenebene können zudem bis in die Ebene der ersten Zinkenschar verschoben werden, sodass sie annähernd oder gänzlich in derselben Ebene liegen. Eine solche gut abdichtende Konfiguration wäre bei einer Verschiebbarkeit der Zinken parallel zu den Zinkenebenen kaum möglich. Falls die Ebene der ersten Zinkenschar gekrümmt ausgeführt ist, bezieht sich die senkrechte Richtung auf eine entsprechende Tangentialebene. Falls der erste Steg in der Ebene der ersten Zinkenschar gekrümmt ausgeführt ist, verlaufen die Zinken der ersten und zweiten Zinkenschar nicht mehr parallel zueinander, sondern divergieren leicht sternförmig vom ersten und zweiten Steg. Auch ein solcher Verlauf der Zinken wird aber in dieser Anmeldung unter einem "im wesentlichen parallelen" Verlauf der Zinken zueinander verstanden.

Für den Fall einer Verschiebbarkeit des zweiten Steges senkrecht zur Ebene der ersten Zinkenschar wird ferner vorgeschlagen, dass der zweite Steg am ersten Steg mithilfe eines manuell lösbaren Arretierungselementes befestigt ist, das die Ebene der zweiten Zinkenschar in variierbaren Normalabständen zur Ebene der ersten Zinkenschar fixiert. Das Arretierungselement kann etwa als Rastschiene ausgeführt sein, die etwa am ersten Steg angeordnet ist, und in die ein Rastteil des zweiten Steges in unterschiedlicher Positionierung eingreift. Der erste und zweite Steg verrasten somit aneinander in unterschiedlichen Normalabständen der ersten und zweiten Zinkenschar.

Die Verschiebbarkeit des zweiten Steges senkrecht zur Ebene der ersten Zinkenschar verfügt über den weiteren Vorteil, dass der erste Steg in zwei Raumrichtungen gekrümmt ausgeführt sein kann. Auch bei einer solchen komplexeren Geometrie, die jedoch eine gute Anpassung an die Kopfform ermöglicht, ist im Fall einer senkrechten Verschiebbarkeit eine relative Verschiebbarkeit der zwei Zinkenebenen leicht zu verwirklichen.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass die Zinken der ersten Zinkenschar um ihre Längsachse verschwenkbar am ersten Steg angeordnet sind, und das Abdeckelement durch eine Querschnittserweiterung der Zinken der ersten Zinkenschar gebildet wird. Die Zinken können etwa elliptischen Querschnitt aufweisen, sodass bei senkrechter Ausrichtung der Hauptachsen der Zinken zur Ebene der ersten Zinkenschar ein vergrößerter Freiraum zwischen den Zinken gegeben ist, und bei Verschwenken der Zinken um 90° der Freiraum verengt wird.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abdeckelement durch aufblasbare Kammern gebildet wird, die entlang der Längserstreckung der Zinken der ersten Zinkenschar angeordnet sind und sich im aufgeblasenen Zustand in den Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar erstrecken. Dabei können die aufblasbaren Kammern beidseitig der Zinken angeordnet sein und über eine Luftzufuhr mit einer Handpumpe verbunden sein, oder die aufblasbaren Kammern umgeben die Zinken.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die erste Zinkenschar und der erste Steg und/oder die zweite Zinkenschar und der zweite Steg aus einem plastisch verformbaren Material gefertigt. Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen hierbei die

Fig. 1 einen Schnitt entlang der Ebene C-C (siehe Fig. 3) durch einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes, in dem der kammartige Aufbau ersichtlich ist,

Fig. 2 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 1 entlang der Ebene A-A,

Fig. 3 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 1 entlang der Ebene B-B,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Ebene C-C (siehe Fig. 6) durch einen Abschnitt einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes, in dem der kammartige Aufbau ersichtlich ist,

Fig. 5 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 4 entlang der Ebene A-A,

Fig. 6 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 4 entlang der Ebene B-B,

Fig. 7 einen Schnitt entlang der Ebene C-C (siehe Fig. 10) durch einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes, in dem der kammartige Aufbau ersichtlich ist,

Fig. 8 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 7 entlang der Ebene A-A für eine dritte Ausführungsform,

Fig. 9 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 7 entlang der Ebene A-A für eine vierte Ausführungsform,

Fig. 10 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 7 entlang der Ebene B-B,

Fig. 11 einen Schnitt entlang der Ebene C-C (siehe Fig. 13) durch einen Abschnitt einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes, in dem der kammartige Aufbau ersichtlich ist,

Fig. 12 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 11 entlang der Ebene A-A,

Fig. 13 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 11 entlang der Ebene B-B,

Fig. 14 einen Schnitt entlang der Ebene C-C (siehe Fig. 16) durch einen Abschnitt einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes, in dem der kammartige Aufbau ersichtlich ist,

Fig. 15 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 14 entlang der Ebene A-A, Fig. 16 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 14 entlang der Ebene B-B,

Fig. 17 einen Schnitt entlang der Ebene C-C (siehe Fig. 19) durch einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes, in dem der kammartige Aufbau ersichtlich ist,

Fig. 18 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 17 entlang der Ebene A-A,

Fig. 19 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 17 entlang der Ebene B-B,

Fig. 20 einen Schnitt entlang der Ebene C-C (siehe Fig. 22) durch einen Abschnitt einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes, in dem der kammartige Aufbau ersichtlich ist,

Fig. 21 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 20 entlang der Ebene A-A, und die

Fig. 22 einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 20 entlang der Ebene B-B.

Zunächst wird auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Abschnitt einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes mit im Wesentlichen parallel zueinander auf einem ersten Steg 3 angeordneten Zinken, die eine erste Zinkenschar 1 bilden. Zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar 1 verbleibt jeweils ein Freiraum. Die Erfindung stellt somit grundsätzlich eine mechanische Barriere gegenüber die, möglicherweise gesundheitsbeeinträchtigenden Substanzen des Haarbehandlungsmittels dar, die in das Haar an der zu behandelnden Stelle eingesteckt wird und dort während der Zeitdauer der Behandlung verbleibt. Die Zinken müssen für ein leichtes Einstecken in das Haar eine ausreichende Steifigkeit, und somit auch eine materialabhängige Mindestdicke aufweisen. Der Zinkenabstand muss entsprechend größer gewählt werden, um ein leichtes Einstecken in das Haar zu ermöglichen, etwa 2-3 mm. Ein vergrößerter Zinkenabstand vermindert jedoch den Schutz der Kopfhaut im Freiraum zwischen den Zinken. Dieser Nachteil wird durch das erfindungsgemäße Abdeckelement vermieden.

Gemäß der Fig. 1-3 ist das Abdeckelement etwa in Form schwenkbarer Lamellen 4 ausgeführt, die entlang der Längserstreckung der Zinken angeordnet sind und in den Freiraum zwischen den Zinken abstehen. Diese Lamellen 4 können an den Zinken befestigt oder angeformt sein und sind in Form dünner„Häutchen" ausgeführt. Aufgrund ihrer geringen Dicke verfügen sie über eine Schwenkbarkeit um eine, zur Längsachse der Zinken parallele Schwenkachse, sodass je nach Stellung der Lamellen 4 der Freiraum zwischen den Zinken mehr oder weniger verengt wird. Im Zuge des Einsteckens des Kopfhautschutzes und dem Andrücken an die Kopfhaut werden diese Lamellen 4 von der Kopfhaut weg gebogen. Die Lamellen 4 können aber auch gewölbt vorgeformt sein, wie dies etwa in der Fig. 3 ersichtlich ist. Wird nun das Haarbehandlungsmittel mit dem Pinsel aufgetragen, werden die Lamellen 4 durch den Pinseldruck in Richtung der Kopfhaut gebogen (in Bezug auf die Fig. 3 nach unten), und der Freiraum wird verengt, sodass in dieser Phase ein guter Schutz der Kopfhaut sichergestellt wird. Während der Einwirkzeit quillt das Haar auf und drückt die Lamellen 4 wieder von der Kopfhaut weg (in Bezug auf die Fig. 3 nach oben), sodass der Freiraum vergrößert und ein Einklemmen der Haare vermieden wird.

In den Fig. 4-6 ist eine alternative Ausführungsform mithilfe von Lamellen 4 ersichtlich, bei der die Lamellen 4 an der Unterseite der Zinken der ersten Zinkenschar 1 befestigt sind und in Querrichtung der Zinken die Zinken beidseitig überragen. Sind die Lamellen 4 aus einem dichten Kunststoff ausgeführt, könnte bei einer solchen Ausführungsform ein saugfähiges Material für die Zinken gewählt werden. In diesem Fall saugen die Zinken das Haarbehandlungsmittel auf und geben es an jene Bereiche des Haares knapp oberhalb der Kopfhaut wieder ab, die ansonsten nicht durch den Pinsel benetzt worden wären.

Der Durchmesser der Zinken kann bei den beiden oben genannten Ausführungsformen unterschiedlich ausgeführt sein, also kreisförmig, elliptisch, rechteckförmig oder auch dreiecksförmig.

Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 7, 8 und 10 gezeigt. Hierbei ist das Abdeckelement als kammartig abstehende, zweite Zinkenschar 2 mit im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Zinken der ersten Zinkenschar 1 im Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar 1 verlaufenden Zinken ausgeführt, wobei die Ebene der zweiten Zinkenschar 2 in einem geringfügigen Normalabstand zur Ebene der ersten Zinkenschar 1 angeordnet ist, und die Zinken der ersten Zinkenschar 1 einen Querschnitt aufweisen, der sich in Richtung der zweiten Zinkenschar 2 verjüngt. Der Begriff der „Ebene" der ersten Zinkenschar 1 oder der zweiten Zinkenschar 2 wird dabei so verstanden, dass sie in einem Schnitt normal zur Längserstreckung der Zinken, wie er etwa in der Fig. 10 ersichtlich ist, durch die Flächenschwerpunkte der Querschnitte der einzelnen Zinken definiert ist. Die verstellbare Einengung des Freiraumes ist bei dieser Ausführungsform über die Elastizität der Zinken der zweiten Zinkenschar 2 und des sich in Richtung der zweiten Zinkenschar 2 verjüngenden Querschnittes der Zinken der ersten Zinkenschar 1 gegeben. Vorzugsweise weisen die Zinken der ersten Zinkenschar 1 einen dreiecksförmigen Querschnitt auf, wie etwa in der Fig. 10 dargestellt ist. Die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 können somit in den Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar 1 gedrückt werden, wodurch sich der Freiraum verengt, oder von ihm angehoben werden, wodurch sich der Freiraum vergrößert. Im Zuge des Einsteckens des Kopfhautschutzes und dem Andrücken an die Kopfhaut werden die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 zunächst von der Kopfhaut weg gebogen (in Bezug auf die Fig. 10 nach unten) und der Freiraum wird vergrößert. Wird nun das Haarbehandlungsmittel mit dem Pinsel aufgetragen, werden die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 durch den Pinseldruck in Richtung der Kopfhaut gebogen (in Bezug auf die Fig. 10 nach oben), und der Freiraum wird verengt, sodass in dieser Phase ein guter Schutz der Kopfhaut sichergestellt wird. Während der Einwirkzeit quillt das Haar auf und drückt die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 wieder von der Kopfhaut weg, sodass der Freiraum vergrößert und ein Einklemmen der Haare vermieden wird.

Die Fig. 8 zeigt hierfür einen Schnitt des Kopfhautschutzes gemäß Fig. 7 entlang der Ebene A-A für eine dritte Ausführungsform, bei der der Steg der zweiten Zinkenschar 2 mit dem ersten Steg 3 der ersten Zinkenschar 1 fest verbunden ist, oder auch einteilig mit ihm geformt ist. Die Fig. 9 zeigt hingegen eine Ausführungsform, bei der die zweite Zinkenschar 2 von einem zweiten Steg 5 absteht und am ersten Steg 3 in Längsrichtung der Zinken innerhalb des Freiraums zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar 1 verschiebbar gelagert ist. Je nachdem, ob die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 zwischen die Zinken der ersten Zinkenschar 1 geschoben werden, wird der Freiraum verengt oder vergrößert. Die verstellbare Einengung des Freiraumes ist bei dieser Ausführungsform somit über das Einschieben der zweiten Zinkenschar 2 in den Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar 1 gegeben. Während des Einsteckens des Kopfhautschutzes und dem Andrücken an die Kopfhaut sind die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 zunächst noch nicht eingeschoben und der Freiraum somit vergrößert. Bevor nun das Haarbehandlungsmittel mit dem Pinsel aufgetragen wird, werden die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 in Längsrichtung der Zinken eingeschoben und der Freiraum dadurch verengt, sodass in dieser Phase ein guter Schutz der Kopfhaut sichergestellt wird. Während der Einwirkzeit können die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 wieder ausgeschoben werden, sodass der Freiraum vergrößert und ein Einklemmen der Haare vermieden wird.

Anhand der Fig. 11-13 wird eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopfhautschutzes erläutert. Hierbei ist das Abdeckelement als kammartig von einem zweiten Steg abstehende, zweite Zinkenschar 2 mit im Wesentlichen parallel zueinander und zu den Zinken der ersten Zinkenschar 1 verlaufenden Zinken ausgeführt, wobei die Ebene der zweiten Zinkenschar 2 in einem geringfügigen Normalabstand zur Ebene der ersten Zinkenschar 1 angeordnet ist, und der zweite Steg 5 am ersten Steg 1 quer zur Längserstreckung der Zinken verschiebbar angeordnet ist. In der Fig. 13 ist eine verschobene Position der zweiten Zinkenschar 2 in Form strichlierter Linien dargestellt. Der Begriff der „Ebene" der ersten Zinkenschar 1 oder der zweiten Zinkenschar 2 wird dabei wiederum so verstanden, dass sie in einem Schnitt normal zur Längserstreckung der Zinken, wie er etwa in der Fig. 13 ersichtlich ist, durch die Flächenschwerpunkte der Querschnitte der einzelnen Zinken definiert ist. Die verstellbare Einengung des Freiraumes ist bei dieser Ausführungsform somit über das Verschieben der zweiten Zinkenschar 2 quer zur Längserstreckung der Zinken, vorzugsweise senkrecht zur Längserstreckung der Zinken, in den Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar 1 gegeben. Während des Einsteckens des Kopfhautschutzes und dem Andrücken an die Kopfhaut sind die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 zunächst noch nicht verschoben und der Freiraum somit vergrößert. Bevor nun das Haarbehandlungsmittel mit dem Pinsel aufgetragen wird, werden die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 quer zur Längsrichtung der Zinken verschoben und der Freiraum dadurch verengt (siehe strichlierte Position in der Fig. 13), sodass in dieser Phase ein guter Schutz der Kopfhaut sichergestellt wird. Während der Einwirkzeit können die Zinken der zweiten Zinkenschar wieder so verschoben werden, dass der Freiraum vergrößert und ein Einklemmen der Haare vermieden wird.

Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 14-16 dargestellt. Hierbei ist vorgesehen, dass die Zinken der ersten Zinkenschar 1 um ihre Längsachse verschwenkbar am ersten Steg 3 angeordnet sind, und das Abdeckelement durch eine Querschnittserweiterung der Zinken der ersten Zinkenschar 1 gebildet wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Zinken etwa elliptischen Querschnitt auf, sodass bei senkrechter Ausrichtung der Hauptachsen der Zinken zur Ebene der ersten Zinkenschar 1 ein vergrößerter Freiraum zwischen den Zinken gegeben ist, und bei Verschwenken der Zinken um bis zu 90° der Freiraum verengt wird. Während des Einsteckens des Kopfhautschutzes und dem Andrücken an die Kopfhaut sind die Zinken der Zinkenschar 1 zunächst so ausgerichtet, dass die Querschnittserweiterung senkrecht zur Ebene der Zinkenschar 1 angeordnet ist und der Freiraum folglich vergrößert ist. Diese Stellung ist in den Fig. 14-16 mit durchgezogenen Linien dargestellt. Bevor nun das Haarbehandlungsmittel mit dem Pinsel aufgetragen wird, werden die Zinken der Zinkenschar etwa um 90° verschwenkt, sodass die Querschnittserweiterung in die Ebene der Zinkenschar geschwenkt wird und sich der Freiraum dadurch verengt, sodass in dieser Phase ein guter Schutz der Kopfhaut sichergestellt wird. Diese Stellung ist in den Fig. 14-16 mit strichlierten Linien dargestellt. Während der Einwirkzeit können die Zinken der Zinkenschar wieder in die Ausgangslage verschwenkt werden, um den Freiraum zu vergrößern und ein Einklemmen der Haare während des Aufquellens zu vermeiden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abdeckelement durch aufblasbare Kammern 6 gebildet wird, die entlang der Längserstreckung der Zinken der ersten Zinkenschar 1 angeordnet sind und sich im aufgeblasenen Zustand in den Freiraum zwischen den Zinken der ersten Zinkenschar 1 erstrecken. Diese Ausführungsform ist in den Fig. 17-19 dargestellt. Dabei können die aufblasbaren Kammern 6 beidseitig der Zinken angeordnet sein, oder die aufblasbaren Kammern 6 umgeben die Zinken. In beiden Fällen sind die aufblasbaren Kammern 6 über eine Luftzufuhr 7 mit einer Handpumpe 8, einem Blasebalg oder ähnliches verbunden. Während des Einsteckens des Kopfhautschutzes und dem Andrücken an die Kopfhaut sind die aufblasbaren Kammern 6 zunächst nicht aufgeblasen, sodass der Freiraum zwischen den Zinken vergrößert ist. Bevor nun das Haarbehandlungsmittel mit dem Pinsel aufgetragen wird, werden die Kammern 6 aufgeblasen, etwa durch kurze Betätigung einer Handpumpe 8 oder eines Blasebalges, sodass sich der Freiraum folglich verengt und ein guter Schutz der Kopfhaut sichergestellt wird. Während der Einwirkzeit verfügen die aufgeblasenen Kammern 6 über ausreichende Elastizität, um ein Einklemmen der Haare während des Aufquellens zu vermeiden. Es könnte jedoch zusätzlich auch ein Mechanismus zur Evakuierung der Kammern 6 vorgesehen sein, um den Freiraum zwischen den Zinken der Zinkenschar 1 rasch zu vergrößern.

Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 20-22 dargestellt. Hierbei ist vorgesehen, dass der zweite Steg 5 am ersten Steg 3 senkrecht zur Ebene der ersten Zinkenschar 1 verschiebbar angeordnet ist, sodass der Normalabstand von Zinken der ersten Zinkenschar 1 zu Zinken der zweiten Zinkenschar 2 veränderbar ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Zinken etwa elliptischen Querschnitt auf. Während des Einsteckens des Kopfhautschutzes und dem Andrücken an die Kopfhaut sind die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 zunächst von den Zinken der ersten Zinkenschar 1 in senkrechter Richtung beabstandet, sodass der Freiraum zwischen den Zinken folglich vergrößert ist. Bevor nun das Haarbehandlungsmittel mit dem Pinsel aufgetragen wird, wird der zweite Steg 5 so in senkrechter Richtung verschoben, dass sich die Zinken der zweiten Zinkenschar 2 auf die Zinken der ersten Zinkenschar 1 zu bewegen, sodass sich der Normalabstand der ersten Zinkenschar 1 zur zweiten Zinkenschar 2 verringert. Diese Bewegungsrichtung ist in der Fig. 21 und 22 mit einem Pfeil angedeutet. Der Freiraum zwischen den Zinken wurde dadurch verengt, sodass in dieser Phase ein guter Schutz der Kopfhaut sichergestellt wird. Es könnte sogar vorgesehen sein, dass die Zinken der zweiten Zinkenebene bis in die Ebene der ersten Zinkenschar verschoben werden, sodass sie annähernd oder gänzlich in derselben Ebene liegen. Während der Einwirkzeit können die Zinken der Zinkenschar wieder in die Ausgangslage verschoben werden, um den Freiraum zu vergrößern und ein Einklemmen der Haare während des Aufquellens zu vermeiden.

Der zweite Steg 5 kann dabei am ersten Steg 3 mithilfe eines manuell lösbaren Arretierungselementes befestigt sein, das die Ebene der zweiten Zinkenschar 2 in variierbaren Normalabständen zur Ebene der ersten Zinkenschar 1 fixiert. Das Arretierungselement kann etwa als Rastschiene ausgeführt sein, die etwa am ersten Steg 3 angeordnet ist, und in die ein Rastteil des zweiten Steges 5 in unterschiedlicher Positionierung eingreift. Der erste Steg 3 und der zweite Steg 5 verrasten somit aneinander in unterschiedlichen Normalabständen der ersten und zweiten Zinkenschar 1,2. Des Weiteren könnte auch ein Federelement vorgesehen sein, das bei Lösen der Arretierung den zweiten Steg 5 wieder in seine Ausgangslage bringt, in der die Ebene der zweiten Zinkenschar 2 wieder von jener der ersten Zinkenschar 1 beabstandet ist.

Mithilfe der Erfindung wird somit ein Kopfhautschutz für das Auftragen fließfähiger Haarbehandlungsmittel verwirklicht, der einerseits die Kopfhaut des Anwenders gegen die Einwirkung von schädlichen Chemikalien zuverlässig schützt, aber andererseits auch einfach in der Anwendung ist und die Behandlung des Haars nicht beeinträchtigt.