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Patent Searching and Data


Title:
SCATTERING DEVICE FOR SPREADING BULK MATERIAL, IN PARTICULAR BRAKING SAND, AT RAILBORNE VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/189070
Kind Code:
A1
Abstract:
A scattering device (1) for spreading bulk material, in particular braking sand, at railborne vehicles, with a storage container, an outlet on the storage container, a mixing device (3) which adjoins the outlet and has a mixing space (4), an inlet (5) for the supply of compressed air, and an outlet (10), leading to a discharge device (9), in the mixing device (3), wherein a suction nozzle (11) to which the discharge device (9) is connected is provided at the outlet (10), wherein the nozzle duct (12) of the suction nozzle (11) is formed by a cylindrical bore (14), wherein the length (L) of the cylindrical bore (14) within the suction nozzle (11) is at least equal to the size of the diameter (d) of the cylindrical bore (14) in the suction nozzle (11), wherein the distance (a) of the suction nozzle (11) or of the inlet opening (16) in the suction nozzle (11) to the outlet opening (7) of the inlet (5) for the supply of compressed air in the mixing device (3) is smaller than twice the size of the inside diameter (d) of the cylindrical bore (14), and wherein, in order to form a sand stairway in the mixing space (4), the suction nozzle (11) projects at the end (15) thereof that faces away from the discharge device (9) into the mixing space (4) to an extent such that that end (15) of the suction nozzle (11) which faces away from the discharge device (9) is arranged in the mixing space (4) above the outlet opening (17) of the outlet.

Inventors:
MARKS THOMAS (DE)
SCHULTE ENNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/062263
Publication Date:
December 17, 2015
Filing Date:
June 02, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KLEIN ANLAGENBAU AG (DE)
International Classes:
B60B39/02; B60B39/08; B61C15/10; B65G53/14
Foreign References:
EP1647419A12006-04-19
EP1470981A12004-10-27
DE1279057B1968-10-03
DE1279057B1968-10-03
EP2100788A22009-09-16
GB663674A1951-12-27
EP2311653A12011-04-20
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Streueinrichtung (1) für das Ausbringen von Schüttgut, insbesondere von Bremssand, an schienengebundenen Fahrzeugen, mit einem Vorratsbehälter für das Schüttgut, einem Auslauf am Vorratsbehälter, einer sich an den Auslauf anschließenden Mischeinrichtung (3) mit einem zum druckluftbeaufschlagten Aufwirbeln des Schüttgutes vorgesehenen Mischraum (4), einem Einlass (5) für die Zuführung der Druckluft in der Mischeinrichtung (3) sowie einem zu einer Austragseinrichtung (9) für das Schüttgut-Luft-Gemisch führenden Aus- lass (10) im Mischraum (4) bzw. in der Mischeinrichtung (3), wobei am Auslass (10) eine Saugdüse (11) vorgesehen ist, an die sich die Austragseinrichtung (9) anschließt,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Düsenkanal (12) der Saugdüse (11) durch eine zylindrische Bohrung (14) gebildet wird, dass die Länge (L) der zylindrischen Bohrung (14) innerhalb der Saugdüse (11) mindestens gleich der Größe des Durchmessers (d) der zylindrischen Bohrung (14) in der Saugdüse (11) ist, dass der Abstand (a) der Saugdüse (11) bzw. der Eintrittsöffnung (16) der Saugdüse (11) zu der Austrittsöffnung (7) des Einlasses (5) für die Zuführung der Druckluft in der Mischeinrichtung (3) kleiner als die 2-fache Größe des Innendurchmessers (d) der zylindrischen Bohrung (14) ist, und dass zur Bildung einer Sandtreppe im Mischraum (4) die Saugdüse (11) mit ihrem von der Austragseinrichtung (9) abgewandten Ende (15) so weit in den Mischraum (4) hineinragt, dass das von der Austragseinrichtung (9) abgewandte Ende (15) der Saugdüse (11) oberhalb der Austrittsöffnung (17) des Auslaufes in dem Mischraum (4) angeordnet ist.

Streueinrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Größe des Innendurchmessers (d) der zylindrischen Bohrung (14) mindestens 5-fach größer als der Durchmesser der Austrittsöffnung (7) des Einlasses (5) ist.

Streueinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Größe des Innendurchmessers (d) der zylindrischen Bohrung (14) kleiner als die 12-fache Größe des Durchmessers der Austrittsöffnung (7) des Einlasses (5) ist.

Streueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Austrittsöffnung (7) des Einlasses (5) für die Zuführung der Druckluft koaxial zu der Bohrung (14) der Saugdüse (11) angeordnet ist.

Streueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Einlass (5) für die Zuführung der Druckluft in der Mischeinrichtung (3) eine Treibdüse (6) eingesetzt ist, wobei die Austrittsöffnung (7) des Düsenkanals (8) der Treibdüse (6) der Austrittsöffnung (7) des Einlasses (5) entspricht. Streueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem zur Austragseinrichtung (9) gerichteten Ende (19) der Saugdüse (11) ein weiterer Einlass (21) für die Zuführung von

Druckluft vorgesehen ist.

Streueinrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass an dem zu der Austragseinrichtung (9) gerichteten Ende (19) der Saugdüse (11) zwischen der Saugdüse (11) und der Austragseinrichtung (9) eine Innenumfangsnut (22) gebildet ist, in die der weitere Einlass (21) radial mündet, wobei die Saugdüse (11) mit ihrem zu der Austragseinrichtung (9) gerichteten Ende (19) in die Austragseinrichtung (9) hineinragt und zwischen einem Absatz (23) an dem zu der Austragseinrichtung (9) gerichteten Ende (19) der Saugdüse (11) und einer Durchflussöffnung (18) der Austragseinrichtung (9) bzw. des Sandungs- oder Austragsschlauchs (13) der Austragseinrichtung (9) ein mit der Innenumfangsnut (22) in Verbindung stehender Ringspalt (24) gebildet ist.

Streueinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem weiteren Einlass (21) eine Drossel angeordnet ist.

Streueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Düsenkanal (12) der Saugdüse (11) einen sich an das Ende der zylindrischen Bohrung (14) des Düsenkanals (12) der Saugdüse (11) anschließenden, sich bis zum zur Austragseinrichtung (9) gerichteten Ende (19) der Saugdüse (11) erstreckenden, konisch aufgeweiteten Abschnitt (20) aufweist.

10. Streueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

dass die Saugdüse (11) durch einen Rohr (25) gebildet ist.

11. Streueinrichtung nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Rohr (25) im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist, wobei die Länge (L) der zylindrischen Bohrung (14) innerhalb des vertikal gerichteten Rohrabschnitts (25a) des Rohres (25) gebildet ist.

12. Streueinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Saugdüse (11) integraler Bestandteil der Austragseinrichtung (9) ist.

Description:
Streueinrichtung für das Ausbringen von Schüttgut, insbesondere von Bremssand, an schienengebundenen Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Streueinrichtung für das Ausbringen von Schüttgut, insbesondere von Bremssand, an schienengebundenen Fahrzeugen, mit einem Vorratsbehälter für das Schüttgut, einem Auslauf am Vorratsbehälter, einer sich an den Auslauf anschließenden Mischeinrich- tung mit einem zum druckluftbeaufschlagten Aufwirbeln des Schüttgutes vorgesehenen Mischraum, einem Einlass für die Zuführung der Druckluft in der Mischeinrichtung sowie einem zu einer Austragseinrichtung für das Schüttgut-Luft-Gemisch führenden Auslass im Mischraum bzw. in der Mischeinrichtung, wobei am Auslass eine Saugdüse vorgesehen ist, an die sich die Austragseinrichtung anschließt.

Die Streuvorrichtung gehört zu der Art Streuvorrichtungen, die mit Hilfe von Schwerkraft oder von in schienengebundenen Fahrzeugen verfügbarer Druckluft Sand aus einem Vorratsbehälter dosiert in einen Mischraum fördern, dort Sand und Druckluft miteinander vermischen und über eine Austragseinrichtung, wie beispielsweise Rohr- oder Schlauchleitungen den Sand vor die Räder des jeweiligen schienengebundenen Fahrzeugs auf die Schiene aufbringen. Dies ist immer dann erforderlich, um z.B . bei schlechter Witterung, beispielsweise bei Regen, die Traktions- und Bremseigenschaften aufrechtzuerhalten oder zu verbessern.

Generell sollte einerseits möglichst kein Sand, z.B . durch Vibrationen des schienengebundenen Fahrzeugs, unbeabsichtigt auf die Schienen gelangen können. Anderseits sollte bei Bedarf ein möglichst gleichmäßiger Sandfluss in einer definierter Mengengröße (üblicherweise bemessen in g/30s oder g/m Schienenlänge) sicher zwischen Rad und Schiene gelangen können.

Aus der DE 1 279 057 ist beispielsweise eine Sandtreppe, insbesondere für Schienenfahrzeuge bekannt, bei der der Sand aus einem Sandbehälter infolge Schwerkraft durch ein auf besondere Weise verengtes und in etwa waagerecht verlaufendes Kanalstück in einen Mischraum fließt. Der Sand wird zunächst durch aus einer ersten Düse einschießende Luft aufgewirbelt, anschließend über eine Scheidewand (Sandtreppe) in den Ausblaskanal gehoben und mittels Luft aus einer zweiten Düse durch das anschließende Sandfallrohr auf die jeweilige Schiene aufgebracht.

Die erfindungsgemäße Streuvorrichtung gehört insbesondere zu der Art von Streuvorrichtungen für schienengebundene Fahrzeuge, die üblicherweise mit Drucklufteinrichtungen mit 3 bis 10 bar Überdruck, insbeson- dere mit 6 bis 10 bar Überdruck ausgestattet sind.

Bei derartigen Streuvorrichtungen wird in der Regel mittels Druckluft betriebener Strahlpumpen Luft und Sand aus einem Vorratsbehälter angesaugt, in einer als Trichter oder konisch in Strömungsrichtung zu einem Diffusorhals zulaufender (konvergenter) Kegelhohlform ausgestal- teten Mischkammer mit der Düsen-Druckluft vermischt und als Gemisch insbesondere beim Durchgang durch den Diffusorhals mehr oder weniger gleichförmig beschleunigt, sowie anschließend durch eine im Querschnitt aufgeweitete Rohr- oder Schlauchleitung ausgeblasen. Aus der EP 2 100 788 A2 und der GB 663 ,674 sind beispielsweise Sandaustragsvorrichtungen bekannt, die das vorerwähnte Strahlpumpenprinzip nutzen. Die Strahlpumpe besteht dabei aus Düse (Treibdüse), Injektionsraum (Mischraum) und einer als„Venturi-Rohr" benannten Anordnung aus (konvergent) kegelförmiger Fangdüse, kurzer zylindrischer Verengung (Diffusorhals) und (divergent) kegelförmigem Diffusor.

Ferner ist aus der EP 2 3 1 1 653 AI eine Sandaustragsvorrichtung bekannt, die das Strahlpumpenprinzip auf gleiche Weise nutzt und bei der die Mischkammer-Diffusor-Anordnung als Konstruktion mit in Strö- mungsrichtung von„Venturi-Rohren" abgeleiteten veränderlichen Querschnittsöffnungen ausgestaltet ist.

Bei derartigen Saug-Sandaustragsvorrichtungen bzw. Streuvorrichtungen sollte einerseits ein genügend großes Druckpotential des Treibmediums (Druckluft) gegenüber dem atmosphärischen Umgebungsdruck vor dem Rad und der Schiene zur Erzeugung einer großen Impulswirkung der Strahlpumpe vorhanden sein, damit auch grober Streusand sowie große Sandmengen angesaugt und beschleunigt sowie aus dem Diffusor oder durch einen Sandungsschlauch ausgeschossen, ausgeblasen oder ausgestreut werden können. Andererseits ist aber nur ein begrenztes Druck- luftkontingent verfügbar, da die dafür zur Verfügung gestellte Bordnetzdruckluft von schienengebundenen Fahrzeugen aus Kostengründen in der Regel sehr knapp bemessen ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Streuvorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, die bei gleichgroßem Druckluft- verbrauch eine größere Sandmenge bzw. mehr Streusand mit schwereren Sandkörnern ansaugen und ausblasen kann bzw. die bei gleichbleibenden Sandmengen weniger Druckluft benötigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Streuvorrichtung mit den Kennzeichnungsmerkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Bei der erfindungsgemäßen Streueinrichtung wird der Düsenkanal der Saugdüse durch eine zylindrische Bohrung gebildet. Dabei ist die Länge der zylindrischen Bohrung innerhalb der Saugdüse mindestens gleich der Größe des Durchmessers der zylindrischen Bohrung in der Saugdüse. Der Abstand der Saugdüse bzw. der Eintrittsöffnung der Saugdüse zu der Austrittsöffnung des Einlasses für die Zuführung der Druckluft in der Mischeinrichtung ist vorzugsweise kleiner als die 2-fache Größe oder höchstens gleich der Größe des Innendurchmessers der zylindrischen Bohrung. Durch diese Ausbildung werden die Strömungseigenschaften innerhalb und außerhalb der Saugdüse wesentlich verbessert.

Zur Bildung einer Sandtreppe im Mischraum kann die Saugdüse mit ihrem von der Austragseinrichtung abgewandten Ende so weit in den Mischraum hineinragen, dass das von der Austragseinrichtung abgewandte Ende der Saugdüse oberhalb der Austrittsöffnung des Auslaufes in dem Mischraum angeordnet ist.

Die Größe des Innendurchmessers der zylindrischen Bohrung kann dabei mindestens 5 -fach größer als der Durchmesser der Austrittsöffnung des Einlasses und/oder kleiner als die 12-fache Größe des Durchmessers der Austrittsöffnung des Einlasses sein.

Vorzugsweise kann dabei die Austrittsöffnung des Einlasses für die Zuführung der Druckluft koaxial zu der Bohrung der Saugdüse angeordnet sein. In dem Einlass für die Zuführung der Druckluft kann in der Mischeinrichtung eine Treibdüse eingesetzt sein, wobei die Austrittsöffnung des Düsenkanals der Treibdüse der Austrittsöffnung des Einlasses entspricht. An dem zur Austragseinrichtung gerichteten Ende der Saugdüse kann ein weiterer Einlass für die Zuführung von Druckluft vorgesehen sein, der eine Verbesserung der Beschleunigung des Sandes bewirkt.

An dem zu der Austragseinrichtung gerichteten Ende der Saugdüse kann zwischen der Saugdüse und der Austragseinrichtung eine Innenumfangs- nut gebildet sein, in die der weitere Einlass radial mündet, wobei die Saugdüse mit ihrem zu der Austragseinrichtung gerichteten Ende in die Austragseinrichtung hineinragt und zwischen einem Absatz an dem zu der Austragseinrichtung gerichteten Ende der Saugdüse und einer Durch- flussöffnung der Austragseinrichtung bzw. des Sandungs- oder Austrags- schlauchs der Austragseinrichtung ein mit der Innenumfangsnut in

Verbindung stehender Ringspalt gebildet ist. Diese Ausbildung sorgt für eine im Wesentlichen gleichmäßige Druckluftzufuhr über den gesamten Umfang der Saugdüse. In dem weiteren Einlass kann eine Drossel angeordnet sein, die für eine ggf. erforderliche reduzierte Druckluftzufuhr sorgt.

Der Düsenkanal der Saugdüse kann einen sich an das Ende der zylindrischen Bohrung des Düsenkanals der Saugdüse anschließenden, sich bis zum zur Austragseinrichtung gerichteten Ende der Saugdüse erstrecken- den, konisch aufgeweiteten Abschnitt aufweisen. Durch diesen Abschnitt werden Verwirbelungen usw. im Übergangsbereich zur Austragseinrichtung vermieden.

Die Saugdüse kann durch ein Rohr gebildet sein, das im Wesentlichen L- förmig ausgebildet sein kann. Dabei kann die Länge der zylindrischen Bohrung innerhalb des vertikal gerichteten Rohrabschnitts des Rohres gebildet sein.

Ferner kann die Saugdüse integraler Bestandteil der Austragseinreich- tung sein. Nachfolgend werden anhand der Zeichnung bevorzugte Ausführungsfor- men der erfindungsgemäßen Streueinrichtung näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer z.T . dargestellten Streuein- richtung mit einer Saugdüse gemäß dem Stand der Technik,

Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Streueinrichtung nach Fig. 1

mit einer erfindungsgemäßen Saugdüse entsprechend einer ersten Ausführungsform, Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Streueinrichtung nach Fig. 1

mit einer erfindungsgemäßen Saugdüse entsprechend einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Streueinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Saugdüse entsprechend einer dritten Ausführungsform und

Fig. 5 ein Vergleichsdiagramm mit unterschiedlichen Ausführungsformen von Saugdüsen.

Die in den Figuren dargestellten Streueinrichtungen 1 sind für das Ausbringen von Schüttgut, insbesondere Bremssand vorgesehen, die an schienengebundenen Fahrzeugen zum Einsatz kommen und mit denen je nach Witterungsverhältnissen durch Schwerkraft oder Druckluftunterstützung der Sand vor die Räder der Fahrzeuge auf die Schienen ausgeblasen wird, wodurch eine Verbesserung der Traktions- und Bremseigenschaften bei den vorgenannten Fahrzeugen erreicht bzw. ein Durchdrehen der Räder verhindert wird.

Die Streueinrichtung 1 weist jeweils einen Vorratsbehälter (nicht dargestellt) für den Sand auf, an dessen unterem Ende ein Auslauf vorgesehen ist, der beispielsweise trichterförmig ausgebildet sein kann. An das Ende 2 des Auslaufs schließt sich eine Mischeinrichtung 3 mit einem zum Aufwirbeln des Sandes vorgesehenen Mischraum 4 an, in dem das Aufwirbeln des Sandes zur Auflockerung bzw.„Verflüssigung" desselben durch Einblasen von Druckluft in den Mischraum 4 erfolgt. Für die Zuführung der Druckluft ist in der Mischeinrichtung 3 ein Einlass 5 vorgesehen, in den eine Treibdüse 6 eingesetzt ist, deren Austrittsöffnung 7 am Düsenkanal 8 gleichzeitig die Austrittsöffnung 7 des Einlasses 5 ist. In der Mischeinrichtung 3 ist ein aus dem Mischraum 4 herausführender und einer Austragseinrichtung 9 für das Sand-Luft-Gemisch zuführender Auslass 10 vorgesehen, an dem eine Saugdüse 1 1 vorgesehen ist. Die Austrittsöffnung 7 des Einlasses 5 bzw. die Austrittsöffnung 7 der Treibdüse 6 für die Zuführung der Druckluft ist dabei koaxial zu dem Düsenkanal 12 der Saugdüse 1 1 angeordnet. An die Saugdüse 1 1 schließt sich die Austragseinrichtung 9 an, die im Wesentlichen aus einem den Sand vor die Räder des jeweiligen Fahrzeugs leitenden San- dungs- oder Austragsschlauch 13 besteht.

Wie in der Fig. 1 dargestellt werden nach dem allgemeinen Stand der Technik in der Regel Saugdüsen 1 1 verwendet, deren Düsenkanal 12 im Wesentlichen dem Düsenkanal einer„Venturi"-Düse oder„LavaP'-Düse entsprechen.

Bei den in Fig. 2 bis 4 dargestellten erfindungsgemäßen Saugdüsen 1 1 sind die Düsenkanäle 12 der Saugdüsen 1 1 jeweils durch eine zylindrische Bohrung 14 gebildet. Dabei ist jeweils die Länge L der zylindrischen Bohrung 14 innerhalb der Saugdüse 1 1 mindestens gleich der Größe des Durchmessers d der zylindrischen Bohrung 14 in der Saugdüse 1 1 und der Abstand a der in den Mischraum 4 hineinragenden Saugdüse 1 1 bzw. des von der Austragseinrichtung 9 abgewandten Endes 15 der Saugdüse 1 1 bzw. der Eintrittsöffnung 16 der Saugdüse 1 1 zu der Austrittsöffnung 7 des Einlasses 5 für die Zuführung der Druckluft bzw. der Austrittsöffnung 7 der Treibdüse 6 in der Mischeinrichtung 3 kleiner als die 2-fache Größe des Innendurchmessers d der zylindrischen Bohrung 14, worauf später nochmals eingegangen wird.

Vorzugsweise ist die Größe des Innendurchmessers d der zylindrischen Bohrung 14 mindestens 5 -fach größer als der Durchmesser der Austritts- Öffnung 7 des Einlasses 5 bzw. der Austrittsöffnung 7 der Treibdüse 6 und/oder kleiner als die 12-fache Größe des Durchmessers der Austrittsöffnung 7 des Einlasses 6 bzw. der Austrittsöffnung 7 der Treibdüse 6, worauf später nochmals eingegangen wird.

Zur Bildung einer Sandtreppe im Mischraum 4 ragt die Saugdüse 1 1 mit ihrem von der Austragseinrichtung 9 abgewandten Ende 15 so weit in den Mischraum 4 hinein, dass das von der Austragseinrichtung 9 abgewandte Ende 15 der Saugdüse 1 1 oberhalb der Austrittsöffnung 17 des Auslaufs in den Mischraum 4 angeordnet ist und die Schwelle der Sandtreppe bildet. Der Sand nimmt dabei innerhalb der Sandtreppe einen im Wesentlichen S-förmigen Weg. Der aufgelockerte bzw.„verflüssigte" Sand wird über den in den Mischraum 4 einströmenden Druckluftstrom über den sich an den Mischraum 4 anschließenden Düsenkanal 12 der Saugdüse 1 1 in die Austragseinrichtung 9 gesaugt und mit dem San- dungs- oder Austragsschlauch 13 vor die Räder des jeweiligen Fahrzeugs geblasen.

Um Verwirbelungen im Übergangsbereich zur Austragseinrichtung 9 bzw. beim Austritt des Luft-Sand-Gemisches aus dem Düsenkanal 12 der Saugdüse 1 1 und beim Eintritt in die Austragseinrichtung 9 bzw. in die Durchflussöffnung 1 8 des Sandungs- oder Austragsschlauchs 13 der Austragseinrichtung 9 zu vermeiden, weist der Düsenkanal 12 der Saugdüse 1 1 einen sich an das Ende der zylindrischen Bohrung 14 des Düsenkanals 12 der Saugdüse 1 1 anschließenden, sich bis zum zur Austragseinrichtung 9 gerichteten Ende 19 der Saugdüse 1 1 erstreckenden, konisch aufgeweiteten Abschnitt 20 auf (siehe Ausführungsform der Saugdüse 1 1 nach Fig. 2) . Zur Verbesserung der Beschleunigung des Luft-Sand-Gemisches ist an dem zur Austragseinrichtung 9 gerichteten Ende 19 der Saugdüse 1 1 ein weiterer Einlass 21 für die Zuführung von Druckluft vorgesehen. Dabei ist an dem zu der Austragseinrichtung 9 gerichteten Ende 19 der Saugdü- se 1 1 zwischen der Saugdüse 1 1 und der Austragseinrichtung 9 eine Innenumfangsnut 22 gebildet, in die der weitere Einlass 21 radial mündet. Die Saugdüse 1 1 ragt mit ihrem zu der Austragseinrichtung 9 gerichteten Ende 19 in die Austragseinrichtung 9 bzw. in die Durchflussöffnung 1 8 des Sandungs- oder Austragsschlauchs 13 der Austragseinrich- tung 9 hinein, wobei zwischen einem Absatz 23 an dem zu der Austragseinrichtung 9 gerichteten Ende 19 der Saugdüse 1 1 und der Durchflussöffnung 1 8 der Austragseinrichtung 9 bzw. des Sandungs- oder Austragsschlauchs 13 der Austragseinrichtung 9 ein mit der Innenumfangsnut 22 in Verbindung stehender Ringspalt 24 gebildet ist. Diese Ausbildung sorgt für eine optimale Zuführung der zusätzlichen Druckluft (siehe Ausführungsform der Saugdüse 1 1 nach Fig. 3) .

Für den Fall, dass die Druckluftzufuhr des weiteren Einlasses 21 aufgrund von besonderen Erfordernissen gedrosselt werden muss, ist in dem weiteren Einlass 21 eine Drossel angeordnet (nicht dargestellt) . Die in Fig. 1 bis 3 dargestellten Streueinrichtungen 1 sind zur Anbringung unterhalb des Vorratsbehälters vorgesehen, wobei die in Fig. 4 dargestellte Streueinrichtung 1 seitlich am Vorratsbehälter angebracht wird.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Streueinrichtung 1 ist die Saugdüse 1 1 durch ein Rohr 25 gebildet, das vorzugsweise im Wesentlichen L-förmig ausgebildet ist. Dabei weist das L-förmige Rohr 25 einen vertikal gerichteten Rohrabschnitt 25 a und einen horizontal oder schräg nach unten gerichteten Rohrabschnitt 25b auf, wobei sich an Letzteren 25b die Austragseinrichtung 9 direkt anschließt. Die Länge L der zylindrischen Bohrung 14 ist bei dieser Ausführungsform innerhalb des vertikal gerichteten Rohrabschnittes 25 a gebildet. Die Saugdüse 1 1 kann auch integraler Bestandteil der Austragseinrichtung 9 sein.

Bei Versuchen hat sich vergleichsweise gezeigt, dass die üblichen

Ausgestaltungen von Strahlpumpen mit sogenannten„Venturi-Rohren" oder sogar mit„Lavaldüsen" (siehe Fig. 1) nachempfundenen Strömungsorganen für das Ansaugen, das„Mischen" und die Beschleunigung von Sand-Luft-Gemischen offensichtlich nicht optimal sind oder dass sich„fließende" oder„strömende" Sand-Luft-Mengen als beständige Zwei-Phasen-Systeme in ihren Strömungseigenschaften von eigentlich üblicherweise mit Strahlpumpen geförderten Saugmedien unterscheiden.

Vielmehr hat sich gezeigt, dass üblicherweise mit Saug- Sandstreusystemen geförderte Sandmengen bei gleichen Luftdruckpotentialen signifikant weniger Druckluftmenge (gemessen in Nl/min) benötigen, wenn wenigstens die Anordnung aus (konvergent) kegelförmiger Fangdüse und Diffusorhals durch die erfindungsgemäße Saugdüse 1 1

(Hohlzylinder) mit im Wesentlichen gleichbleibendem Innendurchmesser d ersetzt wird und der Abstand a der Treibdüsenaustrittsöffnung 7 vom ersten Rand der zur Treibdüse 6 koaxial angeordneten Saugdüse 1 1 sowie die Abmessungen der Saugdüse 1 1 in Durchmesser d und Länge L einer geeigneten Bandbreite geometrischer Relationen genügen.

Bei pneumatischen Sand-Fördersystemen muss man zudem unterscheiden, ob die Förderluft auf der Druckseite„eingeblasen" oder auf der Sogseite„abgesaugt" wird. Der Unterschied mag in eindimensionalen Luftleitungen mit im Wesentlichen leichten und kontinuierlichen Quer- Schnittsveränderungen, in denen nur unwesentlich Luftwirbel oder

Schallwellen gebildet werden können, gering sein. Der Unterschied kann dagegen in„mehrdimensionalen" Luftleitungen, z.B . mit abrupten

Querschnittsänderungen, labyrinthartigen Verzweigungen, kesseiförmigen Aufweitungen o . dgl. groß werden. Wird die Luft auf der Druckseite eingeblasen und es bilden sich Strömungsstörungen in Form von Wirbeln oder Schallwellen, dann können sich diese Störsysteme leicht dadurch selbst verstärken, dass sie durch zuströmende Luft-Masse infolge Luftdruckerhöhung aktiv gespeist werden. Wird die Luft aber auf der Sogseite abgesaugt und es entstehen Strömungsstörungen in Form von Wirbeln oder Schallwellen, dann werden diese eher abgeschwächt, weil ihnen durch das anliegende Saug- luftpotential instantan und aktiv Masse entzogen wird.

Bei Zwei-Phasen-Systemen wie Sand-Luft-Gemischen kommen wohl weitere Effekte zur nachteiligen Bildung von Störsystemen hinzu, die den Gemengestrom zusätzlich hemmen. Bläst man nämlich Sand mit Druckluft in oder durch einen Trichter oder eine konvergente Fangdüse, prallen die Sandkörner von den Trichterwänden ab oder werden in

Richtung auf die Trichterachse abgelenkt, wo sie sich durch gegenseitige Stöße am Durchtritt durch den Trichterhals bzw. Diffusorhals behindern. Gleichzeitig bieten die relativ massereichen Sandkörner mit rauer Oberfläche dem Druckluftstrom einen erheblichen Strömungswiderstand, der zu zusätzlichen Strömungsstörungen im Strömungsorgan führt.

Die erfindungsgemäße Saugdüse 1 1 verbessert dagegen die Strömungsei- genschaften des Strahlpumpensystems auf vorteilhafte Art und Weise.

Zum einen verstärkt die erfindungsgemäße Saugdüse 1 1 die Saugwirkung der Strahlpumpe durch die strömungsgünstigere Zylinderform und die dadurch begünstigte Gleichrichtung des Treibmittels (Druckluft) oder verlustfreiere Umformung des Freistrahls. Die Luft mit dem Sand aus dem Vorratsbehälter wird dadurch mehr durch die Saugwirkung in der Saugdüse 1 1 angesaugt und weniger durch die Druckluft aus der Treibdüse 6 durch Fangdüse und Diffusorhals„gedrückt". Das wirkt auch einer verstärkten Wirbelbildung im Luft-Sand-Gemenge im„Mischraum" entgegen. Insgesamt verbessern sich also die Strömungseigenschaften des Strömungsorgans und gleichzeitig vergrößert sich das Saugluftpoten- tial zwischen atmosphärischem Umgebungsdruck vor Rad und Schiene und Unterdruck im Vorratsbehälter. Speziell für die Förderung von Luft- Sand-Gemischen erhöht die Anordnung der erfindungsgemäßen Saugdüse 1 1 vorteilhaft den Wirkungsgrad der Strahlpumpe.

Zum anderen werden die Sandkörner mit einem störungsfreieren Luft- fluss aus dem Vorratsbehälter über die Sandtreppe in die Saugdüse 1 1 gesaugt und geführt und bevorzugt in der länglichen zylindrischen Saugdüse 1 1 über eine definierte Leitungsstrecke - unabhängig von der unterschiedlichen Größe der Sandkörner - gleichförmiger beschleunigt. Die gleichförmigere Geschwindigkeitsverteilung der Sandkörner bewirkt in der Folge auch vorteilhaft, dass der Sand in gleichmäßigerem Strom aus der Austragseinrichtung 9 bzw. dem Sandungs- oder Austrags- schlauch 13 austritt und dadurch gezielter zwischen Rad und Schiene platziert werden kann.

Die effektive Länge der Saugdüse 1 1 , d.h. die definierte Leitungsstrecke mit im Wesentlichen konstantem Querschnitt, richtet sich hauptsächlich nach der erzielten gleichförmigen Strömungsgeschwindigkeit des Luft- Sand-Gemisches in der Saugdüse 1 1 .

An dem von der Austragseinrichtung 9 abgewandten Ende 15 der Saugdüse 1 1 treten Freistrahlluft aus der Treibdüse 6, angesaugte Luft aus dem Vorratsbehälter und damit fluidisierter Sand in unterschiedlichen Korngrößen und -massen turbulent sowie mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die Saugdüse 1 1 ein. An dem zu der Austragseinrichtung 9 gerichteten Ende 19 der Saugdüse 1 1 tritt das Luft-Sand-Gemisch vorteilhaft mit homogenisiertem Geschwindigkeitsprofil und in laminarer Strömung in Achsrichtung wieder aus.

Die Saugdüse 1 1 ist also in Länge L und im Wesentlichen konstantem Innendurchmesser d so bemessen, dass in Abhängigkeit von der sich in der Saugdüse 1 1 einstellenden Luftgeschwindigkeit alle Sandkörner unabhängig von ihrer Größe, Masse oder Oberflächenbeschaffenheit eine einheitliche Geschwindigkeit und Strömungsrichtung haben. Aus Versuchen mit vergleichbaren Sandstreusystemen und aus der Strömungslehre kann abgeleitet werden, dass eine effektive Länge L der Saugdüse 1 1 von wenigstens 5 - 10 mm erforderlich ist, um Sandkörner bis 2 mm Größe bei vorgegebenen Druckluftmengen und Luftgeschwin- digkeiten effektiv zu beschleunigen. Weiter hat sich gezeigt, dass die erzielbare Effektivität des pneumatischen Systems vom gewählten

Innendurchmesser d der Saugdüse 1 1 abhängig ist.

Die effektive Länge L der Saugdüse 1 1 sollte mindestens die Größe des 1 -fachen Innendurchmessers d betragen, wobei vorzugsweise die effekti- ve Länge L der Saugdüse 1 1 wenigstens dem 2-fachen Innendurchmesser d entsprechen sollte.

Auch hat sich gezeigt, dass der Innendurchmesser d der Saugdüse 1 1 mit dem Abstand a der Treibdüsenöffnung 7 vom zur Treibdüse 6 gerichteten Ende 15 der zur Treibdüse 6 koaxial angeordneten Saugdüse 1 1 korrelie- ren muss. Insbesondere darf der Abstand a der Treibdüsenaustrittsöffnung 7 (bei üblichen Treibdüsendurchmessern von 0,6 - 1 ,2 mm) von dem Ende 15 nicht größer sein als der 2-fache Innendurchmesser d der Saugdüse 1 1 . Bei einem größeren Abstand a entstehen im Einflussbereich des Zylinderrandes Wirbel oder Strömungsstörungen, die den Strö- mungswiderstand des Saugsystems nachteilig vergrößern.

Um Strömungsstörungen und Wirbelbildung auch bei einer Schar von konstruktiv gewählten Abmessungen der Konstruktionsteile zu vermeiden, sollte der Abstand a der Treibdüsenaustrittsöffnung 7 vom zur Treibdüse 6 gerichteten Ende 15 der Saugdüse 1 1 vorzugsweise nicht größer als der 0, 8-fache Innendurchmesser der Saugdüse 1 1 sein.

Andererseits darf der Abstand der Treibdüsenaustrittsöffnung 7 zur Treibdüse 6 gerichteten Ende 15 der Saugdüse 1 1 nicht zu gering gewählt werden, damit konstruktiv genügend Raum als Injektionsraum für das Saugsystem und eine ausreichend dimensionierte Durchflussöffnung vom Vorratsbehälter zur Saugdüse 1 1 für ein angesaugtes und auch turbulent strömendes Luft-Sand-Gemisch verbleibt.

Die Größe des Innendurchmessers d der Saugdüse 1 1 hängt unter anderem vom verfügbaren Luftdruckpotential, dem gewünschten Mengen- durchfluss des gewählten Streusandes, der verfügbaren oder erzielbaren Druckluftmenge und vom Öffnungsdurchmesser der Treibdüse 6 ab. Eine weitere und in der Regel unbekannte Einflussgröße stellt die Luftmenge dar, die mit dem Sand aus dem Vorratsbehälter angesaugt und zusammen mit Druckluft (Treibmedium) und dem Sand aus dem System mit ausge- tragen wird.

Die Größe des Innendurchmessers d der Saugdüse 1 1 hängt insbesondere vom Öffnungsdurchmesser der Treibdüse 6 ab. Wird der Innendurchmesser d der Saugdüse 1 1 zu groß gewählt, verliert der sich ausbreitende Freistrahl teilweise seine abdichtende Wirkung zwischen dem atmosphä- rischen Umgebungsdruck und dem erzeugten relativen Unterdruck im Mischraum 4. Die abdichtende Wirkung der Saugdüse 1 1 bleibt jedoch vorteilhaft erhalten, wenn die Größe des Innendurchmessers d der Saugdüse 1 1 kleiner als die 12-fache Größe des Durchmessers der Austrittsöffnung 7 der Treibdüse 6 ist. Andererseits darf die Größe des Innendurchmessers d der Saugdüse 1 1 nicht zu klein gewählt werden, sonst kann die Saugdüse 1 1 den Freistrahl nicht vollständig fangen. Bei üblicherweise verwendeten Treibdüsen 6 der hier gemeinten Streusysteme darf der Innendurchmesser der Saugdüse 1 1 dazu nicht kleiner als die 5 -fache Größe des Durchmessers der Austrittsöffnung 7 der Treibdüse 6 sein.

Die nachfolgende Tabelle in Verbindung mit dem in Fig. 5 dargestellten Diagramm zeigen den Luftverbrauch und die Sand-Streumengen der einzelnen Saugdüsen 1 1 mit unterschiedlichen Formen und Durchmessern: Luftverbrauch S and- Streumenge

[Nl/min] [g/30s]

Saugdüse 11 Saugdüse 11 Saugdüse 11 Saugdüse 11 Saugdüse 11 (FSZ 10) (FSZ 8) (FSZ 12) (FSZ X) (Venturi)

40 620 650 370

50 820 790 490

60 935 890 810 600 580

70 1030 965 890 680 640

80 1110 1030 970 740 690

90 1190 1090 1050 780 735

100 1260 1130 1110

Wie die Tabelle und das Diagramm zeigen kann mit der Saugdüse 1 1 (FSZ 10) mit einem mittleren Durchmesser d von 10 mm und einer optimierten Länge L bei gleichgroßem Druckluftverbrauch eine größere Sandmenge bzw. mehr Streusand angesaugt und ausgeblasen werden. Alternativ wird mit dieser Saugdüse 1 1 (FSZ 10) bei gleichbleibenden Sandmengen weniger Druckluft benötigt.

Mit einer Saugdüse 1 1 (FSZ X), deren Abstand a von der Austrittsöffnung 7 der Treibdüse 6 größer als der doppelte Durchmesser d der Saugdüse 1 1 ist, können die Werte der Saugdüsen 1 1 (FSZ 10, FSZ 8 , FSZ 12) bei weitem nicht erreicht werden, wobei die Werte der Saugdüse 1 1 (FSZ X) noch leicht über den Werten der Saugdüse 1 1 (Venturi) nach dem Stand der Technik (siehe auch Fig. 1) liegen.