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Patent Searching and Data


Title:
SCISSORS, ESPECIALLY HAIRDRESSER'S SCISSORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/035557
Kind Code:
A1
Abstract:
In a pair of hairdresser's scissors with two blades (1, 2) articulatedly joined together at a pivot (3) and having cutting edges, at least one (2) of which is distinctly curved, in which the included angle between the blade interaction starting point (1, 2) from the blade interaction starting point (8) to the tip (9) is substantially constant about 21� within a predetermined tolerance range, in order to avoid the hair's being pushed away during cutting, the curved blade (2) has a short, oblique step (10) continuing the cut (7) between the blade interaction starting point (8) and the pivot (3) which merges in a short arc into the cutting edge (7) and the angle between the step (10) and the opposite blade (1) is greater than the largest angle (x) included between the blades (1, 2).

Inventors:
SCHMIDT HARDI (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000731
Publication Date:
November 14, 1996
Filing Date:
April 26, 1996
Export Citation:
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Assignee:
JAGUAR STAHLWARENFABRIK GMBH (DE)
SCHMIDT HARDI (DE)
International Classes:
B26B13/06; B26B13/24; (IPC1-7): B26B13/06; B26B13/24
Foreign References:
US2269587A1942-01-13
FR1001351A1952-02-22
EP0266674A11988-05-11
US2680294A1954-06-08
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Claims:
Patentansprüche
1. Friseurschere mit zwei in einem Gewerbe gelenkig mit¬ einander verbundenen, mit Schneiden versehenen Scheren¬ blättern, von denen wenigestens ein Scherenblatt deutlich bogenförmig ausgebildet ist und zwei die Scherenblätter hinter dem Gewerbe fortsetzenden Scheren¬ halmen, an deren Enden Griffaugen angesetzt sind, wobei der Öffnungswinkel der Scherenblätter vom Blatteinsatz bis zur Spitze innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbe¬ reiches um 21° im wesentlichen konstant ist, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das bogen¬ förmig ausgebildete Scherenblatt (2) zwischen Blattein¬ satz (8) und Gewerbe (3) mit einer kurzen, die Schneide (7) fortsetzenden schrägen Abstufung (10) versehen ist, die in einem kurzen Bogen in die Schneide (7) übergeht und daß der Winkel zwischen der Abstufung (10) und dem gegenüberliegenden Scherenblatt (1 ) größer ist, als der größte Öffnungswinkel (x) zwischen den Scherenblättern (1,2).
2. Friseurschere nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Krümmung des Scheren¬ blattes (1;2) zur Spitze (9) zunimmt.
3. Friseurschere nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß der Öffnungswinkel (x) zwischen 24° am Blatteinsatz (8) und 19° an der Spitze (9) liegt.
4. Friseurschere nach den Ansprüchen 1 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Winkel zwischen der Abstufung (10) und dem gegenüberliegenden Scherenblatt (1 ) größer als 24° ist.
5. Friseurschere nach den Ansprüchen 1 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Umriss der Scheren¬ blätter (1,2) im wesentlichen formgleich ist.
Description:
Schere, insbesondere Friseurschere

Die Erfindung betrifft eine Friseurschere mit zwei in einem Gewerbe gelenkig miteinander verbundenen, mit Schneiden versehenen Scherenblättern, von denen wenigstens ein Scherenblatt deutlich bogenförmig ausgebildet ist, und zwei die Scherenblätter hinter dem Gewerbe fortsetzenden Scherenhalmen, an deren Enden Griffaugen angesetzt sind, wobei der Öffnungswinkel der Scherenbl tter vom Blattein¬ satz bis zur Spitze innerhalb eines vorgegebenen Toleranz¬ bereiches um 21° im wesentlichen konstant ist.

An derartige Scheren werden höchste Qualitätsanforderungen gestellt, die sich beispielsweise darauf beziehen, daß sie eine ergonomisch günstige Gestaltung aufweisen und eine leichte Handhabung bei gleichbleibendem Schließdruck ge¬ währleisten müssen, um einer schnellen Ermüdung der Muskulatur entgegenzuwirken. Darüber hinaus muß ein ein¬ wandfreier und insbesondere stufenfreier Schnitt der Haare möglich sein. Für den präzisen Schnitt ist insbesondere die Form und der Anschliff der Schneiden der Scherenblätter und der Feinabzug der Schneiden maßgebend.

Scheren, die diese Anforderungen weitgehend erfüllen, sind aus unterschiedlichen Druckschriften bekannt geworden. Beispielsweise geht aus der DE 43 04 578 AI eine solche

Friseurschere hervor. Bei derartigen Scheren sind die Schneiden beider Scherenbl tter nahezu gerade oder leicht bogenförmig verlaufend ausgebildet, um beim Schließen der Schere eine möglichst über einen größeren Bereich gleich¬ mäßige Schließbewegung zu erreichen und um insbesondere eine besonders schlanke Gestalt der Schere zu erzielen. Selbstverständlich ist es auch möglich, nur ein Scheren¬ blatt mit einer leicht geschwungenen Schneide zu versehen und das andere Scherenblatt mit einer geraden Schneidkante.

Als nachteilig hat sich bei diesen Scheren erwiesen, daß gute Schneidergebnisse nicht nur vom guten Anschliff und Feinabzug der Schneiden abhängen, sondern auch erheblich vom Geschick des Friseurs. Es hat sich jedoch gezeigt, daß während des Schneidvorganges ein Schieben der Haare auf¬ treten kann, d.h. die Haare werden durch die Schneiden nicht erfaßt und geschnitten, sondern mehr oder weniger weggedrückt und erst später während der weiteren Schließbe¬ wegung der Scherenblätter geschnitten. Dieses Schieben führt zwangsläufig zu einem ungleichmäßigen und insbe¬ sondere stufigen Schnitt, so daß dann mehrfach nachge¬ arbeitet werden muß. Das Auftreten dieses Effektes muß jedoch bei Scheren, die höchste Qualitätsanforderungen genügen sollen, weitgehend ausgeschlossen werden.

Eine Vorausberechnung des Öffnungswinkels, bei dem die Haare geschoben werden, ist nicht möglich, da hier neben den geometrischen Verhältnissen auch noch der Zustand der Schneidflächen und die Festigkeit der Haare selbst be¬ rücksichtigt werden muß. Theoretisch ist bei einem sehr kleinen Öffnungswinkel kaum mit einem Schieben der Haare zu rechnen, dafür wird aber die Dauerschnei dhal ti gkei t negativ beeinflußt. Bei großen Öffnungswinkeln ist die Schiebe- kraftkomponente der Scherkraft relativ groß, so daß leicht ein Schieben der Haare eintreten kann.

Der Zustand der Schneide beeinflußt ebenfalls in einem beträchtlichen Maße das Schieben der Haare, wobei der Einfluß bei den eingangs beschriebenen Scheren besonders groß ist.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Scheren ist noch darin zu sehen, daß sich im Bereich zwischen dem Blatteinsatz und dem Gewerbe Haare verklemmen können, was zumindest als störend empfunden werden kann.

Aus der deutschen Offenl egungsschrift P 28 18 913 ist eine Schere bekannt, bei der der zwischen den Schneiden ge¬ bildete Schnittwinkel im wesentlichen konstant ist und bei der das Schieben des zu schneidenden Gegenstandes zwischen den Klingen vermieden werden soll. Dabei sind die durch die Schneiden gebildeten Kurven spiegelbildlich ausgestal et. Diese spiegelbildliche Ausgestaltung ist bei Friseurscheren nicht zweckmäßig.

Aus der US-A-4,422, 24C ist ebenfalls eine Schneidvor¬ richtung bekannt, bei welcher der Schneidwinkel etwa konstant gehalten wird und der sich annähernd etwa zwischen 13° bis 20° bewegt. Allerdings dient diese Schneidvor¬ richtung zum Schneiden von Blechen und Drähten und ist zum Schneiden von Haaren nicht geeignet. Daneben sind auch die Schneiden dieser Schneidvorrichtung ebenfalls spiegel¬ bildlich ausgebi ldet .

Schließlich ist aus der US-A-26 80 294 eine Schere bekannt, deren Scherenbl tter einen asymmetrischen Umriß aufweisen. Das Schieben bzw. Abrutschen der zu schneidenden Stoffe soll hier dadurch erreicht werden, daß die Klinge eine konvexe Wölbung aufweist und die andere eine konkave Wölbung, so daß sich die Schneide mit der konvexen Wölbung in den Schnitt drückt, so daß eine Erhöhung der Schneid¬ kraft erreicht wird.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schere, insbesondere eine Friseurschere, zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird bei einer Schere der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das bogenförmig ausgebildete Scherenblatt zwischen Blatteinsatz und Gewerbe mit einer kurzen, die Schneide fortsetzenden schrägen Abstufung versehen ist, die in einem kurzen Bogen in die Schneide übergeht, und daß der Winkel zwischen der Abstufung und dem gegenüberliegenden Schercnblatt größer ist als der größte Öffnungswinkel zwischen den Scherenblättern.

Durch die Erfindung wird das Schieben der Haare im gesamten Arbeitsbereich der Schere, d.h. vom Blatteinsatz bis zur Spitze, verhindert bzw. auf ein zu vernachlässigendes Maß reduziert. Gleichzeitig wird die Dauerschnei dhal tigkeit in ausreichendem Maße gewährleistet. Die Abstufung gewähr¬ leistet, daß im Bereich des Gewerbes am Schneidenansatz der an sich unerwünschte Effekt des Schiebens der Haare bewußt erzeugt wird, um ein zufälliges Verklemmen von Haaren im Bereich des Gewerbes mit Sicherheit auszuschließen.

Wird das Scherenblatt so gestaltet, daß dessen Krümmung zur Spitze hin zunimmt, so kann der Toleranzbereich des Öffnungswinkels besonders klein gehalten werden.

Der Öffnungswinkel sollte mindestens 16° betragen und vorzugsweise zwischen 24° am Blatteinsatz und 19° an der Spitze 1 i egen .

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Winkel zwischen der Abstufung und dem gegenüberliegenden Scherenblatt größer als 24°.

Eine besondere Gestaltung der Schere wird erreicht, wenn der Umriß beider Scherenblätter formgleich ist, so daß bei geschlossener Schere eine besonders gefällige Form erreicht wird. Außerdem wird dadurch die Herstellung vereinfacht.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zei gen :

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Schere mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Scherenbl tter ;

Fig. 2 bis 4 Darstellungen der Schere bei verschiedenen Öffnungswinkeln innerhalb des Toleranzbe- rei ches .

In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau der Schere darge¬ stellt. Diese besteht wie üblich aus zwei Scherenblättern 1 ,2 die in einem Gewerbe 3 miteinander verbunden sind und sich auf der anderen Seite des Gewerbes 3 in Scherenhalmen 4,5 fortsetzen, welche in Augen 6 enden. Die Schneide 7 des Scherenblattes 2 ist deutlich bogenförmig ausgebildet, so daß der Öffnungswinkel a zwischen Blatteinsatz 8 und Spitze 9 zwischen 19° und 24° liegt.

Wird die Schneide 7 des Scherenblattes 2 so gestaltet, daß dessen Krümmung zur Spitze 9 hin zunimmt, so kann der Toleranzbereich des Öffnungswinkels x sehr klein gehalten werden. Soll die Schere besonders schlank gestaltet werden, so können auch beide Schneiden 7 die gleiche Krümmung aufweisen. Die Krümmung der Schneiden 7 sollte dabei so gewählt werden, daß der Öffnungswinkel a mindestens 16° beträgt und beispielsweise zwischen 24° am Blatteinsatz 8 und 19° an der Spitze 9 liegt.

Der Zusammenhang zwischen Schiebekraft Fs und Scherkraft F (Fig. 1) läßt sich zwar theoretisch beschreiben, indem sich die Schiebekraft nach der Formel Fs = (sin a x F)/2 berechnet, praktisch kann hiermit jedoch der günstigste Öffnungswinkel a der Scherenbl tter 1,2 nicht bestimmt werden, da neben den geometrischen Verhältnissen auch noch der Zustand der Schneiden 7 und die Festigkeit der Haare selbst berücksichtigt werden muß. Allgemein ist bei einem sehr kleinen Öffnungswinkel x kaum mit einem Schieben der Haare zu rechnen. Bei sehr kleinen Öffnungswinkeln x wird aber die Dauerschnei dhalti gkei t negativ beeinflußt, d.h., die Schneiden 7 nutzen sich relativ schnell ab. Bei großen Öffnungswinkeln x wird dagegen eine relativ große Schi ebekraftkc ponente der Scherkraft erreicht, so daß leicht ein Schieben der Haare eintreten kann.

Durch die Ausgestaltung der Schneiden 7 wird das Schieben der Haare im gesamten Arbeitsbereich der Schere, d.h. vom Blatteinsatz 8 bis zur Spitze 9 verhindert bzw. auf ein zu vernachlässigendes Maß reduziert. Gleichzeitig wird die Dauerschnei dhal ti gkei t in ausreichendem Maße gewährleistet.

Durch die deutlich bogenförmige Gestaltung wenigstens einer Schneide 7 erhalten die Scherenblätter 1,2 einen asymmetri¬ schen Umriß, so daß diese sich deutlich von den Scheren¬ blättern 1,2 bekannter Scheren abheben.

Eine besondere Gestaltung der Schere wird erreicht, wenn der Umriß beider Scherenblätter 1,2 formgleich gewählt wird,- so daß bei geschlossener Schere eine besonders gefällige Form erreicht wird.

Um das Einklemmen von Haaren im Bereich zwischen Blattein¬ satz 8 und Gewerbe 3 zu verhindern, ist die Schneide 7 des bogenförmig ausgebildeten Scherenblattes 2 am Blatteinsatz

8 mit einer kurzen schrägen oder bogenförmigen Abstufung 10 versehen. Diese Abstufung 10 geht in einem kurzen Bogen in die Schneide 7 über. Dadurch wird in diesem Bereich gegen¬ über dem Arbeitsbereich der Scherenblätter 1,2 in einem kurzen Bereich ein deutlich größerer Öffnungswinkel x erreicht, wie dies am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist. Der Winkel zwischen der Abstufung 10 und dem gegenüber¬ liegenden Scherenblatt 1 ist dabei größer, als der größte Öf nungswinkel x zwischen den Scherenblättern 1,2. Dadurch wird die Schiebekraft in diesem Bereich ausreichend groß, so daß die Haare aus diesem Berich in den Arbeitsbereich der Scherenblätter 1,2 geschoben werden. Damit wird der an sich unerwünschte Effket des Schiebens der Haare in diesem Bereich bewußt ausgenutzt, um ein Verklemmen von Haaren im Bereich des Gewerbes 3 zwischen den Scherenblättern 1,2 am Blatteinsatz 8 zu verhindern.

Bezugszeichen-Liste

Scherenblatt Scherenblatt Gewerbe Scherenhalm Scherenhalm Auge Schneide Blatteinsatz Spitze Abstufung




 
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