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Patent Searching and Data


Title:
SCISSORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/001392
Kind Code:
A1
Abstract:
Scissors are characterized by the fact that the force exerted on the cutting edges perpendicular to the cutting plane (11) is produced not by the screw (4) which constitutes the pivot pin (3) but by a magnetic force which acts perpendicular to the cutting plane (11).

Inventors:
POGGETTI PIETRO (IT)
Application Number:
PCT/EP1988/000704
Publication Date:
February 23, 1989
Filing Date:
August 02, 1988
Export Citation:
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Assignee:
POGGETTI PIETRO (IT)
International Classes:
B26B13/28; (IPC1-7): B26B13/00
Other References:
No relevant documents disclosed.
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Claims:
- </ *> -P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Schere mit zwei in einem Gelenk miteinander ver¬ bundenen und in einer Schneidebene gegeneinander verschwenk¬ baren Scherenhälften, die an beim Schließen der Schere ein¬ ander sich annähernden Längsrändern zusammenwirkende Schneid¬ kanten tragen, die senkrecht zur Schneidebene in Anlage an¬ einander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (5,6) durch eine magnetische Anlagekraft in Anlage aneinander gehalten sind.
2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Scherenhälfte (1,2) zumindest im Bereich der Schneidkanten (5,6) ganz aus dauermagnetischem Material besteht und die andere Scherenhälfte (2,1) senkrecht zur Schneidebene (11) anzieht.
3. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Scherenhälfte (1,2) eine sich längs der Schneidkante (5,6) erstreckende Einlage (13,14) aus dauer¬ magnetischem Material aufweist und die andere Scherenhälfte (2,1) senkrecht zur Schneidebene (11) anzieht.
4. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Gelenks (3) ein Dauermagnet (16,22,26,32, 36,42,46,52) angeordnet ist, der die andere Scherenhälfte (1,2) senkrecht zur Schneidebene (11) anzieht.
5. Schere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Scherenhälfte (21) im Bereich des Becks eine senkrecht zur Schneidebene (11) durchgehende Ausnehmung (17) aufweist, in der der Dauermagnet (16) angeordnet ist.
6. Schere nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Dauermagnet (16,36,42) eine Lochung (18,33,38) aufweist, in die der Gelenkzapfen (20,34,34') eingreift.
7. Schere nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Dauermagnet (26) selbst den Gelenkzapfen bildet und in eine Ausnehmung (28) der anderen Scheren¬ hälfte (1") eingreift.
8. Schere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet (26) einen Gelenkzapfenansatz (27) aufweist.
9. Schere nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gelenkzapfen (24,34,34') ein Sicherheitsanschlag (Kopf 25, Bund 35, Gewinde 40) gegen Trennung der Scherenhälften (1",2") senkrecht zur Schneid¬ ebene (11) vorgesehen ist.
10. Schere nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherheitsanschlag (Bund 35) durch einen radialen Vorsprung am Ende des Gelenkzapfens (34) gebildet ist und auf einem hinterschnittenen Widerlager (37) in der Lochung (33) des Dauermagneten (36) bzw. der Scherenhälfte (2") aufliegt.
11. Schere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das hinterschnittene Widerlager (37) durch eine unter der Unterseite des radialen Vorsprungs in der Lochung (33) befestigte Büchse gebildet ist.
12. Schere nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Dauermagnet (46) in einer in eine Sche¬ renhälfte (2") eingesetzten zylindrischen Haltebüchse (44) an der einen Scherenhälfte (2") festgelegt ist, daß am Außenumfang des Dauermagneten (46) ringsum ein Abstand zum Innenumfang der Haltebüchse (44) besteht und daß in den Abstandsraum eine mit der anderen Scherenhälfte (1") verbundene, am Innenumfnag der Haltebüchse (44) drehbar anliegende Lagerbüchse (48) eingreift.
13. Schere nach einem der Ansprüche 4 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet, daß sie zwei zusammenwirkende Dauer¬ magnete (16,22,26,32,36,42,46,52) umfaßt und im übrigen im wesentlichen aus Kunststofff besteht.
Description:
S c h e r e

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schere der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.

Derartige Scheren sind allgemein bekannt. Die bei¬ den länglichen Scherenhälften sind etwa in der Mitte durch einen das Gelenk bildenden Gelenkzapfen, zum Beispiel eine Schraube, miteinander verbunden. Die die Schneidkanten tragenden Teile der Scherenhälften erstrecken sich vom Gelenk aus nach einer Seite, die Halme mit den Griffäugen nach der anderen Seite.

Die Schneidstelle verlagert sich beim Schneiden, d.h. beim Schließen der Schere, unter Gegeneinanderbewe- gung der zusammenwirkenden Schneidkanten vom Gelenk hin¬ weg nach außen. Die Qualität des Schnittes wird dabei durch die Qualität der Schneidkanten und die Kraft bestimmt, die die Scherenhälften mit den Schneidkanten senkrecht zur Schneidebene aneinander in Anlage hält. Es ist nicht ein¬ fach, die Schere so auszubilden, daß diese Kraft während des gesamten Schnittes zufriedenstellend verläuft, d.h. sowohl am Anfang, wenn die Scherenhälften noch weit ge¬ spreizt sind und die Schneidstelle sich in der Nähe des

Gelenks befindet, als auch am Ende, wenn sich die Schneid¬ stelle in die Nähe der Enden der Scherenhälften verlagert hat. Die Anlagekraft ist nicht nur für den Schnitt als solchen, sondern auch für die Betätigungskraft der Schere maßgebend. Besonders bei professionellen Scheren kommt es daher sehr auf die Justierung an und ist der Schliff auch heute noch ein aufwendiger Arbeitsvorgang.

Das Problem liegt besonders darin, daß bei den her¬ kömmlichen Scheren die Anlagekraft durch ein im wesent¬ lichen starres Element, nämlich die Schraube, geliefert wird und es nicht einfach ist, mit einem derartigen star¬ ren Verbindungselement es zu erreichen, daß die Anlage- und Betätigungskraft über den ganzen Schnitt und bei der Verlagerung der Schneidstelle über die gesamte Länge der Schneidkante einem gewünschten Verlauf entspricht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die An¬ lage der Schneidkanten an den Scherenhälften zu verbes¬ sern.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder¬ gegebene Erfindung gelöst.

Es ist hierdurch erreicht, daß die Anlage der Schneidkanten nicht mehr durch ein starres Element wie eine Schraube bewirkt wird, bei welchem die Kraft in sehr hohem Maße von der jeweiligen Einstellung und dem dadurch gegebenen Abstand der Scherenhälften im Beck abhängig ist. Vielmehr bleibt die Wirkung der magnetischen An¬ ziehung der Scherenhälften im wesentlichen während des ganzen Schnittes, also bei jeder Lage der Schneidstelle längs der Schneidkante erhalten.

Der Grundgedanke, die Scherenhälften magnetisch senkrecht zur Schneidebene gegeneinanderzuziehen, kann in verschiedener Weise verwirklicht werden.

Bei einer ersten in Betracht kommenden Ausführungs¬ form besteht mindestens eine der Scherenhälften zumindest im Bereich der Schneidkanten ganz aus dauermagnetischem Material (Anspruch 2) .

Es versteht sich, daß die Magnetisierung so gelegt werden sollte, daß die Pole an den Scherenhälften einander senkrecht zur Schneidebene gegenüberliegen. Meist bestehen die Scherenhälften aus Stahl, der in einem Magnetfeld mit einer dauerhaften Magnetisierung versehen werden kann. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, die Scherenhälften aus einem geeigneten Magnetwirkstoff zu sintern, der wegen seiner Härte meist auch die notwendigen Schneideigenschaf¬ ten aufweisen dürfte. Es reicht schon, wenn eine Scheren¬ hälfte dauermagnetisch ist, wenn die andere Scherenhälfte magnetisierbar ist. Die Wirkung wird jedoch verstärkt, wenn beide Scherenhälften dauermagnetisch sind und die einander in der Schneidebene gegenüberliegenden Pole entgegengesetzt sind.

Es könnte auch ausreichen, nur den Schneidenbereich dauermagnetisch zu machen, da ja die Halme mit den Griffäugen ohnehin zur Anlagekraft nichts beitragen.

Eine alternative Möglichkeit der Verwirklichung des Grundgedankens ist Gegenstand des Anspruchs 3.

Die Einlage kann aus einem geeigneten Pormstück aus einem Dauermagnetwerkstoff bestehen, welche in eine entspre¬ chende ausgeschlagene oder ausgefräste Ausnehmung der Scherenhälften im Bereich der Schneidkanten eingesetzt wird. Die Einlage kann ganz unter dem Gesichtspunkt maximaler Magnetkraft gewählt werden und eine einfache Formgebung er¬ halten, was bei Magnetwirkstoffen wichtig sein kann.

Bei der dritten in Betracht kommenden Ausführungs¬ form ist im Bereich des Gelenks ein Dauermagnet angeord¬ net, der die andere Scherenhälfte anzieht (Anspruch 4) .

Dies hat den Vorteil, daß die Schere an sich in herkömmlicher Art gefertigt werden kann und nur im Bereich des Becks Gestaltungen zur Unterbringung des Dauermagne¬ ten anzubringen sind, beispielsweise eine Ausnehmung nach Anspruch 5.

Die Aufgabe des Dauermagneten bzw. der magnetischen Gestaltung der Scherenhälften besteht nur darin, die An¬ lagekraft senkrecht zur Schneidebene zu liefern. Die La¬ gerung der beiden Scherenhälften aneinander mittels eines Gelenkzapfens oder in ähnlicher Weise soll aber nach wie vor vorhanden sein, um die Schneidkräfte aufzunehmen. Die Wirkung des Dauermagneten ist natürlich umso ausgeprägter, je größer er ist. Die breiteste Stelle der Schere ist im allgemeinen im Beck gegeben, wo sich konventionellerweise der Gelenkzapfen in Gestalt der Schraube befindet. Wenn also der Dauermagnet an die Stelle mit dem meisten Platz, also ins Beck, gelegt wird, muß in irgendeiner Weise ein Zusammenwirken mit dem Gelenkzapfen stattfinden.

Gemäß Anspruch 6 weist der Dauermagnet unter diesem Aspekt zweckmäßig eine Lochung auf, in die der Gelenkzapfen eingreift. Die Lochung kann durchgehend, sein, was im Sinne einer einfachen Fertigung des Dauermagneten zu bevorzugen ist. Es kommen jedoch auch Sacklochungen in Betracht, be¬ sonders unter dem Aspekt, daß der Gelenkzapfen dann von außen nicht sichtbar ist.

Es kann auch der Dauermagnet selbst den Gelenkzapfen bilden und in eine Ausnehmung der anderen Scherenhälfte eingreifen (Anspruch 7) .

Ferner ist es möglich, den Dauermagnet mit einem Gelenkzapfenansatz zu versehe • (Anspruch 8).

Zwar sind die Scherenhälften bei normalem Arbeiten von dem Dauermagneten zusammengehalten. Es können jedoch ungewöhnliche Beanspruchungen auftreten, die die Kräfte des Dauermagneten übersteigen, zum Beispiel wenn mit der Schere ein besonders dickes Schnittgut durchtrennt werden muß oder die Schere auf den Boden fällt.

Um auch in solchen Fällen eine Trennung der Scheren¬ hälften zu verhindern, kann ein Sicherheitsanschlag (An¬ spruch 9) vorgesehen sein, der bei normalem Arbeiten mit der Schere nicht in Wirkung tritt.

Ein solcher Sicherheitsanschlag kann im einzelnen konstruktiv in der in den Ansprüchen 10 und 11 wiedergege¬ benen Weise gestaltet sein.

In Anspruch 12 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, die den Vorteil hat, daß der Dauermagnet nur als einfache zylindrische Scheibe ausge¬ bildet sein muß. Er wird in die Haltebüchse mit einer Flachseite eingeklebt oder eingelötet, die ihrerseits in eine Scherenhälfte eingesetzt, zum Beispiel eingedrückt, eingeklebt oder eingelötet ist.

Die Erfindung ist für normale Scheren geeignet, bei denen die Scherenhälften in herkömmlicher Weise im Gesenk aus einem geeigneten Stahl geschlagen werden.

Wenn aber zwei dauermagnetisch zusammenwirkende Elemente vorhanden sind, kann der Scherenkörper gemäß Anspruch 13 auch aus einem nichtmetallischen Material wie Kunststoff bestehen, weil ja die Anlagekraft schon durch die beiden dauermagnetisch zusammenwirkenden Elemente ge¬ geben ist. Der Ausdruck "im wesentlichen aus Kunststoff"

soll bedeuten, daß gegebenenfalls im Bereich der Schnei¬ den noch zusätzliche metallische Einsätze vorhanden sein können, die die Schneidkanten bilden. Ein solcher Aufbau der Schere würde diese wesentlich verbilligen, weil die Herstellung der geschmiedeten Scherenhälften mit Härtung und Schliff auch heute noch sehr aufwendig ist.

In der Zeichnung sind Auεführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer Schere;

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II bei geschlossener Schere;

Fig. 3 zeigt einen entsprechenden Schnitt einer abgewandelten A sführungsform;

Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 5 mit im Bereich des Gelenks angeordnetem Dauer¬ magneten;

Fig. 5 zeigt eine Teilansicht entsprechend Fig. 1 der Ausführungsform nach Fig. 4;

Fig. 6 zeigt einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 7;

Fig. 7 zeigt eine Teilansicht entsprechend Fig. 1 der Ausführungsform nach Fig. 6;

Fig. 8, 9 und 10 zeigen Fig. 6 entsprechende Schnit¬ te durch weitere Ausführungsformen.

Die in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Schere ist eine Friseurschere mit zwei länglichen Scherenhälften 1,2, die etwa in der Mitte durch einen Gelenkzapfen 3 in Gestalt einer Schraube 4 miteinander in der zur Zei¬ chenebene parallelen Ebene schwenkbar verbunden sind. Die Scherenhälften 1,2 weisen jeweils gemäß Fig. 1 von dem Gelenk 3 sich nach oben erstreckende Teile mit den Schneidkanten 5,6 auf, während sich nach unten die Halme 7,8 mit den am freien Ende vorgesehenen Griffäugen 9,10 erstrecken.

Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schere sind die Scherenhälften 1,2 insgesamt magnetisiert, und zwar so, daß die Magnetpole innerhalb der einzelnen Sche¬ renhälfte 1,2 einander senkrecht zur Schneidebene 11 ge¬ genüberliegen, wie es in Fig. 2 durch die Verteilung der "+"- und "-"-Zeichen angedeutet ist. Die Scherenhälften 1,2 ziehen sich hierdurch in der durch die Pfeile ange¬ deuteten Richtung an, wodurch die Schneidkanten 5,6 einen über die Länge sich auswirkenden Anlagedruck erfahren. Die Schraube 4 ist zwar wie bei einer konventionellen Schere 100 vorhanden, doch dient sie nur zur Schwenk¬ lagerung der Scherenhälften 1,2 aneinander und zur Auf¬ nahme in der Schneidebene 11 wirkender Kräfte. Auch übt die Schraube 4 im Notfall die Funktion eines Sicherheits¬ anschlages aus, der die Trennung der Scherenhälften 1,2 verhindert. Die Schraube 4 ist aber nicht an der Bereit¬ stellung des Anlagedrucks senkrecht zur Schneidebene 11 längs der Schneidkanten 5,6 beteiligt. Dieser wird viel¬ mehr durch die Magnetkräfte bereitgestellt. Aus diesem Grunde ist an der Unterseite des Kopfes der Schraube 4 auch ein gewisses Spiel 12 angedeutet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht der Unterschied nur darin, daß nicht das ganze Material der Scherenhälften 1,2 massiv magnetisiert ist, sondern daß eine an sich herkömmliche, normalerweise unmagnetisierte Schere 100 in den Scherenhälften 1,2 im Bereich der Schneid¬ kanten 5,6 Einlagen 13,14 aus einem Dauermagnetmaterial aufweist, die die Form flacher Streifen haben, deren Grund¬ riß in Fig. 1 durch den strichpunktierten Bereich angedeu¬ tet ist. Die Ausnehmungen 15 zur Aufnahme der Einlagen 13,14 sind aus den Scherenhälften 1,2 ausgeschlagen oder ausgefräst. Die Einlagen 13,14 sind auf irgendeine geeig¬ nete Weise an den Scherenhälften 1,2 befestigt, zum Bei¬ spiel durch Schrauben, durch Kleben oder durch Löten. Hinsichtlich der Magnetisierung der Einlagen 13,14 gilt sinngemäß das zu Fig. 2 Gesagte.

In den Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Scherenhälften l',2' im Beck etwas breiter gestaltet sind, so daß ein als flacher Kreis¬ zylinder ausgebildeter Dauermagnet 16 hinreichend großen Durchmessers in einer entsprechenden durch die Scheren¬ hälfte 2' durchgehenden Ausnehmung 17 untergebracht wer¬ den kann. Der Dauermagnet 16 ist in dem Ausführungsbei¬ spiel ebenso dick wie der Beck der Scherenhälfte 2 ' , kann aber auch dicker sein und außen etwas vorstehen, wie bei 16' in Fig. 4 angedeutet ist. Der Dauermagnet 16 ist durch Einpressen, Kleben, Löten oder in ähnlicher Weise in der Scherenhälfte 2 ' befestigt und wirkt mit dem in diesem Fall magnetisierbaren Material der anderen Scherenhälf e 1' zusammen.

In dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Dauermagnet 16 eine zentrische Lochung 18 in Form einer Sackbohrung auf, in der ein Gelenkzapfen 20 drehbar angeordnet ist, der eine Bohrung 19 in der Sche¬ renhälfte 1* durchgreift und darin festsitzt. Der Gelenk¬ zapfen 20 hat nur die Funktion der Schwenklagerung; die Festlegung senkrecht zur Schneidebene 11 erfolgt aus¬ schließlich durch die Kraft des Dauermagneten 16.

Statt der beschriebenen Ausführung kann der Dauer¬ magnet 16 auch eine durchgehende Bohrung aufweisen und der Schwenkzapfen 20 bis an die äußere Oberfläche hindurch¬ gehen, wie es bei 18' gestrichelt angedeutet ist. Ebenso kann aber auch in der Scherenhälfte 1* nur eine Sackboh¬ rung vorgesehen sein, wie es bei 19' gestrichelt wieder¬ gegeben ist.

Während bei der Ausführungsform nach Fig. 4 der Dauermagnet 16 mit dem Material der Scherenhälfte 1' zu¬ sammenwirkt, sind bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 zwei Dauermagnete 16,22 in den Scherenhälften 2" bzw. 1" vorgesehen, die zu diesem Zweck im Bereich des Becks in der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise einen kreis¬ förmig erweiterten Grundriß aufweisen. Die Dauermagnete

16,22 sind in der durch die "+"- bzw. "-"-Zeichen ange¬ deuteten Weise polarisiert, so daß sie mit großer Kraft gegeneinandergezogen werden. Der Dauermagnet 16 weist eine Druchgangsbohrung 21 auf, der Dauermagnet 22 eine Gewindebohrung 23, so daß ein Gelenkzapfen 24 in Gestalt einer Kopfschraube eingeschraubt werden kann, die stramm in die Gewindebohrung 23 paßt, aber nicht fest angezogen ist. Der Kopf 25 der Kopfschraube hat vielmehr etwas Spiel zur Oberseite des Dauermagneten 16 und dient nur als Si¬ cherheitsanschlag gegen ungewollte Trennung der Scheren¬ hälften 1",2". Statt des Dauermagneten 22 kann auch eine entsprechende Eisenscheibe vorgesehen sein, was im Hin¬ blick auf die Vorsehung der Gewindebohrung 23 einfacher ist, die in keramischen Magnetkörpern schwer anzubringen ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist kein se¬ parater Gelenkzapfen vorhanden, sondern dieser wird durch den oberen, in die Scherenhälfte 2" eingesetzten Dauer¬ magneten 26 gebildet, der zu diesem Zweck an der Unter¬ seite einen flachen zylindrischen Gelenkzapfenansatz 27 aufweist, der in eine Ausnehmung 28 an der Oberseite des unteren, in die Scherenhälfte 1" eingesetzten Dauermagne¬ ten 32 eingreift. Die Ausnehmung 28 ist ebenfalls flach¬ zylindrisch und weist an ihrem Umfang einen Lagerring 29 aus einem gleitgünstigen Kunststoff auf, gegen den der Gelenkzapfenansatz 27 mit seinem kreiszylindrischen Außenumfang anliegt. Auf diese Weise ist eine gute Gängig¬ keit der Schere 100 gesichert. Die Festlegung senkrecht zur Schneidebene 11 erfolgt nur durch die Magnetkraft. Statt mit einem Gelenkzapfenansatz 27 kann der Dauermag¬ net 26 auch durchgehend zylindrisch ausgebildet sein, wie bei 26' angedeutet.

Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind in die Scherenhälften 2" bzw. 1" einander gegenüberstehende

Dauermagnete 36,42 eingesetzt, bei denen aber im Gegensatz zu Fig. 8 ein Sicherheitsanschlag gegen unbeabsichtigte Trennung der Scherenhälften 1",2" vorgesehen ist. Es sind zwei verschiedene Ausführungsformen eines solchen Sicher¬ heitsanschlages wiedergegeben. Bei der in der oberen Hafte dargestellten Ausführungsform besitzt der Gelenkzapfen 34 an seinem oberen Ende einen radialen Bund 35, dessen Durchmesser mit dem Durchmesser einer in den Dauermagne¬ ten 36 eingebrachten zentralen Lochung übereinstimmt. In die Lochung 33 ist stramm ein Kunststoffring als Wider¬ lager 37 eingepreßt, der zwar eine Drehung des Gelenkzpafens 34 noch zuläßt, sein Herausziehen gemäß Fig. 9 nach unten aus der Lochung 33 aber verhindert. Bei dieser Ausführungs¬ form säße das untere Ende des Gelenkzapfens 34 fest in dem unteren Dauermagneten 42. Bei der in der unteren Hafte der Fig. 9 dargestellten Ausführungsform des Sicherheits¬ anschlages ist in die zentrale Lochung 38 des unteren Dauermagneten 42 ein Ring 39 mit Innengewinde eingepreßt, eingeklebt oder in ähnlicher Weise befestigt. Der Gelenk¬ zapfen 34' weist in dem in den Dauermagneten 42 eingreifen¬ den Teil ein Gewinde 40 auf. Das obere Ende des Gelenk¬ zapfens 34 sitzt bei dieser Ausführungsform fest in dem Dauermagneten 36.

Das Innengewinde des Rings 39 und das Gewinde 40 des Gelenkzapfens 34' haben Spiel, so daß die Gewindepaa¬ rung bei einer VerSchwenkung der Scherenhälften 1",2" im Arbeitsbereich lose bleibt. Die Gewindepaarung dient nicht zur Bereitstellung der Andruckkraft der Schneid¬ kanten 5,6 senkrecht zur Schneidebene 11, sondern nur als Sicherung gegen unbeabsichtigte Trennung der Scheren¬ hälften 1",2".

Die Ausführungsform nach Fig. 10 stellt die gering¬ sten Anforderungen an die Formgestaltung der Dauermagnete 46,52. Diese brauchen nur als flache Kreiszylinder aus¬ gebildet zu sein. Der obere, der Scherenhälfte 2" zuge¬ ordnete Dauermagnet 46 ist am Boden 43 einer flach

topfförmigen, gemäß Fig. 10 nach unten hin offenen Halte¬ büchse 44 durch Kleben, Löten oder in ähnlicher Weise befestigt, so daß der Außenumfang des Dauermagneten 46 ringsum Abstand zur zylindrischen Seitenwandung 45 der Haltebüchse 44 beläßt. Diese Seitenwandung 45 ist innen mit einer Beschichtung oder einem Ring 47 aus einem gleit¬ günstigen Kunststoff versehen, der als Lagerfläche für die zylindrische Seitenwandung 49 einer topfförmigen Lager¬ büchse 48 dient, die in einer entsprechenden Ausnehmung der Scherenhälfte 1" sitzt und über die der Scherenhälfte 2" zugewandte Oberseite der Scherenhälfte 1" übersteht, um in das Innere der Haltebüchse 44 derart einzugreifen, daß die Lagerbüchse 48 in dem Ring 47 drehbar, jedoch weitgehend spielfrei gelagert ist. Im Innern der Lager¬ büchse 48 ist der Dauermagnet 52 festgelegt, dessen Dicke in dem Ausführungsbeispiel etwa der Dicke des Becks der Scherenhälfte 1" entspricht.

Die Merkmale der dargestellten Ausführungsbeispiele können untereinander kombiniert werden. So kann beispiels¬ weise der obere Rand der Seitenwandung 49 der Lagerbüchse 48 einen radial nach außen vorspringenden Bund aufweisen, der sich auf die Oberseite eines entsprechend schmäler bemessenen Ringes 47 setzt, so daß auch hier ein Sicher¬ heitsanschlag entsprechend der oberen Häflte der Fig. 9 gegeben ist.

Bei den Ausführungsformen der Fig. 4 bis 10 müssen die Dauermagnete nicht unbedingt einen Kreisquerschnitt aufweisen, obwohl dies natürlich von der Herstellung der Dauermagnete und der entsprechenden Ausnehmungen in den Scherenhälften die bei weitem bevorzugte Ausführungsform ist. Auch ist es nicht erforderlich, daß die in den bei¬ den Scherenhälften untergebrachten Dauermagnete genau gleichen Durchmesser aufweisen.

Die Körper der Scherenhälften 1,2 der Fig. 3 und 1" und 2" der Fig. 6 bis 10 können statt aus der üblichen schmeidbaren Stahllegierung auch aus Kunststoff bestehen, wobei gegebenenfalls im Bereich der Schneiden metalli¬ sche oder keramische Einsätze zur Bildung der Schneid¬ kanten 5,6 vorgesehen sind.