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Patent Searching and Data


Title:
SCOOTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/005646
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scooter, comprising a front wheel (7) which is connected to a steering rod (9) that can be rotated in a steering column (8) and a rear wheel (10) which is connected to a baseboard (11). The steering column (8) and the baseboard (11) are interconnected in such a way that the scooter is collapsible from a working position into a folded position. A scooter of this type can be folded extremely quickly and easily as a result of the inventive assembly of connecting members (5, 6) and articulations (1, 2, 3, 4) between the steering column (8) and the baseboard (11). The wheels can always remain on the ground during folding, so that they do not come into contact with the user's hands and clothing. In addition, the articulations are subjected to substantially less static and dynamic stress exerted by the user, than is the case in scooters known in prior art.

Inventors:
EVERTZ JOERG (CH)
Application Number:
PCT/CH1999/000328
Publication Date:
January 25, 2001
Filing Date:
July 16, 1999
Export Citation:
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Assignee:
TRIBECRAFT AG (CH)
EVERTZ JOERG (CH)
International Classes:
B62K3/00; B62K15/00; (IPC1-7): B62K3/00; B62K15/00
Domestic Patent References:
WO1995034461A11995-12-21
WO1995034461A11995-12-21
Foreign References:
DE9403583U11995-06-29
DE4212051A11993-09-23
EP0836985A21998-04-22
DE19628697A11997-01-23
DE19610218A11997-09-18
EP0836985A21998-04-22
DE19628697A11997-01-23
DE19610218A11997-09-18
DE4212051A11993-09-23
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (Optingenstrasse 16 Bern 25, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Roller mit mindestens einem Vorderrad (7), das mit einer mit einer Lenksäule (8) drehbar verbundenen Lenkstange (9) verbunden ist, mit minde stens einem Hinterrad (10), das mit einem Trittbrett (11) verbunden ist, wobei die Lenksäule (8) und das Trittbrett (11) miteinander so verbunden sind, dass der Roller von einer Gebrauchslage in eine zusammengeklappte Lage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Verbindungsglied (5 ; 50) am einen Ende mittels eines ersten Gelenkes (1) mit der Lenksäule (8) und am anderen Ende mittels eines zweiten Gelenkes (2) mit dem Trittbrett (11) verbunden ist, dass ein zweites Verbindungsglied (6) am einen Ende mittels eines dritten Ge lenkes (3) mit der Lenksäule (8) und am anderen Ende mittels eines vierten Gelenkes (4) mit dem Trittbrett (11) verbunden ist, dass die Achsen aller vier Gelenke in Gebrauchslage im wesentlichen horizontal und mindestens annä hernd rechtwinklig zur Fahrrichtung ausgerichtet sind, dass in Gebrauchslage zwischen den Achsen des ersten und des dritten Gelenks ein vertikaler Abstand vorhanden ist, dass zwischen den Achsen des zweiten und des vierten Gelenks ein horizontaler Abstand vorhanden ist und dass sich die Verbindungsglieder (5 ; 50,6) in Gebrauchslage quer zur Fahrrichtung gesehen kreuzen.
2. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Verbindungsglieder (5 ; 50,6) doppelt ausgeführt und das andere Ver bindungsglied (6,5 ; 50) in der Gebrauchslage des Rollers dazwischen ange ordnet ist.
3. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der beiden Verbindungsglieder (5 ; 50,6) gabelförmig ausgeführt und das andere Verbindungsglied (6,5 ; 50) in der Gebrauchslage des Rollers zwischen den Gabelschenkeln angeordnet ist.
4. Roller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass Anschlagmittel (13,14) vorhanden sind, welche verhindern, dass sich das erste und das zweite Verbindungsglied (5 ; 50,6) beim Aufklap pen über die Gebrauchslage des Rollers hinaus gegeneinander bewegen kön nen.
5. Roller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die An schlagmittel aus einem über das erste Verbindungsglied (5 ; 50) hinausragen den Stift (13) und einem über das zweite Verbindungsglied (6) hinausragenden Stift (14) bestehen und dass an den einander zugewandten Enden der Stifte (13,14) Anschlagflächen angeordnet sind, die in der Gebrauchslage des Rol lers aneinander anliegen.
6. Roller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass Arretiermittel (15) vorhanden sind, welche das erste und das zweite Verbindungsglied (5 ; 50,6) in der Gebrauchslage des Rollers ge geneinander arretieren.
7. Roller nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiermittel einen Arretierhebel (15) umfassen, in dem eine Ausneh mung (17) angeordnet ist, die in der Gebrauchslage des Rollers die aneinander anliegenden Stifte (13,14) umfasst.
8. Roller Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Arre tierhebel (15) ein Zugmittel, beispielsweise eine Leine, derart verbunden ist, dass durch Ziehen am Zugmittel der Arretierhebel in seine Freigabestellung bringbar und das Verbindungsglied (5), an dem der Arretierhebel angeordnet ist, in Richtung auf die zusammengeklappte Lage des Rollers bewegbar ist.
9. Roller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Achsen mindestens eines Teils der vier Gelenke (1,2, 3,4) so ausgerichtet sind, dass sich in der zusammengeklappten Lage des Rollers das Vorderrad (7) und das Hinterrad (10) seitlich überlappen.
10. Roller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das erste Verbindungsglied (50) oder das zweite Verbin dungsglied durch ein fünftes Gelenk (21) in zwei Abschnitte (51,52) unterteilt ist.
11. Roller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens eines der Gelenke (1,2,3,4,21) mit Feder mitteln (22) ausgestattet ist, welche das Aufklappen und/oder das Zusammen klappen des Rollers unterstützen.
Description:
Roller

Die Erfindung betrifft einen Roller mit mindestens einem Vorderrad, das mit einer mit einer Lenksäule drehbar verbundenen Lenkstange verbunden ist, mit mindestens einem Hinterrad, das mit einem Trittbrett verbunden ist, wo- bei die Lenksäule und das Trittbrett miteinander so verbunden sind, dass der Roller von einer Gebrauchslage in eine zusammengeklappte Lage bringbar ist.

Derartige Roller, die zum Tragen zusammengeklappt werden kön- nen, sind in verschiedenen Bauarten bekannt. Beispielsweise betreffen die Do- kumente EP 0 836 985 A2 und WO 95/34461 einen zusammenlegbaren Roller der erwähnten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, dass Scharniermittel zwi- schen der Lenkstange und dem Trittbrett vorhanden sind, um die Lenkstange um eine horizontale Achse von einer im wesentlichen aufrechten Position in eine untere Position zu schwenken, in der die Lenkstange in einer Richtung im wesentlichen parallel zum Trittbrett orientiert ist.

Bei dem in der Offenlegungsschrift DE 196 28 697 A1 gezeigten Roller ist der Lenker ebenfalls um ein Scharnier von einer im wesentlichen auf- rechten Position in eine untere Position schwenkbar, wobei er in seiner im we- sentlichen aufrechten Position durch Zugseile gehalten wird.

Ein gemeinsamer Nachteil dieser bekannten Roller besteht darin, dass in ihrer zusammengeklappten Lage der Abstand vom Vorderrad zum Hin- terrad beziehungsweise zu den Hinterrädern mindestens annähernd gleich gross ist wie in Gebrauchslage. Da solche Roller in zusammengeklapptem Zu- stand üblicherweise in einer etwa vertikalen Lage getragen werden, können sie kaum angefasst werden, ohne dass eines der-oft verschmutzten-Räder mit den Händen und/oder den Kleidern des Benutzers in Berührung kommt.

Die Offenlegungsschrift DE 196 10 218 A1 betrifft einen Roller mit Klappgelenk, bei dem die Klappachse des Klappgelenks in einer Richtung ver- läuft, die etwa in der Winkelhalbierenden zwischen der Richtung der Lenkachse

und der Richtung des Trittbretts liegt. Dadurch liegen die Lenkstange und das Trittbrett in zusammengeklapptem Zustand mindestens nahezu parallel. Das Zusammenklappen dieses Rollers ist verhältnismässig umständlich, nicht mit einem einzigen Handgriff zu bewerkstelligen und benötigt relativ viel Platz.

Das zusammenklappbare Fahrgerät nach der Offenlegungsschrift DE 42 12 051 A1 hat ein mit der Lenksäule gelenkig verbundenes vorderes Rahmenelement und ein mit diesem gelenkig verbundenes hinteres Rahmen- element mit darüber angeordneter Trittfläche. Beim Zusammenklappen wird das sich zwischen den beiden Rahmenelementen befindende Gelenk nach oben angehoben, wodurch sich die beiden Rahmenelemente annähernd parallel aus- richten und Vorder-und Hinterrad sich annähern.

Bei beiden der zuletzt genannten Roller wird das Gelenk im Ge- brauch durch das Gewicht des Benutzers sehr starken Biegebelastungen aus- gesetzt und muss entsprechend stark dimensioniert sein. Zudem haben diese Roller eine geringe Bodenfreiheit.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Er- findung die Aufgabe zugrunde, einen Roller der eingangs genannten Art vorzu- schlagen, der die genannten Nachteile nicht aufweist und der insbesondere sehr einfach zusammengeklappt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Roller gelost, der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein erstes Verbindungsglied am einen Ende mittels eines ersten Gelenkes mit der Lenksäule und am anderen Ende mittels eines zweiten Gelenkes mit dem Trittbrett verbunden ist, dass ein zweites Ver- bindungsglied am einen Ende mittels eines dritten Gelenkes mit der Lenksäule und am anderen Ende mittels eines vierten Gelenkes mit dem Trittbrett verbun- den ist, dass die Achsen aller vier Gelenke in Gebrauchslage im wesentlichen horizontal und mindestens annähernd quer zur Fahrrichtung ausgerichtet sind, dass zwischen den Achsen des ersten und des dritten Gelenks ein vertikaler Abstand vorhanden ist, dass zwischen den Achsen des zweiten und des vierten Gelenks ein horizontaler Abstand vorhanden ist und dass sich die Verbin- dungsglieder in Gebrauchslage quer zur Fahrrichtung gesehen kreuzen.

Ein besonderer Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die durch den Benutzer eingebrachte statische und dynamische Belastung die Ge- lenke wesentlich weniger stark beansprucht, als bei den Rollern nach dem Stand der Technik. Zudem lässt sich ein solcher Roller äusserst einfach und rasch zusammenklappen. Die Räder können dabei immer am Boden bleiben, so dass sie nicht mit den Händen und Kleidern des Benutzers in Berührung kommen. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Konstruktion besteht darin, dass die Seite des Trittbretts, die in Gebrauchslage unten ist und daher verschmutzt und nass sein kann, in zusammengeklappter Lage des Rollers zur Lenksäule weist und somit ebenfalls nicht mit den Händen und Kleidern des Benutzers in Berührung kommen kann.

Besondere Ausführungsarten des erfindungsgemässen Rollers sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Rollers anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt : Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbei- spiels des erfindungsgemässen Rollers in Gebrauchslage, Figur 2 eine Seitenansicht des Rollers gemäss Figur 1, ebenfalls in Gebrauchslage, Figuren 3 bis 6 Zwischenstellungen beim Zusammenklappen des Rollers nach Figur 1, Figur 7 den Roller nach Figur 1 in der zusammengeklappten Lage, Figur 8 perspektivisch und schematisch einen Ausschnitt der Verbin- dungsglieder mit Anschlagmitteln, Figur 9 in einem Schnitt entlang der Linie IX-IX der Figur 11 die An- schlagmittel und die Arretiermittel in der Freigabestellung,

Figur 10 in einem Schnitt entlang der Linie X-X der Figur 12 die An- schlagmittel und die Arretiermittel in der Sperrstellung, Figur 11 in einem Schnitt entlang der Linie XI-XI der Figur 9 die An- schlagmittel und die Arretiermittel in der Freigabestellung, Figur 12 in einem Schnitt entlang der Linie XII-XII der Figur 10 die An- schlagmittel und die Arretiermittel in der Sperrstellung, Figur 13 einen vergrösserten Ausschnitt aus Figur 7, der zeigt, wie die Arretiermittel den Roller auch in der zusammengeklappten La- ge sichern können, Figur 14 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Rollers in Gebrauchslage, Figuren 15 bis 17 Zwischenstellungen beim Zusammenklappen des Rollers nach Figur 14, Figur 18 den Roller nach Figur 14 in der zusammengeklappten Lage und Figur 19 einen vergrösserten Ausschnitt aus Figur 16, der zeigt, wie die Gelenke mit Federmitteln versehen sein können.

Der in Figur 1 perspektivisch und schematisch dargestellte Roller weist die bei einem solchen Fahrzeug üblichen Teile wie Vorderrad 7, Hinterrad 10, Lenksäule 8, Lenkstange 9 mit Lenkgriffen 12 und Trittbrett 11 auf. Die Lenkstange 9 ist in der Lenksäule 8 in bekannter Weise verschiebbar und arre- tierbar angeordnet, so dass einerseits der Abstand der Lenkgriffe 12 vom Tritt- brett 11 der Körpergrösse des Benutzers angepasst werden kann und anderer- seits die Gesamtlänge des Rollers im zusammengeklappten Zustand auf ein Minimum reduziert werden kann. Die Verbindung zwischen Lenksäule 8 und Trittbrett 11 ist erfindungsgemäss durch zwei längliche Verbindungsglieder 5 und 6 realisiert, von denen jedes an einem Ende mit der Lenksäule und am an-

deren Ende mit dem Trittbrett gelenkig verbunden ist. Zwischen den Achsen der an der Lenksäule 8 angeordneten Gelenke 1 und 3, wie auch zwischen den Achsen der am Trittbrett 11 angeordneten Gelenke 2 und 4 ist jeweils ein Ab- stand vorgesehen, wobei die beiden Abstände etwa gleich sind. Die Verbin- dungsglieder 5 und 6 sind so mit den Gelenken 1,2,3 und 4 verbunden, dass sie sich in Gebrauchslage quer zur Fahrrichtung gesehen kreuzen. Sie können asymmetrisch ausgeführt sein und beim Auf-und Zusammenklappen aneinan- der vorbei geführt werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispie ! ist aber das Verbindungsglied 6 aus Symmetriegründen doppelt ausgeführt und das Verbin- dungsglied 5 ist zwischen den beiden parallelen Verbindungsgliedern 6 ange- ordnet. Das Verbindungsglied 6 könnte auch nur teilweise doppelt, das heisst beispielsweise gabelförmig ausgeführt sein. Ebenso könnte statt dessen das Verbindungsglied 5 doppelt oder gabelförmig ausgeführt sein. Im weiteren sind Anschlagmittel 13,14 vorgesehen, die verhindern, dass die Verbindungsglieder 5 und 6 beim Aufklappen des Rollers über die Gebrauchslage hinaus gegen- einander bewegt werden. Arretiermittel 15 halten die Verbindungsglieder in der durch die Anschlagmittel begrenzten Gebrauchslage fest. Ausführungsbeispiele der Anschlagmittel und der Arretiermittel werden weiter unten im Zusammen- hang mit den Figuren 8 bis 13 noch genauer beschrieben.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Rollers in seiner Gebrauchslage, wobei hier besonders deutlich ersichtlich ist, wie sich die beiden Verbindungs- glieder 5 und 6 kreuzen.

In den Figuren 3 bis 6 sind Zwischenstellungen dargestellt, die ein erfindungsgemässer Roller beim Zusammenklappen einnimmt, bevor er die in Figur 7 gezeigte zusammengeklappte Lage erreicht. In der Stellung gemäss Figur 3 ist zunächst nur die Lenkstange 9 ganz in die Lenksäule 8 eingescho- ben, damit der Roller später in der zusammengeklappten Lage möglichst wenig Platz beansprucht. Die Arretiermittel 15 befinden sich hier noch in ihrer Verrie- gelungsstellung. In der Darstellung gemäss Figur 4 sind die Arretiermittel 15 in ihrer Freigabestellung, die Lenksäule 8 ist nach vorne geneigt und das zweite Gelenk 2 etwas angehoben. In der Darstellung gemäss Figur 5 sind nun die vorher in der Gebrauchslage gekreuzten Verbindungsglieder 5 und 6 etwa parallel und das Trittbrett 11 ist geneigt. In der in Figur 6 dargestellten Stellung

ist das Trittbrett 11 fast parallel zur Lenksäule 8 und der Abstand zwischen den Rädern 7 und 10 hat sich deutlich verringert.

Figur 7 zeigt den Roller in seiner zusammengeklappten Lage, in der er leicht transportiert werden kann. Bei Ausführungsarten mit relativ grossen Rädern kann es vorteilhaft sein, wenn sich die Räder nicht wie in Figur 7 radial berühren, sondern seitlich überlappen. Dies kann beispielsweise dadurch er- reicht werden, dass die Achsen des zweiten und vierten Gelenkes 2 und 4 am Trittbrett 11 nicht ganz rechtwinklig zur Längsachse des Rollers angeordnet sind. Natüriich könnten die Räder 7 und 10 bereits in Gebrauchslage etwas ge- geneinander versetzt angeordnet werden.

Wenn man anhand der Figuren 3 bis 6 den Weg des Gelenkes 2 verfolgt, wird klar, dass der ganze Vorgang des Zusammenklappens des Rol- lers sehr einfach durch Anheben des Gelenkes 2 zu bewerkstelligen ist. Es liegt daher nahe, am Gelenk 2 oder in dessen Nähe ein Zugmittel, beispielsweise eine Leine oder dergleichen anzubringen, an dem der Benutzer nur nach oben zu ziehen braucht, um den Roller zusammenzuklappen. Noch vorteilhafter ist es, wenn mit dem selben Zugmittel auch noch vorgängig die Arretiermittel frei- gegeben werden können. Die Bewegung des Zusammenklappens kann zusätz- lich durch federnde Elemente unterstützt werden, die zwischen durch die Ge- lenke verbundenen Teilen des Rollers wirken, wodurch das Zusammenklappen noch weiter erleichtert wird.

Im folgenden wird anhand der Figuren 8 bis 13 erläutert, wie die An- schlagmittel und die Arretiermittel gestaltet sein können. Figur 8 zeigt perspekti- visch und schematisch einen Ausschnitt der Verbindungsglieder 5 und 6 mit den erwähnten Anschlagmitteln. Letztere bestehen aus einem Stift 13, der das erste Verbindungsglied 5 etwa in seiner Mitte quer durchsetzt und zwei weiteren Stiften 14, die in den zweiten Verbindungsgliedern 6 eingesetzt sind. An den Enden der Stifte 13 und 14 sind Anschlagflächen ausgebildet. Das Zusammen- wirken dieser Anschlagflächen ist besonders deutlich in den Figuren 9 bis 12 zu sehen.

In Figur 9, welche einen Schnitt entlang der Linie IX-IX der Figur 11 zeigt, sind nebst den Anschlagmitteln auch die erwähnten Arretiermittel bei- spielsweise dargestellt, und zwar in der Freigabestellung, in welcher die Stifte 13 und 14 sich nicht berühren und die Verbindungselemente 5 und 6 nicht ge- geneinander arretiert sind. Die Arretiermittel bestehen aus einem Arretierhebel 15, der um eine Achse 16 schwenkbar am ersten Verbindungsgiied 5 gelagert ist und beiderseits in den Zwischenraum zwischen dem ersten Verbindungs- glied 5 und den zweiten Verbindungsgliedern 6 ragt. Ausnehmungen 17 im Ar- retierhebel 15 sind dazu bestimmt, die Stifte 13 und 14 in der Sperrstellung zu- sammenzuhalten. Diese Sperrstellung ist in Figur 10 dargestellt. Das freie Ende 18 des Arretierhebels 15 ist gebogen, damit es zum Entriegeln leicht erfasst werden kann. Das vorher erwähnte Zugmittel, zum Beispiel eine Leine, wird vorteilhafterweise mit einem Ende an diesem Ende 18 des Arretierhebels 15 und mit dem anderen Ende weiter oben, beispielsweise an der Lenkstange 9 befestigt, beispielsweise mittels eines elastischen Bandes. Will der Benutzer den Roller zusammenklappen, braucht er nur an der Leine nach oben zu zie- hen, wodurch einerseits der Arretierhebel in die Freigabestellung gebracht und andererseits das am unteren Ende des Verbindungsgliedes 5 angeordnete Ge- lenk 2 in der oben beschriebenen Weise angehoben wird. Der Arretierhebel 15 ist durch eine nicht dargestellte Feder in Richtung zur Sperrstellung hin vorge- spannt. Die Funktion des Hakens 19 wird später im Zusammenhang mit Figur 13 klar werden. Figur 11 ist ein Schnitt entlang der Linie XI-XI der Figur 9 und Figur 12 ist ein Schnitt entlang der Linie Xi-xi der Figur 10. In diesen Figuren ist auch deutlich ersichtlich, wie die erwähnten Anschlagflächen der Stifte 13 und 14 ausgestaltet sein können.

Figur 13 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt des Rollers im zu- sammengeklappten Zustand entsprechend Figur 7. Eine an der Unterseite des Trittbrettes 11 angeordnete Nase 20 bietet dem Haken 19 des Arretierhebels 15 Halt, so dass der Roller auch im zusammengeklappten Zustand arretiert ist.

In Figur 14 ist eine weitere vorteilhafte Ausführungsart des erfin- dungsgemässen Rollers dargestellt. Der Unterschied zur Ausführungsart ge- mäss den Figuren 1 und 2 besteht darin, dass das erste Verbindungsglied 50 durch ein fünftes Gelenk 21 in zwei Abschnitte 51 und 52 unterteilt ist. Dieses

Gelenk 21 ermöglicht es dem ersten Verbindungsglied 50, während des Zu- sammenklappens des Roliers einzuknicken, wodurch der Platzbedarf wesent- lich reduziert wird. Dieser Vorteil kommt besonders deutlich zum Ausdruck, wenn man die Figuren 16 und 17 mit den Figuren 4 bis 6 vergleicht. Man sieht, dass bei der Ausführungsart nach Figur 14 die Lenksäule während des Zu- sammenklappens viel weniger weit nach vorne geneigt wird. Das Gelenk 21 ist im dargestellten Beispiel näher beim Gelenk 1 als beim Gelenk 2 angeordnet.

Es würde aber die gleiche Wirkung erzielt, wenn das Gelenk 21 näher beim Gelenk 2 angeordnet wäre.

In Figur 19 ist am Beispiel des Gelenks 21 veranschaulicht, dass Fe- dermittel vorgesehen sein können, welche die Vorgänge des Auf-und/oder Zu- sammenklappens unterstützen. Beispielsweise kann eine Torsionsfeder 22 am Gelenk 21 angeordnet sein, welche vorgespannt und so an Nocken 23 der Ab- schnitte 51 und 52 abgestützt ist, dass das Gelenk 21 in seine gestreckte Lage gedrängt wird. In dieser nicht dargestellten gestreckten Lage des Gelenkes 21 liegen die Anschlagflächen 24 und 25 aneinander an. Die Anordnung der Feder 22 am Gelenk 21 ist bei diesem Ausführungsbeispiel besonders günstig, weil das Gelenk 21 sowohl in der Gebrauchslage als auch in der zusammenge- klappten Lage des Rollers mindestens annähernd gestreckt ist. Somit erfolgt also sowohl das Aufklappen als auch das Zusammenklappen des Rollers an- fänglich gegen den Widerstand der Feder 22, so lange, bis ein Totpunkt erreicht wird, in dem das Gelenk 21 seine maximal eingeknickte Stellung einnimmt. Ist dieser Totpunkt überwunden, wird der weitere Vorgang des Auf-oder Zusam- menklappens durch die Kraft der Feder 22 unterstützt.




 
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