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Title:
SCREEN DEVICE AND FASTENING MEANS FOR SCREEN PLATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/065544
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to fastening means for fastening a screen plate onto a screen carrier of a screen device for a comminuting device, comprising a first tensioning element, which is connected to the screen device, particularly to the screen carrier, and which is designed to exert a force on the screen plate; a second tensioning element, which is connected to the screen device, particularly the screen carrier, and which is designed to exert a force on the screen plate, wherein at least one of the tensioning elements is an elastic element, which is designed to exert an elastic restoring force on the screen plate such that the screen plate is tensioned between the first and the second tensioning elements. The invention further relates to a method for fastening a screen plate onto a screen carrier of a screen device for a comminuting device.

Inventors:
SCHIFFER PETER (AT)
FRITZ MARIO (AT)
TIEFNIG EGON (AT)
Application Number:
PCT/EP2008/009718
Publication Date:
May 28, 2009
Filing Date:
November 17, 2008
Export Citation:
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Assignee:
LINDNER MANUEL (AT)
SCHIFFER PETER (AT)
FRITZ MARIO (AT)
TIEFNIG EGON (AT)
International Classes:
B07B1/20; B07B1/48
Foreign References:
US5485924A1996-01-23
US4824034A1989-04-25
US2225781A1940-12-24
US5605291A1997-02-25
DE4100080A11992-07-09
Attorney, Agent or Firm:
WEIGELT, Udo (Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusse, Leopoldstrasse 4 München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Befestigungsmittel zur Befestigung eines Siebblechs an einem Siebträger einer Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung, die umfassen

ein erstes Spannelement, das mit der Siebeinrichtung, insbesondere dem Sieb- träger, verbunden ist, und das dazu ausgebildet ist, eine Kraft auf das Siebblech auszuüben;

ein zweites Spannelement, das mit der Siebeinrichtung, insbesondere dem Sieb- träger, verbunden ist, und das dazu ausgebildet ist, eine Kraft auf das Siebblech auszuüben;

wobei zumindest eines der Spanπelemente ein elastisches Element ist, das dazu ausgebildet ist, auf das Siebblech eine elastische Rückstellkraft auszuüben.

2. Die Befestigungsmittel gemäß Anspruch 1 , in denen das erste und/oder das zweite Spannelement ein Federelement umfasst.

3. Die Befestigungsmittel gemäß Anspruch 2, in denen das erste Spannelement ein mechanisches Klemmteil ist, das dazu ausgebildet ist, eine Kraft parallel zu einer Kante des Siebbleches auszuüben, und das zweite Spannelement ein elastisches Element, insbesondere ein Federelement, ist, das dazu ausgebildet ist, eine elastische Rückstellkraft parallel zu der Kante des Siebbleches in Reaktion auf die von dem ersten Spannelement ausgeübte Kraft auszuüben.

4. Verfahren zum Befestigen eines Siebblechs an einem Siebträger einer Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung, den Schritt umfassend

Einspannen des Siebblechs in oder an dem Siebträger zwischen einem ersten und einem zweiten Spannelement, derart dass zumindest eines der Spannelemente eine elastische Rückstellkraft auf das Siebblech ausübt.

5. Das Verfahren gemäß Anspruch 4, in dem das Einspannen des Siebblechs derart erfolgt, dass durch das erste Spannelement eine Kraft parallel zu einer Kante des Siebbleches ausgeübt wird und durch das zweite Spannelement eine elastische Rückstellkraft parallel zu der Kante des Siebbleches in Reaktion auf die von dem ersten Spannelement ausgeübte Kraft ausgeübt wird.

6. Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5, in dem das Siebblech mit endlicher Krümmung in oder an dem endlich gekrümmten Siebträger derart eingespannt wird, dass die Kraft von dem ersten Spannelement und die Kraft von dem zweiten Spannelement parallel zu der gekrümmten Oberfläche des gekrümmten Siebblechs ausgeübt wird.

7. Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung, welche die Befestigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 umfasst.

8. Siebblech für eine Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung, das ein erstes Element umfasst, das dazu ausgebildet ist, mit einem ersten Spannelement der Siebeinrichtung in Eingriff zu stehen, und das ein zweites Element umfasst, das dazu ausgebildet ist, mit einem zweiten Spannelement der Siebeinrichtung in Eingriff zu stehen, derart dass das Siebblech zwischen dem ersten und dem zweiten Spannelement gespannt werden kann.

9. Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von Materialkomponenten, die umfasst

zumindest einen Rotor mit darauf angebrachten Rotormessem;

zumindest ein Statormesser;

zumindest eine Siebeinrichtung; und

die Befestigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3.

10. Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von Materialkomponenten, die um- fasst

zumindest einen Rotor mit darauf angebrachten Rotormessem;

zumindest ein Statormesser; und

die Siebeiπrichtung gemäß Anspruch 7 und/oder das Siebblech gemäß Anspruch 8.

Description:

Siebeinrichtung und Befestigungsmittel für Siebbleche

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung, durch welche zerkleinerte Komponenten ausgetragen werden, und insbesondere Befestigungsmittel zur Befestigung von Siebblechen an Siebkassetten.

Stand der Technik

Gewerbeabfall, Industrieabfall, Hausabfall etc., z.B. (Hart-)Kunststoff, Textilien, Verbundstoffe, Reifen, Gummi oder Althölzer (wie Paletten und Spanplatten), bedürfen vor ihrer endgültigen Entsorgung oder insbesondere vor der Rückführung in den Wertstoffkreislauf der Zerkleinerung in entsprechenden Zerkleinerungsvorrichtungen.

Ein zentrales Element eines herkömmlichen Zerkleinerers stellt eine Rotoreinheit dar, welche einen Rotor umfasst, der mit Messern, die z. B. mit konkav geschliffenen Rundschneidkronen versehen sein können, bestückt ist. Die Messer sind beispielsweise durch Verschrauben an Messerträgem befestigt, die in Messertaschen eingeschweißt sind o- der z. B. angeschraubt sein können, welche in den Rotor gefräst sind. Die Zerkleinerung des aufgegebenen Materials erfolgt zwischen den mit dem Rotor rotierenden Messern und stationären Gegenmessem (Statormessern, Abstreifkämmen).

Nach der Zerkleinerung zwischen den rotierenden Messern und den Statormessern wird das Material durch eine Siebeinrichtung ausgetragen. Diese Siebeinrichtung bestimmt den Zerkleinerungsfaktor nach Maßgabe der Siebgröße (z. B. 5 bis 150 mm). Das durch das Sieb gelangte zerkleinerte Material wird mithilfe eines Transportbandes, einer Transportschnecke, eines Kettenförderers oder einer Absauganlage usw. weiterbefördert. Die Siebeinrichtung enthält typischer Weise Siebbleche, die an den Enden mit einem Siebträger (einer Siebkassette) oder mit einem Maschinengehäuse verschraubt

sind. Zur sicheren Befestigung der Siebbleche an dem Siebträger oder dem Gehäuse ist i.a. eine Mehrzahl von Schrauben notwendig.

Die Verschraubungen sind im Betrieb des Zerkleinerers starken Beanspruchungen ausgesetzt, und somit müssen die Auflageflächen der Schraubflächen möglichst parallel zueinander sein, um ein Lösen oder einen Bruch der Verschraubungen und infolgedessen schwere Beschädigungen der gesamten Zerkleinerungsvorrichtung im Betrieb möglichst zu verhindern. Die Parallelität der Auflageflächen der Schraubflächen lässt sich nur erreichen, wenn die Siebkassette und die Siebbleche mit sehr geringen Toleranzen gefertigt werden. Dadurch ist die Herstellung dieser Komponenten sehr kostspielig. Zudem müssen die Anzugsdrehmomente bei der Verbindung der Siebbleche mit Schrauben genau eingehalten werden, so dass die Montage ausschließlich durch entsprechend geschultes Fachpersonal vorgenommen werden kann.

Ein weiterer Nachteil der Schraubbefestigung der Siebbleche in dem Stand der Technik besteht darin, dass die Verschraubungen teilweise nur sehr schwer zugänglich sind. So lassen sich einige Verschraubungen z. B. nur dadurch erreichen, dass eine Wartungsperson in eine Abfördereinrichtung unterhalb des Zerkleinerers steigt, die das durch die Siebbleche durchgehende zerkleinerte Material weitertransportiert. Weil die Siebbleche einem Verschleiß unterliegen und somit regelmäßig zu warten sind, müssen die eventuell schwer zugänglichen Verschraubungen in regelmäßigen zeitlichen Abständen sehr zeitaufwändig von einer Wartungsperson gelöst und ersetzt werden.

Da die Stillstandzeit des Zerkleinerers aus ökonomischen Gründen minimiert werden sollte, ist es wünschenswert, eine Befestigungsmöglichkeit für Siebbleche an einem Siebträger einer Siebeinrichtung für einen Zerkleinerer zur Verfügung zu stellen, die eine einfachere und schnellere Wartung, insbesondere eine vereinfachte Demontage abgenutzter Siebbleche und Montage neuer Siebbleche, ermöglicht.

Beschreibung der Erfindung

Die oben gestellte Aufgabe wird durch Befestigungsmittel zur Befestigung eines Siebblechs an einem Siebträger einer Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung

gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Siebeinrichtung umfasst insbesondere den Siebträger und eine Anzahl von Siebblechen. Die Befestigungsmittel umfassen

ein erstes Spannelement, das mit der Siebeinrichtung, insbesondere dem Siebträger, verbunden ist, und das dazu ausgebildet ist, eine Kraft auf das Siebblech auszuüben;

ein zweites Spannelement, das mit der Siebeinrichtung, insbesondere dem Siebträger, verbunden ist, und das dazu ausgebildet ist, eine Kraft auf das Siebblech auszuüben;

wobei zumindest eines der Spannelemente ein elastisches Element ist, das dazu ausgebildet ist, auf das Siebblech eine elastische Rückstellkraft auszuüben.

Das Siebblech wird somit ohne Verschraubung an dem Siebträger durch die von dem ersten und zweiten Spannelement angelegten Kräfte befestigt. Dadurch, dass zumindest eines der Spannelemente eine elastische Rückstellkraft ausübt (auf eine einwirkende Kraft also durch Ausüben einer Reaktionskraft reagiert), sind die beanspruchten Befestigungsmittel dahingehend vorteilhaft, dass die Befestigung des Siebblechs (Siebes) weniger anfällig gegen Vibrationen ist als in dem Stand der Technik, d.h. die Befestigung ist zuverlässiger.

Zudem kann ein mit den beanspruchten Befestigungsmitteln befestigtes Siebblech leicht und ohne großen Zeitaufwand nach Abnutzung im Laufe des Betriebs der Zerkleinerungsvorrichtung durch ein neues ersetzt werden. Des weiteren erlaubt das Bereitstellen eines elastischen Spannelements, das die elastische Kraft (beispielsweise eine Feder- rückstellkraft) ausübt, größere Fertigungstoleranzen der einzelnen Komponenten der Siebeinrichtung, da Varianzen in der Fertigung durch entsprechendes Einstellen des e- lastischen Spannelements (der elastischen Rückstellkraft) kompensiert werden können.

Sowohl das erste als auch das zweit Spannelement kann eine Druckkraft oder eine Zugkraft auf das Siebblech ausüben, d.h. das Spannen des Siebblechs kann durch Drücken auf gegenüberliegende Kanten oder Ziehen an diesen erfolgen. Das Siebblech wird also entweder unter Zug- oder Schubspannung gesetzt.

Das elastische Spannelement kann insbesondere ein Federelement sein oder zumindest ein solches umfassen. Das Federelement kann eine in dem Stand der Technik wohlbekannte Druckfeder, eine Blattfeder, Spiralfeder oder auch ein Gummielement o. ä. sein. Die Verwendung eines solchen Federelements zum Aufbringen der elastischen Rückstellkraft zum Spannbefestigen des Siebblechs ist kostengünstig, praktikabel und erlaubt eine zuverlässige Befestigung des Siebblechs an dem Siebträger.

Gemäß einer Weiterbildung ist das genannte erste Spannelement ein mechanisches Klemmteil, das dazu ausgebildet ist, eine Kraft parallel zu einer Kante des Siebbleches auszuüben, und es ist das zweite Spannelement ein elastisches Element, insbesondere ein Federelement, das dazu ausgebildet ist, eine elastische Rückstellkraft parallel zu der Kante des Siebbleches in Reaktion auf die von dem ersten Spannelement ausgeübte Kraft auszuüben.

Das Klemmelement kann dazu dienen, sowohl das Siebblech an einem Ende desselben an den Siebträger zu klemmen als auch dazu, eine Kraft auf dieses Ende des Siebblechs auszuüben, die im wesentlichen in Richtung des gegenüberliegenden Endes des Siebblechs gerichtet ist. Es kann z. B. eine Vorrichtung zur Aufnahme des Siebbleches (eine Siebkassette) als Klemmelement dienen.

Die Siebeinrichtung wird i.a. so vorgesehen sein, dass sie den Rotor einer Zerkleinerungsvorrichtung teilweise entlang der Rotorachse umgibt. Prinzipiell kann die Spannung des Siebblechs durch Anlegen von Kräften durch die Spannelemente lediglich in Richtung entlang der Rotorlängsachse bevorzugt aber in einer Richtung senkrecht zu der Rotorlängsachse, insbesondere parallel zu einer Schmalseite eines rechteckigen Siebblechs, erfolgen.

Die vorliegende Erfindung stellt des Weiteren eine Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung zur Verfügung, welche die oben beschriebenen Befestigungsmittel um- fasst.

Auch wird ein Siebblech für eine Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung, das ein erstes Element umfasst, das dazu ausgebildet ist, mit einem ersten Spannelement der Siebeinrichtung in Eingriff zu stehen, und das ein zweites Element umfasst, das dazu

ausgebildet ist, mit einem zweiten Spannelement der Siebeinrichtung in Eingriff zu stehen, derart dass das Siebblech zwischen dem ersten und dem zweiten Spannelement gespannt werden kann, zur Verfügung gestellt. Das erste und zweite Element der Siebeinrichtung können integral mit derselben ausgebildet sein, und beide Elemente können in Form von Auskragungen, Vorsprüngen, Nuten, Graten, usw. vorgesehen werden.

Des weiteren kann hierbei unter Eingriff auch lediglich verstanden werden, dass das erste (zweite) Element des Siebblechs mit dem ersten (zweiten) Spannelement der Siebeinrichtung in Anschlag steht, dieses Element mithin an das Spannelement anstößt.

Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin eine Zerkleinerungsvorrichtung zur Zerkleinerung von Materialkomponenten zur Verfügung, die umfasst

zumindest einen Rotor mit darauf angebrachten Rotormessern;

zumindest ein Statormesser;

zumindest eine Siebeinrichtung; und

die Befestigungsmittel, die oben beschrieben wurden.

Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Zerkleinerungsvorrichtung neben dem zumindest einen Rotor mit darauf angebrachten Rotormessern und dem zumindest einen Statormesser zumindest eine Siebeinrichtung, welche die oben beschriebenen Befestigungsmittel umfasst und/oder das Siebblech, das ein erstes Element umfasst, das dazu ausgebildet ist, mit einem ersten Spannelement der Siebeinrichtung in Eingriff zu stehen, und das ein zweites Element umfasst, das dazu ausgebildet ist, mit einem zweiten Spannelement der Siebeinrichtung in Eingriff zu stehen, derart dass das Siebblech zwischen dem ersten und dem zweiten Spannelement gespannt werden kann.

Die oben gestellte Aufgabe wird ebenso durch ein Verfahren zum Befestigen eines Siebblechs an einem Siebträger einer Siebeinrichtung für eine Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Anspruch 4 gelöst. Das beanspruchte Verfahren umfasst den Schritt des Ein-

spannens des Siebblechs in oder an dem Siebträger zwischen einem ersten und einem zweiten Spannelement, derart dass zumindest eines der Spannelemente eine elastische Rückstellkraft auf das Siebblech ausübt. Das Spannen des Siebblechs geschieht also mithilfe der elastischen Rückstellkraft, die zumindest eines der Spannelemente ausübt. Genauer weist dieses Spannelement eine Rückstellkraft in Reaktion auf eine auf dasselbe wirkende Kraft auf, die dann an dem Siebblech angelegt wird.

Insbesondere kann das Einspannen des Siebblechs derart erfolgen, dass durch das erste Spannelement eine Kraft parallel zu einer Kante des Siebbleches, beispielsweise durch Anliegen des Siebblechs am Gehäuse, ausgeübt wird, und durch das zweite Spannelement eine elastische Rückstellkraft parallel zu der Kante des Siebbleches in Reaktion auf die von dem ersten Spannelement ausgeübte Kraft ausgeübt wird.

Gemäß einem Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Siebblech mit endlicher Krümmung in oder an dem endlich gekrümmten Siebträger derart eingespannt wird, dass die Kraft von dem ersten Spannelement und die Kraft von dem zweiten Spannelement parallel zu der gekrümmten Oberfläche des gekrümmten Siebblechs ausgeübt wird. Der Siebträger und somit die Siebeinrichtung können also eine im wesentlichen ellipsoidale Teilform aufweisen, beispielsweise die Form eines Teils eines Zylinders oder Zylindermantels oder einer Kugel oder eines Kugelmantels, und somit eine endliche Krümmung besitzen. Insbesondere kann eine Kraft von dem ersten und/oder zweiten Spannelement entlang der Krümmung und senkecht zu der Längsachse des teilweise von der Siebeinrichtung umgebenen Rotors einer Zerkleinerungsvorrichtung wirken.

Weitere Merkmale und eine beispielhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es versteht sich, dass die Ausführungsform den Bereich der vorliegenden Erfindung nicht erschöpft. Es versteht sich weiterhin, dass einige oder sämtliche der im Weiteren beschriebenen Merkmale auch auf andere Weise miteinander kombiniert werden können.

Figur 1 stellt ein Beispiel für Befestigungsmittel für ein Siebblech dar, wobei die Befestigungsmittel ein Klemmteil und ein Druckfederelement umfassen.

Zunächst sei erwähnt, dass die Begriffe „Siebblech" und „Sieb" in dieser Anmeldung synonym verwendet werden und der Begriff „Siebblech" insbesondere keine Einschränkung des Materials des Siebs ausdrücken soll. Ebenso werden die Ausdrücke „Siebkassette" und „Siebträger" synonym verwendet und soll der Ausdruck „Siebkassette" keine geometrische oder sonstige Einschränkung gegenüber dem neutralen Begriff des Trägers ausdrücken.

Wie in Figur 1 gezeigt, umfasst eine im Schnitt gezeigte Zerkleinerungseinrichtung eine Siebeinrichtung 1 , die einen Rotor 2 (der sich in dem gezeigten Beispiel in Gegenuhrzeigerrichtung dreht) teilweise umgibt. Am oberen rechten Ende der Siebeinrichtung 1 befindet sich ein Statormesser 3, welches in Zusammenarbeit mit den auf dem Rotor 2 angebrachten rotierenden Messern 4 aufgegebenes Material zerkleinert. Ein Siebblech 5 einer bestimmten Lochung (hier sind verschiedene Formen, z. B. eine Wabenform, möglich) ist an einem Siebträger 6 mithilfe eines Klemmteils 7 und eines Druckfederelements 8 befestigt. Die Siebeinrichtung kann mehrere Siebbleche beispielsweise mit einer Siebgröße von 5 bis 150 mm umfassen. Es versteht sich, dass in verschiedenen Ausführungsformen ein feststehender oder beweglicher Tei des Gehäuses die Funktion des Klemmteils 7 übernehmen kann.

Wie es auf der rechten Seite von Figur 1 gezeigt ist, übt das Klemmteil 7 eine Kraft F auf eine Auskragung oder einen Vorsprung 9 aus, der oder die integral mit dem Siebblech 5 ausgebildet sein kann oder anderweitig mit diesem fest verbunden ist. über diese Auskragung 9 wird durch das Klemmteil 7 eine Kraft F in peripherer Richtung (Umfangs- richtung) im Uhrzeigersinn entlang des Siebblechs 5 ausgeübt. Die Größe der Kraft kann von dem Fachmann je nach konkreter Anwendung für einen bestimmten Zerkleinerertyp, z. B. durch Schraubeinstellung des Klemmteils 7, eingestellt werden.

Das Siebblech 5 wird durch das Klemmteil 7 über einen weiteren Vorsprung (eine Auskragung) 10 des Siebblechs gegen ein Druckfederelement 8, z. B. eine kaltgeformte Druckfeder aus Edelstahl gedrückt. In anderen Ausführungsformen kann eine Gummiplatte die Druckfeder aus Edelstahl ersetzen. Der Federkörper kann zylindrisch, rechteckig, kegelförmig, doppelkegelförmig, tonnenförmig, usw. sein. Es können Spiralflachfedern sowie Dreh- und Schenkelfedern verwendet werden.

Ein Widerlagervorsprung 11 der Siebeinrichtung 1, der z.B. an der Siebkassette 6 (dem Siebträger) ausgebildet ist, nimmt die von dem Klemmteil 7 ausgeübte und von dem Druckfederelement 8 übermittelte Kraft F auf. Das Siebblech wird somit mit endlicher Krümmung gespannt. Es kann leicht durch Betätigen des Klemmteils 7 gelöst werden. Zudem ist die Befestigung des Siebbleches gegenüber Vibrationen und ähnlicher Belastung im Betrieb durch das Vorsehen der Druckfeder relativ unempfindlich.

Die erfindungsgemäßen Befestigungsmittel zur Befestigung von Siebblechen an Siebkassetten können vorteilhaft sowohl in Einwellen- als auch Mehrwellenzerkleinerem Anwendung finden.