Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SCREEN-READING DEVICE WITH DISPLACEABLE SUPPORT TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/184464
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screen-reading device, in particular for the visually impaired, comprising: a support table for supporting a reading product, for example a book, a magazine, or similar; an image-capture device for recording text and/or images of at least part of a reading product; and a display device for displaying text and/or images recorded by the image-capture device. A damping device is provided for the support table, the support table can be displaced at least in one direction on its support plane and the damping device is designed to damp a displacement of the support table in the at least one direction.

Inventors:
BAUM WOLFGANG (DE)
HORNUNG RANDY (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/200236
Publication Date:
November 24, 2016
Filing Date:
May 18, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAUM RETEC AG (DE)
International Classes:
G09B21/00; A47B13/08
Foreign References:
US20110074940A12011-03-31
US20140311389A12014-10-23
US20040189847A12004-09-30
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
Download PDF:
Claims:
A n s p r ü c h e

1. Bildschirmlesegerät (1 ), insbesondere für Sehbehinderte, umfassend einen Auflagetisch (2) zur Auflage eines Leseproduktes, beispielsweise ein Buch, eine Zeitschrift oder dergleichen,

eine Bildaufnahmeeinrichtung (3) zur Erfassung von Text und/oder Bildern zumindest eines Teils des Leseproduktes und

eine Anzeigeeinrichtung (4) zur Anzeige von mit der Bildaufnahmeeinrichtung (3) erfassten Texten und/oder Bildern,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Dämpfereinrichtung für den Auflagetisch (2) angeordnet ist, wobei

der Auflagetisch (2) in der Ebene seiner Auflage entlang zumindest einer Achse (100, 101 ) verschiebbar ist und die Dämpfereinrichtung so ausgebildet ist, so dass diese eine Verschiebung des Auflagetisches (2) entlang der zumindest einen Achse in eine Richtung (100, 101 ) dämpft.

2. Bildschirmlesegerät (1 ) gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung schaltbar ist.

3. Bildschirmlesegerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 -2, dadurch gekennzeichnet, dass

der Auflagetisch (2) entlang mehrerer Achsen (100, 101 ) verschiebbar ausgebildet ist und die Dämpfereinrichtung pro Richtung (100, 101 ), in der der Auflagetisch (2) verschiebbar ausgebildet ist, schaltbar ausgebildet ist.

4. Bildschirmlesegerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein insbesondere elektrischer Schalter angeordnet ist, der mit dem Auf- lagetisch (2) zur Schaltung der Dämpfereinrichtung zusammenwirkt.

5. Bildschirmlesegerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, dass

pro Verschieberichtung (100, 101 ) des Auflagetisches (2) ein Schalter angeordnet ist.

6. Bildschirmlesegerät (1) gemäß einem der Ansprüche 4-5, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Dämpfereinrichtung bereitstellbare Dämpfung einstellbar ist, insbesondere für jede Richtung (100, 101 ), getrennt. 7. Bildschirmlesegerät (1 ) gemäß Anspruch 1 -6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagetisch (2) in zumindest eine Richtung (100, 101 ) arretierbar ist, vorzugsweise senkrecht zu einer Leserichtung (100) eines Benutzers des Bildschirmlesegeräts (1 ). 8. Bildschirmlesegerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildschirmlesegerät (1 ) zusammenklappbar ausgebildet ist.

9. Bildschirmlesegerät (1) gemäß einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, dass ist die Dämpfereinrichtung mechanisch zu- und/oder abschaltbar..

10. Bildschirmlesegerät gemäß einem der Ansprüche 1 -9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfereinrichtung passiv wirkend ausgebildet ist.

1 1. Bildschirmlesegerät gemäß einem der Ansprüche 1 -10, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagetisch aktiv bewegbar ist.

12. Bildschirmlesegerät gemäß einem der Ansprüche 1 -1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei Arretierung des Auflagetisches (2) entlang einer Achse ein Druck- und/oder Zugsensor geschaltet wird derart, dass mittels einem Auslösen des Druck- und/oder Zugsensors durch einen Benutzer die Bildaufnahmeeinrichtung (3) derart bewegbar ist, sodass mittels dieser eine Bewegung des Auflagetisches (2) entlang der jeweils anderen Achse (101 , 100) ausgeglichen wird.

13. Verfahren zum Betreiben eines Bildschirmlesegeräts (1), insbesondere für Sehbehinderte, wobei das Bildschirmlesegerät umfasst

einen Auflagetisch zur Auflage eines Leseproduktes, beispielsweise ein Buch, eine Zeitschrift oder dergleichen,

eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme zumindest eines Teils des Auflagetisches, und

einen Bildschirm zur Anzeige eines mit der Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommenen Bildes,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Verschiebung des Auflagetisches (2) entlang einer Achse (100, 101 ) in der Ebene (100, 101 ) seiner Auflage mittels einer Dämpfereinrichtung in zumindest eine Richtung entlang der Achse (100, 101 ) gedämpft wird.

Description:
BILDSCHIRMLESEGERÄT MIT VERSCHIEBBAREN AUFLAGETISCH

Die Erfindung betrifft ein Bildschirmlesegerät, insbesondere für Sehbehinderte, umfassend einen Auflagetisch zur Auflage eines Leseproduktes, beispielsweise ein Buch, eine Zeitschrift oder dergleichen, eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Erfassung von Text und/oder Bildern zumindest eines Teils des Leseproduktes und eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von mit der Bildaufnahmeeinrichtung erfassten Texten und/oder Bildern.

Obwohl auf beliebige Bildschirmlesegeräte oder Vorrichtungen zum Einlesen und Ausgeben von Texten und/oder Bildern anwendbar, wird die vorliegende Erfindung anhand von Bildschirmlesegeräten für Menschen mit Sehbehinderungen erläutert. Bereits bekannte Bildschirmlesegeräte weisen einen Auflagetisch auf zur Auflage eines Leseprodukts auf, d.h. es kann beispielsweise ein Buch, eine Zeitschrift oder Ähnliches auf diesen gelegt werden. Weiterhin ist eine Kamera angeordnet, die ein optisches Bild des Buches oder der Zeitschrift aufnimmt und über eine Anzeigeeinrichtung bspw. in Form eines Bildschirms darstellt. Die Kamera ist dabei üblicherweise wie auch der Bildschirm zusammen an einem Halter befestigt. An der Vorderseite des Bildschirms befinden sich Bedienelemente zur Bedienung des Bildschirmlesegeräts. Um beispielsweise Texte in einem Buch oder in einer Zeitschrift über die gesamte Breite des Buches lesen zu können, ist der Auflagetisch unterhalb der Kamera in der Ebene des Buches oder der Zeitschrift oder eines Tisches beweglich angeordnet. Ein Benutzer des Bildschirmlesegeräts kann dann mittels des entlang zweier Achsen verschiebbaren Auflagetisches sämtliche Bereiche des Buches von der Kamera aufnehmen bzw. erfassen lassen und sich diese auf dem Bildschirm vergrößert anzeigen lassen. Durch die zunehmende Alterung, insbesondere in den Industrienationen kommt es zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der motorischen Funktionen und des Sehvermögens von immer größeren Teilen der Bevölkerung, sodass immer mehr auch motorisch eingeschränke Benutzer Bildschirmlesegeräte benötigen. Bei bereits bekannten Bildschirmgeräten ist jedoch nachteilig dass ein solcher Benutzer, wenn er das zu vergrößernde Leseprodukt unterhalb der Kamera verschiebt, dieses beispielsweise auf Grund zittriger Hände nicht genau platzieren kann, was je nach eingestellter Vergrößerung bzw. Auflösung leicht ein Verrutschen um mehrere Worte oder Zeilen verursacht. Der Lesekomfort für den Benutzer über den Bildschirm ist somit stark eingeschränkt.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher ein Bildschirmlesegerät zur Verfügung zu stellen, welches eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit aufweist, und insbesondere eine zuverlässige und genaue Positionierung eines zu erfassenden Leseproduktes ermöglicht.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird bei einem Bildschirmlesegerät, insbesondere für Sehbehinderte, umfassend einen Auflagetisch zur Auflage eines Leseproduktes, beispielsweise ein Buch, eine Zeitschrift oder dergleichen, eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Erfassung von Text und/oder Bildern zumindest eines Teils des Leseproduktes und eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von mit der Bildaufnahmeeinrichtung erfassten Texten und/oder Bildern, dadurch gelöst, dass eine Dämpfereinrichtung für den Auflagetisch angeordnet ist, wobei der Auflagetisch in der Ebene seiner Auflage zumindest entlang einer Achse verschiebbar ist und die Dämpfereinrichtung so ausgebildet ist, so dass diese eine Verschiebung des Auflagetisches entlang der zumindest einen Achse in zumindest eine Richtung dämpft.

Die vorstehende Aufgabe wird ebenfalls bei einem Verfahren zum Betreiben eines Bildschirmlesegeräts, insbesondere für Sehbehinderte, wobei das Bildschirmlesegerät umfasst einen Auflagetisch zur Auflage eines Leseproduktes, beispielsweise ein Buch, eine Zeitschrift oder dergleichen, eine Bildaufnahmeeinrichtung zur Aufnahme zumindest eines Teils des Auflagetisches, und einen Bildschirm zur Anzeige eines mit der Bildaufnahmeeinrichtung aufgenommenen Bildes, dadurch gelöst, dass eine Verschiebung des Auflagetisches entlang einer Achse in der Ebene seiner Auflage mittels einer Dämpfereinrichtung in zumindest eine Richtung entlang seiner Achse gedämpft wird. Einer der dannit erzielten Vorteile ist, dass mittels der Dämpfereinrichtung eine gleichmäßigere, kontinuierlichere und weiche Bewegung des Auflagetisches gegen einen Widerstand ermöglicht wird und damit für einen Benutzer des Bildschirmlesegeräts eine erhebliche Verbesserung bei der Bedienung des Lesegeräts bereitgestellt wird. Beim Lesen eines Buches oder der Zeitschrift wird so ein gleichmäßigerer „Fluß" des Leseproduktes erreicht, insbesondere bei großer Vergrößerung und unruhigen Händen. Ein weiterer Vorteil ist, dass kleine Erschütterungen, oder zittrige Hände, etc. nicht mehr zu einem Verschieben des Leseproduktes führen und damit ein zuverlässigeres Lesen bzw. Betrachten des Leseproduktes mittels des Bildschirmlesegerätes ermöglicht wird.

Unter dem Begriff „Leseprodukt" ist allgemein jedes Produkt, Vorrichtung, Erzeugnis oder dergleichen zu verstehen, welches von einem Benutzer mittels des Bildschirmlesegerätes betrachtet werden kann. Insbesondere sind hierunter Bücher, Zeitschriften, beschriftetes Papier, etc. zu verstehen, die beispielsweise ein Sehbehinderter, insbesondere vergrößert, betrachten möchte.

Unter dem Begriff „Ebene" ist insbesondere in den Ansprüchen, vorzugsweise in der Beschreibung, diejenige Ebene zu verstehen, die durch den Auflagetisch gebildet wird.

Weitere Merkmale, Vorteile und bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den folgenden Unteransprüchen beschrieben oder werden durch diese offenbar.

Zweckmäßigerweise ist die Dämpfereinrichtung schaltbar. Damit wird die Flexibilität für einen Benutzer des Bildschirmlesegerätes noch weiter erhöht, da dieser jeweils nach Bedarf die Dämpfereinrichtung zu- oder abschalten kann. Vorteilhafterweise ist der Auflagetisch entlang mehrerer Achsen verschiebbar ausgebildet und die Dämpfereinrichtung ist pro Richtung, in der der Auflagetisch verschiebbar ausgebildet ist, schaltbar ausgebildet. Damit wird die Bedienung des Bildschirmlesegerätes noch weiter erleichtert und gleichzeitig die Flexibilität für einen Benutzer weiter erhöht, da diese richtungsabhängig die Dämpfung zu- oder abschalten kann: Möchte ein Benutzer beispielsweise nur beim Lesen von links nach rechts die Dämpfung eingeschaltet haben, kann er diese lediglich für die Leserichtung zuschalten, während bei Sprüngen von Zeile zu Zeile in einem Buch diese abgeschaltet bleibt. Vorzugsweise erfolgt die Dämpfung nur in Leserichtung, entgegen der Leserichtung also nicht. Die Leserichtung kann von dem jeweiligen Land bzw. der jeweiligen Sprache abhängen und kann beispielsweise vorkonfiguriert werden oder während des Betriebs des Bildschirmlesegeräts ausgewählt bzw. geändert werden. Vorteilhafterweise ist zumindest ein, insbesondere elektrischer, Schalter angeordnet, der mit dem Auflagetisch zur Schaltung der Dämpfereinrichtung zusammenwirkt. Mittels des Schalters kann der Benutzer auf einfache und kostengünstige Weise eine Dämpfung selektiv für den Auflagetisch zu- und/oder abschalten. Neben einer elektrischen Ausbildung des Schalters kann diese insbesondere auch als mechanischer Schalter ausgebildet sein.

Vorteilhafterweise ist pro Verschieberichtung des Auflagetisches ein Schalter angeordnet. Ebenso kann auch ein Schalter für eine Dämpfung der Bewegung entlang einer Achse (zwei Verschieberichtungen) angeordnet werden. Dies erleichtert für einen Benutzer die Unterscheidung, für welche Richtung die Dämpfereinrichtung für den Auflagetisch zugeschaltet oder abgeschaltet werden soll. Zusätzlich kann einem Benutzer durch optische Anzeigeelemente und/oder durch taktile Rückmeldungen beim Betätigen der entsprechend geschaltete Zustand, also Dämpfung eingeschaltet oder abgeschaltet, angezeigt werden.

Zweckmäßigerweise ist die durch die Dämpfereinrichtung bereitstellbare Dämpfung einstellbar, insbesondere für jede Richtung, getrennt. Dies erhöht die Ergonomie für einen Benutzer des Bildschirmlesegeräts, da dieser individuell für sich die bestmögliche oder angenehmste Dämpfungswirkung einstellen kann. Die Einstellung kann dabei stufenlos erfolgen oder es können mehrere feste Stufen in der Dämpfungswirkung bereitgestellt werden. Die Einstellung derselben kann dabei über ein Drehrad oder ähnliches durch einen Benutzer auf einfache Weise eingestellt werden. Vorteilhafterweise ist der Auflagetisch in zunnindest eine Richtung arretierbar, vorzugsweise senkrecht zu einer Leserichtung eines Benutzers des Bildschirmlesegeräts. Damit kann auf einfache Weise eine koordinierte Bewegung ohne Versatz zum Lesen, beispielsweise eine Buches, entlang der Leserichtung zur Verfügung gestellt werden.

Zweckmäßigerweise ist das Bildschirmlesegerät zusammenklappbar ausgebildet. Damit wird eine aufwändige einzelne Zusammensetzung der Komponenten des Bildschirmlesegeräts vermieden. Das Bildschirmlesegerät kann somit in kurzer Zeit betriebsbereit gemacht werden. Zudem kann ein geringes Packmaß bereitgestellt werden, was beispielsweise Versandkosten bei Versand des Bildschirmlesegeräts senkt.

Zweckmäßigerweise ist das Bildschirmlesegerät zusammenklappbar ausgebildet, dergestalt, dass die Bildaufnahmeeinrichtung auf den Auflagetisch auflegbar ist und die Anzeigeeinrichtung parallel zum Auflagetisch und oberhalb der Bildaufnahmeeinrichtung anordenbar ist, wobei zumindest teilweise Elemente der Einrichtungen zueinander in einer fixierten Position mittels der Gasdruckfedern gehalten werden und/oder arretierbar sind. Damit kann das Bildschirmlesegerät auf einfache Weise zusammengeklappt werden und ein äußerst geringes Packmaß erreicht werden.

Vorteilhafterweise ist die Dämpfereinrichtung mechanisch zu- und/oder abschaltbar. Dies ermöglicht eine einfache und zuverlässige Schaltung der Dämpfereinrichtung. Das Zu- und/oder Abschalten der Dämpfereinrichtung kann beispielsweise über geeignete Bedienelemente am Bildschirmlesegerät, insbesondere an der Anzeigeeinrichtung vorgenommen werden

Zweckmäßigerweise ist die Dämpfereinrichtung passiv wirkend ausgebildet. Damit kann auf einfache und kostengünstige Weise eine Dämpfereinrichtung bereitgestellt werden. Ist die Dämpfereinrichtung aktiv wirkend ausgebildet, kann besonders schnell und in definierter Weise auf Ungenauigkeiten bei der Bewegung des Auflagetisches entgegengewirkt werden. Zweckmäßigerweise sind mittels der Anzeigeeinrichtung zusammen mit der Bildaufnahmeeinrichtung eine Spiegelfunktion und/oder eine Schoßbetrachtungsfunktion für einen Benutzer bereitstellbar. Dies erhöht ebenfalls die Flexibilität bei der Nutzung des Bildschirmlesegerätes, da der Benutzer sich selbst betrachten kann oder zusätzlich Unterlagen, die sich auf seinem Schoß befinden mittels der Schoßbetrachtungsfunktion ansehen kann. Ebenso ist es dabei möglich, wenn der Benutzer Tätigkeiten mit den Händen ausführt, sich diese über das Bildschirmlesegerät vergrößert anzeigen zu lassen. Dies ist beispielsweise nötig, wenn ein Benutzer mit beiden Händen strickt. In dieser „Strick"-Position befinden sich die Hände üblicherweise oberhalb des Schoßes. Ein Sehbehinderter kann sich dann die entsprechende Vergrößerung des Strickgutes mit den Stricknadeln auf dem Bildschirmlesegerät anzeigen lassen. Ebenso ist auch eine sogenannte Tafelbetrachtungsfunktion möglich, die im Wesentlichen der Spiegelfunktion entpsricht, wobei die Kamera anstelle zum Benutzer von diesem weg zeigt, also in seine Sehrichtung.

Vorteilhafterweise ist bei einer Arretierung des Auflagetisches entlang einer Achse ein Druck- und/oder Zugsensor schaltbar, derart, dass mittels einem Auslösen des Druck- und/oder Zugsensors durch einen Benutzer die Bildaufnahmeeinrichtung derart bewegbar ist, sodass mittels dieser eine Bewegung des Auflagetisches entlang der jeweils anderen Achse ausgeglichen wird. Damit lässt sich eine erhebeliche Platzersparnis vor dem Auflagetisch für einen Benutzer des Bildschirmlesegeräts erzielen und es kann trotzdem das Leseprodukt vollständig erfasst werden.

Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen, und aus dazugehöriger Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen. Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Bevorzugte Ausführungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen.

Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 in perspektivischer Ansicht ein Bildschirmlesegerät gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 5a

bis 5f verschiedene Einstellungen eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bildschirmlesegeräts 1 gezeigt. Das Bildschirmlesegerät 1 umfasst einen im Wesentlichen quaderförmigen Standfuß 8, an dessen breiterem, unteren Ende ein Auflagetisch 2 mit einer Auflagefläche 2a angeordnet ist. Der Auflagetisch 2 weist im Bereich des Standfußes 8 eine Führung 2b auf, so dass der Auflagetisch 2 zumindest in die positive und negative Richtung 100 in Fig. 1 , x-Achse, im Wesentlichen senkrecht zur Blattebene verschoben werden kann. Am oberen Ende des quaderförmigen Standfußes 8 sind Drehgelenke 10 einerseits für die Bildaufnahmeeinrichtung in Form einer Kamera 3 und andererseits für zwei symmetrisch bzw. parallel angeordnete Teleskoparme 6a, 6b angeordnet. Letztere dienen zur Tiefenverstellung einer Anzeigeeinrichtung in Form eines Bildschirms 4.

Der Bildschirm 4 weist auf seiner Vorderseite im unteren Bereich Bedienelemente 5a auf und auf seiner Rückseite Bedienelemente 5b. Die Frontbedienelemente 5a dienen beispielsweise zur Steuerung der Helligkeit, zur Steuerung der Vergrößerung, etc. des Bildschirms 4, während die auf der Rückseite angeordneten Bedien- elemente 5b zur Änderung der Lage des Bildschirms 4, insbesondere dessen Neigung und dessen Tiefenverstellung mittels der Tragarme 6a, 6b und ggf. zur Änderung der Position der Kamera 3, insbesondere in positive und negative Richtung 101 dienen. Um das Gewicht des Bildschirms 4 samt Tragarmen 6a, 6b zu halten, ist in dem Standfuß 8 zumindest eine Gaszugfeder angeordnet. Mittels der Bedienelemente 5b können beispielsweise Bremse(n) für eine Dreh- oder Gelenkbewegung der Tragarme freigegeben bzw. arretiert werden, sodass dann wenn die Bremse gelöst ist, ein Benutzer den Bildschirm leicht, d.h. ohne dass er das Gewicht des Bildschirms kompensieren muss, in eine neue Position bewegen und dann die Bremse wieder arretieren. Der Bildschirm 4 ist dann wieder fixiert. Sind die Bedienelemente 5b beispielsweise als Tastelemente ausgeführt, können diese durch Drücken freigegeben werden und der Bildschirm 4 kann in seiner Lage insbesondere hinsichtlich seiner Tiefenverstellung und Höhenverstellung solange verstellt werden, solange die Bedienelemente 5b gedrückt gehalten werden. Die Bedienelemente 5b können beispielsweise auf jeder Seite jeweils zwei Schalter umfassen, wobei die oberen Schalter zur Betätigung bzw. elektrischen Steuerung, also beispielsweise zum Freigeben und Arretieren von Bremsen z.B. für Gelenke oder Drehachsen der Tragarme 6a, 6b, 7 im Standfuß 8 angeordnet sind und der jeweils untere Schalter zur Steuerung der Position der Kamera 3. Ebenso kann eine Konsole für einen Hand- und/oder Fußschalter angeschlossen werden, mit dem dann die Kamera 3 in ihrer Bewegung gesteuert werden kann.

Weiterhin ist zwischen den beiden Tragarmen 6a und 6b ein weiterer Tragarm 7 angeordnet, an dem eine Bildaufnahmeeinrichtung 3 in Form einer bewegbaren Kamera 3 angeordnet ist. Die Kamera 3 kann entlang der positiven und negativen Richtung 101 verschwenkt werden und der Auflagetisch 2 ist entlang der positiven und negativen Richtung 100 verschiebbar. Wenn die Kamera 3 entlang der positiven und negativen Richtung 101 scannt, kann auf diese Weise die komplette Ebene des Auflagetisches 2 mittels der Kamera 3 aufgenommen und abschnittsweise vergrößert werden, wenn der Auflagetisch 2 in positiver und negativer Richtung 100 verschoben wird.

Da der Auflagetisch 2 in der vorliegenden Ausführungsform lediglich in der positiven und negativen Richtung 100 verschiebbar ist, kann, wenn ein Schalter oder ähnliches angeordnet ist, mittels dessen Betätigung eine Dämpfereinrichtung, die unterhalb des Auflagetisches 2 und/oder im Standfuß 8 angeordnet sein kann, ein- oder ausgeschaltet werden. Bei einer erneuten entsprechenden Betätigung des Schalters kann die Dämpfereinrichtung dann wieder ausgeschaltet werden. Der Schalter kann beispielsweise am Bildschirm 4 oder auch auf einer an dem Bildschirmlesegerät 1 angeschlossenen Bedienkonsole, angeordnet werden. Der Schalter als elektrischer und/oder als mechanischer Schalter ausgebildet sein.

Mittels der Dämpfereinrichtung sind verschiedene Varianten für den Auflagetisch 2 denkbar: So kann die Bewegung in positiver und negativer Richtung 100 - also der x-Achse - und in positiver und negativer Richtung 101 - also der y-Achse - jeweils ungedämpft erfolgen oder eine Dämpfung ist mittels der Dämpfereinrichtung für jeweils eine positive und negative Richtung 100, 101 zuschaltbar und/oder abschaltbar. Darüber ist es denkbar, dass der Auflagetisch 2 nur in positiver und negativer Richtung 100 bewegbar ist und beim Abscannen die Kamera 3 die positive und negative Richtung 101 , y-Achse, übernimmt. Darüber hinaus ist auch denkbar, dass die Kamera 3 sowohl in positiver und negativer Richtung 100 als auch in positiver und negativer Richtung 101 verschwenkt werden kann, so dass ebenfalls die komplette Auflagefläche des Auflagetisches 2 und ggf. auch darüber hinaus mittels der Kamera 3 aufnehmbar bzw. abscannbar ist, so dass beispielsweise ein zu lesendes Buch einfach auf den Auflagetisch 2 aufgeklappt hingelegt wird und die Kamera 3 dann entsprechend der Leseweise die Zeilen von links nach rechts auf dem Bildschirm 4 vergrößert darstellt. Die Kamera 3 ist über den Tragarm 7, unabhängig von den Tragarmen 6a, 6b des Bildschirms 4 kippbar bzw. verdrehbar und der Bildschirm 4 kann somit unabhängig von der Kamera 3 bewegt werden. Die Bewegung mittels des Bildschirms 4 ist somit von der Bewegung der Kamera 3 bis auf konstruktive Randbedingungen vollständig entkoppelt. Der Tragarm 7 und entsprechende Gelenke ermöglichen der Kamera 3 eine Kompensation von Änderungen der Fokusdistanz der Kamera 3 durch eine Bewegung von Tragarm 7 und Kamera 3 relativ zum Auflagetisch 2. Alternativ oder zusätzlich kann eine solche Kompensation auch durch Verschieben, etc. der Kamera 3 innerhalb ihrer Gehäuses erfolgen, d.h. eine Positionsänderung des Kameragehäuses, welches am Tragarm 7 befestigt ist, ist ggf. nicht erforderlich.

Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Bildschirmlesegerät gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Fig. 2 ist die sog. Transportposition des Bildschirmlesegeräts 1 gezeigt, d.h. die Position, in der die Komponenten derart zusammengeklappt sind, so dass sich ein möglichst kleines Packmaß bzw. Volumen des Bildschirmlesegeräts 1 ergibt.

Um das Bildschirmlesegerät 1 der Fig. 1 in die Transportposition gemäß Fig. 2 zu überführen, wird zunächst die Kamera 3 auf die Oberfläche des Auflagetisches 2 abgesenkt. Anschließend wird der Bildschirm 4 auf die Tragarme 6a, 6b verdreht, d.h. der Bildschirm 4 wird in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn soweit verdreht, bis die Rückseite des Bildschirms 4 auf den oberen Bereich der Tragarme 6a, 6b aufliegt. Anschließend werden die Tragarme 6a, 6b soweit als möglich zusammengeschoben und diese dann soweit als möglich abgesenkt. Die Rückseite des Bildschirms 4 liegt dann im Wesentlichen auf der Oberseite bzw. Rückseite der Kamera 3 auf. Der Auflagetisch 2 wird zuvor soweit verschiebbar in seine Mitten position gebracht. Die einzelnen Komponenten sind dann in dieser Position verrastbar und es wird für das Bildschirmlesegerät 1 ein möglichst geringes Packmaß erreicht, ohne dass einzelne Komponenten auseinandergebaut oder elektrisch getrennt werden müssen, um dieses für den Transport bereitzustellen. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 3 ist ein Bildschirmlesegerät 1 gezeigt, welches nun eine sog.„Spiegelfunk- tion" für einen Benutzer bereitstellt. Hierzu wird der Bildschirm 4 im Wesentlichen soweit abgesenkt bzw. die Position der Kamera 3 soweit erhöht, dass die Kamera 3 über die Oberkante des Bildschirms 4 ragt und somit das Gesicht eines Benutzers 3 aufnehmen kann. Der Bildschirm 4 wird üblicherweise dann in Richtung des oberen Bereichs der Tragarme 6a, 6b gedreht, so dass der Benutzer bei einem leicht gesenkten Blick nach unten sein Spiegelbild auf dem Bildschirm 4 vergrößert wahrnehmen kann. Ein auf dem Auflagetisch 2 befindliches Buch muss für diese Funktion üblicherweise nicht entfernt werden, da noch genügend Platz verbleibt zwischen der Unterkante des Bildschirms 4 bzw. der Unterkante der Tragarme 6a, 6b und der Oberfläche des Auflagetisches 2.

Durch manuelle Drehung oder motorische Drehung der Kamera 3 um ihre Hoch- achse/z-Achse aus der Lage für die Speigelfunktion um im Wesentlichen 180° kann das Bildschirmlesegerät auch eine sogenannte „Tafellesefunktion" oder „Tafelbetrachtungsfunktion" bereitstellen. Die Kamera 3 zeigt dann von einem Benutzer weg, beispielsweise auf eine Tafel. Ein Benutzer kann dann vergrößert ein Tafelbild auf dem Bildschirm 4 sich anzeigen lassen, welches mit der Kamera 3 aufgenommen wird.

Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In Fig. 4 ist in schematischer Form ein Bildschirmlesegerät 1 nun in seitlicher Ansicht von rechts gezeigt. Zusätzlich wird im Standfuß 8 nun noch eine oder mehrere Schnittstellen 9 zu erkennen, mit denen beispielsweise die mit der Kamera 3 aufgenommenen Bilder und/oder Texte an einen Computer, Fernseher oder dergleichen übertragen werden können. In Fig. 4 ist ebenfalls ein Bildschirmlesegerät 1 gezeigt, welches eine Spiegelfunktion 3 darstellt, d.h. die Kamera 3 ist oberhalb der Oberkante des Bildschirms 4 angeordnet. Die Kamera 3 wird vorzugsweise mit einer Nahlinse mit einer Dioptrie zwischen 1 und 4, vorzugsweise zwischen 2 und 4, insbesondere von 2,5 Dioptrien versehen und weist bei der Bereitstellung der Spiegelfunktion einen Abstand von ca. 5-15cm, insbesondere von ca. 10cm in negativer Richtung 100 zu dem Bildschirm 4 auf. Die Kamera 3 ist im Bereich zwischen einem Abstand zwischen 10cm und 30cm, vorzugsweise von 20cm hiervon ausgehend im Bereich von ca. 100mm-300mm, vorzugsweise von ca. 150-250mm, insbesondere von 220mm scharfstellbar mit einer maximalen Vergrößerung und bei minimaler Vergrößerung in einem Bereich von 50mm-150mm, vorzugsweise von ca. 100mm von der Kamera 3 bis zu einer Entfernung zwischen ca. 400mm-600mm, vorzugsweise zwischen 450mm- 550mm, insbesondere von 500mm. Der Verschwenkbereich der Kamera 3 ist insbesondere zwischen ca. 40° und 90° einstellbar, wobei die Bewegung der Kamera 3 manuell durch einen Benutzer erfolgt und insbesondere selbsthemmend ist. Fig. 5a bis 5f zeigen verschiedene Einstellungen eines Bildschirmlesegeräts gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Die Blickrichtung auf das Bildschirmlesegerät erfolgt von rechts, d.h. auf dessen rechte Seite. Die Winkelangaben in den Fig. 5a-5f wie auch in der vorangegangenen Fig. 4 können jeweils um bis zu ca. 50%-75% nach oben und unten abweichen, d.h. beispielsweise kann ein beschriebener Winkel von 20° allgemein auch jeder andere Winkel zwischen 10°-30° sein. Gleiches gilt entsprechend für die Angaben in Millimeter. Selbstverständlich sind dies nur Beispiele und beschränken nicht die Erfindung, insbesondere die Ansprüche. In Fig. 5a ist im Wesentlichen ein Bildschirmlesegerät 1 in der Konfiguration/Einstellung von Kamera 3 und Bildschirm 4 gemäß Fig. 1 gezeigt. Die Kamera 3 kann dabei einen Winkel von 20,2° gemessen von der senkrechten Position der Kamera 3 überstreichen. Insgesamt zeigt also die Fig. 5a einen Blick der Kamera 3 schräg nach vorn. In Fig. 5b ist im Wesentlichen das Bildschirmlesegerät 1 gemäß Fig. 5a gezeigt. Im Unterschied zum Bildschirmlesegerät 1 gemäß Fig. 5a ist beim Bildschirmlesegerät 1 gemäß Fig. 5b die Kamera 3 nun senkrecht nach unten gerichtet, d.h. in der Konfiguration„Blick senkrecht". In der Fig. 5c ist nun im Wesentlichen ein Bildschirmlesegerät gemäß Fig. 5b gezeigt. Im Unterschied zum Bildschirmlesegerät 1 gemäß Fig. 5b ist das Bildschirmlesegerät 1 in Fig. 5c nun mit einer nach hinten verschwenkten Kamera 3 gezeigt, d.h. gemessen von der Senkrechten überstreicht die Kamera 3 einen Winkel von 21 ,58° nach hinten und ermöglicht somit einen„Blick schräg nach hinten". Mittels der entsprechenden Einstellmöglichkeit der Kamera 3 des Bildschirmlesegeräts 1 gemäß der Fig. 5a bis 5c kann wie gezeigt der komplette Bereich des Auflagetisches 2 entlang der positiven und negativen Richtung 101 aufgenommen werden. In Fig. 5d ist ein Bildschirmlesegerät 1 gezeigt, welches eine Spielgelfunktion bereitstellt. Hierzu ist die Kamera 3 im Wesentlichen oberhalb der oberen Kante des Bildschirms 4 angeordnet und in einem Bereich um 8° gegenüber der Horizontalen nach oben verschwenkbar, wobei die Kamera insgesamt gegenüber der Horizontalen um einen Winkel zwischen 65° und 73° verschwenkbar ist. Der 73°- Schwenkbereich kann entweder motorisch zur Verfügung gestellt werden oder selbsthemmend über eine Rutschkupplung. Der Hub des Kamerakopfes der Kamera 3 kann über eine Steuerung vorgegeben werden. Der Scharfstellbereich entspricht damit im Wesentlichen den Angaben gemäß Fig. 4. Fig. 5e zeigt ein Bildschirmlesegerät 1 im Wesentlichen gemäß Fig. 2, also in einem Transportmodus. Die Teleskoparme 6a, 6b sind dabei vollständig zusammengeschoben und liegen mit ihrer Unterkante auf der Oberkante der Kamera 3. Die Kamera 3 liegt plan mit ihrer Objektivseite auf der Oberfläche 2a des Auflagetisches 2. Der Bildschirm 4 ist parallel zu dem Tragarm 6a, 6b angeordnet und liegt mit seiner Rückseite auf der Oberkante der Tragarme 6a, 6b.

Fig. 5f zeigt im Wesentlichen das Bildschirmlesegerät 1 gemäß Fig. 5b. Hierbei sind zusätzliche Maße angegeben. So ist der Stellwinkel des Tragarms 7 der Kamera 3 gegenüber der Senkrechten um ca. 41 ° geneigt. Die Kameraachse liegt dabei in der Mitte des Auflagetisches 2, welcher im Wesentlichen eine Größe von 300mm entlang der Achse 101 aufweist. Die Entfernung zwischen Achse der Kamera 3 und der Mitte des Gelenks 10 bzw. Mitte des Standfußes 8 entspricht dabei im Wesentlichen 233mm entlang der Achse 101. Vorzugsweise beträgt der maximale Hub des Kamerakopfes der Kamera 3 ca. 62mm und der Schwenkbereich des Kamerakopfes der Kamera 3 beträgt ca. 120°. Die Kamera 3 umfasst vorzugsweise eine Nahlinse mit 2,5 Dioptrien, wobei vorzugsweise der Abstand zur Kameragrundfläche 380mm beträgt. Der Scharfstellbereich beträgt vorzugsweise 50mm, die minimale Vergrößerung ist vorzugsweise einfach, die maximale optische Vergrößerung ist vorzugsweise mindestens 15-fach, insbesondere mindestens 20-fach, vorzugsweise mindestens 26-fach, insbesondere vorzugsweise 26,5-fach. Der Standfuß 8 weist vorzugsweise eine Höhe von 175 mm auf, gemessen von der Oberkante des Auflagetisches 2 bis zum Mittelpunkt der Gelenke 10 für die Tragarme 6a, 6b.

Zusammenfassend können die Erfindung bzw. mit den Ausführungsformen unter anderem mindestens einer der folgenden Vorteile erzielt werden: gleichmäßigere Bewegung des Auflagetisches

- einfachere Handhabung

höhere Benutzerfreundlichkeit

zuverlässiges Lesen von Leseprodukten

zuverlässigere, genauere Positionierung des Auflagetisches. Obwohl die vorliegende Erfindung vorstehend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.

Bezugszeichenliste

1 Bildschirmlesegerät

5 2 Kreuztisch

2a Auflagefläche

2b Führung Kreuztisch

3 Kamera

4 Bildschirm

10 5a Bedienelemente Front

5b Bedienelemente Rückseite

6a Teleskoparm Bildschirm

6b Teleskoparm Bildschirm

7 Tragarm Kamera

15 8 Standfuß

9 Schnittstelle

10 Gelenk

100 horizontale Verschiebungsrichtungen, x-Achse

101 vertikale Verschiebungsrichtungen, y-Achse

20