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Patent Searching and Data


Title:
SCREENING BELT FOR DRAINAGE MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/069056
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screening belt for drainage machines, consisting of a backing fabric comprising weft yarns and warp yarns. Additional cross ply yarns (3) are provided as weft yarns, at regular intervals, seen in the longitudinal direction of the screening belt. Said cross ply yarns have a larger cross-section than the standard cross yarns (2, 2o, 2u) and are absorbent and compressible such that they can absorb and release liquid.

Inventors:
ECKHARDT GERHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000038
Publication Date:
August 21, 2003
Filing Date:
February 10, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HUYCK AUSTRIA (AT)
ECKHARDT GERHARD (AT)
International Classes:
D21F1/00; (IPC1-7): D21F1/00; D21F3/02
Foreign References:
US6284678B12001-09-04
EP0704572A11996-04-03
US5225269A1993-07-06
US4351874A1982-09-28
US3993588A1976-11-23
US4115319A1978-09-19
US4452912A1984-06-05
US4468477A1984-08-28
Attorney, Agent or Firm:
Matschnig, Franz (Wien, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Siebband für Entwässerungsmaschinen, bestehend aus einem Grundgewebe mit Schuss und Kettfäden, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Siebbandes gesehen, in regelmäßigen Abständen zusätzliche Querzwirne (3) als Schussfäden des Grundgewebes vorgesehen sind, welche größeren Querschnitt als die übrigen Querfäden (2, 2o, 2u) aufweisen und saugfähig und kom pressibel sind, sodass sie Flüssigkeit aufnehmen bzw. abgeben können.
2. Siebband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querzwirne (3) aus einer Materialmischung bestehende Mischzwirne sind.
3. Siebband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querzwirne (3) aus einer Mischung von Monofilen, Filamenten und Stapelfasergarnen bestehen.
4. Siebband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer zwirne (3) einen ellipsenähnlichen Querschnitt ausweisen, dessen kleine Achse (b) senk recht zur Bandebene liegt.
5. Siebband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer und Längsfäden (2, 20, 2u, 1) runden Querschnitt besitzen.
6. Siebband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Quer und Längsfäden (2, 20, 2u, 1) zwischen 0,5 und 1,5 mm beträgt.
7. Siebband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer und Längsflächen (2, 20, 2u, 1) aus Polyamid, Polyester oder Polypropylen bestehen.
8. Siebband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Quer zwirne (3) in jedem zweiten Schuss des Grundgewebes vorgesehen sind.
Description:
SIEBBAND FÜR ENTWÄSSERUNGSMASCHINEN Die Erfindung bezieht sich auf ein Siebband für Entwässerungsmaschinen, bestehend aus einem Grundgewebe mit Schuss-und Kettfäden.

Siebbänder dieser Art, wie sie z. B. in der EP 0 864 775 AI der Anmelderin beschrieben sind, 'werden in der Entwässerungstechnik verwendet, insbesondere für Zellstoffentwässerungs- maschinen oder ganz allgemein für die Schlammentwässerung. Wenngleich in den meisten Fällen Wasser entwässert wird, soll der Begriff"entwässern"nicht einschränkend zu verste- hen sein, da auch andere Flüssigkeiten Gegenstand des Entwässerns"sein können.

Ein Siebband läuft als Paar, dessen Teile als Ober-und Untersieb/-filz bezeichnet werden.

Zwischen beiden Bändern wird eine Zellstoffbahn transportiert und beladen durch ein oder mehrere Walzenpaare, in deren Spalt (Nip) das in der Zellstoffbahn enthaltene Wasser ausgepresst werden soll. Eine gute Entwässerung kann nicht durch bloße Erhöhung des Walzenanpressdruckes erreicht werden, da sich ein zu hoher Druck auf die Struktur der Zellstoffbahn nachteilig auswirkt. Weiters tritt ein Rückbefeuchtungseffekt dadurch auf, dass nach Verlassen des Walzenspaltes die zusammengedrückt gewesene Zellstoffbahn teilweise wieder aufgeht-vergleichbar mit einem Schwamm-und dabei Wasser aus dem Sieb wieder aufsaugt.

Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung eines Siebbandes, mit dem eine wir- kungsvolle Entwässerung bei gleichzeitiger Reduzierung des Rückbefeuchtungseffekts möglich ist.

Diese Aufgabe wird mit einem Siebband der gegenständlichen Art gelöst, bei welcher erfin- dungsgemäß in Längsrichtung des Siebbandes gesehen, in regelmäßigen Abständen zusätz- liche Querzwirne als Schussfäden des Grundgewebes vorgesehen sind, welche größeren Querschnitt als die übrigen Querfäden aufweisen und saugfähig und kompressibel sind, sodass sie Flüssigkeit aufnehmen bzw. abgeben können.

Das Siebband nach der Erfindung zeigt eine wesentlich verbesserte Entwässerungswirkung gegenüber herkömmlichen Siebbändern, was darauf zurückgeführt wird, dass die volumi- nösen, saugfähigen und kompressiblen Querzwirne im Walzennip ausgepresst werden und sich bei Verlassen des Nips wieder ausdehnen und nun ihrerseits Wasser aus der Zellstoff- bahn ansaugen, sodass letztere zusätzlich entwässert wird. Auch der Umstand, dass die saugfähigen Zwirne quer verlaufen, hat sich als wichtig herausgestellt. Versuche mit längs- verlaufenden saugfähigen Zwirnen haben gezeigt, dass diese bei weitem weniger Entwässe- rungswirkung zeigen und überdies in diesem Fall eine nicht auftragende Stecknaht (z. B.

EP 0 864 779) nicht realisierbar ist.

Es ist zwar prinzipiell bekannt, saugende, dicke Fäden in Siebbändern zu verwenden, wie dies z. B. die US 4,574, 435 zeigt. Dort sind die dicken saugfähigen Fäden Kettfäden des rundgewebten Grundgewebes, wodurch sich eine äußerst nachteilige Wirkung auf die Flexibilität des Siebbands, insbesondere beim Umlaufen der Walzen ergibt.

Es hat sich als praxisbewährt erwiesen, wenn die Querzwirne aus einer Materialmischung bestehende Mischzwirne sind und z. B. aus einer Mischung von Monofilen, Filamenten und Stapelfasergarnen bestehen.

Bei einer zweckmäßigen Ausbildung ist vorgesehen, dass die Querzwirne einen ellipsenähn- lichen Querschnitt ausweisen, dessen kleine Achse senkrecht zur Bandebene liegt. Dadurch können die Querzwirne trotz geringen Volumens der relativ geringen Dicke des Siebbandes von beispielsweise 3mm angepasst bleiben.

Vorteilhafterweise besitzen die Quer-und Längsfäden des Grundgewebes einen runden Querschnitt, wobei der Durchmesser der Quer-und Längsfäden zwischen 0,5 und 1, 5mm beträgt.

Die Quer-und Längsfäden bestehen zweckmäßigerweise aus Polyamid, Polyester oder Polyproylen Die Querzwirne können mit Vorteil in jedem zweiten Schuss des Grundgewe- bes vorgesehen sein.

Die Erfindung samt weiteren Vorteilen ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispie- len näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. In dieser zeigen Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Ausschnitt eines Siebbandes nach der Erfindung in annähernd 4-facher Vergrößerung und Fig. 2 in einer Seitenansicht einen Ausschnitt des Siebbandes nach Fig. 1 in annähernd 17-facher Vergrößerung.

Ausgangspunkt des Siebbandes nach der Erfindung ist ein Grundgewebe mit Längsfäden 1 und Querfäden 2, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, wobei die Fäden 1, 2 Monofile sein kön- nen.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Siebband nach der Erfindung, das bei Entwässe- rungsmaschinen eingesetzt werden kann und sich dabei in Richtung des Pfeils L bewegt.

Üblicherweise laufen in einer Entwässerungsmaschine ein oberes, endloses und ein unteres, endloses Siebband um, wobei sich zwischen dem Untertrum der oberen und dem Obertrum des unteren Siebbandes eine Schicht der zu entwässernden Masse (Schlamm) befindet.

Dieser Aufbau aus drei Schichten, nämlich oberes Siebband-Schlamm-unteres Siebband, läuft auf der Entwässerungsmaschine mit der in Fig. 1 angegebenen Laufrichtung L durch den Spalt eines oder mehrerer Walzenpaare.

Das Siebband besteht aus einem Grundgewebe, welches wie jedes Gewebe Schuss-und Kettfäden besitzt. Bei dem Siebband nach der Erfindung sind Längsfäden 1 vorgesehen, die sich im wesentlichen in Laufrichtung L des Bandes erstrecken und die den Kettfäden des Grundgewebes entsprechen, das als Meterware flachgewebt wird. Querfäden 2, 20, 2u des Siebbands liegen normal zur Laufrichtung L und entsprechen den Schussfäden des Grund- gewebes. Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel abwechselnd ein Schussfaden 2 bzw. zwei übereinander liegende Schussfäden 20, 2u vorge- sehen. Die Quer-und Längsfäden 2, 20, 2u und 1 des Siebbands sind im vorliegenden Fall Monofile mit einem Durchmesser von beispielsweise 0,5 bzw. 1, 5 mm, und sie bestehen bei praxisgerechtern Ausführungsformen aus Polyamid, Polyester oder Polypropylen.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist in jedem zweiten Schuss des Grundgewebes ein zusätzlicher Querzwirn 3 untergebracht. Diese Querzwirne 3, die normal zu der Lauf- richtung L und daher im Betrieb einer Entwässerungsmaschine parallel zu den Entwässe- rungs-Walzenpaaren liegen, weisen einerseits einen größeren Durchmesser bzw. Querschnitt auf, als die Querfäden 2, 20, 2u und sind andererseits saugfähig und kompressibel, sodass sie Flüssigkeiten wie Wasser aufnehmen können, die auch wieder ausgequetscht werden kön- nen.. Die Querzwirne bestehen zweckmäßigerweise aus Materialmischungen, wie z. B. von Monofilen, Filamenten und Stapelfasergarnen, wobei übliche synthetische Materialien, wie z. B. Polyamid, Polyester oder Polypropylen bevorzugt werden.

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen"flachgedrückten"Querschnitt für die Quer- zwirne vorzusehen, wie aus der Zeichnung auch ersichtlich ist. Insbesondere können die Querzwirne einen im weitesten Sinn ellipsenähnlichen Querschnitt aufweisen.

Da die saugfähigen Querzwirne parallel zu den Walzenachsen von Walzenpaaren verlaufen, können sie im Walzennip sehr gut ausgepresst werden, wobei das Entwässerungsvermögen und die Flexibilität wesentlich besser sind, als bei längs verlaufenden saugfähigen Zwirnen.

Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel können die Querzwirne 3 auch dichter angeordnet sein. Beispielsweise könnte man an Stelle der oberen Querfäden 2o gleichfalls Querzwirne vorsehen. Andererseits könnten die Querzwirne auch in größeren Längsabschnitten voneinander liegen, als bei der Ausführung nach Fig. 1, bei welcher die Querrinne in Abständen von ca. 5 bis 6 mm liegen.

Ebenso wie der Querschnitt der Querzwirne nicht notwendigerweise ellipsenähnlich sein muss, kann der Querschnitt der Längsfäden 1 und der Querfäden 2, 20, 2u statt kreisend auch"plattgedrückt", z. B. rechteckig, ellipsenförmig, etc. sein.