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Title:
SCREW, FASTENING ARRANGEMENT AND USE OF A SCREW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/110377
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screw (10) having a screw head (14) equipped with an engagement portion (12), having a shank (16) which defines a screw axis and which bears a thread (18), and having a thread-free shank section (20) arranged between the thread (18) and the screw head (14). It is provided according to the invention that a head-side end (22) of the thread (18) is truncated. It is furthermore provided according to the invention that the thread (18) ends, adjacent to the thread-free shank section (20), in an end plane (32) which, with a constant spacing to the screw head (14), runs at least partially around the shank (16) and forms an angle aE with the screw axis, that a head-side flank (34) of the thread (18) averted from the thread-free shank section (20) forms an angle ap with the screw axis, and that the angle aE is smaller than the angle aF.

Inventors:
MAIR ROLAND (AT)
ZÄCH MARCO (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/050845
Publication Date:
July 30, 2015
Filing Date:
January 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SFS INTEC HOLDING AG (CH)
International Classes:
F16B33/02; F16B25/00; F16B39/30
Domestic Patent References:
WO2011083060A12011-07-14
Foreign References:
DE202005013320U12006-12-28
US6394726B12002-05-28
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Claims:
Ansprüche

Schraube (10) mit einem mit einem Angriff (12) ausgestatteten Schraubenkopf (14), einem Schaft (16), der eine Schraubenachse definiert und ein Gewinde (18) trägt, und einem zwischen dem Gewinde (18) und dem Schraubenkopf (14) angeordneten gewindefreien Schaftabschnitt (20), dadurch gekennzeichnet, dass ein kopfseitiges Ende (22) des Gewindes (18) abgehackt ist.

Schraube (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) entfernt von dem gewindefreien Schaftabschnitt (20) eine definierte Gewindetiefe aufweist und dass das kopfseitige Ende (22) des Gewindes einen Absatz (24) zum Schaft bildet der in einem Ausgangspunkt (26) eine maximale radiale Höhe hat, welche größer ist als 10 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 20 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 40 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 60 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 80 % der Gewindetiefe und vorzugsweise 100 % der Gewindetiefe beträgt.

Schraube (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (24) durch einen radialen Schnitt mit axial ausgerichteter Schnittebene (28) definiert ist.

4. Schraube (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass, ausgehend von dem Anfangspunkt (26) des Absatzes (24), das Gewinde in mindestens einer auf den Schaft (16) zulaufenden, nicht radial ausgerichteten Endfläche (30) endet.

5. Schraube (10), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem mit einem Angriff (12) ausgestatteten Schraubenkopf (14), - einem Schaft (16), der eine Schraubenachse definiert und ein Gewinde (18) trägt, und einem zwischen dem Gewinde (18) und dem Schraubenkopf (14) angeordneten gewindefreien Schaftabschnitt (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) benachbart zu dem gewindefreien Schaftabschnitt (20) in einer Endebene (32) endet, die in konstantem Abstand zum Schraubenkopf (14) den Schaft (16) zumindest teilweise umläuft und einen Winkel aE mit der Schraubenachse bildet, dass eine kopfseitige Flanke (34) des Gewindes (18) entfernt von dem gewindefreien Schaftabschnitt (20) einen Winkel aF mit der Schraubenachse bildet und dass der Winkel aE kleiner ist als der Winkel aF.

6. Schraube (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Endebene (32) radial erstreckt.

7. Schraube (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) über mehrere Gewindegänge auf den Schraubenkopf (14) zulaufend eine konstante Steigung aufweist, und ab einem Knick (50) mit einer Steigung von 0 endet. 8. Schraube (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gewindefreie Schaftabschnitt (10) mindestens teilweise einen Durchmesser aufweist, welcher grösser als der Kerndurchmesser des Gewindes und kleiner als der Gewindeaußendurchmesser ist.

9. Schraube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der gewindefreie Schaftabschnitt mindestens teilweise einen Durchmesser aufweist, welcher kleiner als oder gleich dem Kerndurchmesser des Gewindes ist.

10. Schraube (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gewindefreie Schaftabschnitt benachbart zu dem Schraubenkopf eine Stufe (36) mit einem Schaftdurchmesser aufweist, welcher größer als der Kerndurchmesser des Gewindes ist.

1 1 . Schraube (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube eine Bohrschraube mit einem in eine Bohrspitze (38) auslaufen- den Schaft ist.

12. Schraube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube eine Verdrängungsschraube mit einem in die Spitze (40) der Verdrängungsschraube laufenden Gewinde ist.

13. Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) ein Blechgewinde ist.

14. Schraube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (18) ein- oder mehrgängig ist.

15. Befestigungsanordnung (40) mit einem Schichtpacket mit mindestens einem dünnen Blech (42) und einer Schraube (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dicke des Schichtpakets maximal der Länge des gewindefreien Schaftabschnitts (20) entspricht.

16. Befestigungsanordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das dünne Blech (42) die von dem Schraubenkopf (14) am weitesten entfernte Schicht des Schichtpakets ist.

17. Befestigungsanordnung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Schraubenkopf am weitesten entfernte Schicht eine maximale Dicke von 1 mm hat. 18. Verwendung einer Schraube (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 außen oder innen an einem Gebäude.

19. Verwendung nach Anspruch 18 zur Befestigung von Außen- oder Innenblechen von Sandwichpanelen.

Description:
Gegenstand: Schraube, Befestigungsanordnung und Verwendung einer Schraube

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Schraube mit einem mit einem Angriff ausgestatteten Schraubenkopf, einem Schaft, der eine Schraubenachse definiert und ein Gewinde trägt, und einem zwischen dem Gewinde und dem Schraubenkopf angeordneten gewindefreien Schaftabschnitt. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Befestigungsanordnung sowie eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Schraube.

Bei den vorliegend beschriebenen Schrauben, Befestigungsanordnungen und Verwendungen geht es meist um die Befestigung von Außen- oder Innenblechen von Sandwich- paneelen. Die dabei verwendeten Blechpakete sollen von Schrauben sicher zusammengehalten werden, welche ihrerseits kostengünstig sind und bei der Verwendung einfach und schnell eingesetzt werden können.

Bei Befestigungsanordnungen der genannten Art ist man insbesondere mit zwei Proble- men konfrontiert. Zum einen soll vermieden werden, dass eine einmal in ein Blechpaket eingedrehte Schraube durch unbeabsichtigtes Zurückdrehen wieder aus dem Blechpaket entfernbar ist. Zum anderen will man einen möglichst spielfreien Sitz der Schraube im Blechpaket gewährleisten. Prinzipielle Voraussetzung für die Rückdrehsicherheit ist der erwähnte gewindefreie Schaftabschnitt zwischen dem Gewinde und dem Schraubenkopf, wobei jedoch durchaus noch ein Kontakt zwischen dem letzten Gewindegang und dem Blechpaket bestehen beziehungsweise zustande kommen darf, eben um die erwähnte Spielfreiheit beziehungsweise ein möglichst geringes Spiel der Schraube in der Befestigungsanordnung zur Verfü- gung zu stellen. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Schraube und damit eine Befestigungsanordnung sowie eine Verwendung der Schraube anzugeben, wobei die Schraube rückdrehsicher ist und eine möglichst spielfreie Komponente der Befestigungsanordnung darstellt. Es sollen hohe Anzugskräfte generierbar und hohe Scherkräfte aufnehmbar sein.

Diese Aufgabe wird mit den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung baut auf der gattungsgemäßen Schraube dadurch auf, dass ein kopfseitiges Ende des Gewindes abgehackt ist. Das Gewinde endet auf der Seite des Schraubkopfes also nicht wie ein herkömmliches Gewinde. Herkömmliche Gewinde laufen, meist bereits bedingt durch die Gewindeherstellung durch kaltumformende Verfahren, insbesondere Gewinderollen, kontinuierlich aus. Dies bedeutet, dass das durch das Gewinde über dem Schaft hervorstehende Material mit zunehmender Annäherung an den Schraubenkopf kontinuierlich abnimmt, bis kein Gewinde mehr zu erkennen ist. Das Gewinde "läuft auf null aus". Dies ist bei der erfindungsgemäßen Schraube anders. Hier ist das kopfseitige Ende des Gewindes abgehackt, das heißt es endet abrupt und nicht kontinuierlich. Unmittelbar neben dem Übergang zwischen gewindefreiem Schaft und Gewindeende ist also noch erhebliches Gewindematerial vorhanden. Das Gewinde läuft nicht auf null aus, son- dem endet unvermittelt und plötzlich. Hierdurch wird die Rückdrehsicherheit der Schraube verbessert. Ist der gewindefreie Schaftabschnitt einmal durch das Schraubenloch hindurchgetreten, so erschwert das abgehackte Ende des Gewindes das Zurückdrehen. Bei einer herkömmlichen Schraube, bei der das Gewinde kontinuierlich bis auf null ausläuft, wird ein Zurückdrehen der Schraube begünstigt, denn am Anfang des Eingriffs des Ge- windes mit der benachbarten Schicht der Befestigungsanordnung ist praktisch kein Widerstand zu überwinden, und es gibt keine bestimmten Positionen, die das erneute Eingreifen des Gewindes in die Schichten der Befestigungsanordnung verhindern würden. Eine minimale Kraft in Rückwärtsrichtung und ein Zurückdrehen der Schraube reichen aus, um die Schraube aus der Befestigungsanordnung wieder zu entfernen, da sie ohne Weiteres mit ihrem kopfseitigen Gewindeende in die Schichten der Befestigungsanordnung eingreift. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Schraube anders. Hier ist das kopfseitige Ende des Gewindes abgehackt, so dass es beim Zurückziehen und Zurückdrehen der Schraube sehr viel unwahrscheinlicher ist, dass es zu einem Eingriff des Gewindeendes in das Paket der Befestigungsanordnung kommt. Durch Vibrationen oder sonstige äußere Einwir- kungen kommt es allemal nicht zu einem Verlieren der Schraube mit dem abgehackten Gewinde, was bei herkömmlichen Schrauben und ihrem "asymptotischen" Auslaufen des Gewindes durchaus vorkommen kann. Etwas konkreter ist die Erfindung in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass das Gewinde entfernt von dem gewindefreien Schaftabschnitt eine definierte Gewindetiefe aufweist und dass das kopfseitige Ende des Gewindes einen Absatz zum Schaft bildet der in einem Ausgangspunkt eine maximale radiale Höhe hat, welche größer ist als 10 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 20 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 40 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 60 % der Gewindetiefe, vorzugsweise größer ist als 80% der Gewindetiefe und vorzugsweise 100 % der Gewindetiefe beträgt. Bereits ein Absatz des Gewindes zum Schaft mit einer geringen radialen Hö- he von etwa 10 % kann ausreichen, um die Rückdrehsicherheit der Schraube signifikant zu verbessern. Je nach Art der Befestigungsanordnung, bei der die Schraube zum Einsatz kommt, können größere oder weniger große radialen Höhen im Bereich des Absatzes nützlich oder erforderlich sein. Im Extremfall kann das Gewinde bei voller Höhe abgehackt sein; der Absatz hat dann eine maximale radiale Höhe, welche 100 % der Gewindetiefe beträgt, die die Schraube entfernt von dem gewindefreien Schaftabschnitt, das heißt im "normalen Bereich" des Gewindes, aufweist.

Es kann vorteilhaft sein, dass der Absatz durch einen radialen Schnitt mit axial ausgerichteter Schnittebene definiert ist. Die so erzeugte Schnittebene steht also senkrecht auf dem Schaft und ist parallel zur Schraubenachse. Es gibt demnach ausgehend von dem Absatz in Richtung Schraubenkopf keinen Auslaufbereich des Gewindes, welcher eine Umfangs- komponente hätte, wobei Letztere eher das Eingreifen des Gewindes in das Paket der Befestigungsanordnung begünstigen könnte. Allerdings kann auch vorgesehen sein, dass, ausgehend von dem Anfangspunkt des Absatzes, das Gewinde in mindestens einer auf den Schaft zulaufenden, nicht radial ausgerichteten Endfläche endet. Ein strenges radiales Abhacken des kopfseitigen Endes des Gewindes ist also nicht erforderlich. Vielmehr liegt es auch im Rahmen der Erfindung, wenn das Gewinde mit einer nicht radial ausgerichteten Endfläche endet, die jedenfalls so gestaltet ist, dass eine höhere Kraft zum Eindringen der Schraube in die Befestigungsanordnung beim Zurückdrehen beziehungsweise eine geringere Wahrscheinlichkeit dafür vorliegt, als bei einer herkömmlichen Schraube mit asymptotisch auslaufendem Gewinde.

Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik weiterhin dadurch auf, dass das Gewinde benachbart zu dem gewindefreien Schaftabschnitt in einer Endebene endet, die in konstantem Abstand zum Schraubenkopf den Schaft zumindest teilweise umläuft und einen Winkel a E mit der Schraubenachse bildet, dass eine kopfseitige Flanke des Gewindes entfernt von dem gewindefreien Schaftabschnitt einen Winkel a F mit der Schraubenachse bildet und dass der Winkel a E kleiner ist als der Winkel a F . Eine solche Endebene tritt an einer Vielzahl von Punkten um den Umfang der Schraube mit der benachbarten Schicht der Befestigungsanordnung in Kontakt, wenn entweder im Fertigzu- stand der Befestigungsanordnung ausreichen Spannung vorhanden ist, oder wenn die Schraube durch irgendwelche Gründe zurückgezogen wird. In jedem Fall wird durch die "abgeflachte" Endebene der Kontakt zwischen dem Gewinde und dem Rest der Befestigungsanordnung verbessert, so dass das Spiel der Schraube in der Befestigungsanordnung verringert wird.

In diesem Zusammenhang kann es besonders bevorzugt sein, dass sich die Endebene radial erstreckt.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gewinde über mehrere Gewindegänge auf den Schraubenkopf zulaufend eine konstante Steigung aufweist, und ab einem Knick mit einer Steigung von 0 endet. Die Verhältnisse zwischen den Winken a E und a F ergeben sich durch das "Knicken" des Gewindes von einer echten Gewindesteigung in eine Gewindesteigung von 0 quasi von selbst. Das Gewindestück mit Gewindesteigung 0 kann dann wieder vorteilhaft mit abgehacktem kopfseitigem Ende rea- lisiert sein.

Die erfindungsgemäße Schraube ist in besonders vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass der gewindefreie Schaftabschnitt mindestens teilweise einen Durchmesser aufweist, welcher grösser als der Kerndurchmesser des Gewindes und kleiner als der Gewin- deaußendurchmesser ist. Da zumindest die äußerste Schicht des Schichtpaketes, in welches die Schraube eingeführt wird, im Allgemeinen so vorgebohrt ist, dass die Schraube mit ihrem Gewinde ohne Kontakt durch die Bohrung hindurchgeführt werden kann, hat die Bohrung einen deutlich größeren Durchmesser, als der Kern des Gewindes. Indem der gewindefreie Schaftabschnitt nun zumindest teilweise mit größerem Durchmesser, als der Kern des Gewindes gewählt wird, wird das Spiel in der Bohrung der äußeren Schicht vermindert.

Ebenfalls kann vorgesehen sein, dass der gewindefreie Schaftabschnitt mindestens teilweise einen Durchmesser aufweist, welcher kleiner als oder gleich dem Kerndurchmesser des Gewindes ist. Hierdurch wird erreicht, dass der gewindefreie Schaftabschnitt reibungsfrei in die Schichtanordnung eindringt. Es kann vorgesehen sein, dass der gewindefreie Schaftabschnitt benachbart zu dem Schraubenkopf eine Stufe mit einem Schaftdurchmesser aufweist, welcher größer als der Kerndurchmesser des Gewindes ist. Gemäß einer speziellen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Schraube so ausgestaltet, dass die Schraube eine Bohrschraube mit einem in eine Bohrspitze auslaufenden Schaft ist. Ist die Schraube als Bohrschraube realisiert, kann das Schichtpaket wahlweise mit Vorbohrungen in einer oder mehreren Schichten ausgestattet sein, oder auch ohne jegliche Vorbohrung.

Es ist auch möglich, dass die Schraube eine Verdrängungsschraube mit einem in die Spitze der Verdrängungsschraube laufenden Gewinde ist. Eine Verdrängungsschraube trägt im Wesentlichen kein Material ab, sondern es verdrängt das Material nicht oder unzureichend vorgebohrter Schichten, so dass sich beim Eindrehen der Schraube trichterartige Strukturen bilden. Ist beispielsweise die unterste Schicht einer Schichtanordnung nicht vorgebohrt, so bildet sich die trichterartige Struktur in dieser untersten Schicht. Sind die Länge des gewindefreien Schaftabschnittes, die Dicke des Paketes und die Dicke der Schraube gut aufeinander abgestimmt, so liegt die trichterartige Struktur im Fertigzustand mit ihrem Rand auf dem endenden Gewinde auf, das heißt insbesondere auf der Endebe- ne des Gewindes, wobei gleichwohl ein Zurückdrehen der Schraube durch insbesondere das abgehackte Ende des Gewindes nicht möglich beziehungsweise nicht wahrscheinlich ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Gewinde ein Blech- gewinde ist.

Ebenfalls kann die Schraube so gewählt sein, dass das Gewinde ein- oder mehrgängig ist.

Die Erfindung besteht weiterhin in einer Befestigungsanordnung mit einem Schichtpaket mit mindestens einem dünnen Blech und einer erfindungsgemäßen Schraube, wobei die Dicke des Schichtpakets der maximalen Länge des gewindefreien Schaftabschnitts entspricht. Dabei ist insbesondere auf die Dicke des Schichtpakets im Endzustand und in unmittelbarer Umgebung der Schraube abzustellen, denn diese Dicke ändert sich beim Einschrauben der Schraube, insbesondere wenn es sich um eine Verdrängungsschraube handelt. Es ist bevorzugt, dass das dünne Blech die von dem Schraubenkopf am weitesten entfernte Schicht des Schichtpakets ist. Dieses dünne Blech eignet sich besonders zum Ausformen eines Trichterrandes durch das Eindrehen der Verdrängungsschraube und somit für das vorteilhafte Aufliegen des Trichterrandes auf dem Gewindeende.

Von besonderem Vorteil ist, dass die von dem Schraubenkopf am weitesten entfernte Schicht eine maximale Dicke von 1 mm hat. Insbesondere die Dicke der am weitesten vom Schraubenkopf entfernten Schicht hat wesentlichen Einfluss auf den beschriebenen Verdrängungsmechanismus, weshalb bestimmte Schichtdicken besonders vorteilhafte Auswirkungen haben, insbesondere von weniger als 1 mm oder sogar von 0,7 mm oder sogar weniger als 0,5 mm. Das Verfahren ist auf dieser Grundlage geeignet, an Fassaden mit sehr dünnen Außenschichten Profile und andere Aufbauten anzubringen, welche erhöhte Anzugswerte benötigen. Demgemäß besteht die Erfindung auch in einer Verwendung einer erfindungsgemäßen Schraube außen oder innen an einem Gebäude.

Insbesondere ist die Verwendung zur Befestigung von Außen- oder Innblechen von Sandwichpaneelen ausgebildet.

Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand besonders bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.

Es zeigen

Figur 1 eine teilweise geschnittene Teil-Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube;

Figur 2 eine erste Einzelheit aus Figur 1 ;

Figur 3 eine zweite Einzelheit aus Figur 1 ;

Figur 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube;

Figur 5 eine erste Einzelheit aus Figur 4; Figur 6 eine zweite Einzelheit aus Figur 4;

Figur 7 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Schraube; eine erste Einzelheit aus Figur 7; eine zweite Einzelheit aus Figur 7; eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube; eine Einzelheit aus Figur 10; eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube; eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung in teilweise geschnittener Darstellung;

Figur 14 eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube; und

Figur 15 eine Einzelheit aus Figur 14.

Bei der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.

Figur 1 zeigt eine teilweise geschnittene Teil-Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube 10. Figur 2 zeigt eine erste Einzelheit aus Figur 1 . Figur 3 zeigt eine zweite Einzelheit aus Figur 1. Die Schraube 10 hat einen Schraubenkopf 14, welcher einen Angriff 12 für ein Werkzeug zur Verfügung stellt. Mit dem Schraubenkopf 14 steht ein Schaft 16 in Verbindung, der, ebenso wie der Schraubenkopf 14, eine Achse definiert. Der Schaft 16 trägt abschnittsweise ein Gewinde 18. Ebenfalls weist der Schaft 16 einen gewindefreien Abschnitt 20 auf. Das kopfseitige Ende 22 des Gewindes 18 hat eine spezielle Ausbildung. Es läuft nicht, wie bei herkömmlichen Schrauben, kontinuierlich in den Schaft 20 aus, quasi asymptotisch oder "auf null", sondern es ist abgehackt. In diesem Sinne hat das kopfseitige Ende 22 des Gewindes 18 einen Absatz 24, wobei das Gewinde, ausgehend von einem An- fangspunkt 26 des Absatzes 24, in einer Fläche 30 auf den Schaft 16 zuläuft. In dem vorliegenden Fall ist die Fläche 30 mit einer Krümmung ausgestattet. Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des kopfseitigen Endes 22 des Gewindes 18, wird der Schraube 10 eine besondere Rückdrehsicherheit vermittelt, denn eine bis weitgehend zum Ende des Gewindes hin vorliegenden radiale Höhe des Gewindes erschwert das Eingreifen des Gewindes in die anderen Komponenten der Befestigungsanordnung beim Zurückziehen und Zurückdrehen der Schraube 10.

Eine weitere Besonderheit der Schraube 10 ist in den Winkeln a E und a F zu erkennen, welche die Endebene 32 des Gewindes 18 beziehungsweise die normalen Flanken 34 des Gewindes 18 mit der Schraubenachse bilden. Die Endebene des Gewindes 32 schließt dabei einen geringeren Winkel a E mit der Schraubenachse ein, als die Flanke 34 mit ihrem Winkel a F . Hierdurch wird eine bessere Anlage der Schraube 10 an anderen Komponenten der Befestigungsanordnung gewährt, wodurch das Spiel der Schraube 10 in der Befestigungsanordnung verringert wird und was ebenfalls einen positiven Beitrag zu einer verbesserten Rückdrehsicherheit liefert. Bei der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 ist der Winkel a E etwas größer als ein rechter Winkel.

Figur 4 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube 10. Figur 5 zeigt eine erste Einzelheit aus Figur 4. Figur 6 zeigt eine zweite Ein- zelheit aus Figur 4. Die hier dargestellte Schraube 10 entspricht in weitesten Teilen derjenigen aus Figur 1 , wobei hier als weitere Besonderheit der Schraube zu erkennen ist, dass diese stumpf endet. Weitere Unterscheide der Schraube gemäß Figur 4 im Vergleich zu derjenigen gemäß Figur 1 hängen mit dem kopfseitigen Ende 22 des Gewindes 18 und mit der Endebene 32 des Gewindes 18 zusammen.

Das kopfseitige Ende 22 des Gewindes ist hier durch einen radialen Schnitt mit axial ausgerichteter Schnittebene 28 definiert. Hieraus ergeben sich die Hauptvorteile im Hinblick auf die Rückdrehsicherheit. Die Endebene 32 des Gewindes schließt hier einen rechten Winkel mit der Schraubenachse ein. Jedenfalls ist auch hier der Winkel a E, den die Endebene 32 mit der Schrau- benachse einschließt, größer als der Winkel a F , den eine ansonsten beliebige Flanke 34 des Gewindes 18 mit der Schraubenachse bildet.

Figur 7 zeigt eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube 10. Figur 8 zeigt eine erste Einzelheit aus Figur 7. Figur 9 zeigt eine zweite Einzelheit aus Figur 7. Die hier gezeigte Schraube 10 endet, anders als die Schraube gemäß Figur 4, nicht stumpf, sondern mit einer Bohrspitze 38. Ansonsten sind die meisten Merkmale der Schraube 10 wiederum identisch zu den Schrauben gemäß den Figuren 1 und 4. Im Unterschied zu den vorbeschriebenen Schrauben hat die Schraube 10 gemäß Figur 7 jedoch wieder besondere Eigenschaften im Hinblick auf ihr kopfseitiges Ende 22 des Gewindes 18 sowie die Endebene 32 des Gewindes.

Das kopfseitige Ende 22 des Gewindes 18 endet hier ausgehend von einem Anfangspunkt 26 mit einer Ebene, also einer Fläche ohne Krümmung, die auf den Schaft 16 zuläuft.

Im Unterschied zu den Schrauben gemäß den Figuren 1 und 4 hat die Schraube 10 gemäß Figur 7 eine Endebene 32 des Gewindes 18, die einen spitzen Winkel a E mit der Schraubenachse einschließt. Wiederum ist der Winkel a E der Endebene zur Schraubenachse kleiner als der Winkel a F einer ansonsten beliebigen Flanke 34 des Gewindes 18.

Figur 10 zeigt eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube 10. Figur 1 1 zeigt eine Einzelheit aus Figur 10. Die hier zu erkennende Schraube 10 ist eine Verdrängungsschraube mit einem Gewinde 18, das bis in die Spitze 40 der Schraube 10 läuft. Ansonsten weist die Schraube 10 wieder Besonderheiten im Hinblick auf das kopfseitige Ende 22 des Gewindes 18 und die Ebenebene 32 des Gewindes 18 auf.

Das kopfseitige Ende 22 des Gewindes ist wiederum abgehackt, vergleichbar, wie in Figur 1 , wobei die Endfläche 30 des Gewindes hier etwas länger gezogen ist, als bei Figur 1.

Für die Endebene 32 des Gewindes 18 gilt das, was vorstehend zu Figur 1 ausgeführt wurde.

Figur 12 zeigt eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube 10. Auch bei der Schraube 10 gemäß Figur 12 handelt es sich um eine Verdrängungsschraube. Als Besonderheit ist hier zu erwähnen, dass die Stufe 36 des Schaf- tes 16 benachbart zum Kopf 14 der Schraube 10 hier deutlich länger ausgebildet ist, als bei den zuvor beschriebenen Schrauben.

Figur 13 zeigt eine erfindungsgemäße Befestigungsanordnung 52 in teilweise geschnitte- ner Darstellung. Die Befestigungsanordnung 52 umfasst ein dünnes Blech 42 und ein daran angeordnetes weiteres Blech 44. Die Bleche 42, 44 bilden ein Blechpaket beziehungsweise Schichtpaket 42, 44. Die Befestigungsanordnung 52 weist ebenfalls eine Schraube 10 auf, die mit ihrem Schraubenkopf 14 auf dem äußeren Blech 44 des Blechpaketes 42, 44 aufliegt. Ein Schaft der Schraube ist durch Löcher in den Blechen 42, 44 geführt. An dem dünnen Blech 42 ist Dämmmaterial 46 angeordnet. Die Schraube 10 ist als Verdrängungsschraube ausgebildet. Beim Eindrehen der Schraube 10 in das Blechpaket 42, 44 ist das äußere Blech 44 vorgebohrt, während das dünne Blech 42 unversehrt ist. Die Spitze dringt in das dünne Blech 42 ein, und beim Eindrehen der Schraube 10 in das Schichtpaket 42, 44, nimmt das dünne Blech 42 in der Umgebung der Schraube 10 eine Trichterform 48 an. Der Rand des Trichters stützt sich bei vollständig in das Schichtpaket 42, 44 eingedrehter Schraube 10 vorzugsweise an der Endebene des Gewindes ab, also an dem Teil des Gewindes, welcher im Zusammenhang mit den vorliegenden weiteren Figuren durch seinen Winkel a E mit der Schraubenachse im Vergleich zu dem Winkel a F einer ansonsten beliebigen Flanke des Gewindes mit der Schraubenachse definiert wurde. Die abgestützte Situation kann entweder immer vorliegen, oder nur beim Zurückziehen der Schraube 10, wenn diese nämlich noch ein gewisses Spiel in der Befestigungsanordnung 52 hat. Rückdrehsicherheit erhält die Schraube 10 dadurch, dass das kopfseitige Ende des Gewindes 18 so gestaltet ist, wie im Zusammenhang mit den weiteren vorliegenden Figuren beschrieben. Hierdurch wird beim Zurückdrehen der Schraube 10 ein Eingreifen der Schraube 10 in den Trichterrand 48 erschwert beziehungsweise unwahrscheinlicher.

Figur 14 zeigt eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schraube. Figur 15 zeigt eine Einzelheit aus Figur 14. Die hier dargestellte Schraube 12 mit ihrem einen Angriff 12 zur Verfügung stellenden Schraubenkopf 14, ihrem Schaft 16, der ein Gewinde 18 trägt, ihrem gewindefreien Schaftabschnitt 20, ihrer Spitze 40 und ihrer Stufe 36 vom Schaft 16 zum Schraubenkopf 14 hat wiederum eine besondere Gestaltung im Hinblick auf das kopfseitige Ende 22 des Gewindes 18 sowie die Endebene 32 des Gewindes 18. Bis zu einem Knick 50 läuft das Gewinde 18 mit konstanter bezie- hungsweise nahezu konstanter Steigung auf den Schraubenkopf 14 zu. Ab dem Knick 50 hat das Gewinde eine geringere Steigung bis zu seinem abgehackten Ende 22. Im vorliegenden Fall hat das Gewindeende ab dem Knick 50 eine Steigung von 0. Hat das Gewin- de 19 ansonsten vor dem Knick 50 und nach dem Knick 50 eine vergleichbare Gestalt, so ist der Winkel zwischen der Schraubenachse und der Endebene 32 wiederum kleiner als der Winkel zwischen der Schraubenachse und der Gewindeflanke 34 an anderer Stelle. Der Absatz 26 am Gewindeende 22 bildet wiederum die Überführung zu einer Endfläche 30, mit der das Gewinde auf den Schaft 16 zuläuft.

Bisher wurden Schrauben beschrieben, deren Gewinde entfernt von dem gewindefreien Bereich symmetrische Gewindeflanken aufweisen. Die Erfindung ist jedoch ebenso mit Schrauben realisierbar, die unsymmetrische Gewindeflanken umfassen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichenliste

10 Schraube

12 Angriff

14 Schraubenkopf

16 Schaft

18 Gewinde

20 gewindefreier Schaftabschnitt

22 kopfseitiges Ende

24 Absatz

26 Anfangspunkt

28 Schnittebene

30 Fläche

32 Endebene

34 Gewindeflanke

36 Stufe

38 Bohrspitze

40 Spitze

42 dünnes Blech

44 äußeres Blech

42 Blechpaket/Schichtpaket

44 Blechpaket/Schichtpaket

46 Dämmmaterial

48 Trichterform

50 Knick

52 Befestigungsanordnung