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Patent Searching and Data


Title:
SCREW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/042989
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a screw (1) provided with a shank (3), a head (2) and a boring part (5). The shank (3) has a thread (4). The head (2) comprises a collar (6) disposed at an axial spacing (B) from the support face (12), a section (7) adjoining the collar at the shank end being provided with a tool-engagement surface (8). A tool can thus grasp the screw head (2) in axially secure manner in the region of the collar (6), this tool then simultaneously being able to transmit the necessary torque in the region of the tool-engagement surface (8).

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Inventors:
OESTERLE HELMUT (AT)
KOEPPEL NORBERT (CH)
SCHEIWILLER FELIX (CH)
KOUWENHOVEN PETER (CH)
Application Number:
PCT/EP1998/000872
Publication Date:
October 01, 1998
Filing Date:
February 16, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SFS IND HOLDING AG (CH)
OESTERLE HELMUT (AT)
KOEPPEL NORBERT (CH)
SCHEIWILLER FELIX (CH)
KOUWENHOVEN PETER (CH)
International Classes:
F16B23/00; F16B25/00; F16B35/04; F16B25/10; (IPC1-7): F16B35/04; F16B23/00
Foreign References:
FR83706E1964-10-02
DE2456668A11975-06-05
US5551818A1996-09-03
US4189976A1980-02-26
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Ludescher, Hans (Patentabteilung Nefenstrasse 30, Heerbrugg, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schraube mit einem zumindest auf einem Teil seiner Länge mit einem Gewinde versehe nen Schaft und einem Kopf, welcher einen Werkzeugangriff aufweist, wobei am Kopf (2) der Schraube (1) wenigstens ein mit axialem Abstand (B) von einer Auflagefläche (12) angeordneter Bund (6) ausgebildet ist und dieser Bund (6) zumindest abschnittweise ei nen schaftseitig an den Bund (6) anschließenden Abschnitt (7) radial übergreift, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Außenangriff ausgebildeter Werkzeugangriff (8) schaftseitig an den Bund (6) anschließenden Abschnitt (7) des Kopfes (2) vorgesehen ist.
2. Schraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den an den Bund (6) an schließenden, schaftseitigen Abschnitt (7) ein die Auflagefläche (12) des Kopfes (2) bil dender scheibenförmiger Teil (13) anschließt.
3. Schraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Werk zeugangriff (8) an der dem Schaft (3) abgewandten Seite des Bundes (6) ausgebildet ist.
4. Schraube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Schaft (3) abge wandten Seite des Bundes (6) ein axial vorstehender Abschnitt mit einem Außenwerk zeugangriff ausgebildet ist.
5. Schraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines axialen Abstandes (B) des Bundes (6) zur Auflagefläche (12) auf einem Werkstück eine im Durchmesser gegenüber dem Bund (6) kleinere Unterlegscheibe vorgesehen ist, welche verlierbar oder unverlierbar unter dem Bund (6) einsetzbar ist.
6. Schraube nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenför mige Teil (13) einstückig mit dem Kopf (2) der Schraube (1) ausgeführt oder als die Un terlegscheibe ausgebildet ist.
7. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (6) in Achsrichtung der Schraube (1) gesehen den schaftseitigen Abschnitt (7) mit dem Werkzeugangriff (8) zur Gänze abdeckt, so daß der Werkzeugangriff (8) zur Gänze unterhalb und innerhalb der Außenbegrenzung des Kopfes (2) liegt.
8. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (6) und einer oder mehrere zusätzliche, scheibenförmige Teile (13) gleiche oder un terschiedliche Größe und/oder Außenkontur aufweisen.
9. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Bund (6) selbst ein Außenwerkzeugangriff ausgebildet ist.
10. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugangriff (8) im Querschnitt mehreckig oder unrund ausgeführt ist.
11. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Werkzeugangriff (8) in Form von Vertiefungen und/oder Erhöhungen und/oder symme trisch bzw. unsymmetrisch verlaufender Umfangskontur vorgesehen ist.
12. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (6) zylinder, kegelstumpfoder kugelabschnittförmig ausgebildet ist.
13. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß insbe sondere am frei liegenden Endbereich des Kopfes (2) vorgesehene Übergänge oder Kan ten abgerundet ausgeführt sind.
14. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Werkzeugangriff (8) aufweisende Abschnitt (7,14) bezüglich seiner axialen Län ge (B) gleich groß oder kleiner ist als der einen Teil des Kopfes (2) bildende Bund (6).
15. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den Werkzeugangriff (8) aufweisende Abschnitt (7,14) bezüglich seiner axialen Län ge (B) größer ist als der einen Teil des Kopfes (2) bildende Bund (6).
16. Schraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Kopf (2) abgewandten Ende des Schaftes (3) ein Bohrteil (5) ausgebildet, an gesetzt oder eingesetzt ist.
Description:
Schraube Die Erfindung betrifft eine Schraube mit einem zumindest auf einem Teil seiner Länge mit ei- nem Gewinde versehenen Schaft und einem Kopf, welcher einen Werkzeugangriff aufweist, wobei am Kopf der Schraube wenigstens ein mit axialem Abstand von einer Auf ! ageftäche angeordneter Bund ausgebildet ist und dieser Bund zumindest abschnittweise einen schaft- seitig an den Bund anschließenden Abschnitt radial übergreift.

An Schrauben mit einem Kopf und einem Werkzeugangriff werden die verschiedensten An- forderungen gestellt. Neben einem entsprechend ästhetischen Aussehen gerade bei Anwen- dung in einem sichtbaren Bereich im Hochbau bzw. im Einrichtungsbau oder bei der Kraft- fahrzeugindustrie geht es vor allem auch um eine sichere Halterung und Führung der Schrau- be beim Eindrehen. Weiter wird in der Regel auch die Forderung aufgestellt, daß entspre- chende Sicherheitsvorkehrungen geschaffen sind, die es nicht einfach zulassen, daß die Schraube durch irgendwelche Werkzeuge gelockert oder gänzlich gelöst werden kann.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, eine Schraube der eingangs genannten Art zu schaffen, welche im Bereich des Kopfes in axialer Richtung gesichert fest- gehalten werden kann und bei der somit auch bei einer geringen axialen Länge eines Werk- zeugangriffes der sichere Eingriff eines Werkzeuges erhalten bleibt.

Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß ein als Außenangriff ausgebildeter Werk- zeugangriff schaftseitig an den Bund anschließenden Abschnitt des Kopfes vorgesehen ist.

Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen ist also auf jeden Fall eine axial gesicherte Hal- terung des Kopfes der Schraube in einem entsprechenden Werkzeug möglich, da ein Bund vorhanden ist, der mit Abstand von der Auflagefläche des Schraubenkopfes angeordnet ist.

Es werden dadurch Möglichkeiten geschaffen, ein Werkzeug einzusetzen, welches den Schraubenkopf bzw. den erfindungsgemäß vorgesehenen Bund hintergreifen kann, wobei dieser Hintergriff bis zum endgültigen Festziehen der Schraube erhalten bleiben kann. Auch nach dem endgültigen Festziehen der Schraube ist demnach der erfindungsgemäß vorgesehe- ne Bund mit axialem Abstand von der Auflagefläche des Kopfes angeordnet. Ob nun der Werkzeugangriff an dem unterhalb des Bundes angeordneten Abschnitt des Kopfes, am Bund selbst oder aber im Bereich oberhalb des Bundes bezogen auf den Schaft der Schraube ange- ordnet ist, ist von zweitrangiger Bedeutung. Da der Kopf in axialer Richtung der Schraube

gesehen in einem entsprechenden Werkzeug durch den vorspringenden Bund gesichert wer- den kann, bedarf es auch keiner besonderen axialen Länge des Werkzeugangriffes, da sich das Werkzeug selbst ebenfalls nicht in axialer Richtung gegenüber der Schraube verschieben kann. Werkzeug und Schraube bilden so bis zum endgültigen Eindrehen, d. h. bis zum endgül- tigen Setzen der Schraube eine Art Einheit, da die Schraube im Bereich des Bundes am Kopf fest eingespannt werden kann, wobei zugleich mit dem Einspannen des Kopfes auch ein Ein- griff des Werkzeuges an einem entsprechenden Werkzeugangriff der Schraube stattfindet.

Trotz des vielleicht als zusätzliche konstruktive Ausgestaltung des Kopfes anzusehenden Bundes kann ein in axialer Richtung gesehen relativ niedriger Kopf der Schraube, welcher mit einem ästhetischen Aussehen gestaltet werden kann, eingesetzt werden. Da bei einer sol- chen Konstruktion die Möglichkeit für einen Werkzeugangriff mit geringer axialer Länge gege- ben ist, bietet sich eine solche Schraube auch als spezielle Sicherheitsschraube an, da kein Lösen mit irgendwelchen Werkzeugen erfolgen kann.

Gerade bei einer Ausgestaltung, bei welcher der Werkzeugangriff an einem dem Schaft zuge- wandten Abschnitt des Kopfes der Schraube ausgebildet ist und bei der der dem Schaft der Schraube abgewandte Abschnitt des Kopfes als Bund ausgeführt ist und dieser Bund den Abschnitt mit dem Werkzeugangriff radial übergreift, ergeben sich zusätzliche Vorteile in be- zug auf die Kopfhöhe und die Sicherheit gegen ein unbefugtes Verdrehen der Schraube.

Durch eine solche Maßnahme kann nicht nur der Kopf sehr niedrig gehalten werden, sondern auch der Werkzeugangriff an dem unter dem Bund liegenden Abschnitt weist eine nur sehr geringe axiale Länge auf, so daß bei der fertig gesetzten Schraube keinesfalls ein üblicher Steckschlüssel unterhalb des Bundes eingeschoben werden kann, um einen Eingriff mit dem mit dem Werkzeugangriff versehenen Abschnitt herstellen zu können. Bei einer solchen Aus- gestaltung ist die Ästhetik des Schraubenkopfes in besonderer Weise herausstellbar, da erst bei ganz genauem Betrachten festgestellt werden kann, daß unterhalb des von außen immer sichtbaren Bundes noch ein zurückversetzter Abschnitt mit einem Werkzeugangriff vorhan- den ist. Auf diese Weise kann der Bund auch den obersten Abschluß des Kopfes der Schrau- be bilden und somit völlig glatt und ohne Werkzeugangriff ausgestaltet werden.

Bei einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, daß an den an den Bund anschließen- den, schaftseitigen Abschnitt ein die Auflagefläche des Kopfes bildender scheibenförmiger Teil anschließt. Damit wird ein Kopf gebildet, welcher praktisch zwischen zwei Abschnitten

mit größerem Durchmesser bzw. mit größeren radialen Abmessungen einen ringförmigen Ein- schnitt, der den an den Bund anschließenden Abschnitt bildet, aufweist. Es ist dadurch gege- benenfalls eine größere Auflagefläche des Kopfes an dem Werkstück geschaffen worden, wobei diesfalls jedoch der der Auflagefläche entfernt liegendere Bund dazu dient, von einem entsprechenden Werkzeug erfaßt zu werden. Das Werkzeug kann dann wiederum den Bund hintergreifen, da der im Durchmesser bzw. den Außenabmessungen kleinere Abschnitt un- mittelbar an den Bund anschließt.

Eine weitere Ausführung sieht vor, daß ein zusätzlicher Werkzeugangriff an der dem Schaft abgewandten Seite des Bundes ausgebildet ist. Damit ist zwar eine leichtere Zugängiichkeit für ein nachträgliches Lösen einer gesetzten Schraube gegeben, doch kann auch hier ein Werkzeugangriff mit relativ geringer axialer Länge eingesetzt und dadurch wieder eine ent- sprechend große Sicherheit erzielt werden. Bei Werkzeugangriffen geringer axialer Länge ist es fast unmöglich, eine fest angezogene Schraube mit irgendeinem Steckschlüssel oder ei- nem Gabelschlüssel zu lösen, wenn nicht eine exakte und fixierte Ausrichtung bezüglich der Schraubenachse erfolgen kann.

In diesem Zusammenhang ist es möglich, daß an der dem Schaft abgewandten Seite des Bundes ein axial vorstehender Abschnitt mit einem Außenwerkzeugangriff ausgebildet ist. Es besteht also ebenfalls die Möglichkeit, einen entsprechenden Innenwerkzeugangriff direkt an der Oberseite des Bundes vorzusehen. Da es bei einem Innenwerkzeugangriff grundsätzlich möglich ist, diesen mit nur geringer axialer Tiefe auszubilden, können auch hier zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen gegen ein Lösen miteingebaut werden. Dabei ist nicht nur an einen Innensechskant oder spezielle Innenangriffe mit einem regelmäßigen Konturenverlauf ge- dacht, sondern es können zur Ermöglichung einer exakten Anpassung an Werkzeuge des be- treffenden Herstellers durchaus auch mit einem ganz speziellen Verlauf ausgestattete Rillen oder Rippen vorgesehen werden.

Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, daß anstelle eines einstückig an den Bund an- schließenden Abschnittes auf der Seite des Schaftes der Schraube eine andere Ausführungs- variante vorgesehen wird. Dazu wird vorgeschlagen, daß zur Bildung eines axialen Abstandes des Bundes zur Auflagefläche auf einem Werkstück eine im Durchmesser gegenüber dem Bund kleinere Unterlegscheibe vorgesehen ist, welche verlierbar oder unverlierbar unter dem Bund einsetzbar ist. Es muß also nicht immer ein einstückig an den Bund anschießender Ab- schnitt vorhanden sein, sondern dieser axiale Abstand kann eben auch durch eine Unterleg-

scheibe erzielt werden. Damit die sichere Halterung des Schraubenkopfes beim Eindrehvor- gang bis zum endgültigen Setzen der Schraube erhalten bleiben kann, muß ja lediglich unter- halb des Bundes ein entsprechend axialer Abstand geschaffen werden. Es darf nicht dazu kommen, daß das Werkzeug, welches eben die Schraube im Bereich des Bundes entspre- chend hält, beim Festziehen der Schraube unterhalb des Bundes mit der Werkzeugoberfläche in Kontakt kommt.

In diesem Zusammenhang ist es auch möglich, einen zusätzlichen scheibenförmigen Teil, welcher an einen entsprechenden Abschnitt unterhalb des Bundes anschließt, einstückig mit dem Kopf der Schraube auszuführen oder aber als Unterlegscheibe auszubilden.

In der Regel wird es ausreichen, daß wenigstens einer der Abschnitte des Kopfes der Schrau- be oder eben der Bund am Kopf der Schraube einen Werkzeugangriff aufweist. Denkbar ist es aber auch, daß mehrere in Achsrichtung der Schraube gegebenenfalls mit Abstand aufein- ander folgende Abschnitte des Kopfes einen Werkzeugangriff aufweisen. Dabei ist es mög- lich, daß diese mehreren Abschnitte auch die unterschiedlichsten Ausbildungen von Werk- zeugangriffen aufweisen.

Gerade zur Bildung einer ebenen Abschlußfläche am Kopf der Schraube und somit zur opti- schen Darstellung einer entsprechenden Losdrehsicherheit ist es vorteilhaft, daß der Bund in Achsrichtung der Schraube gesehen den schaftseitigen Abschnitt mit dem Werkzeugangriff zur Gänze abdeckt, so daß der Werkzeugangriff zur Gänze unterhalb und innerhalb der Außenbegrenzung des Kopfes liegt.

Weiter wird vorgeschlagen, daß der Bund und einer oder mehrere zusätzliche, scheibenförmi- ge Teile gleiche oder unterschiedliche Größe und/oder Außenkontur aufweisen. Dadurch sind nicht nur verschiedene Einsatzvarianten einer solchen Schraube denkbar, sondern es ergeben sich daraus auch die verschiedensten I<ombinationen von Werkzeugangriffen, welche mit ei- nem üblichen Werkzeug nicht erfaßt werden können. Es sind also durch die erfindungsge- mäßen Maßnahmen die verschiedensten Ausbildungsvarianten von Schraubenköpfen denk- bar, bei welchen jedoch stets die Gewähr gegeben sein muß, daß die Schraube während des ganzen Eindrehvorganges axial gesichert und somit auch axial ausgerichtet gehalten wird, und daß der Werkzeugangriff während des Eindrehvorganges ständig in exakt ausgerichteter Lage im Einsatz bleibt.

Eine sehr einfache Variante liegt darin, daß am Bund selbst ein Außenwerkzeugangriff ausge- bildet ist. Bei einem Außenangriff am Bund selbst sind jedoch die Sicherheitsmerkmale we- sentlich tiefer anzusetzen als bei einer Anordnung eines Werkzeugangriffes an dem unterhalb des Bundes vorgesehenen Abschnitt.

Für den Werkzeugangriff gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wobei die einfachste Variante darin liegt, daß der Werkzeugangriff im Querschnitt mehreckig oder unrund ausgeführt ist.

Dabei wäre es auch denkbar, daß z. B. bei einem selbstformenden Gewinde auf dem Schaft und einem entsprechenden trilobularen Querschnitt des Schaftes auch der Werkzeugangriff an dem entsprechenden Abschnitt trilobular ausgebildet ist. Es ist im Rahmen der Erfindung ebenfalls denkbar, daß ein Werkzeugangriff in Form von Vertiefungen und/oder Erhöhungen und/oder symmetrisch bzw. unsymmetrisch verlaufender Umfangskontur vorgesehen wird.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist die Kopfform einer Schraube sehr individuell zu gestalten, wobei trotzdem eine entsprechende Halterung beim Eindrehen derselben ge- währleistet ist. So ist es möglich, daß der Bund zylinder-, kegelstumpf-oder kugelabschnitt- förmig ausgebildet ist. Dabei ist es vorteilhaft, wenn insbesondere am frei liegenden Endbe- reich des Kopfes vorgesehene Übergänge oder I<anten abgerundet ausgeführt sind. Die Funk- tionen der technischen Konstruktion und der ästhetischen Oberfläche können also optimal koordiniert werden.

Um in ganz spezieller Weise eine Sicherheit gegen ein Lösen der Schraube zu bewirken, wird vorgeschlagen, daß der den Werkzeugangriff aufweisende Abschnitt bezüglich seiner axialen Länge gleich groß oder kleiner ist als der einen Teil des Kopfes bildende Bund. Für den mit dem Werkzeugangriff ausgestatteten Abschnitt ist also nur eine geringe axiale Länge not- wendig, so daß der nach dem fertigen Setzen der Schraube verbleibende Einstich unterhalb des Bundes kaum wahrnehmbar ist und schon gar nicht mit einem handelsüblichen Werkzeug erreicht werden kann.

Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch möglich, daß der den Werkzeugangriff aufweisen- de Abschnitt bezüglich seiner axialen Länge größer ist als der einen Teil des Kopfes bildende Bund. Eine solche Variante ist je nach Bedarf einsetzbar, zumal z. B. auch aus ästhetischen Gründen bei diversen Einsatzfällen ein besonders hoher Kopf erwünscht ist.

Bei einer besonderen Ausgestaltung der Schraube wird vorgesehen, daß an dem dem Kopf abgewandten Ende des Schaftes ein Bohrteil ausgebildet, angesetzt oder eingesetzt ist. Ge- rade durch die spezielle Ausgestaltung des Kopfes und die Möglichkeit der Halterung und der exakten Ausrichtung in axialer Richtung sind die Merkmale auch bei selbstbohrenden und selbstgewindeschneidenden Schrauben einsetzbar. Obwohl nur eine geringe axiale Linge für den Werkzeugangriff vorhanden ist, kann das für einen Bohr-oder Gewindeformvorgang not- wendige Drehmoment ohne irgendwelche Probleme übertragen werden.

Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnungen noch näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Ansicht einer Schraube und Fig. 2 eine Ansicht der Schraube in Richtung ll-ll in Fig. 1 ; Fig. 3 bis Fig. 5 verschiedene Ausführungsvarianten von Köpfen bei einer Schraube ; Fig. 6 eine weitere Ausführungsvariante der Schraube mit einem besonderen Kopf und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6 ; Fig. 8 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Schraube und Fig. 9 die Ansicht IX-IX gemäß Fig. 8.

Eine Schraube 1, wie sie in den Fig. 1 und 2 und in den weiteren Zeichnungsfiguren darge- stellt ist, besteht im wesentlichen aus einem Kopf 2 und einem Schaft 3. Der Schaft 3 ist zumindest auf einem Teil seiner Länge mit einem Gewinde 4 versehen. Bei solchen Schrau- ben kann zusätzlich ein Bohrteil 5 eingesetzt werden, welcher beim dargestellten Beispiel als Bohrplättchen ausgeführt und in einen entsprechenden Schlitz am freien Ende des Schaftes eingesetzt ist. Setbstverständfich kann jede Art von Bohrteil vorgesehen werden, welcher am freien Ende des Schaftes ausgebildet, angesetzt oder eingesetzt wird. Das Gewinde 4 ist bei Anordnung eines Bohrteiles 5 natürlich selbstgewindeformend ausgeführt. Die erfindungsge- mäßen Maßnahmen sind aber auch auf jede Art von Schrauben anwendbar, welche einen Schaft 3 mit einem Gewinde 4 aufweisen, und zwar unabhängig davon, ob ein Bohrteil 5

vorhanden ist, ob das Gewinde 4 selbstformend ist oder ob die Schraube in ein bereits mit einem Gewinde versehenes Loch eingedreht wird.

Der Kopf der Schraube ist mit einem Werkzeugangriff 8 ausgestattet. Am Kopf 2 der Schrau- be 1 ist ein mit axialem Abstand B von der Auflagefläche 12 angeordneter Bund 6 ausgebil- det. Der Bund übergreift zumindest abschnittweise den schaftseitig an den Bund 6 an- schließenden Abschnitt 7. Bei dieser Ausführung ist der Werkzeugangriff 8 am Abschnitt 7 angeordnet. Der dem Schaft 3 der Schraube 1 abgewandte Abschnitt des Kopfes 2 wird von dem Bund 6 gebildet, wobei dieser Bund 6 den Abschnitt 7 mit dem Werkzeugangriff 8 radial übergreift. Gerade bei einer solchen Ausführung ist vorgesehen, daß der Bund 6 in Achsrich- tung der Schraube gesehen den schaftseitigen Abschnitt 7 mit dem Werkzeugangriff 8 zur Gänze abdeckt. Der Werkzeugangriff 8 liegt somit mit seiner Begrenzung 9 zur Gänze inner- halb der Begrenzung 10 des Bundes 6 und wird unterhalb desselben völlig abgedeckt. Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 ist der Werkzeugangriff 8 mehreckig ausgeführt, wobei ein Sechskant vorgesehen ist. Der Sechskant weist eine entsprechende Schlüsselweite SW auf. Im Rahmen der Erfindung wäre es durchaus denkbar, als Werkzeugangriff einen entspre- chenden Vierkant, Fünfkant oder Achtkant vorzusehen. In den nachstehenden Erläuterungen wird noch auf Ausführungsbeispiele eingegangen, bei welchen der Werkzeugangriff unrund ausgeführt ist. Weiter wäre es im Rahmen der Erfindung denkbar, einen Werkzeugangriff in Form von Vertiefungen und/oder Erhöhungen, z. B. radial ausgerichteten Zapfen oder Bohrun- gen, und/oder symmetrisch bzw. unsymmetrisch verlaufender Umfangskontur vorzusehen.

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß bei der konstruktiven Gestaltung des Bundes 6 eine Vielzahl von Möglichkeiten offen steht. So ist es denkbar, den Bund zylinderförmig oder aber, wie in Fig. 1 dargestellt, kegetstumpfförmig auszubilden. Möglich wäre es ebenfalls, den Bund ku- gelabschnittförmig auszuführen, da es lediglich eines über den Abschnitt 7 vorstehenden Bundes bedarf, um den Kopf der Schraube sicher in ein Werkzeug einspannen zu können.

Auch in ästhetischer Hinsicht ist der Kopf 2 verschiedenartig gestaltbar. So ist es vorteilhaft, wenn insbesondere am frei liegenden Endbereich des Kopfes 2 vorgesehene Übergänge oder Kanten abgerundet ausgeführt sind. Auch ein im Querschnitt gesehen halbkreisförmiger, um- laufender Abschluß am Außenrand des Bundes 6 ist möglich.

Der den Werkzeugangriff 8 aufweisende Abschnitt 7 ist bezüglich seiner Länge B in Richtung der Längsachse 11 der Schraube 1 gesehen gleich groß oder kleiner als die axiale Länge A des einen Teil des Kopfes 2 bildenden Bundes 6. Die axiale Länge B des mit dem Werkzeug-

angriff 8 versehenen Abschnittes 7 kann also relativ klein gehalten werden, so daß demnach auch die gesamte Höhe des Kopfes 2, die sich aus den Maßen A + B ergibt, relativ klein ge- halten werden kann. Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch denkbar, den den Werkzeug- angriff 8 aufweisenden Abschnitt 7 bezüglich seiner axialen Länge B gleich groß oder größer als die axiale Länge A des Bundes 6 auszubilden. Auch bei einer solchen Maßnahme ist die Möglichkeit gegeben, den Kopf der Schraube axial gesichert zu halten und eine Angriffsmög- lichkeit für einen Werkzeugangriff zu schaffen.

Bei den Ausführungen nach Fig. 3 und 4 schließt an den an den Bund 6 folgenden Ab- schnitt 7 ein die Auflagefläche 12 des Schraubenkopfes 2 bildender scheibenförmiger Teil 13 an. Der Abschnitt 7 kann in gleicher Weise mit einem entsprechenden Werkzeugangriff 8 versehen sein und der Bund 6 in gleicher Weise ausgebildet werden wie bei der Ausführung in Fig. 1 oder aber entsprechend zylinderförmig wie bei der Ausgestaltung nach Fig. 4. Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der zusätzliche scheibenförmige Teil im wesentlichen zylin- drisch ausgeführt, wogegen derselbe bei der Ausführung nach Fig. 4 eine ähnliche Ausge- staltung wie der Bund 6 gemäß den Fig. 1 und 3 aufweist. Bei einer Ausführung nach Fig. 4 ist es auch denkbar, daß der scheibenförmige Teil 13 beispielsweise einen größeren Durch- messer aufweist als der Bund 6. Der scheibenförmige Teil 13 kann einstückig mit dem Kopf, d. h. mit der gesamten Schraube, ausgeführt werden oder aber in Form einer Unterlegschei- be, welche verlierbar oder unverlierbar unterhalb des Schraubenkopfes eingesetzt wird, aus- gebildet sein.

Der Bund 6 und der zusätzliche scheibenförmige Teil 13 können gleiche oder unterschiedliche Größe und/oder Außenkontur aufweisen, so daß hier noch zusätzliche ästhetische Gestal- tungsmöglichkeiten offen stehen. Auch ist es denkbar, anstelle des nur einen zusätzlichen scheibenförmigen Teiles 13 gemäß den Fig. 3 und 4 noch weitere solche scheibenförmige Teile in axialer Richtung aufeinander folgend, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Abschnitten kleineren Durchmessers, anzuordnen, so daß gegebenenfalls zwei oder mehrere Bunde 6 mit axialem Abstand aufeinander folgend vorgesehen wären. Ein entsprechendes Werkzeug könnte dann zwei oder mehrere Bunde 6 hintergreifen.

Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 ist der Werkzeugangriff 8 an einem dem Schaft 3 abge- wandten Abschnitt 14 des Bundes 6 ausgebildet. Bei einer solchen Ausgestaltung ist zwar der Werkzeugangriff 8 für ein unbefugtes Lösen der Schraube leichter zugänglich, doch kann auch in diesem Fall die axiale Länge des Werkzeugangriffes 8 bei Bedarf klein bemessen wer-

den, um handelsüblichen Werkzeugen kaum eine richtige Angriffsposition zu bieten. In dem hier axial vorstehenden Abschnitt 14 ist ein Werkzeugangriff 8 mit einem Außenangriff vor- gesehen. Bei einem Werkzeugangriff mit einem Außenangriff können die verschiedensten Formen und Konturgestaltungen gewählt werden, so auch unrunde Konstruktionsvarianten oder beispielsweise Rillen oder regelmäßig oder unregelmäßig verlaufende Stege usw.

Auch bei einer solchen Ausführung ist es durchaus denkbar, daß sowohl der Abschnitt 14 als auch der unter dem Bund 6 liegende Abschnitt 7 einen Werkzeugangriff aufweist. Es kön- nen also im Rahmen der Erfindung mehrere in Achsrichtung der Schraube 1 gegebenenfalls mit Abstand aufeinander folgende Abschnitte 7 und 14 und natürlich auch zusätzlich der den Bund 6 bildende Abschnitt einen Werkzeugangriff aufweisen.

Aus der Ausgestaltung nach den Fig. 6 und 7 ist ersichtlich, daß der Werkzeugangriff 8 an dem Abschnitt 7, welcher unterhalb des Bundes 6 liegt, unrund ausgeführt ist. Unter unrund werden natürlich die verschiedensten Ausgestaltungen verstanden, so beispielsweise eine tri- lobulare oder überhaupt nach Art eines Gleichdicks verlaufende I<ontur. Es ist aber auch möglich, einen ellipsenförmigen Werkzeugangriff 8 vorzusehen oder wie in der Zeichnung dargestellt, eine Art länglicher Steg mit parallelen Begrenzungsflächen, wobei die Enden des Steges kreisförmig abgerundet sind. Gerade der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 ist noch zu entnehmen, daß der Abschluß des Kopfes 2 der Schraube, d. h. hier praktisch die Oberseite des Bundes 6, einen kugelabschnittförmigen Abschluß 15 bildet.

Wie bereits ausgeführt, könnte auch am Bund selbst ein Werkzeugangriff ausgebildet wer- den. Bei der Ausgestaltung nach den Fig. 8 und 9 ist der Werkzeugangriff 8 praktisch am Übergang des Bundes 6 auf den darunter liegenden Abschnitt 7 vorgesehen, so daß der Werkzeugangriff 8 nicht nur dem Angriff des Eindrehwerkzeuges dient, sondern zusätzlich die dem Bund 6 obliegende Funktion zum Hintergreifen mit einem Werkzeug bildet. Der Werkzeugangriff 8 erstreckt sich praktisch von der Auflagefläche 12 des Kopfes 2 weg bis zur Umfangskontur des Bundes 6. Bei dieser Ausgestaltung ist zwar ebenfalls wieder eine unmittelbare Angriffsmöglichkeit nach dem Setzen der Schraube gegeben, doch sind die An- griffsflächen auch hier von geringer axialer Ausdehnung, so daß ein entsprechendes Drehmo- ment kaum ohne zusätzliche Einspannung des Kopfes übertragen werden kann.

Im Rahmen der Erfindung wäre es weiter denkbar, den Bund mit einem entsprechenden Außenangriff zu versehen und zur Bildung eines entsprechenden axialen Abstandes des Bun-

des von dem Werkstück nach dem endgültigen Setzen der Schraube einfach eine Unterleg- scheibe mit einem gegenüber dem Bund kleineren Durchmesser einzusetzen. Diese kleinere Unterlegscheibe kann einfach verlierbar oder unverlierbar auf den Schaft 3 der Schraube 1 aufgesetzt werden. Damit ist die Möglichkeit geschaffen, den Bund 6 entsprechend hinter- greifen zu können, wobei zusätzlich mit dem Erfassen des Kopfes 2 auch das entsprechende Drehmoment übertragen werden kann, weil das den Bund erfassende Werkzeug zugleich in den Außenangriff am Bund selbst eingreift. Die Unterlegscheibe könnte aber auch insgesamt einen Durchmesser aufweisen, welcher gleich oder größer ist als der Durchmesser des Bun- des 6, wobei diese Unterlegscheibe dann jedoch einen ringförmigen Ansatz kleineren Durch- messers aufweist, auf dem der Kopf der Schraube abgestützt wird. So ergibt sich wieder der zum Hintergreifen des Bundes erforderliche axiale Abstand.

Da beim Eindrehvorgang eine optimale Halterung und Ausrichtung einer Schraube stattfinden kann, sind die konstruktiven Maßnahmen gemäß der vorliegenden Erfindung natürlich auch bei Schrauben einsetzbar, deren Köpfe beispielsweise mit I<unststoff beschichtet sind bzw. zum größten Teil aus einem Kunststoffkörper bestehen. Durch das Einspannen des Kopfes der Schraube wird auch die Gefahr eines Überdrehens im Bereich des Werkzeugangriffes we- sentlich verringert, so daß ohne weiteres auch aus I<unststoff gefertigte Schraubenköpfe entsprechend ausgestaltet und so betätigt werden können. Daher wäre es grundsätzlich ebenfalls denkbar, Schrauben mit kunststoffbeschichteten Köpfen bzw. mit fast durchge- hend aus Kunststoff bestehenden Köpfen auch selbstbohrend auszuführen.

An sich ist das Material der Schrauben, bei welchen die erfindungsgemäßen Maßnahmen ein- gesetzt werden, ohne Belang. So ist es möglich, auf die erfindungsgemäße Art und Weise Schrauben aus Kohlenstoffstahl, aus rostfreiem Stahl, aus Aluminium oder anderen Metallen herzustellen oder aber auch Schrauben, welche zur Gänze aus Kunststoffen bzw. glasfaser- verstärkten Kunststoffen gefertigt sind.