Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SCREWED CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/080805
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screwed connection comprising at least one first component (1) which is provided with an internal screw thread (2) and which is screwed together with a second component (3) which is provided with a matching external screw thread (4). Said screwed connection is used to transmit a tightening power (F). Thread sealants (6) are introduced between the external and the internal screw thread, thereby sealing the screwed connection.

Inventors:
ARNOLD BERNHARD (DE)
DABOVAL NICOLAS (DE)
HUBER KARL (DE)
JUNG STEFFEN (US)
Application Number:
PCT/EP2005/050196
Publication Date:
September 01, 2005
Filing Date:
January 19, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ARNOLD BERNHARD (DE)
DABOVAL NICOLAS (DE)
HUBER KARL (DE)
JUNG STEFFEN (US)
International Classes:
F16B33/00; F16B33/02; F16B39/22; (IPC1-7): F16B33/00; F16B33/02; F16B39/22
Foreign References:
US6276884B12001-08-21
US2942640A1960-06-28
US6361083B12002-03-26
US3339003A1967-08-29
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Schraubverbindung, mit wenigstens einem ersten Bauteil (1), in welches ein Innenengewinde (2) eingebracht ist und welches mit einem zweiten Bauteil (3), welches ein korrespon dierendes Außengewinde (4) aufweist, verschraubt ist, wobei mittels der Schraubverbindung eine Anzugskraft (F) übertrag bar ist, und wobei zu einem Abdichten der Schraubverbindung zwischen dem Außenund dem Innengewinde (4) (5) ein Gewinde dichtmittel (6) eingebracht ist, und wobei die Schraubverbin dung wenigstens einen ersten Abschnitt (7) und einen zweiten Abschnitt (8) aufweist, wobei der zweite Abschnitt (8) zur Aufnahme des Gewindedichtmittels (6) konstruktiv abweichend, gegenüber dem ersten Abschnitt (7) ausgebildet ist.
2. Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (4), im ersten Abschnitt (7) und im zweiten Abschnitt (8) die gleiche Flankenhöhe aufweist, und dass das Außengewinde (4) im zweiten Abschnitt (8) einen kleineren Kerndurchmesser aufweist als im ersten Abschnitt (7), so dass im zweiten Abschnitt (8) zwischenden Gewinde flanken (11) des Innengewindes (2) und den Gewindeflanken (10) des Außengewindes (4) ein durchgehender Hohlraum (12) ausgebildet ist, und dass der von den Gewindeflanken (10) (11) gebildete Hohlraum (12) mit Gewindedichtmittel (6) aus gefüllt ist.
3. Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das Innengewinde (2), im ersten Abschnitt (7) und im zweiten Abschnitt (8) die gleiche Flankenhöhe auf weist, und dass das Innengewinde (2) im zweiten Abschnitt (8) einen größeren Kerndurchmesser aufweist als im ersten Ab schnitt (7), so dass im zweiten Abschnitt (8) zwischen den Gewindeflanken (11) des Innengewindes (2) und den Gewinde flanken (10) des Außengewindes (4) ein durchgehender Hohlraum (12) ausgebildet ist, und dass der von den Gewindeflanken (10) (11) gebildete Hohlraum (12) mit Gewindedichtmittel (6) ausgefüllt ist.
4. Schraubverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gewindegang (15) des Außengewindes (4) eine geringere Steigung aufweist als die übrigen Gewindegänge des Außengewindes (4), wobei der Ge windegang mit der geringeren Steigung den Übergang vom ersten Abschnitt (7) zum zweiten Abschnitt (8) bildet und wobei die Gewindegänge des Außengewindes (4) in Bezug zu den Gewinde gängen des Innengewindes (2) im zweiten Abschnitt (8) in axi aler Richtung versetzt sind, so dass im zweiten Abschnitt (8) zwischen den Gewindeflanken (11) des Innengewindes (2) und den Gewindeflanken (10) des Außengewindes (4) ein durchgehen der Hohlraum (12) ausgebildet ist, und dass der von den Ge windeflanken (10) (11) gebildete Hohlraum (12) mit Gewinde dichtmittel (6) ausgefüllt ist.
5. Schraubverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gewindegang des Innengewindes (2) eine größere Steigung aufweist als die üb rigen Gewindegänge des Innengewindes (2), wobei der Gewinde gang mit der größeren Steigung den Übergang vom ersten Ab schnitt (7) zum zweiten Abschnitt (8) bildet und wobei die Gewindegänge des Innengewindes (2) in Bezug zu den Gewinde gängen des Außengewindes (4) im zweiten Abschnitt (8) in axi aler Richtung versetzt sind, so dass im zweiten Abschnitt (8) zwischen den Gewindeflanken (11) des Innengewindes (2) und den Gewindeflanken (10) des Außengewindes (4) ein durchgehen der Hohlraum (12) ausgebildet ist, und dass der von den Ge windeflanken (10) (11) gebildete Hohlraum (12) mit Gewinde dichtmittel (13) ausgefüllt ist.
6. Schraubverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Innengewinde (2) und dem Außengewinde (4) wenigstens ein Speicherraum ausgebildet ist, in den überschüssiges Gewindedichtmittel (6) beim Anzie hen der Schraubverbindung pressbar ist.
7. Schraubverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherraum durch eine RingNut (17) im Innengewin de (2) und/oder im Außengewinde (4) ausgebildet ist.
8. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeflanken (10) des Außengewindes (4), im zweiten Ab schnitt (8) eine geringere Flankenhöhe aufweisen als im ers ten Abschnitt (7).
9. Schraubverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeflanken (11) des Innengewindes (2), im zweiten Abschnitt (8) eine geringere Flankenhöhe aufweisen als im ersten Abschnitt (7).
10. Schraubverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindedichtmittel (6) aus schließlich im zweiten Abschnitt (8) der Schraubverbindung, enthalten ist.
11. Schraubverbindung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubverbindung bei einer Kraftstoffpumpe verwendet ist.
Description:
Beschreibung Schraubverbindung Die Erfindung betrifft eine Schraubverbindung, mit wenigstens einem ersten Bauteil, in welches ein Innengewinde einge- schraubt ist und welches mit einem zweiten Bauteil, welches ein korrespondierendes Außengewinde aufweist, verschraubt ist.

Derartige Schraubverbindungen werden häufig als Verschluss- elemente verwendet. Hierzu wird üblicherweise ein Gewinde- dichtmittel verwendet, welches über die gesamte Gewindelänge zwischen dem Außen-und dem Innengewinde eingebracht ist.

Will man eine solche Schraubverbindung gleichzeitig zum Ein- leiten einer Kraft nutzen, dann kann man den Effekt beobach- ten, dass-ein Kriechen des Dichtmittels auftritt. Dadurch kommt es zu einem Setzen der Schraubverbindung und die Klemm- kraft der Schraubverbindung lässt nach. Dies kann dann zu ei- ner Undichtigkeit der Schraubverbindung führen. Bei Schraub- verbindungen.,. die dauerhaft dicht sein sollen, werden deshalb häufig anstelle von Gewindedichtmitteln 0-Ringe verwendet.

Dabei übernimmt das Gewinde die Aufgabe der Kraftübertragung und der O-Ring die Abdichtung der Schraubverbindung. Die Ver- wendung von O-Ringen führt jedoch zu höheren Bauteilkosten und einem höheren Bauraumbedarf. Gleichzeitig erhöht sich der Montageaufwand für die Schraubverbindung.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schraubverbindung bereitzustellen, welche bei einfachen und preiswerten Aufbau eine leichte Montage erlaubt und sowohl eine sichere Abdich- tung als auch eine gute Kraftübertragung gewährleistet.

Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mittels der Schraubverbindung eine Anzugskraft F übertragbar ist, wobei zu einem Abdichten der Schraubverbindung zwischen dem Außen- und dem Innengewinde ein Gewindedichtmittel eingebracht ist, und wobei die Schraubverbindung wenigstens einen ersten Ab- schnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei der zwei- te Abschnitt zur Aufnahme des Gewindedichtmittels konstruktiv abweichend gegenüber dem ersten Abschnitt ausgebildet ist.

Durch die konstruktive Ausgestaltung wird der Setzeffekt der Schraubverbindung vermieden und eine dauerhaft dichte Schraubverbindung erzielt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Außengewinde im ersten Abschnitt und im zweiten Abschnitt die gleiche Flankenhöhe aufweist-, und dass das Außengewinde im zweiten Abschnitt einen kleineren Kerndurchmesser aufweist als im ersten Abschnitt. Hierdurch wird im zweiten Abschnitt zwischen den Gewindeflanken des Innengewindes und den Gewin- deflanken des Außengewindes ein durchgehender Hohlraum ausge- bildet. Damit besteht im zweiten Abschnitt der Schraubverbin- dung kein unmittelbarer Kontakt zwischen den Gewindeflanken des Innengewindes und den Gewindeflanken des Außengewindes.

Die Übertragung der Anzugskraft findet also nur im ersten Ab- schnitt statt, in dem die Gewindeflanken des Innen-und des Außengewindes unmittelbaren Kontakt zueinander haben. Der zweite Abschnitt übernimmt im wesentlichen nur die Dichtfunk- tion. Hierzu ist der Hohlraum vorzugsweise vollständig mit Gewindedichtmittel ausgefüllt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine inverse Ausbildung der Schraubverbindung vor. Das heißt, dass das Innengewinde im ersten Abschnitt und im zweiten Ab- schnitt der Schraubverbindung die gleiche Flankenhöhe auf- weist, und dass das Innengewinde im zweiten Abschnitt einen größeren Kerndurchmesser aufweist als im ersten Abschnitt.

Somit ergibt sich im zweiten Abschnitt zwischen den Gewinde- flanken des Innengewindes und den Gewindeflanken des Außenge- windes wieder ein durchgehender Hohlraum. Der von den Gewin- deflanken ausgebildete Hohlraum ist vorzugsweise vollständig mit Gewindedichtmittel ausgefüllt und gewährleistet somit wiederum eine dauerhafte und sichere Abdichtung der Schraub- verbindung. Die Kraftübertragung findet wieder im wesentlich nur im ersten Abschnitt statt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein Gewindegang des Außengewindes eine geringere Steigung aufweist als die übrigen Gewindegänge des Außengewindes. Der Gewindegang mit der geringeren Steigung bildet dabei den Übergang vom ersten Abschnitt der Schraub- verbindung zum zweiten Abschnitt der Schraubverbindung. Die Gewindegänge des Außengewindes sind dadurch im zweiten Ab- schnitt der Schraubverbindung, bezogen auf die Gewindegängen des Innengewindes im zweiten Abschnitt der Schraubverbindung, in axialer Richtung versetzt, so dass im zweiten Abschnitt der Schraubverbindung zwischen den Gewindeflanken des Innen- gewindes und den Gewindeflanken des Außengewindes ein durch- gehender Hohlraum ausgebildet ist. Damit besteht im zweiten Abschnitt der Schraubverbindung wiederum kein unmittelbarer Kontakt zwischen den Gewindeflanken des Innengewindes und den Gewindeflanken des Außengewindes. Die Übertragung der Anzugs- kraft findet also nur im ersten Abschnitt statt, in dem die Gewindeflanken des Innen-und des Außengewindes unmittelbaren Kontakt zueinander haben. Der zweite Abschnitt übernimmt wie- derum im wesentlichen nur die Dichtfunktion. Hierzu ist der Hohlraum vorzugsweise vollständig mit Gewindedichtmittel aus- gefüllt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht die inverse Ausgestaltung von Innen-und Außengewinde vor.

Das heißt, dass wenigstens ein Gewindegang des Innengewindes eine größere Steigung aufweist als die übrigen Gewindegänge des Innengewindes. Der Gewindegang mit der größeren Steigung bildet dabei den Übergang vom ersten Abschnitt der Schraub- verbindung zum zweiten Abschnitt der Schraubverbindung. Die Gewindegänge des Innengewindes sind dadurch im zweiten Ab- schnitt der Schraubverbindung, bezogen auf die Gewindegänge des Außengewindes im zweiten Abschnitt der Schraubverbindung, in axialer Richtung versetzt, der Gestallt, dass im zweiten Abschnitt der Schraubverbindung zwischen den Gewindeflanken des Innengewindes und den Gewindeflanken des Außengewindes ein durchgehender Hohlraum ausgebildet ist. Damit besteht im zweiten Abschnitt der Schraubverbindung wiederum kein unmit- telbarer Kontakt zwischen den Gewindeflanken des Innengewin- des und den Gewindeflanken des Außengewindes. Die Übertragung der Anzugskraft findet also nur im ersten Abschnitt statt, in dem die Gewindeflanken des Innen-und des Außengewindes un- mittelbaren Kontakt zueinander haben. Der zweite Abschnitt übernimmt wiederum im wesentlichen nur die Dichtfunktion.

Hierzu ist der Hohlraum vorzugsweise vollständig mit Gewinde- dichtmittel ausgefüllt.

Das Ausbilden eines Gewindes mit unterschiedlichen Steigungen ist auf modernen CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen, ohne nen- nenswerten Aufwand und ohne zusätzliche Kosten möglich.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen dem Innengewinde und dem Außengewinde we- nigstens ein Speicherraum ausgebildet ist, in den überschüs- siges Gewindedichtmittel beim Anziehen der Schraubverbindung pressbar ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Gewin- deflanken des Innengewindes und des Außengewindes, in dem Ab- schnitt der der Kraftübertragung dient, einen unmittelbaren Kontakt zueinander haben. Damit wird ein kriechen des Gewin- dedichtmittels und ein Setzen der Schraubverbindung verhin- dert.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Speicherraum durch eine Ringnut im Innengewinde und/ oder im Außengewinde ausgebildet. Eine solche Ringnut ist be- sonders einfach, beispielsweise durch Drehen, auch noch nach- träglich, in das Innen-bzw. Außengewinde einzubringen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Gewindeflanken des Außengewindes, im zweiten Abschnitt eine geringere Flankenhöhe aufweisen als im ersten Abschnitt. Durch die reduzierte Flankenhöhe, werden zwischen dem Kerndurchmesser des Innengewindes und den kürzeren Gewin- deflanken des Außengewindes einzelne Hohlräume ausgebildet.

Diese Hohlräume sind vorzugsweise vollständig mit Gewinde- dichtmittel ausgefüllt und übernehmen die Dichtfunktion der Schraubverbindung. Die Kraftübertragung erfolgt über die Kon- taktflächen der Gewindeflanken. Der Vorteil dieser Ausgestal- tung liegt darin, das die Kraftübertragung über die gesamte Gewindelänge und nicht nur über einen ersten Abschnitt er- folgt. Trotzdem sind die Funktionen Kraftübertragung und Dichten voneinander getrennt, so dass wiederum ein Kriechen des Gewindedichtmittels verhindert wird. Die Verringerung der Flankenhöhe kann dabei bereits während der Herstellung be- rücksichtigt werden, oder auch noch nachträglich, beispiels- weise durch Abdrehen der Gewindeflanken ausgebildet werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine inverse Ausbildung vor. D. h. dass die Gewindeflanken des Innenengewindes, im zweiten Abschnitt eine geringere Flanken- höhe aufweisen als im ersten Abschnitt. Durch die reduzierte Flankenhöhe, werden wiederum zwischen dem Kerndurchmesser des Innengewindes und den kürzeren Gewindeflanken des Außengewin- des einzelne Hohlräume ausgebildet. Diese Hohlräume sind vor- zugsweise vollständig mit Gewindedichtmittel ausgefüllt und übernehmen die Dichtfunktion der Schraubverbindung. Die Kraftübertragung erfolgt wiederum über die Kontaktflächen der Gewindeflanken und somit über die gesamte Gewindelänge. Der Verringerung der Flankenhöhe kann dabei bereits während der Herstellung berücksichtigt werden, oder auch noch nachträg- lich, beispielsweise durch Abdrehen der Gewindeflanken ausge- bildet werden.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Gewindedichtmittel ausschließlich im zweiten Abschnitt der Schraubverbindung enthalten ist. Hierdurch er- gibt sich im ersten Abschnitt der Schraubverbindung sofort ein unmittelbarer Kontakt zwischen den Gewindeflanken des In- nen-und des Außengewindes. Es ist somit nicht erforderlich, das Gewindedichtmittel durch einen erhöhten Krafteintrag aus dem ersten Abschnitt heraus zu pressen. Außerdem können auf diese Weise keine Rückstände des Gewindedichtmittels zwischen den Gewindeflanke im ersten Abschnitt der Schraubverbindung verbleiben. Solche Rückstände könnten unter umständen dazu führen das es nach einiger Zeit doch noch zu einem leichten Setzen der Schraubverbindung kommt.

Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, das durch einfache und kostengünstige konstruktive Maßnahmen das Gewinde der Schraubverbindung derart ausgebildet werden kann, das die Funktionen Krafteinleitung und Dichten weitgehend voneinander getrennt sind. Durch die Trennung von Kraftübertragung und Dichten, können die sonst zu beobachtenden Setzerscheinungen und das Kriechen des Gewindedichtmittels wirkungsvoll verhin- dert werden. Die Gewinde können dabei auf modernen CNC ge- -steuerten Werkzeugmaschinen in einem Schritt.. hergestellt wer- den, ohne das zusätzliche Kosten entstehen. Einige Ausgestal- tungen der Erfindung lassen sich auch noch Nachträglich an einer vorhandenen Schraubverbindung realisieren.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigt : Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der das Außengewinde der Schraubverbindung, bei gleicher Flankenhöhe, im zweiten Abschnitt einen kleineren Kern- durchmesser aufweist als im ersten Abschnitt der Schraubverbindung, Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der das Innengewinde der Schraubverbindung, bei gleicher Flankenhöhe, im zweiten Abschnitt einen größeren Kern- durchmesser aufweist als im ersten Abschnitt der Schraubverbindung, Figur 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei der zwischen dem Innengewinde und dem Außengewinde der Schraubverbindung ein als Ringnut ausgebildeter Spei- cherraum ausgebildet ist, Figur 4 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Flankenhöhe des Außengewindes im zweiten Ab- schnitt der Schraubverbindung verringert ist, bezogen auf die Flankenhöhe des Außengewindes im ersten Ab- schnitt der Schraubverbindung, Figur 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Flankenhöhe des Innengewindes im zweiten Ab- schnitt der Schraubverbindung verringert ist, bezogen auf die Flankenhöhe des Innengewindes im ersten Ab- schnitt der Schraubverbindung, Figur 6 ein sechstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein Gewindegang des Außengewindes eine geringere Steigung aufweist als die übrigen Gewindegänge des Au- ßengewindes.

Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind figurüber- greifend mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Bei den in- versen Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 sowie Fig. 4 und 5 beziehen sich die Wirkungsangaben sowie die dort be- schriebenen Vor-und Nachteile jeweils auf beide Ausführungs- beispiel auch wenn darauf nicht gesondert verwiesen wird.

Figur 1 zeigt eine Schraubverbindung, bei der ein erstes Bau- teil 1, welches ein Innengewinde 2 aufweist, mit einem zwei- ten Bauteil 3, welches ein korrospondierendes Außengewinde 4 aufweist, verschraubt ist. Das Innengewinde 2 ist über seine gesamte Gewindelänge gleichmäßig ausgebildet. Das heißt, dass sowohl die Flankenhöhe als auch der Kerndurchmesser und der Innendurchmesser über die gesamte Gewindelänge gleich groß sind. Das Außengewinde 4 weist über seine gesamte Gewindelän- ge ebenfalls eine konstante Flankenhöhe auf. Allerdings ist der Kerndurchmesser des Außengewindes 4 in einem ersten Ab- schnitt 7 größer als in einem zweiten Abschnitt 8. Die Gewin- deflanken 10 sind somit im Bereich des zweiten Abschnittes 8 leicht zurückversetzt in Bezug auf die Gewindeflanken 10 im ersten Abschnitt. Hierdurch haben die Gewindeflanken 10 des Außengewindes 4, im Bereich des ersten Abschnitts 7, direkten Kontakt mit den Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2. Im zweiten Abschnitt 8 ist dagegen zwischen den Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2 und den Gewindeflanken 10 des Außenge- windes 4 ein durchgehender Hohlraum 12 ausgebildet. Das heißt, dass die Gewindeflanken im zweiten Abschnitt 8 keinen unmittelbaren Kontakt zueinander besitzen und dadurch keine Kraftübertragung zwischen den Gewindeflanken 10 des Außenge- windes 4 und den Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2 im Be- reich des zweiten Abschnitts 8 erfolgt. Der Hohlraum 12 ist vollständig mit einem Gewindedichtmittel 6 ausgefüllt. Hier- durch ergibt sich eine sichere Abdichtung der Schraubverbin- dung. Die Übertragung der Anzugskraft F erfolgt im wesentli- chen nur im ersten Abschnitt 7, in dem die Gewindeflanken 10,11 des Innengewindes 2 und des Außengewindes 4 unmittelba- ren Kontakt zueinander haben. Somit sind die beiden Funktio- nen, Kraftübertragung und Dichten, bei der dargestellten Schraubverbindung voneinander getrennt. Vorteilhafterweise ist das Gewindedichtmittel 6 dabei ausschließlich im zweiten Abschnitt 8 eingebracht. Das Herstellen des Gewindes kann mit einer CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen ohne Mehraufwand, leicht und preiswert hergestellt werden. Ein Setzen der Schraubverbindung auf Grund des Kriechen des Gewindedichtmit- tels wird vermieden. Dadurch ergibt sich eine dauerhaft dich- te Schraubverbindung.

Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Das Ausführungsbeispiel ist dabei invers zum Ausführungsbei- spiel in Fig. l. Der durchgehende Hohlraum 12 im zweiten Ab- schnitt 8 der Schraubverbindung entsteht dadurch, dass der Kerndurchmesser des Innengewindes 2 im zweiten Abschnitt 8 größer ausgebildet ist als der Kerndurchmesser des Innenge- windes 2 im ersten Abschnitt 7. Die Gewindeflanken 10, 11 ha- ben damit im zweiten Abschnitt 7 keinen unmittelbaren Kontakt zueinander und können daher keine Anzugskraft übertragen. Zum Abdichten der Schraubverbindung ist der Hohlraum 12 vollstän- dig mit Gewindedichtmittel ausgefüllt. Im ersten Abschnitt 7 der Schraubverbindung haben die Gewindeflanken 11 des Innen- gewindes 2 dagegen unmittelbaren Kontakt zu den Gewindeflan- ken 10 des Außengewindes 4 und sind dadurch in der Lage eine Anzugskraft F zu übertragen. Somit ist wiederum die Kraft- übertragung und die Dichtfunktion der Schraubverbindung von- einander getrennt.

Figur 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Schraub- verbindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist sowohl das Innengewinde 2 als auch das Außengewinde 4 über die gesamte Gewindelänge gleichmäßig ausgebildet. Die Gewindeflanken 10 des Außengewindes 4 und die Gewindeflanken 11 des Innengewin- des 2 haben über die gesamte Gewindelänge einen unmittelbaren Kontakt zueinander. Zwischen dem Innengewinde 2 und dem Au- ßengewinde 4 ist jedoch ein Speicherraum 17 ausgebildet. Der Speicherraum 17 kann dadurch ausgebildet werden, das im In- nen-und oder Außengewinde 2,4 ein oder mehrere Gewindegänge ausgelassen werden. Der Speicherraum 17 kann aber auch nach- träglich, beispielsweise durch eindrehen einer Ringnut ausge- bildet sein. Der Speicherraum 17 ermöglicht, dass überschüs- siges Gewindedichtmittel bei Anziehen der Schraubverbindung in diesen Speicherraum 17 gepresst werden kann. Dabei wird der Speicherraum 17 vollständig mit Gewindedichtmittel ausge- füllt. Der Abschnitt der Schraubverbindung in dem der Spei- cherraum 17 ausgebildet ist übernimmt dann die Dichtfunktion der Schraubverbindung. Die Anzugskraft F wird über die Gewin- deflanken 10,11 übertragen. Durch die Trennung von Dicht- funktion und Kraftübertragung ergibt sich wiederum eine si- chere und dauerhafte Abdichtung der Schraubverbindung.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schraub- verbindung. Die Gewindeflanken 10 des Außengewinde 4 haben dabei in einem zweiten Abschnitt 8, bezogen auf die Flanken- höhe in einem ersten Abschnitt 7, eine reduzierte Flankenhö- he. Durch die Reduzierung der Flankenhöhe im zweiten Ab- schnitt 8 werden zwischen dem Kerndurchmesser des Innengewin- des 2 und den reduzierten Gewindeflanken des Außengewindes 4 einzelne Hohlräume 12 ausgebildet. Diese Hohlräume 12 sind vollständig mit einem Gewindedichtmittel 6 ausgefüllt. Die Anzugskraft F der Schraubverbindung wird dagegen ausschließ- lich in dem Kontaktbereich zwischen den Gewindeflanken des Innen-und des Außengewindes 2,4 übertragen. Dieser Kontakt- bereich ist im wesentlichen frei von Gewindedichtmittel 6, so das kein Setzen der Schraubverbindung stattfindet. Somit wird wiederum das Abdichten der Schraubverbindung und die Kraft- übertragung von zwei voneinander weitgehend unabhängigen Ge- windebereichen übernommen.

Gewindedichtmittel, welches sich bei der Montage der Schraub- verbindung noch im Kontaktbereich der Gewindeflanken befindet wird durch die Anzugskraft F in die Hohlräume 12 gepresst.

Das Gewindedichtmittel 6 wird vorzugsweise vor der Montage nur im zweiten Abschnitt 8 der Schraubverbindung aufgebracht Figur 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispie ; einer Schraub- verbindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die selbe I- dee verfolgt, wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 4. Im Ge- gensatz zu diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch hier die Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2 in einem zweiten Ab- schnitt 8, bezogen auf die Gewindeflanken 10 in einem ersten Abschnitt 7, reduziert. Durch die Reduzierung der Flankenhöhe im zweiten Abschnitt 8 werden zwischen dem Kerndurchmesser des Außengewindes 4 und den reduzierten Gewindeflanken des Innengewindes 2 einzelne Hohlräume 12 ausgebildet. Diese Hohlräume 12 sind wieder vollständig mit einem Gewindedicht- mittel 6 ausgefüllt und übernehmen die Dichtfunktion der Schraubverbindung.

Selbstverständlich ist es auch möglich, das man in einem Zweiten Abschnitt 8, sowohl die Gewindeflanken 10 des Außen- gewindes 4 als auch die Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2 in Ihrer Höhe reduziert.

Die Ausführungsbeispiele nach Figur 4 und 5 haben dabei den Vorteil, das die Kraftübertragung über die Gesamte Gewinde- länge und nicht nur in einem ersten Abschnitt 7 erfolgt. Wo- bei allerdings die Kontaktfläche zwischen den Gewindeflanken 10,11 des Innen-und des Außengewindes im zweiten Abschnitt 8, gegenüber dem ersten Abschnitt 7 etwas reduziert ist. Die Reduzierte Flankenhöhe lässt sich problemlos, beispielsweise durch Drehen auf einer CNC-Maschine herstellen, ohne dass da- durch Mehrkosten anfallen. Die Reduzierung der Flankenhöhe kann auch noch nachträglich, beispielsweise durch abdrehen des Außendurchmesser bzw., des Innendurchmessers erfolgen.

Figur 6 zeigt ein letztes Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist wenigstens ein Gewinde- gang des Außengewindes 4 eine geringere Steigung auf, als die übrigen Gewindegänge des Außengewindes 4. Hierdurch werden die Gewindegänge des Außengewindes 4, nachfolgend, in Bezug zu den Gewindegängen des Innengewindes 2, in axialer Richtung versetzt. Dabei werden zwei unterschiedliche Gewindeabschnit- te ausgebildet. In einem ersten Abschnitt 7 haben die Gewin- deflanken 10.11 unmittelbaren Kontakt zueinander. Die An- zugskraft wird über die Kontaktflächen der Gewindeflanken ü- bertragen. In einem zweiten Abschnitt 8, der mit dem Gewinde- gang mit der geringeren Steigung beginnt, besteht kein unmit- telbarer Kontakt zwischen den Gewindeflanken 10 des Außenge- windes 4 und den Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2. Durch den Versatz des Außengewindes entsteht im zweiten Abschnitt ein durchgehender Hohlraum 12. Der Hohlraum 12 ist vollstän- dig mit Gewindedichtmittel ausgefüllt und gewährleistet somit eine sichere Abdichtung der Schraubverbindung. Die Kraftüber- tragung der Schraubverbindung erfolgt im wesentlichen durch den ersten Abschnitt 7, in dem die Gewindeflanken 10 des Au- ßengewindes 4 unmittelbaren Kontakt zu den Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2 haben.

Selbstverständlich ist es auch möglich, dass wenigstens ein Gewindegang 16 des Innengewindes 2 eine größere Steigung auf- weist als die übrigen Gewindegänge des Innengewindes. Durch diese Maßnahme sind die Gewindegänge des Innengewindes 2 in Bezug zu dem Gewindegängen des Außengewindes 4 im zweiten Ab- schnitt 8 in axialer Richtung versetzt, so dass sich wiederum im zweiten Abschnitt 8 zwischen den Gewindeflanken 11 des Innengewindes 2 und den Gewindeflanken 10 des Außengewindes 4 ein durchgehender Hohlraum ergibt.

Eine Veränderung der Gewindesteigung lässt sich problemlos, beispielsweise durch Drehen auf einer CNC-gesteuerten Werk- zeugmaschine herstellen, ohne dass dadurch Mehrkosten anfal- len.

Selbstverständlich können auch mehrere der beschriebenen Maß- nahmen miteinander kombiniert werden. Hierdurch kann sich ei- ne weiter verbesserte Abdichtung der Schraubverbindung erge- ben.